Dienstag, 2. Dezember 2014

Wenn Vergangenes einen wieder einholt

So langsam ging in Jorts Fähre wieder alles seinen geregelten Gang und man konnte seinen täglichen Geschäften nachgehen. Das Meiste was mich als Ratsmitglied betraf war abgearbeitet, ein paar kleinere Sachen standen noch an, wie die Übernahme der Herberge damit diese wieder von Stadt bewirtschaftet werden konnte aber sonst?. Ach ja und die Stadtsklaven hatte ich ja auch noch am Hacken. Dieser Tage war erst Eine aufgriffen wurden die ursprünglich einem Krieger gehörte, da dieser aber verschwunden war, hatte die Stadt dieses Mädchen an die Kette genommen. Sollte sich der Krieger nicht innerhalb von einer Hand melden würde sie ganz in den Besitz der Stadt übergehen, so wollte es das Gesetz.


Tja und genau deswegen hockte sie nun bei mir im Sklavenraum. Da es scheinbar auch keine Papiere für sie gab, der Gesundheitszustand nicht bekannt war und der Krieger auch versäumt hatte sie nach ihrer Unterwerfung branden zu lassen, stand einiges an Arbeit an. Trotzdem hatte ich eigentlich was anderes vor als ich das Haus verließ und mir diese Sklavin über den Weg lief. Eigentlich war sie auch an den Sattler ausgeliehen, da sie nun aber einmal da war klärte ich ein paar Dinge damit sie wusste wo es die nächsten Tage lang gehen sollte, Schmied, Ärztin etc, und schickte ich sie dann noch einen weiteren Tag zum Sattler.


Jetzt war es soweit und ich konnte endlich ins Kontor. Nach einigen Handgriffen dort machte ich mich noch auf den Weg ins Hafenviertel um mir dort den Verlauf der Reparaturarbeiten am Hauptpier anzuschauen. So wie es aussah waren die Arbeiten zügig voran geschritten und weitestgehend fertiggestellt auch eine Belastungsprobe durch starkes Hüpfen auf der Stelle brachte keine gegenteiligen Erkenntnisse zu Tage. Zeit also mich wieder auf den Rückweg zu machen. Da allerdings wurde ich noch von der Halbärztin und dem Sattler aufgehalten.


Ja gut im Moment mehr von dem Sattler, der sich wunderte das die Ausleihe der Stadtsklavin in Zukunft kostenpflichtig werden sollte. Doch dies war schnell geklärt und sicher auch für jeden nachvollziehbar. Jedoch sah die Ärztin jetzt eine Chance sich einzuklinken und sich diese Stadtsklavin zu sichern und schon hatten wir einen kleinen Bieterstreit. Ich ließ die Zwei das dann allein ausdiskutieren, ich ging davon aus dass sie sich schon einigen würden. Ich für meinen Teil machte mich auf den Rückweg.

Beizeiten ins Bett zu gehen sollte sich noch als richtig erweisen, denn am Folgetag hatte ich eigentlich nur ein paar kleinere Sachen geplant, allerdings machte mir das Leben wie fast immer einen Strich durch die Rechnung. Mal abgesehen davon das ich Shani mal wieder aus dem Baum vorm Haus klauben musste, lief noch alles ruhig. Zum Glück war auch der Schmied da, so das ich ihm auch die Stadtsklavin zur weiteren Behandlung übergeben konnte aber als dann Alja auftauchte, ahnte ich schon schlimmes. Da sie aber nicht mit mir reden wollte, sondern mit Kin, hatte ich noch Hoffnung das ich mich getäuscht haben könnte.


Ich kümmerte mich derweil noch um meine eigenen Interessen, sprach noch kurz mit dem Schmied und warf einen Blick auf die Tafel mit den Bekanntmachungen, dann ging ich auf einen Paga ins Gasthaus. Wie fast zu erwarten traf ich dort auch auf Alja und Kin und die Wogen ihrer Diskussion schlugen schon hoch. Ich war mehr als erstaunt als ich hörte um was es ging denn eigentlich dachte ich das der Ärger um den überhöhten Liefervertrag den die rote Kaste ausgehandelt hatte schon längst abgehakt war, doch dem war nicht so. So wie sich herausstellte waren nur gut zwei Drittel der strittigen Summe beglichen wurden, so das sich nun weiterer Ärger in Gestalt von Alja anbahnte.

Es blieb mir also nichts weiter übrig als mal wieder einzugreifen. Was ich erreichen konnte war, das unsere Ärztinnen sich endlich mit Alja in Verbindung setzen um über die strittigen Positionen zu verhandeln so das sie diese vielleicht mit in ihren Bedarf aufnehmen konnten. Allerdings wollte Alja nun dass sich die Ärztinnen ihr gegenüber ausweisen können, dass sie berechtigt sind im Auftrag von Jorts Fähre solche Verhandlungen zu führen. Verständlich nach diesem Reinfall mit der roten Kaste. Ich stimmte dem aus nahe liegenden Gründen zu und Alja verabschiedete sich mehr oder weniger schlecht gelaunt in Richtung Jarcath.

Als hätte es nur dessen bedurft tauchte jetzt Irina auf, unsere Vollärztin, die ich gleich mit den Vorfällen konfrontierte und sie aufforderte die Vertragsverhandlungen endlich anzugehen. Wir sprachen dann noch über einige Details auf die ich hier nicht weiter eingehen will und dann verabschiedete ich mich in der Hoffnung das grüne und rote Kaste dies endlich hingebogen bekommen.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen