Montag, 31. Dezember 2012

Die ersten Informationen

Es war noch immer kalt draußen und der Schnee war auch nicht wirklich weniger geworden. Ich stand am Fenster und schaute nach draußen. Schön und einladend ist was anderes. An Tagen wie diesen wünschte ich mich nach Tor zurück und sei es nur um dem Schnee zu entrinnen, denn eins war klar, in Tor, so nah an der Tahari, war immer gut gestreut, auch wenn es gar nicht notwendig war. So ungerecht ging es manches mal zu im Leben. Da unten im Süden haben sie den Sand und wir hier den Schnee und das Glatteis. Vielleicht sollte ich mit meinen Beziehungen in meine alte Heimat, die ich noch immer hatte, nutzen um einen Streusandhandel aufziehen.



Schmunzelnd wies ich Shani an mehr Holz aufs Feuer zu legen. Mit einem Paga in der Hand machte ich es mir dann gemütlich und ließ die Ereignisse und die Informationen die wir seit dem bekommen hatten Revue passieren. Als Erstes brachte mir Shani heute Morgen die Abschrift einer Botschaft aus Kasra. Sie kam von unserer Informantin wider unseren Willens. Ich weiß nicht was sie damit vor hat, ob sie uns in Sicherheit wiegen will oder ob sie es tatsächlich ernst meint. Es war eine Liste aller wichtigen Personen in Kasra, inklusive der von ihnen bekleideten Ämter, Familienstände und die Anzahl ihrer Kinder. Sicher nichts umwerfendes aber etwas das man im Notfall immer gebrauchen kann.


Weiterhin hatte sie die Kopie eines Flugblattes mitgeschickt in der die Bevölkerung von Kasra vor möglichen Spionen gewarnt wurde und man um die Freiheit des Handels fürchtete. Ob dieses Flugblatt nun einen konkreten Hintergrund hatte, blieb ebenso im Dunkeln wie die Tatsache das wir nicht wussten ob es sich auf die Ereignisse um Delka und dem Tarnschiff im Voskdelta bezog. Hier würde es sich noch als sinnvoll erweisen das wir weitere Informanten in die Spur geschickt hatten. Was mich aber am meisten störte waren die Forderungen die diese Frau im Zusammenhang mit ihren Informationen an Jorts Fähre stellte, ja man konnte es fast schon eine Erpressung nennen. Da wird noch mit den anderen Ratsmitgliedern zu reden sein.

Ich legte die beiden Schreiben beiseite und widmete mich einer weiteren Nachricht aus Kasra. Zusammengefasst kommt man dabei auf folgendes. Kasra hat sich scheinbar zu einer Stadt der hohen Kasten entwickelt, der Unterbau der niedrigen Kasten ist nicht oder zumindest nur noch rudimentär vorhanden. Schon am Stadttor hängt ein Anschlag mit dem man händeringend Angehöriger der niederen Kasten sucht. Schneider, Bäcker, Händler Schmiede, einfach alles wird gesucht. Ein weiterer Aushang informierte darüber das Kasra immer noch im Umbau ist und man deshalb nicht die übliche Gastfreundschaft erwarten dürfe.


Dies wurde jedoch später, wie unser Informant berichtete, relativiert, der Umbau sei so gut wie abgeschlossen, beschied man ihm in einem Gespräch. Stattdessen hieß es, will sich die Stadt nach Abschluss der Bauarbeiten auf den Schiffsbau konzentrieren. Alles in allem sehr widersprüchlich. Zum einen ist eine Stadt ohne entsprechenden Unterbau aus niederen Kasten nicht auf Dauer lebensfähig, auch ist eine Stadt die sich im Umbau befindet sicher nicht in der Lage eine größere Auseinandersetzung auszufechten, schon gar nicht auf diese Entfernung. Das alles stand den Behauptungen des turmuser Boten entgegen. Allerdings sprachen die angedeuteten Anstrengungen im Schiffsbau eine ganz andere Sprache.

Hier zeigte sich wieder das die Idee auf mehrere Informanten zu setzen nicht die schlechteste war. Auch wenn wir von den Anderen bis jetzt noch kein Lebenszeichen hatten, so hoffte ich doch das deren Aussagen das Bild um Kasra schärfen würden und wir endlich einen belastbaren Hinweis erhalten wie viel Körnchen Wahrheit in den Nachrichten aus Turmus steckt.

GR

Sonntag, 30. Dezember 2012

Hinterher!

Die Stadt prägte heute eine merkwürdige Unruhe, zum großen Teil begründet durch die Beschlüsse die der Rat auf Grund der Nachrichten aus Turmus gefasst hatte. So hatten die Ausbauarbeiten am Hafen begonnen, Wagen rollten durch die Straßen um die Vorräte der Stadt aufzufüllen, damit man für eventuelle Belagerungen gewappnet ist, Die Preise in den Gasthäusern der Stadt hatten deutlich angezogen auch das sorgte für Unruhe und Unmut, das zu guter Letzt auch noch größere Schneefälle über Jorts Fähre niedergegangen waren, war dem Ganzen auch nicht gerade förderlich. Gerade pünktlich war auch meine in Venna bestellte Wintergarderobe eingetroffen, so das ich mich wenigstens vor die Tür wagen konnte.

Meine ersten Schritte führten mich wie immer zum Gasthaus, doch dies war heute verwaist, was hoffentlich nicht an den Preiserhöhungen lag. Die aufgeregte Meute traf ich dafür ein paar Schritte weiter vorm Spielehaus. Ich gesellte mich dazu und auch wenn ich erst noch ein wenig Gefrotzel des Schmiedes ertragen musste, er meinte mein Scheelarlfeelumhang wäre an dem ganzen weißen Pulver schuld, so war doch sehr schnell klar was Gesprächsthema Nummer 1 war. Die Nachrichten aus Turmus und die Ratsbeschlüsse natürlich. Während ich anfangs noch schweigend zu hörte, reichte es doch wenn ein Ratsmitglied die Beschlüsse erläuterte, reichte mir Talia einen kleinen Zettel. Ich faltete ihn auseinander, es war nur wenig was darauf stand, dafür aber um so schlechter zu lesen.


Die Schrift war klein und verschnörkel, trotzdem war ich am Ende sicher, die Zeichen richtig gedeutet zu haben. Es war eine Nachricht jener Frau, die den Nachrichtenbeschaffungsauftrag abgelehnt hatte und die uns mit diesen Zettel mitteilen wollte das sie es jetzt doch auf eigenen Faust tut. Kalte Wut kochte in mir hoch! Sie war also immer noch am Leben, meine Forderung sie aus dem Weg zu räumen scheinbar verhallt. Talia merkte was in mir vorging und wich zurück, zu oft hatte sie die letzten Tagen schon meine Wut auf sich gezogen, doch diesmal war sie unschuldig. Doch auch den anderen blieb mein Gemütswechsel nicht verborgen und so fragte man von verschiedenen Seiten nach.

Ich erläuterte nochmal die Sachlage, von den ursprünglich gescheiterten Gesprächen, das sie jetzt auf eigene Faust unterwegs ist und das die Wahrscheinlichkeit das sie uns in Kasra verraten wird sehr groß ist. Immerhin war sie eine, erst vor wenigen Tagen freigelassene Sklavin, ohne Heimstein, Kaste und Geld und Kasra würde sie sicher fürstlich entlohnen, sollte auch nur ein Fitzelchen Wahrheit an dem sein was man uns per Boten mitgeteilt hatte. Viele waren anfangs noch skeptisch und wollten die Lage nicht ganz so dramatisch sehen wie ich, doch bei genauerer Betrachtung folgten sie meiner Argumentation. Das war der Punkt wo wir über geeignete Gegenmaßnahmen beraten mussten.


Klar war, wir brauchten Informationen aus Kasra, klar war auch, wir mussten die Frau stoppen bevor sie Schaden anrichtet. Wir kamen überein unabhängig voneinander weitere Personen nach Kasra zu schicken. Alle mit dem gemeinsamen Ziel der Informationsbeschaffung aber Jeder von ihnen hatte noch mindest einen weiteren Aufrag zu erfüllen. nachdem die Personen ausgesucht waren und die Aufgaben verteilt, löste sich die Meute auf und jeder ging seinen Tagesgeschäft nach. Talia sprach mich noch kurz an und wollte wissen ob ich die Lage tatsächlich so bedrohlich einschätze. Leider kam ich nicht umhin ihr diese Frage zu beantworten. Damit verabschiedete ich mich von ihr und ging in mein Haus. Die Arbeit würde mich vorübergehend auf andere Gedanken bringen.

GR

Samstag, 29. Dezember 2012

schlechte Nachrichten

Heut trieb es mich ziemlich zeitig aus dem Haus, keine Ahnung warum aber fast konnte man meinen ich hätte Angst irgendwas zu verpassen. Ich räumte meine Papiere weg, warf mir meinen Umhang über und verließ das Haus. Unterwegs sammelte ich noch Shani ein die am Kontor auf ein paar Kisten herumlümmelte. Schon hier bestätigte sich meine innere Unruhe, denn Shani übergab mir die Abschrift einer Nachricht aus Turmus deren Inhalt ganz gut zu der nachher geplanten Ratssitzung passte und eher noch deren Dringlichkeit aufzeigte. Doch das war noch nicht alles, sondern vielmehr richtete mir Shani aus das mich auch noch der Hauptmann vor der Ratssitzung sprechen wollte.


Ich zog meinen Umhang fester um die Schultern und machte mich auf den Weg zur Schreiberei. Als ich am Gasthaus vorbeikam warf ich einen kurzen Blick hinein, doch weder der Hauptmann noch ein anderes Ratsmitglied befand sich dort, nur die Fremden vom Vorabend saßen da, so das mein Ziel, die Schreiberei, wohl richtig war. Dort angekommen stieß ich die Tür auf und war zumindest etwas überrascht, so kurz vor einer Ratssitzung solch einen Publikumsverkehr noch zu erleben. Ich weiß nicht was Core und Katara von Talia wollten, doch forderte ich sie auf ihr Anliegen schneller zu klären da die Zeit drängte. Sie baten sich noch etwas Zeit aus und da der Hauptmann nicht im Gebäude war, ging ich wieder nach draußen und rannte ihn förmlich um da er die Klinke zur Schreiberei schon in der Hand hatte.

Die ganze Hektik war jedoch umsonst da er nicht mit der Sprache herausrücken wollte, sondern eine Ratssitzung vor der Ratssitzung bevorzugte. Nachdem der Sklavenhändler und seine Gefährtin das Gebäude verlassen hatten, musste nur noch das vierte Ratsmitglied aufgetrieben werden und dann informierte uns Kin darüber das er wegen einer Hilfsaktion in Belnend gewesen war und dabei die Gelegenheit genutzt hatte sich umzuhören was an der Nachricht dran ist das vor dem Voskdelta ein oder auch mehrere Tarnschiffe aus Kasra kreuzen sollten. In Belnend wusste man davon nichts. Zwar hatte hieß das noch lange nicht das es diese Schiffe nicht gab aber vielleicht hatte man in Belnend auch nur noch nichts mitbekommen. Gewissheit ist was anderes!


Dann einigten wir uns auf das weitere Vorgehen und das wir in der Ratssitzung den Boten nur anhören wollten, ohne ihn jedoch mit endgültigen Aussagen nach Turmus zurück zuschicken. Dann war es auch schon soweit und der Bote betrat das Haus, gemeinsam gingen wir nach oben in den Ratssaal und hörten ihn an was er zusätzlich zu der Botschaft, die wir alle schon gelesen hatten, noch zu sagen hatte. Im Prinzip bestätigte er nur was wir schon schriftlich hatten, versuchte des weiteren unsere Bedenken auszuräumen und erläuterte Möglichkeiten wie Kasra den natürlichen Schutz des nicht schiffbaren Voskdeltas umgehen könnte und in den Besitz eigener Schiffe auf dem Vosk kommen könnte.Auch die Tatsache das gerade Winter war, so glaubte man zumindest in Trumen, würde das Temperatur verwöhnte Kasra nicht davon abhalten ihre Pläne umzusetzen.


Alles in allem nicht gerade erfreuliche Nachrichten. Wir schickten den Boten zurück, mit der Maßgabe in Turmus auszurichten das wir die Informationen überprüfen würden um dann unsere Entscheidung mitzuteilen. Als der Bote weg war, schlugen die Emotionen plötzlich hoch und der Disput war einer gewissen Hektik ausgesetzt. Dazu kam das Kin schon eine Art Notfallplan ausgearbeitet hatte, der zumindest in Teilen einer sofortigen Umsetzung zuzuführen war. Aufgaben wurden verteilt, Posten neu besetzt, Geld aus der Stadtkasse locker gemacht und die Möglichkeiten von höheren Einnahmen geprüft und beschlossen, das Ganze ohne Schulden zu machen.

Nun brauchten wir nur noch eine Möglichkeit an die Informationen zu kommen die wir brauchten um die endgültigen Entscheidungen zu treffen. Kin und ich hatten da wohl ungefähr die gleiche Idee und da ich mit betreffender Person eh gleich noch ein Verkaufsgespräch haben werde, wie ich kurz vorher erfahren hatte, bot ich an mit ihr zu sprechen. Damit vertagten wir den Rat und ich ging zu meinem Kontor. Unterwegs holte ich die Lady, der es nach Stoffen gelüstete, noch im Gasthaus ab. Das Geschäft ging natürlich vor. Sie fragte nach verschiedenen Stoffen, in verschiedenen Farben und Qualitäten. Ich zeigt ihr was ich am Lager hatte und ließ sie sich selber von der Qualität der Ware überzeugen.


Sie schien zufrieden, denn am Ende fragte sie nach dem Preis. Ich nannte ihr 100 Kupfertarsk und als sie zu feilschen anfangen wollte, war das die Gelegenheit und ich bot ihr an ihr die Stoffe zuschenken, so sie denn eine Aufgabe im Sinne des Heimsteins von Jorts Fähre erfüllen würde. Sie klang am Anfang gar nicht so sehr interessiert. Die Aussicht auf Fischsuppe und am Ende eventuell im Kragen zu landen, so diese Mission schief geht, schien sie nicht gerade zu begeistern. Dabei war sie bis vor wenigen Tagen noch eine Sklavin gewesen und deshalb war unsere Intention sie auch mit einem temporärem Kragen auf diese Mission zu schicken, der sie schließlich auch vor der Fischsuppe schützen sollte.

Doch sie lehnte ab, wollte nur noch ihre Stoffe und dann gehen. Witzigerweise, dachte sie das sie immer noch in einer Position war wo sie handeln konnte, klar hatte Shani die Stoffe schon zugeschnitten, doch das war mir egal und als sie zu feilschen anfing, erhöhte ich den Preis einfach um 10%. Im Endeffekt kaufte sie nur die Sklavenseide und rauschte von dannen. Ja ich weiß Wut ist kein guter Ratgeber im Handel, auch deshalb musste ich mich schnell wieder in den Griff bekommen, denn ihr Begleiter hatte sich auch noch als Einkäufer angemeldet und wollte Stoffe gleich ballenweise einkaufen. Das glich das Verlustgeschäft mit der Lady eben zumindest teilweise aus aber meine Laune besserte sich deswegen nicht.


Als der Blaue das Kontor verlassen hatte, ließ ich die freundliche Maske fallen, kurz noch wartete ich ab, dann machte ich mich auf den Weg zum Gasthaus. Ich stürmte die Terrasse und forderte Kin auf mit mir nach draußen zu gehen um mit ihm unter 4 Augen sprechen zu können. Aufgrund der Tatsache das die Lady, diese ehemalige Sklavin, den Auftrag abgelehnt hatte und eh sie uns verrät, forderte ich von Kin deren Tod.

GR

Freitag, 28. Dezember 2012

Ein Schiff wird kommen oder auch nicht

Neuer Tag, neues Glück! So ungefähr war meine Einstellung als ich das Haus verließ um im Gasthaus was zu mir zu nehmen und vielleicht auch das ein oder andere Geschäft abzuschließen. Seit vielen Tagen schneite es zum ersten Mal nicht mehr. Den Umhang aus weißen Larlfell behielt dich trotzdem an, denn kalt war es immer noch und die Terrasse war immer noch nicht wetterfest gemacht. Wieder herrschte dort dezent schlechte Laune, nur das ich diesmal nicht schuld daran war. Zwar hatte ich mir gerade so meinen Lieblingsplatz erkämpft, der Grund für die dicke Luft war aber ein anderer. Core und Kin mussten sich irgendwie, wegen irgendwas in der Wolle gehabt haben und saßen deswegen an getrennten Tischen. Trotz nachfragen bekam ich nicht heraus um was es eigentlich ging.

Ich gab es dann auf, zumal auch die Schreiberin in den Streit mit hineingezogen wurde, damit sie irgendwelche Papiere raussucht, zur Beweisfindung. Das musste ich mir nun wirklich nicht antun. Darum konzentrierte ich mich lieber auf das Essen was mir Shani brachte. Heute nur Eintopf aber wenigstens mit reichlich Fleischbeilage. Die Gespräche am Tisch plätscherten so vor sich als zwei Fremde das Gasthaus betraten. Ein Mann in Blau und eine Frau ganz in Rot gekleidet. Anfangs war nicht ganz klar was sie wirklich wollten, sie setzten sich allerdings ziemlich schnell zu Kin an den Tisch und begannen, zumindest die Frau, etwas von einer Warnung aus Turmus und einem bevorstehenden Krieg zu faseln. Soweit wie ich das an meinen Tisch mitbekam klang das alles sehr verworren und deshalb fand ich es ganz gut das Kin mich um meine Meinung befragte.

Ich wechselte also den Tisch und hörte mir die Sachlage noch einmal an. Im Prinzip ging es darum das Kasra angeblich sein Interessengebiet ausweiten will. Zum einen wollen sie den ganze Fayheen kontrollieren, gut, das tangierte mich weniger, aber eben auch den Vosk, was ich für ziemlich abwegig hielt. Das Voskdelta ist nicht schiffbar und damit gibt es keine direkte Verbindung für Schiffe von der Thassa den Vosk hinauf. Blieb nur noch der Landweg aber ob die Wärme gewohnten Kasraten, solch eine Feldzug gerade im Winter versuchen würden, wagte ich zu bezweifeln. Kin ging mit meiner Einschätzung konform und so hielten wir das für Panikmache.

Dann wurde es unruhig am Tisch. Aus irgendwelchen Gründen wurde einer der Krieger misstrauisch und hielt die in Rot gewandte für eine entlaufene Sklavin. Während er schon aufsprang und sich die Frau greifen wollte, schaffte die es grade noch unserer Schreiberin ein Schriftstück zu geben, was angeblich alles klären würde. Sie war tatsächlich eine ehemalige Sklavin aber eben keine entlaufene, sondern eine freigelassene. Gestern gehörte sie noch einen Krieger der Jorts Fähre verlassen hatte und heute war sie frei, mit Siegel und seiner Unterschrift. Der Krieger beruhigte sich nur mühsam, ließ dann aber von der Frau ab, die sich dann wieder halbwegs sortieren konnte.

Während sich die Situation langsam wieder entspannte und man weiter rätselte was es mit diesen Gerüchten um Kasra auf sich hatte, kam ich mit dem Mann in Blau ins Gespräch. Er hatte gefallen an unseren Kalana gefunden und wollte wissen ob man den käuflich erwerben könnte. Klar kann man, wenn man den Wein gleich fassweise abnimmt. Beschied ich ihn und da ihm eh nicht nur an einer Buddel gelegen war, kamen wir auch ins Geschäft. Er orderte 12 Fässer und wollte damit wohl auch gleich noch den Administrator seiner Heimatstadt beglücken. Mir war es egal und der Stadtkasse erst recht. Er zahlte im voraus und wollte demnächst, die Ware abholen lassen. Damit war ich natürlich einverstanden. Ich strich das Geld ein und schickte Shani zum Winzer, damit dieser die Tage die Lieferung vorbereitet.

GR

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Die ersten Zuckungen nach Weihnachten

Den zweiten Tag schon zurück in Jorts Fähre. nachdem ich mir am Vorabend zuallererst ein größeres Verwöhnprogramm genehmigt hatte und kaum aus dem Haus kam, wollte ich heute mal ein paar Schritte vor die Tür tun und mich mal umhören was es so Neues gibt in der Stadt. gar nicht so neu war das mal wieder mein Lieblingsplatz im Gasthaus besetzt war. Talia die nicht nur Maakenas Haus bezogen, sondern scheinbar auch ihre schlechten Angewohnheiten übernommen hatte, saß mit ihrem Hintern mein Kissen platt. Mein Missmut löste gleich eine Diskussion über Platzkärtchen oder als Alternative, mit Namen bestickte Kissen aus. Ich ließ sie machen und mich auf ein anderes Kissen fallen, wo ich mir von Shani einen Paga bringen ließ.

In erster Linie war ich mit zuhören beschäftigt, wollte ich doch wie oben schon angedeutet, in Erfahrung bringen ob es interessante Neuigkeiten gibt. Doch so viel war das nicht. Eine Änderung des Handelsvertrages die Arzneien betreffend, eine fremde Freie die sich mal eben just for fun gestern hier unterworfen hatte und nun den Besitzer wechselte, eine fremde Ärztin lungerte noch am Tisch mit herum und Kin jammerte rum wann er denn endlich seine Sleenlederstiefel bekommen würde. Alles in allem nicht wirklich ergiebig.


Was mir noch blieb war Kasse zu machen. Ich schickte also Shani nach drinnen die Münzen der letzten beiden Hand zu zählen und gab ihr noch Tama. Vier Augen zählen besser als zwei. Als die Beiden nach einiger Zeit wieder raus kamen und das Ergebnis verkündeten, rief das gleich wieder Begehrlichkeiten der Stadtangestellten hervor, welche ich mit dem Hinweis darauf, das dies die Gelder von zwei Hand wären, das die Lieferanten noch nicht bezahlt wären und das vor allem nur der Rat über umfassende Gehaltserhöhungen befinden konnte, abwies. Das Geld verstaute ich unter meinem Umhang und machte mich vom Acker, bevor hier noch weitere Forderungen aufkommen konnten.

GR

Dienstag, 25. Dezember 2012

Der Weihnachtspost

So Weihnachten fast geschafft, nach dem Gestern zum Heiligabend bei einem afrikanischen Drei Gängemenu geschlemmt wurde, folgt heute noch etwas Festtagsgeflügel und dann geht es zurück in heimische Gefilde. Ich hoffe ja das ich einer der wenigen bin der heute die deutschen Autobahnen benutzen will. Nicht das doch der TP im RL eingeführt werden muss. Wobei ich muss ja wieder durch diesen Tunnel, mal schaun wie das Wurmloch auf der Rückreise funktioniert. Ich hoffe ja auch wieder Strecke und Zeit verkürzend.

Ansonsten folgt jetzt natürlich keine besinnliche Jahresrückschau, keine Statistikauswertungen meines Blogs um mich selbst zu feiern und erst recht kein rumgehacke auf Slinfo, das haben andere schon zur Genüge getan und die Ereignisse im Frühsommer 2009 sollten eigentlich vielen noch in Erinnerung sein um zu wissen das sich in diesem Forum nichts ändern wird. Sondern ich will mich nur nochmal kurz dem Adventskalender der deutschen SL-Community widmen. Bis zum 15. Türchen hab ich ja fleißig mit gesucht. wobei man aber in vielen Shops eher das Gefühl hatte an einen Osterhunt teilzunehmen als das man die Türen eines Weihnachtskalenders öffnet und das lag nicht an der Deko, die war schon weihnachtlich in den meisten Fällen.

Ostern = Suchen - Weihnachtskalender = Tür auf, Geschenk da! Ich denke der Unterschied ist schon deutlich. Allerdings gönne ich den Designern ihre Traffic den sie, damit das man teilweise stundenlang durch den Laden hechelte, bekamen. Schließlich hat keiner was zu verschenken. es passte nur halt nicht zu meinen Assoziationen die ich mit einem Weihnachtskalender verbinde. Es gab allerdings auch Läden die bewiesen das es auch anders geht. Warum ich dann schlagartig aufgehört habe meine Geschenke abzuholen hatte andere ganz banale Gründe. Zum einen hatte ich weniger Zeit, weil das RP kurz vor Weihnachten nochmal intensiver wurde und zum anderen hatte ich dann auch die Lust verloren weil mir meine dafür Zeit einfach zu schade war.

Dazu kam das ich bemerkte das ich diesen Kalenderei völlig falsch angegangen bin. Denn außer meinen beiden RP-Charakteren haben ich ja noch einen dritten Avatar für Testzwecke. Arm und mittellos dümpelt er vor sich hin. Der besitzt keinen einzigen Lindendollar und muss ausschließlich von Freebies  und Gruppengeschenken leben. Wenn ich mit dem den Kalender geleert hätte, ja dann hätte das Ganze natürlich viel mehr Sinn gemacht. Während man in normalen Zeiten ganz schön suchen muss um mal ein vernünftiges Männerfreebie abzustauben, währe das jetzt die Gelegenheit gewesen ihn von Grund auf, halbwegs vernünftig auszustatten.

Zu spät! Als mir das einfiel hatte ich dann auch keine Lust noch mal von vorne anzufangen und hab mich, wie schon erwähnt, lieber dem RP gewidmet. Muss er halt bis nächstes Jahr Weihnachten warten.

GR

Montag, 24. Dezember 2012

Bei den Wagenvölkern

Was macht man wenn man Weihnachten des vielen Kochens überdrüssig ist und sich vor allem den Berg Abwasch sparen will? Richtig, man reserviert sich rechtzeitig einen Tisch im Spezialitätenrestaurant seiner Wahl. besser noch man lässt sich einladen. Diesmal hieß es wir gehen zum Mongolen. Boah! Also nicht das ich dem nun ablehnend gegenüber gestanden hätte aber wirklich eine Idee was nun auf mich zu kommt hatte ich auch nicht. Mein erster Gedanke ging ja in Richtung Kamel oder Pferd. Dann hatte ich auch schon mal gehört das Mongolen zu Zeiten von Dschingis Khan sich ihr Fleisch vorm Verzehr untern Sattel weich, wenn nicht sogar gar geritten haben.

Freund Google musste also ran! Das was ich dort gefunden hab fand ich auf den ersten Blick ganz gut. Viel Fleisch auch Suppe aber mit viel Fleisch und vor allem Fleisch mit Fleisch. Auf dem zweiten Blick wurde es zumindest interessant. Schaf und Ziege im eigenen Balg gegart. Murmeltier soll auch eine Delikatesse sein. Wobei die Zubereitung des Selben auch wieder zu der spezielleren Art gehört. man nehme ein Murmeltier, am besten ein totes, nehme es aus und lässt das Fell aber dran. Dann füllt man dieses Murmeltier mit heißen Steinen und vergräbt es bis es gar ist. Nach einer mir unbekannten Gardauer gräbt man das Tier wieder aus, öffnet es, entfernt die Steine und ist das Fleisch aus dem Fell heraus.

Ich wollte mich überraschen lassen und ging mit. Na gut auch der Hunger trieb mich hin. Ich freute mich also darauf mein mit Steinen gegartes Murmeltier aus der Erde zu graben und dann das Fleisch aus dem Fell zu pulen oder eben auf das unterm Sattel weich gerittene Fleisch zu mir zu nehmen. Als ich mich dann aber dem Restaurant näherte war mir klar das alle Vorfreude auf die mongoliden kulinarischen Genüsse völlig umsonst war. Denn das was dort geboten wurde war ein stinknormaler Asiate, keine Ahnung ob nun Chinese, Vietnamese oder sonst was, auf alle Fälle aber kein Mongole, der ein mongolisches Buffet anbot. Nannte sich zumindest so. Doch zu essen gab es weder Pferd, noch Kamel und erst recht kein Murmeltier, sondern die gesamte Palette von Ente süß sauer über Shrimps, fritierten Huhn und acht Köstlichkeiten. Abgerundet wurde das Ganze mit etwas Sushi und Kängeruhfleisch. Wie immer das Känguru auch nach Asien gekommen ist.

Tja das wars dann mit Dschingis Khan. Statt Wagenvölker, nur Pani. Hu! Ha!


GR

Sonntag, 23. Dezember 2012

Wunder passieren immer wieder

Gestern Nachmittag irgendwo auf der A38.  Ich treibe mein Auto bei leichten Minusgraden über nasse Straßen, durch immer wieder auftauchende Nebelschwaden westwärts. Im Radio läuft ein Lied das nach "let it snow" klingt. Kurz bevor die A38 in die A7 übergeht muss ich zwei Tunnel passieren. Gegen 16:15 Uhr erreiche ich den ersten der beiden Tunnel. Das Navi zeigt mir das ich noch ca 345km zu fahren habe und gegen 19:15 Uhr am Ziel angekommen sein werde. Ich tauche in den Tunnel ein, freu mich das die Straße zumindest kurzzeitig etwas trockener ist und pass auf das mich nicht einer dieser fiesen Tunnelblitzer erwischt. Am Tunnelausgang fällt mein Blick wieder auf das Navi.

Auf der Uhr steht immer noch 16:15 aber die Restkilometer  haben sich, obwohl der Tunnel nur knapp 2 km lang war auf 150 reduziert und meine geplante Ankunftszeit ist plötzlich 17:47 Uhr, dazu bewegen sich die Temperaturen auf einmal bei um die 5° Celsius. WOW!!! Hatte ich jetzt das Raum Zeit Kontinuum durchbrochen? War das am Ende gar kein Tunnel sondern ein Wurmloch? Oder ist es einfach so das jetzt auch Teleports im RL möglich sind?

GR

Samstag, 22. Dezember 2012

Die Probe

Eigentlich wollte ich mir gerade meinen Umhang über werfen und nach draußen gehen als es gegen die Tür wummerte. Mit einem Kopfnicken schickte ich Shani in Richtung Tür, damit sie nachsieht wer dort Unruhe stiftet. Es war Skadi mit seiner Sklavin der mit fast die Tür zertrümmert hatte und das nur weil er eine fremde rumstreuende Sklavin bei mir abliefern wollte. Als er das erledigt hatte verschwand er auch wieder und ich hatte dieses Häufchen Elend bei mir auf dem Boden hocken. Wie es sich herausstellte kam dieses namenlose Ding aus Belnend und wollte ein paar Aufträge für ihren Herrn erledigen. Angeblich so etwas wie eine Probe, bei der es darum geht ob sie in der Lage ist sich um ihren Herrn zu kümmern wenn er mal außer Gefecht gesetzt ist. Nach Abschluss der Selben sollte sie dann auch ihren Namen bekommen.


Das Ganze klang ziemlich abenteuerlich und so wirklich glaubte ich ihr auch nicht aber vorläufig hörte ich ihr weiter zu. Unter anderen sollte sie klimatypische Bekleidung beschaffen, Met, Blackwinebohnen und vor allem eine weißes Larlfell. Den Met hatte sie wohl schon, Blackwine hatte ich eh nicht und während ich mit der Kajira noch sprach schickte ich Shani schon mal ins Kontor nachzuschauen was wir von dem Dingen auf der Liste da haben. In der Zwischenzeit setzte ich die Sklavin ein wenig unter Druck, wollte ich doch wissen ob sie die Wahrheit sagte und nicht etwa eine entflohene Sklavin war die sich, unter dem Deckmantel dieser Geschichte, das Startkapital für ein Leben als Freie erbettelt.

Natürlich wiederholte sie mantrahaft immer wieder ihre Geschichte. Ich trat näher zu ihr, zerrte sie am Collar auf die Beine und wiederholte meine Fragen. Sie blieb bei ihrer Version, selbst als ich ihr mehr und mehr die Luftzufuhr mit Hilfe des Halsreifens verknappte. Völlig überzeugt war ich nicht, trotzdem ließ ich von ihr ab und stieß sie von mir weg. Als Shani wieder da war, trug ich ihr auf, der Sklavin zwei Tabukfelle geben und nahm dieser dafür ein paar von den Münzen ab, die ihr Herr ihr mitgegeben hatte. Das Larlfell, beschied ich ihr, bekommt sie wenn sie mir einen Beweis liefern kann das ihre Geschichte wirklich stimmt. Mit diesen Worten warf ich sie aus meinem Haus und ließ mir von Shani meinen Umhang geben.

Nun begab ich mich doch noch auf einen Paga zum Gasthaus. Mein Lieblingsplatz war diesmal schon besetzt, also lümmelte ich mich auf ein anderes Kissen und lauschte den Gesprächen am Tisch. Es gab einige Unstimmigkeiten zwischen den Kriegern, was die Begleitung einer fremden Händlerin aus Iskander anging, doch das sollte mich nicht weiter stören, immerhin war vielleicht ein Geschäft mit ihr zu machen. Mit Getreide konnte ich ihr nicht dienen, bot ihr aber im Gegenzug von unseren Kalana an. Das machte sie hellhörig und so kamen wir auch ins Geschäft. Sie orderte nach kurzen Handeln ein Dutzend Fässer die ich sofort, nach dem sie bezahlt hatte, auf ihr Schiff bringen ließ.

Nun wollte sie aber auch etwas loswerden, nur zu verständlich, und zeigte mir ein Bündel von Stoffproben. Diese waren zwar sehr erlesen und teilweise sogar mit Gold durchwirkt und damit eigentlich nicht das richtige für uns bodenständige Leute hier aber nun wusste ich wenigstens wo ich Stoffe herbekommen, wenn es aus Venna mal wieder länger dauert. So verblieb ich mit ihr auch, schließlich hatte ich erst letzte Hand eine Lieferung von Stoffen erhalten, und versprach dieser Händlerin das ich mich bei ihr melde sobald ich wieder Waren benötige. Stutzig machte mich nur die Tatsache das ich ihr die Nachricht darüber das ich was brauche, nach Turmus schicken soll. Das war doch das Nest, was ich irgendwie mit diesen Delka Geschichten in Verbindung brachte. Auch Rannug wollte mich dorthin locken. Doch was machen die ganzen Händler dort wenn sie für Delka angeblich die Bösen sind? Doch heute wollte ich da auch gar nicht darüber nachdenken. Ich hatte für die Stadtkasse 20 Silbertarsk eingenommen und konnte eigentlich zufrieden.

GR

Freitag, 21. Dezember 2012

Ich habe den Weltuntergang überlebt

Nein auch bei mir ist die Welt nicht untergegangen, das ich heute länger brauchte um hier ein paar Zeilen zu schreiben hat deutlich andere Gründe. Zum einen gab es heut den Gong zur letzten Runde im Kampf gegen den Terminalserver, hoff ich zumindest, was zur Folge hatte das ich heute eher kryptische Befehlszeilenkommandos mit meinen Fingern getippt habe als das ich Zeit für ein paar geistige Ergüsse über das Geschehen gestern in SL hatte. Es blieb also zwischen viel Arbeit, der Freude den Weltuntergang überlebt zu haben und diversen Störungen weil mir laufend jemand aus der Firma, für die ich dieser Tage gearbeitet habe, frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünschen wollte, nicht die nötige Ruhe fürs Blog. Wobei die Wünsche könne auch ironisch gewesen sein.

Trotzdem war ich ja gestern Abend in Secondlife unterwegs. Eigentlich wollte ich ja nach Lydius wo gegen den Weltuntergang angesungen wurde. War dann aber aus verschiedenen Dingen doch verhindert. Das Problem war, das noch genug andere Leute die gleiche Idee hatten, was man sofort nach der Landung merkte auch ohne auf den Radar zu schauen wie viele denn auf der SIM sind. Die Luft war zäher als Rübensirup und hatte eher die Konsistenz einer eingetrockneten Kartoffelsuppe. Vom Landepunkt bis zum Teleporter nach unten schaffte ich es noch, doch dann war es vorbei.

Unten angekommen, schaffte ich es gerade noch mich um die eigene Hochachse zu drehen und im Zweifelsfalle auch mal ein paar Schritte auf der Stelle zu treten. Da ich mir das Konzert nicht zwischen Möwengeschrei, die Viecher hätten mir eh nur auf meinen Larlfellumhang geschissen, und dem Geruch nach nach brackigen Hafenwasser antun wollte, gab ich an der Stelle auf und katapultierte mich gen Erde um meinen Ava noch einmal auf Frisörsuche zu schicken. Unter anderen war ich auch in Jaryth's Barbershop und stand dann länger vor unten abgebildeten Primhaaren.



Ich mein, eigentlich suchte ich ja Kopfbewuchs aber irgendwie hatten die Arschhaare was. Und wenn sie nur dazu taugen eine Kajira zu erschrecken, wenn man in romatischer Stimmung langsam die Tunika lupft und zur Sache kommen will. Hab ich dann doch nicht gekauft. Da fehlt mir wohl der Mut zum Hässlichen. Ja ja ich weiß, ich bin ein Schisser. Schlussendlich bin ich dann doch wieder bei meinem Hausfrisör gelandet und hab mir zwei neue Frisuren zugelegt die sich nur unwesentlich von der unterscheiden die ich gerade nutze aaaaber ich hab noch ein zwei Landmarken die ich demnächst abfliegen werde.

Heute dann wohl letztes Vorweihnachts- und erstes Nachweltuntergangs-RP irgendwo auf Gor bevor ich mich dann morgen westwärts begebe um Hessen über Weihnachten unsicher zu machen.

GR

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Sleenjagd

Ja die sollte heute sein, endlich sollte der Bestie der Garaus gemacht werden. Allerdings hatte ich nicht vor mich an der Jagd zu beteiligen. Das einzige Schauspiel welches ich mir gönnte war dem Abzug der Krieger beizuwohnen. Sie schienen siegessicher, hatten sie doch eine Kajira samt Karren mit um das Untier, sobald es erlegt ist, abtransportieren zu können. Mir blieb jetzt nur abzuwarten. Ich hüllte mich fester in mein Larlfellumhang, schneite es doch schon wieder, und schaute den Kriegern nach, als mich Talia ansprach. Auch sie hatte wohl Langeweile und bat mich auf einen Versöhnungspaga auf den überdachten Bereich der Terrasse.


Das war es dann aber auch schon! Sie wirkte wieder ziemlich unkonzentriert und abwesend und reagierte nicht wirklich auf meine Antwort. Erst als ich näher trat und mit meiner Hand vor ihrem Gesicht herum wedelte, schreckte sie auf und ging die paar Schritte bis zu den Sitzgelegenheiten. Shani drapierte noch ein paar Feuertöpfe drumherum und dann schmeckte auch der kalte Paga. So verging die Zeit doch etwas zäh bis die Krieger zurückkamen. Talia wirkte als ob ihr jemand den Kopf verdreht hatte, verwirrt und abwesend, ich sollte doch mal in Ruhe mit dem Arzt sprechen was denn bei der, von der Stadt bezahlten, Untersuchung herausgekommen ist.


Doch diese Überlegungen ließ ich vorläufig wieder fallen, denn plötzlich war das Rumpeln eines beladenden Karrens und das Gejohle der Krieger zu hören. Es klang so als hätten sie den Sleen erlegt und tatsächlich war es auch so, denn genau das erzählten die Rarii die sich auf einen Siegestrunk im Gasthaus niederließen. Verluste gab es wohl außer den toten Sleen keine, nur ein paar Verletzte halt. Am schlimmsten musste es  den Brauer getroffen haben, der sich eine größer Bisswunde zugezogen hatte. Irgendwie schaffte er es, da der Arzt nicht greifbar war, Talia zu überreden ihm die Wunde zu versorgen, verschwieg aber geflissentlich wo sich diese befand.

Shani besorgte grünen Paga und Verbandszeug aus der Heilerei und schon wollte Talia loslegen. Sie rechnete allerdings nicht damit das der Brauer jetzt aufstand und die Hosen runterließ, denn genau dort hatte der Sleen seine Zähne reingeschlagen. Ohne wirklich hinzuschauen schütte Talia den grünen Paga über des Kriegers Hinterteil und umwickelte ihn notdürftig mit ein paar Binden, so das der Brauer mit seinem Bürzel was dadurch entstand eher einen Riesenvulo als einem Krieger glich. Selbiger machte sich auch sofort von dannen um sich auszukurieren, während Talia erleichtert auf ihr Kissen sank, froh das die peinliche Szene vorbei war.

Ich schickte dann Shani los das sie Susie mal zum lüften aus dem Haus holt und sie auch mal was anderes sieht. Außerdem war es ganz gut wenn sie nebenbei die ersten Lektionen über goreanisches Leben bekommt. Während also Shani der Neuen bei ein paar Brocken zu Essen einige grundlegende Dinge erklärte, Kin die stinkende Haut des Sleens anschleppte, da sollten Stiefel draus werden, kümmerte ich mich um die Händlerin, die die erste Lieferung der bestellten Sachen für die Heilerei brachte. Ich ließ alles von ihrem Kajirus in der Heilerei abladen und zahlte die Frau aus. Allerdings blieb ihr nicht viel von diesem Geschäft, da sie noch ein kleines Fass roten Kalana offen hatte, welches sie noch bezahlen musste.

Ich nahm an das die Händlerin sich sicher ein Zimmer in der Herberge nehmen würde und überließ sie den anderen Gästen. Ich für meinen Teil sammelte meine beiden Sklavinnen ein und machte mich auf den Heimweg.

GR

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Wer hatts kaputt gemacht?


Ja das hat man nun davon wenn man gefangen sitzt in den Klauen eines Terminalservers der sich nicht geschlagen geben will, sich weigert seinen Dienst zu verrichten, sich erhebt und versucht seinen Admin zu dominieren. Wenn es mal soweit ist dann kommt man nicht einmal dazu seinen Blog zu füllen. So gibt es nun weder den Streit ob der weiße Kalana aus Cos oder der aus Landa besser ist. Auch die Geschichte um die zwei Paar Sleenlederstiefel wird nicht erzählt und das ich gestern versucht habe mit meinem schönen weißen Larlfellumhang zu protzen erfährt nun auch keiner. Beschwerden oder Danksagungen dazu sind an die störrischen IT-Produkte zu richten die mich heute mit Arbeit überschüttet haben und da ich heute Abend, wenn überhaupt, lieber spiele als schreibe, werden diese paar Worte hier nun das Einzige von mir zum gestrigen Abend sein.

GR

Dienstag, 18. Dezember 2012

Die Retourkutsche

Heute schien Reisetag zu sein. Talia war schon mit einem Krieger nach Turmus aufgebrochen und auch ein paar andere Bewohner schienen auf Reisen zu sein. Deshalb überlegte ich kurz ob ich zu der Sklavenauktion nach Kasra reisen sollte, verwarf den Gedanken aber recht zügig nach dem mir wieder eingefallen war das ich letztens wegen eines Spaziergangs fast im Kennel gelandet wäre. Stattdessen hielt ich mich mit ein wenig Palaver auf dem Marktplatz auf. Immerhin war ja auch noch der Sklaventransportkäfig an den Mann zu bringen und die beiden Belnender Söldner, die den geliefert hatten, musste ich auch noch loswerden. Kurz gesagt, beides gelang mir nicht wirklich.


Dafür hörte ich das Kin, dafür das er sich ein paar Papiere von der Schreiberin ausstellen lassen wollte, von dieser wohl kräftig zur Kasse gebeten werden soll. Mal abgesehen davon das die meisten Dienstleistungen für Heimsteinangehörige frei sind, waren die Kosten die sie da für ein wenig Papier und Tinte aufrief immens. Das sollte mich aber nicht stören, war es doch die perfekte Gelegenheit für eine Retourkutsche nach der Geizhalsaffaire. Wollen wir doch mal sehen wer hier der Gierschlund ist! Kin hatte schon ganz recht als er sagte: "Erst lässt sie sich das Gehalt erhöhen und dann zieht sie die Gebühren an!" Nun hatte ich ihn dort wo ich ihn haben wollte,ein wenig bohrte ich noch in der Wunde, dann wartete ich ab.

Mein großer Augenblick war gekommen als Talia aus Turmus zurückkehrte und ich nur noch warten musste bis sie dem Hauptmann in die Arme lief. Das dauerte zwar noch eine Weile, da sie unverständlicherweise erst noch den leeren Kennel auf den Kopf stellte aber dann kam sie mit einem Grinsen im Gesicht, soweit man das hinter ihren Schleier erkennen konnte, zu uns. Wie es schien war sie in Turmus erfolgreich gewesen, was immer sie da auch genau gemacht hatte. Doch ihre Laune änderte sich schlagartig als Kin ihr Vorhaltungen über ihr Gebührenwesen machte. Vorläufig hörte ich still zu, bis zu dem Moment wo sie meinte mich als Zeugen aufrufen zu können, da ich ihr angeblich gesagt hätte. Privatsachen müssten bezahlt werden und Sklavenpapiere wäre ja wohl privat.


Hatte ich auch, allerdings bezog sich meine Aussage auf Rechtsstreitigkeiten. Nicht auf das Ausstellen von Papieren. Wie auch immer, jedenfalls mussten wir damals als ich sie in ihre Aufgaben als Stadtschreiberin eingeführt habe, dezent aneinander vorbeigeredet haben, was ich jetzt gut zu meinem Vorteil ausnutzen konnte. Natürlich entschuldigte ich mich wortreich dafür mich nicht ganz klar ausgedrückt zu haben, Fakt blieb aber das Talia Gebühren erheben wollte, wo es keine zu erheben gab. Etwas was sie selber nicht gerade in ein günstiges Licht rückte. Ich jedenfalls hatte was ich wollte, nämlich ihr zumindest einen Denkzettel verpasst.

Im Anschluss nahm ich mich etwas zurück bei der Diskussion und ob in Zukunft eine Pauschale für Tinte und Papier eingeführt wird, die dann auch Heimsteinangehörige zahlen müssen, macht dann den Kohl auch nicht mehr fett. Ich nahm noch Talias Entschuldigung an, dafür das sie mich die Tage mit einem Geizhals verglichen hatten und dann trabte ich von dannen. Schließlich musste ich noch meinen neuen Pelz anprobieren.

GR

Montag, 17. Dezember 2012

Kaiilarennen

Nach dem Ärger vom Vortag, nutzte ich die Gelegenheit zur Zerstreuung und reiste nach Belnend zu den Feierlichkeiten des Jahrestages der Stadtgründung. Ein Kaiilarennen soillte stattfinden und ich hatte vor Shani dort starten zu lassen. Nein nicht als Kaiila, sondern als Reiterin. In der Arena suchte ich mir einen Platz mit vernünftiger Sicht auf die Bahn und schickte Shani nach unten. Die Zeit bis zum Beginn der Rennen vertrieb ich mir mit einem Streit mit Talia. Es war nicht wirklich weltbewegendes, es ging um einen Vertrag und die Art und Weise der Überbringung nach Belnend, und im Normalfall hätte ich mich da auch gar nicht drüber aufgeregt aber ich war noch sauer weil Talia bei Kin jammern war und sich nach dessen Aussagen ziemlich im Ton vergriffen haben muss.


Also ließ ich meine schlechte Laune an ihr aus und gab erst Ruhe als die Rennen begannen. Irgendwann bekam ich Hunger und da ich ja keine Kajira zur Verfügung hatte, die sollte ja einen Sieg für mich einreiten, musste ich selber zusehen wie ich an etwas zu essen kam. Deshalb schaute ich mich in einer Pause nach den Buden mit de Boskwürsten und Tarsksteaks um. Zu diesem Zeitpunkt lag Shani noch aussichtsreich auf den ersten Platz. Blöderweise verpasste ich dadurch das ich meinem Hunger nachgab die Finalläufe. Ob es nun daran lag das ich nicht anwesend war oder die andere Kajira tatsächlich besser war, jedenfalls belegt Shani nur den zweiten Platz. Das es diesmal nur Sachpreise gab und kein Geld machte die Enttäuschung komplett. Mal schaun vielleicht kann ich den Sklaventransportkäfig ja an die Stadt oder Core verklingeln.


Zurück in Jorts Fähre sammelte sich alles auf dem Marktplatz, aufs Gasthaus schien keiner Lust zu haben, zu zugig war es auf der Terrasse und während alle am palavern waren wie man diese winterfest bekommt, bezog der Arzt ein Zimmer in der Heilerei. Sollte sich also jemand beim Umbau verletzen, so konnte er zumindest auf professionelle Behandlung hoffen.

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Und das war jetzt der Moment wo uns die SIM abgekackt ist. Schwankte sie doch schon die letzten Tage recht heftig, so war es diesmal ganz dabei. Über unsere Vermieter machten wir ein Ticket auf bei LindenLab und die reagierten auch relativ zügig. Wenn ich das noch richtig zusammenbekomme war wohl der Server defekt auf dem unsere SIM lief. Wie sie das nun bereinigt haben, weiß ich nicht, Fakt ist aber die SIM läuft jetzt wieder stabil, nur auf RP hatte ich dann gestern Abend keine Lust mehr.

GR

Sonntag, 16. Dezember 2012

Gehaltsverhandlungen

Nach dem die neue Kajira beim besten Willen nicht wach zukriegen war ((SL mochte sie wohl nicht und verschaffte ihr ein dauerhaftes On/Off Erlebnis)), vielleicht hätte man ihr am Abend zuvor doch was zu essen geben sollen, beschloss ich wenigstens die paar Schritte bis zum Gasthaus zu gehen um mich zu stärken. Zum Handende traf man dort die üblichen Verdächtigen und so setzte ich mich auf einen Paga zu ihnen, auch um an den neuesten Klatsch zu kommen. So erfuhr ich zum Beispiel das sich Talia beim Hauptmann, angeblich unter Tränen, über ihre karge Entlohnung beschwert hatte und dabei auch nicht mit diversen, nicht gerade ladyliken Ausdrücken über mich gespart haben soll.

Nicht gerade die besten Voraussetzungen für weitere Gehaltsverhandlungen. Nun gut, ich werde sehen was ich davon zu halten hab und was ich daraus mache. Fürs weitere beschränkte ich mich vorerst aufs zuhören, mal schaun was sich noch so an interessanten Dingen in Erfahrung bringen ließ. Doch was sonst noch so auf den Tisch kam war relativ unspektakulär. So erfuhr ich das der neue Krieger einen erlesenen, fast schon dekantenten Geschmack für unsere Gegend hier hat aber das auch er in die Stadtwache eingetreten ist und auf die Soldliste soll. Desweiteren ging es um Preise beim Schmied fürs Branden und beim Arzt für eine Sklavenuntersuchung inklusive einmal auf links ziehen wie er sich ausdrückte, schließlich hatte ja die Neue von alledem noch nichts.


Als später die Schreiberin mit dazu stieß und das Gespräch wieder auf ihr Gehalt kam hatte ich gelinde gesagt die Schnauze voll und bot ihr an das jetzt ein für alle mal zu klären. Allerdings nicht hier im Gasthaus sondern unter vier Augen in der Schreibstube. Zuerst sträubte sie sich noch, angeblich weil sie Angst hatte von mir über den Tisch gezogen zu werden, so sie mit mir allein verhandelt, doch als sie ihren Tee ausgetrunken hatte willigte sie dann doch ein. Shani bekam noch den Auftrag die Einnahmen der letzten zwei Hand vom Gasthaus mitzunehmen und zu zählen, so war das ein Abwasch und die Münzen landeten gleich in der Stadtkasse.

Während also Shani sich in eine Ecke der Schreibstube verzog und dort mit den Münzen klimperte, unterhielt ich mich mit Talia über ihr Gehalt. Na gut unterhalten war vielleicht zu viel gesagt, in erster Linie machte ich ihr Vorwürfe das sie genau wie alle anderen nur auf den letzten Tarskbit schielt den sie für ihre Dienste aus der Stadtkasse ziehen kann, während ich der Stadt meine Arbeit als Kämmerer unentgeltlich zur Verfügung stelle. All zuviel Eindruck schien das aber nicht auf sie zu machen auch das Angebot die Stadtkasse zu übernehmen und sie selber zu führen, dann hätte sie auch keine Gehaltsprobleme, lehnte sie ab. Ahnte ich es doch, ist es doch doof dann bei den Gehaltsverhandlungen mit anderen mit gutem Beispiel der Sparsamkeit voran zugehen.

Nun gut, dann sollte es so sein, ich atmete noch mal tief durch um mich ein stück weit herunterzukochen und als ich in Richtung der Tür ging um die Schreibstube zu verlassen, sagte ich zu ihr. "Da du die Einzige deiner Kaste bist die auf den Heimstein von Jorts Fähre geschworen hat und du somit auch die Erste deiner Kaste bist, bekommst du auch das Gehalt einer, bei der Stadt angestellten Kastenersten. Dafür erwarte ich das du die Aufgaben deiner Kaste, mit Ausnahme der Stadtkasse, voll umfänglich übernimmst." Sie war überrascht und als ich schon fast an der Tür war, erreichte mich leise ihre Frage wie viel das denn sei. Ich nannte ihr die Summe und verließ das Haus, noch unklar darüber wie ich das jetzt für mich nutzen werde.

GR

Samstag, 15. Dezember 2012

Die Neue

Vor einigen Tagen hatte ich Station bei einem befreundeten Händler in Alfreds Kuppe gemacht. Bei dieser Gelegenheit hatte ich ihm eine Sklavin abgekauft. Eine Barbarin, die gerade so unsere Sprache spricht und sonst noch nicht viel konnte und wusste. Er meinte er hätte nicht die Zeit sich um sie zu kümmern und auszubilden, entsprechend günstig war auch der Preis. Da ich jedoch noch am Beginn meiner Handelsreise war, ließ ich die Kajira vorerst dort, ich wollte mich unterwegs nicht mit ihr belasten, und vereinbarte einen Termin, zu dem man sie nach Jorts Fähre bringen sollte. Heute war es soweit.

Ich machte mich auf zur Fähre, dem Übergabeort. Unterwegs hielt ich kurz im Gasthaus an und erkundigte mich bei Talia und dem Krieger der bei ihr saß nach den Neuigkeiten des Tages. Viel zu erzählen gab es aber nicht, zumindest nicht viel Neues was mir nicht schon Shani zugetragen hatte. Darum hielt ich mich auch gar nicht lange auf  und setzte meinen Weg fort. Als ich zur Fähre kam sah ich am anderen Ufer, den Boten stehen mit meiner Kajira an der Kette. Ich setzte über, nahm das Mädchen in Besitz und gab dem Boten noch ein kleines Handgeld mit damit er sich auf seiner Reise unterwegs ein zwei Paga leisten konnte.


Dann nahm ich das Mädchen noch Mal in Augenschein. Man hatte ihr den Kragen abgenommen und so legte ich ihr einen von mir an  und gab Shani die Kette damit die Neue nicht gleich wieder verloren geht, dann setzte ich mit meinen beiden Sklavinnen wieder über den Vosk um die Straße hoch zur Stadt zu nehmen. Es ging auf direkten Weg in mein Haus. Dort angekommen löste Shani die Kette. Ich wartete einen Moment bis sich die Sklavin sortiert hatte. Ihre Blicke schweiften ängstlich durch den Raum. Sie zuckte förmlich zusammen als der Befehl kam: "Ausziehen!" Sie schaute mich überrascht an und legte ihren Umhang ab der sie ein wenig vor der Kälte des beginnenden Winters schützte.

So war das natürlich nicht gemeint und ich machte ihr schnell deutlich das sie ihre gesamte Kleidung ablegen sollte. Schamhaft pellte sie sich aus ihren Sachen und hatte zum Schluss nur noch einen String an, den sie ums verrecken nicht ablegen wollte. Ich riss ihr das Teil vom Leib und ließ es Shani verbrennen, dieses Kleidungsstück würde die Kajira nicht mehr brauchen. Jetzt nahm ich mir die Zeit sie noch einmal genau anzuschauen und zu befragen. Nicht nur das sie eine Barbarin war und noch viel lernen musste, sie hatte auch noch keine Untersuchungen, kein Serum und erst recht noch kein Sklavenwein bekommen. Auch hatte sie noch kein Branding. Es gibt also noch viel zu tun.


Sie fror, doch ihre Kleidung bekam sie noch nicht. Dafür bekam sie nun noch jede Menge Regeln die sie in Zukunft zu befolgen hat. Das betraf Anreden, genauso wie Bekleidungsvorschriften, Aufenhaltsorte und ähnliche Dinge. Sie schien mir erschlagen von den vielen neuen Eindrücken, machte aber doch glaubhaft das sie sich bemühen wird schnell zu lernen. Ich wies ihre einen Schlafplatz in der Küche zu, von Shani bekam sie noch ein altes Fell, das sollte reichen. Als ich nach oben ging hörte ich noch wie sie bei Shani nach etwas zum essen bettelte. Doch das muss bis morgen warten, die Zeiten für Mahlzeiten waren vorbei, schließlich will ich mir ja keine Prinzessin heranzüchten.

GR

Freitag, 14. Dezember 2012

wachsende Gemeinschaft

Im Gegensatz zu den anderen Tagen gab es heute kaum Kunden und auch sonst war es ziemlich ruhig in der Stadt. Das tat ganz gut, vor allem nach der Aufregung der letzten Tage, zumal ja für heute auch noch die Heimsteinschwüre der Bäckerin und und der Zeugmeisterin der roten Kaste angesetzt waren. Deshalb warf ich mir eine meiner besseren Tunikas über und ging nach draußen. Als ich Talia traf fragte ich sie ob noch Zeit für einen Paga wäre aber da hatte ich mich gründlich geirrt, denn die Meute war gerade im Aufbruch Richtung Schreiberei begriffen. Was lag also näher als mich dem anzuschließen. Unterwegs erfuhr ich noch das nur die Bäckerin auf den Heimstein schwören wird da Core von einen mysteriösen Reisekrankheit befallen war und Katara, die ihn eigentlich bei ihrem Schwur dabei haben wollte, ihn pflegt.


In der Schreibstube wirkte Talia dann sichtlich nervös, fast so nervös wie der Krieger der den Heimstein brachte und bewachte. Die beiden übertraf in ihrer Nervosität nur noch die Bäckerin, doch die hatte ja auch allen Grund dazu. Bei Talia lag es ja eher daran das die restlichen Ratsmitglieder ihr die Durchführung der Zeremonie übertrugen, einhellig war man der Meinung das sie als Blaue dafür besonders prädestiniert ist. Darum stellte ich mich auch gleich etwas abseits und wartete ab während sich der Raum so langsam mit weiteren Bürgern der Stadt füllte die der Zeremonie beiwohnen wollten.

Talia begann dann, mit ein paar einleitenden Worten wies sie die Bäckerin noch einmal auf die Tragweite ihres Entschlusses und die Bedeutung des Heimsteines hin. Dann schwor diese. Totenstille herrschte im Raum und als die Bäckerin ihren Schwur vollzogen hatte, wurde sie in der Gemeinschaft des Heimsteines begrüsst. Ich geh mal davon aus das die Begeisterung darüber das die Gemeinschaft wächst größer war als die Vorfreude auf den kostenlosen Umtrunk der auf solch eine Zeremonie in der Regel folgt. Der Heimstein wurde wieder sicher verwahrt und man traf sich im Gasthaus um auf die Bäckerin anzustoßen. Nur zwei Krieger blieben mit Talia in der Schreibstube um noch ein paar bürokratische Dinge zu klären.

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Das war dann der Zeitpunkt wo ich mich aus dem RP zurückzog um mich auf Frisör- und Kalendersuche zu begeben. Mit den Haaren fing ich an. MADesings war der Tipp dem ich heute folgte. Bevor ich mich jedoch den Haaren widmen konnte, stolperte ich erst noch über einen Typen der einen Kerl an der Leine spazieren führte. Das war es aber nicht was mich auf die beiden aufmerksam machte, das bekam ich sogar erst später mit. Nein der Leinenführer hatte einen Shape wo alle Muskeleinstellungen auf 100% stehen müssten. Vor Jahren gabs den mal als Most Muscular Shape für 100L$ zu kaufen. Keine Ahnung ob das der war oder ob er ihn selbst gebastelt hatte. Leider habe ich versäumt von diesem wandelnden Fleischberg auf anabolen Steroiden ein Bild zu machen.

Zu den Haaren! Ich hab auf Anhieb 3 Perücken gefunden die mir, zumindest auf dem Verkaufsbild, gefallen haben und mir jeweils euch eine Demo dazu gezogen. danach hab ich noch meine drei Kalender abgegrast, so wie jeden Abend, und als wenn die Priesterkönige mit mir ein Einsehen gehabt haben, hab ich auch überall was, zumindest auf den ersten Blick, verwertbares gefunden. Ok die grünen Schuhe sind vielleicht doch nicht so meins. Die Meshhose zum Beispiel aber, die ging eigentlich, nur das die Alphaunterhose am Bund ein wenig durchgeschaut hat. Man kann halt nicht alles haben. Falls der kaputte Server an dem ich hier sitze, mich irgendwann aus den Fängen lässt werde ich mir heute Abend mal die Tipps von Zasta aus dem Kommentar zum vorherigen Post anschauen und vor allem auch die drei Haardemos entsorgen. Irgendwie passten die dann doch nicht.

GR

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Die Unterredung

Gestern sprach ich mit einem Krieger und Mitglied unseren Rates. Eigentlich versuchte er mich schon seit zwei Tagen zu erreichen, doch wirklich geklappt hatte es erst gestern. Es ging nochmal um das merkwürdige Schreiben das Talia erhalten hatte und das wir irgendwie darauf reagieren müssten, wie genau beschlossen wir aber noch mit Kin zu besprechen, zuviel hing davon ab. Die Versammlung der Delka, zu der Kin und Talia gereist waren hatten zwiegespaltene Eindrücke hinterlassen und die Ereignisse drumherum, die hier in Jorts Fähre passierten, und in scheinbaren Zusammenhang mit dieser Delka Geschichte standen, trugen nicht dazu bei dieser Organisation offen und positiv entgegenzutreten.

Wie gesagt die getroffenen Aussagen bei der Versammlung in Turmus, die wir so nicht in völlig nachvollziehen konnten, gerade was Ar betraf, waren nur das eine was uns zweifeln ließ, die Dinge aber die seit dem um Talia herum passierten führten dazu das wir wirklich misstrauisch wurden. So wies mich der Krieger darauf hin das es einen gewissen zeitlichen Zusammenhang zwischen den Botschaften der Delka-Bewegung und dem Auftauchen der Blutlachen in Talias Haus gibt. So hatte ich das noch gar nicht gesehen, bisher bin ich eigentlich immer mehr oder weniger davon ausgegangen das mit der Schreiberin ihrem Gesundheitszustand etwas nicht stimmt, aber im nachhinein betrachtet?

Wie lief es denn genau? Als Erstes kam dieses Schreiben der Delka, gerichtet an die hohen Kasten der einzelnen Städte mit der Einladung zu dem Treffen in Turmus. Zu diesem Treffen reisten Kin und Talia. Wie schon erwähnt kamen sie mit zwiespältigen Eindrücken zurück und zumindest Kin war wohl jegliches diplomatisches Geschick abgegangen was zur Folge hatte das er sich zumindest unbeliebt gemacht hatte und die Delka uns auch ein gewisses Misstrauen entgegenbrachte. Etwas, was eigentlich vermieden werden sollte. Nur wenige Tage nach diesem Treffen tauchte der Blutfleck in Talias Haus auf. Zufall? Zu jenem Zeitpunkt brachten wir das noch in keinen Zusammenhang, doch der weitere Verlauf der Dinge scheint der Argumentation des Kriegers recht zu geben.

Kurz darauf tauchte diese fremde Bäckerin in Jorts Fähre auf die eine Nachricht an Talia überbrachte und ihr durch ihren Kajirus nachspionieren lassen wollte. Dies verhinderte aber unser Sklavenhändler. Die Fremde kam in den Kennel und wurde später von einem Krieger verhört. Deren Aussagen waren ziemlich abstrus aber nachdem klar war das die Frau nicht mehr wusste als sie sagte, ließ er sie laufen. Fakt ist aber auch, das genau einen Tag später der zweite Blutfleck in Talias Haus auftauchte. Stand in der Nachricht nicht was davon, das die Schreiberin in höchster Gefahr sei, ja geradezu ihr Leben bedroht ist? Wollte man ihr Angst machen, dem Schreiben Nachdruck verleihen? Ich verblieb mit dem Krieger überein die Schreiberin im Auge zu behalten und auch unsere Handelsverbindungen nach Turmus zu nutzen um weitere Informationen zu beschaffen. Ein kräftiger Schluck Paga noch dann trennten sich für heute unsere Wege.

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Noch ein wenig OOC. Nachdem das durch war, hab ich mich aus dem RP genommen um meiner Adventskalendersucht zu frönen, schließlich hatte ich auch noch das Türchen Nr 11 nachzuholen. Hätte ich mir aber schenken können. Alles Nieten! Weder bei LC noch bei LaRosa war was für Männer dabei. Von dem Weihnachtshunt ganz zu schweigen. Bei der 12 war zwar ein Päckel für Kerle dabei, doch dies war nicht gefüllt. Na was solls? Schau ich mich eben nach einen Frisör um. War dann mein Entschluss, doch das konnte meinen Abend auch nicht mehr retten.

Ich war unter anderem bei Exile, Ari, Discord Design, einem Laden wo ich den Namen vergessen hab und bei Redgrave soll es auch Haare geben hatte man mir gesagt, nur die hab ich nicht gefunden, also die Haare, Redgrave schon. Damselfly hingegen hatte ich mir komplett gespart weil dort meine letzten Haare alle schon herkamen. Fazit ist, ich habe in der eh schon geringen Auswahl an Männerfrisuren nichts gefunden was mir gefällt und dann auch noch irgendwie nach Gor passt. Als einziges hab ich mir eine Demo im griechisch/römisch antiken Kurzhaarstil gezogen, die aber nach Anprobe auch verworfen. Wird es eben nichts mit einer weniger Gesichts verdeckenden Frisur, die jetzige trägt der Ava ja auch erst knapp über zwei Jahre.

GR

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Delka

Die Delkageschichte, man kann sie hier bei Nea oder bei Cato intensiver verfolgen, ist, so finde ich zumindest ein interessanter Ansatz. Was mich anfangs noch am meisten begeisterte war die Tatsache das hier Jemand versucht einen Plot auf die Beine zu stellen ohne großartige Absprachen im Hintergrund zu führen. Jedenfalls soweit wie ich das mitbekommen habe. Ich bin ja jemand der abgesprochene Plots mit Fäden ziehen im Hintergrund nicht mag. Ich mag Plots, ich mag lange Geschichten spielen aber sobald ich das Gefühl hab, das ist abgesprochen, das wird hinter den Kulissen gesteuert, dann wird es für mich uninteressant, denn dann fühl ich mich als Marionette des oder der Spielleiter.

Bisher habe ich den Delkaplot mit einigen Interesse verfolgt, betraf er uns in Jorts Fähre doch nicht. Richtig interessant wurde es als die ersten Delkaboten bei uns eintrafen um den Plot auch nach Jorts Fähre zu tragen. Zwar hatten wir zuvor IC schon Andeutungen aus Hochburg aber wir wussten noch nicht um was es genau ging. Wir nahmen also den Faden auf, beriefen eine Ratsitzung ein und schickten auch eine Abordnung nach Turmus. Doch dann wurde es kompliziert! Da der Plot sich grundlegend an den Geschehnissen in den Büchern orientiert, entstanden für uns erste Brüche im RP. So hieß es zum Beispiel Ar sei unterwandert, unter anderen von korrupten Händler, und sieche dahin. Gestern hieß es sogar Ar und Ar´s Station wären an Cos gefallen.

Die Frage ist nun, wo ist das Problem. Das Problem ist das zwei unserer Spieler zu diesem Zeitpunkt in Ar weilten, weil deren Sohn seine Ausbildung als Krieger in Ar´s Station abgeschlossen hatte, und davon so gar nichts berichtet hatten. Gut das könnte man vielleicht noch drehen aber es ist doch nun so das öfters Leute in das in SL-Gor nicht vorhandene Ar reisen um ihre Abwesenheit auf der SIM zu erklären. Das wird doch nicht nur in Jorts so gemacht. Das ist doch Usus, auch auf anderen SIMs, wodurch es jetzt immer wieder zu logischen Brüchen kommt, nach dem Motto "Die Einen sagen so, die Andern sage so!" oder eben "Nichts genaues weiß man nicht!" Es ist ja auch nicht nur unser RP davon betroffen. Ich musste mich gestern Abend ganz schön, na nicht verbiegen aber zurückhalten und dem Belnender Händler, der auf Seiten der Delka steht, ging es sicher nicht anders.

Anderes Beispiel! Heute lese ich in Catos Blog folgendes:
Die Zollabgaben am Hafen wurden ohne Einbeziehung des Rates erhöht und sorgten ebenfalls für einen stetigen Zufluss an Münzen. Keiner der Flusskapitäne wunderte sich darüber. Die Städte der Vosk-Liga hatten nach dem Fall Ars ihre Abgaben erhöht, um ihre Schatzkammern zu füllen und einen Ausgleich für den ehemals florierenden Handel mit dem glorreichen Ar zu schaffen. Turmus hatte bisher darauf verzichtet.
Schön zu erfahren das die Städte der Voskliga ihre Abgaben erhöht haben und nicht mehr mit Ar handeln können. Noch besser wäre es natürlich wenn der Vosk nicht bespielt würde oder wenigstens keine Städte in SL-Gor existieren würden die der Voskliga angehören. So wie Jorts Fähre etwa. Jetzt wissen wir wenigstens das wir die Abgaben erhöht haben, wir wissen auch warum aber noch nicht genau für was aber auch das wird vielleicht irgendwann noch spezifiziert werden. Damit kehrt sich hier der vermeintliche Vorteil der fehlenden Absprachen in sein Gegenteil um. Ich staune gerade selber das ich das schreibe. Allerdings könnte man das Dilemma auch anders lösen.

Man könnte sich etwas weniger an den Verlauf der Delka-Geschichte in den Bücher halten, sondern diesen Plot an die Gegebenheiten in SL-Gor anpassen. Also das böse Ar außen vorlassen und stattdessen gegen den Händlerrat in Lydius angehen weil das ja gegen die alten Werte geht und gegen die hohen Kasten. Nur mal so als Beispiel, es ließen sich sicher auch andere Varianten finden. Aber so spielen wir gegen eine imaginäre Stadt Ar, die an die ebenfalls imaginäre Stadt Cos gefallen ist und jeder der an diesem Plot teilnehmen will, muss sein RP so biegen das es möglichst genau nach dem Geschehnissen in den Bücher ausgerichtet ist. Besser wäre es doch das RP richtet sich nach den Geschehnissen in SL-Gor.

Noch ein letztes Beispiel. In Kasra gibt es einen Krieger, ehemals aus Cos und es gibt die Arer Söldner. Als mein Schmied noch in Kasra lebte war er des öfteren Zeuge wie sich der Cosianer und die Arer in die Wolle bekamen und wie der Cosianer über die Arer ablästerte, die ja, jetzt nachdem Ar von Cos besiegt wurde, ja im Exil leben müssen. Auf den ersten Blick könnte man sagen, passt doch! Nur das geht schon seit  über zwei Jahren so. Kasra hat diese Ereignisse um Cos, Ar und Delka schon lange hinter sich gelassen. So wie viele Spieler, das was in den Büchern geschrieben steht als etwas betrachten was Vergangenheit ist, etwas worüber man sich am Lagerfeuer bei einem Paga unterhält.

Das heißt aber nicht das es Delka nicht mehr geben darf, diese Organisation kann sich ja neue Ziele suchen, angepasst an das was in SL-Gor möglich ist, nur fürchte ich, dafür ist dieser Plot schon zuweit fortgeschritten. Schade eigentlich!

GR

erster Schnee

Wer heute wieder Frotzeleien rund um den Weihnachtskalender der deutschen SL-Community erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Klar wollte ich mal ins Türchen Nr.11 schauen aber ich war gestern kaum in Jorts Fähre gelandet, da wurde ich auch schon mit RP überfallen. Ist ja nichts schlimmes, dafür bin ich ja in der Regel auch on, nur muss der Adventskalender nun warten und ich habe heute hoffentlich die Zeit für zwei Türchen. Und wenn nicht? Dann eben wieder RP!

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Ich schaute von meinen Papieren auf, mein Blick ging zum Fenster. So ganz traute ich meinen Augen nicht. Es schneite! So etwas war ich nicht gewohnt, vor allem wenn man bedenkt das ich ursprünglich aus Tor stamme und auch der letzte Winter hier in Jorts war eigentlich schneefrei. Nur die Erinnerung an den Überfall der Nordmänner, die uns in einen verschneiten Steinbruch verschleppten, weckte unangenehme Assoziationen zu dieser Wettererscheinung. Lange konnte ich diesen Gedanken aber nicht nachhängen, denn von unten drangen merkwürdige Geräusche hinauf. Ich legte mein Schreibzeug beiseite und ging hinunter um nachzusehen was denn los ist. Dort traf ich aber niemanden an, auch nicht Shani, dafür konnte ich nun aber sicher sein das die Geräusche aus dem Kontor kamen.


Ich wollte gerade nach nebenan gehen als der Vorhang aufging und mir Shani entgegen stürmte. Sie erzählte das zwei Kunden im Kontor wären die wohl Interesse an diversen Fellen hätten. Eine Störung der angenehmeren Art also, zumindest wenn ich zum Schluss auch welche verkauft habe. Ich begrüßte das Pärchen im Kontor und tatsächlich hatten sie Interesse an zwei Tabuk- und zwei von den Larlfellen, den weißen natürlich. Der Frau konnte geholfen werden. Wir wurden uns relativ schnell einig, trotz des hohen Preises den ich für die beiden Larlfelle aufrief. Dafür bekam sie die Tabukfelle aber auch als Zugabe. Zufrieden trollten sie sich und traten die Heimreise an. Schade war nur das die letzte Lieferung der Stoffe noch nicht eingetroffen war, immerhin gingen die Felle an eine Schneiderin, vielleicht wäre da ja auch noch was möglich gewesen.

In diese Richtung sinnierte ich weiter und eigentlich wollte ich mich dann auch wieder auf meinen Papierkram stürzen, doch Shani berichtet das mich ein Krieger und auch Talia zu sprechen wünschten. Ich ließ also Papiere, Papiere sein und ging dorthin wo man die meisten Leute traf. Gut eigentlich wäre das heute der Trainingsplatz gewesen, die Krieger kreuzten dort lautstark ihre Klingen, ich beschränkte mich aber trotzdem auf das Gasthaus und als wenn ich es geahnt hätte, saß dort tatsächlich die Schreiberin. Ich wollte sie schon ansprechen, grüßte vorher aber noch schnell den Händler aus Belnend. Es ist immer gut einen aus seiner Kaste zu treffen aber jetzt war mir das Anliegen von Talia wichtiger.


Zum Glück war der Schnee nicht liegen geblieben aber kalt war es trotzdem, darum hüllte ich mich fest in meinem Umhang als ich mit Talia sprach. Sie hatte die beiden Verträge, den mit Alja über die medizinischen Lieferungen und den mit Core über die Verwaltung der Stadtkette, beurkundet und wollte das ich sie gegenlese. Nach dem ich sie mir gründlich zu Gemüte geführt hatte, gab ich sie ihr wieder zurück. Ich war zufrieden, Talia hatte gute Arbeit geleistet. Jetzt mussten die Verträge nur noch archiviert und den Vertragspartnern jeweils eine Kopie überbracht werden. Mein Lob für ihre Arbeit nahm die Schreiberin zum Anlass wieder wegen einer Gehaltserhöhung nachzufragen. Ich wand mich ein wenig und redete mich damit heraus das ich das noch mal alles durchkalkulieren müsste, machte ihr aber auch Hoffnung da wir ja jetzt einen Krieger weniger haben und so ein wenig Geld übrig sein sollte. Zumindest glaubte ich das zu diesem Zeitpunkt noch.

 Katara kam dann dazu und schlug Talia vor sich besser einen reichen Gefährten zu suchen als auf eine Aufbesserung ihres Gehaltes zu hoffen, unauffälllig deutete sie dabei auf mich. Jetzt war es an mir das Weite zu suchen, zum Glück saß da ja noch mein Kastenbruder aus Belnend, der mittlerweile von Shani ein Getränk serviert bekommen hatte. Ich ging zu ihm und nahm neben ihm Platz. Genau der richtige Zeitpunkt denn jetzt stürmten auch die Krieger das Gasthaus, durstig wie sie nach dem Training waren. In dem ganzen Stimmengewirr versuchte ich mit dem Händler aus Belnend zu kommunizieren, was sich als ein wenig schwierig herausstellte da er auch noch bei unserem Brauer über den Verbleib seiner bestellten Pagafässer Erkundigungen einholte.

Trotzdem erfuhr ich noch einige interessante Dinge von ihm. Also mal abgesehen davon das ich Waren bei ihm orderte, erzählte er mir auch noch einige Neuigkeiten, vor allem Ar und Cos betreffend. So soll Ar an die Cosianer gefallen sein, ebenso Ar´s Station, er berichtete von Toten und Verwüstungen und ich hörte ihm erstaunt zu. Denn so wirklich konnte ich das nicht verstehen, waren doch erst letzte Hand zwei unserer Bürger aus Ar zurückgekehrt, sie waren bei ihrem Sohn gewesen der in Ar´s Station zum Krieger ausgebildet wurde und nun im Rahmen einer feierlichen Zeremonie, mit seinen Kameraden, in den Stand eines vollwertigen Kriegers der roten Kaste aufgenommen wurde. Davon erzählten sie aber wenn es wirklich Kämpfe, Intrigien, Tote gegeben hat, hätten sie das nicht mitbekommen?

Ich ließ mir nicht all zuviel von meiner Verwunderung anmerken und hakte nur hier und da mal nach. Für mich beschloss ich weitere Erkundigungen einzuholen was es mit den Aussagen des Händlers auf sich hat. Vorerst übernahm ich aber seine Rechnung hier in Jorts damit er uns in guter Erinnerung behält. Als er abreiste lud er mich zu sich nach Belnend oder Turmus ein damit er sich revanchieren kann. Eine Einladung die ich auf jeden Fall annehmen werde. Nun leerte sich das Gasthaus so langsam und die Leute rückten zusammen, so kam auch Kin an meinen Tisch, von ihm erfuhr ich das wir bald Ersatz für Diego haben werden und wir über seinen Sold reden müssten. Es schien also doch nicht so einfach zu werden mit der Gehaltserhöhung für Talia.

GR

Dienstag, 11. Dezember 2012

Da war es wieder

Nachdem ich es gestern geschafft hatte etwas eher in SL anzukommen, habe ich mich dann doch noch auf den Weg gemacht, nicht nur das jetzige Türchen zu öffnen sondern auch die Beiden davor. Sprich, ich hab dem Rentier doch noch am Anus rumgespielt. Zum Glück kommen die Geschenke ja mit Umverpackung und so blieb alles klinisch rein. Bei dem Shop vom 9. gab es nichts mehr zu holen, also blieb nur noch die 10 und somit Ghurab Design. Hier ging alles ganz fix und wir hatten das Geschenk relativ schnell gefunden, dafür hab ich aber die Fakepakete übersehen und bin ohne Knalltrauma aus der Nummer herausgekommen. Allerdings stellt sich mir nun ein anderes Problem.

Ich muss zum Frisör! Also nicht ich sondern mein Ava. Ich nutze die Narben und andere Hässlichkeiten von Zasta ja schon länger, wenn auch das meiste davon der Rang hat. So war ich ganz froh endlich mal was richtig passendes bei diesem Hunt für mich ergattert zu haben. Einmal eine Schürfwunde für die linke Wange und ein blaues Auge mit Cut für die rechte Seite. Und da tauchen die Probleme auf. Die Frisur des Händlers ist so geschnitten das ihm ein paar Strähnen wild im Gesicht hängen, vorzugsweise in der rechten Hälfte der Visage. Wenn dem jetzt also einer ein Veilchen haut, sieht man das gar nicht! Wie soll man da Mitleid erheischen bei der holden Weiblichkeit?

Werd ich also mal wieder ein paar Haarläden unsicher machen demnächst, damit die Wunden bei Bedarf besser zur Geltung kommen. Doch gestern hab ich nur noch die beiden Adventskalender bei LC und LaRosa abgegrast, wobei das diesmal nicht so ergiebig war, ich werd mir wohl doch mal nen weiblichen Ava anschaffen müssen, und hab mich dann ins RP gestürzt.

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Eigentlich sollte ja heute Ratssitzung sein, so das ich auch beizeiten mein Haus verließ und mich Richtung Marktplatz bewegte. Da dir genaue Uhrzeit für den Beginn des Rates nicht bekannt war, dachte ich, werde ich dort schon nichts wichtiges verpassen. Doch vorläufig tat sich nichts. Ja Ok, Katara traf ich und konnte es nicht lassen zu prahlen das Shani mir mit den letzten Turniersieg fast schon den Kaufpreis den Katara mir geboten hatte einspielte. Was allerdings auch Katara dazu verführte ihr Angebot für Shani, wenn auch unbestimmt aber doch zu erhöhen. Da ich aber im Moment nicht gewillt war Shani zu verkaufen versuchte ich ab- und Kataras Aufmerksamkeit auf Asma zu lenken. Ob sie nicht diese Sklavin lieber kaufen wolle. Das klappte nicht ganz, in erster Linie wohl weil Asma nicht blond war.


Weiter darauf eingehen konnte ich jedoch nicht, denn nun schlug Talia vor der Heilerei "Alarm". Es klang aber schlimmer als es tatsächlich war. Eigentlich sollte ich dem Arzt das Geld für den verbrauchten Paga abknöpfen. Da wir aber die freie Heilsfürsorge für alle Heimsteinangehörigen haben, hatte sich das schnell erledigt. Allerdings war die Gelegenheit günstig ein paar Worte mit dem Arzt zu wechseln und so gelang es Talia und mir mit vereinten Kräften den Physican für einige Zeit an Jorts Fähre zu binden, was in sofern wichtig ist das es ja zur Zeit keinen aus der grünen Kaste gibt der dauerhaft in Jorts lebt oder gar dem Heimstein angehört.

Der Arzt brach dann in Hektik aus und verschwand in den Gassen der Stadt und so blieb ich mit Talia allein vor der Heilerei zurück. Sie bat mich ob Shani nicht den grünen Paga in ihr Haus bringen könne, da sie dringend mit Katara wegen deren Heimsteinschwur reden müsse. Warum nicht? Ich schickte also Shani mit samt dem Paga in das Haus der Schreiberin und machte mich, da der Rat nun wohl doch nicht stattzufinden schien, auch auf dem Weg zum Gasthaus. Dort saß schon Talia mit Katara zusammen und besprachen oben genanntes Thema als Shani ganz aufgeregt aus dem Haus der Schreiberin zurück kam.


Es wäre wohl wieder Blut da, an der selben Stelle wie letztens und merkwürdig riechen würde es auch, fast wie nach Sklavenparfüm, berichtete sie hastig. Das führte dazu das Talia ihre Roben raffte und im Geschwindschritt in Richtung ihres Hauses verschwand. Da auch Katara von Neugier getrieben ihr nach setzte, schob ich meinen Körper ebenfalls zu diesem Haus rüber. Dort stellte sich heraus das Shani Recht hatte mit dem was sie uns erzählte. Es war Blut da, wenn auch etwas weniger als letztens und es roch tatsächlich nach Sklavenparfüm im Haus. Obwohl sich Asma ziemlich zügig an die Beseitigung des Fleckes machte, kochten die Spekulationen über das woher wieder hoch und auch ein eventueller Umzug von Talia stand wieder im Raum, doch noch ein Haus vollbluten lassen?

Ich persönlich bin ja der Meinung das Talia ein wenig neben der Mütze steht, das Blut von ihr ist und sie sich am besten einen Arzt anvertrauen sollte. Da hatte ich ja was gesagt! Nicht nur das sie sich verbat das ich sie als verrückt darstelle, nein es kam auch das Thema hoch was wir vorhin schon vor der Heilerei hatten. Der Arzt wäre viel zu teuer, den könne sie sich nicht leisten und überhaupt bräuchte sie endlich eine Gehaltserhöhung. Na na, immer langsam mit die jungen Kaiilas, dachte ich so bei mir und bot ihr an das die Stadt die Kosten für die Untersuchung übernimmt. Besser so als nachher eine kranke Schreiberin mit Gehaltserhöhung zu haben.


Talia erklärte sich damit einverstanden, sicher auch weil sie hoffte das man bei ihr nichts finden würde und das Blut woanders herkommt. Mir war es egal warum sie auf meinen Vorschlag einging und da es jetzt weder noch was zu tun noch zu besprechen gab, ging ich auf einen Absacker wieder in das Gasthaus. Kurz darauf folgte auch Talia, so wie es aussah brauchte sie nach diesem Erlebnis einen Kalana. Jarcath stieß noch dazu und ließ sich über die Vorkommnisse berichten. Auch er zeigte sich verwundert und glaubte aber eher an einen schlechten Scherz als an eine Krankheit, nur wer so etwas tun sollte wusste er auch nicht. Für mich war das alles wenig zielführend, deshalb reichte mir auch der eine Paga und ich verschwand nach Hause.

GR

Montag, 10. Dezember 2012

Eine Spionin?

So die letzten beiden Tage habe ich es tatsächlich geschafft etwas Abstand zum Weihnachtskalender der deutschen SL-Community zu halten. Das lag aber nicht daran das ich mir zu fein dafür war am Samstag den Rentieren das Geschenk aus dem Arsch zu pulen, sondern war schlicht und ergreifend der Tatsache geschuldet das ich an jenem Tag gar nicht on war und ich am Sonntag das RP fesselnder fand als auf Päckchensuche zu gehen. Wobei, eigentlich wäre doch "Ich fass dem Rentier in den Hintern und zieh das Paket raus!" eine schöne Geschichte geworden, vor allem jetzt mit ein wenig Abstand zum Rentiermassaker welches solche Wellen auf Avameet geschlagen hat das man sich nicht nur an seinen virtuellen Kopf fassen möchte. Na vielleicht hol ich das ja noch nach, also das Geschenk abzugreifen, nicht mich darüber auszulassen.

Heute Abend wird es vermutlich auch etwas blutiger werden, schade das die ganzen Feingeister die Veranstaltung schon verlassen haben, sonst wäre ein weiteres, kleines aber feines Eklat sicher. Na ja, alles Gute ist halt nie beisammen aber hoffen darf man ja trotzdem noch das sich der Eine oder die Andere der Betroffenheitsfanatiker wieder besonnen hat und nun wieder ihre Geschenke abholt. Ich wollte schon immer mal eine virtuelle Ohnmacht erleben. Was macht man da eigentlich? Riechsalz wirkt doch in Secondlife gar nicht. Doch nun genug OOC gelabert.

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Als ich in meinem Haus die Treppe herunter kam, wartete dort Shani schon auf mich. Sie wirkte sichtlich entspannt und auch etwas zufrieden, so als wenn sie was geschafft hätte, von dem sie hoffte das es mich zufrieden stellen würde. Noch bevor ich sie fragen konnte was sie zu dieser Annahme veranlasste fiel mein Blick auf die Trophäensammlung an der Wand, eine weitere Urkunde hing dort und darunter stand etwas was entfernt an einen Pokal erinnerte. Ich ging darauf zu und fragte sie wo das herkommt. Dabei hätte ich mir die Frage auch selber beantworten können. Ich hatte Shani ja für einen Tag an die Schreiberin verliehen damit sie diese auf ihr erstes Zarturnier begleitet. Scheinbar musste Shani auch spielen weil jemand fehlte. Das Verbot hatte ich ja schon vor einigen Hand aufgehoben aber sie noch nicht wieder zu Turnieren angemeldet. Das Shani dieses hier nun sogar gewann, zeigte mir das meine Entscheidung richtig war.


Zumindest ging das aus der Urkunde hervor und wenn ich das aufgeregte Plappern richtig deutete versuchte auch Shani mir das gerade nahe zubringen. Ich hielt stumm die Hand auf, schließlich fehlte da noch was. Genau 1,5 Goldtarn hatte der Sieg gebracht, damit hatte ich schon fast den letztens gebotenen Kaufpreis rein. Das wusste natürlich auch Shani, war sie doch bei diesen Verkaufsgespräch anwesend gewesen, und wies mich auch voller Stolz darauf hin. Damit sie nicht übermütig wurde, zog ich kurzzeitig und vor allem laut in Erwägung sie nun doch zu verkaufen, immerhin hätte sich ja der Erlös aus Verkauf und Spielgewinn dann fast verdoppelt. Sichtlich überrascht ob der Wendung die das Gespräch nahm sah sie mich an. Ich ging auf sie zu, griff ihr ins Haar und bog ihren Kopf in den Nacken.

Shani schaute zu mir auf, stammelte und flehte und versprach das sie noch viel mehr Geld für mich gewinnen könnte. Mit einen Grinsen beugte ich mich zu ihr und verschloss ihre Lippen mit eine Kuss. Sie klammerte sich an mich, erwiderte leidenschaftlich den Kuss, so das ich sie packte, hochhob und sie auf eine Truhe setzte wo sie die wohl beste Belohnung, die es für eine Rotseidene geben kann, empfing. Einige Ehn später löste ich mich schwer atmend von ihr und nach dem ich auch den Holzsplitter aus dem Hintern meines Besitzes gezogen hatte, den sie sich auf der Truhe eingefangen hatte, musste ich feststellen das Erfolg und Sex durstig macht. Was lag also näher als im Gasthaus mit mir darauf anzustoßen?


Als ich im Gasthaus ankam sah es schon nach Aufbruchsstimmung aus, doch der erste Eindruck täuschte. Die Aufregung rührte von einer Fremden, die der Sklavenhändler gerade festsetzen wollte. Festsetzen wohlgemerkt, nicht versklaven! Der Vorwurf lautete auf Spionage und warum sollte ich Core nicht glauben? Wenn er sie hätte versklaven wollen, hätte er das auch einfacher anstellen können. Da kein Rarius in der Nähe war nickte ich als Ratsmitglied deshalb die Sache ab und die Frau landete in dem einen und ihr Kajirus im Nachbarkennel. Damit war die Sache vorläufig für mich erledigt. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo ein Krieger auftauchte und sie verhören wollte. Das war sein gutes Recht, immerhin war er der Zweite seiner Kaste und Ratsmitglied, warum ihm also nicht die Verantwortung über die Gefangene übergeben?

Jetzt war endlich auch Gelegenheit für meinen Paga, parallel dazu unterhielt ich mich noch ein wenig mit dem Pilger der gerade eingetroffen war. Ungefähr bis zu dem Zeitpunkt wo Talia eintraf und mich darüber informierte das morgen eine Ratssitzung stattfinden soll. Ich ließ mir von ihr noch das Pergament mit der Tagesordnung geben um mich darauf vorbereiten zu können, dann war mein Paga auch schon versiegt und ich beschloss den Tag zu beenden.

GR