Montag, 6. April 2015

Zurück und alles beim Alten

Gerade zurück von meiner Reise, kaum Zeit meine Sachen zu sichten, aufgelaufene Aufträge zu erledigen, da stürzte es auch schon über mich hinein. Der Fehler der Tages war, ein paar Schritte vor die Tür zu gehen um durchzuatmen und schon war ich wieder mittendrin im Geschehen, Vielleicht hätte es auch gereicht auf meiner Terrasse zu bleiben und nicht die paar Schritte, zum Gästezimmer zu gehen um  mit Shani ein paar Worte zu wechseln um zu erfahren wie es ihr während meiner Abwesenheit ergangen war.


Kaum dass wir über ein Tal hinausgekommen waren, rannten uns andere Bewohner über den Haufen. Shani hatte wohl in den letzten Tagen versucht groß in den Sklavenhandel einzusteigen und der Anfang war, das sie den Kriegern alles abkaufte, was sie so bei uns an herrenlosen Sklaven aufgriffen. Den Anfang machte heute Kin, der ihr eine Sklavin bringen wollte und später lieferte auch noch Jarcath was ab. Zwischendurch wurde ich schon wieder mit jeder Menge administrativen Kram überschüttet. So lief wohl eine Klage gegen die Schneiderin weil sie ihren Verpflichtungen gegenüber der roten Kaste nicht nachgekommen war.


Allerdings gab ich, nach dem ich die Anklageschrift gelesen hatte und man mir noch ein paar Fragen beantwortete, der Geschichte keine großen Erfolgsaussichten, so das ich es sie zunächst gedanklich weit nach hinten schob. Danach war ich damit beschäftigt Nachfragen nach Bal und seinem Anliegen gekonnt auszuweichen. Gerade als ich dachte das ich das Schlimmste für heute überstanden hätte, eröffnete mir Shani das sie eine größere Handelsreise plant und dafür nicht nur schon eine Eskorte organisiert sondern mich eigentlich auch als Begleitung eingeplant hatte.

Dies warf natürlich einiges an Planung durcheinander aber schlussendlich willigte ich ein, schließlich konnte ich ob sie tatsächlich zur Händlerin taugte, noch am bestem auf dieser Reise beurteilen. In fremden Gefilden zu agieren ist immer noch etwas anderes als im Schutz der heimischen Mauern. Dann sollte es also so sein! Für heute schien sich auch die Aufregung etwas gelegt zu haben. Da mir nun der Sinn nach etwas Unterhaltung stand, folgte ich Shani und ihrem Neuerwerb in die Unterstadt. Sie wollten zum Schmied, zwecks Collarwechsel und Branding bei der neuen Sklavin.


Ich stellte mich abseits und beobachtete den Schmied bei seiner Arbeit. Ab und zu gab ich einen launigen Kommentar von mir, immer dann wenn er meiner Meinung nach zu nachsichtig mit der Sklavin umging. Schlussendlich war das sein Problem wenn er zuviel Mitleid mit einer Unfreien zeigte, irgendwie musste ich aber heute noch ein wenig an Ablenkung kommen und die  hatte ich durch die Diskussion mit dem Schmied reichlich. Anscheinend war ich aber nicht gut genug im Ablenken, denn es dauerte nicht lange und kaum war er mit seiner Arbeit fertig, fragte er mich auch was denn mit Bal wäre und ob es stimmen würde das er dem Heimstein abschwören wollte.

Auch hier setzte ich wieder auf die Verdrängungstechnik, doch diesmal klappte es nicht ganz so gut, denn Myrkur meinte aus meinen abwehrenden Antworten eine Bestätigung herauszulesen. In dem Moment war ich Shani ganz dankbar dafür dass sie unser Gespräch unterbrach in dem sie dafür sorgte dass ihre Sklavin sich um Getränke für den Schmied und mich kümmerte.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen