Nach dem auch die beiden Händlerinnen sich endlich in den Saal getraut hatten und auch der Rat vollzählig versammelt war, ließ ich die Saaltüren schließen und begann mit der Zeremonie. In meiner Rede sprach ich davon das heute ein guter Tag ist, ein guter Tag für Shani und Stella weil sie schwören dürfen, ein guter Tag für die Händlerkaste, weil sie nun zahlenmäßig zur zweitstärkstenKaste aufsteigt und uns sehr bald die stärkste Kaste am Heimstein Jorts Fähre sein wird. Und damit war es natürlich auch ein sehr guter Tag für unser aller Heimstein, der dadurch nur weiter an Stärke gewinnen kann.
Natürlich schmückte ich dies alles, dem Anlass angemessen, noch etwas aus und bat dann Shani und Stella vor den Heimstein zu traten. Es folgte die bei mir übliche Belehrung und zum letzten Mal der Hinweis welche Bürde man sich damit auflastet aber auch welch Ehre es für die beiden Frauen ist auf unseren Heimstein schwören zu dürfen. Klar waren sie sich all dessen bewusst und Stella trat vor um als Erste ihren Schwur zu leisten, bevor dann kurze Zeit später Shani folgte. Beide Händlerinnen legten in bewegenden Worten dar, was ihre Beweggründe sind auf den Heimstein schwören zu wollen und legten auch dar wie sie beitragen wollten den Heimstein von Jorts Fähre zu stärken und zu ehren.
Mir blieb nun nur noch die Beiden mit der üblichen Formel in den Kreis der Heimsteinangehörigen aufzunehmen, worauf Jubel ausbrach und man Shani und Stella beglückwünschte. Kurze Zeit später kam für mich der Knackpunkt an diesen Abend. Im Überschwang der Gefühle, gab Shani bekannt das wir kommenden Hand eine freie Gefährtenschaft eingehen werden und alle Jorter natürlich eingeladen sind. Bis jetzt hatte davon eigentlich nur der Krieger vom Hof gewusst, einer vom Rat muss ja, mangels Schreiber, den Vertrag unterzeichnen lassen und bezeugen, aber jetzt wo alle in Jorts Bescheid wussten, ich ging davon aus das diese Nachricht ganz schnell die wenigen nicht anwesenden Bürger erreichen wird, konnte ich auch davon ausgehen dass Shani tatsächlich ihre "Drohung" war gemacht und Boten mit Einladungen durch halb Gor geschickt hat.
Jetzt jedoch war nicht der Zeitpunkt um ihr wieder Vorwürfe zu machen und so ging ich leicht missgestimmt ins Gasthaus wo schon ein Buffet aufgebaut war, wie es zweier Händlerinnen würdig war. Trotz meiner schlechten Laune gönnte ich mir einen Teller voller Essen und dazu ein zwei Paga, dann verabschiedete ich mich unter dem Vorwand dass ich ja heute Nacht noch meine dreitägige Reise antreten werde und noch einiges vorzubereiten habe, mit diesen Worten verschwand ich dann in Richtung der Oberstadt.
GR
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