Freitag, 30. Januar 2015

Das Ka La Na Projekt

Heute hatte ich die Zeit, die Ruhe und die Muße mich wieder meinem neuen Projekt zu widmen, dem, nennen wir es mal so, Ka La Na-Projekt. Während ich mich auf den Weg machte um ins Gasthaus zu kommen, schickte ich darum Shani zum Winzer damit sie mir von jedem Jahrgang des jortschen Weines eine Probe holt. Diese war zwar etwas skeptisch dass überhaupt irgend etwas an Wein aus den letzten Jahren das große Inferno überlebt hatte aber fragen kostet ja nichts und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen das der Winzer nicht wenigstens ein bisschen was gerettet hatte. Nicht soviel das man damit Handel treiben konnte aber ausreichend um mir eine Probe davon zu geben.


Murrend zog Shani von dannen und ich machte mich endlich auf den Weg ins Gasthaus wo ich die Zeit bis Shani, hoffentlich mit den Weinproben, wieder auftauchte, damit vertrieb das ich mich mit den anwesenden Gästen unterhielt. Dabei erwähnte ich das ich die heutige Gasthausrechnung des Hofkriegers übernehmen werde, was zumindest bei Kin eine Mischung aus Neugier und Neid hervor rief. Der Hofkrieger aber war es der mir den turianischen Wein selbstlos und kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte und nicht Kin, also musste der Hauptmann seinen Paga selber bezahlen.


Mittlerweile hatte ich es auch geschafft mich auf meinem Kissen niederzulassen, denn nun war auch Shani da und hatte tatsächlich von drei verschiedenen Jahrgängen noch etwas Wein bekommen. Viel brauchte ich ja nicht, schließlich wollte ich ja nur wissen ob es geschmackliche Unterschiede gibt und vielleicht konnte man ja daraus Rückschlüsse ziehen, wenn einem noch die klimatischen Bedingungen der verschiedenen Jahr einfielen. Während ich mich also so nach und nach durch die verschiedenen Jahrgänge des jortschen Ka La Na trank, wollte Kin noch unbedingt guten, nein sehr guten roten Stoff kaufen.

Fast verschluckte ich mich an meinem Wein, nicht weil er Stoff kaufen wollte, nein, dass er mal wieder neue Kleidung, vor allem in Bezug auf seine Gefährtenschaft, brauchte das sah man ihm ja an, viel mehr wunderte mich wie er in letzter Zeit das Geld zum Fenster hinauswarf. Er beschenkte seine Fastgefährtin teuer, er mietete das Gasthaus für eine ganze Hand und eine Sklavin noch dazu, musste die Feier zur Gefährtenschaft ausrichten und bezahlen und jetzt blieb noch Geld für teuren Stoff? Von was lebte er eigentlich oder gab die rote Kaste allen ihren Mitgliedern eine kostenlose Mahlzeit pro Tag aus?


Egal, sein Problem! Wenn er schon so leichtsinnig war dann sollte er auch richtig bluten und so redete ich auf ihn ein, mit dem Stoff nicht ganz so sparsam zu sein und auch Cloudia, unsere zweite Ärztin , meinte, er solle bedenken das er zwei Seiten hat, sonst wäre zum Schluss nur sein Bauch bedeckt. So steigerten wir uns schließlich über 12 auf 20 Ah-Il, die ich mir natürlich im voraus bezahlen ließ, war ich mir doch nicht so wirklich sicher ob er das Geld hat. Jetzt zumindest hatte er das Geld noch und so strich ich die Münzen zufrieden ein und da ich nun mit meiner Weinprobe auch fertig war, spendierte ich Shani noch einen von den Käsewürfeln und machte mich dann auf den Heimweg.

GR

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