Mittwoch, 15. Oktober 2014

Jede Menge neue Probleme

Ich hatte es gewusst, da lässt man es mal ein paar Tage ruhiger angehen, zieht sich in seine vier Wände zurück und sobald man sich wieder raustraut fallen alle über einem her. So auch heute! Das deutete sich ja schon gestern Abend an als ein fremder Schreiber nach mir suchte, ich mich aber noch erfolgreich verleugnen lassen konnte. Wäre ich mal besser im Haus geblieben aber nein ich musste mich ja auf einem Paga in die Unterstadt begeben. Kaum hatte ich Platz genommen da prasselten die Fragen und Anforderungen auch schon auf mich ein. Nein nicht nur die von dem Schreiber der kurz nach mir auftauchte, sondern auch diverse andere.


Die Fragen ob denn schon Sklaven von der Stadtkette zum Verkauf stehen, konnte ich relativ leicht beantworten, das ich mich zwischendurch mit der einen Stadtsklavin noch rumärgerte weil der Schmied nicht verfügbar war, war auch leicht zu verkraften, mit der angeblichen Bäuerin, die noch Schulden bei der Stadt hatte, hielt ich mich dann schon länger auf. Da muss ich unbedingt mal noch nachhaken wo diese auf einmal das ganze Geld her hat mit dem sie ihre Schulden so nach und nach ablöste. Allein mit Arbeit schien mir das fraglich. Dann endlich widmete ich mich diesem fremden Schreiber, der ein Haus mieten wollte und sich für eine Anstellung bei der Stadt interessierte. Jetzt kam auch noch Bal und drückte mir ein Schreiben in die Hand, wozu er meine Meinung wissen wollte, doch ihn vertröstete ich auf später, hatte ich doch noch genug mit dem Schreiber zu tun. Hmm, also ein Haus geht ja immer aber die Anstellung bei der Stadt verwehrte ich ihm. Schließlich war er uns völlig unbekannt und erst seit zwei oder drei Tagen bei uns in der Stadt. Wenn er auf eigene Rechnung arbeiten wollte war dies natürlich kein Problem.


Dass wir nicht völlig fremde Personen einstellen war ihm verständlich und so konzentrierten wir uns auf de Häusersuche. Seiner Kaste entsprechend interessierte er sich für ein Haus in der Oberstadt und so zeigte ich ich ihm die noch freien Objekte. Die Suche gestaltete sich relativ schwierig. Erst war kein Haus gut genug und zum Schluss konnte er sich zwischen seinen zwei Favoriten nicht entscheiden. Irgendwann war er sich aber doch darüber klar geworden welches Haus es sein sollte und so nahm ich ihn mit in den Ratssaal um ihm zu zeien ihm wo er seine Miete bezahlen muss. Allerdings erst wenn er sein Haus auch wirklich bezogen und eingeräumt hat.


Er war zufrieden gestellt und verabschiedete sich, war er doch jetzt mit den Einzugsplanungen scheinbar ausgelastet. Ich für meinen Teil machte mich auf den Weg zurück in die Unterstadt. Unterwegs überflog ich das Schreiben welches mir Bal gegeben hatte. Der Inhalt war nicht gerade berauschend. Es stammte von der Familie seiner Gefährtin, die ihn darüber informierte das Cam verschwunden war und auch darüber was man alles schon unternommen hatte um sie aufzuspüren. Alles in allem sah es wohl so aus als wenn Bal nicht nur seine Gefährtin samt ungeborenen Kind verloren hat, sondern der Heimstein auch seine erste Schreiberin.


Angekommen in der Unterstadt fand ich Bal noch immer in der Herberge sitzend, im Gespräch mit der Schneiderin. Da diese von Bal schon erfahren hatte was passiert war, sprachen wir gleich hier darüber wie er weiter vorgehen kann. Ich zeigte ihm einige Möglichkeiten auf und ihm schien wohl eine Vertragsauflösung am naheliegendsten. Ob dies sein Vertrag überhaupt hergibt, denn ob sie wirklich tot ist wusste ja keiner, konnte ich ihm nicht sagen aber wir vereinbarten morgen, wenn er den Vertrag herausgesucht hat, noch einmal in Ruhe darüber zu reden.

GR

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