Montag, 24. November 2014

spontane Ratssitzung

Eigentlich bin ich ja nur in die Unterstadt gegangen weil ich eine Nachricht erhalten hatte, dass ich mich zu einer Terminabsprache mit den anderen Ratsmitgliedern treffen sollte. Doch bevor es dazu kam interessierte mich der Menschenauflauf vor der Schmiede. Wobei das sicherlich Zufall war dass die alle dort rumstanden denn die Schmiede war im Moment verwaist und genau darüber regte sich auch keiner auf. Der Grund musste ein anderer sein. Wie sich herausstellte war ein verwirrtes Weib, welche sich als erste Frau aus Argentum vorgestellt hatte, in der Stadt gewesen war und hatte nicht bestehende diplomatische Beziehungen aufgekündigt, was zur allgemeinen Erheiterung der Massen beitrug. Mir jedenfalls waren von solchen Beziehungen auch nichts bekannt und meinen anderen Kollegen aus dem Rat auch nicht.


Natürlich rätselte man darüber wie man auf diesem Affront reagieren sollte. Zum einen war es lächerlich, zum anderen konnte es man aus genau diesem Grund nicht so stehen lassen. Ich denke aber wir haben eine passende Antwort gefunden. Als die Aufregung langsam abflaute ging ich zum Sattler um ihn davon in Kenntnis zu setzen, dass sein Antrag auf die Toterklärung seiner Gefährtin auf der nächsten Ratssitzung behandelt wird. Auch Bal wollte ich noch informieren denn er hatte einen ähnlichen Antrag gestellt, doch dazu kam es nicht mehr. In der Zwischenzeit war nämlich aus der Terminabsprache eine plötzliche Sitzung geworden und ich hatte Mühe noch halbwegs pünktlich den Ratssaal zu erreichen wo die anderen Ratsmitglieder schon den Schmied zu seiner Entführung und der daraus entstandenen diplomatischen wie auch militärischen Affaire verhörten.


Das Ganze war ziemlich wirr und stellte sich als eine nicht abgesprochene Einzelaktion eines Kriegers aus der Oase der 2 Scimitare dar, der wohl bei seiner Tatrix glänzen wollte. In Folge dessen konnten wir dem Schmied nichts weiter anlasten, auch wenn seine Vertrautheit mit den dortigen Bewohnern ihn schon hat verdächtig erscheinen lassen. der Nächster Tagesordnungspunkt waren die beiden Toterklärungen. Sie betrafen die Wirtin und die erste Schreiberin. Da beide schon seit Ewigkeiten verschwunden waren und deren Gefährten aus den Verträgen raus wollten, entsprachen wir diesem Ansinnen, auch wenn es dabei die Baumeisterin vor Trauer fast zerriss.


Der Rest war dann Kleinkram wie die schon längst gelöste Urtplage im Hafen und ein paar Fässer die auf dem Wehrgang herumstanden. Da die Krieger versprachen diese durch austrinken zu entsorgen und die Stadtkasse die Kosten für die Reparaturarbeiten am Hafen übernahm, war die Sitzung nun endlich zu Ende. Ich übernahm noch die Aufgabe die Information über die Toterklärung zu verteilen, ich bin mal gespannt wer die ebenfalls beschlossene Opferung organisiert, und dann begab ich mich nach Hause.

GR

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