Freitag, 17. April 2015

Der Bann

Ich genoss es dass hier in Jorts die Zeit wieder etwas langsamer verging als wenn man auf Reisen ist. Es war jetzt 2 Tage her dass wir wieder in Jorts Fähre eingetroffen waren, von der letzten Reise, und ich hatte ungefähr noch vier Hand vor mir bis ich auf die nächste große Tour gehen musste. 4 Hand in denen ich es schaffen musste Shani in der Gesellschaft von Jorts Fähre zu etablieren, wenn ich nicht wollte das meine Pläne den Vosk herunter gingen. 4 Hand aber auch, in denen ich auch alles andere regeln musste, damit in meiner Abwesenheit, meine Geschäfte weiter liefen und 4 Wochen in denen ich einen Vertreter für meine Arbeit für den Heimstein rekrutieren musste.

Doch heute wollte ich noch mal die Ruhe genießen bevor ich mich in den nächsten Tagen in die Arbeit stürze. Ich lief also in aller Ruhe in Richtung der Unterstadt. Der dortige Marktplatz stellte schließlich immer noch das Herz der Stadt dar. Es war der Punkt wo man Neuigkeiten erfuhr, Geschäfte abschloss oder sich einfach nur auf einen Paga verabredete. Auch heute wieder war der Platz ziemlich belebt und als ich dazu kam, reichten die Krieger in ihren Reihen gerade ein kleines Schild reihum und taten dabei ziemlich geheimnisvoll. Bis zuletzt sollte ich nicht erfahren was genau darauf stand. Nur als ich später das Ergebnis davon mitbekam, konnte ich mir denken was es mit dem Schilf auf sich haben muss.


Doch noch war es nicht soweit, ich sah nur wie Kin und Lucius wegen dem Schild in Richtung Wald verschwanden und die Reihen der Krieger sich dann langsam lichteten. Da ich nichts weiter in Erfahrung bringen konnte, ging ich auf die Terrasse um mir einen Paga bringen zu lassen. Während ich darauf wartete das San meine Bestellung brachte, drückte mir Chione, die Baumeisterin, ein Pergament in die Hand und da San meinte mir meinen Paga im Becher servieren zu müssen und ich ihn deshalb wieder zurückgehen ließ, hatte ich ausreichend Zeit mich mit dem Schreiben und den darauf enthaltenen Kostenvoranschlag für Reparaturarbeiten an der Herberge zu beschäftigen.

Soviel Zeit das ich mich abschließend dann sogar entschloss den Kostenvoranschlag zu genehmigen. Da traf es sich ganz gut das San endlich mit meinem Schalenpaga zurück war. Gut deswegen weil ich sie so gleich als Schreibtisch missbrauchen konnte. Weshalb ich ihr auch zügig den Paga abnahm, sie zwang aufzustehen und sich  vorzubeugen, so das ihr Rücken eine waagerechte Fläche ergab. Dadurch konnte ich nämlich meinen Paga auf ihren Rücken abstellen und daneben das Schreiben der Baumeisterin ausbreiten. Ich zog dann mein Siegel und drückte es unter den Antrag als Zeichen das er genehmigt war.


Während ich damit noch beschäftigt war, wurde es unruhig hinter mir. Die beiden Krieger waren aus dem Wald zurück und Lucius machte den Ausrufer. So wie es sich anhörte konnte es nichts Gutes bedeuten. Ich rollte das Pergament zusammen, nahm den Paga an mich und ließ von San ab um dann zum Marktplatz zu gehen, damit ich mitbekam um was es hier genau ging. Was ich dann hörte, überraschte mich nicht wirklich, passte es doch zu dem was ich selber vor einigen Hand fast getan hab und auch die Aktion mit dem Schild klärte sich dadurch auf. So wie es aussah, musste Bal die Krieger um eine Aussprache gebeten haben, in der er wohl wieder ersucht hatte, seinen Eid auf den Heimstein lösen zu dürfen.

Wie gesagt, alles nur Vermutungen aber dass soeben öffentlich verkündet wurde, dass man Bal Brot, Salz und Feuer verweigert hätte, er damit als ausgestoßen galt und jeder der jetzt noch Kontakt zu ihm aufnehmen würde, bestraft wird, das Alles sprach doch sehr dafür das ich mit meinen Vermutungen nicht so falsch liegen kann. Relativ emotionslos nahm ich das hin, hatte ich es doch schon vor einiger Zeit so kommen sehen, denn Bal wirkte nicht sehr einsichtig als ich ihn gebeten hatte, nicht dem Heimstein abzuschwören sondern einfach nur zu verschwinden. Zum Glück hatte ich es bis dato schon geschafft meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Denn eigentlich hätte ich ihn damals schon Minimum verbannen müssen.


In dem ganzem Gewühl das jetzt entstanden war, suchte ich noch fix die Baumeisterin auf und drückte ihr das bestätigtes Schreiben in die Hand. Dann wollte ich mich eigentlich zurückziehen, als ich sah das Arne in der Stadt war. Im Schlepptau hatte er die Sklavin die ihm Shani in Vakur verkauft hatte. Er wollte das Geschäft, so wie es ihm zugesichert wurden war, rückgängig machen. Dies sei zwar eine gute Sklavin doch tauge sie nicht für den Norden, war seine Meinung, es wäre besser man verkauft sie an jemanden aus dem zivilisiertem Gor.


Shani erstatte ihm den Kaufpreis zurück und nahm Zina wieder ihre Kette. Das auch Zina sich freute wieder zurück zu sein war ihr anzumerken, denn nachdem sie Shani überschwänglich begrüßt hatte, hatte auch ich sie kurze Zeit später am Bein hängen, von dem ich sie mit Nachdruck lösen musste. Shani nahm die Sklavin, die ja bisher noch nie in Jorts war, mit ins Sklavenhaus und wies sie dort ein. Für den Rest des Tages überließ sie Zina dann Cita. Die beiden kannten sich ja schon von der Handelreise und Cita sollte Zina noch ein wenig die Stadt zeigrn. Für mich war die Zeit gekommen mich von Shani zu verabschieden und in mein eigenes Haus zu gehen.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen