Auf Werbetour

Diesmal war ich schlauer und sparte mir den Umweg über Jorts Fähre als ich die Ausläufer des Sardars verließ und in Richtung der südlichen Gefilde aufbrach. Mein Weg führte mich diesmal über den Vosk, an Torcodino vorbei, die nördliche Seidenstraße entlang bin nach Kasra und später noch in die Oase der 4 Palmen. Ich wollte sicher gehen das die Kunde vom Se'Kara auch die südlichen Städte erreicht hatte. Von Kasra wusste ich das, hatte ich doch die Regentin schon vor einigen Hand, bei einem diplomatischen Besuch, selbst eingeladen und ihr allerdings auch versprochen das Programm vorab zu liefern. Dies wollte ich heute tun, bevor ich in die Tahari weiterreiste.

In Kasra angekommen, quälte ich mich den steilen Anstieg vom Hafen zur Stadt hinauf. Wieder hatte ich das Gefühl das ich besser vorher eine Trainingseinheit in Hochburg genommen hätte, denn dann wäre mir der Aufstieg nach Kasra sicher nur wie ein Klacks vorgekommen. so war ich, der ich am Rande der Tahari aufgewachsen war, wo der größte Berg immer die nächste Wanderdüne war, doch ziemlich außer Atem als ich den Feuerkrug erreichte. Nachdem ich einige Male tief Luft geholt hatte beruhigte sich mein Atem und ich war in der Lage die beiden Anwesenden mit einem Tal zu begrüßen und sogar fähig zu fragen ob ich mich zu ihnen setzen durfte.

Als ich dann auch den ersten Schluck Paga hatte gelang es mir sogar eine Konversation zu führen. Und das war auch bitter nötig, denn schließlich wollte ich ja einige Informationen loswerden und da die Regentin nicht zu sprechen war, musste ich ja sicher gehen dass diese sie auch erreichen. Zum Glück konnte ich wenigstens mit deren Sohn reden, der sich auch noch dunkel an mich und die damals ausgesprochene Einladung erinnern konnte. Er war es auch der erlaubte das ich einen Aufsteller zum Se'Kara vor dem Feuerkrug platziere, dem jeder Interessent alle benötigten Informationen entnehmen kann. Während ich also weiter mit meinem Paga kämpfte ließ ich Shani das Klappding aufstellen.

Nebenbei erzählte ich was man auf dem Markt am Sardar so alles erwarten kann, berichtete dass das von der Regentin georderte Zelt natürlich reserviert ist und versuchte auch die anwesende Schreiberin von einem Besuch des Se'Karas zu überzeugen. Als es mir gelungen schien, rüstete ich mich zur Weiterreise. Als man hörte wo ich jetzt noch hinwollte warnte man mich vor den Wäldern die ich durchqueren muss und vor allem vor den dort hausenden wilden Weibern. Doch ich vertraute den Priesterkönigen, einen Mann der für die Messe am Sardar wirbt, werden sie ganz sicher ihren Schutz nicht verwehren. Und so war es auch, wohlbehalten kam ich einige Ahn später nicht nur in der Tahari sondern auch in der Oase der 4 Palmen an.

Zügig betrat ich die Oase, nicht nur weil ich die Einladung zum Se'Kara loswerden wollte sondern auch weil ich dringend nach Schatten und etwas zu trinken suchte. Doch hier verließ mich mein Glück scheinbar. Denn die Oase wirkte auf den ersten Blick wie ausgestorben obwohl von den Spuren eines Kampfes weit und breit nichts zu sehen war. Vielleicht war es ja auch ein Seuche schoss es mir noch durch den Kopf als ich mich an dem Rand der Häuser entlang drückte, immer darauf bedacht den Schatten möglichst nicht zu verlassen.

Doch dann hörte ich Stimmen denen ich folgte, es schien doch noch nicht alles verloren. Leider drangen die Stimmen aber aus einem großen Haus und als ich mich diesem näherte musste ich feststellen das es sich wohl um eine Bürgerversammlung oder so etwas in der Art handelte. Kein Wunder das die Straßen so verwaist wirkten. Allerdings war jetzt guter Rat teuer. Um in dieser Hitze einen klaren Gedanken fassen zu können ging ich zurück zur Herberge um meinem vertrockneten Körper etwas Flüssigkeit zuzuführen. Das war nun der beste Gedanke den ich hier hatte, denn ich traf auf eine Frau die mir erlaubte wenigstens den Aufsteller auch hier vor der Herberge zu platzieren, so das ich nach einen Schluck Wasser und dem Auffüllen meiner Vorräte weiter reisen konnte.

GR