Freitag, 28. Februar 2014

etwas neben der Spur


Heute, so hatte ich mir ganz fest vorgenommen würde ich alles was geschäftlich ist ignorieren und mir mal einen Tag der Auszeit gönnen. Keine Verhandlungen, keine Geschäfte, kein Handel, kein gar nichts, einfach nur Ruhe! Aber erst, wie es eben immer so ist, nachdem ich die Umbauarbeiten im Kastenhaus abgenommen hatte. Der Ratssaal und das allgemeine Büro waren ja schon im Erdgeschoss eingerichtet wurden, doch nun waren auch die ersten Möbel für die Büros der hohen Kasten eingetroffen und sobald alles stand, sollten diese Räumlichkeiten auch zugänglich gemacht werden.



Schon von weitem war zu sehen das die Geschäftsräume der Schreiber und Krieger hergerichtet waren, den sie hatten auch ihre Flaggen an den Zinnen der Türme aufgehängt, die Grünen und auch die Gelben schienen noch etwas hinterherzuhängen. Etwas was sich sich sicherlich die nächsten Tage würde abstellen lassen. Wichtig war das die Schreibstube endlich nutzbar ist und das auch die Zeugmeisterinnen ihr Büro hatten und endlich aus der Kaserne herauskamen. Ich war zufrieden! Nachdem ich die Räumlichkeiten inspizierte hatte, ging ich die Stufen zur Stadt wieder hinunter, vorbei an dem Platz für das Kaissaturnier welches in wenigen Tagen beginnt und lenkte meine Schritte zur Unterstadt und von dort aus weiter in Richtung des Waldes.


Ich ging davon aus das mich hier niemand vermuten würden und wenn etwas sein sollte, dies der Platz ist wo man mich als letztes suchen wird. Also lief ich durch die neu angelegte Ka La Na Baum Plantage in Richtung Wald und genoss die Stille die mich hier umgab. Das Singen der Vögel, vereinzelte Schreie von wilden Tieren und das Rauschen der Blätter im Wind war das Einzige was es hier zu hören gab. Genau das was ich jetzt brauchte. Es gelang mir tatsächlich den Stress und die Hektik der letzten Tage für ein zwei Ahn abzuschütteln und neue Kraft zu tanken, wieder einen klaren Kopf zu bekommen und meine Energiereserven soweit aufzufüllen das ich neue Vorhaben in Angriff nehmen kann.


Wie lange ich nun genau durch die Wälder um Jorts gelaufen bin, weiß ich nicht so genau aber irgendwann stand ich wieder zwischen den ersten Häusern der Unterstadt. Zum Abschluss meines wenigstens zur Hälfte freien Tages wollte ich mir noch einen Paga gönnen und kehrte im Gasthaus ein. Dort war schon richtig gut Betrieb und es ging hoch her, auch weil noch einige merkwürdige Begebenheiten der letzten Tage zu klären waren und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen sich auch noch ein mysteriöser Fremder unter das Volk gemischt hatte. Doch der Reihe nach.


Da waren ja zum einen die Wasserleichen. Ich dachte schon die Ermittlungen dazu wären im Sande verlaufen aber es stellte sich heraus das CSI Jorts Fähre immer noch aktiv war und man sich dazu aufgerafft hatte eine bestimmte Sorte Messer zu beschlagnahmen. Dazu sollte ich als Ratsmitglied einen entsprechenden Befehl der roten Kaste mit meiner Unterschrift zusätzliche Autorität verschaffen. Das tat ich natürlich, doch damit war bei weitem noch nicht alle Aufregung beseitigt. Es ging auch um diesen merkwürdigen Nordmann der Kyra in ihrem Haus bedroht hatte und wo ich ihr schon vor einige Tagen geraten hatte den Schutz der Krieger in Anspruch zu nehmen.


Es war wohl tatsächlich zu einem Übergriff durch diesen nordischen Bauern gekommen und mittlerweile der Befehl an alle Krieger ergangen, sollte der Typ noch einmal hier auftauchen, ihn sofort festzusetzen. auch wenn Kyra das unangenehm war, da er mit einer guten Freundin von ihr wohl irgendwelche Gefährtenschaftspläne hegte, so ließen sich die Rarii von diesem Beschluss doch nicht mehr abbringen. Blieb jetzt also nur noch dieser mysteriöse Fremde, der sich mit dem was er so sagte auch nicht gerade Freunde machte. Auch weil er sich auf Nachfragen über seine Person sich mit Auskünften sehr bedeckt hielt.


Als er einen Schmied suchte der ihm Daumenschrauben oder zumindest sowas in der Art anfertigt, wurde es auch nicht besser und als er meinte das er er ein totes Kaiila gesehen hat, dessen Fleisch im Lana angeblich verkauft haben soll, wurde es unter dem Eindruck der immer noch verschwundenen Polly, Skals Kaiila, auch nicht wirklich besser. Mir war das heute zuviel Aufregung und Durcheinander, hatte ich mir nicht einen freien Tag verordnet? Deswegen flüchtete ich jetzt auch und sah zu das ich in mein Haus kam.

GR

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