Samstag, 18. Oktober 2014

wässrige Angelegenheit

Ich hatte mich gerade so aus meinen Träumen in den Tag gerettet und kaum dass ich halbwegs wach und angezogen war und auf meinen Beinen stand, kam auch schon Shani an und drängelte mir die ersten Termine des neuen Tages auf. So hatte sich die Baumeisterin gemeldet und wollte unbedingt mit mir reden. Vermutlich über ihrem Platz im Rat, den sie immer noch nicht hatte. Was anderes, es sei denn es sind ausstehende Bauprojekte, kam mir gerade nicht in den Sinn. Wie auch immer, ewig auf sie warten wollte ich nun auch nicht, also begab ich mich in die Unterstadt, wenn sie wirklich was von mir wollte, würde sie mich schon finden.


Auf halben Wege, ungefähr auf der Höhe der Hafentaverne fing mich Talaran ab und wir unterhielten uns über ein paar Nebensächlichkeiten bis tatsächlich auch noch die Baumeisterin auftauchte. Da Talaran sich gleich über das noch immer im Rohbau befindliche Bad mokierte, kam diesa vorläufig nicht dazu ihr Anliegen vorzutragen, sondern erging sich in den Schwierigkeiten die den Baufortschritt hemmten. So würde es angeblich an Arer Marmor fehlen, weil den die Stadtkasse nicht bezahlen will. Ich ließ sie reden, war ich mir doch sicher das es auch jeder andere Marmor tun würde, zumal bei mir ein Badehaus bei weitem nicht so einem repräsentativen Status hatte, wie die Gelbe behauptete.


Da sich dieser Streit noch eine ganze Weile hinzog, lockte er natürlich weitere Menschen an so das sich im Hafen so nach und nach eine gehörige Menschentraube bildete, die den Schmied veranlasste einen Scherz über ein angebliches Versammlungsverbot zu machen. Da sich der Streit über das nicht fertige Badehaus in die Länge zog, platzte der Baumeisterin irgendwann der Kragen und sie zog mich auf die Seite um endlich mit mir sprechen zu können. Da mir ihr Anliegen aber nicht geeignet schien sie am Rande dieser Menschentraube zu besprechen, bugsierte ich die Gelbe in die Oberstadt wo wir in einer der zahlreichen kleinen Parks ihr Problem einer Lösung zuführen könnten.


Tatsächlich ging es ihr um den der Baumeisterkaste zustehenden Ratsplatz. Dass sich diese Problem nun schon so lange hinzog, erklärte ich ihr, lag daran dass die Schreiberin zusammen mit ihr in den Rat aufgenommen werden sollte, was zu einigen Verzögerungen führte. Jetzt aber, wo die Schreiberin als vermisst, ja fast schon tot gilt, könnte es ganz schnell gehen, stellte ich ihr in Aussicht und legte mich auf die kommende Hand fest. Bis dahin sollte es mir gelingen meine beiden Ratskollegen zusammen zu trommeln und einen entsprechenden Ratsbeschluss zu erwirken. Zwar ist es nicht in meinem Sinne wenn Frauen im Rat einen sitzen aber was tut man nicht alles um den Gesetzen des Heimsteines gerecht zu werden.


Ihr genügte diese Aussage und sie verabschiedete sich, Ich für meinen Teil machte mich auch noch mal auf den Weg in die Unterstadt um noch ein paar kleinere Problem zu klären die sich diese Tage aufgetan hatten, Zum Beispiel musste ich zusehen das die Stadtkette kürzer wird. Meine Zeit war nur begrenzt und momentan war es so das Jort fast täglich die eine oder andere Sklavin an Land brachte und ich aufpassen musste das sie Stadtkette sich nicht unnötig in die Länge zog.

GR

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