Freitag, 18. März 2016

Eine neue Sklavin

Ein paar Tage gingen ins Land und eigentlich hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, jemals die Händlerin die mir meine Geschäfte versaut hatte, geliefert zu bekommen. Doch dann, ich saß wie zuletzt öfters, vor meiner Taverne und wartete auf Kundschaft, kam Kin auf mich zu. Er war einer der Krieger mit dem ich darüber gesprochen hatte, dass sie mir die Händlerin vom Handelsposten der Oase ranschaffen sollten, auf mich zu. Doch ich sollte mich täuschen, es ging keineswegs um die Händlerin, sondern ihn beschäftigten immer noch Probleme in seiner Kaste, die Auswirkungen bis auf den Rat hatten.


Er bat mich, mit den anderen Ratsmitglied zu sprechen, da ich jedoch die Probleme eher in der Kriegerkaste und nicht im Rat sah, versuchte ich mich da herauszuhalten, außerdem spielte mir der Rücktritt des anderen Kriegers aus dem Rat ganz gut in meine Karten. Wie gesagt, ich hielt mich da zurück. Dabei half mir auch Jarcath, der auf mich zukam und mich unbedingt unter vier Augen sprechen wollte. Mal von den Sklavinnen abgesehen, denn davon hatte er genug dabei. Seine eigene und noch eine andere, mir noch unbekannte Nackte. Es sah auch so aus als sollte ich sie nicht allzu schnell kennenlernen, immerhin trug sie einen Sack über den Kopf.


Ich willigte schließlich ein, schloss die Taverne für heute und wir gingen in mein Haus, damit ich mir anhören konnte was er mir berichten wollte. Oben angekommen, wir saßen noch nicht mal richtig, geschweige denn, das wir was zu trinken hatten, riss er der Sklavin den Sack vom Kopf und behauptete das wäre Tagita, die Händlerin die ich suchen würde. Ich erhob mich und ging auf sie zu. Noch trug sie einen Knebel und konnte daher nicht wirklich was dazu sagen. Deshalb fixierte ich mit meiner Hand an ihrem Kinn, ihren Kopf um mir die Augenpartie näher zu betrachten, denn das war bisher das Einzige was ich unbedeckt von ihr gesehen hatte.


Ich zweifelte noch, doch als ich aus dem Hintergrund Shani hörte, die ausrief, es wäre Tagita, sie hätte sie ohne Schleier gesehen und als Jarcath mir den Grund für ihre Nacktheit nannte, brach meine Wut aus mir heraus. Es waren nicht nur die Münzen, die mir durch das nicht zustande gekommene Geschäft entgangen waren, auch der Verlust für die Kaste regte mich maßlos auf. Am liebsten hätte ich sie über das Geländer, die Treppe hinunter geworfen, doch ich wollte wissen welcher Sleen es war der sie versklavt hatte und nur aus dem Grund ließ ich sie vorläufig am Leben.

Die Situation war in diesem Moment etwas unübersichtlich, alle sprachen durcheinander und Tagita, deren Knebel man zwischenzeitlich entfernt hatte, heulte herum, was der Klärung der Umstände, wieso sie in Sklaverei geraten war und wer nun wirklich Schuld war an meinem Verlusten, nicht gerade zuträglich war. Um die Sache abzukürzen, packte ich Tagita und warf sie Shani vor die Füße. "Sie soll baden, gib ihr Parfüm und was aufreizendes zum Anziehen, sie soll die Attraktion in meiner Taverne werden!" sagte ich zu meiner Gefährtin und setzte mich dann neben Jarcath, wir hatten noch ein Geschäft zu begleichen.


Ich hatte ihn nämlich auszuzahlen, immerhin hatte ich ein Kopfgeld für die Händlerin ausgesetzt, dass sie jetzt eine Sklavin ist, war ja nicht seine Schuld. Er bekam also seinen Lohn und das Versprechen das er er den ersten Stoß führen durfte, sobald sie in der Taverne zur Verfügung steht und dazu natürlich Freigetränke. Jarcath war mit seinem Lohn zufrieden und ging. Ich für meinem Teil stürzte noch einen Paga hinter und ließ dann meine Gefährtin mit Luna zurück, damit sie sich um das verheulte, nackte Bündel, welches da auf dem Boden lag, kümmern konnten.

Am nächsten Tag konnte ich mich nicht groß um meine neue Sklavin kümmern, denn zuerst begleitete ich Shani zu einem Turnierspiel im Zar, welches sie mit mehr Glück als Verstand gewann aber egal, wieder ein Stück dem Finale näher gekommen. Nach der Rückkehr nach Jorts, wartete schon Luna am Hafen auf mich. Jedoch hatte sie die Neue nicht im Schlepptau. Also schickte ich Luna los sie zu holen, damit ich Tagita für die nächsten Tage einnorden konnte. Aus welchen Gründen auch immer, rannte plötzlich auch Shani nach oben und ich blieb verwundert an meiner Taverne zurück.


Da die beiden ewig nicht wieder auftauchtenIch trank ich noch in Ruhe meinen Paga aus, dann folgte ich ihnen langsam. Nachdem ich die Tür zu meinem Kontor aufstieß, hörte ich noch ein paar Wortfetzen, die mich darauf schließen ließen, das Shani versuchte Tagita zu überreden, wieder ein Leben als Freie zu führen, das fehlende Branding würde ihr da sicherlich helfen, diese Episode als Sklavin zu verschleiern. Zum Glück für meine Gefährtin, schien Tagita keine Lust zu haben wieder frei zu sein und ehrlich gesagt hatte ich auch keine Lust ihr diesen Weg zu ermöglichen, jetzt wo sich so langsam herausstellte, das sie nicht versklavt wurde, sondern sich unterworfen hatte.


Deswegen ging ich jetzt auch dazwischen und das fehlende Branding war mir da ein willkommener Anlass. Ich philosophierte also ein wenig über fehlende Brandings und das man dies so schnell wie möglich ändern sollte, zumal der Schmied sich sicher über einen Zusatzverdienst freut. Tagitas Aussage, das ihr Herr ganz bestimmte Vorstellungen über ein Branding hat, nahm ich zum Anlass, mich vor sie zu hocken und ihr Gesicht mit beiden Händen zu fixieren. Ich starrte sie an und wütend, fast schon bellend fragte ich sie: " WER ... IST .. DEIN .. HERR?" Mit den Worten "Ihr Herr!" akzeptierte sie die neuen Machtverhältnisse, an den Feinheiten der Anrede, werden wir noch arbeiten, für den Anfang genügte mir diese Aussage.


Wieder mal wandte ich mich an Shani und gab ihr den Auftrag mir ein Collar zu besorgen. Denn ihr letzter Besitzer hatte nur noch drei Tage, seine ehemalige Sklavin bei mir einzuklagen, sollte er das nicht schaffen, würde sie endgültig in meinen Besitz übergehen. Da drei Tage schneller rum sind als man denkt, wollte ich für diesen Moment gerüstet sein. Die letzten Anweisungen gingen diesmal an Luna, sie sollte dafür sorgen das Tagita ordentlich isst. Sie schien mir recht dünn und entsprach so gar nicht dem Schönheitsideal der Männer hier. Sollte sie nicht genug essen, so drohte ich noch an, würde man ihr Unmengen von Wasser zu trinken geben, damit sie wenigstens ein kleines Bäuchlein hat, wenn ich sie das erste Mal in die Taverne schicke.

GR

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