Samstag, 8. November 2014

Etwas :Grünes regt sich

Irgendwas war anders heute! Ich stand in meinem Haus und überlegte was genau hier nicht stimmte. Es dauerte eine Weile bis ich endlich darauf kam. Es war still hier, ungewöhnlich still geradezu! Was fehlte war dieses übliche Klopfen an meiner Tür. Kein Klopfen, kein Wummern, kein Getöse, nichts! Ja gut, war auch mal schön und so nutzte ich die Gelegenheit um in aller Ruhe in Richtung Unterstadt zu schlendern. Tatsächlich schaffte ich es nicht mal bis zum Gasthaus, denn auf dem Markt sprachen mich zwei offensichtlich grünkastige Frauen an die fremd in der Stadt waren. Allerdings kam ich anfangs nicht dazu viel mit ihnen zu reden, denn einer der Krieger war dazu gestoßen und zog das Gespräch an sich.


Mir war das nicht ganz unrecht, konnte ich mir doch so die kleine Vorstellungsrunde ersparen und hörte nur aufmerksam zu. Später als klar war das die beiden Grünen einige Tage hier in der Stadt bleiben wollen, mischte ich mich wieder ein und bot an dass Shani ihnen im Gasthaus Zimmer vorbereitet und ihnen, zur Überbrückung der Wartezeit, eine Erfrischung auf der Terrasse des Gasthauses serviert. Shani führte also die die beiden Frauen in die Herberge und ich unterhielt mich noch etwas mit dem Krieger. Er hatte Fragen zur Besetzung des Rates und irgendwie, genau wie ich, ein Problem damit wenn Frauen für ihre Kasten die Ratsplätze einnehmen.


Doch leider waren die Stadtgesetze nun mal so und so lange wie sich kein Mann innerhalb der Kaste durchsetzt und für einen Ratsplatz zur Verfügung steht werden wir wohl mit diesem Makel leben müssen. Hier trennten sich jetzt unsere Wege, den Krieger zog es zum Paga und ich wollte noch mal mit dem Sattler wegen der Pacht für das Gasthaus reden. Ich fand Val in selbigen, er hatte sich in einen der hinteren Gasträume zurück gezogen und da uns hier niemand störte, konnte wir auch gleich in Ruhe reden. Da seine Gefährtin, für die er eigentlich das Gasthaus gepachtet hatte, seit unserem letztem Gespräch immer noch nicht aufgetaucht war, machten wir Nägel mit Köpfen und wir vereinbarten das er mir eine Schlussrechnung übergibt und das Gasthaus nächste Hand dann wieder in die Verwaltung der Stadt übergeht.


Das war ihm so wohl ganz recht und da nun alles geklärt war, machte ich wieder auf dem Weg nach vorne. Ich setzte mich zu den anderen an den Tisch und ließ mir von Shani einen Paga bringen. Vorher überreichte sie mir aber noch eine Rechnung vom Schmied auf der er diverse Arbeiten in Bezug auf die Stadtkette abrechnete. Brandings, Collare, Fußfesseln, dieser ganze Kram halt. Ich trank meinen Paga, hörte den Gesprächen am Tisch zu und schickte zwischendurch Shani mit den geforderten 18 Kupfern zum Schmied. Interessant wurde es noch einmal als mich Val, kurz bevor ich ging, noch fragte was er tun muss um seine Gefährtin für tot zu erklären.


Irgendwie verständlich dass er versuchte aus dieser Verbindung wieder heraus zukommen und so sagte ich ihm das er dazu einen Antrag an den Rat stellen müsste. Da ich wusste das der Sattler es nicht so mit dem Schreiben hatte und zur Zeit auch kein Blaukastiger in der Stadt ist, sagte ich ihm das mir in diesem Fall seine mündliche Anfrage reicht und ich das an dem Rat weiterreichen werde. Damit verließ ich auch die Runde und machte mich auf den Rückweg.

GR

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