Dienstag, 31. Mai 2011

Nasse Frauen

Heute war Rat angesetzt, irgendwelche Rechtswesenverordnungen und Handelsgesetze, nichts für mich, zumal ich ja meine Sitz im Rat ruhen lasse. Statt dessen wollte ich mir heute lieber einen ruhigen machen. Klappte dann auch, bis auf gewisse Momente, ganz gut. Als erstes stolperte mir Dina über den Weg, die diesmal ihre Herrin nicht zum Rat begleitete und in der Zwischenzeit waschen wollte. Doch zuvor betrachtete ich noch ihre Tunika, also die von Dina  und nicht die von der Pinion. Irgendwie war die ein wenig knapp geschnitten, der Nippel der rechten Brust schauten immer wieder vorwitzig heraus. Ich zuppelte also an der Tunika herum und wollte diesen bedecken, klappte aber nicht. Nicht das mich das gestört hätte aber bei Dina die einer ehrbaren Frau gehörte hätte ich das nun so nicht erwartet. Wenns meine Kajira gewesen wäre, nun gut aber so.

Allerdings musste ich recht schnell einsehen das ich da auf verlorenen Boden stand und die Tunika wohl mit Absicht so geschnitten war. Ich gab also auf und Dina den Tipp wenn sie schon Wäsche waschen geht dann doch so das auch ihre Tunika nass wird und die andere Brust ebenfalls frei gibt. Dann ließ ich sie gehen und ging meiner Arbeit nach. Zumindest so lange bis die Händlerin Jini total durchnässt vor mir stand. Mir war gar nicht bewusst das heute Ladysbadetag war aber was solls? Jedenfalls stand sie tropfend und schimpfend vor mir und wollte wissen ob ich das bestellte Collar angefertigt hatte. Klar hatte ich das, nur was wollte sie in diesen Aufzug damit? Natürlich nichts, sondern es eintauschen gegen ein paar Handfesseln. Sie war wohl mit ihre Leihkajira nicht zufrieden und wegen dieser aus dem Boot in den Fayheen gefallen und nun wollte sie jene mit den Fesseln strafen, nur ob es sich damit besser paddelt, na ich weiß ja nicht. Jedenfalls verwirrte mich die Lady in ihren nassen Aufzug ziemlich und wir redeten mehr und mehr an einander vorbei, bis sie endlich den erlösenden Einfall hatte und sich erst einmal umziehen ging.

Das hatte den Vorteil das ich mich bis dahin mit Dina beschäftigen konnte, die wieder da war und mir stolz ihre nasse Tunika präsentierte, die jetzt tatsächlich mehr zeigte als verhüllte. Na das war dann mal ein Anblick nach meinen Geschmack. Nur blöd das es nicht lange dauerte und die Händlerin im trockenen Gewand wieder auftauchte und vehement nun endlich die Fesseln einforderte. Ich mein gleichzeitig mit der Händlerin sprechen und dabei Dina anstarren das ging ja noch aber anstarren und gleichzeitig die Fesseln holen war dann schon wieder etwas schwieriger. Trotzdem hab ich das irgendwie unfallfrei hinbekommen, nur war ich wohl gedanklich nicht ganz bei der Sache und wollte sie auch gleich Jini anlegen. Da muss ich wohl gründlich was falsch verstanden haben, der dauerhafte Anblick feuchter Frauen zeigte da seine Wirkung, denn die Fesseln waren ja für die Leihkajira gedacht und ich hatte Mühe mich aus der Sache wieder heraus zureden.

Puuh, das war knapp! Zum Glück hatte Jini mehr damit zu tun sich über die fehlenden Fußfesseln aufzuregen als über die versehentliche Fastfesselung. Zu ihrer Beruhigung und weiteren Ablenkung, riss ich meinen Blick ein weiteres mal von Dina los und holte auch noch die gewünschten Fußfesseln, wenn auch in einer etwas angerosteten Version. Sie beschwerte sich zwar aber wer 1 Collar gegen einen Satz Hand- und Fußfesseln eintauscht muss schon irgendwo Abstriche machen. Diese ihre Leihkajira war zwischenzeitlich auch aufgetaucht und durfte die Fesseln, zur Ermahnung und Erinnerung die Herrin nie wieder in den Fayheen zu befördern, vorerst in der Hand tragen. Dann entschwand die Händlerin mit rauschenden Roben und nahm die Leihkajira mit. Nun wäre endlich die Gelegenheit gewesen sich intensiver mit Dina zu befassen, ja wenn nicht in genau jenem Moment die Ratssitzung zu Ende gegangen wäre und ihre Herrin sie zu sich beorderte.

GR

Montag, 30. Mai 2011

Kriegsmaterial


Heute mal ein Tag ohne Aufregung dachte ich mir und ging zu der Meute die sich am Brunnen versammelt hatte. Ein wenig Tratsch zu Abwechslung kann ja auch nicht schaden. Das anfangs beherrschende Thema war die verschwundene Sklavin der Regenten. Nein nicht die dunkle, immer barbusig rumrennende Kajira sondern die Andere die Sklavenurt war verschwunden, entführt wurden sollte sie sein. Wie, wann und von wem entzieht sich meiner Kenntnis, nur das ein Fass eine gewissen Rolle gespielt haben soll war später noch zu erfahren. Wie es sich herausstellte gab es dann aber wichtigere Themen, zum Beispiel verrostete Nägel, wie dann der Hauptmann von diesen Nagel messerscharf auf eine wieder erstarkte Keuschheitsgürtelmafia in Kasra schloss verwundert mich noch heute.

Was kann ich dafür das die Heiler laufend Krankheiten finden die durch sexuelle Kontakte übertragen werden. Das war schon bei der Waldweiberseuche so und bei der jetzigen Pilzinfektion nicht anders. Nun daraus aber zu schließen das ich die Heiler schmieren würde damit sie solche Krankheiten extra erfinden, ist schon ein starkes Stück. Warum auch es läuft ja doch auch so super und der Keuschheitsgürtel ist mein zur Zeit am besten verkauftes Stück im Portfolio. Deswegen bot ich dem Hauptmann auch einen zum Sonderpreis an, seine Nakisa würde das sicher freuen. Unverständlicherweise lehnte er wieder mal ab.

Stattdessen wollte er aber wissen wie viele Pfeilspitzen ich kurzfristig liefern könnte. Das war ja nun gar kein Problem hatte ich doch die 500 Stück für den lydianischen Händler auf Lager, da konnte ich sicher ein paar abzweigen, bis der die abholt hätte ich die 500 sicher wieder aufgefüllt. Dachte ich, doch der Hauptmann war ganz anderer Meinung und beschlagnahmte die gesamte Produktion...... alle 500! Das schockte mich doch etwas, ich meine die waren zwar schon bezahlt, also von daher aber andererseits hatte ich ja auch einen Ruf zu verlieren. Hmmm, halbwegs beruhigen tat mich dann die Aussage das der Händler bei den Kämmeren der Stadt wegen Schadensersatz nachfragen sollte. Na das war doch wenigstens was.

Da der Hauptmann seinen Leutnant nach einer Erkundungsmission zum Rapport empfing, nutzte ich die Gelegenheit und verdrückte mich langsam um aus der Schusslinie zu kommen, dabei lief ich direkt dem Geldverleiher in die Arme. Der hatte eine Kajira dabei, die zwar schon ein Collar trug aber noch kein Brandzeichen hatte. Das wollte er ändern lassen. Na ja, was solls so kommt wenigstens das Geld für ein Ale in die Kasse. Ich bat mir ein paar Ehn aus um alles vorzubereiten und gerade als ich soweit war das wir die Kajira hätten ans Kreuz binden können wurde es noch einmal aufregend in Kasra. Die Wachen gaben Alarm, alles sah nach einen Angriff von Waldweibern aus. Wahrscheinlich die Gleichen die letztens erst diese Flaggen rum um Kasra gesetzt hatten.

Die Wachen rückten, aus die Tore wurden geschlossen und die Weiber in der Stadt fingen schon an hysterisch zu werden. Was denn wäre wenn die Waldweiber die Stadt einnehmen würden? So ein Schwachsinn aber auch, als ob eine Handvoll Frauen in Fellfetzen gegen die gut ausgebildeten Wachen von Kasra bestehen, geschweige denn diese bezwingen könnten. Tatsächlich sollte ich auch Recht behalten, Die Wachen kehrten zurück, die Tore wurden wieder geöffnet und kein Waldweib war weit und breit zu sehen. Genau der richtige Zeitpunkt nun endlich das Branding zu setzen ehe mir das Eisen in der Glut wegschmolz. Diesen Aufgabe erledigte ich routiniert wie immer und der Geruch des verbrannten Fleisches schien auch die letzte Freie vom gerade erlebten Überfall abzulenken.

Murrend zahlte der Geldverleiher die 5 Kupfer für das Branding, wie fast immer half der Hinweis das sich meine Preise ja an denen vom Feuerkrug orientieren und ich ja auch von irgendwas leben muss. Die Sklavin hatte dann gleich noch den nächsten Schock zu verarbeiten, sie wurde zur Ausbildung ins Haus Flamnium abgegeben. Sie wird es überleben. Während ich dann meine Gerätschaften weg räumte, sah ich den Händler aus Lydius auf dem Platz stehen und trat dann auch den Gang nach Canossa an. Besser er erfährt es von mir und noch besser er erfährt es bevor er selber nach der Ware fragt. So berichtete ich ihm brühwarm das die ganze für ihn gedachte Lieferung Pfeilspitzen vorhin von den Wachen beschlagnahmt wurde und ich davon ausgehen muss das ich momentan keinen Ersatz liefern darf.

Zu meinen Erstaunen nahm er die Nachricht relativ gefasst auf, er machte sich zwar Sorgen da er von seinen Geschäftspartner schon eine Anzahlung erhalten hatte aber sonst....... Um so besser für mich, den Hinweis auf die Möglichkeit einer Entschädigung durch die Stadt gab ich ihm aber trotzdem. Trotz der Unannehmlichkeiten die die Wache verursacht hatte, war der Händler immer noch gewillt seinen Bürgerschaftsantrag in Kasra zu stellen. Dazu hatte er noch ein paar Fragen, vor allem wunderte er sich das sein Antrag nicht auf der Tagesordnung für den nächsten Rat steht, angeblich hatte er seinen Antrag schon vor ca. 2 Hand abgegeben. Doch da konnte ich ihm auch nicht weiterhelfen und riet ihm sich doch noch einmal an der Schreiber zu wenden, sicherlich wäre das nur ein Versehen. Doch nun genug getratscht, fand ich und wandte mich wieder meinen normalen Tagwerk zu.

GR

Sonntag, 29. Mai 2011

Neue Schilder braucht die Stadt


Da steht man nichts Schlimmes ahnend früh auf und was sieht man als erstes? Das einen die Stadtverwaltung ein Schild über die Schmiede gepappt hat. Bei genaueren hinsehen nicht nur meins sondern auch diverse andere Gebäude wurden so gekennzeichnet. Da man mir aber angeboten hatte über das endgültige Aussehen mit entscheiden zu dürfen, stand ich noch eine ganze Weile kopfkratzend davor, nur ist mir bis jetzt auch noch nichts besseres als G.Rang eingefallen. Na ja, jedenfalls riss mich der Regent dann aus meinen Gedanken und mich ob ich schon im Hafen gewesen wäre, irgendwelche Waldweiber hätten da Schilder aufgestellt. Nein war ich nicht und ich wusste auch nicht wo sich die ganzen Wachen rumtrieben. Vorsichtig äußerte ich die Vermutung das sie vielleicht auf einer Blackwinefahrt wären um sich Rheumadecken aus Kaiilahaar zu besorgen, feuchtkalte Wände in der Zitadelle uns so. Falls das wirklich so sein sollte drohte der Regent schon mal drakonische Maßnahmen vor ab an. Nachdem er sich wieder halbwegs beruhigt hatte ging es eigentlich nur noch um die Dinge die er gestern bestellt hatte, das Collar und den Gürtel für seine Sklavenurt. Das Collar händigte ich ihm gegen Bezahlung schon mal aus, riet ihm aber das ich den Gürtel besser eigenhändig anpasse. Da diese seine Kajira während seiner Abwesenheit die nächsten 3 Hand im Feuerkrug aushelfen werde, würde ich sie schon finden meinte er. Eigentlich wollte ich ihn dann noch ein wenig aushorchen was aus der Geschichte mit den Waldbauern geworden ist aber da kam dann eine mir unbekannte Frau mit bunt behangener Sklavin dazwischen die die Aufmerksamkeit des Regenten einforderte und mit ihm unbedingt unter 6 Augen reden wollte. Als ob die Augen einer Sklavin zählen würden.

Das gab mir Gelegenheit noch ein bisschen über das Schild rum zu sinnieren. Allerdings nicht lange, dann tauchte mal wieder Nakisa auf und wollte schon wieder Nägel kaufen. Allerdings wollte ihr Herr keine Drei kupfer zahlen ob es denn den Zehnerpack nicht auch uneingepackt sozusagen to go geben würde. Klar gabs das auch nur kämen dann ja zu 1 Kupfer für die Nägel und den 2 Kupfer Verpackungs- und Abzählgebühr, noch die Entpackungskosten, Nachzählgebühr und der Anteil für den Schreiber dazu der das Protokoll anfertigen müsste das ich ihr genau 10 Nägel gegeben hätte. Weil unabgepackt könnte ich ja sonst nicht nachweisen das es wirklich 10 gewesen waren, was fatal wäre wenn sie einen verliert. Nun hatte ich sie da wo ich sie hinhaben wollte. Nach Luft schnappend stammelte sie das das ja Wucher wäre und ihr Herr bestimmt auch so denken würde. Lachend drückte ich ihr einen einzelnen Nagel in die Hand und schickte sie dann weg.

Doch die nächste Kajira war schon im Anflug, diesmal die Sklavenurt vom Regenten die sich erkundigte ob ich ihren Herrn gesehen hätte. Bevor ich ihre Frage beantwortete hatte ich genug zu tun sie, die im Tower wild gestikulierend vor mir kniete, einzunorden bis sie endlich ihre Knie auseinander bekam und in der Lage war ihre Arme still zuhalten. Dann konnte ich ihr auch sagen das ihr Herr sowohl das neue Collar abgeholt hatte als auch angewiesen hätte das der Gürtel anzupassen wäre. Einen Moment der Unaufmerksamkeit, nämlich den wo ich den Gürtel aus der Werkstatt holen wollte, nutzte sie sich dieser Prozedur zu entziehen. Was solls ich hab ja drei Hand Zeit ihr das Ding anzulegen, da werde ich nicht einer Sklavin hinterher hasten, die bekomm ich schon noch in die Finger.


Zur Ruhe kam ich aber trotzdem nicht denn jetzt stand auf einmal die Händlerin Jini vor mir von der alle schon dachten sie wäre irgendwo verschütt gegangen. War sie aber nicht, sondern erkundigte sich ziemlich unwirsch ob ich den ersten Händler gesehen hätte, hatte ich natürlich nicht, der war je mindestens genauso lange verschollen wie sie. Merkwürdigerweise heizte das aber ihre Unruhe nur noch mehr an und als ich meinte das der Händler aus Lydius ja noch da wäre wenn es um was geschäftliches ginge wurde sie erst richtig nervös. So nervös das sie zur Herberge stürzte und zwei Sul-Paga holte. Als ich ihr dann erzählte das der lydianische Händler mit den Gedanke spiele sich in Kasra niederzulassen, wurde es ganz verrückt, jetzt trank sie nicht mehr jetzt soff sie förmlich den Sul so das ich Lu anwies, die gerade mit ihren Arbeiten in der Schmiede fertig wurde, jetzt nicht wegen jeden Becher einzeln zu laufen sondern gleich eine ganze Bota zu holen.

Beruhigen tat sich die Händlerin trotzdem nicht wirklich, eher bekam sie schon leichte Ausfallerscheinungen als der Händler aus Lydius dazu kam und sie von diesem erfuhr das ihre Wohnung an eine Schneiderin vermietet wurden war. Zumindest schaffte sie es noch lallend eine Kajira in Bewegung zu setzen ihr Gepäck aus dem Hafen zu holen und sich ein Zimmer in der Herberge reservieren zu lassen. Dann ging sie schwankend von der Kajira gestützt in Richtung Feuerkrug. Der Händler wollte nun noch wissen was es denn neues über die Pilzseuche und das Sexverbot gäbe. Viel konnte ich ihm da nicht wirklich dazu sagen, das Einzige was ich wusste war das die Sklavenurt wohl auf dem Weg der Besserung war. Allerdings brachte dieses Gespräch mein vom Sul-Paga umnebeltes Gehirn auf eine Idee und ich verschwand mit Lu in meine Kammer.

GR

Samstag, 28. Mai 2011

Erziehungsversuche

So die Badeeinlage gestern hatte ja nun nicht so viel gebracht, wer konnte denn auch ahnen das danach noch Kohle angeliefert werden würde. Zumindest Lu glänzte aber noch wie aus dem Vuloei gepellt und säuselte was von frisch gebadet und und Sklavenparfum auflegen.Warum aber sollte sie? Ich meine Sklavenparfum und Sa-Tarna Sack als Tunika passt doch eigentlich überhaupt nicht zusammen. Jedenfalls hab ich mich erweichen lassen und ihr beides erlaubt, eine richtige Tunika anzuziehen und das Sklavenparfum zu benutzen, allerdings unter der Maßgabe den ollen Sack nicht zu weit weg zuräumen. Ein Strahlen in ihren Augen war ein erster Dank und ich hätte mich sicher noch mehr erwähren müssen wenn es dann nicht unruhig vor der Schmiede wurde.

Ein Schreiber ohne Gladius, das er jedoch schärfen lassen wollte machte den Anfang. Als er merkte das er es in Belnend vergessen hatte, wollte er dann nur noch wissen wann und wie er am besten seine Kastenkollegen antreffen würde, doch konnte ich ihn dabei auch nicht helfen, hatte ich doch heute noch keinen von den Blaukitteln gesehen. Dann tönten Rufe vom Südtor die lautstark Wachen forderten. Das lies den Schreiber davon laufen und auch Lu bekam ihre Neugier nicht in den Griff so das ich sie zur Informationsgewinnung zum Tor gehen ließ. Ich selber schlenderte gelassen hinterher, war ich mir doch sicher das es wieder viel Aufregung um Nichts sein wird, wie so oft die letzten Tage. Stattdessen nutzte ich die Gelegenheit Jina die neue Kajirae des Hause Pinion zu erschrecken, die am selben lehnte und gespannt in Richtung Tor starrte.


Sie sank gleich auf die Knie und stotterte etwas was nach Tal klang. In jenem Moment kam auch schon Lu zurück und berichtete das es tatsächlich nichts gab über das man sich Sorgen machen müsste und eigentlich keiner so richtig wusste was die ganze Aufregung ausgelöst hatte. Ich wollte eigentlich zur Schmiede zurück doch kam in diesen Augenblick Nakisa noch dazu und fragte wieder einmal nach einen Nagel. Da sie aber auch zum wiederholten Male Demut und Respekt vermissen ließ hatte ich nicht vor ihr so einfach einen zu geben. Da mir meine Erziehungspotential für diese Hand allerdings aufgebraucht schien versuchte ich es diesmal auf andere Art und Weise. Ich teilte ihr also mit das es Nägel nur im Zehnerpack gäbe. Da sie meinte nachfragen zu müssen, tat ich so als hätte ich den Eindruck sie wüsste nicht was ein Zehnerpack ist und erklärte ihr lang und breit was einen Zehnerpack aus macht und ganz wichtig das er einen ganzen Kupfer kosten würde.

Das brachte sie dazu herablassend zu lächeln denn wie sie sagte war ihr Herr bereit genau diesen einen Kupfer auszugeben. Gut, war er das? Aber war er denn auch bereit die 2 Kupfer Verpackungs- und Abzählgebühr zu bezahlen die bei jeden Zehnerpack noch obendrauf kamen? Das wusste sie nicht und trabte wieder von dannen. Wenige Ehn später hörte ich Nakisa vor Schmerz aufschreien, doch hatte dies nichts mit dem Nagel zu tun wie ich allerdings erst später erfuhr. Jedenfalls sah ich ihr schulterzuckend nach und ließ dann meinen Blick über den Marktplatz schweifen. Da sah ich sie, die merkwürdige Frau die mir letztens schon in der Herberge aufgefallen war. Diese angebliche Bakah, die meinte sich nicht benehmen zu müssen, nur weil sie aus der Tahari stamme. Die beiden Kajirae zu meinen Füßen waren wohl meinen Blicken gefolgt und ließen sich nun auch über sie aus, nicht das sie über eine Freie lästerten, nein das nicht aber jede Menge Unverständnis über ihren Aufzug äußerten sie schon, Unverständnis den auch ich nicht in der Lage war im vollen Umfang auszuräumen. Da aber selbst Jina, die einige Zeit bei dem Bakah diente und lebte mit dem Auftritt dieser Frau nicht klar kam brauche ich mir da wohl nicht so viel Gedanken darüber zu machen.


Lu schickte ich dann vor die Felle anwärmen. wollte ich doch heute nicht mehr so lange wach bleiben und auch sehen bzw spüren wie sich das Parfum auf ihrer Haut macht. Jina dagegen behielt ich noch eine Weile bei mir, als sich mir ein kleines Schauspiel bot. Der Schrei Nakisa rührte nämlich nicht daher das sie die Kurt ihres Herrn zu spüren bekam sondern das sie mit der Sklavenurt des Regenten aneinander geraten war und die beiden nun unter Aufsicht von Nakisas Herrn auf dem Marktplatz im Nahkampf gegeneinander antreten mussten. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen und schaute gebannt zu. Der Kampf wogte eine ganze Zeit hin und her, Nakisa hatte schon ein blaues Auge davon getragen, die vom Regenten sah auch schon ziemlich verbeult aus, als der Kampf urplötzlich zu Ende ging weil die Sklavenurt laut "Unentschieden" rufend plötzlich davon rannte.

So womit nun den Rest des Abends totschlagen? Jina brachte mich auf den Gedanken auf ein Ale in den Feuerkrug zu gehen, doch als ich Anstalten machte sie mitnehmen zu wollen, wurde sie plötzlich unruhig und behauptete das sie doch gar nicht wisse wie was serviert werde. Wie gesagt mein Erziehungs- und Ausbildungspotential für diese Hand hielt ich ja für erschöpft und ließ mich deshalb auch nicht auf weitere Versuche darauf ein und schickte auch Jina in die Felle, allerdings in ihre eigenen immerhin hing immer noch das Pilzsexverbotdamoklesschwert über Kasra. Jedenfalls wollte ich mich auch gerade in meine eigenen Felle begeben, Lu hatte sie bestimmt schon genug angewärmt, als die Sklavenurt des Regenten auftauchte und der Meinung war so mit mir reden zu können als wenn sie eine Freie sei.


Das konnte ich nun doch nicht auf mir sitzen lassen und so startete ich einen letzten Erziehungsversuch für heute. Ich ging also betont freundlich auf sie zu und legt dann aber meine Hand blitzschnell an ihr Collar, schob meine Finger in den schmalen Spalt zwischen Hals und Eisen und während sie schon mit röcheln anfing drückte ich sie nach unten und sagte ich ihr in noch ruhigen Ton, das sie, wenn sie schon nicht weiß wie sie Respekt und Demut Freien gegenüber zeigen soll, sie sich wenigstens auf die Knie zu begeben hat. Einige Ihn später, als ich meinen Griff lockerte und sie wieder freier atmen konnte, gab sie mir zu verstehen das sie mich verstanden hatte. Wenn sie jetzt in der Lage ist ihre Sätze mit Herr zu beenden, hätte man diese Lektion durchaus als erfolgreich betrachten können aber auch das begriff sie schnell.

Jetzt kam noch der Regent dazu und ich scheuchte sie an die Seite ihres Herrn. Nach dem ganzen Theater heute schien der Tag doch noch einen versöhnlichen Abschluss zu nehmen, denn der Regent bestellte ein neues Collar für seine Sklavin und nach einigen zögern auch einen Keuschheitsgürtel. Beides, bot ich ihm an, könne er morgen haben. Dann verabschiedete ich mich vom ihm und riet ihm im gehen noch sich seiner Sklavin etwas mehr anzunehmen oder sie zur Ausbildung wegzugeben, immerhin konnte ich mir vorstellen das nicht jeder so nachsichtig mit seiner Sklavin umgeht und als Regent hat man ja sicher wichtigeres zu tun als sich intensiv um eine Sklavin zu kümmern.

GR

Sahira - Aus dem Leben einer entlaufenen Sklavin II

Ihr Herr schnarchte dröhnend vor sich her, so wälzte sie sich schlaflos auf seinem Fussende hin und her, betrachtende ihn eine Weile grübelnt, mit leichtem Lächeln auf den Lippen.
Viel war passiert seit einer Hand...die Gerichtsverhandlung hatte sie zu ihrer eigenen Überraschung positiv überstanden, was jedoch einen Tag später passierte, war noch überraschender....
Nach der Verhandlung irrte sie durch die dunklen Straßen, es war Nacht geworden und die Wachen waren angewiesen, die Urt nicht vor Erfüllung ihrer Strafe - Peitschenhiebe und Pranger - aus der Stadt zu lassen. Ihr war mulmig zu mute, wußte sie doch, das es einige Leute gab, die dies nun für sich ausnutzen konnten. Schließlich kam ihr eine Idee und sie fand mit etwas Hilfe die Unterkunft des Regenten.
Die Tür stand weit auf, aber es war lautes Schnarchen aus dem Zimmer zu hören, sie schlich hinein und kletterte in eine Kiste nah bei der Tür, hier war sie schließlich sicher.

Am nächsten Morgen, er schlief noch, trieb der Hunger sie hinaus und sie huschte wie ein Schatten an die Häuserwände gepresst durch die Stadt. Ohne Nahrung und immer noch hungrig wollte sie zurück in ihr Versteck, auf dem Weg ins Zimmer mußte sie durch das Schreiberzimmer schleichen, doch zu ihrem Entsetzen arbeitete dort der Schreiber gerade fleissig. Dennoch schaffte sie es nach oben zu kommen, lugte in das Zimmer und fand es leer vor, wollte sie doch eigentlich mit dem Regenten zwecks des Versprechens das sie machen mußte, nochmals verhandeln.
Ihr Magen grummelte vor sich her, so beschloss sie die Zeit zu nutzen und wieder auf Nahrungssuche zu gehen, als der Schreiber von seinen Papieren hochschaute, entdeckte er sie jedoch und befahl ihr, in einen Nebenraum mitzukommen.
Mit mal wurde ihr bange, so kannte er doch ihr Geheimnis und könnte jederzeit die Papiere zerstören und sie wieder zu dem machen, was sie wider ihres Willens wurde.
Ihre Ängste sollten sich bestätigen, so ließ er nicht mit sich reden, befehligte sie wie eine Sklavin ihre Kleidung abzulegen und eine knappe Sklaventunika, die mehr Haut zeigte als das sie versteckte, anzulegen.
Beklemmt und gedehmütigt hoffte sie, es wäre vorerst alles gewesen, doch er herrschte sie förmlich an sich ihm zu unterwerfen, er wölle sie als Geschenk an den Regenten übergeben. Einige Schläge mit einer Gerte später resignierte sie und unterwarf sich ihm, hatte sie eh keine Chance mehr dem zu entkommen. Zufrieden zeichnete der Schreiber ein Schild, das sein Geschenk untermalen sollte und brachte die Sklavin hinauf in das Regentenzimmer.
Nachdem er ihr eindringlich erklärt hatte, wie sie sich zu präsentieren habe, kam auch schon der überraschte Regent hinzu und nahm erst etwas zögerlich das Geschenk an.
So stellte sich heraus, das einer der Verbündeten wohl sehr erbost über den Ausgang der Verhandlung war und wohl mit politischen Auseinandersetzungen drohte, sollte dieser die Urt im Beisein des Regenten nochmals antreffen.
Als Geschenk sah er wohl dies als nicht mehr gegeben an, verpasste dem Mädchen den Namen "Mara" und machte sich auch rasch auf den Weg, einen Kragen bei der nächstbesten Sklavenhändlerin zu besorgen, da der Schmied nicht anzutreffen war.
Ein beklemmendes Gefühl und dennoch auch ungewohnt beruhigend überkam das Mädchen, als ihr Herr ihr das Collar umlegte und mit einem lauten Knacken verschloß.



So recht begriff sie noch nicht was mit ihr geschehen war, zu schnell ging alles, aber sie verstand, dass ihre alten "Sünden" mit mal nichtig waren.
Am gleichen Abend sollte sie erfahren, was es wirklich bedeutet eine Sklavin zu sein, nachdem ihr Herr sie zum Vorführen in eine Taverne gebracht hatte, ließ er sie direkt davor stehen und verschwand mit einer anderen Sklavin.
Dies nutzen drei rauhe Rarii aus, ließen das Mädchen das langsam Angst bekam nicht gehen, einer zerrte sie an eine Wand, packte sie grob und nahm sie gewaltsam, alles wimmern, betteln und schreien half nicht, es erregte ihn vielmehr.
Von Schmerzen gepeinigt rannte das Mädchen, nachdem er befriedigt von ihr abgelassen hatte, in das Zimmer ihres Herrn, der bereits tief schlief. Die halbe Nacht wusch sie sich, von Weinkrämpfen immer wieder übermannt, darauf besessen den Gestank des Mannes loszuwerden und hoffent ihre Unschuld zurückzuerlangen.

Am nächsten Tag achtete sie darauf, ihrem Herrn möglichst aus dem Weg zu gehen, so hatten sie etliche blaue Flecken über ihrem Körper breitgemacht, die Schmerzen der Nacht waren ihr noch im Gesicht gezeichnet, als sie ein immer stärker werdendes Jucken zwischen den Beinen feststellte. Dies wurde mit jedem Gang ins Gebüsch schlimmer, und noch schlimmer, als ihr Herr sie entdeckte und dazu zwang, sich erstmal gründlich von der Heilerin untersuchen zu lassen.
Panisch, mit der Heilerin alleine, erzählte sie ihr was passiert war, die Heilerin, recht mütterlich aber dennoch streng, untersuchte das Mädchen und stellte mit Schrecken eine Pilzinfektion fest. Da die Sklavin sich nicht mehr an den vollen Namen des Rarius den sie infiziert hatte, erinnern konnte, wurde nun ein komplettes Sexverbot über Kasra verhängt.
Das kümmerte das Mädchen nicht weiter, jedoch war sie mehr als nur bekümmert, was ihr Herr dazu meinen könnte, da das Mädchen nun nicht mehr von weißer Seide war und noch dazu krank. Von panischer Angst besessen ihr Leben zu verlieren versuchte sie die Stadt zu verlassen und wurde dabei aufgegriffen, wie sich jedoch später herrausstellte machte ihr Herr ihr keine Vorwürfe, vielmehr gab er sich selbst die Schuld.
Die Tage strichen dahin, ihren Herrn sah sie kaum und wenn dann meist in großer Eile, auch herrschte er sie immer wieder an bei Fehltritten, meist im Umgang mit anderen Sklaven oder vermeintlich unhöfliches Verhalten gegenüber Freien.
Sie verstand das er keine Zeit hatte ihr genau zu erklären wie sie sich zu Verhalten habe, so passierten ihr bei Abwesenheit ihres Besitzers immer wieder Dinge, die als Freie keine Strafen nach sich gezogen hätten, als Sklavin jedoch schon.
Ihre Wange war nun fast zum Dauerglühen verurteilt, ihre Lippen (im Gesicht!) geschwollen und mit zwei Kajirae hatte sie sich bereits wortwörtlich ziemlich in den Haaren gehabt, aber auch unter ihnen Mädchen gefunden, denen sie vertrauen konnte und die sie warmherzig aufnahmen, bei denen sie so sein konnte, wie sie ihr Herr oder andere Freie bisher nicht sahen.
Leider hatte nun zu ihrem Ärgernis der Regent auch noch einen Keuschheitsgürtel beim Schmied in Auftrag gegeben. Alle Einwände der Sklavin das dies eh nur unnütz, unbequem und für den Toilettengang nicht praktikabel wäre, wurden abgeschmettert, sehr zur Freude des Schmiedes, der ihr vorher noch recht schroff erklärte, wie sie sich nicht nur ihm gegenüber zu verhalten habe.
Nachdem das nun geklärt war und die mahnendende Worte des Schmiedes, dem Mädchen Benehmen beizubringen, bei dem Regenten zur Freude des Mädchens nicht so viel Anklang fanden, erzählte er ihr das sie während seiner Reise in der Herberge aushelfen würde, zumindestens so lang, bis die Wirtin sie beim ersten Fehltritt zur Sklavenhändlerin bringen würde.

Ihr Besitzer würde in Kürze abreisen und erwarten, das sie während seiner Abwesenheit viel lernen würde, seufzend beobachtete sie ihn weiter beim schlafen und murmelte leise "La Kajira, mein Herr, ich schulde dir mein Leben, also werde ich es auch schaffen, das du eines Tages auf mich stolz sein wirst, ich bete zu den Priesterkönigen das du nie auch nur eine Ihn wirklich bereust, mir geholfen zu haben"
Sie schlief langsam ein und mit ihr der Gedanke, ein gutes Zuhause gefunden zu haben, auch wenn Ihr Herz und Ihr Verstand zwigespalten immer wieder laut nach Freiheit riefen.

Freitag, 27. Mai 2011

Vom Nageln

Eigentlich hatte ich den Eindruck das es heute eine entspannter Tag werden sollte, Lu spürte das sie noch einiges gut zu machen und entsprechend umsorgte sie mich. Allerdings hatte das weniger mit ihrer Sa-Tarna-Sack Strafe zu tun sondern viel mehr hatte sie mir was zu beichten, wie sich noch herausstellen sollte. Eine Weile druckste sie rum, dann sagte sie sie hätte sich verweigert. Staunte ich anfangs noch wie sie es geschafft hat sich dem Willen eines Mannes zu verweigern, so stellte sich alsbald heraus das sie Nakisa keinen Nagel verkauft hatte. Hmm, na toll da hab ich mir nun schon Gedanken gemacht mit wem ich mich als nächstes prügeln muss nur weil vermeintlich Lu sich einem Freien verweigert hatte und dann ging es doch nur um Kajiragezicke.

Eigentlich sollte mir das egal sein, wenn nicht in diesen Augenblick Nakisa aufgetaucht wäre. Rotzig fragte sie mich während ich selber noch auf der Bank saß ob ich denn kein Geld bräuchte oder warum meine Kajira ihr keinen Nagel verkaufe. Das brachte ihr zwei Ohrfeigen ein, was sie deutlicher ruhiger werden und eine passendere Position einnehmen ließ. Ihr Herr war scheinbar mit der Ausbildung der Wachen mehr als beschäftigt so das er der Erziehung seiner Kajira nicht genug Aufmerksamkeit schenken konnte. Das hatte zur Folge das Nakisa zwar einfiel das sie keine Geschenke annehmen durfte, und somit den alten, verrosteten und verbogenen Nagel den ich ihr schenkte bei mir zurückließ, sie aber auch meinte einfach so gehen zu können ohne zu fragen, was ihr gleich die nächste Lektion einbrachte.

Jedenfalls habe ich sie dann doch weg geschickt, sollte sich doch ihr Herr mit ihr rum ärgern. Mittlerweile war auch Dina erwacht und kam aus der Schmiede heraus, man sind das Langschläfer im Hause Pinion. Allerdings brauchte ich mich nicht weiter um sie zu kümmern das sie sich gleich Jina annahm und ihr ein wenig Unterricht in Nippel aufrichten und Kajirapositionen gab. Ich gab  derweil den Bitten Lus nach mich einer Rasur zu unterziehen. Dazu ließ ich sie den Badezuber mit warmen Wasser befüllen, wenn schon dann auch gleich richtig. Ins Badehaus selber wollte ich nicht, wer weiß wer da von den ganzen Pilzverseuchten das Wasser schon kontaminiert hatte. Lu half mir beim auskleiden und dann ließ ich mich auch schon in das heiße Wasser gleiten.


Während sie sich alle Mühe gab mir verletzungsfrei die Barthaare zu entfernen, schwoll das Stimmengewirr vor der Schmiede deutlich an. Aus den zwei Kajirae schien mittlerweile ein ganzer Vuloschwarm geworden zu sein. 4? 5? ich weiß es nicht, dem Lärm nach zu urteilen hätten es auch noch mehr sein können. Das sollte mir aber egal sein, denn ich zog derweil Lu die Tunika vom Leib und sie selber zu mir in die Wanne. Denn wie gesagt, wenn schon rasieren dann auch Ganzkörperpflege und die Geräuschkulisse des Vuloschwarms bot die perfekte Tarnung dafür das Kasraer Sexverbot in der Schmiede zu umgehen. Frisch rasiert, gewaschen und neu eingekleidet trat ich wieder vor die Schmiede, Lu hatte noch genug damit zu tun die Spuren, wie übergeschwapptes Wasser, ihrer hektischen Waschbewegungen zu entfernen.


Der Rest des verbliebenen Vuloschwarmes erzählte mir was in der Zwischenzeit alles noch so passiert sei. So soll zum Beispiel Nakisa noch mal da gewesen sein um nun doch genagelt zu werden. Kann aber sein das ich da was falsch verstanden hab. Ungefähr zu der Zeit tauchte auch der lydianische Händler auf um mir die versprochene Kohle zu liefern. 5 Säcke a 5 Stein führ zusammen 60 Kupfer. Das schien mir ein realistischer Preis, trotzdem handelte ich ihn noch auf 50 runter und sagte dann noch das Geschäft über den Sklavenschmuck für Lu endgültig ab, auch wenn sie sich heute mal wieder von ihrer besten Seite gezeigt hatte.

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Lange ist es mir nicht mehr passiert, gestern aber doch mal wieder. Mitten im RP, wobei das mit dem RP selber wenig zu tun hat, hat sich die Tastaturbelegung von Deutsch auf Englich geändert. Keine Umlaute mehr, die Zweitbelegung der Zahlen geändert, y und z vertauscht, aus ö wurde ; und so weiter. Das das nervig ist kann sich ja jeder vorstellen. Merkwürdigerweise ist das aber nur in SL so, wenn ich jetzt was schreibe, in Word meinetwegen, was nichts mit SL zu tun hat ist alles normal, auch die Ländereinstellungen des Systems sind korrekt. Nur SL spinnt. Alle anderen lese ich übrigens richtig, inklusive Sonderzeichen und Umlaute. Ein Relog hilft in der Regel den Fehler zu beheben, doch das wollte ich gestern nicht riskieren. Zu Oft bin ich in letzter Zeit nach einen Relog von anderen als Jüngling mit Brüsten gesehen wurden.

GR

Donnerstag, 26. Mai 2011

Eitelkeiten und Sexverbot

So nach dem der Schuldeneintreiber noch ein wenig "Gift" verspritzt hat, es dann auch endlich geschafft hat die Anzeige gegen den Krieger loszuwerden und nun der Dinge harrt die auf ihn zukommen, habe ich nun endlich wieder ausreichend Gelegenheit mich um meinen Hauptchar zu kümmern.
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Ja und der war erstmal sauer weil seine Kajira es wieder einmal nicht geschafft hatte rechtzeitig das Schmiedefeuer zu entzünden. Zu ihren Glück ließ ich mich aber relativ schnell besänftigen, zumal mich auch noch einige kleinere Geschäfte von meinem Unmut ablenkten. Alles ging gut bis zu jenem Zeitpunkt wo Lu herum jammerte das sie eine Kajira gesehen hatte die ihre Haare ganz genauso trug wie sie. Anfangs dachte ich ja noch, ich ärgere sie und behaupte das ich sie ja nun verkaufen kann weil sie nicht mehr einzigartig ist und dass, das genügen würde ihrer Eitelkeit Einhalt zu gebieten. Doch weit gefehlt, gleich hob sie dazu an mir zu erzählen das die Haare ja nur ein Detail wären und sich ihre Einzigartigkeit aus der Summe ihrer Eigenschaften ergeben würde.

Amüsiert hörte ich ihr zu, bis es mir irgendwann reichte und mein Unmut von vorhin wieder die Oberhand gewann. Ich sagte ihr wenn sie weiter so ihre Eitelkeit pflegt werde ich sie erst recht verkaufen. Das schien sie zur Besinnung zu bringen aber ich wollte ja das die Lehre dauerhaft wirkt und so befahl ich ihr sich auszuziehen. Nein nein, nackt würde sie nicht herum laufen, das wäre zu kurz gedacht und sie sicher auch nicht zu sehr stören aber hinten in der Kammer hatte ich noch ein zwei Sa-Tarna Säcke sollte sie sich daraus was Tunika ähnliches zusammen stoppeln. Tränen schossen ihr in die Augen aber nun war es zu spät und meine Nachsichtigkeit hatte sie bei dem Feuer schon verspielt.


Damit hatte sie auch genau das Richtige an und konnte den Rest des Tages auf den Feldern verbringen. Ich selber widmete mich wieder meinem Handwerk. gestört eigentlich nur durch die Kajira des lydianischen Händlers die im Auftrage ihres Herrn nachfragte ob ich denn noch Interesse an den Sklavenschmuck für Lu hätte. Sklavenschmuck für Lu? Ich glaube das hat sich erst einmal erledigt und darum schickte ich die Kajira weg. Doch irgendwann war meine Arbeit getan, ich wischte mir den Schweiß aus dem Gesicht, die Hände an meiner Tunika sauber und trat vor die Schmiede. Viel war nicht mehr los aber ein paar Kajirae oxidierten auf den Marktplatz herum und tratschten.

Scheinbar hatten sie mich nicht bemerkt denn sie ließen sich von meinem Auftauchen nicht stören. Ihr Geplapper drang bis zu mir herüber und so erfuhr ich noch ein paar Dinge die sonst vielleicht an mir vorübergegangen wären. So war die Pinion für ein paar Tage verreist, die verurteilte Urt hatte sich dem Regenten unterworfen, außerdem trug sie eine Geschlechtskrankheit mit sich rum. Wobei nicht klar zu sein schien, ob sie die schon immer hatte oder sie die sich bei dem Krieger geholt hatte der sie in der Taverne beglückt hatte. Das Ende vom Lied ist, es herrscht nun Sexverbot in Kasra, ob für alle oder nur für die Teilnehmer der Orgie im Pagakrug, das weiß keiner so genau.

Die Vulos verstreuten sich dann langsam, Dina wurde von einer Freien zum Wäsche waschen verdonnert, zumindest musste sie ihr einen Bottich hinterhertragen und so versiegte meine Informationsquelle erst einmal. So ließ ich mir die Abendsonne auf den Pelz brennen und harrte der Dinge die da eventuell noch passieren werden. Es hätte ja auch noch der eine oder andere Kunde auftauchen können. Doch weit gefehlt, nur Dina war plötzlich wieder da. Auch gut, so schob ich sie zwecks weiterer Informationsgewinnung in die Schmiede, es herrscht ja Sexverbot.

GR

Mittwoch, 25. Mai 2011

Origami für Anfänger....

Mein Herr und meine Kettenschwester waren schon unterwegs, als ich wach wurde. Da es nichts zu tun gab für mich in dem Zimmer, ging ich auf den Balkon. Wahrscheinlich bin ich irgendwie noch einmal eingeschlafen, denn es wurde auf einmal frisch und so ging ich wieder hinein, wo mein Herr meiner Kettenschwester gerade irgendwelche Nachrichten diktierte. Hach hatte sie es gut, dass sie schreiben konnte, wohingegen ich immer noch Bildnachrichten malen musste. Nachdem ich mich im Hintergrund hielt, da allzu aufmerksames Lauschen wacheninterner Dinge sich nicht gehörte, bekam ich schließlich den Auftrag dem Regenten sowie Hauptmann eine Abschrift der Neuigkeiten zu überbringen. Etwas verwundert aber nicht minder erfreut machte ich mich so gleich auf den Weg. Vergessen war die Strafe des Vortages und so bummelte ich gar nicht erst lange rum und suchte den Regenten auf.

Wie immer schien er noch beschäftigt und ich wartete geduldig vor seiner Tür. Da ich nicht mehr lauschen durfte, eigentlich ja noch nie durfte, beschäftigte ich mich mit dem Stück Papier. Ich konnte es zwar nicht lesen, aber vielleicht standen schlimme Dinge drin und so faltete ich akribisch eine Blume draus. Denn wenn schon schlechte Nachrichten, dann sollten sie wenigstens schön überbracht werden. Irgendwann schrie der Regent durch die Tür, wer da sei, denn anscheinend war meine Faltaktion etwas laut und es dauerte nicht lang und er stand vor mir. Lächelnd überreichte ich ihm die Blumennachricht, erwähnte dabei aber natürlich, dass der Inhalt der Nachricht von meinem Herrn sei und die Blume dafür von mir, nicht dass er es noch falsch verstand. Ich glaub er freute sich und während ich so seine Waden betrachtete, gab er mir auch eine Nachricht mit, die ich meinem Herrn ausrichten sollte.

Diese Nachricht malte ich lieber meinem Herrn auf, ehe ich sie vergessen konnte und legte sie auf seinen Schreibtisch zur Kenntnisnahme und machte mich wieder auf den Hauptmann zu suchen. Aber dieser schien noch zu schlafen oder was auch immer und so nutzte ich die kurze Zeit für ein Schwätzchen mit Lu, die ich so lange nicht mehr gesehen hatte. Hauptsächlich berichtete ich ihr von meiner Reise und sie hörte gespannt zu, doch musste sie irgendwann weiterarbeiten und auch ich sollte den Hauptmann ja noch suchen. Da ich in der Zitadelle schon gesucht hatte, machte ich mich zum Badehaus auf, als ich gegen dieses Urtmädchen lief, die neulich noch hinter Gittern saß. Ein kleines Wortgefecht später, wollte sie unbedingt wissen ob ich wüsste wo der Regent sei. Natürlich wusste ich es, aber warum sollte ich es ihr sagen. Auch waren ihre Erklärungsversuche etwas seltsam, aber die blauen Flecken an ihrem Körper ließen mich aufhorchen und als ich ihr gerade erklärte wo der Regent sei und wie sie ihm aus dem Weg gehen kann, sah ich ihn schon kommen. Zum Glück ging hinter ihm der andere Herr aus alten Zeiten, so dass ich prima ablenken konnte und sie sich aus dem Staub machen konnte.

Dann wurde es jedoch recht seltsam, denn während ich dem endlich auftauchendem Hauptmann die Falt-Urt-Nachricht überreichte, die ich zwischenzeitlich gefaltet hatte, suchte der Regent das Urtmädchen. Aber um das Chaos perfekt zu machen stand noch der Schuldeneintreiber da und versuchte meinen Herrn in Misskredit zu bringen. Irgendwann stand halb Kasra unter der Glocke und ich gab es auf den Gesprächsfetzen noch folgen zu können. So folgte ich lieber den Kriegern die sich zur Besprechung zurückzogen. Um zu gewährleisten, dass niemand störte setzte ich mich vor die Tür und behielt die Haupttür der Zitadelle im Auge. Zum Glück kam ein Mädchen, die sich als Schmuckstück vorstellte und wohl die neue Kajira des Regenten wars. Wir redeten so über dies und das, eben ob ihr Herr oder meiner schöner war, aber wie immer gewann meiner, zumindest aus meiner Sicht, auch wenn ich den Regenten mochte. Irgendwann ging jedoch die Tür hinter mir auf und da ich mich dagegen gelehnt hatte, fiel ich rücklings nach hinten mit einem interessanten Ausblick unter die Tunika des Regenten. Natürlich schaute ich gleich nach ob sein Schwert wirklich größer war als das meines Herrn, aber konnte es leider nicht erkennen. Erst später erklärte mir seine Kajira dass sie wirklich von dem Kampfschwert sprach und nicht von dem anderen Schwert.

Die Krieger gingen alsbald wieder trainieren und ich nutzte die Zeit den Käfig etwas zu putzen. Als die Zeit des Trainings fast herum war…setzte ich mich vor die Zitadelle, wo ich jedoch verjagt wurde von der Herrin und dem Heiler, den ich noch aus alten Zeiten kannte. Zum Glück suchte dieser sowieso meinen Herrn und ich machte mich auf die Suche. Schnell führte ich die beiden zusammen und setzte mich noch anfangs mit hinzu. Einen Vorteil sollte ich als Kajira auch haben, denn die Herrin hätte nur zu gerne gewusst was besprochen wurde und auch wenn es nie interessant war für mich, so wusste ich so einiges mehr als sie. Doch irgendwann ging ich lieber hinaus und ich musste einfach breit grinsen als ich die Herrin vor ihrem Haus sah. Leider pfiff sie mich dann ran und wollte ohne Umschweife wissen, was der Heiler von meinem Herrn wollte. Ein wenig verriet ich ihr, doch allenfalls das, was sie sowieso wissen durfte, meinte ich zumindest. Ich hatte vielmehr Angst um meinen Herrn, da der Heiler sich zuvor seltsam über den Gesundheitszustand meines Herrn äußerte. Da ihr die Informationen nicht ausreichten schickte sie mich wieder los weitere Informationen zu sammeln. Doch leider erwischte ich den Heiler gerade dabei wie er sich sowieso verabschiedete und somit waren die weiteren Informationen für die Herrin passé.

Mein Herr schien müde zu sein und so folgte ich ihm hoch, doch klappten auch mir die Augen schon fast zu, so dass ich die Nachricht dass es bald wieder nach Lydius gehen sollte beinahe verschlief. Gedanken über ein mögliches Zusammentreffen mit dem Sattler konnte ich mir auch noch am nächsten Tag machen und so schlief ich lieber tief und fest ein.

Zum Glück nur Wortgefechte

Neuer Tag, neues Glück! Da will ich doch mal sehen was ich für meine 8 Silbertarsk heute tun kann. Ich verließ das Schiff wo ich genächtigt hatte und machte mich vom Hafen auf wieder hoch in die Stadt und schaute mich erst einmal in Ruhe um. Am Eingang zur Feste fand ich alles vor was ich brauchte. Einen Händler ohne Heimstein in Kasra, ein zwei Krieger, ein paar freie Frauen und ganz wichtig ein paar Sklavinnen auf deren Getratsche ich besonders setzte. Ich sprach also den Händler an von dem ich wusste das er seinen Heimstein nicht in Kasra hatte und ganz wichtig ebenfalls mit Geld handelte. Doch während ich mich auf das eintreiben von Schulden verstand sorgte er dafür das ich Arbeit hatte, er war Geldverleiher. Wie gesagt sprach ich ihn an, tat so als würde ich ihm ein Geheimnis anvertrauen, achtete aber peinlich genau darauf das die Anderen mich alle hören konnten, warnte ihn vor Betrügern in der Stadt und ganz besonders vor denen in der roten Kaste, nannte aber noch keine Namen. Es dauerte auch nicht lange da sprach mich der Hauptmann der Wachen an was ich denn für ehrabschneidende Äußerungen von mir gebe. Ich tat natürlich erstaunt das er mich gehört hatte und erläuterte dann auch ihm im normalen Tonfall um was es ging, war es doch jetzt ein offizielles Gespräch was jeder mithören konnte. Ich gebe zu ich pokerte hoch und wandelte die ganze Zeit auf einen schmalen Grat zwischen verprügelt und eingesperrt werden. Doch das war es mir wert, denn wer nicht kämpft hat schon verloren.

Ich wollte mich fürs erste schon geschlagen geben und einen Blaukastigen aufsuchen um offiziell Klage zu erheben, da kam mein Widersacher persönlich dazu. Dabei stellte sich schnell heraus das dieser von dem Vorfall seinen Vorgesetzten berichtet hatte. Das freute mich, zeigte es mir doch wie nervös er war und das er wusste das er nicht im Recht sein konnte. Außerdem war er so leichtsinnig mir unter Zeugen vorzuwerfen, das ich behauptet hätte, seinen Ruf vernichten zu wollen wenn er mir mein Geld nicht wieder gibt. Es schien als spielte mir alles in die Hände, hatte er doch keinerlei Zeugen für seine Behauptungen ich aber nun jede Menge, was mir die Möglichkeit eröffnete eventuell eine zweite Anklage wegen Verleumdung gegen ihn einzureichen. Langsam wurde es aber brenzlig, der Rarius fühlte sich so in die Ecke getrieben das er sogar sein Gladius zog und mich in aller Öffentlichkeit bedrohte. Ich für meinen Teil wähnte mich auf den richtigen Weg, deshalb gab ich jetzt auch endgültig nach, verabschiedete  mich und machte mich auf den Weg einen Schreiber oder so etwas in der Art aufzutreiben.


Im Innenhof der Feste fand ich auch einen, wenn auch ziemlich feisten, Schreiber, der sich gerade die Sandalen von einer Sklavin zubinden ließ. Selber kam er da wahrscheinlich nicht mehr heran. Egal, das sagte ja noch nichts über seinen Geisteszustand und so sprach ich ihn an. Der Fehler war das ich ihn duzte er aber auf einer förmlicheren Anrede bestand. Der nächste Anschiss, wenn auch in einen ziemlich ungewöhnlichen Dialekt, kam dann weil ich nicht wusste das er Richter war und ich ihn wie einen gewöhnlichen Schreiber behandelte. Alles Einschleimen half da nichts! Nicht nur das er keine Anzeigen aufnehmen wollte, nein er verwies mich an die Wachen, auch mein Hinweis das die Anzeige sich gegen die Wachen selber richtete brachte nichts. Dann wäre der Hauptmann oder eben der Regent mein Ansprechpartner, meinte er nur kühl und ließ mich dann stehen.

Das mir das nicht passt war klar. Nun muss ich zusehen wie ich mit der veränderten Situation klar komme. Entweder ich versuche es wirklich beim Hauptmann oder ich sollte mal schaun ob ich vielleicht einen etwas zugänglicheren Rechtsverdreher finde.

GR

Dienstag, 24. Mai 2011

Die verschwundene Kajira

Die Zeit war ran und ich wieder in Lydius, die Kajira wieder einzusammeln die ich vor gut einer Hand hier notgedrungen zurücklassen musste. Als erstes fiel mir ein das ich zwar wusste wie der Kerl hieß dem ich sie überantwortet hatte aber leider nicht wo er genau wohnte. Egal mit etwas Glück würde man ihn ja hier kennen und mir sagen können wo ich ihn finde. Ich hörte mich im Hafen um fand aber niemanden der mir weiterhelfen konnte. Vielleicht findet man ihn ja in der Nähe wo ich ihn letztens angetroffen hatte, dachte ich mir so und ging hoch in die Stadt. Doch war er auch dort weit und breit nicht zu sehen. Vereinzelt liefen Menschen an mir vorbei die es aber so eilig hatten, das ich schon sehr unhöflich hätte werden müssen um sie aufzuhalten. Die Neugier einer Sklavin kam mir aber zu pass. Sie kannte den Kerl zwar auch nicht aber zumindest schien sie einem hohen Tier hier in der Stadt zu gehören und meinte ihr Herr würde mir sicher helfen können. So ließ ich mich zu ihren Herrn bringen, den wir dann in der Taverne fanden. Das was er mir sagte klang nicht sehr viel versprechend und deckte sich mit meiner Einschätzung. Der Typ sollte irgendwo auf der anderen Seite der Bucht wohnen, da dort aus der Ferne nur Ruinen zu sehen waren passte das sehr gut zu der herunter gekommen Erscheinung des Mannes den ich suchte.


Anscheinend waren wohl gerade sämtliche Fährverbindungen außer Betrieb und selbst die Fischerin die in der Nähe war hatte ihr Boot wohl auf der Thassa verbummelt, zumindest gab sie ziemlich verwirrende Äußerungen zum Verbleib ihres Kahnes ab, während sie sich dabei in der Nase bohrte. War mir egal, ich glaubte eh nicht das der Typ den ich suchte sich eine Überfahrt würde leisten können und so fragte ich nach dem Landweg. Ich sollte zurück zum Hafen mich dann rechts halten und hinter den Docks würde es dann einen Steg geben über dem ich nach Asperiche gelange, im Dorf sollte ich mich dann weiter erkundigen. Na das war doch ein Anfang! Ich machte mich auf den Weg, der Steg war relativ leicht zu finden, das Dorf dann erst recht. Ich hielt mich aber nicht lange damit auf hier irgendwelche Bewohner zu suchen die mir den Weg zu den Ruinen zeigen würden, es war ziemlich deutlich zu erkennen das ich mich nur an die Wasserlinie halten müsste um zu den Ruinen zu kommen.

Ich schritt also zügig aus immer am Ufer entlang, hoffend das ich nicht doch noch eine Fährgelegenheit bräuchte und so auf die Hilfe der Dorfbewohner angewiesen wäre. Meine Sorgen waren unbegründet, es gab zwar keine feste Landverbindung aber ein weitere Steg führte zu der Insel auf der die Ruinen standen. Mittlerweile war es dunkel geworden aber in der Ferne sah ich ein Licht das nur von einem Feuer herrühren konnte, ich schritt darauf zu. Als ich zwischen die Mauerreste trat da fand ich ihn auch. Nahe des Feuers stand er, der dem ich die Kajira anvertraut hatte. Nur Kaisa selber war nirgends zu sehen, das Einzige weibliche Wesen das ich sah war sein Weib, mir schwante nichts Gutes dabei. Trotzdem versuchte ich ruhig zu bleiben und fragte freundlich nach der Kajira. Ziemlich schnell stellte sich aber heraus das diese verschwunden war.

Erst hielt ich das für eine List von ihm um mich um die Sklavin zu prellen, doch schnell musste ich einsehen das dem wirklich so war. Wut kochte langsam in mir hoch, immerhin hatte ich damit 9 Silbertarsk in den Sand gesetzt. Acht die ich als Pfand für sie in Kasra hinterlegt hatte und einen den ich diesem Kerl in den Rachen geworfen hatte, das er etwas Geld hatte die Kajira zu verpflegen. Vehement forderte ich mein Geld von ihm zurück. Nein nicht nur den einen alle neun Silbertarsk wollte ich sehen. Doch er meinte dass, das alles nur ein Trick wäre um ihn abzuzocken und fragte wie oft ich diese Masche schon durchgezogen hätte. Das konnte ich so nicht auf mir sitzen lassen und die Stimmung wurde immer aggressiver, nur bei einer Sache waren wir uns einig, das wir seinem Weib den Mund verboten als sie sich einmischen wollte. Wütend stieß ich ihn von mir er drohte mir das er nicht immer Handwerker war und mit einen Schwert umzugehen wisse aber 20 Kupfer wollte er mir schon geben. 20? War dieser Mann verrückt geworden? Nur 20? ich drohte ihm wenn er mir nicht die 9 Silbertarsk zahlt oder die Sklavin rausrückt würde ich sein Weib, stattdessen mitnehmen.


Jetzt herrschte gespannte Stille, beide taxierten wir uns und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein bis einer von uns beiden zum Angriff ansetzte. Dann passierte es, er griff sich in seinen Ärmel und ich dachte schon er zieht ein Messer hervor als er mir dann einen Silbertarsk vor die Füße warf. Mehr hätte er nicht und ich solle jetzt verschwinden rief er mir wütend zu. Den Tarsk schob ich mit meinen Fuß aus seiner Reichweite bevor ich ihn aufhob. Ich sah ein das hier wirklich nicht mehr zu holen war. Rückwärts gehend ihm dabei im Auge behalten verließ ich die Ruine, jedoch nicht ohne ihm zu drohen dass, das letzte Wort in der Geschichte noch nicht gesprochen sei. Schnell machte ich mich dann auf den Rückweg nach Lydius und bestieg das Schiff das mich nach Kasra bringen sollte.

Tage später verließ ich das Schiff und betrat Kasra, meine ersten Schritte führten mich zum Feuerkrug. Hier in Kasra kannte ich mich aus und war mir auch sicher den Krieger schnell zu finden und ihm die schlechte Nachricht vom Verlust seiner Kajira zu überbringen. Doch der Feuerkrug war leer. Ich trat wieder nach draußen, auf den Marktplatz, dort wo früher der Stall stand, war einen größere Menschenansammlung vor einen neu errichteten Haus. Vielleicht konnten die mir weiterhelfen. jede Menge freie Frauen, der Wirt und ein paar Sklavinnen waren dort. Auch erfuhr ich den Grund warum der Feuerkrug auf einmal so leer war. Es gab jetzt eine Taverne und ausgerechnet heute wurde die eingeweiht. wenigstens sollte auch der Leutnant, jener Krieger welchen ich suchte, sich dort befinden und so folgte ich dem Wirt zur Taverne, die Mädchen die er sich im Sklavenhaus ausgeliehen hatte namen wir gleich mit.

In der Taverne machte ich gar nicht erst viel Federlesen und setzte mich zu dem betreffenden Krieger und fragte ihn ob er denn Lust hätte über Geschäfte zureden. Klar meinte er, wenn ich mit dem Geschäften seine verschwundene Kajira meinte, dann schon. Seine verschwundene Kajira? Woher wusste er davon? Unter anderem von ihr selber, ließ er mich wissen. Das ließ mich erleichtert aufatmen, war doch nun mein Geld doch noch nicht verloren. Denkste! Noch bevor ich mein Pfand zurück fordern konnte, sagte er schon das er es einbehalten will. Nach einem kurzen Wortgefecht verließ ich die Taverne. Wenn er dachte das er beides behalten könnte hatte er sich getäuscht. Ich war wild entschlossen, wenn ich das Geld schon nicht bekomme, dann die Kajira mit zunehmen.

Draußen angekommen rief ich laut nach der Kaisa. Das hatte zwei Dinge zur Folge, zum einen hörte ich sie antworten das sie nicht weg könne weil eingesperrt wäre und zum anderen hatte ich jetzt den Krieger wieder am Hacken. Ich ließ mich davon aber nicht irritieren und ging der Stimme nach um mir die Sklavin anzueignen. Der Krieger mir immer hinterher. Vor der Zitadelle stellte er mich und stieß wüste Drohungen gegen mich aus. Unter anderen fragte er mich auch warum er mir das Pfand zurückzahlen sollte, ich hätte ja mit ihren Auftauchen nichts zu tun, nur er auch nicht, also warum sollte er das Geld behalten, im Prinzip war uns doch beiden geholfen. Doch mit ihm war nicht zu reden. Ich versuchte ihm klar zu machen wie ich arbeite, wie ich mit Schuldnern umgehe und das er jetzt mein größter und bevorzugter Schuldner sei um dem ich mich in erster Linie kümmern werde.

Ich weiß nicht ob die Schilderung meiner Vorgehensweise nun Eindruck auf ihn gemacht hatte aber plötzlich wollte er wissen, und das ausgerechnet von mir, was ihm davon abhalten soll mich auf der Stelle zu töten. Das war der Moment wo ich es vorzog mich aus der dunklen Ecke vor der Zitadelle zurück auf den Marktplatz zu begeben, wo er mich sicher im Schutze der Menschen nicht angreifen würde. Trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen, gerade jetzt, laut und theatralisch, so das es alle hören konnte, seine Frage, nach dem warum er mich nicht auf der Stelle töten solle, zu beantworten.  Kurz bellte er mich noch an, seine Worte waren kaum zu verstehen und noch bevor ich etwas antworten konnte war er verschwunden.


Für heute machte ich einen Rückzieher und schrieb den Abend als Teilerfolg für mich ab, am kommenden Tag würde ich dann in die vollen gehen, doch nun wollte ich mich von einer Kajira ablenken lassen und verschwand wieder in den Untergrund von Kasra wo ich es mir bei Paga und nackten Kajirae gut gehen ließ.

GR

Trop sensible.....

Die Ruhe des Marktplatzes kam mir gelegen, als ich schnurstracks weiter ging zum Vulkan. Endlich einmal Ruhe und den Ausblick genießen. Es war mitunter der schönste Platz in Kasra aber auch der ruhigste, dachte ich zumindest. Denn es dauerte nicht lang und der Herr aus alten Zeiten stand hinter mir. Es tat gut sich auf Augenhöhe zu unterhalten und so lockerte sich das Gespräch zusehends, während ich ihm erklärte, dass auch Kajirae älter werden. Denn er hatte mich wohl anders in Erinnerung, aber es war auch schon so lange her und was hatte ich nicht schon alles in der Zeit erlebt. Auch an ihm war die Zeit nicht spurlos vorbei gegangen, aber Männer machte dies allenfalls interessanter.

Wir waren wohl so tief im Gespräch versunken, dass ich es gar nicht bemerkte, dass mein Herr näher kam und alles andere als erfreut war mich vor den Mauern der Stadt zu finden. Auch Beschwichtigungsversuche, dass ich fegen wollte und Ablenkungsversuche durch meine Reise wollten nicht glücken. Eine Ohrfeige später tapste ich ihm dann auch schon hinterher. Immerhin hatte sich der alte Herr köstlich amüsiert, aber davon hatte ich nicht wirklich einen Vorteil.

Im Wachlokal angekommen setzte er sich an den Schreibtisch und kniete mich davor. Ich kam mir etwas merkwürdig vor, schließlich konnte ich gerade so über den Schreibtisch blinzeln. Ein klein wenig müssen sich so wohl Angeklagte fühlen. Nichts desto trotz begann ich schnell von der Reise und dem Erlebten zu berichten. Es war so viel und ich hatte Mühe es nicht in einem Roman ausufern zu lassen. Doch interessierten ihn wenig die Erlebnisse ums Kekse backen, vielmehr bohrte er bei der Nordmannsache nach. Natürlich erzählte ich es ihm so, wie ich es erlebt hatte, denn nicht nur dass lügen verboten war, so käme nicht mal ich auf die Idee auch nur ein klein wenig zu flunkern bei solchen Angelegenheiten. Wütend pfiff er mich um den Tisch herum und griff in meine Haare und schrie mich förmlich an, dass der Herr aus Kasra eine ganz andere Version berichtete. Ich glaub es machte sich so etwas wie Wut in meinem Bauch breit und ich verteidigte mich, als ginge es um mein Leben. Das tat es in gewisser Weise auch, doch selbstverständlich glaubte man einem Freien mehr als mir, das war mir klar. Doch die Wut, dass Freie lügen durften ließ mich beinahe platzen.

Ich grummelte so vor mich hin, als er hinaus ging und wütend aus dem Fenster starrte. Es dauerte nicht lang und er stand wieder hinter mir. Immerhin hatte er sich beruhigt, ich arbeitete daran noch. Eine willkommene Ablenkung war es da, dass er mich nackt sehen wollte. Auch wenn ihm meine Taten nie gefielen, so tat es immerhin noch mein Körper. Ein klein wenig später kam auch noch meine Kettenschwester hinzu. Ihre Arme waren aneinander gekettet. Wie so oft wusste ich nicht warum und wunderte mich still, war sie doch schließlich eigentlich die Vorbildlichere von uns beiden. Noch überraschter war ich hingegen, als sie sich entscheiden sollte zwischen Peitsche oder längere Zeit die Arme gefesselt zu haben. Ich hatte es beinahe geahnt und sie entschied sich für die Peitsche. Leider musste ich mich, aufgrund meiner Rumtreiberei, auch noch entscheiden, doch hatte ich die Wahl zwischen dem Käfig und der Peitsche. Aus Angst vor den Striemen die meinen Körper entstellen könnten, entschied ich mich lieber für den Käfig, was sich nur teilweise als kluge Entscheidung herausstellen sollte.

Vergeblich hoffte ich hinaus geschickt zu werden, als er sie bestrafte und so musste ich sie auch noch halten. Ich hatte beinahe das Gefühl, als wäre es meine Strafe und schnaufte nicht minder als sie. Endlose Ehn später war es jedoch vorbei und ich musste mich um ihre Striemen kümmern. Als ich diese sah, war ich doch ganz glücklich mich für den Käfig entschieden zu haben. Dieses Glücksgefühl hielt nur kurz an, denn schon saß ich in dem viel zu engen Käfig und die beiden verließen das Zimmer.

Gefühlt kam es mir wie Tage vor, die ich da drin saß. Es wurde immer enger und enger und verzweifelt schlug ich mit der Hand immer wieder gegen die Gitter bis sie irgendwann schon leicht bläulich wurde. Immerhin lenkte es mich etwas ab, auch als mein Herr kurz hineinschaute um Bescheid zu geben, dass er sich einen schönen Abend machen wollte in der Taverne. Immer fester schlug ich wieder gegen die Gitter, als ich wieder allein war…..als ich plötzlich eine Stimme hörte die durch halb Kasra schrie. Bei Odin, es war der Schuldeneintreiber und ich sollte zu ihm. So laut es nur ging, schrie ich ihm zurück, dass ich nicht konnte, ehe es wieder ruhig wurde. Nur wenige Ehn später hörte ich jedoch aufgeregte Stimmen vor dem Haus, nur mit Mühe erkannte ich die meines Herrn und die des Schuldeneintreibers. Sie stritten sich, doch worüber, konnte ich nicht hören. Auch als mein Herr wutentbrannt ins Zimmer kam und über den Schuldeneintreiber schimpfte, verstand ich nicht so recht was passiert war. Ich flehte lieber wieder hinaus zu dürfen, doch ließ es ihn noch kalt. Erst nach einer Weile, vermutlich musste er sich beruhigen, kam er wieder zu mir und ließ mich unter dem Versprechen raus, dass die Rumtreiberei ein Ende haben musste. Natürlich war die Strafe damit nicht vergessen, nein es gab nur neue Bedingungen. So durfte ich zwar aus dem Käfig raus, aber durfte das Zimmer vorerst nicht mehr alleine verlassen außer an seiner Kette…..

Montag, 23. Mai 2011

Urtgericht

Kasra war ruhig, eigentlich viel zu ruhig für den letzten Tag der Hand. Ich schlich deshalb über den Marktplatz und versuchte in Erfahrung zu bringen warum das so ist. Ein Gerücht besagte das wohl wieder mal eine Gerichtsverhandlung stattfindet, warum, weshalb, weswegen, keiner wusste es. Da blieb mir wohl nichts weiter übrig als mich zum Gerichtssaal zu begeben, ein wenig neugierig war ich ja nun schon. Tatsächlich war der Gerichtsaal gut gefüllt, der Prozess aber hatte noch nicht angefangen, so das ich mich unter die Zuschauer mischen und mich erstmal umhören konnte um was es denn eigentlich ging. War aber nichts wildes, irgendeine Urt hatten sie aufgegriffen, wird wohl mit einer Versklavung enden, dachte ich mir und tat es auch laut kund, im weiteren Verlauf sollte sich aber zeigen das ich mit dieser Vermutung ziemlich falsch lag.

Mal abgesehen davon das es eine gute Gelegenheit gewesen wäre auf den Ausgang der Verhandlung zu wetten, leider war mein Kunde nicht anwesend, blieb ich da und schaute mir das an, über zu viel Arbeit konnte ich mich heute sowieso nicht beklagen. Dachte ich zuerst: gut ne Urt, im Hafen aufgegriffen, kurzer Prozess Halsband um und gut ist, stellte sich im Verlauf des Abends heraus das die Sache doch ein wenig verworrener war. Die Anklägerin war sogar aus Ar und hat sich ihren Rechtsbeistand aus Belnend einfliegen lassen. Alles wegen einer Urt. Merkwürdigerweise erklärte diese sich sogar schuldig die Lady aus Ar verletzt und ihren Geldbeutel gestohlen zu haben, dennoch wurde es erst ab jetzt richtig verzwickt. Denn es stellte sich heraus das die Lady aus Ar wohl eine Grünkastige war und die Urt für einen Nacht kaufen wollte und ihr auch versprach das diese keine Narben davon tragen würde.

Was sie genau mit der Urt vorhatte wurde leider den ganzen Abend nicht wirklich geklärt, dafür spielte nun plötzlich der Geleitschutz der Lady, der Regent von Kasra und ein mir völlig unbekannter Schreiber eine wichtige Rolle in jenem Fall. Na ja völlig unbekannt war mir der Schreiber nicht, gesehen hatte ich ihn schon mal aber mit ihm zu tun noch nicht. Egal, jedenfalls war er ein starker Fürsprecher für die Urt, was mich erst wunderte, da aber die Lady aus Ar als auch deren Verteidigerin, versuchten Kasras Regenten in Misskredit zu bringen, schwangen auch meine Sympathien so langsam in Richtung der Urt um. Wer zu solch unlauteren Mitteln greift hat sicher selber genug Dreck am Stecken und die Urt hat wahrscheinlich nur aus Notwehr so gehandelt. Wahrscheinlich wollte die Heilerin irgendwelche Experimente an jener durchführen, deswegen auch die Betonung auf keine Narben, nur nachweisen konnte ihr das keiner.

Ausgerechnet jetzt wo es langsam spannend wurde, musste ich raus zur Schmiede und noch ein paar Sachen erledigen. So ein Mist aber auch! Ein Ahn später, meine Arbeit war geschafft und das Urteil musste schon längst gefallen sein machte ich mich auf zur Gerüchteküche Nummer 1. Im Feuerkrug sollte ich doch erfahren können wie die Verhandlung ausgegangen war. Also ließ ich mir ein Ale bringen, lauschte den Gesprächen und als ich merkte das die sich längst um etwas anderes drehten hakte ich noch mal ein. 3Hiebe und 3Ahn am Pranger für die Urt. Hmmm, das sollte schon alles gewesen sein. Gut mit der Urt hatte ich ja zum Schluss fast schon ein wenig Mitleid gehabt aber sollte diese hochmütige Heilerin einfach so davon gekommen sein? Nun zumindest nicht ganz, sie muss die Prozesskosten tragen. Na wenigstens was!

GR

Samstag, 21. Mai 2011

Wetten das....?

Der Tag hatte noch nicht richtig begonnen da klopfte es schon am Tor der Schmiede, während ich noch scherzhaft zu Lu meinte ob sie denn Besuch erwartete, ging das Tor auch schon auf und die Kajira des Regenten stand darin und wollte wissen ob sie immer noch gebraucht werde um den Schleifbock zu bedienen damit das neue Gladius des Regenten fertig gestellt werden konnte. Irgendwie hatte ich den Eindruck das die Kommunikation in den Amtsstuben Kasras nicht wirklich funktionierte, schließlich war der Regent längst im Besitz des Schwertes und so gab es natürlich auch nichts zu schleifen und ich schickte die Sklavin wieder weg,


Wer nun denkt das das die ruhigen Tage wieder anfingen liegt gründlich falsch, denn keine 5 Ehn später stand einer der neuen Krieger Kasras vor der Schmiede und erkundigte sich danach was das Schleifen seines Gladius kosten würde. Ich nannte ihm den normalen Preis, zwei Kupfer halt, aber er schien zu der knausrigen Fraktion zu gehören und fragte nach einem Sonderpreis für die Wachen Kasras. Den gab es natürlich nicht aber ich bot ihm nach einigen hin und her an mit mir um den Preis zu wetten. Gewinnt er die Wette bekommt er den Schliff umsonst, gewinne ich zahlt er den doppelten Preis. Damit war er einverstanden, da aber die nächsten Regentenwahl noch eine Weile hin war, die Mädchen der Pinion alle schon benannt waren und auch die Pagapreise im Feuerkrug ziemlich stabil waren fiel uns blöderweise nichts ein, worauf es sich lohnte zu wetten.

So kamen wir also nicht weiter. Da eine Wettidee in weiter Ferne schien ließ ich mich schließlich breitschlagen und schliff das Schwert sozusagen auf spätere Bezahlung. Da Lu auf ihre Feuerrunde war um den Platz zu erhellen, lieh ich mir des Kriegers Kajira zum kurbeln aus. Sie begriff zum Glück recht schnell worauf es ankam und Lu hatte so Gelegenheit, sie war zwischenzeitlich zurück, ihre Wirkung auf den Krieger zu testen. So erledigt die Sache! Der Krieger bekam sein Gladius wieder, frisch geschärft. Er war zufrieden mit meiner Arbeit, na ja wäre ich auch, schließlich musste er ja bis jetzt nichts bezahlen und hatte ja auch noch die 50 prozentige Chance das es so bleiben würde.

Weiter ging es Schlag auf Schlag, denn kaum hatte ich den einen Kunden los war schon der Nächste da. Diesmal der Händler aus Lydius der mir als Bezahlung für die Pfeilspitzen das von Lu ausgesuchte Sklavenparfum brachte. Wie schon gesagt es war rot und hieß irgendwas mit Träume, das war mir aber egal, ich wollte es ja nicht auflegen. Ich nahm das Parfum aus den Händen der Sklavin des Händlers entgegen und reichte es gleich an Lu weiter. Nicht ohne ihr zu drohen wenn sie damit wie Hubatz riecht gibt es Ärger, notfalls würde ich den Geruch mit der Kurt abwischen. Doch Lu war glücklich und drückte den Flakon an sich und roch immer wieder heimlich daran. Das konnte man sich ja fast nicht mit ansehen!


Während ich also noch mit dem Händler über weitere Geschäfte sprach und vor allem als Dina und Jina mit grünlichen schimmerten Haaren dazu kamen und berichteten das dieses grüne Zeug gegen Läuse war, welche Jina nach Kasra eingeschleppt hatte, schickte ich Lu lieber sich waschen und vor allem sollte sie danach ein paar Tropfen von diesen roten Wundermittel auflegen und in den Fellen auf mich warten. Da sich jetzt die Gespräche nur noch um die grün schimmernden Haare der beiden Kajirae drehten und sich halb Kasra schon in den Haaren juckte, verdrückte ich mich dann lieber auch. Statt der grünen Haare war mir dann meine nach roten Traum irgendwas Parfum riechende und hoffentlich Läuse freie Kajira lieber.

GR

Sahira - Aus dem Leben einer entlaufenen Sklavin


Es war Nacht geworden als sie aus ihrem Versteck herausgekrochen kam, am Hafen war es derweil ruhig, aber auch nur weil die Wachposten sich mal wieder zuviel Paga gegönnt hatten.
Ihr konnte es recht sein, so konnte sie nun in Ruhe nach Essensresten oder verlorenen Münzen Ausschau halten. Aber weit gefehlt, gerade als sie am Ufer entlang schlich, kam eine Fremde in Grün auf sie zu. Kurz Hoffnung schöpfend, das diese vielleicht einen guten Tag haben könnte und ihr ein paar Kupfertarsk schenken würde, wandte sie sich der Fremden zu und versuchte sie mit ihrem freundlichen, lieben Wesen dazu zu überreden.

Leider schien die Fremde ganz andere Pläne mit ihr zu haben, so wie sie sie anstarrte und sich äußerte. Von keine Narben hinterlassen und eine Nacht sprach sie, und was die Urt dafür haben wöllte. Entsetzt versuchte die Urt weiterhin, sich ihren Lohn zu erbetteln und ließ sich auf kein Geschäft ein, doch als die Frau immer aufdringlicher wurde, überlegte sie nicht lang, griff an den Gürtel der Fremden und entriss ihr den Geldbeutel.
Die Urt eile an den schlafenden Wachen vorbei, hinter den Stadtmauern im Gebüsch sich bewegend ans andere Ende Kasras. Gerade als sie sich in Sicherheit wähnte und ihre Beute sich genauer anschauen wollte, stürmte die Fremde auf sie zu und packte sie im Würgegriff.

Überrascht über den plötzlichen Angriff - kannte die Urt sich doch bestens um Kasra herum aus und war schnell wieder Wind gerannt - griff sie unter ihre Stofffetzen und holte ein kleines, fast stumpfes Küchenmesser heraus, um der Frau Angst einzuflössen und sie abzuwehren.
Es schien Wirkung gezeigt zu haben, so liess die Frau von ihr ab und die Urt konnte flüchten. Panisch rannte sie wieder durch das Gebüsch zurück Richtung Hafen, hinter sich hörte sie, wie die Frau sie weiterhin verfolgte.
Völlig aufgelöst wählte die Urt dann den schlechtesten Fluchtweg, mitten in die Stadt, wo derzeit alle in ihren Häusern zu verweilen schienen, auch die Wachen am Tor lallten volltrunken und bekamen scheinbar nicht mit, wie die Urt an ihnen vorbeiwetzte.
Mit mal war es still geworden, voller Angst presste die Urt sich an eine Hauswand, ihr Herz pochte bis zum Anschlag, sie sah zu ihrer Hand herab entdeckte das Messer, das mit Blut versehen war.
Schnell versteckte sie es in einer Tasche an ihrem Gürtel und hoffte inständig, sie könne der Fremden und den Wachen noch entkommen.

Aber weit gefehlt, mit mal hörte sie die wütenden Schreie der Frau, die ihre Wachen alamierte.
Voller Panik sah sich die Urt um, wohin könnte sie fliehen? Wieder rannte sie weiter, dicht an einer Hauswand vorbei, bis sie plötzlich in einem mannshohen Erdloch landete.
Doch was sie als glückliche Fügung erachtete, wurde ihr Verhängnis, nur eine Ehn später stellten sie die Wachleute der Frau und brachten die Urt gefesselt zu ihr.

Ein Krieger kam auch gleich hinzu, wie sich später rausstellte, der Regent Kasras, und ein anderer Fremder, scheinbar ein Schreiber.
Die drei begannen über das weitere Schicksal der Urt zu diskutieren, der Schreiber zeigte auch mitmal großes Interesse und redete auf die Urt ein, sie solle sich unterwerfen. Die sonderbare Frau, wie die Urt nun sehen konnte mit verletztem Arm, forderte jedoch eine Verhandlung.
Die Urt wurde an den Regenten weitergereicht der sie sogleich in den Kennel beförderte.

Eine Hand verging, doch der Urt kam es vor wie ihr halbes Leben, das Tageslicht hatte sie nur zwei mal kurz gesehen, einmal als sie dem Regenten weiß gemacht hatte, sie hätte das Messer draußen verloren, und er mit ihr rausging es zu suchen....leider war ihre erhoffte Flucht dank seiner Aufmerksamkeit nicht möglich...und als er sie zu einem fremden Schreiber führte, in einem Raum tief unter Kasra verborgen.
Der andere Schreiber, keiner, der zu Kasra gehörte, kam stetig wieder, redete seltsam und benutzte oft Worte, die sie nicht verstand. Was sie aber verstand war, das er sie weiterhin dazu aufforderte, sich ihm zu unterwerfen. In der brikären Situation wäre es vielleicht ihre Rettung, das wußte sie, aber irgendwas an ihm machte sie misstrauisch und so ließ sie sich nicht darauf ein.


Aber es blieb ihr eh während der ganzen Hand viel Zeit nachzudenken, nur selten sah sie jemanden in oder aus dem Wachlokal huschen, drei mal hatte sie Glück und es wurde ihr, wenn auch widerwillig, etwas zu essen und zu trinken gebracht.
Da sie eh nichts mehr zu verlieren hatte, Fluchtversuche einfach nicht gelangen und der Regent es trotz alledem gut mit ihr zu meinen schien, vertraute sie ihm die Wahrheit an, wohlwissend es könnte ihren sofortigen Tod bedeuten.
Sie erzählte ihm ihre Geschichte unter Tränen, wie Gesetzlose das Dorf in dem sie lebte geplündert und abgebrannt hätten, ihre Eltern getötet wurden und sie von einem dieser Verbrecher zur Sklaverei gezwungen wurde. Das einfache Bauernmädchen, das nun eigentlich eine Sklavin war, und sich dennoch als Urt rumschlug, nachdem sie ihrem Peiniger entkommen war, hatte ihr Brandmal trotz der spärlichen, zerfetzten Kleidung gut verstecken können.
Zu ihrer Überraschung hörte der Regent ihr aufmerksam zu, schien kurz zu grübeln und frage sie dann, ob sie wüßte was zu tun wäre, wenn eine Freie von einem Mann gerettet werden würde.

Sie wunderte sich über die Frage, aber bejahte sie. Er schien ein großes Herz zu haben, so versprach er ihr, ihr zu helfen. Ungläubig aber froh, womöglich doch dem Pfahl zu entkommen, hörte sie sich an was er ihr erzählte und stimmte allem zu, was er ihr ermahnend sagte.
Am nächsten Tag sollte sich herausstellen, was er mit ihr vorhatte.
In Eile brachte unterirdisch an der Erzmiene vorbei in einen Raum, wo sie einen fremden Schreiber überlassen wurde. Kühl und distanziert forderte dieser sie auf, erkennen zu geben wer sie wirklich ist, sie zögerte aber da ihr ihr Leben etwas wert war, kniete sie sich vor ihm nieder und entblöste ihr Brandmal. Ruhig, kühl und distanziert forderte er sie auf, auf eine Bank zu steigen und das, was ihr blühen sollte, wenn sie sich nicht darauf einlassen würde, auf eine andere Art dennoch durchzuleben. Widerwillig ging sie darauf ein, der Schreiber ermahnte sie schliesslich eindringlich, es wäre der einzige Weg, wenn sie leben wöllte.
So wurde das ehemalige Bauernmädchen zwar nicht direkt entjungfert, aber dennoch auf eine andere Art und Weise ihrer Keuschheit beraubt.



Zufrieden gab der Schreiber nun das Geheimnis Preis, er hatte mit dem Regenten einen Pakt geschlossen, das Mädchen würde nach der Verhandlung in den Besitz des Regenten übergehen, voher würde sie aber ganz offiziell mit Papieren eine Freie sein, so daß ihr nicht der Tod drohen würde. Sie hatten ausgehandelt, das Mädchen wäre vor zwei Hand vom Regenten gefangen, und vor einer offiziell freigelassen worden.
Erleichtert nun doch nicht sterben zu müssen, wurde das gedehmütigte Mädchen wieder in den Kennel gebracht.
Den Richter erblickte sie kurz, dieser verkündete nun auch einen Verhandlungstermin und zeigte sich sichtlich genervt von dem Mädchen, das nach vielen Tagen im Dunkeln der Zelle, mit wenig Kontakt zu Menschen, langsam durchzudrehen schien.

Lange Zeit sah sie nun keinen mehr, der Regent tauchte nicht mehr auf, aber der Fremde Schreiber, Marlo nannte er sich, erschien und redete wieder auf sie ein, sie solle ihm vertrauen und sich unterwerfen. Doch sie hatte kein gutes Gefühl bei ihm, außerdem blieb ihr keine Wahl, als das zu befolgen was der Regent ihr gesagt hatte, wenn sie überleben wöllte.
Die Zeit verging schleppend und die Enge der Zelle trieb sie langsam in den Wahnsinn, unruhig wie ein Tier lief sie darin auf und ab, auch die eindringlichen Worte des Schreibers taten ihr übriges dazu. Zu ihrer Freude tauchten jedoch mit mal eine rotgekleidete Frau und ein fremder Krieger mit seiner Sklavin auf, sie witterte ihre letzte Chance, hoffte sie wüssten nichts von den ganzen Vorfällen und redete auf sie ein, sie wäre keine Gefangene und der Schreiber hätte sie hier eingesperrt, um sie zur Unterwerfung zu zwingen.

Gerade als die Frau soweit schien ihr zu glauben, äußerte der Krieger, erst den Regenten dazu zu befragen. Nun war alles verloren, ihr Schicksal unwiderruflich festgelegt, so glaubte die scheinbare Urt, und wurde mit mal ungehalten und wütend, warf sich gegen die Kenneltür und rannte im Kreis. Die Frau schien das zu amüsieren, den Krieger erzürnte es jedoch maßlos.
Jedoch hatte es nach einer halben Ahn seine Wirkung nicht verfehlt und der Krieger nahm sie mit nach draußen, wenn auch mit gefesselten Händen.
Am Brunnen, wo sie sich waschen sollte, witterte sie ihre letzte Chance, der Platz war wie leergefegt, die Wachen am Tor plauderten und tranken wie so oft Paga.
Einen kurzen Augenblick, als der Rarius der sie nach draußen gebracht hatte, abgelenkt war, trat sie ihm schroff mit den blanken Füssen auf die seinigen und holte kurz darauf gezielt mit dem Fuss in Richtung seines Gemächtes aus.
Es verfehlte seine Wirkung nicht, dennoch lockerte er nicht den Griff um ihre Fesselung, packte sie schroff und brachte sie wieder in den Kennel.

Nachdem der Rarius sich wieder erholt hatte, spottete er mit seiner Sklavin über die Urt und schien sich nun auch für sie als seine künftige Sklavin zu interessieren.
Wütend über die Aussagen der beiden und noch wütender, das sie abermals nicht hatte entkommen können, starrte sie die beiden zornig an aber blieb still.
Sie hatte nun zwar ihre Situation noch mehr verschlechtert, als sie eh schon war, dennoch hoffte sie inständig, das sie niemanden so erzürnt haben möge, um doch auf dem Pfahl zu enden.
Müde legte sie sich schlafen nachdem es wieder mal fast bedrohlich ruhig im Kennel wurde, es waren nun nur noch zwei Tage bis zur alles entscheidenen Verhandlung, und die Aussichten entkommen zu können, so hatte das Mädchen eingesehen, waren nicht vorhanden.

OOC: ja, Sahira ist mein Alt (Jenny Lyne), den ich seit dessen Entstehung immer nur mal kurz ausgepackt hatte, und mit dem ich überraschend in ein größeres RP gerutscht bin, als eigentlich gedacht. Jenny ist und bleibt mein Haupt-Ava und neben Sahira gibt es auch keine weiteren Alts von mir ;-)
Ach ja, Lady Jini ist zwar verreist, hat aber dem Hauptmann zugesagt, in spätestens zwei Hand zurück zu sein, IC mußte sie in den Norden reisen, nur soviel dazu.

Freitag, 20. Mai 2011

dezente Aufregung

So dem Regenten hab ich sein Gladius auch geliefert, war auch gar nicht so teuer. Ein Silbertarsk sollte doch ein guter Preis sein, für ein Gladius. Der Regent fragte mich zwar ob es nicht einen Spezialpreis für Stadtoberhäupter gibt, ging aber komischerweise auf mein Angebot es für ihn teurer zu machen nicht ein. Er hatte kaum gezahlt da trafen immer mehr Krieger vor der Schmiede ein, als wenn es abgesprochen wäre. Damit nicht genug, anstatt jetzt ordentlich Waffen und Ausrüstung bei mir in Auftrag zu geben, hielten sie so etwas wie eine Dienstbesprechung bei mir ab. War auch mal interessant. So erfuhr ich mal ein paar Dinge was die Krieger sonst noch so vorhaben und wie es um die Sicherheit und dem Machtbereich, den Einfluss von Kasra im Umland aussah.

Dann wurde es etwas verworren weil plötzlich eine Fremde auftauchte die Nova im Schlepptau hatte. Die hatte die Kajira irgendwo im Umfeld von Lydius aufgegriffen und brachte sie nach Kasra zurück, warum auch immer. Der Hauptmann ließ sich die ganze Geschichte berichten, zumindest die Teile die man halbwegs verstehen konnte. Die grobe Zusammenfassung ist folgende. Der Leutnant hatte Nova an einen Schuldeneintreiber aus Tor verliehen welcher mit der Kajira Richtung Lydius unterwegs war. Dieser wiederum hatte sie dort zurück gelassen um seinen Geschäften nachzugehen, der dortige Aufpasser hatte dann wohl seine Pflichten nicht wirklich ernst genommen und so wurde Nova von einen Nordmann gestohlen. Auf dieser Entführung wurde sie von einen Mann aus Kasra gesehen der ihr aber nicht half und als sie endlich fliehen konnte, rannte sie dieser aufgeregten Frau in die Arme.

Man man man, manche erleben ganze Romane an einen Tag. Nun war sie wieder hier und die Fremde wollte wieder weg, warum sie Nova mitnehmen wollte und vor allem warum sie diese dann erst hergebracht hatte, wenn sie Nova doch nicht hergeben wollte, muss man nicht verstehen. Sei es drum sie verschwand mit der Kajira Richtung Hafen, zum Glück setzte aber der Hauptmann nach und nach einen kurzen Gezerre hatte er Nova an der Leine und die Fremde im Kennel. Nun scheint ja die Ordnung wieder hergestellt. Bin nur mal gespannt wie der Schuldeneintreiber das dem Leutnant erklärt und wie es dem Aufpasser in Lydius bei der Geschichte ergeht.

Die Aufregung legte sich wieder und ich machte mich auf den Weg zurück zur Schmiede als mir Dina in die Arme lief. Da ich weiß das sie immer sehr neugierig ist tröpfelte ich ihr ein paar Informationen aus Novas Geschichte zu, blöderweise kam die Kajira des Mannes vorbei der die Entführung Kaisas gesehen hatte und jammerte das man einer Sklavin mehr glaubt als einen Freien, nur ist mir gar nicht bewusst das man ihren Herrn zu diesen Vorfall befragt hätte. Da ich da nicht weiter drauf ein ging verschwand sie dann auch wieder recht zügig und ich hatte Zeit für die wichtigeren Dinge des Lebens. Zum Beispiel für Geschäfte.

Der Händler aus Lydius war wieder oder immer noch da, seine Kajira trug einen kleinen Korb wo sie Proben von verschiedenen Sklavenparfums drin hatte. Ich rief Lu zu mir und gab ihr zu verstehen das sie eines aussuchen soll aber wirklich nur eins, bin ja kein Krösus. Na ja drei Kajirae, mehrere Flakons und eines sollte es nur werden. Jede hatte eine andere Meinung und so zog es sich hin bis sich Lu dann endlich entschieden hatte, die anderen beiden hatte ja eh nur beratende Stimme. Irgendwas in rot namens Träume oder so ähnlich sollte es dann werden. Da das nur Probeflakons waren will der Händler mir morgen die richtige Flasche bringen und damit die bestellten Pfeilspitzen bezahlen.

Da bin ich dann ja mal gespannt, für heute hatte ich genug Aufregung, schnappte mir meine, nach dem Parfum probieren etwas durcheinander riechende, Kajira und verschwand in Richtung meiner Felle.

GR

Unerwartete Rückkehr nach Kasra....... (un malheur ne vient jamais seul....)

Ich lag immer noch an der Feuerstelle als ich erwachte und mühsam meine Glieder sortierte. Die Strapazen steckten mir noch ordentlich in den Knochen und ich muss länger geschlafen haben als mir lieb war. Denn der Sattler und seine Gefährtin schienen schon unterwegs. So ging ich den kleinen Hügel etwas hinauf um Ausschau zu halten, ob ich sie sehen würde, doch nirgends eine Spur. Da hieß es nur warten und den Ausblick genießen. Zwischenzeitlich kam zu der Ruine eine freie Frau, die sich als Fellverkäuferin entpuppte und erstaunlicherweise sehr freundlich zu mir war. Sie erzählte mir ein wenig von sich und bot mir immer wieder an, sollte ich einmal baden müssen, könnte ich es bei ihr tun. Ja die Tage in der Ruine hatten sich bemerkbar gemacht was die Schmutzansammlungen an meinem Körper anging. Ich durfte mir sogar unweit von der Ruine ihr Hausboot anschauen. Hach ich beneidete sie, denn auf einem Hausboot zu leben, wäre mein größter Traum.

Doch ich wollte nicht zu lang weg sein, so machte ich mich wieder auf zu der Ruine. Noch immer war niemand da und da der Sattler sowieso sagte, ich solle mich nützlich machen, schnappte ich mir eine Art Angelschnur und machte mich auf zum Wasser. Sollte ich wirklich mit Fisch wieder kommen, wären sie sicherlich überrascht. Aus der Ferne sah ich eine Menschenansammlung, die ich neugierig aber im großen Bogen beobachtete. Vermutlich auch deshalb bemerkte ich etwas zu spät, dass von der anderen Seite ein Nordmann und eine Sklavin auftauchten. Als ich ihre Stimmen hörte, sprang ich nur noch hinter einen Pfahl, doch schien er mich noch gesehen zu haben. Hastig rannte ich um diese Pfähle herum, doch irgendwann kam ich nicht mehr weiter. Der Nordmann und die Sklavin standen somit direkt vor mir. So ein Boskmist aber auch, trotz Erklärungen und wildem Gezeter meinerseits kam die Sklavin tatsächlich auf Anweisung mir mit einem Seil entgegen. Das wollte ich nicht zu lassen, auch wenn er mich die ganze Zeit schon am Arm gepackt hatte, so wehrte ich mich schreiend und tretend gegen die anfangs noch erfolglosen Fesselversuche. Doch irgendwann reichte es dem Nordmann und er drückte mich zu Boden ….

Gefesselt und geknebelt dauerte die Überfahrt gefühlt dreimal so lang und völlig erledigt brachte mich der Nordmann in sein Dorf. Es war gar nicht einmal ein hässliches Dorf, doch wäre ich lieber zu Besuch gewesen, anstatt in seiner Gewalt. Schließlich war der Norden einmal meine Heimat. Als ob es nicht ohnehin schlimm genug war, überschüttete er mich Wasser und gab mir neue Kleidung. Immerhin roch ich somit wieder anständig und auch das Jucken der dreckigen Tunika hörte auf. Ich hatte mich zwischenzeitlich beruhigt, welche andere Möglichkeit hatte ich auch, so fern ab von allen die mich kannten. Vielleicht durch meine ruhige Art schaffte ich es das Vertrauen des Nordmanns zu erlangen und so nahm er mich tatsächlich auf eine Reise mit. Das war meine Chance ihm zu entkommen, doch musste ich vorsichtig sein, die Flucht musste klappen andernfalls war ich verloren. Da hatte ich die Rechnung ohne ihn gemacht, denn er belud mich wie eine Kaiila und so schleppte ich ein mittleres Metfass vor ihm her.

Doch dann geschah etwas was ich gar nicht fassen konnte. Wir waren gerade an einem Flussübergang angekommen, als ich doch tatsächlich einen Herrn und seine Kajira aus Kasra erblickte. Vor Schreck aber auch Freude ließ ich prompt das Fass fallen, was immerhin nicht zerschellte. Unfähig etwas zu sagen und unter der harschen Anweisung der Nordleute ich sollte meinen Hintern endlich aufs Floß bewegen, kicherte der Herr aus Kasra nur. Er wunderte sich weder was ich dort tat, noch schien er sonderlich überrascht, aber ich konnte ihn immerhin erheitern. Auch seine Kajira zwinkerte mir nur zu und versprach meinem Herrn nichts davon zu sagen. Es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Ich muss wie versteinert da gestanden haben, als ich noch dem Herrn aus Kasra nachschaute, denn der Nordmann kam schnaufend an und schob mich auf das Floß. Eine Nordfrau die uns begleitete, fragte mich was mit mir los war, als ich ihr erklärte wer das zuvor war. Ich glaub in dem Moment wusste sie selber nicht ob sie lachen oder erstaunt sein sollte. Langsam verließen wir wieder das Floß und ich schaute über den Fluss ob ich den Herrn aus Kasra noch entdeckte, doch nichts…er war wie vom Erdboden verschluckt….die Nordleute gingen schnellen Schrittes vor mir, als ich mir Mut fasste und mit dem Metfass in der Hand wieder zum Floß rannte. Ich flehte den Fährmann an mich hinüberzubringen, er bekäme dafür auch den Met und er willigte ein.

Natürlich war am anderen Ufer niemand mehr und ich hörte noch die Schreie der Nordleute von der anderen Flußseite, also hatte ich nur noch eine Chance und rannte in den Wald. Ich kann nicht sagen wie lang ich lief, doch der Schreck und die Wut ließen mich immerhin die Schmerzen der Füße ertragen. Irgendwann kam ich an einen Hafen und dieser Geruch kam mir bekannt vor, sollte ich tatsächlich wieder in Lydius sein? Ich rannte weiter und sah mich immer wieder dabei um, so übersah ich eine Herrin die ich fast umrannte. Natürlich schimpfte und wetterte sie drauf los, doch diese Stimme kannte ich nur zu gut. Odin oder vielleicht doch in diesem Fall die Priesterkönige schienen Erbarmen mit mir gehabt zu haben und ließen mich ausgerechnet mit der Händlerin Kasras zusammenstoßen. Aufgeregt erzählte ich ihr alles und sie hörte mir zum Glück zu und ging nicht einfach weiter. Sie grübelte ein wenig, was sie tun sollte doch war sie sowieso auf dem Rückweg nach Kasras, wenn nun auch etwas schneller als gedacht.

Noch nie war ich so glücklich Kasra zu sehen, als mich die Herrin schon vom Schiff schnurstracks zu den Wachen zog. Doch benahm sie sich seltsam auf einmal und verstellte ihr Stimme als sie mit den Wachen sprach, die etwas überfordert schienen. Denn zwischen ihren und meinen Erklärungen des ganzen Geschehens, mischte sich auch die Kajira mit ein, die ich an der Fähre traf mit ihrem Herrn und dir mir nicht halfen. Zum Glück glaubte der Hauptmann wohl spontan mir mehr als der anderen Sklavin, die doch wirklich behauptete ich sei fröhlich hinter den Nordleuten her marschiert und dergleichen. Doch irgendwann wollte die Herrin die ihre Stimme immer noch verstellte mit mir wieder aufs Schiff, was weder ich noch der Hauptmann verstand. Natürlich ging ich nicht aufs Schiff doch zerrte sie mich verwundert hinter sich her. Eine Wache und erst recht kein Hauptmann lässt sich so etwas gefallen und rannte natürlich hinterher. Kurz um wurde die Herrin in Gewahrsam genommen und ich an die Leine. So ging es zurück in das Wachlokal und es entbrannte ein Verhörspiel sonders gleichen. Die Herrin die sich immer noch weigerte ihren Namen zu nennen, steckte zusehends tiefer in der Klemme, denn bei Bußgeldkatalogen und Vergehen solcher Art verstand der Hauptmann keinen Spaß. Erst recht nicht als sie sich endlich zu erkennen gab, so laut hatte ich diesen Hauptmann noch nie erlebt und auch der Regent der stumm neben mir stand konnte es kaum fassen. Aber dann ging es auch erst so richtig los….das war zu viel für mich…trotz vergeblichen Klopfens gegen das Knie des Hauptmannes um mich gehorsam abzumelden, ging ich irgendwann einfach so los….in meine mir bekannten Felle…..