Montag, 27. Juni 2011

Jorts Fähre II - letzte Station Pilgerreise

Als ich wach wurde war ich allein im Zimmer des Gasthauses. Lale war verschwunden, genauso wie ein Berg mit dreckiger Wäsche. Ich hoffte für sie das sie irgendwo an Vosk Wäsche waschen war. Nach dem ich dann meinen Körper endgültig in die Senkrechte gebracht und mir etwas Wasser zum wach werden ins Gesicht geworfen hatte, ging ich die Treppe nach unten. Der Gastraum war wie ausgestorben aber von draußen waren Stimmen zu hören. Was solls, da ich hier drinnen eh nichts bekommen würde, ging ich nach draußen grüßte die Einheimischen und bat mich zu ihnen setzen zu dürfen. Eine der anwesenden Kajirae kümmerte sich dann auch um mich so das ich zumindest nicht verdursten musste.


Ich weiß nicht ob es angeborene Neugierde war oder die Leute hier besonders misstrauisch sind weil gerade erst zwei Attentäter sich hier blicken ließen, jedenfalls fragten sie mich aus, Herkunft, Name, wieso, weshalb warum. Um eventuell vorhandenes Misstrauen zu zerstreuen gab ich bereitwillig Auskunft. Leider bestätigte sich auch das es in diesen Ort tatsächlich einen Schmied gab, der allerdings jedoch mit Arbeit gut ausgelastet war und man bot mir an doch wenigstens ein paar Tage zu bleiben und ihm zur Hand zu gehen. Die Idee ist an an sich nicht schlecht, könnte ich mir doch so ein paar Kupfer für die Weiterreise dazu verdienen. Da der Schmied noch irgendwo im Pagakoma liegen soll, nahm mich einer der Krieger mit zur Schmiede und zeigte mir worum es ging. Der Schmied hatte den Auftrag mehrere Helme anzufertigen, die zudem noch das Stadtwappen an der Seite tragen sollten, ähnlich wie es auch auf dem Schild zu sehen war.


Ich besah mir das alles genauer, an sich keine schwere Aufgabe, doch wollte ich nicht ohne den eigentlichen Schmied hier anfangen und ihn in Handwerk und Werkstatt hineinpfuschen. So verfielen wir noch in etwas Smalltalk, der Krieger berichtete von den Überfällen der letzten Tage als eine Bloody Tarks irgendwas Söldnertruppe hier wütete und ich erzählte ihn von den merkwürdigen Geschehnissen in Lydius, das dort jetzt ein Sklavenhändler Administrator ist und das eine Kriegertruppe aus Kasra vorübergehend dort eingefallen war und sich dann einfach so wieder zurück gezogen hatte. Er saugte die Neuigkeiten auf wie ein nasser Schwamm, zumal er einige der beteiligten Personen zumindest flüchtig kannte.

Als wir dann anfingen über die Qualität von Paga zu fachsimpeln gingen wir langsam zurück zu den Anderen, deren Zahl mittlerweile sichtlich geschrumpft war. Sura brachte noch eine Runde des besagten Pagas aber selbst der ließ die Gespräche nach und nach verflachen, irgendwann ging jeder seinen Tagwerk nach. Nur der Schmied war immer noch nicht aufgetaucht so das ich ziemlich allein in der Gegend rumstand. Dafür kam Lale vom Vosk zurück, die Wäsche hatte sie im Schein des Zentralfeuers getrocknet, so das ich ihr auftrug unsere Sachen zu packen. Wir würden weiterziehen.

GR

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