Sonntag, 14. Oktober 2012

Ein Larl und ein Umzug

Als ich mich heute aus den Fellen schälte, mir eine Tunika überwarf und nach unten ging, wartete dort Shani auf mich. Selten hatte ich sie so zappelig erlebt, so als wenn sie unbedingt was loswerden wollte. Deswegen wollte ich wissen was los wäre und als ob sie wirklich nur auf diese Aufforderung gewartet hätte sprudelte es aus ihr heraus. Viele Neue wären in der Stadt gewesen und so habe es viele merkwürdige Begegnungen gegeben, zwischen den Neuen als auch zwischen Neuen und Einheimischen. Nachdem letztens schon eine Ärztin aufgetaucht war, war nun auch ein Schmied da. Noch wusste keiner ob die alle auf der Durchreise waren oder doch bleiben wollten. Wer allerdings schon wieder abgereist war, war dieser merkwürdige Fremde den ich letztens selber noch in Empfang genommen hatte.

Allerdings führte er sich vorher noch wie ein Krieger von Jorts Fähre auf und wollte als Gast die Gäste der Stadt kontrollieren. Auch wenn es in diesem Fall nur eine heruntergekommene Frau war, wohl ein Urtmädchen, so war das doch mehr als merkwürdig und die folgende Zurechtweisung durch einen Krieger führte dazu das er Jorts Fähre verärgert wieder verließ. Soweit zumindest die Erzählungen von Shani. Nun war das zwar alles ziemlich interessant aber kein Grund dafür so aufgeregt zu tun, deshalb hakte ich noch mal nach. Dabei stellte sich heraus das sich ein Larl in der Stadt herumgetrieben hat. Der angeblich einzige Schaden den er anrichtete, er plünderte mein Vorratsaquarium mit den darin enthaltenen Fischen die eigentlich für mich vorgesehen waren.


Doch das konnte ich verschmerzen, spannend wurde es erst als Shani berichtete das sie sich selber gerade so noch ins Haus retten konnte, bevor der Larl sie zu packen bekam. Ob sie nun schamlos übertrieb oder es tatsächlich so gewesen war, ließ sich nun nicht mehr feststellen. Fakt war nur ich musste mir was einfallen lassen. Da beim Nachdenken Paga mitunter sehr hilfreich sein kann, verließ ich das Haus und wollte eigentlich zur Herberge rüber, stoppte aber und schaute mir den Schaden beim Aquarium an, dabei fiel mein Blick auch auf das Haus und in mir reifte eine Idee. Die Lage des Hauses gefiel mir nicht mehr, zu nah an der offenen Seite der Stadt, zu nah am Trainingsgelände der Krieger, ich wollte umziehen und sah mich dann in Begleitung meiner Sklavin nach einen neuen Haus um.

Es waren noch einige Häuser frei zur Vermietung, doch keines gefiel mir so richtig. Erst das letzte was ich mir ansah, bot einige Vorteile um den Stress eines Umzuges auf sich zu nehmen. Nahe an der alten Stadtmauer, das Badehaus direkt vor der Tür, nur wenige Schritte weiter das Gasthaus, selbst das Kontor war jetzt innerhalb weniger Ehn erreichbar und nicht zuletzt bot es deutlich mehr Platz als mein jetziges Haus. Was also noch lange warten? Es ging zurück und sofort fing ich an zu packen  Durch den Lärm angelockt kam dann noch Kin hinüber den ich samt seiner Sklavin für den Transport der Umzugskisten akquirierte  Neugier muss bestraft werden!


In dem neuen Haus angekommen, luden wir die ersten Kisten ab und während ich die beiden Mädchen losschickte sich einen Wagen zu besorgen um die restlichen Sachen zu holen, unterhielt ich mich mit Kin, der sich wieder wunderte wie ich mir so ein großes Haus leisten konnte, da ich doch immer so ärmlich tue. Nun gut ich nenne es Bescheidenheit aber bei der Gelegenheit erfuhr ich auch das ein Attentäter in der Stadt ist oder zumindest war. Allerdings rückte Kin nicht damit heraus was der wollte. Entweder wusste er es wirklich nicht oder er verschwieg es mir. Sicher bin ich mir nur, das er mich  nicht sucht. Die die mir einen Assassinen auf den Hals wünschen könnten, würden sich dessen Dienste ganz bestimmt nicht leisten können.

Im Gegenzug berichtete ich ihm dafür von der Larlgeschichte und deren zum Glück glimpflichen Ausgang. Sollten sich die Krieger um das Vieh kümmern. Ein hungriger Larl in Stadtnähe ist nie was Gutes, als ob es nicht reicht das der Sleen immer noch nicht erlegt ist der beim Bauern laufend irgendwelche Viecher reißt. In der Zwischenzeit waren die Kajirae mit den restlichen Sachen da und hatten diese auch abgeladen. Kin selber ging jetzt wieder seinen Kriegergeschäften nach, verabschiedete sich und nahm auch Asma mit. Ich hatte den Rest des Tages dann damit verbracht mit Hilfe von Shani das neue Haus halbwegs wieder ein- und wohnlich herzurichten.

GR

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