Sonntag, 5. Oktober 2014

Es wird eisenhaltiger

Den Umbau des Kontors den ich gestern beschlossen hatte wollte ich heute angehen, dazu machte ich mich, sobald es meine Zeit zuließ auf den Weg in die Unterstadt um den Schmied aufzusuchen. Doch die Hälfte des Weges konnte ich mich sparen, denn scheinbar hatte er den umgekehrten Weg vor sich und so kam es dass wir uns am Stadttor trafen. Tatsächlich wollte er zu mir um mich in einer persönlichen Sache zu sprechen. Da wir die Arbeiten die ich ihm auftragen wollte sowieso besser in meinem Kontor besprechen konnten, lud ich ihn ein mir zu meinem Haus zu folgen.


So kam es dann auch und bevor ich ihn zu Wort kommen ließ überfiel ich den Schmied erstmal mit meinen Vorstellungen. Ich erklärte ihm, während unsere beiden Kajirae im Hintergrund kräftig tratschten, das ich den hinteren Teil des Kontors, den ich momentan als Büro nutzte, als Sklavenraum umbauen wollte und was ich dazu brauche. Also Gitter für Fenster und Tür, einen Käfig und mehrere Ringe die man in die Wand einlassen kann um daran die Sklaven anketten zu können. Nicht gerade wenig auf einmal  und so gab sich der Schmied auch einigermaßen erstaunt als er von meinen Wünschen erfuhr. versicherte jedoch das dies alles in angemessener Zeit machbar ist.


Bevor wir jedoch zu seinem Anliegen kamen, ließ ich ihn noch die Maße von Tür und Fenster nehmen. Bei den Käfig würde ich auf eine Standardausführung zurück greifen genauso wie ich an die Qualität des verwendeten Stahls keine übermäßigen Anforderungen stellte, Schließlich wollte ich hier keine Kampfsklaven einsperren sondern nur ein paar Kajirae. Dadurch wurden wir uns auch im Preis recht schnell einig und konnten nun zu dem übergehen was dem Schmied zu mir getrieben hatte. Da er mir anfing seine halbe Lebensgeschichte zu erzählen und darin auch öfters das Wort heimatlos drinnen vorkam, ahnte ich schon bald um was es ihm ging.

Tatsächlich war es so das er sich entschlossen hatte auf den Heimstein von Jorts Fähre schwören. Ich wollte nur wissen ob er sich sicher sei und als er das bejahte, erläuterte ich ihm welche Prozedur er damit auslöst und wie es jetzt weitergeht, auch das der Schwur in frühestens einer Hand abgelegt werden kann verschwieg ich ihm nicht. Als letztes sagte ich ihm noch das er sich schon mal passende Worte für die Zeremonie zurechtlegen soll da es in Jorts Fähre keinen vorgefertigten Schwur gibt, sondern sich jeder mit seinen eigenen Wort erklärt. Et akzeptierte diese Vorgehensweise und somit waren wir uns einig. In seine Verabschiedung platzte schon der nächste Besucher, der sich durch lautes Klopfen an der Kontortür bemerkbar machte.


Es war Jarcath, frisch aus der Krankenstation entlassen war er zu mir gehumpelt um mir einen Vorschlag zu unterbreiten. Es drehte sich immer noch um den Überfall, bei dem die Tatrix entführt und er schwer verletzt wurde. Scheinbar hatte er während der Zeit un der Krankenstation genug Zeit zum Nachdenken gehabt und trug mir nun vor wie wir weiter vorgehen könnten. Dazu reichte er mir ein von ihm entworfenes Schreiben welches ich mir gründlich durchlas.

"Höret, Höret am dritten Tage der dritten Hand des Se'Kara wurde die Tatrix des lieblichen Dorfes Waterfall von Ausgestoßenen und Panthermädchen entführt während sie sich gerade in Verhandlungen mit Jorts Fähre über die Auslieferung des Geächteten Andreas Bleich befand.
Die Stadt Jorts Fähre, seit längerem wohlwollend mit Waterfall befreundet, hatte die Tatrix in Sicherheit gebracht als ihr Dorf von Waldmädchen angegriffen wurde.
Die Stadt Jorts Fähre vermutet den Abtrünnigen Andreas Bleich hinter dieser feigen Aktion und verurteilt den versuchten Staatsstreich aufs schärfste.
Für Hinweise die zur Rettung der Tatrix von Waterfall führen und zur Ergreifung des Geächteten Andreas Bleich bietet Jorts Fähre eine hohe Belohnung."
Da er mir versicherte das er mit der Führung der roten Kaste und damit auch mit meinen Ratskollegen schon gesprochen hätten und diese dafür wären so zu verfahren, nickte ich diesem Vorschlag ebenfalls ab. Kurz stimmten wir uns noch ab, wie und wo das Schreiben verteilt werden soll, dann hatten wir es auch schon. Jarcath verabschiedete sich, er wollte sich noch unter seinen Kastenbrüdern umhören ob eventuell Reisen anstanden wo sie dieses Schreiben mitnehmen konnten.

GR

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