Samstag, 31. Januar 2015

Stadtkette geleert

So langsam hatte ich so ziemlich alles an Ka La Na probiert was wir in Jorts Fähre zur Verfügung haben und nun musste ich mir Gedanken machen wo ich Nachschub herbekommen soll. Wobei es mir ja weniger auf die Menge als viel mehr auf die verschiedenen Sorten und Herkunftsorte ankam. Es schien so als würden ein paar Reisen anstehen. Enkara hatte ich als erstes auf dem Zettel, denn dort musste ich eh noch hin ein paar Absprechen treffen bezüglich des dort geplanten Marktes. Das waren so die Gedanken die mich beschäftigten als ich auf dem Weg in die Unterstadt war und wie ich noch so vor mich hingrübelte, lief ich auf eine größere Menschenmenge auf.

Unter anderen waren da auch zwei Krieger, zwei Ärztinnen und ein Sklavin dabei, wovon diese Freien mich direkt in ein Gespräch verwickelten. Zum einen wollten mir die Grünen in meiner Eigenschaft als Ratsmitglied mitteilen wer bei ihnen jetzt den Kastenvorsitz hat und und zum anderen bat mich Cloudia sie in den nächsten Tagen nach Belnend zu begleiten. Das warf jetzt zwar meine Pläne komplett über den Haufen aber warum nicht in Belnend die Suche nach dem perfektem Ka La Na fortsetzen und später nach Enkara reisen? Da es auch noch einen Begleitschutz durch die rote Kaste gab, sagte ich also zu und nun wird es in zwei Tagen nach Belnend gehen, da blieb Shani noch genug Zeit zum packen.

Während die Masse sich jetzt in das Gasthaus verzog, blieb ich noch mit Rock draußen. Ich wollte mit dem Brauer noch kurz über den Markt in Enkara reden und vor allem wollte von ihm wissen ob er bereit ist dort einen Stand zu betreiben. Ich gab ihm alle Informationen die ich zum jetzigen Zeitpunkt habe und wir einigten uns darauf das ich, sobald ich nach Enkara reise, ihm einen Stand reserviere, dann folgte ich den anderen auf die Terrasse wo ich mir von Shani einen Paga bringen ließ. Ich hatte den Ersten noch nicht ganz geschafft als irgendwelche Fremden die Stadt betraten und zu mir geschickt wurden.


Zu mir, weil sie auf der Suche nach einer Sklavin waren. Eigentlich wollte ich heute nicht mehr arbeiten aber was tut man nicht alles um für seinen Heimstein ein paar Kupfer zu verdienen? Denn die Fremden wollten nicht irgendeine Sklavin, sie wollten eine von weißer Seide und da blieb nur Eve und die gehörte der Stadt. Ich ließ Shani Eve holen und diese sollte sich den potentiellen Käufern präsentieren. Dabei verrenkte sie sich merkwürdig und nahm definitiv nicht die Position ein, die ihr dafür beigebracht wurde. Als ich dies bemerkte trat ich nach ihr aber viel helfen tat es nicht, eher schien es ihre Verwirrung noch zu steigern.

Viel interessanter benahmen sich die potentiellen Käufer, eckten sie schon ganz zu Anfang an als die Frau sich als Godin, was immer das auch ist, vorstellte und behauptete sie würde dadurch mit den Wissenden auf einer Stufe stehen, allein dafür hätte ich sie schon aus der Stadt werfen lassen müssen, nein jetzt zeigten sie auch noch deutliche Unmutsbekundungen darüber wie ich die Sklavin behandele. Aber noch gehörte sie mir, beziehungsweise der Stadt, also würde ich unser Eigentum auch so behandeln wie ich es für richtig hielt. Wohl auch um die "Arme" zu retten boten er mir einen viel zu hohen Preis den ich hier wahrscheinlich nie hätte durchsetzen können und deshalb war ich mir sicher das da noch was geht.

Während ich noch mit dem Mann verhandelte untersuchte diese merkwürdige Godin fast schon zärtlich unsere Stadtsklavin und tatsächlich bot er dann, nach einigen hin und her, sogar die doppelte Summe des ursprünglich gebotenen Preises und jetzt schlug ich auch ein, schnell, bevor die Nordleute noch einen Rückzieher machen würden. Ich war großzügig und gab sie ihnen gleich so mit wie sie war, mit allem was sie so am Körper trug, damit sie es sich ja nicht nochmal anders überlegen, mit Kin der ja eigentlich das Vorkaufsrecht hatte, würde ich mich schon einigen.

GR

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