Sonntag, 10. Juni 2012

Die Suppe auslöffeln.....

,,,, die man sich eingebrockt hatte. Waren die ersten Worte die ich hörte als ich den Tavernenbereich von Jorts Gasthaus betrat. Ich wies die beiden Mädchen darauf hin das sie sich gefälligst an ihren Brei zu halten haben, sofern ihre Herren ihnen nichts anderes geben und die Suppe gefälligst für die Gäste des Hauses lassen sollten. Seit dem es hier keinen Wirt mehr gibt schien es drüber und drunter zu gehen. Doch dann stellte sich heraus das dieses mit der Suppe auslöffeln wohl irgend so ein Sprichwort von der Erde war, wie mir die Barbarin von den Beiden glaubhaft versicherte und sie gar nicht an die Suppe wollten sondern sich viel mehr Sorgen machten ein an sie gestellten Auftrag nicht erfüllen zu können.

Wie sich herausstellte erwartete einer der Krieger einen Bekannten zu Besuch und die zwei sollten diesen angeblich sehr anspruchsvollen Mann mit vollem Einsatz von den Vorzügen die Jorts Fähre bietet überzeugen. Wie sie sich das vorstellten, damit wollten sie erst nicht mit der Sprache herausrücken. Nur so viel das es ein Tanz werden sollten, darin waren sie sich einig und das sie zu zweit tanzen wollten, das wars dann aber auch schon. Ach ja, das Thema für den Tanz hatten sie auch schon, doch mehr wollten oder konnten sie mir nicht verraten. Das wollten wir doch mal sehen ob sich da nicht mehr in Erfahrung bringen ließ! Ich setzte mich also an den Tanzkreis und während die Blonde lief mir einen Paga zu holen, horchte ich die Barbarin aus.


Gut ich war anfangs noch ziemlich unaufmerksam, da mein Blick eher auf der Pagaholerin lag aber das, das Thema Sand sein soll, hörte ich doch irgendwie heraus. Sand?! Hmmm, das klang ja nun nicht ganz so spannend. Ich mein, nackte Frauenleiber, nicht nur vom Schweiß nass, auf denen der feine Sand des Tanzkreises ihre Kurven betont, das ist doch etwas, was sich so oder so immer wieder ergibt. So ganz unrecht hatte ich da wohl nicht, denn sie pflichteten mir mehr oder weniger bei in dem sie beteuerten das sie ja noch ganz am Anfang wären und der Tanz ja beiweiten noch nicht fertig wäre. Von meinem Paga trinkend den ich nun endlich hatte, hörte ich den beiden bei ihren Beteuerungen und Ausflüchten zu.

Ich war mir noch nicht ganz sicher ob sie wirklich noch nicht wussten was sie machen wollten oder ob ich ihren Beteuerungen, mich doch überraschen zu lassen, glauben sollte. Ich entschloss mich sie ein wenig herauszufordern und erzählten den Beiden das die Wahrscheinlichkeit das ich an dem Abend wenn der Fremde da ist, ebenfalls anwesend zu sein ja sehr gering ist, zumal sie nicht einmal wussten wann er hier auftaucht, sie mir also durchaus mehr verraten könnten. Da ich das Thema wüsste, wäre ja soviel Überraschung ja nun auch nicht mehr zu erwarten. Doch nun stellte sich heraus das jenes Thema "Sand" nur ein Beispiel gewesen sein sollte. Da musste ich wohl was überhört haben als ich meinem Paga nachschaute.

Zumal jetzt auch noch Sandburgen ins Spiel kamen die man bauen könnte, wenn einem gar nichts mehr einfiele. Jetzt wurde es mir zu blöd und ich wahrscheinlich auch ein wenig ungehalten, denn plötzlich versprachen sie mir, bis morgen den Tanz so weit zu haben das sie ihn mir vorführen könnten. Zwar mit Hügeln und Kurven aber ohne Sandburgen wie sie mir eilig versicherten. Das war doch mal ein Angebot auf das ich mich einlassen konnte. Den Paga hatte ich mittlerweile alle und stellte den leeren Becher am Tanzkreis ab, dann stand ich auf, packte die Blonde im Haar, die noch immer neben mir kniete, beugte ihren Kopf in den Nacken und meinte nur: "Enttäuscht mich morgen nicht! Sonst ist es mir egal wem du gehörst und wie viel er meint das du wert bist!" Diese Geste und meine Worte machten auch deutlich Eindruck auf die Barbarin die sich auf der anderen Seite des Tanzkreises befand.

Ich löste meine Hand aus dem Haar der Kajira und ging, nachdem ich bezahlt hatte nach draußen. Vor der Tür hörte ich die die Zwei drinnen noch aufgeregt tuscheln, dann ging ich zurück zu meinem Haus.

GR

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