Dienstag, 18. Februar 2014

Leben zieht wieder ein

Die erste Nacht im neuen Haus! Etwas ungewohnt noch, zumal das halbe Haus noch voller Gerümpel stand, merkwürdiger Weise hatte ich nur im Kontor halbwegs Ordnung. Das könnte allerdings auch daran liegen das der Warenfluss sich nicht staute sondern alles Durchlaufposten waren die für den Wiederaufbau der Stadt benötigt wurden. Auch heute wurden weitere Lieferungen erwartet. Bevor ich aber in Richtung Hafen ging um die Händler abzupassen machte ich einen kleinen, na ja eigentlich sehr großen Umweg zum Altar der nun seinen Platz im neuen Tempel gefunden hatte. Der Altar war immerhin eines der wenigen Dinge die wir aus dem altem Jorts hatten retten können.


Am Altar hielt ich kurz inne für ein Gebet, auch um die Priesterkönige um ihre Gunst für das neue Jorts zu bitten. Nach einigen Ihn die ich dort stumm im Gebet verbrachte stieg ich wieder die Stufen hinab zur Stadt. Ich nahm jetzt einen anderen Weg zurück, der mich durch das Kriegerviertel führen würde. Ich hatte Rufe aus der Gegend gehört wo ich die Arena wusste und wollte dort noch kurz vorbeischauen. Unterwegs stutzte ich, blieb dann stehen und drehte mich um. Ich hatte durch das Grün einer Hecke viele rote Blüten gesehen, meinte ich. Tatsächlich war es aber Kyra die auf einer Bank saß und deren rote Robe diesen Eindruck erweckte.


Ich ging die zwei Schritte zurück und unterhielt mich mit ihr. Eigentlich nur belanglose Sachen, ein wenig Smalltalk, bis auf die Tatsache das wir vereinbarten dass morgen der Tag der Abrechnung sein sollte. Sie wollte mir dann detaillierte Aufstellungen vorlegen mit dem sie Kosten für den Wiederaufbau belegen wollte. Ich war einverstanden und setzte meinen Weg, vorbei an der Arena, wo das Kurztraining schon beendet war, fort in Richtung Hafen. Dort traf ich auf die ersten Händler die heute eintrafen. Sie waren aus Axe, ich wusste das sie ihre Geschäfte mit Kyra vereinbart hatten deswegen schickte ich sie zu ihr in die Oberstadt. Der Weg zu ihrem Haus war ja auch einfach zu finden.


Den Hügel hinauf, durch das Haupttor, dann rechts, zweimal links, immer gerade aus bis es nicht mehr weitergeht, dann nach rechts unter dem Torbogen durch, dann noch ein paar Schritte und sie stehen vor Kyras Haus. So erklärte ich es ihnen und sie gingen los um sich zielsicher............ zu verlaufen. Zwischenzeitlich wurde es auf der Terrasse des neuen Gasthauses unruhig, ein Assasine war eingetroffen, was bei unseren Kriegern einiges Misstrauen auslöste. Zum Glück entspannte sich die Situation sehr schnell. Trotzdem entfernte ich mich, zum einen um, falls neue Unruhe aufkommt, nicht zwischen die Fronten zu geraten und zum anderen wollte ich wissen ob die Lieferung nun bei Kyra angekommen war.


Also machte ich mich wieder auf den Weg nach oben und ging durch die schmalen Gassen der zum Kriegerviertel. Die Händler aus Axe hatten Kyra mittlerweile gefunden und alles lief seinen gewohnten Gang. Die Waren, Getöpfertes, Felle und Lebensmittel, hatten ihren Weg in ein Depot gefunden. da blieb mir nur noch mich von Kyra zu verabschieden und mich wieder zum Hafen zu begeben. Mittlerweile war ein Schiff aus Vakur eingetroffen. Skal war dorthin gereist und hatte Hilfe geholt. Er brachte nicht nur jede Menge Holz mit, Stämme wie auch geschnittene Bohlen sondern auf dem Schiff befanden sich auch Handwerker, Schmied, Schreiner etc, die mit ihrer Arbeitskraft beim Aufbau helfen wollten.


Etwas, was wir gerne hörten und ein Angebot was wir noch lieber annahmen. Der Haken an der Sache war, die Werkstätten waren noch nicht vollständig nutzbar. Zum Glück waren die Nordmänner von der langen Reise etwas geschafft so da sie das Angebot, sich in der Herberge zu erholen, dankbar annahmen. Ich für meinen Teil sah nun zu das ich die Arbeiter antrieb die Werkstätten bis zum Folgetag so weit herzurichten das die Handwerke sie ab morgen nutzten konnten.

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Es war einfach herrlich gestern! Ich hatte eigentlich die Befürchtung das wir durch den Zeitsprung und die noch nicht 100 % fertige SIM, einen etwas holprigen Start hinlegen. Dem war aber nicht so! Auch unsere Lieferanten wunderten sich nicht weil die Stadt schon wieder am erblühen war, sondern stiegen unter den aktuellen Gegebenheiten voll ein. Einige Geschichten aus dem altem Jorts spielen wir natürlich weiter, so wie die Ausrüstung der Tarnreiterstaffel, auch werden wir sicher unseren Expansionsgelüsten irgendwann wieder nachgeben, und andere Geschichten kommen neu dazu. Es wird spannend!

GR


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