Freitag, 31. Mai 2013

Freier Tag

Getreu dem Motto "Nichtstun macht nur dann Spaß wenn man eigentlich viel zu tun hat!" hab ich mir nen Klappstuhl ausgegraben und mich am Rande der Baustelle platziert und den Arbeitern bei der Vollendung des Bades zugesehen. Das Bassin war schon gefüllt und sie waren jetzt noch dabei den Wasserspender zu installieren und ein paar Säulen einzuziehen. Das Hypokaustum funktionierte schon ganz gut, zumindest habe ich nicht an den Füßen gefroren. Jetzt fehlt also nur noch die Inneneinrichtung. Sogar an Rot für den Hauptmann wurde dabei gedacht.



GR

Donnerstag, 30. Mai 2013

Probierstunde

Heute sollte es etwas ruhiger werden, hoffte ich, die Krieger waren ausgeflogen um zusammen mit den Belnend Mercs unseren Sattler bei irgendwelchen Waldweibern aus der Klemmen zu hauen. Entsprechend verwaist war die Stadt also. Zeit sich mal den Rohbau vom neuen Badehaus anzuschauen. Entgegen der ursprünglichen Planungen wurde er doch nicht an die Herberge angeschlossen, sondern man nutzte die frei gewordene Fläche wo bis vor kurzen noch das Haus der Schneiderin stand. Der Schutt des zusammengefallenen Hauses war beräumt und der Boden für den Neubau hergerichtet worden. Jetzt wo der Rohbau stand, konnte es nicht mehr lange bis zur Eröffnung des Badehauses dauern.


Als ich mich auf den Rückweg zur Herberge machte, liefen  mir zwei Fremde über den Weg. Wie sich herausstellte waren sie aus Enkara und wollten zu unseren Sattler, dafür hatten sie sich den denkbar schlechtesten Tag ausgesucht. Das Positive an der Sache war, das der Krieger der eigentlich zum Sattler wollte noch eine Händlerin in Begleitung hatte, so das man da zumindest noch ins Gespräch kommen konnte. Tatsächlich hatte sie einiges anzubieten, so das ich von der Fülle der Angebote förmlich erschlagen wurde. Ich pickte mir darum nur ein paar Dinge heraus wo ich mir sicher war das sie von den Gästen der Herberge angenommen werden.


Das war zum einen Tee und ein wenig Blackwine und zum anderen Met. Außerdem bot sie noch diverse Kuchen an, was mir insofern entgegen kam das ich so, zumindest teilweise, das nicht Vorhandensein einer Bäckerin kompensieren konnte. Um die richtigen Kuchen zu bestellen drückte ich Dina als ausgewiesene Süßwarenspezialistin die Angebotsliste für die Kuchen in die Hand, als erstes Mädchen einer freien Frau würde sie wohl wissen was bei den Teekränzchen am besten geht. Sie empfahl Schoko- und Larmakuchen. Bevor wir jedoch richtig in das Geschäft einstiegen gab es noch einen Kräuterschnaps zum probieren und dann verlagerten wir unsere Runde nach drinnen.


Wir setzten uns an einen der Tische und die Händlerin aus Enkara packte ihre Warenproben aus. Auch ich ließ mich zu einem Stück Schokokuchen überreden, ja gut, sagen wir zu einem Bissen, eine herzhafte Boskwurst ist mir eben doch lieber. Den Rest, beziehungsweise, fast das ganze Stück gab ich Shani, verbunden mit der Auflage auch Dina kosten zu lassen, damit ich erfahre ob der Kuchen bei den freien Weibern der Stadt eine Chance hat. Ungefähr zu dieser Zeit trudelten auch unsere Krieger wieder ein. Die Befreiungsaktion war erfolgreich verlaufen und unser Sattler, zwar leicht lädiert aber am Leben, samt Kajira wieder zurück in der Stadt.

Während also die Krieger den Alkohol in Strömen fließen ließen, verhandelte ich noch mit der Händlerin weiter. Ein paar ihrer Proben wollte sie dalassen und mir per Boten in den nächsten Tagen ihre komplette Preisliste zukommen lassen. So verblieb ich dann auch mit ihr und verabschiedete mich aus der Runde.

GR

Mittwoch, 29. Mai 2013

Sklavenauktion die Zweite

Heute sollte also die Versteigerung der beiden Waldweiber sein. Die Nachricht verbreitete sich schneller als ein Tarn fliegen konnte denn schon früh am Tag trafen die ersten interessierten Bieter ein um sich die Ware anzuschauen. Einer von ihnen hinterlegte sogar ein Angebot falls er selbst nicht zur Versteigerung anwesend sein konnte. Er bot für jede der Sklavinnen 2 Silbertarsk und wenn es dadurch möglich wird das er beide Sklavinnen erhält erhöhte er auf ein Gesamtgebot von 5 Silbertarsk. Die Münzen dafür hinterlegte er bei mir. Das dies am Ende nicht reichen würde, war hier bei weitem noch nicht abzusehen.


Ansonsten war im Rahmen der Vorbereitungen nicht viel zu tun. Der Block stand noch von der letzten Versteigerung, die Mädchen waren gebrandet und ansonsten wollte ich nicht viel Arbeit in die Waldweiber investieren rechnete ich doch nicht mit einem allzu hohen Ertrag. Kurz vor Beginn der Auktion schlenderte ich über den Markt und wie immer mischte ich mich unter die Bieter um die vorherrschende Stimmung aufzunehmen und mir eine Strategie für die Auktion zurechtzulegen. Auf Grund dessen was sich so mitbekam, entschloss sich mich die etwas drallerer und ruhigere von Beiden zuerst auf den Block zu nehmen und die Wildere als abschließenden Höhepunkt zurückzuhalten. Doch auch hier sollte sich wieder zeigen das man nicht alles im voraus planen kann.

Ich schloss den Kennel auf und schickte Shani nach drinnen das sie das erste Waldweib an die Kette nimmt, auf den Block bringt und dort festmacht. Ich wollte kein Risiko eingehen das sie mir direkt vom Block weg fliehen war das Letzte was ich gebrauchen konnte. Als das Mädchen endlich zur Besichtigung auf dem Block stand trat ich an das Pult und informierte die Meute an Bietern darüber was es denn zu ersteigern gab und auch, das für beide Mädchen ein fixes Gebot vorliegt. Gerade als sich deswegen ein unzufriedenes Raunen breit machte, erschien  mein anonymer Bieter so das dessen Gebot ungültig wurde, da er ja nun selber mitbieten konnte.


Jetzt gab ich, trotzdem die Lady aus Turmus, die sich eigentlich auch als Bieterin beteiligen wollte, nicht da war, die Auktion frei. Die Auktion startete wie immer ziemlich zäh, wir quälten uns förmlich über die ersten Kupferbeträge, doch dann kam plötzlich, als weitere Bieter auftauchten, Fahrt auf und die Geboten stiegen schneller als ich sie annehmen konnte. Verständlich, schließlich war das ja Bioware aus Boden- und Freilandhaltung. Wir machten dann einen Sprung auf 50 Kupfertarsk, dann auf 100, schließlich waren wir bei 5 oder 6 Silbertarsk und ich eigentlich schon zufrieden, als das Angebot ein weiteres Mal erhöht wurde, unter der Voraussetzung das der Bieter beide Sklavinnen erhält.


Ich überlegte kurz, dann stimmte ich zu und ließ die Auktion unter der Maßgabe weiterlaufen das für beide Sklavinnen geboten wurde. Jetzt wurde es erst recht hektisch, schnell waren wir bei einem Goldtarn angelangt. Ich atmete einmal tief durch, ließ die Auktion aber weiterlaufen, rechnete ich doch damit das die Auktion gleich auslaufen wurde. Doch weit gefehlt die Bieter ließen nicht locker und so kamen wir auf die stolze Summe von 5 Goldtarn für beide Mädchen. Der Zuschlag ging an einen Händler aus Lydius. Shani wies ich an beide Mädchen in einen Kennel zu sperren und stellte noch eine Wache davor, die Waldweiber waren ja jetzt wertvoll, dann nahm ich den Händler aus Lydius beiseite um das Geschäft zu besiegeln.


Am Tresen in der Taverne besprachen wir kurz die Zahlungsmodalitäten und wurden uns auch schnell einig. Ich wollte den Betrag in Bar haben und nicht in Waren, wie der Händler es erst vorschlug, denn ich musste flüssig sein, die rote Kaste wollte schließlich das Tarnschiff so schnell wie möglich ersetzen. Nachdem er mir die Münzen ausgehändigt hatte, orderte er noch eine größere Bestellung an Paga, welche ich für ihn bei Rock besorgen soll, dann machten wir uns auf den Weg zurück zu dem Kennel, wo ich ihm seinen Neuerwerb überantwortete.


Die kurze Zeit in der Taverne hatte ausgereicht das der eben freigewordene Kennel schon wieder befüllt wurden war. Ein neues nacktes Weib hockte darinnen und weit und breit war keiner zu sehen der mir sagen konnte wo diese Frau nun schon wieder herkam. Das Weib im Kennel selber, war verstockt und wollte nicht mit mir reden ((war grad afk)) so das ich eigentlich die Geschichte vorerst auf sich beruhen lassen wollte. Doch in dem Moment kam Akira dazu und sagte das dieses Weib am Hof aufgegriffen wurde als sie gerade versuchte Larmas zu klauen. Das erklärte natürlich einiges. Das Weib im Kennel schien ziemlich rabiat zu sein denn es hatte wohl auch Akira verletzt. Was die Konsequenzen solcher Taten sind, sah man ja nun.


Andererseits hatte Akira dadurch, das Krieger eingreifen mussten, von jenen erfahren das es in Belnend einen Überfall gab und der Comander Bo da gewesen sein muss um Verstärkung zu ordern. Belnend? War da nicht unser Lederarbeiter hingereist um seine Sklavin einer Ärztin vorzustellen? Ich hatte diesen Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, da berichtete Akira auch schon das ebendieser Lederarbeiter, nun als Gefangener in irgendeinen Panthercamp schmort. Mit schlechteren Informationen konnte dieser Tag eigentlich gar nicht enden.

GR

Dienstag, 28. Mai 2013

Vorbereitungen für eine Sklavenauktion

Heute war es ziemlich unruhig in der Stadt, deshalb hielt es mich auch nicht lange im Haus und schob meinen Körper nach draußen um mir selbst ein Bild von der Situation zu machen. Die ganze Aufregung drehte sich wie schon vermutet um die beiden Gefangenen im Kennel. Mittlerweile war man sich ziemlich sicher das sie zum einen zu dem Pack gehörten die das jortsche Tarnschiff gestohlen hatten und zum anderen das es Waldweiber waren. Gesetzlose also! Als ich dazu kam war man gerade dabei alles für das Branding der beiden Weiber vorzubereiten. Warum auch sollte man gesetzlosen Weibern extra einen Prozess machen? Allerdings gestaltete sich das mit den Branden etwas schwierig, da der Schmied nicht anwesend war.


Während ich mich damit zurückhielt erklärte die Fastgefährtin des neuen Kriegers das sie so etwas im Norden schon einmal gemacht hätte und sich damit auskennt. Als Kin das hörte, schickte er Dina in die Schmiede das Feuer in Gang zu bringen, während er sich damit abmühte die Gefangenen zu fesseln damit sie auf den Weg zur Schmiede nicht abhanden kommen. Nebenbei erfuhr ich das er plante, die beiden Weiber morgen zu versteigern und ich die Auktion durchführen soll. Man hat ja sonst nichts zu tun! Wie auch immer, Kin war mit den Weibern in Richtung Schmiede verschwunden, als Bo, der Commander aus Belnend eintraf.


Man hatte ihn informiert das hier ein paar gesetzlose Weiber sind die ihm eine Straftat andichteten und er wollte sich nun selbst ein Bild von der Lage machen, doch bevor es dazu kam schwebte ein riesiger Tarn samt Lastkorb auf den Marktplatz ein und setzte Amira con Turmus ab. Man schien den großen Auftritt zu lieben. Sie war gekommen um sich nach den Gefangenen zu erkundigen die Turmus uns überantwortet hatte. Als sie dann noch hörte das sie morgen versteigert werden sollen, fragte sie noch nach ob jeder bieten darf oder nur Heimsteinangehörige zugelassen sind, was ich verneinte. Auf diese Weiber durfte jeder bieten, egal aus welcher Ecke von Gor er kommt.


Das reichte ihr und nachdem sie erwähnt hatte das sie morgen zur Versteigerung sicher wieder da sein wird, entschwand sie samt ihrer Eskorte wieder in Richtung Turmus. Bo war in der Zwischenzeit in Richtung Schmiede entschwunden um die gesetzlosen Weiber zu befragen, so das ich nun auf einmal ziemlich verloren auf den Marktplatz herum stand. Einzig Kreto, der Sklavenhändler aus Lydius, war noch da, mit ihm unterhielt ich mich kurz bis seine Aufmerksamkeit auf eine Urt fiel die sich vor der Herberge herumdrückte. Da dieses dreckige Ding für ihn scheinbar deutlich interessanter war als eine Unterhaltung mit mir, ging er zu ihr rüber und fragte sie aus.


Ich für meinen Teil schaut Kin noch zu wie er die gebrandeten Waldweiber wieder in den Kennel sperrte und ihnen auch noch die letzten Fetzen nahm die sie noch am Leibe trugen, immerhin hatten sie ja zusätzlich zu dem Brand auch auch noch das schicke Stadtcollar um den Hals, das musste reichen als Bekleidung. Während ich mir noch ein paar Notizen über die Waldweiber machte, die ich bei der Versteigerung morgen nutzen wollte, kam plötzlich Hektik auf. Von weiter weg gellte plötzlich ein Hilferuf durch die Gassen. Ich schaute mich um konnte aber nicht viel entdecken, das Einzige was ich sah war, das Scharen von Helfern oder eben auch bloß Schaulustigen in die Gasse zwischen Kin seinem Haus und der Krankenstation strömten.

Ich schickte Shani hinterher, damit sie nachschaut was los ist und mir Bescheid gibt falls ich gebraucht werden sollte. Derweil vervollständigte ich meine Notizen. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen weil sich jetzt eine Menschenkette formierte die Wasser aus den Brunnen schöpfte und dieses hinter das Haus von Kin brachte. Doch Shani rief mir zu, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, es wären nur die Unterhosen vom Hauptmann die in Flammen stehen. Ich war mit meinen Notizen fertig und auch die Aufregung um Kin seine feurigen Unterhosen legte sich langsam, deswegen lief ich über den Markt um etwas mehr über die Geschehnisse in Erfahrung zu bringen.

Das Gerücht welches die Runde machte, gefiel mir überhaupt nicht, man glaubte das dieses Feuer nur gelegt wurde um in der enstehenden Aufruhr mich bequem und unbeobachtet um die Ecke bringen zu können. Zum Glück war nichts in diese Richtung geschehen und als ich dementsprechend abwehrte, befürchtete ich doch weitere Auflagen, beschied man mir nur, das nicht jeder Plan funktionieren muss und das Feuer als Ablenkungsmanöver gut in die Reihe der Geschehnisse um die drei mysteriösen Typen in Turmus und das Auftauchen des Assassins in Jorts Fähre passen würde. Für heute hatte ich genug Aufregung und irgendwie konnte ich die Bedenken auch nicht vom Tisch wischen. Deshalb ich zog mich zurück, hoffend das man auch diese Nacht eine Wache vor meiner Tür platzieren würde.

GR

Montag, 27. Mai 2013

Aus Turmus abgeholt

Die Nacht hatte ich, auch dank der Wache vor meinem Haus, lebend überstanden und nach einem einfachen Frühstück stürzte ich mich in die Arbeit, auch um mich abzulenken. Ich hatte noch einiges in Haus und Kontor zu erledigen, Shani konnte ich dabei nicht gebrauchen, deswegen schickte ich sie die Krankenstation um diese nach der gestrigen Nutzung aufzuräumen und sauber zu machen. Als ich später ebenfalls mein Haus verließ fand ich meine Sklavin auf der Terrasse wieder, wo sie sich gerade um einem Händler kümmerte. Dieser musste Shani schon gut ausgefragt haben, denn er fragte mich gleich ob ich besagter Georg wäre. Was blieb mir also übrig, ich gab mich zu erkennen und setzte mich zu ihm.

Er stellte sich als Kreto con Lydius vor und wäre Angehöriger der Sklavenhändlerkaste. Insofern erst einmal nichts ungewöhnliches. Shani schickte ich mir einen Paga zu holen und hörte Kreto zu was er zu erzählen hatte. Dabei stellte sich heraus das er einen Auftrag für mich hat. Er musste unbedingt die Heilmittelhändlerin sprechen, die er in Turmus vermutete. Leider konnte und wollte er sich auf Grund diverser früherer Vorkommnisse nicht selber nach Turmus begeben und bat mich nun dies für ihn zu erledigen um Alja zu fragen ob sie nicht nach Jorts Fähre kommen könnte. Dafür bot er mir auch eine sehr gute Bezahlung an.


Ohne groß nachzudenken sagte ich zu, war ich es doch gewohnt zu reisen. Doch dann schoss es mir durch den Kopf, es gab da ja so einige Beschränkungen denen ich unterworfen war. Ich verabschiedete mich vorerst von dem Sklavenhändler und da Kin nicht in der Stadt weilte machte ich mich auf den Weg zum Hof zu seinem Stellvertreter, um eine Eskorte nach Turmus anzufordern. Doch vorerst musste ich warten denn Jarcath traf kurz vor mir dort ein und gab einen kurzen Bericht ab zum Thema gestohlenes Tarnschiff und die in dem Zusammenhang festgesetzten Frauen, die sich oben im Kennel befanden.

Nachdem dieses Thema durch war, durfte ich dann auch. Der Krieger war zwar skeptisch angesichts meiner Reise und man merkte ihm an das er mich lieber nicht ziehen lassen wollte, da er hinter dieser Aktion ein Falle vermutete. Zum Glück gelang es mir aber seine Bedenken zu zerstreuen und nach einigen hin und her, gab er mir Sil mit. Der wirkte nach seiner Nachtwache noch etwas deplatziert aber die frische Luft auf den Vosk würde ihn schon die Müdigkeit aus den Knochen treiben. Wir packten und machten uns auf den Weg zum Hafen, wo wir uns eine Passage nach Turmus, bei einem der vielen Handelsschiffer kauften.


In Turmus angekommen, in diesem Hafen wo das Wasser steht und nicht fließt, angekommen in diesem Hafen der einem aus genau diesem Grund mit dem typischen Brackwassergeruch, vermischt mit dem Gestank toter Fische, empfängt, fragte ich mich durch das Hafenviertel ob irgendjemand Alja gesehen hatte oder mir zumindest sagen konnte wo ich sie vielleicht finden könnte. Insgeheim hoffte ich auch auf die drei mysteriösen Fremden, die mir angeblich in Turmus auflauern würden. Doch weit gefehlt, diese drei Typen tauchten nicht auf. Dafür fand ich aber Alja vorm Büro der Hafenmeisterei, in ein Gespräch vertieft mit einem Rarius.

Während Sil sich aufmerksam um meine Sicherheit kümmerte, mischte ich mich in das Gespräch ein und fragte, wohl wissend das ich das ja schon tue, ob ich stören durfte. Der Rarius verabschiedete sich auch gleich und somit hatte ich jetzt die Chance in Ruhe mit der Heilmittelhändlerin zu reden. Es kostete mich einiges an Überredungskunst, sie davon zu überzeugen mir nach Jorts Fähre zu folgen aber der Name Kreto besaß wohl ausreichend Anziehungskraft und gepaart mit weiblicher Neugierde, reichte es schließlich aus Alja auf ein Schiff in Richtung Jorts Fähre zu lotsen.


Zurück in Jorts war Kreto verschwunden und es dauerte eine Weile bis Shani ihn endlich gefunden hatte, dann überantwortete ich ihm Alja. Nach dem er mir, den versprochenen Lohn gezahlt hatte und noch eine Flasche Dattelwein obendrauf tat, zogen sich die Zwei ins Spielehaus zurück um ungestört reden zu können. Sil entließ ich vorläufig aus meinen Diensten, er konnte sich so noch um die Gefangenen mit kümmern und ich selber wollte mich gerade zurückziehen als mich eine schwarzgekleidete unverschleierte Frau ansprach. Ich hörte ihr ziemlich unkonzentriert zu, vielmehr als das was sie sagte, interessierte mich das was ich sah und mir schossen unzählige Gedanken durch den Kopf was man mit diesen vollen sinnlichen Lippen alles so anstellen konnte.

Nur mit Mühe riss ich mich von den Gedanken los und schaffte es dann auch dieser Frau zuzuhören. Sie behauptete allen ernstes das einer unserer Krieger Belnend als Räubernest bezeichnet hätte. Als Beweis führte sie die Aussage einer Sklavin an. Einfach lachhaft! Kurz nur brachte sie mich noch einmal kurz aus dem Konzept als sie vor mir in die Knie ging und meine Hand schon nach einen der Collare griff die ich am Gürtel trug, schien es doch so als wollte sie sich mir unterwerfen. Aber schneller als gedacht stand sie wieder. Ich warf ihr vor auf Grund von den Hirngespinsten einer Sklavin das Bündnis zwischen Jorts Fähre und Belnend zu gefährden und ließ sie stehen.

Na ja nicht ganz! Akira übernahm sie dann und versuchte ihr als erstes einen Schleier aufzudrängeln. Ob das nun geklappt hat und ob Akira es schaffte diese Verrückte zu beruhigen, entzieht sich meiner Kenntnis, denn für mich war dieser Tag gelaufen und ich zog mich zurück.

GR

Sonntag, 26. Mai 2013

Im Trüben fischen

Da ich nur noch unter Auflagen die Stadt verlassen konnte / durfte, kaum überschritt ich dich Stadtgrenze, zack hatte ich schon einen Krieger am Hintern, beschloss ich ich aus der Not eine Tugend zu machen und widmete mich den Zarspielen. Erleichternd zu meiner Entscheidungsfindung war auch das Shani heute ein Spiel hatte und Ihre Gegnerin aus Turmus kam. Ich hoffte auf zahlreiche Begleitung der Spielerin, so das ich vielleicht die Möglichkeit hatte, das eine oder andere zu den mysteriösen Typen die mich angeblich suchten zu erfahren. Doch vorerst widmete ich mich den vorherigen Spielen.

Als ich am Turnierplatz ankam war eines noch in vollem Gange, Danach sollte dann Shani spielen. Ich schaute also ziemlich gelassen dem Spiel zu und mich dabei immer wieder um ob schon Shanis Gegnerin, die Bäckerin aus Turmus, eintrudelte. Wie ich es erhofft hatte war sie in Begleitung eines Kriegers, der auch seine Gefährtin dabei hatte und wie nicht anders zu erwarten war dieser Krieger ihr Schwager Turin. Um so besser! Als die Drei am Brett eintrafen, begrüßte ich sie und fragte Turin ob er nach dem Spiel ein paar Ehn für mich Zeit hätte. Er stimmte zu aber jetzt war erstmal die Zeit sich auf das Spiel Shani gegen die Bäckerin zu konzentrieren.


Shani schaffte es tatsächlich mal das Würfeln für sich zu entscheiden und hatte damit die Wahl der Spielsteine und so fuhr sie mit den Steinen einen ungefährdeten Sieg ein. Nach dem die übliche Glückwunschrunde durch war ging ich zu Turin und sprach ihn auf die drei Gestalten an, die angeblich in Turmus sind und dort auf mich warteten. Er stimmte mir zwar zu das zur Zeit jede Menge zwielichtige Gestalten in Turmus sind aber dies alles schiffsbrüchige Frauen wären, von zwei Männern die mit einer Frau reisten und dem Administrator gesprochen hätten, wusste er so rein gar nichts. Auch als ich bei der Ärztin und der Bäckerin nachhakte stellte sich heraus das ihnen diese Geschichte ebenfalls neu wäre.

Ich kam hier nicht weiter, meine Hoffnungen ruhten nun auf Jarcath, der ja gerade in Turmus weilte, und wo ich hoffte das er dort mehr in Erfahrung bringen konnte. Wir wechselten das Thema und kamen auf die Sängerin zu sprechen, die sich die letzten Tage ja recht merkwürdig verhalten hatte, also merkwürdig im dem Sinne das sie das eine oder andere Krankheitssymptom zeigte. Da wir nun eine Ärztin zu Besuch hatten und ich wusste das sie bereit war zu helfen, schickte ich Shani los die Sängerin zu suchen. Es bedurfte dann noch einiger Worte um Nyn zu dieser Untersuchung zu überreden, behauptete sie doch es würde ihr schon wieder besser gehen aber dann ergab sie sich in ihr Schicksal. Ich drückte Shani den Schlüssel für die Krankenstation in die Hand und schickte sie mit der Ärztin und Nyn in die Stadt, während ich Turin zu einen Umtrunk einlud.


Als wir im Gasthaus ankamen waren wir noch fast die Einzigen aber so nach und nach füllte sich die Terrasse und die Gespräche sprudelten so dahin. Bis, ja bis endlich Jarcath aus Turmus zurückkam. Er hatte nicht nur Akira und Dina dabei sondern auch noch zwei mir unbekannte aber dafür gefesselte Frauen, begleitet wurde er von einen weiteren Krieger aus Turmus. Jetzt kam ein wenig Hektik auf, denn Nienna hatte die Untersuchung der Sängerin abgeschlossen und Turin drängte zum Aufbruch, kaum das ich Gelegenheit hatte, der Ärztin das Ergebnis der Untersuchung aus der Nase zu ziehen. Gleichzeitig kam auch Jarcath und orderte einfache Kleidung für die Gefangenen, so das ich Shani anwies zwei einfache Tuniken aus dem Sklavenhaus herauszugeben.

Nachdem sich die Situation langsam wieder beruhigt hatte, alle Turmeser abgereist waren und Jarcath mit den Gefangenen fertig war und sich zu uns setzte, konnte ich mich mit ihm über seine Ermittlungsergebnisse die er in Turmus erzielt hatte unterhalten. Nur leider war das auch nicht allzu ergiebig aber im wesentlichen bestätigte er das was Alja schon sagte, so das man davon ausgehen konnte das es keine Hirngespinste waren, wie ich schon vermutet hatte, nach dem ich mich mit Turin und seinen beiden Begleiterinnen unterhalten hatte. Eins ließ mich hellhörig werden, nämlich das er von einen ziemlich dunkel, fast schwarz gekleideten Mann sprach.

Hellhörig auch deswegen weil Nyn und Lys plötzlich auch gesprächig wurden und davon berichteten das in Jorts Fähre heute ebenfalls ein Schwarzer herumlief. Nur leider konnten sie dazu keine weiteren Angaben machen, nicht einmal ob er einen Dolch auf der Stirn trug, wusste man. Alles sehr mysteriös und so langsam wurde ich auch ein wenig nervös, auch weil sich nicht erkennen ließ ob zwischen der Person die sich heute in Jorts herum trieb und den Dreien aus Turmus eine Verbindung bestand. Sil legte fest das ich zusätzlich zu meiner Begleitung wenn ich die Stadt verließ, nachts auch eine Wache vor mein Haus bekam.

Ich seufzte, eine weitere Einschränkung für mich, nun stand ich schon unter völliger Beobachtung. Doch was will man tun, vor allem wenn einem auch das eigene Leben wichtig ist? Ich trank aus und machte mich, mit einem mulmigen Gefühl im Magen, auf den Weg nach Hause. Obwohl ich mich relativ schnell in die Felle begab, lag ich noch lange wach und nervös schreckte ich hoch als ich Geräusche vor meinem Haus hörte, ich schickte Shani ans Fenster, vorsichtig sollte sie nachschauen was da los war, ihre Aussage, das nur die versprochene Wache aufgezogen wäre, ließ mich dann doch halbwegs beruhigt einschlafen.

GR

Samstag, 25. Mai 2013

Durchgangsverkehr

Der Tag brachte einiges an Neuigkeiten für mich, es ging gleich früh los, ich war noch gar nicht richtig auf den Beinen als Shani mich über die neuesten Ereignisse informierte. So hatte der Hauptmann ausrichten lassen, dass ich nicht mehr allein reisen darf. Nur noch in Begleitung wenigstens eines Kriegers. Etwas was mich völlig unvorbereitet traf, war ich mir doch keiner Schuld bewusst die dazu führen könnte das man mich unter Beobachtung stellen müsste. Doch die Sache klärte sich schnell auf, auch wenn es dadurch nicht besser wurde. Shani berichtete weiter das in Turmus zwielichtige Gestalten aufgetaucht sind die sich nach mir erkundigt hatten.


Diese Gerüchte stammten von Alja die das auf ihrer Durchreise in Turmus nach Jorts Fähre mitbekommen hatte. Allerdings waren die Informationen, wer, was, warum, weshalb mehr als dürftig aber für den Hauptmann scheinbar ausreichend um festzulegen das ich ohne Kriegerbegleitung die Stadt nicht verlassen darf. Das passte mir eigentlich überhaupt nicht aber was soll man machen? Ich ergab mich vorläufig in mein Schicksal und ging nach draußen in der Hoffnung das ich noch genaueres erfahren würde, schließlich hieß es dass auch Alja noch in der Stadt war. Vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit mit ihr zu sprechen.

Ich hatte noch gar nicht richtig den Markt erreicht da sprach mich auch schon Kins Stellvertreter auf diese Sache an und brachte mir die Festlegung von Kin noch einmal in Erinnerung. Nur genaueres wusste er auch nicht. Ich ergab mich also in mein Schicksal, schien ich doch tatsächlich die Stadt nicht ohne rotes Geleit verlassen zu können. Zu meinem Glück ergab sich das Jarcath sowieso nach Turmus reisen musste, auch weil er Alja begleiten wollte, also bat ich ihn ob er sich für mich in Turmus nicht ein wenig umhorchen könnte. Was er mir auch zusagte, jetzt musste ich nur noch sehen das ich Alja habhaft werden konnte, bevor sie ihre Rückreise antrat.


Diese fand ich am Brunnen, sie saß da auf einer Bank. Ich gesellte mich zu mir und sagte scherzhaft zu ihr: "Du bist also schuld an der ganzen Misere!" Sie wusste im ersten Augenblick gar nicht was ich meinte und erst als ich ihr erläuterte das ich wegen der von ihr überbrachten Nachricht die Stadt nicht mehr allein verlassen durfte, erwiderte sie: "Nun weißt du wenigstens wie es uns Frauen immer geht." Nur half mir diese Aussage auch nicht weiter und so stellte ich ihr noch ein paar Fragen zu den Vorfällen in Turmus, die sie mir auch weitestgehend beantwortete. Viel Neues kam dabei zwar nicht herum aber ich hatte dies jetzt alles nochmal aus erster Hand gehört so das ich sichergehen konnte das über die Stille Post nichts verloren gegangen ist oder verfälscht wurde.

Shani hatte ich zwischenzeitlich zu der Sängerin geschickt damit sie ihr ein paar Anschläge vorliest, gerade der über den Se'Kara schien sie besonders zu interessieren. Ich selber verabschiedete mich jetzt von Alja und ging in Richtung Terrasse wo Val mir entgegen kam. Er fragte mich nach drei vier Häuten für einen Auftrag. Zum Glück hatte ich vor einiger Zeit Boskhälften nach Turmus verkauft. Da die Tiere beim Einkauf noch im ganzen und vor allem im Besitz ihrer Haut waren, war das kein Problem. Ich musste nur noch abwarten bis die Häute, die ich zum Gerben gegeben hatte, mir endlich gebracht wurden. Noch bevor ich es nach diesem Gespräch bis auf die Terrasse geschafft hatte, trafen noch zwei Fremde ein. Ein Baumeister mit seiner Gefährtin, wie sich später noch herausstellen sollte.

Der Krieger und ich baten sie mit auf die Terrasse. Shani die sich in der Zwischenzeit von Nyn gelöst hatte, brachte ein paar Erfrischungen und für die Fremden auch eine kleine Stärkung. Wir unterhielt uns mit dem Pärchen ein wenig über das woher und wohin, allerdings merkte man ihnen an das die Strapazen der Reise sie doch sehr mitgenommen hatten, denn sie verabschiedeten sich beizeiten und ich ließ ihnen durch Shani ein Zimmer geben. Gerade als wir auch die Runde auflösen wollten kamen schon die nächsten Fremden, zwei ziemlich verwegen aussehende Männer, die Kapuzen ihrer Umhänge tief ins Gesicht gezogen, mit zwei Sklaven im Schlepptau.


Sie erkundigten sich ob ein Botschafter oder wenigstens ein Ratsmitglied von Jorts Fähre zu sprechen sei. Botschafter war schon mal ganz schlecht, so etwas besaß Jorts Fähre nicht, wird dieser doch immer nach Bedarf und fachlicher Qualifikation für die jeweilige Mission vom Rat eingesetzt. Aber mit zwei Ratsmitgliedern konnten wir dienen. Wir baten die beiden Fremden mit zu uns an den Tisch und hörten uns an was sie vorzutragen hatten. Nach einigen hin und her und ein wenig Versteck spielen, einer der beiden Fremden wollte sich anfangs einfach nicht zu erkennen geben, kam dann irgendwann heraus das sie einen kleineren Ort hier am Vosk vertraten und auf eine Allianz aus waren.

Ich lehnte mich zurück und ließ den Krieger reden. Er war Ratsmitglied und natürlich rote Kaste, so etwas fiel in sein Resort, wer bin ich das ich den Rarii in ihre Kastenangelegenheiten reinrede? Ich war mir sicher die Krieger würden dem Rat gegenüber die richtige Empfehlung aussprechen. Deshalb beschränkte ich mich aufs zuhören und als der Krieger alle Informationen zusammen hatte die er brauchte und die Fremden dann aufbrachen, verabschiedete ich mich auch, Es war spät geworden.

GR

Freitag, 24. Mai 2013

Gestern noch einsturzgefährdet

..... heute schon zusammen gebrochen. So oder so ähnlich ließen sich die Gerüchte um das Haus der Schneiderin zusammenfassen welche mich erreichten. Doch jetzt konnte ich dem noch nicht nachgehen denn heute liefen mehrere Spiele mit jortscher Beteiligung und ich wollte bei so vielen wie möglich dabei sein und sie mir anschauen. Mit einem Spielausfall, zwei Siegen und einer Niederlage war die Gesamtausbeute für Jorts Fähre gar nicht mal so schlecht, zumal der Grund für den Spielausfall war, das der Gegner nicht angereist war. Noch als das letzte Spiel lief kam Jarcath auf mich zu und fragte ob er mich sprechen könnte. Da das Spiel in den letzten Zügen lag, bat ich ihn die wenigen Ehn noch zu warten und dann hätte ich ausreichend Zeit für ihn.


Nach dem dann der jortsche Sieg feststand, folgte ich dem Krieger, wir gingen ein paar Schritte abseits wo wir in Ruhe reden konnten.Ich war dezent verwundert, hatte ich doch keine Ahnung was der Rariua von mir wollte. Da wir auch kaum Berührungspunkte hatten, war ich mir auch ziemlich sicher das ich ihn nicht verärgert hatte aber worum es ging sollte ich gleich erfahren. Das er mich dann über die Geldverleiher ausfragte, kam mir schon ein wenig komisch vor, konnte ich mir doch beim besten Willen nicht vorstellen was er mit diesen Informationen anfangen wollte oder zu was sie ihm nütze sein könnten. Trotzdem beantworte ich alle seine Fragen soweit es mir eben möglich war.


Allerdings glaube ich kaum, auch wenn ich mich öfters und lange mit diesem Ebenezer unterhalten hatte, das ich ihm mehr sagen konnte als er durch die Teilnahme an Talias Reisen eh schon wissen müsste. Und wie gesagt ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen was er mit den Informationen wollte, deshalb sagte ich ihn auch auf dem Kopf zu das es besser wäre wenn er sich nicht von Talia vorschicken lassen würde, sondern diese sich selber um Antworten bemüht. Warum ahnte ich das er dies abstreiten würde? Wie auch immer, unser Gespräch war eh schon beendet gewesen und jeder ging wieder seine eigenen Wege. Meiner führte mich zum Haus der Schneiderin um mir selber ein Bild über das Ausmaß der Schäden zu machen.


Dadurch kam ich auch an der Zählmaschine vorbei. Ich warf einen Blick auf die Anzeige und sah das wir innerhalb von gut 20Ahn eine Wahlbeteiligung von knapp 50% Prozent hatten. Das Ergebnis war noch äußerst knapp und man konnte die Abstimmung nicht wirklich als entschieden betrachten, nicht mal nach einer Vorentscheidung sah es aus aber die Maschine würde noch einige Tage stehen bleiben und dann würde der Rat entscheiden wie es weitergeht. Während ich mir also so meine Gedanken über die Abstimmung machte kam ich endlich auch zu der Unglücksstelle. Es war alles noch ein wenig schlimmer als gedacht. Nicht nur das Haus der Schneiderin war eingestürzt, sondern auch das daneben stehende kleine Gästehaus in Mitleidenschaft gezogen wurden, so das es ebenfalls in Trümmern lag.


Ich ging zurück zum Marktplatz um weitere Informationen einzuholen. Unter andere traf ich dort auch auf Akira, also konnte man davon ausgehen das zumindest ihr nichts passiert ist und wie man mir glaubhaft versicherte wäre auch niemand anderes zu schaden gekommen. Na wenigstens eine gute Nachricht, die Häuser kann man ja wieder aufbauen. Die Gruppe löste sich dann auf, Talia zog Val zu einem geheimen Gespräch beiseite, wie war das nochmal? Nur mit Männern allein sein wenn ein Krieger dabei ist? Egal, nicht mein Problem, sondern eine Festlegung ihres Gefährten. Auch die anderen gingen so langsam und da mir heute nicht nach einen abschließenden Paga war, verzog ich mich in mein Haus.

GR

Donnerstag, 23. Mai 2013

Volksabstimmung

Den ganzen Tag wartete ich schon auf die Zählmaschine die ich bei den Baumeistern bestellt hatte. Mit Hilfe derer sollte die Volksbefragung ob in Zukunft Jorts Fähre durch einen Administrator vertreten werden soll oder nicht, deutlich leichter vonstatten gehen. Während ich also wartete hatte ich Shani verdonnert ein erklärendes Plakat zum Wahlvorgang zu schreiben, zu malen oder wie auch immer. Dies war schon fertig und auf einen Ständer befestigt, jetzt fehlte nur noch die Zählmaschine. Als diese endlich eintraf schnappte ich mir sie und zog Shani von der Lehrtafel mit den Buchstaben weg und raus gings auf den Marktplatz.


Ich suchte einen möglichst zentralen Ort, wo fast jeder vorbei musste, und entschied mich für den Baum am Brunnen, gegenüber den Spielehaus, wo auch schon das allgemeine Infoboard hing. Dort stellte ich die Zählmaschine auf und gleich daneben die Infotafel, auf der Sinn und Zweck des Votings aber auch die Regularien dafür kurz erläutert wurden. Der Erste der seine Stimme abgab war natürlich ich. Da sowieso noch das Training der Krieger lief, blieb ich bei der Zählmaschine stehen um interessierten Bewohnern eventuell auftretende Fragen beantworten zu können, schließlich kann nicht jeder Lesen. Val war der Erste, dem ich die Prozedur auf Grund mangelnder Lesekenntnisse erklären musste.


Allerdings entschied er sich noch nicht, sondern meinte er wolle sich das in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Kein Problem, die Zählmaschine steht ja noch ein Weilchen. Auch schien es mir das er noch wichtigeres zu erledigen hatte. Egal, ich blieb noch vor Ort. Als nächstes kam ein Krieger, der meines Wissens nach der größte Gegner der Adminstratoridee war, und wie erwartet stimmte er dagegen. Da er Angst zu haben schien das ich votingwillige Bürger beeinflussen könnte, blieb er jetzt auch an der Zählmaschine stehen und so entspannen sich in der Folgezeit mit interessierten Bürgern einige schöne Dispute über das Für und Wider eines Administrators in Jorts Fähre. Allerdings hatte das auch zur Folge das keiner derjenigen mit denen wir gesprochen hatten, sich getraute in unserer Anwesenheit sein Voting abzugeben, deshalb beschlossen wir unsere "Kampfhandlungen" einzustellen und verlegten unseren Aufenthaltsort auf die Terrasse.


Bei einem Schluck Kalana bzw Paga bot ich den Krieger eine Wette an. Eine Wette die besagte das ich der Ansicht bin das am Ende die meisten Bürger gegen einen Administrator stimmen werden. Klingt blöd ich weiß, gegen sich selber zu wetten aber ich glaube bzw habe ich den Eindruck, das die Mehrheit der Bürger keinen Administrator will. Trotzdem muss man es aber versuchen wenn man selber der Meinung ist das die Schaffung eines solchen Amtes das Beste für den eigenen Heimstein ist. Ich lass mich also überraschen wie die Volksbefragung ausgeht und sollte es auch in Zukunft keinen Administrator in Jorts Fähre geben, so hab ich wenigstens ein paar Münzen gewonnen.

Doch jetzt wandte ich mich anderen Dingen zu. So hieß es das Akiras Haus einsturzgefährdet ist, man hat beim Umbau des Hauses gepfuscht wurde gemunkelt, und das sie umziehen muss. Außerdem sagte Kin er hätte den neuen Krieger in die Stadtwache eingestellt und dieser bräuchte nun auch noch eine Unterkunft. Der wiederum wollte wissen wer in der Stadt für Gefährtenschaften zuständig ist und ich verwies ihn an unsere Schreiberin Talia, so sie denn mal da ist. Das alles toppte aber noch unsere Sängerin die sich wieder ihren Wehwehchen hingab, Schwindelanfälle hatte und auch sonst nicht gut aussah, also im Sinne von Gesund, doch wenn man sie fragte wiegelte sie natürlich ab und meinte es wäre alles in Ordnung.

Ach ja und dann war da noch die Sache mit dem Brand. Val sprach mich drauf an, wieso ich die Kajira ohne Brand versteigert hätte und ob die Stadt nun die Kosten dafür übernehmen würde. Natürlich hatte er irgendwo Recht mit seiner Forderung aber er hatte die Kajira mehr als einmal nackt gesehen, er hätte wissen müssen das sie keinen Brand trägt, was ich ihm auch sagte und ich sagte ihm auch das die Alternative gewesen wäre die Versteigerung zu verschieben. Andererseits.... gut man hätte es noch einmal explizit erwähnen können, zu einer Sklavin die verkauft wird gehört nun mal auch ein Brand, deswegen bot ich ihm an, das wir uns die Kosten für den Brand teilen, doch Val hatte einen besseren Vorschlag. Er fragte mich ob ich nicht ein paar Stoffreste für ihn hätte, aus dem sich sein Neuerwerb etwas könnte. Ich ging darauf ein, war dies doch ein gute Kompromiss, mit dem wir beide sicher gut leben konnten und da alle am Tisch versorgt waren scheuchte ich Shani mit Vals Sklavin ins Kontor.

Ich selber blieb noch eine Weile sitzen und gab mich dem Getratsche hin, später als ich gerade aufbrechen wollte um mich zu meiner mehr als wohlverdienten Ruhe zu begeben, brach es noch einmal über mich herein, doch ich konnte die Beantwortung sämtliche Anfragen auf den nächsten Tag verschieben und mich doch zu gewohnter Zeit in die Felle begeben.

GR

Mittwoch, 22. Mai 2013

Ein Kommen und Gehen

Nach der ganzen Aufregung um die Versteigerung am Vortag sollte heute ein wenig Ruhe einkehren. Zwar waren wieder viele Zarspieler in der Stadt, dafür war aber der Großteil der Krieger ausgezogen das jortsche Tarnschiff bei Turmus zu bergen. Ich für meinen Teil machte es mir auf der Terrasse gemütlich und unterhielt mich mit einem fremden Krieger der eine Frau bei sich hatte deren Status mir nicht so ganz klar war. Von der Kleidung her was sie hoch geschlossen, dafür trug sie ihre Haare offen und der Schleier zeigte mehr von ihrem Gesicht als er verbarg, eine Sklavin im Tanzkreis würde dieser Veil sicher viel mehr stehen. Aber wer bin ich das ich mich mit einem Krieger anlege? Eben!


Also beließ ich es dabei ihn ein wenig auszuhorchen und versuchte nebenher in Erfahrung zu bringen wer die tief verschleierte, Roben tragende Frau war, die mir gegenüber saß. Also der Krieger war aus Kasra und hatte sich wohl bei der roten Hand herumgetrieben wo er auch diese Frau aufgegriffen hatte und die, wie sich dabei herausstellte, sollte eine Gefangene aus dem Clan der Hammaren sein und dem Krieger selber war wohl noch nicht klar was er mit ihr anfängt. Bei der Frau gegenüber war das ähnlich. Das es Nyn, unsere Sängerin ist, hatte ich nun schon erfahren, warum sie auf einmal so sittlich herumlief, verschloss sich mir aber weiterhin und wenn der Krieger nicht so recht wusste was er mit seiner Gefangenen anstellen sollte, so wirkte Nyn so zerfahren, nervös und unkonzentriert so das sie mit sich nichts anzufangen wusste.

Sie schob das auf die Reise und die ungewohnte Kleidung also glaubte ich ihr das, bin ja schließlich kein Grünrock um es besser zu wissen. Später setzte sich Kins Stellvertreter zu uns, auch er war nicht gerade der heitere Sonnenschein und wirkte reichlich missmutig. Auf meine Frage was den los sei und ob er etwas unerfreuliches erlebt hätte, antwortete er mit reichlicher Verspätung und fragte mehr wie ich etwas erfreuliches erwarten kann wenn man sich mit zwei Weibern unterhalten musste. Irgendwo musste ich ihm da Recht geben, waren doch einige der Frauen in Jorts mit reichlich spitzer Zunge gesegnet.

Zumindest war seine Laune noch so weit in Takt das er seinem, von seiner Sklavin servierten Kalana genießen konnte. So nach und nach wurde die Runde ausgetauscht. Das heißt unser Krieger ging und auch der aus Kasra wollte sich die Beine vertreten und nahm dazu die Gefangene mit, nur Nyn blieb aber dafür erhielten wir Zulauf von einigen Spielern. Zar muss wohl auch durstig machen. Es waren Turin und Nienna aus Turmus, ich kannte ihn zumindest aus der Oase der 4 Palmen, aus der Zeit wo ich dort geschäftlich ein paar Hand zugebracht hatte. Nur seine Gefährtin eben nicht, die auf mich auch heute wieder einen merkwürdigen Eindruck machte, welchen ich so überhaupt nicht zuordnen konnte.

Ich vermied es aber mir dies anmerken zu lassen und fragte auch nicht nach. Während ich also mit Turin ein wenig über Zar fachsimpelte und die alten Tage in der Tahari aufleben ließ, benahm sich Nyn immer merkwürdiger, so das Nienna, die ja Ärztin war, auf sie aufmerksam wurde und ihr das eine oder andere Heil- oder Beruhigungsmittel anbot. Als Nyn dann so merkwürdige Sachen wie Käse mit Honig und Braten mit eingelegten Früchten zum Essen bestellte, zog sie endgültig alle Aufmerksamkeit auf sich. Nienna bot ihr an sie zu untersuchen aber Nyn lehnte das großzügige Angebot ab. Als die Beiden dann nach Turmus zurück mussten, nahm ich Turin beiseite und bat ihm unter dem Vorwand des Zarturnieres noch einmal nach Jorts zu kommen, immerhin haben wir ja keine grüne Kaste am Ort und falls der Zustand von Nyn sich verschlechtert......... jedenfalls wäre ich dies meinem Nachbarn schuldig, sagte ich ihm.

Turin sicherte mir zu das er und seine Gefährtin sich in den nächsten Tagen noch einmal blicken lassen würden, dann verabschiedeten wir uns. Am Tisch war es nun ziemlich leer geworden, nur Nyn war noch das, die fleißig ein Stück Käse nach dem anderen in den Honig tunkte und dann regelrecht verschlang. Na gut, soweit es die Schleier zuließen. Für mich war es Zeit zu gehen und irgendwie wollte ich bei dieser Essenskombination auch nicht wirklich zusehen, deshalb verabschiedete ich mich schnell bevor es mir vom Zuschauen schlecht wurde.

GR

Dienstag, 21. Mai 2013

Sklavenauktion

Heute war es so weit, meine erste Auktion die ich selber leitete. Wahrscheinlich war ich ebenso aufgeregt wie die Sklavin die auf den Block sollte. Jener stand schon wie ich mich vorhin erst überzeugt hatte, nun war es an der Zeit die Sklavin für die Auktion vorzubereiten. Shani war draußen um das Mädchen aufzutreiben, währenddessen ging ich meine Notizen durch und warf noch mal einen Blick auf die Bieterliste und die mir mittlerweile zur Verfügung gestellte aktuelle Kopie des Einwohnerregisters. Stand jetzt hatten wir genau drei Bieter. Shani war gerade mit der Sklavin rein als es auch schon an der Tür wummerte. Es war Akira die sich ebenfalls noch als Bieter notieren lassen wollte. Mich freute das, denn je mehr Bieter, desto höher die Wahrscheinlichkeit einen guten Preis zu erzielen.


Nachdem ich Akira wieder nach draußen komplimentiert hatte, kümmerte ich mich um die Sklavin. Ich wollte von ihr noch ein paar Dinge wissen. Zum Beispiel ob sie schon mal über einen Block verkauft wurden ist, was leider nicht der Fall gewesen war. Ich gab ihr also noch ein paar Hinweise mit auf den Weg die meiner Meinung nach nicht ganz unwichtig waren und erwähnte auch was ich von ihr erwarten würde, dann tat sich noch ein Problem auf. Die Sklavin hatte noch keinen Brand und dürfte deswegen eigentlich nicht verkauft werden. An sich kein Problem, mal schnell zum Schmied und dann würde sie eben mit ganz frischen Brand auf dem Block stehen, sollte man denken, nur...... der Schmied war ausgerechnet heute nicht in der Stadt. Was also tun, die Auktion wollte ich schließlich auch nicht absagen oder verschieben. Gut wenn es mehrere Mädchen gewesen wären, dann könnte man die Eine herausnehmen aber einen Totalausfall riskieren? Nein!


Ich ging das Risiko ein und beschloss Elena trotzdem zu versteigern. Ein paar Ehn waren noch Zeit, Shani nutzte die Zeit das Mädchen noch ein wenig aufzuhübschen, dann legte ich fest das sie schon auf den Block sollte damit die Bieter sich nochmal vorab ein Bild machen konnten. Während Shani also die Sklavin auf den Block brachte und dort anband, mischte ich mich unter die Bieter und Schaulustigen um mir ein Bild von der Stimmungslage zu machen. Leicht angespannt war diese aber sonst locker und voller Vorfreude, egal ob Frei oder Unfrei, alle fieberten den Beginn der Auktion entgegen.


Endlich war der Zeitpunkt gekommen! Ich kletterte auf den Block und stellte mich an das Pult. Nachdem ich die Anwesenden begrüßt hatte, nannte ich noch die Namen der zugelassenen Bieter und gab noch einige Details zu der Ware preis, dann konnte es losgehen. Doch keiner wollte bieten, alle wollten erst die Sklavin nackt sehen. Es bedurfte also einiges an Überredungskunst das erste Gebot zu entlocken aber als das Eis gebrochen war gab es kein halten mehr und in einer ersten Welle überboten sich die potentiellen Käufer gleich mehrfach. Als wir in einem sicheren zweistelligen Bereich waren, die Lust mitzubieten nachließ und die Auktion drohte ins stocken zu geraten, gab ich Shani ein Zeichen das sie die Sklavin losmacht und sie auszieht.


Dies stellte sich als ein guter Kaissazug heraus, denn nun überschlugen sich die Bieter wieder und trieben den Preis hoch. Als wir schließlich in die Nähe der 50 Kupfertarsk kamen, wurden die Gebote zögerlicher, da konnte sich Elena noch so geschickt und verführerisch auf dem Block präsentieren, es half nichts. Mir blieb jetzt nur, so zu tun als ob ich die Auktion abschließen wollte um so etwas Torschlusspanik zu erzeugen. Bis 53 Kupfertarsk konnte ich den Preis noch treiben, doch dann war Schluss und die Sklavin ging an den Lederarbeiter Val. Es schien als borgte er sich noch ein paar Münzen bei der Pinion aber dann zahlte er sofort und ich übergab ihm seinen Besitz.


Jetzt wühlte ich mich durch die Massen langsam in Richtung Herberge voran, hier und dort noch in gelöster Stimmung ein Wort wechselnd. Da dies doch länger dauern sollte als gedacht, schickte ich Shani schon mal voraus mir einen Paga zu holen. Endlich auf der Terrasse angekommen, ließ ich dann den Abend bei ein zwei Paga ausklingen. Die die heute leer ausgegangen waren konnte ich beruhigen, mit ein bisschen Glück steht ja bald die nächste Stadtsklavin zum Verkauf.

GR

Montag, 20. Mai 2013

ein paar Sondierungen und ein kleiner Ausflug

Ich unterhielt mich mit Kin und Akira über die anstehende Sklavenauktion und erwähnte dabei auch das bald der nächste Verkauf eines Mädchens von der Stadtkette bevor steht. Wer also diesmal leer ausgeht, wird bald die nächste Chance haben. Aus diesem Grund schickte ich auch Shani ins Archiv, damit sie nachschaut ob eine neuere Version des Einwohnerregisters vorliegt. In der Zwischenzeit berichtete Kin das man in einem Seitenarm des Vosk bei Turmus, ein Tarnschiff gefunden hatte und das dies durchaus unseres sein könnte. Zwar hat man keine Flagge daran gefunden aber Kin meinte, das erste was er entfernen würde wenn er ein Schiff klaut, wäre eben genau diese Flagge. So wie man bei einer Sklavin auch das Collar austauscht.


Als Shani wieder zurück kam verneinte sie das sie eine neuere Kopie des Registers vorgefunden hätte. Zum Glück war in der Zwischenzeit Talia mit ihrem Gefährten aufgetaucht. Während sich dieser mit Kin um zwei Schaber und ein Collar stritt, nutzte ich die Gelegenheit und fragte Talia nach einer aktuellen Kopie des Einwohnerregisters. Hatte sie natürlich nicht aber angeblich war es in Arbeit. Auf ihre Ausflüchte, Akira hätte ja geschworen, nur war das schon mehrer Hand her und nicht nur ein oder zwei, und die Pinion wäre für sie nicht greifbar gewesen, nur hab ich sie selber in deren Haus sitzen sehen als ich letztens vom Hof hoch kam, ging ich nicht weiter ein. Der Rat hatte ein anderes Vorgehen beschlossen und ich hatte nicht vor diesen Beschluss zu unterlaufen.


So nahm ich es nur zur Kenntnis und auch das Angebot das sie mir eine überarbeitete Version nachreichen werde. Ich bat sie dies bis eine Ahn vor Beginn der morgigen Versteigerung zu tun, was sie mir auch zusicherte. Ich wand mich dann Alja zu. Sie war ja nicht nur Heilmittellieferantin sonder auch Ärztin und so fragte ich sie ob sie denn auch ab und zu noch praktizieren würde. Na gut, eigentlich wusste ich das ja und auch wusste ich von den horrenden Preisen die sie in Turmus genommen hatte, trotzdem dachte ich, fragst mal lieber. So teuer würde es hoffentlich auch nicht werden, hoffte ich, denn alles was sie für eine Sklavenuntersuchung braucht, und nichts anderes wollte ich von ihr, konnte sie ja aus unseren Beständen nehmen.

Außerdem war sie zur Zeit auf Grund des Zarturnieres regelmäßig in Jorts Fähre, was die Sache noch einmal unkomplizierter machte. Tatsächlich konnten wir uns auf einen halbwegs vernünftigen Preis zuzüglich einer Begleitung nach Turmus einigen. Von wo aus sie dann eh Begleitschutz nach Belnend hätte. Allerdings sollte sie diese Begleitung erst nach der Sklavenuntersuchung erhalten und nicht heute, deshalb verabschiedete ich mich von ihr und machte mich auf den Weg nach Hause.

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Und nicht nur nach Hause sondern gleich mal auf die Erde. Vor einiger Zeit sind nämlich die Amazonen auf neue SIMs umgezogen und aus alter Verbundenheit, schließlich hab ich da mal fast zwei Jahre gespielt, und viel Neugierde wollte ich mich dort endlich mal umsehen. Hier ein paar Impressionen!








Ach so wer sich selbst mal umschauen will, macht die Karte auf und gibt Amazonien ein, dann landet man auf der mittleren der drei Amazonen-SIMs und hat genau Auslauf auch noch nach Thareb Hill und Eulenwald.

GR


Sonntag, 19. Mai 2013

Aufgesammelt

Ich saß über meinen Unterlagen und versuchte die Liste der Einwohner aus dem Gedächtnis zu vervollständigen. Grund war wie gesagt die Versteigerung der Sklavin nächste Hand. Allerdings konnte ich es drehen und wenden wie ich wollte, wirklich sicher sein, ob die Liste dann vollständig sein wird, konnte ich trotzdem nicht. es blieb mir also nichts weiter übrig als mit Talia zu reden in der Hoffnung das sie noch irgendwo eine aktuellere hat und diese bloß noch nicht ins Archiv eingepflegt hatte. Viel Hoffnung diesbezüglich hatte ich aber nicht. Doch was blieb mir weiter übrig?


Doch heute sollte es dazu nicht mehr kommen, nicht weil Talia nicht von ihrer Reise zurück war, nein daran lag es nicht, es hieß sie wäre wieder in der Stadt. Nein diesmal hatte Shani eine Sklavin gefunden, schien ein neuer Volks- oder in diesem Fall ein Sklavensport zu werden. Ich ging nach unten um mir die Sklavin anzuschauen. Da kniete also das Häufchen Elend. Eine Barbarin, noch ganz frisch, geradeso das sie unsere Sprache sprach aber noch nicht wirklich begriffen hatte was mit ihr geschah, wie sich dann herausstellte. Dazu würde sie allerdings Gelegenheit erhalten. Wenigstens trug sie keine Erdenkleidung mehr, irgend jemand musste ihr schon ein paar Sklavenfetzen verpasst haben.


Doch diese durfte sie wieder ablegen, denn ich wollte sie in Augenschein nehmen. Ihre Reaktion war die üblichen Worte, denn sie fragte noch einmal nach: "Alles?" Ich antwortete ihr nicht denn ich war sicher das sie mich verstanden hatte und es keiner weiteren Bestätigung bedurfte. Tatsächlich fielen so nach und nach ihre Sklavenfetzen und sie stand nackt vor mir, mit den Händen versuchte sie schamhaft ihre Blöße zu bedecken. Es dauerte dann noch einen Moment bis ich sie in der Position hatte in der ich sie einer optischen Prüfung unterziehen konnte.

Sie sah vielversprechend aus und hatte einen griffigen Körper, wenn sie verstanden hat das sie jetzt eine Sklavin ist und begriffen hat was das für ihr weiteres Leben bedeutet, dann wird sie zur vollen Schönheit erblühen. Allerdings hatte sie noch keinen Brand. Eines der vielen Dinge die noch nachzuholen waren, denn natürlich besaß sie auch keine Papiere, hatte noch keine Seren bekommen, von einer Sklavenuntersuchung ganz zu schweigen. Das sie noch das Collar ihres vorigen Herrn trug, war dabei das kleinste Problem. Nachdem ich mit der in Augenscheinnahme fertig war, durfte sie sich wieder anziehen und ich eröffnete ihr wie es mit ihr weitergehen wird.


Als erstes wird sie für eine Hand, also 5 Tage, der Stadt gehören und zu diversen Arbeiten eingesetzt werden. Außerdem sollte sie in dieser Zeit so viel lernen wie möglich, dafür gab ich sie Shani an die Hand. Sollte sich in diesen 5 Tagen ihr Herr nicht melden würde ich sie, sobald ich einschätze das sie dafür reif ist, verkaufen. Das alles nahm sie mit einer gewissen Gelassenheit so hin wie ich es sagte, nur der Gedanke an das Branding ließ sie nicht mehr los, schockte sie geradezu und sie bettelte darum ob man es ihr nicht erlassen könnte.

Was für ein Gedanke? Geradezu lächerlich! In kurzen Worten erläuterte ich ihr den Sinn und die Bedeutung des Brandes und das ich sie  ohne Brand nicht weiterverkaufen darf, das sie also für immer an der Stadtkette bleiben würde ohne je die Chance zu haben bei einem Herrn unterzukommen. Ich weiß nicht ob sie das eingesehen hat oder ob das für sie wirklich ein guter Grund war, es war mir auch egal aber jedenfalls gab sie mit diesem Thema dann Ruhe. Ich erlaubte ihr dann etwas zu trinken und setzte mich auf eins der Kissen und sah zu wie sie sich bewegte. Das sie langes Knien noch nicht gewöhnt war, konnte man ihr ansehen, wichtiger war aber das sie nicht wie ein Bauerntrottel durch mein Haus stakte.


Shani trug der Neuen auf mir einen Paga zu bringen. Zumindest war es ein guter Test um zu sehen wie weit ihre Servierkünste waren. Diese allerdings zerstörten fast den guten Eindruck den ich bisher von dieser Sklavin gewonnen hatte. Eie reichte mir den Paga im Stehen um sich danach erst auf die Knie zu begeben. Es war noch viel zu tun! Auch aus diesem Grund legte ich fest das die Sklavin nicht im Sklavenhaus nächtigt, sondern ihren Schlafplatz bei mir im Haus erhält, auf einen Fell in der Küche.

GR

Samstag, 18. Mai 2013

verschwundene Schreiber und ihre Hinterlassenschaften

Das stolze Tarnschiff der jortschen Flotte blieb verschwunden! Keiner der ausgesandten Tarnreiter, die mehrmals den Vosk bis zum Delta abgeflogen waren, konnte es entdecken. Aus diesem Grund fragte mich der Hauptmann ob es nicht möglich wäre eine Belohnung auf Hinweise, die zum Auffinden des Schiffes führen würden, aussetzen könnte, zusätzlich zu dem Fass Paga welches er stiften würde. Ich sicherte ihm zwei Silbertarsk zu, das war bei weitem nicht so viel wie das Schiff gekostet hatte aber doch genug um die kleinen Fischer und die vielen Schiffer auf dem Fluss redselig zumachen, so hoffte ich zumindest. Kin zeigte sich damit zufrieden und gab sich wieder seiner Unterhaltung mit seinem Stellvertreter hin.

Mir war das ganz recht, hatte ich doch eh anderes vor. Ich wollte in die Schreibstube, ich brauchte Informationen aus der Schreibstube. Die Sklavin, die in wenigen Tagen versteigert werden sollte, sollte nur für einen geschlossenen Bieterkreis auf den Block kommen. Um diesen Bieterkreis angehören zu können, musste man als Einwohner der Stadt registriert sein und vorher seine Teilnahme bei mir anmelden. Damit ich wusste wer sich anmelden durfte brauchte ich also eine Kopie des Einwohnerregisters. Da Talia nie müde wurde zu betonen wie unstet und unermüdlich sie für den Heimstein arbeitet, war ich ziemlich zuversichtlich eine brauchbare und halbwegs aktuelle Abschrift im Archiv vorzufinden.


Es dauerte zwar eine Weile bis ich das Ordnungssystem verstanden hatte aber dann ging es relativ fix und ich drang bis zum Einwohnerregister vor. Als ich den vielen Staub der sich darauf angesammelt hatte weggepustet hatte ahnte ich schon schlimmes. Vorsichtig öffnete ich die Schriftrolle und las sie langsam durch, doch je länger meine Augen über die Zeilen huschten, um so mehr legte sich meine Stirn in Falten und in meinem Gesicht zeichnete sich deutlich meine Verärgerung ab, so deutlich das Shani schon in Deckung ging. Ich ließ die Rolle wieder zusammenschnappen und wutschnaubend trat ich vor die Tür. Kurz nur überlegte ich was ich tun könnte, dann fiel mir ein das Kin und sein Stellvertreter, beide Mitglied des Rates, oben an der Krankenstation standen, ich eilte dorthin.

Lauter als unbedingt nötig fragte ich ob ich sie stören dürfte. Zum Glück muss man mir angesehen haben das was passiert war und ließ mir den unflätigen Auftritt durchgehen. Man würde sich nur über einen Administrator unterhalten war die Antwort, doch da stieg ich nicht drauf ein sondern berichtete was vorgefallen war. Das ich die Sklavin von der Stadtkette versteigern wollte und aus gewissen Gründen dazu das Einwohnerregister bräuchte, dieses aber so alt ist das man es nicht gebrauchen kann. Da standen Personen drinnen wie der Wirt und die Ärztin Talena die schon lange nicht mehr bei uns lebten, dafür fehlten auf den ersten Blick Akira, Val und die Pinon und wer weiß noch alles. Das Dokument musste älter als ein Markt sein. Wenn ich Val sage das er nicht auf die Sklavin bieten darf, würde ich Personenschutz brauchen, setzte ich noch hinzu.

Während Nila meinte "Den bekommst du!" ließ sich Kin erstmal als Bieter für die Auktion registrieren. Doch dann wurden auch sie endlich ernst. Zunächst war zu klären wo Talia steckte. "In Kasra", platzte ich heraus, "bei unseren Feinden!" "Bei unseren Fastfeinden!" korrigierte man mich und ich musste zähneknirschend zustimmend. Kin bestätigte dann noch meine Aussage das sich Talia tatsächlich nach Kasra abgemeldet hätte, doch auf die Frage was sie dort wollte und wie sie diese Reise finanzierte wusste auch er keine Antwort. Wir tauschten ein paar Blicke aus, die aussagten das wir wohl alle drei den gleichen Gedanken hatten. "DIE STADTKASSE!" Als wäre ein Rudel Sleens hinter uns her stürzten wir in Richtung der Schreibstube und rannten gleich durch nach oben wo sich der Ratssaal und auch die Stadtkasse befand. Talia wäre nicht die erste Schreiberin aus Jorts Fähre die mit der Stadtkasse durchgebrannt wäre.


Schwer atmend kamen wir im Obergeschoss zustehend und Erleichterung macht sich breit als wir die kleine Truhe dort noch stehen sahen. Doch so ganz war das Thema noch nicht gegessen, noch wusste keiner ob denn in der Truhe noch etwas war. Ich zog den Schlüssel vom Bund und beugte mich zu der Truhe um sie aufzuschließen. Wieder atmete ich durch als ich feststellen konnte dass das Schloss unversehrt war und den Inhalt der Truhe noch vollständig. Nachdem sich die beiden Krieger auch ein Bild von dieser Tatsache gemacht hatten, verschloss ich die Kasse wieder. Die Aufregung fiel von uns ab, blieb nur noch zu klären was Talia in Kasra zu suchen hatten.


Wir überlegten ob und wer ihr nachreist, verwarfen den Gedanken aber schlussendlich wieder. Wahrscheinlich war Talia eh schon auf den Rückweg, wenn ihre Angaben Kin gegenüber stimmten und uns Dreien würde man in Kasra eh nichts verraten, egal war von uns nachreisen würde und wen wir sonst noch damit beauftragen konnten fiel uns beim besten Willen nicht ein. Wir würden das anders klären, wieso Talia ihre Aufgaben an ihrem Heimstein vernachlässigt und sich stattdessen an anderen Heimsteinen herumtreibt. Die Aufgaben, wer was übernimmt waren schnell verteilt. In dem Zusammenhang setzte ich den Rat noch davon in Kenntnis das ich meine Fühler nach Turmus ausgestreckt hatte um in Erfahrung zu bringen was Talia dort so treibt und das ich kommende Hand, erste Erkenntnisse erwarte.


Damit schlossen wir das Thema Talia ab und und da wir schon einmal zusammen standen kamen wieder zum Ausgangspunkt, der Administratorwahl. Wir einigten uns über das weitere Vorgehen und in welchen Etappen das Ganze vorbereitet werden soll, auch einige Eckpunkte, wer darf wählen, wer darf gewählt werden zurrten wir schon fest, ebenso wie wir die Rechte eines zukünftigen Administrators grob umrissen. Nun war es aber genug der Aufregung und wir lösten die Runde auf, auch ich ging nach Hause, wo ich Shani eigentlich noch ein paar meiner Gedanken bezüglich der Administratorgeschichte diktieren wollte, wie gesagt, eigentlich!

GR