Mittwoch, 25. Februar 2015

Marmor, Stein und Eisen bricht

Als ich heute die Oberstadt verließ um ein par Dinge in Bezug auf meine anstehende Reise zu erledigen, stolperte ich als erstes über den Hauptmann und die Ärzte, die verbissen nach Sklavinnen suchten mit denen sie die Bäckerei entkeimen konnten. Da ich aber schon die halbe Stadtkette zur Verfügung gestellt hatte, nahm ich mich dieses Problems nicht wirklich an und ging weiter in Richtung Hafen. An der Fähre fing mich ein Bote ab der eine Nachricht von einem Krieger überbrachte der schon länger auf Reisen war.


Diese Nachricht besagte im wesentlichen dass das Ende selbiger noch nicht absehbar ist und das er aus diesem Grund seine zurückgelassene Sklavin, dauerhaft, der Stadtkette überlässt. Da ich Shaki eh schon der Stadtkette einverleibt hatte, traf sich das ganz gut. Schade nur das der Bote nicht auch den Schlüssel fürs Collar überbrachte. Hier von der Fähre aus war es jedoch nicht weit bis zum Schmied und so wollte ich die Gelegenheit nutzen um mit ihm einen Termin für einen Collarwechsel abzusprechen, schließlich gab es nun keinen Grund mehr warum Shaki jetzt noch den Halsreif des Kriegers tragen sollte. Das Stadtcollar sollte so schnell wie möglich ihren Hals zieren.


Shani schickte ich derweil mit Haia zum Hof, zum einen damit die Neue den Weg dahin kennt und zum anderen damit Shani weiteren Reiseproviant bestellt, den ich dann in zwei Tagen abholen lassen will. Ich wie gesagt wollte zum Schmied, hatte aber mit meinem Ansinnen nicht wirklich Glück denn die Esse war kalt und der Schmied weit und breit nicht zu sehen. Dafür passte mich Lucius dort ab und fragte ob ich über die merkwürdigen Steine im Wald Bescheid wüsste. Klar wusste ich, wenn auch erst seit gestern und meine Meinung darüber war klar. Die Steine gehörten so schnell es ging entsorgt.


Für mich waren sie etwas heidnisches, gedacht um irgendeinen Götzen anzubeten aber definitiv nicht die Priesterkönige und da ich keine Lust hatte Jorts ein weiteres Mal aufbauen zu lassen, war meine Meinung zu dem Thema sprichwörtlich in Stein gemeißelt. Das deckte sich auch mit Lucius seiner, so dass wir hier schneller Einigkeit erzielt hatten als erwartet und da jetzt noch der Sattler zu unserer Runde dazu kam, schweifte das Thema dann auch recht schnell ab. Da der Krieger und der Sattler nun gedanklich bei ihrer Orgie waren die sie gedachten zu feiern, verabschiedete ich mich, denn ich hatte noch wichtigeres zu tun als Vergnügungen nachzugehen.

Ich hatte es immer noch nicht aufgegeben den Schmied zu finden und wenn mir bei der Suche nach dem Metallarbeiter auch noch der Hauptmann über den Weg laufen würde, wäre das auch gut, dann könnte ich diesen auch über die Nachricht die der Bote überbracht hatte in Kenntnis setzen. Ich versuchte es bei der Bäckerei, war doch der Hauptmann bei dem Desinfektionskommando dabei gewesen. Doch war mir das Glück auch hier nicht hold, denn die Ärztin sagte mir dass ihr Gefährte mit dem Schmied in Richtung der Götzensteine verschwunden war. Ich gab auf und widmete mich einfacheren Dingen. Zu Beispiel mir einen Paga aus dem Gasthaus zu holen.


Da dieses heute auch verwaist war, meine Pechsträhne riss also nicht ab, musste ich mich auch noch selber versorgen. Als ich endlich den Paga hatte und wieder vor die Tür trat, war zumindest Shani vom Hof zurück und richtete mir aus das sie alle Aufträge wie befohlen erledigt hatte und wir den Proviant rechtzeitig vor der Reise erhalten werden. Da mittlerweile auch die Desinfektionsmaßnahmen an der Bäckerei abgeschlossen waren, griff ich mir nun noch Shaki die sich grad am Brunnen säuberte. Damit sie wusste wo sie hingehörte sagte ich ihr was in der Nachricht stand, beziehungsweise wollte ich das gerade tun aber der Hauptmann tauchte plötzlich auf und sprach mich an, so das Shani ihr das ausrichten durfte.


Das Thema was ich mit dem Hauptmann zu besprechen hatte, war fast das Gleiche, sollte er doch auch wissen was mit seinem Krieger ist. Da er auch noch 10 Kupfer für sachdienliche Hinweise zum Verbleib des Rarius ausgesetzt hatte, griff ich auch gleich noch diese Prämie mit ab. Der Rest der Unterhaltung drehte sich dann um die Steine im Wald. Leider verzögerte sich deren Vernichtung, weil man erst genaueres über deren Zweck in Erfahrung bringen wollte. Irgendeiner hatte Angst das es doch was sein könnte was mit den Priesterkönigen in Verbindung stand. Das war die Stelle wo ich dachte, zum Glück gehst du auf Reisen und sollte es wegen diesen Götzensteinen zu einem Inferno kommen, wirst du es wenigstens überleben.

GR

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