Montag, 16. März 2015

Neuigkeiten sammeln

Nach einer äußerst ruhigen und entspannenden Nacht in den eigenen vier Wänden und nachdem ich tagsüber noch ein paar Dinge, die während meiner Abwesenheit liegen geblieben waren, abgearbeitet hatte, machte ich mich gegen Abend endlich mal wieder auf den Weg in die Unterstadt. Wie fast immer traf man auf dem Marktplatz ein paar Leute, schön wenn sich manche Dinge nie  ändern, und ich wollte die Gelegenheit nutzen mich über die letzten Neuigkeiten zu informieren. Das man mich mit "Tal Georg, war deine Reise gut? Du wurdest übrigens bestohlen." begrüßte, ließ mich Schlimmes ahnen und meine bis eben noch gute Laune, in den Keller sinken.


Allerdings stellte sich relativ schnell heraus das der Diebstahl nur eine Stadtsklavin und ein paar Lebensmittel aus der Herberge betraf, nichts von Wert also. Das Ganze ist zwar ärgerlich aber gedanklich hatte ich den Verlust schon abgeschrieben. Zumal es angeblich irgendwelche Wilden gewesen sein sollen, denen jetzt im Wald hinterherzurennen schien mir nicht sehr verlockend. Allerdings war bei unseren Kriegern nun der Jagdinstinkt geweckt. Dabei war es hilfreich das wir schon seit Ewigkeiten, zumindest von jeder Stadtsklavin, eine Geruchsprobe nehmen. Also nicht wir selber schnüffeln an ihr, nein dafür haben wir im Besitz des Hauptmannes einen speziell trainierten Sleen, der bisher noch nie den Geruch einer Sklavin vergessen hatte.


Auch Shaki hatte er beschnüffelt und obwohl es schon einige Zeit her war, nahm er sofort ihre Spur auf. Das hatte zur Folge das ich nun ziemlich allen auf dem Marktplatz stand, da sich alle wachfreien Rarii dieser Suchmission angeschlossen hatten. Zum Glück hatte ich vorher schon angemerkt das ich die Suche nach einer Stadtsklavin für völlig übertrieben hielt und keinerlei Entschädigungszahlungen leisten werde, wenn sie den oder die Diebe fangen wollen dann sollten sie das für Ehre tun. Nun wollte ich mich gerade wieder auf dem Heimweg machen wollte, da tauchte Nero, unser Grüner, auf und an seiner Seite befand sich eine Ärztin die aber so gar nicht nach Irina, der Kastenersten unserer Grünen aussah. Nach einigem hin und her stellte sich heraus das sich Nero eine Junggrüne eingefangen hatte die er zur Apothekerin ausbilden wollte. Zumindest wenn sie bis dahin nicht auch beim Kräutersammeln von einem wilden Sleen gefressen wird, so wie es unserer letzten Apothekerin ergangen war.


Da hier jetzt nicht mehr viel zu reißen war, ging ich die paar Schritte bis zur Terrasse des Gasthauses um dort noch einen heimischen Paga zu mir zu nehmen, wenn ich denn schon mal hier war. Nero nutzte die Gelegenheit sich von Shani noch einen Tee bringen zu lassen und in Anwesenheit seiner Azubine fragte er mich noch ein wenig über meine zurückliegende Reise aus. Ich gab ihm bereitwillig Auskunft, denn zum einen hatte ich ja nichts zu verbergen und zum anderen war sie ja durchaus erfolgreich so das man es sich leisten konnte ein wenig zu prahlen..

GR

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