Sonntag, 18. Januar 2015

ein letzter Versuch

Eigentlich hätte ich es wissen müssen als ich den Hauptmann und die Sängerin in der Unterstadt antraf, egal was ich tue, egal was ich sage, es wird sich wieder alles um die Gefährtenschaft mit der Ärztin drehen. Kin wollte oder konnte einfach nicht einsehen dass er den Kürzeren bei ihr gezogen hatte. Auch wenn es zuerst den Anschein hatte, doch schon bald stellte es sich als Masche heraus das er mich erst beglückwünschte um mich dann zu bedauern, im Wissen was jetzt alles auf mich zu kommt. Er sprach von Kisten voller Roben, von Babys die meine Nachtruhe stören werden und ähnlichen Dingen die seiner Meinung nach abschreckend auf mich wirken müssten. Wahrscheinlich in der Hoffnung das ich jetzt auf der Zielgerade zurückschrecke und es mir anders überlege. Sozusagen seine letzte Chance doch noch an die Ärztin zu kommen.

Allerdings vergaß er dabei, das ich ein großes Haus habe, welches außer den Wohnräumen, auch mit Gästezimmer, Kontor und Sklavenraum gut ausgestattet ist. Es sollte also kein Problem darstellen entsprechend Truhen mit Roben unterzubringen oder ein ruhiges Plätzchen für mich zu finden. Da ich ja auch noch die Stadtkette am Hacken haben, sollten auch genug Sklavinnen im Haus sein die der Ärztin ein bequemes Leben ermöglichen. So gut es ging versuchte ich Kin das nun begreiflich zu machen und als er dies erkannte ließ er die Maske fallen und tat nun so als sei er sich mit der Ärztin so gut wie einig. Das ich nicht lache! Es ist immer schlecht die eigene Unsicherheit damit zu kaschieren, dass man versucht seinen Gegenspieler zu verunsichern. Das klappt nicht!

Genau das ließ ich ihn auch spüren und sorgte dafür das seine Spitzen, die er immer wieder ansetzte ins Leere liefen bis er es irgendwann sein ließ und wir zu anderen Themen übergingen. An solchen Tagen sind mir dann selbst so trockene Themen wie die zukünftige Besetzung des hohen Rates von Jorts Fähre lieber.

GR

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