Mittwoch, 31. August 2011

Veränderungen


Kaum ist man mal einen Tag bei seinen Verwandten in Kurtzal, schon scheint die Zeit schneller zu vergehen. Als ich nach Kasra zurückkam war nichts mehr wie zuvor. Einiges hatte sich geändert, Umwälzend konnte man es geradezu nennen. Das politische System hatte sich gründlich gewandelt und man konnte die Aufregung in den Gassen der Stadt förmlich spüren. Ein Gespräch mit einem Krieger bestätigte mir das was ich zuvor schon an Gerüchten wahrgenommen hatte und auch die Nachbarschaft reagierte leicht gereizt auf jeden Fremden der vorbeikam.

Dazu kam das einer der Krieger verschollen war und man seinen gesamten Besitz eingezogen hatte, auch befürchtete man das dieser ein Krieger ein Spion gewesen sein könnte, so das die Nervosität der roten Kaste weiter anstieg. Als dann Unruhe am Haupttor entstand löste sich die Gruppe vor der Schmiede auf und ich konnte wieder meiner Arbeit nachgehen. Ich machte noch ein paar Haltbarkeitstest mit neuen Ketten und Ringen. Als die zu meiner Zufriedenheit verlaufen waren machte ich Lu wieder los und schickte sie ihre übliche Arbeiten zu erledigen und ich machte mich auf den Weg zur Herberge, mein Feierabendale wartete.

Das mit dem Ale war natürlich der eigentliche Grund aber fast noch wichtiger war das ich den Händler sprechen musste. Nicht wegen der Eisen- und Erzlieferung in die Oase der vielen Sklavinnen oder so ähnlich, das war erledigt, die Waren sind ja schon vor Tagen ins Kontor geliefert wurden, nein ich brauchte Kohle, viel Kohle. Wenn sich alles so bewahrheitet wie es den Anschein hatte, würde die Mine, bzw die angeschlossene Schmelze, sehr viel Kohle brauchen um den Bedarf an Stahl zu decken. Ja und die Schmiede würde auch ihren Anteil davon bekommen damit ich den Rohstahl weiter verarbeiten konnte.

Der Händler zeigte sich zufrieden über den Auftrag und wollte gleich morgen aufbrechen um das nötige zu besorgen. Nebenher tat meine Nachbarin, die Sklavenhändlerin ziemlich geheimnisvoll, die immer wieder zwei drei Kajirae vor die Tür schickt damit sich Dina mit ihnen unterhalten konnte, danach musste diese berichten ob diese Kajirae denn zu der Sache passen würden. Wer weiß was das wieder wird! Mir soll es egal sein solange sie nicht noch Lu aufkaufen will und ich ohne adäquaten Ersatz in der Schmiede stehe. Für heute hatte ich jedenfalls genug, legte das leere Trinkhorn weg, die Zeche dazu und verschwand dann in Richtung meiner Felle.

GR

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