Montag, 2. Februar 2009

Das Geständnis

Vor zwei Tagen hat sich doch tatsächlich diese Ahnenpriesterin wieder bei mir gemeldet. Sie hatte mir eine Nachricht hinterlassen in der sie mich darin erinnerte das ich ich mich am Mittwoch beim Tempel einzufinden hätte um ihr über die neuesten Entwicklungen bei den Amazonen zu berichten. Das sie es mit den Amazonen nicht gut meinte wusste ich ja nun, auch das sie sie lieber heute als morgen vernichtet hätte. Wenn sie den anderen auch was anderes weiß machte hatte sie mir das doch sehr deutlich zu verstehen gegeben.

Das Geld lockte das sie mir versprochen hatte, andererseits hatte ich mich mittlerweile ganz gut an dieses Volk gewöhnt und gut leben ließ es ich hier auch. Hin und her gerissen ging ich erstmal in die Taverne um bei einen Becher Ale noch mal in Ruhe darüber nachzudenken. Dabei ging mir dieser Spitzohrelf noch auf die Nerven der wohl der Meinung war das ich ein Alkoholproblem hätte, ich solle Wasser trinken das wäre besser. Wasser? Wo kämen wir da hin? Soll er mal schön selber machen.

Den Becher hatte ich alle und war mir nun auch ziemlich sicher das ich wegen dieser Angelegenheit mal mit der obersten Kriegerin reden sollte. Nur wie momentan lag ja durch die Streiterei mit dem Elf alle Aufmerksamkeit auf mir. Zum Glück tauchte diese Göre auf die immer immer neuerdings dort durch die Gegend schießt und alle hatten nur noch Augen und Ohren für sie. Diese Gelegenheit nutzte ich aus um mit der Kriegerin ins Gespräch zukommen. Ich druckste ein wenig herum war am flüstern und sie schien so gut wie gar nichts zu verstehen so das sie mir anbot nach draußen zu gehen das wir in Ruhe reden könnten.

Außer Hörweite der Taverne erzählte ich von meiner Begegnung mit dieser Priesterin, wie sie die Amazonen hinters Licht führt, von ihren Angebot an mich, auch das ich erstmal darauf eingegangen bin. Ich sprach schnell und hastig um das alles endlich hinter mich zu bringen und als ich endlich fertig war, glaubte ich mich einen Schwerthieb näher als das man mir vertrauen würde. Jedoch genau dies geschah, sie vertraute mir. Glaub ich. Ja sie sagte sogar ich solle zu diesen Treffen gehen und gab mir genaue Instruktionen was ich sagen dürfe und was nicht. Ich war einigermaßen überrascht das gab ich zu aber ich war auch noch am Leben, unverletzt und frei. Was nicht unbedingt selbstverständlich war in dieser Situation.

Wir gingen zurück in die Taverne und ich holte mir einen frischen Becher voll Ale den ich auf einen Zug hinunter stürzte. Den Nächsten trank ich dann schon wieder ruhiger und stellte mich an meinen Lieblingsplatz vorn an der Theke. Plötzlich tauchte auch Afra auf. Zu nächst hatte sie allerdings mehr Interesse an der Göre als an Tauschgeschäften und spielte ausgiebig mit ihr. Als sie dann auf meinen Freund den Spitzohrelf aufmerksam wurde, vor allem auf sein volles Haar, da wurde es interessant. Denn sie lud ihn zu sich ein. Ich grinste still in mich hinein, denn wenn er darauf eingehen würde, würden seine Ohren bald in voller Pracht leuchten denn die Haare hätte sich Afra genommen.

Sie kam dann noch zu mir und fragte nach der Klinge die ich ihr besorgen solle. Ihr zog sie aus meinen Beutel und zeigte sie ihr kurz, steckte sie aber schnell wieder weg. Wir vereinbarten das ich die Klinge wie immer an der Stelle hinterlegen solle, sie würde sie sich dort abholen. Mit diesen Worten wandte sie sich wieder den Kindern zu. Kinder deshalb weil mittlerweile noch ein Zweites aufgetaucht war. Es gab dann noch ein kleines Theater weil sie die Kinder zu sich zum schlafen eingeladen hatte und die anderen Amazonen das nicht wollten. Warum auch immer ich verstand die ganze Aufregung nicht. Sie mag zwar Männern die Haare vom Kopf schneiden aber Kindern tat sie doch nichts.

Ich trank noch in Ruhe meinen Becher aus und verschwand dann in die Richtung meines Lagers in den Wald.

GR