Sonntag, 28. Februar 2016

Es bahnt sich etwas an

Nach getaner Arbeit hielt ich mich heute nicht lange in meinem Haus auf, sondern ging zum Abschluss des Tages noch auf einen Paga in die Unterstadt. Diese war heute jedoch, ja nun, nicht gleich verwaist aber doch deutlich weniger belebt als sonst. So traf ich im ersten Anlauf nur auf einen Krieger, der als Bogentraining ein paar Vulos schießen wollte. Ich nutzte die Gelegenheit und bestellte mir ein paar der Tiere, so ihm das Jagdglück hold sein sollte. Während ich noch mit dem Krieger verhandelte, hatte mich auch meine Gefährtin aufgestöbert, mit der ich noch schnell ein paar Sätze wechselte.


Doch dann musste sie auch schon wieder auf mich verzichten, denn nun brach es über mich herein. Zum einen war da Jarcath, der neugierig war, warum ich mich gestern nach seinem Verbleib erkundigt hatte und zum anderen tauchte eine der beiden Händlerinnen wieder auf, die vor zwei Tagen schon mal hier waren. Zum Glück die angenehmere Person der beiden. Ich gab mir einen Ruck und ihr eine zweite Chance, so dass sie Gelegenheit hatte, ihr Anliegen noch einmal vorzutragen. Es betraf immer noch diverse Lebensmittellieferungen, die sie gerne hätte.

Zum Glück war auch unser Brauereikrieger vom Vuloschießen zurück, so das ich nicht nur mein morgiges Abendessen erhielt, sondern hier auch gleich einen Kontakt anbahnen konnte. Als sich dann herausstellte, dass die Händlerin nicht alle Geschäfte heute erledigen wollte, sondern gedachte ein paar Tage in der Stadt zu bleiben, auch weil sie nicht an der schnellen Münze interessiert war, sondern langfristige Handelsbeziehungen aufbauen wollte, bot ich ihr an, für ein paar Münzen im Gasthaus zu übernachten oder, nach dem wir geklärt hatten das sie auch tatsächlich der Händlerkaste angehörte, meine Einladung anzunehmen und im Gästezimmer der Kaste zu übernachten.


Sie entschied sich für das Zweite und ich bat Shani, ihr das Zimmer zu zeigen, da ich noch etwas mit Jarcath zu besprechen hatte. Meine Gefährtin nahm sich also der Händlerin an und ich hatte erstmal zu tun den Krieger wieder runterzubringen, hatte seine Sklavin doch gestern Shani und mein Gespräch über diverse Steuern belauscht und es ihrem Herrn brühwarm erzählt. Immerhin war gestern, wenn die rote Kaste schon eine Sklavensteuer vorschlägt auch eine Gladiussteuer im Gespräch. So als ausgleichende Gerechtigkeit, damit die die Sklavenhändler nicht überproportional belastet werden.

Es machte mir Spaß da noch eine Weile darauf herumzureiten, bis ich dann endlich die Geschichte aufklärte und wir zum eigentlich Punkt kamen, weswegen ich den Krieger sprechen wollte. Ich stellte mir nämlich vor, beim nächsten größeren Event der Taverne ein ordentlich großes Tier auf einen Spieß zu schieben und es auf der Terrasse zu grillen. Von Jarcath wollte ich nun nur wissen, ob er in der Lage und Willens war, so etwas zu liefern und falls ja, was es kosten würde. Wir einigten uns auf einen ganz vernünftigen Preis und vereinbarten aber, das ich rechtzeitig Bescheid gebe, wann ich das Tier brauche, denn dieses Event sollte Heute oder Morgen noch nicht starten.


Da wir einmal ins Quatschen gekommen waren, eröffnete mir Jarcath, das er eventuell meine Hilfe gebrauchen könnte. So hatte er Lebensmittel ausgeliefert aber sein Geschäftspartner bis heute noch nicht bezahlt. Innerlich rieb ich mir die Hände, das war doch etwas, was nach einem neuen Auftrag innerhalb meines Kerngeschäftes klang. Ich erklärte Jarcath kurz die Konditionen und dann vereinbarten wir die Details in meinem Haus zu besprechen, musste ja nicht jeder auf dem Marktplatz mithören. Während Jarcath noch die Unterlagen aus seinem Haus holte, ging ich schon mal vor.

Da der Krieger auch im ersten Anlauf die richtige Tür fand, konnten wir unser Gespräch schon bald fortsetzen. Er reichte mir die Verträge, schilderte mir die Umstände der letzten Lieferung und ich fragte noch ein paar kleinere Details ab, bevor ich dann den Vertrag prüfte. Schlussendlich bot ich ihm eine gewisse Summe, die natürlich unter dem eigentlichen Wert der Lieferung lag, wenn er mir alle Rechte an der Lieferung überträgt. Dann wäre er aller Sorgen ledig, auch wenn dann seine Einnahmen unter der eigentlichen Summe liegen würden, so hatte er einen Totalverlust damit jedoch ausgeschlossen.


So ganz konnte er sich jedoch noch nicht dazu durchringen, er wollte lieber noch den Ausgang der nächsten Lieferung abwarten, bevor er sich zu solchen Schritten durchringen würde, sagte er mir. Da diese Lieferung Ende der kommenden Hand anstand, vereinbarten wir, das ich ihn begleiten werde. so das ich mir gleich ein Bild vor Ort machen und im Zweifelsfall, dann gleich übernehmen kann. Ich war zufrieden, schien sich doch hier ein Geschäft anzubahnen. Wir verabschiedeten uns und für mich hieß das, dass ich diese Hand gleich zwei Reisen auf dem Plan habe.

GR

Samstag, 27. Februar 2016

Alles hat seinen Preis

Es rumpelte vernehmlich laut durch die Gassen der Oberstadt. Mir war nichts bekannt, weder dass ein Waffentraining der roten Kaste in der Oberstadt stattfindet, noch dass der Schmied seine Werkstadt nach hier oben verlegt hatte. Also war ich schon interessiert, um nicht zu sagen neugierig was denn da los ist. Da ich sowieso ein paar Schritte vor die Tür wollte, nahm ich das als Anlass mich ein wenig umzuschauen. Doch auf den ersten Metern war nichts zu entdecken was auf dieses merkwürdige Geräusch hinwies. Bis ich endlich ans Stadttor kam und dort den Bauern sah, der mit seinem Boskkarren und der Einfahrt in die engen Gassen der Stadt kämpfte.


Er war gerade dabei seine Gefährtin mit zwei Kinderbetten zu beglücken, hatten sie doch die Priesterkönige mit Zwillingen gesegnet. Der Schmied half ihn dabei, das Gefährt um die Ecken zu bugsieren. Ich beschränkte mich also aufs Grüßen und ging weiter in Richtung der Unterstadt, wo ich zwischen den Marktständen am Hafen, auf meine Gefährtin traf, die in das große Frohlocken ausbrach als sie mich mal zu Gesicht bekam. Das war natürlich total übertrieben, schließlich habe ich schon seit mehreren Hand die Stadt nicht mehr verlassen und es lag an ihr, wenn sie mich regelmäßig sehen wollte.

Doch wir kamen schnell von diesem Thema ab, da mir Shani noch von gestern Abend berichtete, einige kleine Vorfälle, von denen ich nichts mehr mitbekommen hatte. Zum einen war es wohl so, das der Tischler die Stadt verlassen wollte oder sogar hat, da er für die Aufnahme in die Kaste einen Silbertarsk bezahlen sollte. Geld was er so nicht hatte, zumal er davon ausgegangen war, das für einen Eintritt in die Kaste, Wissen und Können zählt und man sich die Angehörigkeit nicht erkaufen muss. Dieser Sache hatte sich aber wohl schon jemand anderes angenommen, so dass ich mich da entspannt zurücklehnen konnte.


Die andere Sache war, dass der Rat, während der Zeit in der ich ihm nicht angehörte, frei über die Stadtkasse verfügte, ohne die Ausgaben, mit meiner Gefährtin, die diese Kasse verwaltete, zu besprechen oder gar für eine entsprechende Gegenfinanzierung zu sorgen. Auch hier war schon Abhilfe angedacht, so dass ich das nur für mich im Gedächtnis vermerkte und mein Augenmerk wohl eher auf eine anständige Steuergesetzgebung legen werden. Ohne bei dieser Finanzierungsgeschichte dann weiter ins Detail zu gehen, besprach ich mit Shani die nächsten Tage und versprach ihr, sie auf der Reise in die Tahari zu begleiten.

Weniger weil ich unbedingt mal wieder in den Zoo wollte, wo Shani eine Unterrichtseinheit für die Barbarinnen plante, sondern weil ich so die Gelegenheit hatte, in meiner Geburtsstadt Tor einen Zwischenstopp einzulegen und meine Familie mal wieder zu besuchen. Shani wirkte zwar nicht gerade begeistert aber was will sie machen? Ach ja, sich verabschieden! Denn für sie sei nun die Zeit angebrochen sich in die Felle zu verziehen, merkte sie an und verschwand. Ich blieb noch ein wenig. So nah an der Taverne konnte ich unmöglich gehen ohne mir noch ein zwei Paga zu genehmigen.


Zum Servieren war ja noch Hope da und später kam auch noch Ulmi dazu. Mit den Paga, den ich vor einigen Ehn schon erhalten hatte, setzte ich mich auf den Stuhl den Shani bis gerade eben noch angewärmt hatte und rief Hope zu mir, die mich ziemlich unsicher ansah. Natürlich war die Antwort auf meine Frage, was den los sei, "Nichts mein Herr!". Warum frag ich überhaupt? Ich hakte noch einmal nach aber die Antwort änderte sich nicht wirklich. So gab ich ihr den gut gemeinten Rat, zu fragen wenn sie nicht weiter weiß. Auf Fragen, so sagte ich ihr, gibt es Antworten, auf Fehler Strafen.

Ich denke sie hatte mich verstanden und außerdem war nun Zeit für den nächsten Paga, so dass ich Hope in die Taverne scheuchte. Diesen Paga servierte sie mir, zwar demütig aber bei weitem nicht so, wie ich es von einer rotseidenen Sklavin, die sie ja nun ist, erwarten würde. Mir war schon klar, dass die Öffnung einer weißseidenen Kajirae, diese nicht gleich zur perfekten Lustsklavin macht aber man kann ja dran arbeiten. Weswegen ich ihr erklärte, was ich von ihr erwartete. Nicht heute und auch nicht morgen aber ich will sehen dass sie an sich arbeitet und lernt. Im Zweifelsfall auch in dem sie es sich von anderen Kajirae abschaut, wenn man es ihr nicht erklärt.


Ich ließ dann von ihr ab, ich glaub, das war genug Input für heute. Meinen Paga trank ich noch aus und drückte die leere Schale Hope in die Hand. Im gehen drehte ich mich noch mal um und ging die zwei drei Schritte auf Ulmi zu: "Und von dir, so du zurückkommst aus der Leihe, erwarte ich das Gleiche! Denn lange wirst du dann nicht mehr weißseiden sein"

GR

Freitag, 26. Februar 2016

Am Ziel

So die erste weiße Seide war weg, verlost und pulverisiert, vermute ich zumindest, den Klängen die aus dem Alkoven der Taverne klangen, wohin sich der glückliche Gewinner mit der Kajira verzogen hatte. Aber der Reihe nach! Die letzte Hand endete mit einem kleinen Event in der Taverne. Shani ließ nämlich die Öffnung einer ihrer weißseidenen Barbarinnen verlosen. Jedenfalls war es so angedacht. Letztendlich wurde es dann doch etwas größer, da jede Menge Leute davon Wind bekommen hatten und gefühlt, halb Gor angereist war. Wahrscheinlich auch deswegen, weil die Hälfte der Leute dachte, hier wurde eine weißseidene Sklavin verlost und nicht nur deren Öffnung.


Wie dem auch war, es mussten erstmal die letzten Lose unter die Leute, insbesondere die Männer gebracht werden. Während Shani den Ausrufer machte, verteilte ich die Lose an die Käufer. Nach etwas zähem Beginn, waren wir zum Schluss dann doch alle Lose los und die Ziehung an sich stand an. Da wir uns nicht nachsagen lassen wollten das wir irgendwas manipulierten, holten sich Shani eine Sklavin aufs Podest, deren Besitzer keine Lose gekauft hatte und diese durfte eine Zahl nennen, deren Inhaber die Öffnung der Barbarin vollziehen durfte und außerdem alles in der Taverne für lau haben würde. Es wurde die Zahl 34. Dieses Los hatte ein Schreiber aus En'Kara erworben, der auch mit seinem Gewinn sich auf den Weg in die Taverne machte um dort auch gleich einen Alkoven ansteuerte.


Also das er lange fackelte konnte man nun wirklich nicht sagen. Für alle Männer die leer ausgegangen waren, hatte die Taverne natürlich auch geöffnet und so konnten sie ihren Frust ertränken. Ich ging natürlich auch dorthin. Natürlich nicht aus Frust, sondern um meine steigenden Umsätze zu beobachten. Die neue Hand verlief dann ziemlich ruhig und so das ich viel Zeit zum nachdenken hatte. Ich hatte ja, wie ich letzte Hand schon erzählte, gedanklich mit einer Ratsmitgliedschaft schon abgeschlossen, doch nun entwickelte sich alles ein wenig anders.


Ich spielte mit Hope eine Runde Zar, weil Shani mir von ihren Fähigkeiten im Spiel vorgeschwärmt hatte, als der Schmied sich kurz zu uns gesellte und merkwürdige Andeutungen, meine Freizeit betreffend machte. Ich gab da ursprünglich nicht viel drauf, zumal ich auch viel zu sehr im Zarspiel versunken war. Doch später, als ich verloren hatte, ging ich noch auf einen Paga in die Unterstadt, als die momentanen Ratsmitglieder mich aufhielten, weil sie etwas mit mir besprechen wollten.


Es ging natürlich wieder um meine Ratsmitgliedschaft, doch ich blieb dabei, für einen Rat mit einer geraden Anzahl an Mitgliedern stand ich nicht zur Verfügung. Auch wenn die anderen Drei der Meinung waren, das würde schon klappen, glaubte ich nicht daran. Gerade als ich mich verabschieden wollte, machte der Schmied Nägel mit Köpfen und damit wahr, was er schon vor einigen Tagen angedroht hatte. Er trat nun endgültig zurück um den Weg für mich frei zu machen, womit sich auch seine merkwürdigen Worte am Zarbrett erklärten.

Nun konnte ich natürlich nicht anders, als das Angebot, wieder im Rat mitzuarbeiten, anzunehmen. Schon aus dem Grund, damit die rote Kaste nicht allein über die Geschicke der Stadt bestimmt. Für jenen Abend zog ich mich dann aber erstmal mit einem Paga in der Hand zurück um mich zu sammeln und meine Pläne neu zu sortieren. Am wichtigsten erschien mir jedoch, erst einmal den Priesterkönigen zu danken. Sie hatten mir zwar kein Zeichen in dem Sinne gegeben wie ich es von ihnen letzte Hand erbeten hatte aber mein Ziel hatte ich trotzdem erreicht.


Deswegen lenkte ich heute wieder meine Schritte zum Tempel um dort oben, im Gebet versunken, den Priesterkönigen meinen Dank darzubringen. Als ich die Treppen dann hinab stieg, erfüllte mich unendlicher Stolz, endlich wieder meinem Heimstein an exponierter Stelle dienen zu dürfen. Doch ich war nicht der Einzige der was zu feiern hatte. Auch der Krieger vom Hof  hatten allen Grund den Priesterkönigen seinen Dank darzubringen, denn er war Vater von Zwillingen geworden und lud deswegen außerdem noch zu einem Umtrunk ein.


Doch die ausgelassene Stimmung, sank abrupt ins bodenlose als zwei vermeintliche Händlerinnen auftauchten. Die Eine davon, hatte scheinbar nur noch ein Hörvermögen von 50%, denn sie verstand nur die Hälfte von dem was man ihr sagte um dann zu meckern weil man es ihr angeblich nicht recht machen würde. Außerdem dachte sie sehr laut, anstatt sich zu artikulieren, so das man auf sie kaum eingehen konnte. Aus diesem Grund verzichtete ich auf jeglichen Handel und beschloss, beizeiten das Gasthaus zu verlassen. Umtrunk hin, Umtrunk her, für mein Gemüt war es wohl besser so.

GR

Sonntag, 21. Februar 2016

Plan B

Ich hatte meinen Rausch ausgeschlafen und die dunklen Gedanken von gestern abgeschüttelt. Mir brummte zwar noch der Schädel aber ich hatte eine Idee. Eine Idee wie ich weiter verfahren will. Nicht nur eine neue Idee, sondern eine Idee mit der ich mir die Ziele neu stecken konnte. Es war so etwas wie ein innerer Aufbruch und am liebsten hätte ich sofort mit der Umsetzung begonnen, doch noch hielt mich der Alltag auf. So begleitete ich Shani zu einem Zarturnier wo sie um den Einzug ins Finale spielte, was ihr mit einem Sieg auch gelang.

Dies brachte mir nun die Planung für den Rest der Hand komplett durcheinander, denn das Finale überschnitt sich mit der Verlosung der weißen Seide von Hope. Da Shani nun, so das Finalspiel nicht verschoben wird, nicht selbst bei der Verlosung vor Ort sein kann, werde ich dies wohl übernehmen müssen. Auch deshalb, machte ich mich nach meiner Rückkehr vom Zarturnier auf den Weg in die Unterstadt, da ich dort die Sklavinnen vermutete, die ich für den morgigen Tag nun neu einnorden wollte.


Jedoch kam es dazu noch nicht, denn auf den Marktplatz, wo sich tatsächlich auch Shanis Sklavenkette herumtrieb, hatte sich eine größere Menschenmasse angesammelt. Warum blieb mir vorerst verborgen. Die beiden Kriegern die dort herumprahlten, wie toll sie waren, konnten es unmöglich sein. Ich grüßte und sah mir dabei das Spektakel an. Luna konnte ich nicht befragen, denn die war geistesgegenwärtig, sofort nach dem sie mich begrüßt hatte, ins Gasthaus gesprintet um mir eine Paga zu holen.


In der Zwischenzeit bekam ich mit dass die beiden Krieger sich ein Wettrennen liefern wollten, was mich doch etwas wunderte, denn so gut zu Fuß waren sie sonst eigentlich nie. Erst als klar wurde das sie nicht selber rennen, sondern sich dafür auf ihre Thalarions setzen, ergab das Ganze einen Sinn. Da Luna mir zwar den Paga reichen aber keinen Favoriten benennen konnte, sparte ich mir sämtliche Wetteinsätze und unterhielt mich mit Luna über die Vorbereitungen des morgigen Tavernenabend.


Es ging um das Übliche. Paga Met und Ale und heute auch noch um Pastetchen, die der Hof liefern wollte. Ein paar organisatorische Dinge waren noch zu besprechen und dann waren wir auch so gut wie durch. Dass das Rennen beendet war, merkte ich nur daran das plötzlich Dina auftauchte und kostenlosen Siegerpaga verteilte, den ich natürlich nicht ablehnte. Nur wer gewonnen hatte, dies war bis zuletzt unklar, für mich aber auch nicht so wichtig. Wichtiger war vielmehr wo sich Hope herumtrieb. Zu ihrem Glück tauchte sie plötzlich, wie aus dem Nichts neben mir auf.


Zuerst wollte ich wissen wie viele Ostrakas sie noch hat. Zwei, war ihre Antwort und so schickte ich sie wieder fort, die letzten beiden Lose auch noch unter die Leute zu bringen. Wenn ihr das nicht gelingen sollte, so drohte ich Hope, würde ich die beiden letzten Lose nehmen und dafür sorgen das mir das Losglück hold ist. Das war Ansporn genug, denn es dauerte nicht lange und nach wenigen Ehn, war sie wieder bei mir und berichtete stolz das die beiden letzten Lose nun auch einen Abnehmer gefunden hätten. Zeit sie nun für den morgigen Tag in die Spur zu weisen.

So trug ich ihr auf, morgen auf keinen Fall Stiefel zu tragen und sich was anzuziehen was die Männer verrückt nach ihr macht, damit auch der zweite Satz Ostrakas seine Abnehmer findet. Außerdem sollte sie auch Sklavenparfüm auflegen, wo immer sie das auch herbekommt aber ich bin mir sicher, in den Beständen meiner Gefährtin wird sich noch was finden. Hope trollte sich dann von dannen, hoffentlich um dem nachzukommen was ich ihr eben aufgetragen habe. Schließlich soll die Verlosung morgen, ein voller Erfolg werden.

Ich weiß nicht den wie vielten Paga ich mittlerweile hatte, dass er mir die Zunge löste, wurde mir aber heute erst klar. Wie auch immer ich auf dieses Thema gekommen bin aber ich sprach Luna gegenüber von meinen Plänen und davon was ich vorhatte und wie ich mir Jorts in Zukunft vorstelle. Sicherlich ein Fehler! Nicht weil ich es einer Sklavin erzählt habe, wer glaubt schon den Gestammel einer Kajira, aber es könnten noch Zuhörer in der Nähe gewesen sein. So nah, dass sie vielleicht den einen oder anderen Satzfetzen mitbekamen. Wenn man das Puzzle richtig zusammen setzt, könnte mich das in Bedrängnis bringen.

GR

Samstag, 20. Februar 2016

Dunkle Gedanken

Mittlerweile hatte ich innerlich, mit der Ratsmitgliedschaft abgeschlossen. Zumindest versuchte ich mir das einzureden. Das gestrige Rumgeier hatte mir aufgezeigt das dies nicht  die Art und Weise sein kann wie ich mich für meinen Heimstein anbringen will. Grundsätzlich war ich nicht abgeneigt, meinen alten Posten im Stadtrat wieder einzunehmen, mit allen daran hängenden Verpflichtungen. Zu denen natürlich auch das führen der Stadtkasse und die Kontrolle der Finanzen gehörte. Und grundsätzlich hatte ich auch kein Problem damit, mich bei den Bewohnern unbeliebt zu machen, wenn ich mal wieder fällige Gebühren eintreiben ließ.

Für was ich jedoch nicht nicht zur Verfügung stand war ein sich selbst lähmender Rat. Genau das würde nämlich passieren, wenn im Rat wieder mal eine gerade Anzahl von Personen sitzen würde. Die Stadt wäre wie so oft, unregierbar, da es keine klaren Mehrheiten gab und alles würde im Patt versinken. Zu oft habe ich diese Situation in den vergangen Märkten erlebt als dass ich dies meinen Heimstein oder mir wieder antun wollte, lieber verzichtete ich und stellte meine persönliche Eitelkeit hinten an.


Mittlerweile hatte ich, auch um einen klaren Kopf zu bekommen, das Haus verlassen und war in Gedanken versunken, durch die noch leeren Gassen der Oberstadt gestreift. Als ich wieder zu mir kam, stand ich auf einmal hinter meinen ehemaligen Schreibtisch im Ratsgebäude. Von hier hatte ich immer einen guten Blick darauf gehabt, welche Häuser der Stadt vermietet waren, wer regelmäßig zahlte und wer im Rückstand war, hier lagen die Schriftrollen mit den Pachtverträgen und ähnliches an Papierkram, mit dem ich mich früher viel beschäftigt hatte. Doch diese Zeit war unwiderruflich vorbei, Mit der Aufgabe meines Ratssitzes vor nicht ganz vier Märkten, hatte ich auch die Stadtkasse abgegeben und wusste sie bei meiner Gefährtin in guten Händen. Im Zweifelsfall hätte ich da immer noch Einfluss nehmen können. Doch wollte ich das?


Noch einmal führten mich meine Schritte zum Beratungsraum des Saales. Noch einmal nahm ich auf meinen damaligen Stuhl Platz und hing gedanklich in den alten Zeiten fest. Dann jedoch gab ich mir einen Ruck und stand auf. Das alles war Vergangenheit, zuviel hatte sich in meiner Abwesenheit geändert. Ich musste sehen wie ich auf andere Art und Weise für meinen Heimstein nützlich sein konnte. Ich ging wieder nach draußen und dann nach oben zu dem Tempel der Priesterkönige wo ich für eine ganze Weile im Gebet versank. Ich hoffte Kraft und auch eine Eingebung zu finden, wie es weitergehen soll. Noch verwehrten die Priesterkönige jedoch dies.


Vielleicht würde mir ja der Paga helfen! Meine Schritte führten mich zur Taverne, die heute merkwürdig verwaist war. Vielleicht war dies alles ja eine Prüfung die mir die Priesterkönige auferlegt hatten, in dem sie mir nicht nur keinen Hinweis gaben wie es nun weitergehen soll, sondern auch noch die Zerstreuung verwehrten. Wann hier auch keiner war, mit dem ich mich besaufen konnte und auch keine Sklavin in der Nähe die mich mit ihrem Körper auf andere Gedanken bringen könnte, so stand hier doch ein Fass herum, gut gefüllt mit Paga, welches ich umarmen konnte und dass mir zuhörte, als ich ein um den anderen Paga zapfte und meine Gedanken wild aus mir heraussprudelten.


Vielleicht war es auch besser so, dass mir außer dem Fass keiner zuhörte als langsam dunkle Gedanken von mir Besitz ergriffen, die ich hier nicht wiedergeben mag. Als dann auch die Pagaschale nicht mehr in meiner Hand verbleiben wollte, gab ich es auf, wahrscheinlich verstand das Fass mich eh nicht mehr. Zu schwerfällig war nun vom Paga meine Zunge, weshalb ich nach Hause wankte und in die Felle fiel.

GR

Freitag, 19. Februar 2016

Ostrakas zu verkaufen

Es lief alles auf eine Verlosung einer weisen Seide zum nächsten Handende hinaus und eigentlich konnte man meinen, es gab einen Lauf. Doch ausgerechnet jetzt häuften sich die Probleme. Das mit der doppelten Bestrafung war ja nur der Anfang gewesen, denn nun probte auch Shanis First den Aufstand. Unter dem Motto "den Anderen passiert ja auch nie wirklich was" meinte sie es auch mal mit einer Hochsteckfrisur zu probieren und verstand Anweisungen meiner Gefährtin bewusst falsch.


Da ich mir Shanis Beschwerden, alle würden sich in ihre Sklavenerziehung einmischen, zu Herzen nahm, ignorierte ich dies vorerst. Doch lange ging das natürlich nicht gut, denn nun beschwerte sich meine Gefährtin, gerade darüber das ich mich nicht eingemischt hatte und ließ mich mit ihrer dezent aufsässigen First zurück und der Aufforderung sie zu bestrafen, weil ich ihren Fehler ja zuerst bemerkt hätte. Sie schnappte sich derweilen Hope und probte mit ihr das Anbiedern, für deren geplante Verlosung der weißen Seide, auf dem Block.


Tja das hatte ich nun davon, eigentlich hätte ich ja mit der Sprunghaftigkeit der Weiber rechnen müssen. Aber wie man es macht, macht man(n) es eh verkehrt. Aber wer sagt denn, das Bestrafen keinen Spaß macht. Da ich mir mit Luna schnell einig wurde, das Schläge nicht unbedingt die härteste Strafe sind die eine Sklavin treffen konnte, ließ ich mir natürlich was anderes einfallen. So gab es nicht die von ihr erwartete Kurt. Genau genommen gab es gar nichts.


Ich hatte Luna nämlich, so sie mir Met besorgt zur Taverneneröffnung, eine Überraschung versprochen und mittlerweile auch besorgt. Ein Diadem. Ich wusste sie trägt gerne solchen Schmuck, oft genug hatte ich so etwas auf ihrer Stirn gesehen. Sie durfte ihr Geschenk noch in Augenschein nehmen bevor ich es im Hafenbecken versenkte und ich sie dann sprachlos zurück ließ. Ich hoffte das ich nun endlich Ruhe in diesen Vuloschwarm gebracht hatte und tatsächlich ließen sich die Folgetage auch deutlich besser an.

Das hatte unter anderem zur Folge dass ich Shani bei ihrer Arbeit mehr unterstützen konnte. So hatten wir an manchen Tagen eine Arbeitsteilung vereinbart, so das sie sich in Ruhe um die fortgeschrittenen Sklavinnen beim Tanztraining kümmern konnte, während ich die beiden Weißseidenen für die Verlosung noch etwas konditionierte, damit sie möglichst viel Geld einbrachten. Wobei es bei Einer sich dann als vergebene Liebesmüh herausstellte. Nicht weil sie nicht willig war oder vielleicht kein Feuer entwickeln würde. Nein, Shani verkaufte sie an eine Freie als Topf- und Turmsklavin. Das Gebot dieser Freien war wohl verlockender als mit der Barbarin zweimal zu verdienen, bei der Verlosung der weißen Seide und dann nochmal beim Verkauf.


Na ja, ihr Geschäft und deshalb beschloss ich, mich auch mal wieder mehr um andere Dinge zu kümmern. In dem Fall um meine Geschäfte oder besser gesagt um meine Pläne. Auch deswegen ließ ich mich, als es langsam aufs Handende zuging, auch mal wieder in der Unterstadt sehen. Dort hatte sich schon eine größere Ansammlung von Leuten eingefunden, die sich dem Tagesklatsch hingaben. Nur der neue Tischler schien seiner Arbeit nachzugehen. Jedenfalls rannte er mehrmals mit einem beladenen Karren an der Meute vorbei. Es dauerte auch nicht lange und das Gespräch kam von ganz alleine auf den Punkt, der mich interessierte.


Kin war nämlich aufgefallen, da der Tischler scheinbar für die Stadt arbeitete, dass sich auch jemand um dessen Bezahlung kümmern muss und wollte mir die Stadtkasse aufschwatzen. Mir fiel jedoch überhaupt nicht ein, mich auf einmal mit einem Posten abspeisen zu lassen auf den keiner Lust hatte. Immerhin hatte man mir vor nicht allzu langer Zeit noch einen Posten im Rat angeboten. Da ich aber nicht für einen Rat zur Verfügung stand der aus einer geraden Anzahl von Ratsmitgliedern besteht und man aber auch niemanden vor den Kopf stoßen wollte, versuchte er jetzt, sich meine Mitarbeit so zu sichern.


Doch ich lehnte ab. Ich werde nicht die Drecksarbeit machen, egal ob mit oder ohne Bezahlung. Leicht angesäuert, ging ich ein paar Schritte beiseite und setzte mich auf eine Bank, um von dort Hope durch die Gegend zu scheuen, damit diese endlich ihre Ostrakas verkauft bekommt. Einen Teil der Lose ließen wir nämlich schon heute verkaufen, die Restlichen dann am letzten Tag der Hand, zur eigentlichen Verlosung. Tatsächlich schaffte es dann auch noch meine Gefährtin in die Unterstadt. Allerdings um ihren eigenen Geschäften nachzugehen. Nachdem sie vor einigen Tagen Sassy schon auf Probe weggegeben hatte, verkaufte sie diese Sklavin nun endgültig.


Dieses Gefeilsche brauchte ich mir aber nicht anzutun, weswegen ich mich dann auch verabschiedete und den Rückweg in die Oberstadt antrat.

GR

Montag, 15. Februar 2016

Neuer Termin

Neuer Termin


Die Sklavenhändlerin nagelt mit lauten Hammerschlägen ein grosses Schild an die Taverne*

Genau in einer Hand (Sonntag, ca. 20.30 Uhr) wird die Öffnung mindestens einer weisse Seide auf dem Block am Hafen verlost. Die Tavernennutzung ist für den Gewinner natürlich den Abend kostenlos, aber auch die Losinhaber, die nicht gewonnen haben, werden in der Taverne auf ihre Kosten kommen, feurige Mädchen erwarten euch.

Der Verkauf der Ostraka beginnt voraussichtlich Mitte der Hand, sichert euch die ersten Lose

GR

Sonntag, 14. Februar 2016

Alles im Doppelpack

Eines hatte sich zumindest geändert, seitdem ich zurück in Jorts bin und Shani eine mehr oder weniger funktionierende Sklavenkette aufgebaut hatte, es gab jeden Tag was warmes zu essen und as auch noch, ohne dass ich das Haus verlassen musste. Das hatte schon was für sich, auch wenn Luna nicht jeden Tag unbedingt meinen Geschmack traf, so wie heute zum Beispiel, wo es irgendwas mit Leber und Nierchen gab. Die Nierchen ließ ich mir ja noch gefallen, doch mit der Leber war ich nicht wirklich glücklich. Da ich aber abgelenkt war, weil ich Luna über die neuesten Vorgänge im Sklavenhaus aushorchte, schob ich die Leber nur beiseite und aß den Rest.


Ab und zu stellte ich mal eine Frage aber ich hatte nicht wirklich das Verlangen mich in diese Geschichte um hochzusteckenden und abzuschneidende Haare einzumischen, sollte das Shani tun, für mich war es nichts weiter als eine amüsante Geschichte, der ich gerne lauschte, mal abgesehen das ich schon wissen will was in meinem Haus vorgeht und wieso vielleicht eine Sklavin plötzlich mit kahlem Kopf herum läuft. Luna war kaum fertig mit ihrem Bericht als auch schon Shani, mit Hope im Schlepptau, hereinschneite. Sie wirkte ziemlich aufgebracht und ich dachte mir schon das es mit dieser haarigen Geschichte zusammenhing.


Doch das war nicht der Grund allein, es ging in erster Linie auch um Zuständigkeiten und dass scheinbar jeder im Ort der Meinung war, er wüsste besser wie Sklaven auszubilden, beziehungsweise zu behandeln sind, als sie. Erst als sie sich darüber Luft gemacht hatte, kam das eigentliche Thema zur Sprache. Nämlich der Streit zwischen Luna und Hope, der doch einigermaßen eskaliert war. Das ging soweit das Luna ihre Kompetenzen überschritten hatte und Hope ihrer First gedroht hatte. Guter Rat war nun, nein nicht teuer, aber im Moment in weiter Ferne. Ich war nur froh das ich für keine komplette Sklavenkette mehr zuständig war und mich um solch einen Kleinkram nicht kümmern musste.


Shani war wohl auch genervt und setzte im ersten Anlauf darauf, das die beiden Sklavinnen ihr einen guten Vorschlag für eine angemessene Bestrafung machen würden, doch gelang dies keiner von beiden. Meiner Gefährtin blieb also nichts anderes über als sich selbst was auszudenken. Ich war jedenfalls gespannt.Sie ging in Richtung Tür, wo die Quirt hing, und alles sah danach aus als wenn es ein paar Hiebe für die Sklavinnen geben würde, jedoch nicht von ihr, sondern, das sie sich gegenseitig züchtigen sollten. Tatsächlich band sie Hope an dem Horn über der Tür fest und drückte Luna die Quirt in die Hand damit sie ihr 5 Schläge verabreicht. Von Shani gab es dazu noch einige Anmerkungen zu ihrem Fehlverhalten.


Bis hierhin war nun alles im Rahmen des Erwarteten. Doch als Luna an der Reihe war, bekam nicht Hope die Peitsche in die Hand, sondern Shani bat mich, die von ihr angedachten 10 Schläge zu verabreichen. Ich war jetzt doch einigermaßen überrascht aber noch mehr staunten die beiden Mädchen. mir war es egal, ich für meinen Teil erfüllte meiner Gefährtin gerne den Wunsch und während Luna sich auszog, ließ ich mir von Hope die Quirt geben, dazu das Seil von Luna, mit dem eben noch Hope an das Horn gefesselt war. Als erstes band ich Luna so an dem Horn fest, so das sie nur noch auf Zehenspitzen stehen konnte, dann trat ich zwei drei Schritt zurück und entwirte die Quirt, damit sie 10 saubere Treffer landen konnte.


Während ich also Shanis Bitte erfüllte und langsam und in regelmäßigen Abständen die Quirt auf Lunas Rücken tanzen ließ, fand Shani auch für Luna ein paar passende Worte damit diese genau wusste warum sie an diesem Horn hing und nun die Peitsche zu spüren bekam. Als ich fertig war, hing ich die Quirt wieder an ihren Platz und ging zu meinem Paga zurück, den ich nun austrank. Nachdem Hope Luna losgebunden hatte, kamen alle Drei an den Tisch zurück. Ich für meinen Teil dachte das nun alles geklärt war aber meine Gefährtin fand noch ein paar abschließende Worte. So genau hörte ich da aber schon nicht mehr zu, hatte ich doch nun schon meinen nächsten Paga und meine Hand auf Lunas nackten Schenkel platziert.


Das Einzige was ich noch so mitbekam war die Ansage, das beide Mädchen morgen ihre Striemen zur Schau tragen sollen, dann hatte ich meinen Sturzpaga auch schon in mich gefüllt und war auf den Weg zu meinen Fellen.

GR

Samstag, 13. Februar 2016

Heiße Sachen, Werbung und ein Verkauf

Nach einem anstrengenden Arbeitstag wollte ich mich über das von Luna zubereitete Abendessen hermachen, gebratene Suls mit Speck und dazu noch ein paar dünne Baconstreifen, und schaffte es doch tatsächlich mir die Finger zu verbrennen, als ich das Essen aus dem Ofen nahm. Manchmal frage ich mich echt, wieso sich Shani einen Arsch voll Sklaven hält, wenn im entscheidenden Moment und gerade bei solch gefährlichen Tätigkeiten wie Essen aus einem Herd nehmen, keine von den Vulos da ist. Jedenfalls landete der Teller mit Schwung auf der Küchenanrichte und meine Finger in kaltem Wasser.


Zum Glück blieb das essen halbwegs auf dem Teller liegen und so entschloss ich mich, nach dem ich mir selber Erste Hilfe geleistet hatte, gleich im Stehen zu essen, zumal es von da auch nicht weit war bis zum Pagafass und ich so nebenbei noch das Essen und meinen Ärger runterspülen konnte. Ich war gerade fertig mit essen, da tauchte die erste Sklavin auf. Luna, auf der Suche nach einem merkwürdigen Geräusch. Allerdings konnte ich ihr mit Geräuschen auch nicht weiterhelfen. Da sie nun aber einmal da war, besprachen wir noch ein paar Dinge die Taverne betreffend.

Sie war ja, wie gestern schon vermeldet, zu meiner rechten Hand geworden und so konnte es nicht falsch ein wenn sie wusste in welche Richtung es in nächster Zeit gehen sollte. Vorher erstatte sie mir aber noch Rapport über die Einnahmen der letzten Tage und ihre Verhandlungen die Pastetchen betreffend. Nachdem dies soweit klar war, informierte ich sie das es jetzt straff auf die Versteigerung der weißen Seide der beiden Barbarinnen zuging und das wir uns, also Shani und ich, noch nicht ganz einig darüber waren ob wir dafür gorweit Werbung machen wollten. Luna, wenn auch Sklavin, doch ganz Geschäftsfrau, war natürlich Feuer und Flamme, doch ich sah auch einige Risiken, weil solche Aktionen wenn man sie gorweit ausschreibt auch immer irgendwelches Kroppzeug anlockt. Und wer weiß vielleicht war es auch nicht die Geschäftsfrau sondern bloß rotseidenes Wunschdenken.


Grad bei dem Thema, tauchte auch Shani auf und schaffte es tatsächlich ihr Essen unfallfrei aus dem Ofen zu nehmen. Natürlich war sie immer noch der Meinung, das wir die Öffnung der beiden Barbarinnen, gorweit bewerben sollten, davon konnte sie auch das beste Essen nicht abbringen. Noch würde allerdings einiges an Wasser den Vosk runterfließen und außerdem waren andere Dinge erstmal wichtiger, denn es lag ein Kaufangebot für eine der anderen Sklavinnen vor. Da der Käufer schon mal da war und auch über Luna ausrichten ließ wo er z finden ist, diese aber den genauen Ort vergessen hatte, schickte Shani Luna nun los um den Krieger zu suchen und ihm auszurichten, das sie ihn am Gasthaus erwarten würde.

Da nun alle fluchtartig mein Haus verließen, machte ich mich auch auf den Weg in die Unterstadt und setzte mich dort zu Shani auf die Bank um den nun hoffentlich gleichfolgenden Verkaufsgespräch zu folgen. Doch soweit kam es nicht. Da es auch Hope zu ihrer Herrin zog und sie meinte meine Anordnung, das alle Sklaven meines Hauses in Bracelet zu knien haben, ignorieren zu können, war ich dezent abgelenkt, weil ich der Sklavin gerade versprach dass, wenn sie nicht sofort, die festgelegte Haltung einnehmen würde, sie in Zukunft nicht nur breitbeinig knien, sondern auch laufen wird.


Das war ausreichend um ihr meinen Willen klar zu machen, jedoch hatte ich mich nicht für alle klar genug ausgedrückt, beziehungsweise hielt man es nicht für nötig, diese Weisung auch an neue Sklaven weiter zu geben. Denn auch die Neue, die eigentlich zum Verkaufstand und gerade dazukam, kniete im Tower, mit der Begründung, es wäre ja auch eine freie Frau anwesend. Als ob mich das interessieren würde aber auch hier half ein Versprechen, nämlich das, gleich nicht mehr verkaufsfähig zu sein, wenn sie mich noch lange warten lässt. Auch das zog, denn immerhin wollte der Krieger sie nicht nur kaufen, sondern sie auch zu ihm.


Um das Geschäft nicht zu gefährden und auch weil ich meinen Ärger, dann ja an meinem Besitz auslassen konnte ließ ich von der Sklavin ab, nachdem sie die befohlene Position eingenommen hatte und verzog mich wieder in mein Haus in der Oberstadt.

GR

Freitag, 12. Februar 2016

Auf der Suche nach Plan B

Jorts Fähre hatte mich wohl endgültig wieder. Das leben nahm für mich seinen gewohnten Gang auf, die Routinen festigten wieder und auch mein Einfluss stieg so langsam. Es dauert sicher noch eine Weile bis ich meinen alten Status wieder erlangt habe aber dafür war ich auch zu lange weg als das ich von Anfang an wieder in die Vollen gehen konnte. Außerdem hatte ich mir ja von Shani die Taverne aufschwatzen lassen, was mir weniger Zeit für Ränkespiele aller Art ließ.


Apropos Taverne! Die letzte Hand endete mit einer geschlossenen Taverne, weil ich Shani zugestanden hatte an diesem Abend Tanzunterricht für einen Teil der Sklaven geben zu dürfen. Nun hoffte ich dass ich wenigstens als Ausgleich ein paar Tänze, oder zumindest ansatzweise was Tanzartiges zu sehen bekommen würde und ging deshalb mit in die Taverne um mir wenigstens ein wenig Ablenkung zu verschaffen, doch weit gefehlt. Wie das eben so ist bei Weibsvolk, begann der Unterricht natürlich nicht zu dem angesetzten Zeitpunkt sondern deutlich später. Als dann noch der Unterricht aus trockenen Theorieeinheiten bestand und auch ein Paga für mich das Zuschauen nicht feuchter machter, schlich ich mich aus der Taverne und suchte Zuflucht in meinen Fellen.


Die restlichen Tage bis heute waren gefüllt mit der Routine eines Stadtbewohner der ein Geschäft betreibt. So wurde Luna, zumindest was die Taverne betraf, immer mehr zu meiner rechten Hand, weshalb ich auch das eine oder andere Gespräch mit ihr führte, die sich meistens um organisatorische Dinge wie Bestellungen, Preise und ähnliches drehten, sofern sie mich mir ihrem rotseidenen Gehabe nicht aus dem Konzept brachte. Trotzdem schaffte ich es einige Festlegungen zu treffen, von denen ich hoffe, das Luna auch in der Lage ist sie umzusetzen. Ach ja, und dann war ja noch der Umbaiu des Kontors geplant um dieses den Bedürfnissen des Sklavenhandels anzupassen, ich selber wollte mich ja, von der Taverne mal abgesehen, nur noch meinem Kerngeschäft, den Handel mit Schuldscheinen widmen. Weshalb ich jetzt auch die letzten Dinge noch entfernen ließen. Nur die Stoffballen musste ich noch der Schneiderin unterjubeln.


Besonder heraus stach natürlich Tag des Heimsteinschwures der Schneiderin. Nicht weil, wenn eine Schneiderin schwört, eine neue Epoche für den Heimstein anbricht, sondern vor allem weil Kin mich hinterher abpasste um mit mir noch ein paar Dinge zu besprechen. Am interessantesten für mich war dabei der Teil wo es um meine Rückkehr in den Rat ging. Welcher ich natürlich nicht abgeneigt war aber ich wollte auch eine gefestigte Position und deshalb pokerte ich noch etwas. Unter anderen verlangte ich einen Beschluss des Rates, der mich wieder in die Postion eines Ratsmitgliedes berief, so das man mir keine Mauschelei unterstellen konnte.


Richtig hoch pokerte ich aber erst, als ich eine weitere Bedingung an meine Rückkehr in den Rat knüpfte und die war, dass ich verlangte das der Rat nach meiner Rückkehr weiterhin aus einer ungeraden Anzahl von Mitgliedern bestand. Ich begründete das mit dem Wohl des Heimsteines weil bei einer geraden Anzahl von Mitglieder wieder eine Pattsituation drohte und die Stadt zur Unregierbarkeit verkommen konnte. Einen Zustand den wir schon zu oft hatten und um dies zu vermeiden und Schaden von Heimstein abzuwenden, würde ich bei einer geraden Anzahl von Ratsmitgliedern meinen Bereitschaftserklärung zurückziehen.


Klar habe ich noch andere Gründe dafür, doch diese habe ich bisher noch nicht angeführt und werde sie wohl auch kaum als Argument verwenden können. da sie sich sonst als Rohrkrepierer erweisen würden. Nur brauch ich jetzt, für den Fall das ich zu hoch gepokert habe, vorsichtshalber einen Plan B.

GR

Sonntag, 7. Februar 2016

Der nächste Umbau

Ich hatte die leise Hoffnung, das der Tag heute insgesamt ruhiger verlaufen würde und so ging ich ihn auch an. Das Shani drängelte ich solle endlich zu Tisch kommen und nicht weiter in den Fellen rumliegen ließ ich mir ja noch gefallen, irgendwo hatte sie ja Recht, weil sonst wäre es ein vollkommen vertaner Tag gewesen. Dann aber ging es los. Ich war noch nicht mal ganz fertig mit dem Essen, als schon das nächste Stressthema hochkochte. Und zwar ging es um den Umbau oder zumindest um das Umräumen des Handelshauses um so der immer größere werdenden Schar an Sklaven gerecht zu werden.


Ich hatte alle Mühe meine Unterlagen aus den Regalen und dem Schreibpult im Kontor zu sichern, bevor dies alles zu Feuerholz gemacht wurde und dabei war mein neuer Schreibtisch für den Wohnbereich noch nicht einmal geliefert wurden. Dabei fiel mir mein altes Testament in die Hände. Ich hatte es vor langer Zeit aufgesetzt, damals als Shani noch meine Sklavin war und ich den einen oder anderen Feind hatte. In der Zwischenzeit hatte ich dies erfolgreich verdrängt, doch nun hielt ich es wieder in den Händen und las es mir durch. Obwohl so ein Testament eigentlich eine sehr ernste Angelegenheit ist, musste ich plötzlich lachen.


So laut, dass die Sklaven die mit den Reinigungsarbeiten der freigeräumten Ecken beschäftigt waren, aufschauten. Wie gesagt, es war zu einer Zeit aufgesetzt als Shani noch meine Sklavin war und entsprach nicht mehr den tatsächlichen Gegebenheiten. Wobei...... meine im Testament bedachter Erbe würde sich sicher über so eine Sklavin freuen. Na ja, ich steckte es erstmal weg, irgendwann, wenn ich Zeit habe und vielleicht auch wieder ein Schreiber in Jorts weilt, werde ich es ändern und wer weiß was bis dahin noch alles passiert, vielleicht braucht es dann die Änderung ja auch gar nicht mehr.


Jetzt war auch gar keine Zeit mehr dazu, denn Shani musste noch, im Rahmen eines Turniers, bei einen Zarspiel antreten und ich sollte sie begleiten. Außerdem nahmen wir noch zwei aus der Sklavenkette mit, damit die auch mal was anderes sahen. Die reise selber gestaltete sich unkompliziert und auch das Spiel gewann Shani ziemlich eindeutig. Wobei, wahrscheinlich hätte sogar ich gegen diese Spielerin gewonnen. So kam es jedenfalls das wir noch am selben Tag wieder zurück in Jorts waren.


Im Hafen, wahrscheinlich war der Blick auf die Taverne schuld, fiel Luna ein, dass wir immer noch kein Schild für die Taverne haben. Das Problem war aber eher darin zu suchen das es weit und breit keinen Schildermaler gab. Jedenfalls kamen die beiden Sklavinnen, unterstützt von Shani, auf die Idee doch ein in Metall gefasstes Holzschild anfertigen zu lassen, in welches man den Namen der Taverne einbrennen lassen kann. Mir war das heute alles zu kompliziert und so machte ich mich auf den Heimweg, sollte das Weibsvolk das ausdiskutieren und mir dann einen fertigen Vorschlag unterbreiten.

GR

Samstag, 6. Februar 2016

Ruhe ist ein hohes Gut

Ganz so ruhig sollte es aber am Handende dann nicht mehr zugehen. Gut am Anfang des Tages schon. So hatte ich Zeit für eine Inspektion der Taverne, schließlich hatte ich mich seit dem Eröffnungstag nicht mehr blicken blassen und wollte nun wissen, in welchem Zustand meine Sklaven und vor allem die Gäste meine Taverne hinterlassen hatten. Zum Glück waren aber meine Sorgen um die Taverne völlig unbegründet, denn ich fand sie in einem 1a Zustand vor. Da blieb sogar noch Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem Brauer. Bei dieser Gelegenheit beglich ich auch noch gleich meine Schulden, in dem ich ihm das gelieferte Ale und den Paga bezahlte. Den Met hatte ich ja unter der Hand schon an den Hofkrieger gezahlt.


Ungefähr zu der Zeit tauchte auch Shani auf, allerdings hatte sie nicht allzu viel Zeit, denn sie erwartete eine Lieferung. Damit stand also die nächste Sklavin an und ihre Kette nahm mittlerweile bedrohliche Ausmaße an. Wenn dir Neue dann auch noch eine Barbarin ist, zieh ich aus, denn mit den vorhandenen haben wir schon genug Stress. Zum Glück war dem aber nicht so. Vielmehr war es eine ehemals freie Goreanerin, die irgendwann versklavt wurde. Und auch die andere Neue, die am Tag vorher angeliefert wurde, war ja schon eine Goreanerin, zwar aus dem Norden aber Goreanerin, damit ließ sich arbeiten.


Als Shani mit der Neuen kam und sie ausfragte, kam auch ein Teil ihrer Kette runter zum Hafen, so das es plötzlich sehr voll um mich wurde. Da ich meine Ruhe haben wollte, stellte ich mich etwas abseits und schaute dem Treiben zu. Da Shani noch mit der Neuen vom Vortag zu tun hatte, bat sie mich, mich kurz der ganz Neuen anzunehmen. Da sie leicht schwerhörig schien, ging ich auf sie zu, krallte meine Hand in ihre Tunika und zog sie zu mir, um sie zur Rede zu stellen, schließlich hatte ich noch ein paar Fragen an sie, die sie mir auch beantwortete als sie aber von ihrem Herrn sprach, blaffte ich sie an, das ich jetzt IHR Herr bin. Was sie nun auch ziemlich schnell verinnerlichte, gelernt ist eben gelernt.


Shani war mit der anderen fertig, die hatte sie Luna übergeben damit sie ihr die Taverne zeigt damit sie uns was zu trinken holen kann, und kam zu mir rüber. Meine Gefährtin drückte mir dann den Halsreif unseres Hauses in die Hand , damit ich dem Neuerwerb das Collar umlegen konnte. Ich ließ sie, also die Sklavin, nicht Shani, ihre Haare hochnehmen und legte ihr ohne großes Tamtam das Collar um und übergab sie danach Shani. Der war nun aufgefallen das eine ihrer Sklavinnen verschwunden war, ohne zu fragen ob sie sich entfernen durfte. Sie sorgte noch dafür das die Sklavin dann wieder ran kam, bat mich aber, mich der Sache anzunehmen. Sie sei es leid und habe schon genug Worte verloren. Worauf ich ihr entgegnete das ich nicht viel Worte brauchen werde.

Ich stand auf, griff in Hopes haare und schleifte sie wortlos hinter mir her. Versprochen war versprochen. Es ging in die Taverne. Ich wusste, zwischen den Alkoven hängt ein Gestell an dem man eine Sklavin fesseln konnte. Es hing also die Leiter hoch, auch wenn es etwas mühsam war, da ich ja nur eine Hand frei hatte, mit der anderen zog ich ja immer noch die vor Angst wimmernde Sklavin hinter mir her. Oben angekommen zwang ich sie auf die Knie und das Erste was ich zu ihr sagte war: "Zieh dich aus!"


Als sie soweit war, packte ich sie wieder und zwang sie an das Gestell, band sie dort fest und um die Trefferfläche zu vergrößern, nahm ich noch ihre Haare zusammen und legte sie über ihre Schulter nach vorne. Dann trat ich zurück, löste die Kurt von meinem Gürtel und schlug zu. Als ich sie fragte, ob sie wüsste, warum ich dies tue, hatte sie natürlich keine Ahnung und war sich selbstverständlich keiner Schuld bewusst. War sie doch der Meinung, dass sie dadurch, das sie sich in der Herberge nützlich gemacht hatte, auf der sicheren Seite war. War sie natürlich nicht, was sie auch sofort daran merkte, dass die Kurt wieder auf ihrem Rücken tanzte.

Irgendwann ließ ich mich doch zu einer Erklärung herab, mit der ich sie darauf hinwies, das sie eine Sklavin ist und sich in erster Linie um die Bedürfnisse ihrer Herrin zu kümmern habe und, falls sie der Meinung war, dass sie woanders gebraucht wird, diese zu fragen hat ob sie sich entfernen darf. Diese Regel brannte ich ihr mit der Kurt auf den Rücken ein. Schließlich beteuerte sie unter Tränen verstanden zu haben, weshalb ich auch von ihr abließ. Zumindest kurz, denn ich war schon fast an der Leiter, als ich mich noch mal umdrehte um dann wieder zwei dreimal die Kurt ihr Werk verrichten ließ.


Als ich sie nun fragte wofür diese Schläge waren, reagierte sie schon nicht mehr. Ich band sie los und Hope sackte zusammen. Ich ließ sie auf dem Fell liegen und ging nach unten und draußen. Erst nachdem Luna mir meinen nun erkalteten heißen Paga brachte, was ganz gut so war um mein Gemüt zu kühlen, schickte ich die beiden Neuen nach drinnen, damit sie sich um Hope kümmerten. Während ich nun mit meinen kalten Heißpaga langsam runterkochte, stellte Luna noch merkwürdige Fragen zur Rangfolge an einer Sklavenkette.


Bedingt durch meine innerliche Erregung verstand sie meine Erklärung nicht aber Shani, die Ruhe selbst, erklärte es ihr noch mal verständlich. Während des Gespräches keimte der Verdacht in mir hoch das die Frage von Luna sich nicht auf eine ominöse fremde Kette bezog, wie sie es darstellte, sondern auf die von meiner Gefährtin. Nachdem Shani mit ihrer Erklärung durch war, griff ich mir deshalb Luna. Zum Glück war sie verständig genug um meine Frage wahrheitsgemäß zu beantworten, denn es gab tatsächlich ein Kompetenzgerangel der unteren Chargen an Shanis Kette. Wie sie mit dieser Information umgeht, überlasse ich allerdings ihr.

GR