Mittwoch, 12. September 2012

ungebleichte Baumwolle und weiße Seide

Was für ein beschissener Tag! Da dachte ich, ich hätte eine heiße Spur zu diesem Richard, der mir noch ein paar Münzen schuldete und dann? Nichts, rein gar nichts! Kein Richard weit und breit! Es gab dafür nur zwei Erklärungen, entweder hat der, der mir den Schuldschein verkaufte, mich beschissen oder ich hab schlichtweg noch nicht in den richtigen Dörfern gesucht. Jedenfalls war meine Laune im Keller und da half es auch nicht viel das ich endlich den ungebleichten Baumwollstoff aufgetrieben hatte, den Maakena für ihre Robe noch brauchte. Jetzt, schon kurz vor Jorts Fähre, war meine Laune immer noch nicht besser, was zur Folge hatte, das Su nicht nur das außergewöhnliche Glück hatte den Ballen mit dem Baumwollstoff zutragen sondern auch meine Launen ertragen durfte.


Das blieb auch so bis ich endlich Maakena gefunden hatte und ihr endlich den Stoff als auch die Rechnung   für die Gesamtlieferung übereignen konnte. Da sie nämlich sofort zahlte, dafür sogar in ihr Haus stürzte um das Geld zu holen, hob sich meine Stimmung doch ein wenig. Doch nicht weit genug um wie die anderen an diesem Fleck stehen zu bleiben und den Kriegern beim Training zuzuschauen. Lieber ging ich noch ein paar Schritte um den Kopf frei zu bekommen und mir Gedanken zu machen wie ich in dem Fall des Bauern Richards doch noch zu meinem Geld komme. Ich lief also die alte Handelsstraße ein Stück entlang, immer in Rufweite der Stadt als ich hinter der nächsten Biegung auf eine Frau traf.

Bei genaueren hinsehen stellte sich heraus das es das Bauernmädchen von gestern war. Ich setzte eine freundlichere Mine auf und sprach sie an. Ob sie was zu verkaufen hätte, ob ich sie auf eine Kleinigkeit in die Stadt einladen darf, ein wenig Smalltalk halt. Zu verkaufen hatte sie zwar nichts mehr aber die Aussicht auf eine Kleinigkeit zu essen wollte sie sich dann doch nicht entgehen lassen und so bat ich sie Su zu folgen, die ihr den Weg zeigen sollte. Als sie an mir vorbei lief nutzte ich die Gelegenheit und griff mir ihren Zopf, wickelte ihn einmal um meine Hand und zog sie mit einer ruckartigen Bewegung zu mir.


Sie jammerte, sie schrie, doch das nützte nichts, wütend drückte ich sie zu Boden wo ich sie festhielt und ihr klar machte das sie mir die Schulden ihres Vaters ersetzen wird. Sie flehte mich an sie gehen zu lassen, ihr Vater hätte doch nichts und nie und nimmer könnte er sie auslösen und so seine Schulden bezahlen. Doch das war mir egal, im Zweifelsfall, würde doch sie, seine Tochter, mir die Münzen durch ihren Verkauf einbringen. Als ich die Fremde unter Kontrolle hatte, nahm ich eines der Collare vom Gürtel und warf es Su zu, mit der Maßgabe es der Bäuerin umzulegen und eine kurze Kette daran zu befestigen. Wieder wehrte sich die Fremde, doch es war zu spät. Selbst die Reisende die in jenem Moment vorbeikam wendete sich ab und lief schnell weiter als sie Begriff was hier lief.

Als die Bauerstochter im Collar und an der Kette war, durfte sie aufstehen, ich drohte ihr, das, wenn sie sich nicht ruhig verhält, ich ihr sofort die Kleider vom Leib schneide und sie nackt durch die ganze Stadt führen würde. Sie begriff und trottete in Tränen aufgelöst Su hinterher. In Jorts angekommen, steckte ich sie in den Kennel, ich ging mit hinein und schloss hinter mir die Gittertür. Su durfte dann die Kette lösen und die neue Sklavin sich ausziehen, sie zögerte erst und haderte mit sich und ihrem Schicksal, ergab sich dann aber doch jenem und streifte ihre heruntergekommene Kleidung ab, versuchte jedoch dann mit jenem Kleid ihre Blöße zu bedecken.


Amüsiert über so viel Schamgefühl, wies ich Su an ihr die Kleidung und die Sandalen die sie trug wegzunehmen, immerhin sollten die Männer sehen was sie kaufen können, wenn sie hier vorbeikommen. Als sie dann nackt vor mir stand, musterte ich sie noch kurz, dann öffnete ich die Kenneltür einen Spalt weit und ließ Su hinaus, als ich ihr folgte drehte ich mich noch mal kurz um und fragte die Nackte ob sie schon einmal die Felle mit einem Mann geteilt hatte. Mit Schamröte im Gesicht verneinte sie und ich hatte plötzlich eine Idee wem ich diese Sklavin als erstes anbiete. Doch zuerst wies ich Su noch an der Sklavin was zu essen und zu trinken zu bringen, schließlich hatte ich ihr das versprochen, vorhin..... als sie noch eine Freie war.

Ich selbst lenkte meine Schritte zum Gasthaus, ich hoffte dort Maakena zu finden, war sie es doch die eine White als Towersklavin suchte. Gut das hier war gerade mal ein White und sonst nichts mit null Ausbildung aber das hatte den Vorteil das sie diese komplett nach ihren Vorstellungen formen konnte. Tatsächlich hatte ich Glück und traf Maakena dort im Gasthaus an und tatsächlich hatte sie Interesse, soviel Interesse das sie sogar das Geschäft mit der Fremden die sich vorhin an mir vorbei gedrückt hatte, auf später verschob. Allerdings hatte auch ihr Fastgefährte Interesse an diesem Mädchen und folgte uns zum Kennel. Ich ahnte es schon, das konnte noch ein heißer Tanz werden.


Natürlich erkannten beiden wer die Sklavin da im Kennel mal gewesen war aber wirklich zu interessieren schien es sie nicht. Viel mehr waren beide, Maakena und der Hauptmann, darauf aus sie zu erstehen. Sie weil sie endlich ihre Towersklavin haben wollte, er weil er noch ein Geschenk zur Gefährtenschaft brauchte. Auf die Frage hin was dieses Mädchen denn kosten soll, verlangte ich 10 Kupfer und ohne zu handeln schmetterte mir Maakena ein abgemacht entgegen. Sie befürchtete wohl das der Hauptmann ihr die Sklavin vor der Nase wegschnappen würde und tatsächlich bot er noch 12, doch zu spät, Maakena hatte schon eingeschlagen.

Trotzdem die zwei sich noch stritten und der Kin sauer war, weil ihm schon wieder jemand ein Geschenk weggeschnappt hatte, diesmal sogar die zu Beschenkende selbst, zahlte Maakena mir den geforderten Preis. Ich für meinen Teil war zufrieden, hatte ich doch wenigstens die Unkosten und einen kleinen Teil der Schulden wieder rein. Am meisten freute sich aber wahrscheinlich Su, schließlich musste sie nun nicht länger meine schlechte Laune ertragen.

GR

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