Samstag, 24. Januar 2015

Einmal Lüften bitte!

Endlich war ich wieder soweit normal im Kopf dass ich mir zutrauen konnte mein Haus zu verlassen um bei frischer Luft ein paar klare Gedanken fassen zu können. Allerdings waren sie noch nicht so klar als dich beizeiten erkennen konnte das die Idee mich in Richtung Gasthaus zu begeben, gelinde gesagt Scheiße war. Denn es dauerte nicht lange da nutzte Lucius die Gunst der Ahn, er der ja sich ja schon beim Werben um die Ärztin beizeiten geschlagen geben musste, um mir gegenüber seine Genugtuung auszudrücken, dass es nun ein Roter wenigstens geschafft hatte. Was dann noch folgte waren eine Reihe von Unterstellungen auf die ich hier nicht weiter eingehen will und die ich, so weit es mir mein noch teilweise vernebelter Schädel zu ließ, konterte.


Zum Glück trafen jetzt so nach und nach weitere Leute am Gasthaus ein, so dass unser Gespräch mehr oder weniger abrupt endete. Allerdings war in der jetzt versammelten Menschentraube auch Irina, was ich so gut es eben ging zu ignorieren versuchte. Als Kin dann jedoch in Anspielung darauf das er mich angeblich nach Hause getragen hätte, meinte ich wäre ein stattlicher Mann, da konnte ich nicht anders als ihn hämisch zu fragen ob er sich das mit Irina jetzt anders überlegt hätte und nun mich zum Gefährten nehmen will. Damit schaffte ich zumindest eins, das dieses Thema vorläufig beendet schien.


Ich trank also meinen Paga aus einer merkwürdig aussehenden Schale und lauschte so halb den Gesprächen am Tisch und bekam gerade so noch mit das die Sängerin mich sprechen wollte. Noch immer übel gelaunt ging ich darauf ein, trank meinen Paga in einem Zug aus und folgte ihr ein paar Schritte abseits, wo sie als erstes wissen wollte ob es mir gut geht. Klar ging es mir gut, was dachte sie denn? Bloß weil man mal ein zwei Paga mehr trinkt, geht es einen ja nicht schlecht! Sie redete weiter auf mich ein und fragte was denn nun genau mit mir los sei, schließlich hätte ich doch gesagt so eine Gefährtenschaft wäre nicht mehr als ein Vertrag, ein Geschäft eben.

Das stimmte ja auch aber was wäre ich für ein Händler wenn mich ein schlechtes oder ein Geschäft welches total in die Hose gegangen ist, nicht ärgern würde? Mal mehr mal weniger! Diesmal eben mehr, gehörig mehr! Sam merkte wohl das es keinen Sinn machte und lenkte vom Thema ab in dem sie die Sprache wieder auf die Talenderblüten brachte, die sie für ihre Gefährtenschaft brauchte. Da sie dieser Tage in den Süden reiste und die Vegetation dort deutlich üppiger ist als bei uns und auch um diese Jahreszeit dort einige Pflanzen ein zweites Mal blühen, riet ich ihr, ihr Glück am Fayheen zu versuchen, da dass dort vorherrschende subtropische Klima, die Talenderblüte begünstigen könnte.


Jetzt hatte sie dann aber auch eilig und ich blieb zurück, nur Shani stand noch bei mir und als ich ihr sagte, dass ich damals besser um die Sängerin geworben hätte, brachte sie das Gespräch recht schnell wieder auf ihre Freilassung und was das doch für Vorteile für mich hätte. Doch davon wollte ich heute erst recht nichts hören und brach das Gespräch recht schnell ab um den Weg nach Hause anzutreten.

GR

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