Mittwoch, 15. April 2015

Handelsreise Heimkehr

Auch heute wurde ich mal wieder von dem Lärm um mich herum wach, welcher dadurch entstand dass die ersten Arbeiten zum Abbau des Lagers begonnen hatten. Allerdings hatte ich das Glück das man mir diesmal noch nicht versuchte das Zelt über den Kopf weg zu klauen, so das ich noch ausreichend Zeit hatte mich anzuziehen und geordnet vor das Zelt zu treten. Ich ging zum Feuer um die Kühle der Nacht aus meinen Knochen zu vertreiben und mir von Luna ein schnelles Frühstück bringen zu lassen. Irgendwoher trieb sie noch etwas Brot und einen Spieß vom Vorabend auf, der aber zum Glück nicht mehr roh war.

Während ich also am Essen war, wuselte der Rest durch das Lager um selbiges abzubauen. Ich schaute mich nebenbei nach Shani um, konnte sie aber nirgends entdecken. Wie sich herausstellte war sie in En'Kara unterwegs auf der Suche nach Geschäften, tauchte dann aber kurze Zeit später auf. En'Kara war übrigens der erfolgreichste Tag dieser Reise für Shani. Sie hatte unsere Ka La Na Verteilsklavin hier verkauft, sie musste nur noch am Hafen übergeben werden, Kin hatte ihr auch noch eine abgenommen und als sie zurück ins Lager kam, wartete schon der nächste Handel auf sie.


Eine runtergekommene Gestalt wollte unbedingt seine Sklavin für ein paar Kupfer loswerden und so schlug Shani zu, zahlte ihm die 10 Kupfer und nahm sie mit. Ich hielt das erst für ein schlechtes Geschäft aber die Priesterkönige müssen es wohl gut gemeint haben mit ihr. Denn gerade als wir abreisen wollten, tauchten ein paar Nordleute auf, die behaupteten genau diese Sklavin sei bei ihnen gestohlen wurden und dass sie diese nun auslösen wollten. Shani schaffte es dabei sogar, das Dreifache des Einkaufspreises für die Sklavin als Verkaufspreis einzunehmen, da konnte selbst ich nicht mehr meckern.

Insgesamt schien die Bilanz nicht schlecht zu sein. Zusätzlich zu unserem Anfangsbestand hatten 4 Sklavinnen gefangen, eine zugekauft, 5 davon mit Gewinn weiter verkauft und Eine ist uns gestohlen wurden. Ich war also auf die Endabrechnung gespannt. Doch jetzt hieß es sich auf das Kaiila schwingen und den Heimweg antreten. Das Lager war verladen, die übrig gebliebenen Sklavinnen im Käfigwagen verstaut, es konnte losgehen. Wir nahmen den Landweg nach Jorts, entsprechend lang und mühselig war die Reise also. Um so glücklicher und zufrieden war ich, als wir endlich Jorts erreichten. Lange genug waren wir fern von unserem Heimstein gewesen.


Während der Tross weiter zog und erst auf dem Marktplatz halt machte, hielten Shani und ich schon am Hof und brachten die Kaiilas in das Gatter. Während wir den Tieren Sattel und Zaumzeug abnahmen, sollte Luna sich um Wasser und um etwas Futter für die Kaiilas kümmern und sich nach Möglichkeit nicht selbst fressen lassen. Denn Shani und ich machten uns dann gleich auf zur Herberge um eine Erfrischung zu uns zu nehmen. Bei mir war es in dem Fall endlich wieder jortscher Paga, ohne Kopfschmerz und ohne Würgereiz.

Als Luna später nachkam, ließ ich mir von ihr noch eine Kleinigkeit zu Essen machen. Nicht viel, ein ganzes Tarsk hätte ich heute eh nicht mehr geschafft, dazu war ich mittlerweile auch viel zu müde. Auch war ich zu müde um das Streitgespräch zwischen Lucius und Shani zu verfolgen. Klar der Krieger und ich hatten einen Deal Handelsreisen betreffend aber dies war nicht meine Reise, sondern Shani ihre. Deshalb beschloss ich, dass ich nicht zuständig bin, dafür das er nicht als Begleitschutz engagiert wurden war und widmete mich in erster Linie dem Mahl welches mir Luna nun serviert hatte.

Auch bei der Baumeisterin war ich dann recht kurz angebunden, die mich über das Voranschreiten ihre Arbeiten im Rahmen der Gebäudeinspektion informierte. Auch als sie von Rechnungen und Reparaturarbeiten sprach, stieg meine Aufmerksamkeit nicht an, sondern ich sagte ihr nur, dass ich, bevor hier ein Handwerker seine Finger rührt einen Kostenvoranschlag will. Eigentlich interessierte mich heute auch nur eins und das war, nach der langen Zeit im Zelt nur noch: Wo steht mein Bett?

GR

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