Samstag, 19. März 2016

ein wenig Politik

Nachdem ich mein Arbeitspensum erledigt und endlich mal Zeit hatte nach meiner neuen Sklavin zu schauen, fand ich sie natürlich nicht im hauseigenen Kennel vor. Ich konnte mir dies nur erklären, dass sie immer noch oder eben schon wieder in der Taverne steckte, schließlich sollte Luna sie dort ja anlernen. Deshalb machte ich mich auf den Weg in die Unterstadt. Vor meiner Taverne, hatte sich schon eine kleine Gruppe von Bürgern versammelt, die behaupteten, ausgerechnet am Hafen, nur frische Luft schnappen zu wollen.

Nach einem kurzen unverbindlichen Plausch, ging ich nach drinnen. Tatsächlich fand ich dort auch Tagita wieder, die bei meinem Eintreffen gleich auf die Knie sank, alles im allen aber noch recht widerwillig wirkte. Dies tat ich jedoch geflissentlich ignorieren, war ich mir doch sicher, dass sich dies im Laufe der Zeit noch von allein legen wird. Vorerst legte ich auf ein paar Grundregeln wert, die scheinbar bei ihr noch nicht angekommen waren oder die sie noch nicht verinnerlicht hatte. Zum einen war da meine bevorzugte Position, in der meine Sklavinnen in meiner Anwesenheit zu knien hatten.


Zum anderen war ihr wohl nicht klar, dass sie, wenn sie in mein Eigentum übergegangen war, sie mich auch mit "mein Herr" anzureden hatte. Beides übten wir. Etwas widerwillig aber nicht widerspenstig, kam sie meinen Aufforderungen nach, so das ich sie wieder zum Tavernendienst entließ, denn eigentlich hatte ich noch wichtigeres zu tun als eine Sklavin zu trainieren. Denn draußen vor der Taverne hatte ich auch den Krieger gesehen, der aus dem Rat zurückgetreten war. Da es so aussah als ob er ganz gute Laune hat, bat ich ihn auf ein Gespräch in die Taverne.

Weil Luna schon draußen bediente, blieb Tagita nur der Innendienst, so das sie mir einen Paga und dem Krieger einen Kalana bringen durfte. Während der Krieger sie, auch handgreiflich, in Augenschein nahm, erklärte ich ihm kurz, was für eine Bewandtnis es mit ihr hat. Da dies aber nicht der Grund für das Gespräch war, kam ich dann doch rech schnell zum eigentlichen Stein des Anstoßes, seine Ratsmitgliedschaft. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass er seine Entscheidung noch nicht revidiert hatte, redete ich auf ihn ein und versuchte ihn mit rationalen Argumenten, dazu zu bewegen, dass er in den Rat zurückkehrt.


Als ich ihn fast so weit hatte und es scheinbar nur noch einen letzten Stoß bedurfte, damit er seine Entscheidung rückgängig macht, fuhr ich mein schwerstes Geschütz auf. Ich zeigte ihm nämlich die Zukunft von Jorts Fähre auf, mit mir als Administrator an der Spitze der Stadt. Ich prophezeite ihm, wenn er auf seiner Position beharrt, würde ich weniger als einen Markt brauchen um diese Position einzunehmen. Ich war wohl relativ glaubwürdig und da ich wusste, das er ein Gegner einer Administratorführung und stattdessen ein glühender Verfechter einer Ratsdiktatur ist, reichte dies tatsächlich aus, ihn in den Rat zurück zubringen.

Wobei ich zugeben muss, dass die Aussicht meinem Heimstein als Administrator zur dienen für mich tatsächlichen einen gewissen Reiz ausübt. Egal, der Rat war wieder eine Einheit und die Stadt damit nicht mehr führerlos, das war es was zählte. Darauf stießen wir an und weil sich schon der Nächste auf ein Gespräch mit mir drängte, verabschiedete sich der Krieger um dann Zerstreuung am Tanzkreis zu suchen, wo sich Luna seiner annahm. Der Fremde der mich sprechen wollte war auf der Suche nach einem Händler bzw noch viel mehr, nach bestimmten Waren.


Behauptete er zumindest. Da ich keine der Dinge die er suchte, in meinem Kontor hatte, verwies ich ich ihn an die anderen Händler der Stadt bzw an die entsprechenden Handwerker, wo er die meisten Waren direkt beziehen konnte. Während ich mich mit den Fremden dann über weitere geschäftliche Dinge unterhielt, zog es Tagita jetzt vor, nach dem letztem Serve schutzsuchend an meiner Seite zu bleiben, schien ihr der Fremde doch irgendwie Angst einzuflößen. Dass was ich ihr Anfangs prophezeit hatte, dass der Moment kommen würde, wo sie meine Nähe suchen würde, schien sich schneller zu bewahrheiten als gedacht.

Ich schenkte ihr insofern ein wenig Aufmerksamkeit das ich während dem Gespräch mit dem Fremden, ihr meine Hand auf den Kopf legte. Als dieser sich dann später verabschiedete weil er noch zum Schmied und sich dann um eine Übernachtung kümmern wollte, nahm ich Tagita mit nach oben in mein Haus. Eigentlich wollte ich Tagita, einige Freiheiten lassen, weswegen ich ihr sagte das sie sich innerhalb der Stadt frei bewegen darf, ich würde sie eh ein zweites mal finden, falls sie fliehen würde, eskalierte die Situation plötzlich. Jetzt, ohne Fremde die ihr Angst einflößten, kam das Widerspenstige wieder durch.


Als auch eine gehörige Ohrfeige sie nicht zur Besinnung brachte, packte ich sie und schleppte sie in den Kennel, wo ich sie ankettete. Dass jetzt wieder Tränen flossen, berührte mich herzlich wenig. Eine Nacht, angekettet im Kennel, würde genug Zeit für sie sein, ihre Situation zu überdenken und diese endlich zu akzeptieren. Denn morgen brach der letzte Tag an. wenn dieser vorbei war, gehörte sie nach goreanischen Handelsrecht endgültig mir und niemand konnte sich mehr auf sein Besitzrecht berufen, Spätestens wenn es soweit war, würde ich die Zügel noch mal deutlich anziehen.

GR

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