Montag, 15. Juli 2013

endlich mal gewonnen

Zwei Tage war es nun her das wir die Treffen abgehalten hatten. Nachdem wir uns einen Tag Auszeit mit viel Kultur vom Politikgeschäft gegönnt hatten, war es an der Zeit die Erkenntnisse der einzelnen Treffen zusammenzuführen. Das taten wir gestern. Dabei stellte sich heraus das sich unsere Gesprächspartner nicht ganz einig waren in ihren Tun, so das wir nun das Beste daraus machen mussten. Wir hatten zwar nicht im vollem Umfang erreicht was wir wollten aber wir waren unserem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen. Darauf hieß es jetzt aufbauen. Aufbauen und vor allem auch unsere Alternativwege zu beschreiten die wir schon vorher festgelegt hatten. Das Ziel welches wir erreichen wollten hatten wir noch nicht aus den Augen verloren, die nächsten Tage würden zeigen ob wir es auch erreichen können.


Nach einer weiteren Nacht zeigte sich dass das Leben in Jorts Fähre trotz allem seinen gewohnten Gang ging, der Alltag hatte uns wieder. Die Händlerin aus der Oase war noch da und auch sonst herrschte ein geschäftiges Treiben. Doch mir stand heute gar nicht der Sinn nach viel Trubel und irgendwie war ich Kin fast schon dankbar das er mir seine Sklavin aufdrängelte weil die sich noch etwas Stoff bei mir abholen sollte. Shani war eh mit einer neuen Sklavin die an die Stadtkette sollte verschwunden und so zog ich mich ins Kontor zurück und legte Katy, mit der Auflage den Stoff sehr sorgfältig auszuwählen, damit ihr Herr auch in Zukunft bei mir kauft, mehrere Stoffproben zur Auswahl hin.


Sie entschied sich für einen Stoff, von dem ich hoffte das er auch ihren Herrn gefallen würde. Das zu prüfen, in dem ich bei der Übergabe des Stoffes dabei bin um eventuellen Schaden durch eine Umtauschmöglichkeit abzuwenden, diese Möglichkeit hatte ich nicht. Denn genau in diesem Moment tauchte Shani mit dem Neuzugang für die Stadtkette auf, welche jetzt erstmal meine volle Aufmerksamkeit erforderte. Katy schickte ich deswegen allein zu ihrem Herrn zurück und ich kümmerte mich um die Neue. Barbarin, die gerade so unsere Sprache spricht, ein Collar ohne Namen und kein Branding, obendrein hatte ich die Eindruck das sich diese Kajira eher zur Turmsklavin eignete als das sie einen Mann glücklich machen konnte. Es gab also noch viel zu tun, bevor sie in den Verkauf gehen konnte.


Ich hatte allerdings nicht die geringste Lust mich heute schon um ihre Ausbildung zu kümmern, geschweige denn mich mit ihrem Collar und dem fehlenden Brand rumzuärgern, also gab es noch ein paar kurze Instruktionen für sie und ich schloss sie bei den anderen Waren im Kontor ein. Unschlüssig ging ich dann zur Herberge hinüber, die heute merkwürdig verwaist war. Auch darum versuchte mich Shani zu einem Zarspiel zu überreden. Zum einen würde mir das etwas Ablenkung verschaffen und zum Anderen konnte sie selber für ihr nächstes Turnierspiel üben. Was solls, ich ließ mich breitschlagen.


Dadurch erfuhr ich aber auch warum es in der Herberge so leer war. Alle waren an oder im Spielehaus. Zum Glück oder eben auch Pech, war noch ein Zarbrett frei an dem ich mich mit Shani niederließ. Nach einer halben Ewigkeit spielte ich mal wieder Zar und ich der noch nie ein Spiel gewonnen hatte, spielte auch noch ausgerechnet gegen meine Sklavin. Immerhin hatte sie ja den Titel eines Grandmaster of Zar und schon mehr als ein Turnier gewonnen. Die Aussichten das ich endlich mal ein Spiel gewinne standen also äußerst schlecht. Aber ich hatte meine Rechnung nicht mit dem Sklavenplaneten gemacht. Denn dieser spuckte die Barbarinnen heute im Ehntakt aus.

Akira hatte schon die nächste eingefangen und die konnte nicht mal unsere Sprache, musste also ganz frisch sein. Das führte dazu das Shani etwas abgelenkt war, weil sie ab und zu dolmetschte und so konnte ich meine ersten Zarsieg einfahren. Durch die Umstände war das natürlich nicht als glorreich einzustufen, denn unter normalen Bedingungen hätte ich ganz sicher wieder verloren. Ich brach die Übungsspiele dann auch ab. Da die Sklavin im Stadtgebiet aufgegriffen wurde, ging auch diese vorläufig an die Stadtkette und ich beauftragte Shani damit ihr die Grundzüge ihres zukünftigen Lebens klar zu machen, schließlich war sie selber eine Barbarin.


Ich weiß zwar nicht was die beiden Sklavinnen da redeten aber die Neue konnte wohl nicht so richtig realisieren was Shani von ihr wollte. Um ihren Worten ein wenig zusätzliches Gewicht zu verleihen, stellte ich mich drohend hinter sie und so langsam fing sie an zu begreifen das wir nicht bei der versteckten Kamera sind. Was immer das auch ist! Um die ganze Sache abzukürzen, trug ich Shani auf, die Neue in den Kennel zu sperren, Im Gegensatz zu der anderen Barbarin bestand bei dieser hier noch die Möglichkeit das sie weg läuft. Shani brachte ihr noch etwas Wasser und Brei, damit sollte sie bis zum nächsten Tag hinkommen, dann werden wir sehen was man aus ihr herausholen kann.

GR

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