Freitag, 11. Mai 2012

Zu nichts kommt man!

Nach dem es am Tag zuvor hoch her ging, schien nun wieder Ruhe eingekehrt zu sein. So viel Ruhe das man sogar den blöden Bosk blöken hören konnte der samt Wagen seit Tagen vor dem Fenster der Schmiede stand. Zum Glück ließ sich das übertönen, schließlich hatte ich noch eine Handvoll Pfeilspitzen zu schmieden. Lange dauerte es aber nicht und ich wurde in meiner Arbeit unterbrochen. Lu fing wieder mit ihrer wahnwitzigen Idee von einem Gemüsebeet an, auch das ich sie erst mal Wasser holen schickte nutzte nichts und es dauerte nicht lange und sie fragte wieder danach. Reichlich genervt ließ ich sie machen, schließlich wollte ich heute noch was schaffen, drohte ihr aber entsprechende Strafen an, sollte es von Seiten der Stadt deswegen Ärger geben.


Doch damit war die Geschichte aber noch nicht ausgestanden, Was ich nicht bedacht hatte war, das genau dort wo das Beet hin sollte ja das Boskgespann stand, entsprechend schnell war Lu wieder zurück. Ich ließ die Pfeilspitzen, Pfeilspitzen sein und ging nach draußen, Das der stinkende, still vor sich hinkotende Bosk weg kam war ja auch in meinem Interesse. Viel Erfahrung hatte ich nicht mit solch einem Gespann, schließlich bin ich Schmied und kein Bauer, aber irgendwie schaffte ich es doch den Wagen von der Schmiede zu entfernen. Nur mitten auf dem Marktplatz konnte er auch nicht stehen bleiben und so entschloss ich mich das Gespann zwischen Herberge und dem Haus der Arer Söldner zu platzieren. Das klappte soweit auch ganz gut, beide Häuser stehen noch, so das ich nur noch das Gespann sichern musste und mich zurück zur Schmiede machte, wo Lu dann gleich damit anfing die ersten Pflastersteine auszugraben.


Ich für meinen Teil ging wieder in die Schmiede, zumindest kurzzeitig, denn irgendwie trieb mich mein schlechtes Gewissen in der Feuerkrug hatte ich doch noch einen Deckel abzuzahlen. Dort war es ziemlich leer, eigentlich traf ich nur eine, warum auch immer, ziemlich nervös wirkende Ärztin an die sich gerade die Finger von ihrer Kajira sauber lecken ließ, nur Essen, welches man als Grund dafür ansehen könnte, sah ich keins. Ihre Erklärungsversuche machten es auch nicht besser auch das ihr Kajira nach einem Reptuch rannte und den Boden, wo sie zuvor kniete, heimlich aufwischte, brachte nicht mehr Licht in die Dunkelheit. Egal, eigentlich wollte ich ja nur die Gelegenheit nutzen und die Namenlose zur Untersuchung anmelden.


Leider gibt es zur Zeit, auf Grund der hohen Kajiraefluktuation, schon eine Warteliste und ich solle doch eine Nummer ziehen, so oder so ähnlich war ihre Antwort. Immerhin bot sie mir an, das, wenn denn mal etwas Luft zwischen zwei Terminen sei ich die Namenlose zur Untersuchung vorbei bringen kann. Das war ja wenigstens was. Wieder zurück in der Schmiede, hielt mich jetzt eine Händlerin aus Belnend von der Arbeit ab. Sie suchte entweder DEN Baumeister oder eine vorlaute Schreiberin, so waren zumindest ihre Worte. Leider konnte ich ihr mit keinen von beiden dienen. Dafür nahm sich meine Nachbarin ihrer an und ich hatte genug Zeit mal wieder ausgiebig Dina zu betrachten.

Die vermeintliche Schreiberin tauchte dann irgendwann von alleine auf und hatte zum Glück einen Krieger im Schlepptau. Zum Glück deswegen weil kaum das die Händlerin an die Schreiberin überantwortet war, fing meine Nachbarin wieder mit ihr Zarmasche an, zum Glück war ich aber in ein Kundengespräch mit dem Krieger vertieft und bekam davon so gar nichts mit.

GR

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