Freitag, 12. Dezember 2014

Nichts als Weiber

Ein kühler Luftzug zog durch das ganze Haus und da Shani nirgends zu sehen war, stand ich notgedrungen selber auf um nachzuschauen was los ist. Als ich sah das so ziemlich alle Fenster und Türen meiner Wohnung offen standen und der herbstlichen Kühle so logischerweise nicht mehr Einhalt gebieten konnten, wollte ich schon wütend nach meiner Sklavin schreien. Doch dazu kam es nicht mehr, denn ich entdeckte sie auf der Terrasse im Gespräch mit Sam, die mich gleich in Beschlag nahm und Shani so vor ärgeren rettete. Ich nutzte die Gelegenheit und setzte mich zu Sam auf die Bank um mich bei ihr zu erkundigen was sie denn zu mir trieb.


Nein es war nicht vordergründig der turianische Palmwein den sie mir mitgebracht hatte, sondern sie hielt sich einfach nur in der Stadt auf und nutzte die Gelegenheit bei mir vorbeizuschauen um ein paar Neuigkeiten abzugreifen. Shani brachte zwei Kelche und gemeinsam mit der Sängerin probierte ich den Palmwein, während wir uns über die letzten Ereignisse in Jorts Fähre unterhielten. Allzu lange sollte unser Gespräch aber nicht dauern, denn alsbald schon deutete sich weiterer Besuch an. Als Shani diesen die Treppe herauf zu mir zu führte, nutze Sam die Gelegenheit zur "Flucht" und verabschiedete sich.


So hatte ich Gelegenheit mich meinen beiden neuen Besucherinnen zu widmen. Es waren die Ärztin in Ausbildung und die Müllerin die seit einigen Tagen in der Stadt weilte. Vielleicht war es aber auch die Müllerin und die Ärztin aber das ist auch egal. Jedenfalls wollte die Müllerin sich bei mir erkundigen wie denn die Konditionen sind wenn man die Mühle pachten will. Da die letzte Müllerin sich ja einem Krieger unterworfen hatte, waren wir tatsächlich auf der Suche nach einem neuen Müller oder eben auch einer Müllerin und so erläuterte ich ihr was an Kosten auf sie zukommen würde. Da sich diese für sie in einen überschaubaren Rahmen hielten und sich ihr Interesse dadurch verstärkte, bot ich ihr an, ihr das Objekt der Begierde zu zeigen.

Das bedeute zwar einen Fußmarsch einmal quer durch die Stadt aber was tut man nicht alles für seinem Heimstein. Tatsächlich schaffte ich es dieses Mal sogar ohne mich zu verlaufen bis zur Mühle. Normalerweise habe ich da ja auf den letzten Metern immer so meine Schwierigkeiten. Heute aber nicht! Ich ließ also die Müllerin in die Mühle so das sie sich in Ruhe umschauen konnte und wies sie darauf hin das sich im Obergeschoss der dazu gehörige Wohnraum befindet, sie sich aber bei Bedarf gerne auch etwas größeres mitten in der Unterstadt mieten kann. Doch sie war mit dem was sie hier vorfand zufrieden und wollte die Mühle, so wie sie ist, unbedingt pachten.


Das hieß nun wiederum, wir mussten den ganzen Weg zurück und noch ein Stück weiter. Nämlich bis ins Kastenhaus um dort an meinem Arbeitsplatz die abschließenden Formalitäten zu erfüllen. Ich zeigte ihr wo sie ihre Miete entrichten kann und wir zurrten den Vertrag fest, als letztes bekam sie den Schlüssel für das Mühlengebäude. Bevor sie ging, erkundigte sie sich noch nach Bauer und Bäckerin und ich gab ihr die gewünschten Auskünfte, dann verabschiedete sie sich. Auch für mich wurde es Zeit mich langsam in meine Haus zu begeben. Eigentlich wäre ja noch Zeit für ein Paga gewesen, zum Glück entschied ich mich aber anders. Denn später hörte ich, es gab Gerüchte das Waldweiber die Stadt angegriffen haben aber das kann eigentlich nur ein Märchen sein, normal trauen die sich ja nicht aus ihren Wald heraus.

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GR

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