Montag, 30. März 2015

10 Schläge für die Einsicht

Ich hatte noch im Kontor zu tun, bevor ich es dann gegen Abend schaffte, die Türe zu öffnen und nach draußen zu gehen. Mein Ziel war eigentlich die Unterstadt aber schon ach den ersten Metern stolperte ich über Shani und Shaki. Das war insofern vorteilhaft, weil ich so auf die Schnelle noch ein paar Aufträge im Zusammenhang mit meiner anstehenden Reise verteilen konnte. Unter anderem auch das meine Sachen für eine Reise an den Rand der Tahari gepackt werden. Da Shani, nun ganz Freie, meinte, dass dies Luna erledigen wird, stutzte ich natürlich und fragte sie, ob es nicht besser wäre wenn Shaki packt und nicht irgend eine völlig fremde Sklavin.


Es dauerte eine Weile bis ich begriff, dass Shani, Shaki in Luna umbenannt hatte. Wenigstens war nun diese Namensgleichheit aus der Welt geschafft. ich machte mich nun endlich auf den Weg in die Unterstadt und Shani und Luna folgten mir. Eigentlich hoffte ich auf eine gemütliche Runde, in der man seinem Paga schlürfen konnte aber als ich in die Nähe des Gasthauses kam, merkte ich schnell das dort die Luft brannte. Denn kaum war ich in Sicht- beziehungsweise Rufweite, dirigierte man mich auch schon auf die Terrasse um dort einen Streit zu schlichten. Jarcath hatte sich vor einiger Zeit eine neue Sklavin gefangen und eine Baumeisterin, die in der Herberge zu Gast war, meinte nun, nur weil diese Sklavin ihr vor zwei Tagen aus der Hand gegessen hatte und damit angeblichen einen Submit hingelegt hat, nun in ihren Besitz übergegangen ist.


Einfach nur lächerlich! Da gab es gar nicht viel zu deuteln, die Sklavin ging zurück an an Jarcath. Da sich die Baumeisterin aber diesem Beschluss widersetzen wollte, wurde sie zusätzlich noch zu 10 Schlägen mit der Kurt verurteilt. Das Urteil sollte sofort vollstreckt werden. Die Sklavin ging zurück an Jarcath und er durfte in seiner Funktion als erstes Schwert auch gleich das Urteil vollstrecken. Damit alle was davon hatten, wurde gleich neben der Terrasse ein entsprechender Pfahl errichtet an den die Delinquentin gebunden wurde und ihre 10 Schläge empfing. Während die Masse der Neugierigen sich um den Pfahl versammelte, nutzte ich die Gelegenheit mir mein Kissen zu sichern.


Gerade noch rechtzeitig, denn so nach und nach strömten die Zuschauer zurück ins Gasthaus. Da Shani Luna damit beauftragt hatte, die Wundsalbe aus dem Kontor zu holen und sich nach dem Vollzug der Strafe um diese vorwitzige Freie zu kümmern, musste ich zusehen wie ich anderweitig an einem Paga kam. Klappte aber ganz gut, so das ich mich schließlich dem Alkohol und den Gesprächen am Tisch hingeben konnte. Noch war immer nicht bis in den letzten Winkel von Jorts vorgedrungen dass ich Shani freigelassen hatte, so das jetzt auch das erste Schwert von Jorts die Gelegenheit nutzte und versuchte sich mit der Händlerin an meiner Seite bekannt zu machen.


Doch auch er musste erfahren dass dies meine ehemalige Sklavin war und auch er nahm es relativ gelassen auf, mal abgesehen davon das er mich für verrückt erklärte aber das bin ich in diesem Zusammenhang ja schon gewohnt. Viel interessanter ist es die Reaktionen der Sklavinnen zu beobachten, wenn sie erfahren das eine der ihrigen freigelassen wurde. Gestern traf es die Sklavin des Sattlers, die von einer Ausleihe zurück kehrte und der es gleich mal die Sprache verschlug. Da ich es aber nicht für nötig erachtete, mich einer Sklavin zu erklären und ich sowieso gehen wollte, sah ich dann zu das ich heim kam ohne weitere Reaktionen der Sklavin abzuwarten.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen