Mittwoch, 7. Januar 2015

Ein Heimsteinschwur und ein Duell bis aufs Blut

So langsam steuern wir auf En'Kara zu dem goreanischen Neujahrsfest, da passte es ganz gut dass sich jetzt im alten Jahr noch mehrere Bürger der Stadt dazu entschlossen hatten auf den Heimstein von Jorts Fähre zu schwören. Drei davon hatten heute ihre Gelegenheit, die beiden Ärztinnen und die Schneiderin würden in den späten Ahn des Tages vor den Heimstein treten und ihren Eid leisten. Da die Zeremonie diesmal der Hauptmann leiten sollte, hatte ich genug Zeit für meine Arbeit und konnte dann ganz entspannt zur festgelegten Ahn, den Weg zum Ratssaal antreten.

Da ich ja wie gesagt nichts mit der Zeremonie an sich zu tun hatte, brauchte ich auch nicht der Erste zu sein und tatsächlich war der Saal schon gut gefüllt als ich eintraf. Ich begrüßte die Anwesenden und suchte mir etwas abseits einen Platz von dem aus ich später hoffentlich einen guten Blick auf die Zeremonie haben sollte. So nach und nach füllte sich der Saal immer mehr und als dann endlich, mit einigen Ehn Verspätung auch die Cloudia, die zweite Ärztin erschien, konnte Kin endlich mit der Zeremonie beginnen. Er hielt eine, selbst für seine Verhältnisse, verdammt kurze Rede und forderte dann auch schon die drei Frauen auf nacheinander ihren Schwur zu leisten.


Die an sich kurze Rede hielt die drei Frauen aber nicht davon ab jeweils einen gut ausformulierten Eid abzulegen, so das am Ende, nach dem Kin die abschließende Formel gesprochen hatte, lauter Beifall auf goreanische Art und Weise ertönte. Doch dann gab es eine Änderung des gewohnten Ablaufes. Trafen sich sonst alle zu einem Umtrunk um die Aufnahme der neuen Heimsteinbürger zu begießen, stand heute noch ein Duell zweier Rarii an. Dabei ging es immer noch darum wer am Ende die Ärztin Irina gefährten darf. Mir persönlich war der Ausgang des Duells relativ egal. Denn wer auch immer diesen Kampf gewinnen wird, war ja noch immer nicht am Ende seines Zieles, auch ich hatte schließlich vor jene Ärztin zur Gefährtin zu nehmen und würde mich freuen, nach dem Duell einen Konkurrenten weniger zu haben.

Doch noch war es nicht soweit. Während sich die Krieger und die Schaulustigen schon zur Arena trollten, blieb für mich noch den Heimstein wieder in sein sicheres Versteck zu bringen, bevor ich dann der Menschenmasse folgen und mir auch dieses Schauspiel antun konnte. Als ich an der Arena erschien waren die besten Plätze natürlich schon weg aber ich fand noch einen ganz annehmbaren auf einer Tribüne hoch über dem Kampfplatz in der Nähe der Ärztin. Hier oben hatte ich trotz allem einem gutem Blick auf das Geschehen und war trotzdem in der Nähe meiner zukünftigen Gefährtin um ihr, sollte es zu aufregend werden, beistehen zu können.


Jetzt jedoch lag meine Aufmerksamkeit bei dem Geschehen in der Arena, auch wenn es im Moment nur das übliche Vorgeplänkel mit Drohgebärden und Imponiergehabe gab, so sollte der Kampf doch jeden Augenblick beginnen können. Tatsächlich war es nun auch schon so weit und Rock gab das Signal als Zeichen das die Duellanten beginnen können. Jetzt wurde es spannend, denn hier entschied sich nicht wer die Ärztin dann gefährten wird, sondern wer als Konkurrent für mich noch übrig blieb. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin das die Ärztin sich für mich als Gefährten entscheiden wird, fieberte sie bei dem mit aller Hätte geführten Kampf mit, ohne das man jedoch erkennen konnte ob es da für sie einen Favoriten gab.

Dann ging ein Aufschrei durch die Massen! Das erste Blut floss, Lucius war verletzt. Eigentlich sollte der Kampf jetzt abgebrochen werden doch Lucius weigerte sich, wollte unbedingt weiter kämpfen. Nach einem kurzen aber heftigen Disput kam man seinem Ansinnen nach und der Kampf wurde weiter geführt. Doch er war geschwächt und je länger der Kampf sich hinzog um so klarer wurde seine Niederlage, zwar schaffte auch er es Kin eine Verletzung zuzufügen aber schlussendlich war er zu sehr geschwächt und der Kampf ging zugunsten des Hauptmannes aus. Ich wollte mich gerade Irina zuwenden, doch die war schon verschwunden um sich zusammen mit ihrer Kastenschwester um die Verletzungen der Kämpfer zu kümmern.


Auch gut, so machte ich mich auf den Weg zum Gasthaus um mir noch einen abschließenden Paga zu gönnen. Als ich unten an der Arena vorbei ging, fragte mich Kin, noch völlig versunken im Glücksgefühl seines gewonnenen Kampfes, was er tun müsste um mich aus dem Feld zuräumen. Nichts, erwiderte ich ihm, nichts muss er tun, schlussendlich muss die Ärztin eine Entscheidung fällen wer der bessere Gefährte für sie ist. Damit, da bin ich mir sicher, habe ich noch alle Chancen auf meiner Seite. Kin maulte zwar dezent weil ich ihm damit ja die Initiative nahm und er nicht mehr viel tun konnte außer abzuwarten aber als die Ärztin sagte das sie sie uns zu gegebener Zeit ihre Entscheidung wissen lassen wird, ging ich gelassen zum Gasthaus.

Dort angekommen ließ ich mir von Shani einen Paga bringen und besprach mit der Schneiderin noch ein paar geschäftliche Dinge. Scheinbar hatte der teure Stoff den ich der Ärztin geschenkt hatte auch als Werbeträger genützt und wird mir ein paar zusätzliche Münzen einbringen.
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So nach der fast schon wochenlangen Festtagspause, gestern nun endlich der Einstieg ins RP-Jahr 2015. Ab jetzt sollte es hier auch wieder deutlich regelmäßiger was zu lesen geben.

GR

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