Samstag, 31. Juli 2010

Umbau

Nach dem das Dorf Ivendust nieder gebrannt ist, gehen wir in eine ca. vierwöchige Umbau- und Urlaubspause. Irgendwie haben sich fast alle abgesprochen und wollten unbedingt im August Urlaub machen. Das hat zumindest den Vorteil das die verbliebenen Bewohner sich in aller Ruhe dem Umbau widmen können. Ziel ist spätestens am 02. September wieder zu eröffnen. Mit einen etwas kompakteren Setting, das dann mehr Möglichkeiten zur Interaktion geben wird. Ab und zu werde ich sicher hier einen Zwischenbericht abliefern aber bis dahin gilt, natürlich nicht ganz ernst gemeint:



GR

Freitag, 30. Juli 2010

Feuersbrunst

Die Hitze lag immer noch wie eine Glocke über Ivendust, das Wasser verdunstete zusehend, das Gras hatte schon lange seine grüne Farbe verloren und das Vieh darbte dahin. Von uns Menschen im Dorf gar nicht zu reden. Die Bewohner sammelten sich auf den Dorfplatz und das alles beherrschende Thema war die seit Wochen andauernde Hitze, sorgenvolle Blicke gingen gen Himmel auf der Suche nach den erlösenden Regenwolken. Doch alles bitten, flehen und beten half nichts, die Sonne brannte erbarmungslos herunter. Plötzlich zerschnitt ein Schrei die Luft und alle schauten in die Richtung in die Safira aufgeregt zeigte. Ein Busch hatte sich entzündet und stand in Flammen.

Mit vereinten Kräften schaften wir es das Feuer zu löschen, doch das Glück sollte uns nicht hold sein denn durch den Funkenflug hatte sich schon der nächste Busch entzündet. Auch diesen schafften wir zu löschen und alle atmeten auf. Lange hielt unser Glück nicht an den plötzlich stand ein Baum in Flammen und das Feuer griff schon auf das Haus des Medicus über. Uns allen wurde auf einmal das bedrohliche dieser Situation bewusst. Durch die  Hitze war alles ausgetrocknet, brannte sofort wie Zunder und wir hatten kein Wasser zum löschen. Wie auf ein geheimes Kommando rannten alle los ihre wichtigsten Sachen zu packen, in Säcke zu verstauen und auf die wenigen Wagen zu verladen.

Nur weg aus diesen Dorf war unser Gedanke und wir flohen zum Ausgang. Im rennen sahen wir noch wie die Flammen ein Haus nach dem anderen eroberten. Ich lief weiter, sah noch wie Safira und Ana versuchten die Kuh zu retten, wie Andre seinen Esel samst Karren hinter sich herzerrte, wie Flöte wie versteinert vor der Taverne stand die gerade Feuer fing. Ich schrie sie an sie sollten sich beeilen, raus aus dem Dorf weg von dieser Macht des Feuers. Doch plötzlich brannte das Tor in der Palisade, wir schienen wie gefangen, kurz stockten wir und wussten nicht wie weiter. Trotzdem schafften wir es das Tor zu passieren und sammelten uns draußen. Eine fehlte! Flöte stand immer noch wie zu Stein erstarrt vor ihrer Taverne. Wir riefen, nein wir schrien nach ihr. Niemand traute sich zurück sie zu holen, doch dann wie im Trance bewegte sie sich und lief aus dem Dorf als würde sie das alles nicht interessieren.



Ich befahl allen mir zu folgen, ich wollte zum See nur dort waren wir halbwegs sicher. Der See hatte seit gestern noch mehr Wasser verloren. Es war erschreckend das mit anzusehen. Wir gingen weiter, schließlich brauchten wir ein Dach über den Kopf. Die Höhle schien mir ein geeigneter Ort zu sein. Andere die sie ebenfalls kannten schienen den gleichen Gedanken zu hegen wie ich. Der Wasserfall war nur noch ein Rinnsal, dünner als ein Faden aber er spendete uns noch ein wenig Wasser. Wir schafften unsere Sachen in die Höhle banden das Vieh fest. Gerade als uns unsere missliche Lage so richtig bewusst wurde, jetzt wo der Stress so langsam von uns abfiel, tauchten auch noch ein paar von den Wilden auf.

Als ob wir heute nicht schon genug Pech hatten, mussten wir uns jetzt auch noch mit denen rumärgern. Das zumindest waren meine Gedanken und entsprechend reagierte ich auch auf deren Auftreten. Im großen und ganzen schien ich mich zwar getäuscht zu haben, sie waren merkwürdig freundlich zu uns, aber sie hatten Janina dabei die für mehr Ärger sorgen wollte als die restlichen es zusammen vermocht hätten. Während ich noch innerlich mit mir kämpfte ob wir die Hilfe der Wilden annehmen sollten, fragten sie gar nicht erst und  holten Nahrung und Wasser für uns aus nahe gelegenen Verstecken. Für die nächsten ein zwei Tage war für uns gesorgt, bis dahin brauchten wir aber einen Plan wie es weiter gehen sollte.

Das Angebot in einen ihrer Orte zu ziehen verwarf ich, wenn wir eine Chance haben wollten hier oben alles wieder aufzubauen können wir nicht Meilen von hier eine Unterkunft beziehen und die Höhle reicht für uns bis das erste Haus wieder steht. Schließlich ließen die Wilden uns allein, nicht ohne noch einmal uns ihre Hilfe anzubieten. Wir nahmen die Felle die sie uns auch gebracht hatten und fingen an uns in der Höhle ein Lager für die Nacht herzurichten. So langsam kehrte Ruhe ein, so sehr uns das auch alle mitgenommen hatte, so sehr forderten unsere Körper jetzt ihren Tribut. Safira lag noch in meinen Armen und bevor sie einschlief bat mich noch einmal die Hilfe der Wilden anzunehmen. Sie hatte ja recht wenn der zweite Neuanfang klappen sollte würden wir da nicht herum kommen.

Leise stimmte ich ihr zu, war mir aber sicher das ich aufpassen werde das wir nicht in ihre Abhängigkeit geraten werden. Beruhigt schlief Safira ein und auch mich hielt es dann nicht mehr lange wach.

GR

Dienstag, 27. Juli 2010

Die Dürre

Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet und fast genauso lange schien die Sonne mit dieser Intensität die alles vertrocknen ließ. Das Gras verdorrt die Weiher fast ausgetrocknet und am Himmel keine Wolke zu sehen. Doch da weit entfernt, dort wo die Wilden lebten waberten ein paar Wolken herum, doch auch die sahen nicht so aus als würden sie Regen bringen. Die Vorräte in der Taverne neigten sich dem Ende zu und ein Händler, der neue Ware bringt, war schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen worden. Trotz allem trafen sich alle in der Taverne. Die Nachrichten die ich dort erfuhr waren nicht die besten. Der Brunnen war fast vertrocknet, nur etwas feuchter Schlamm bedeckte seinen Boden, Ana klagte das ihre Kuh keine Milch mehr geben würde. Flöte hatte nur noch ein letztes Fass Ale und selbst das war nicht mehr voll.

Während Flöte die letzten Tropfen Ale ausschenkte, besprachen wir wie es im Dorf weitergehen sollte. Nach dem wir die ersten Zickereien unter den Frauen überstanden hatten, wer hatte was gesagt und damit Gott erzürnt, entschloss ich mich aufzubrechen um die Wasservorräte im Bergsee zu prüfen und nach der Quelle des Baches zuschauen. In diesen Augenblick betrat Janina Dorf und auch Taverne. Ich wies Flöte noch an ihr kein Ale zu verkaufen, sondern es für die Bewohner des Dorfes aufzusparen. Ich glaube aber das war umsonst das Fass schien schon leer zu sein. Das hinderte aber Janina nicht daran wieder den Aufstand zu proben, sie hatte immer noch nicht begriffen das man als Lehnsherr auch darüber entscheiden kann wer in der Taverne was bekommt und wer nicht. Das sich eine Wirtin dem zu beugen hat, zumal die Entscheidung ja im Sinne des Dorfes gefallen war.

Da wie gesagt das Fass sowieso leer war ließ ich mich gar nicht erst auf weitere Diskussionen ein und machte mich auf den Weg in die Berge. Am See angekommen übertraf das was ich dort sah meine schlimmsten Befürchtungen bei weiten. Der einst so große See bestand nur noch aus vereinzelten Pfützen und der Bach der in speiste war nur noch ein Schatten seiner selbst. Nur ein dünnes Rinnsal lief in den ehemals tiefen See und versickerte auch gleich im Boden. Weiteres Unheil ahnend folgte ich den Verlauf des Baches zu seiner Quelle. Diese Quelle, der einst ein stolzer Wasserfall entsprang der die Berge herunterlief, war fast versiegt. Der  Wasserfall war so gering das er den Eingang der Höhle, den er bisher immer versteckt hatte, nun jedermanns Blickes freigab.

Ich hatte genug gesehen und machte mich auf den Weg zurück ins Dorf. Die Dörfler waren von meinen Bericht nicht weniger erschrocken als ich es von diesen Anblick war, den ich ihnen gerade beschrieb. Das einzige was uns blieb war, mit Andres Eselskarren zum Wasserfall zu fahren und eines der leeren Fässen mit Wasser zu füllen. Selbst der Esel machte aber nicht den besten, sondern unter der Hitze einen noch störrischeren Eindruck als sonst, so das Safira und Andre beschlossen das Tier mit dem Schlamm aus dem Brunnen einzureiben um ihn so etwas Linderung zu verschaffen. Nach dieser Prozedur machten wir uns endlich auf.

Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis Andre den Esel endlich überredet hatte den Karren zum Wasserfall zu ziehen und mindestens genauso lange dauerte es bis das Fass endlich voll getröpfelt war. Wenigstens konnte es sich der Esel gut gehen lassen, in dem er sämtliche Pfützen im Umkreis aussoff. Dann machten wir uns mit den kostbaren Nass auf den Rückweg. Wieder im Dorf übergaben wir das Fass in Flötes Obhut. Doch nun forderte die Hitze von uns allen ihren Tribut. Das getrunkene Ale tat sein übriges so das wir uns aus der Taverne verabschiedeten und unsere Hütten aufsuchten. Aus den Augenwinkeln sah ich noch wie Flöte das Feuer der Kochstelle löschte. Hoffentlich war sie gründlich...........

GR

Montag, 26. Juli 2010

Alles doppelt?

Tja wo fang ich heut an? Am besten im Hafen. Dort bemerkte ich noch wie der Reisewirt aus Torcodino gerade die Dienste seiner beiden Kajirae geschäftstüchtig an einen mir fremden Reisenden verkaufte, bevor ich mich wieder zurück in die Stadt begab. So richtig viel war nicht los und Arbeit hatte ich auch keine, so das ich nach kurzen überlegen den Feuerkrug ansteuerte um mir was zu trinken zu gönnen. Dort wurde ich mit den Woten empfangen "Zimmer 3 für euch Schmied." was einiges an Verwunderung bei mir auslöste da ich ja kein Zimmer brauchte. In der Schmiede war schließlich genug Platz für mich. Doch dann stellte sich heraus das der Fremde aus dem Hafen gemeint war, muss wohl auch ein Schmied gewesen sein.

Während auch noch ein fremder Krieger ein Zimmer zugewiesen bekam stand ich ziemlich verwirrt im Schankraum herum. Draußen standen zwei gleich aussehende Kajirae, hier drinnen auch, so langsam sah ich scheinbar schon doppelt ohne was getrunken zu haben. Zum Glück riss die Wirtin mich aus meinen Gedanken und bestellte ein Collar bei mir und brauchte auch einen Termin wo ich ihr drei neuen Kajirae branden würde. Der Termin stand schnell nur über den Preis herrschte erst Uneinigkeit waren ihr doch 30 Kupfer für drei Brandings und ein Collar zuviel. Nach einigen hin und her schlug sie dann doch noch ein unter der Voraussetzung das sie einen zweiten Schlüssel bekomme. Irgendwie meinte sie ihr Gefährte sollte so das Gefühl bekommen das er auch was besitze. Mir sollte es egal und so versprach ich ihr einen zweiten Schlüssel zu liefern.

Nun wollte sie wissen was ich trinken möchte, doch ich musste ihrer Geschäftstüchtigkeit einen Dämpfer verpassen da ich das Collar gleich anfertigen wollte damit es zum Brandingtermin nur noch angepasst werden musste. Also raus aus der Herberge und vorbei an der doppelten Lina, die gerade liebevoll von einen Rarius umsorgt wurden nur das der auch nicht so richtig wusste wer wer ist, hin zur Schmiede. Während sich der Rarius in Erziehungs- und Belehrungsversuchen an den beiden Kajirae erging, machte ich mich an die Arbeit und begann das Collar anzufertigen. Irgendwann war ich so vertieft in meine Arbeit das ich schon gar nicht mehr mitbekam was drüben am Sklavenhaus passierte. Als ich dann mal wieder von meiner Arbeit aufsah, war der Rarius verschwunden und die beiden Kajirae schauten neugierig in die Schmiede.

Auch eine dritte, die erzählte das man sie Mina nennt war kurzzeitig da, fragte dann aber ob sie wieder gehen dürfte da sie noch Arbeit im Hause Pinion habe.Da die beiden Doppelten nun einmal da aber noch weißer Seide waren, durften sie sich wenigstens in der Schmiede nützlich machen, die nach langer Zeit mal wieder in neuen Glanz erstrahlte. Das neue Collar was noch auf dem Amboss lag weckte ihre Neugierde und sie wollten wissen wer es bekommen wird. Da ich heute guter Laune war erzählte ich es ihnen und so kamen wir auch auf das Thema Branding zu sprechen, was den beiden sichtlich unangenehm war. Sie waren froh das sie ihres schon hatten und konnten nicht verstehen das bei so etwas immer halb Kasra zuschaut. Ich nahm das mal so hin, war ich mir doch sicher das ich auch die beiden Linas beim nächsten Branding sehen würde. Dieses sollte schneller  passieren als gedacht.

Aus der Herberge rief man das, das Programm zur Versteigerung der beiden Herbergskajirae beginnen würde. Ich schickte die doppelte Lina weg, räumte das restliche Werkzeug in die Schmiede und ging auch hinüber, das Spektakel wollte ich mir nicht entgehen lassen. Der Wirtin ihre Zwillinge tanzten schon wo ich den Schankraum betrat. Ich ließ mir ein Ale bringen und gesellte mich zu den anderen. Eigentlich wollte ich ja mitbieten aber die beiden sahen sich so ähnlich das ich nicht mehr wusste für welche und was wenn ich dann doch die andere bekommen würde. Die Sorge wurde mir aber schnell genommen, der Preis bewegte sich schon in Höhen die ich mir selbst dann nicht leisten könnte wenn ich mir von der Wirtin einen Vorschuss auf das Collar geben lassen würde.

Da machte es dann auch nichts mehr das Sid mich sprechen wollte, auch er war schon als Bieter ausgestiegen. Um von dem Gejohle in der Herberge ein wenig Abstand zu gewinnen gingen wir nach draußen. Er wollte auch ein Branding für seine neue Kajira aber nicht die zwei Tage warten, wo die Wirtin ihre Drei branden lassen wollte. Da der Abend eh für mich gelaufen war, bot ich ihm an das wir es auch gleich machen könnten, er solle mir nur ein paar Ehn Zeit für die Vorbereitung geben. Also ging er seine Kajira holen und ich baute alles auf was wir brauchten und legte die Eisen in die Glut. Sid kam dann mit seiner Susi und sagte mir noch das es eine Dina werden sollte, dann fixierte er sie am Kreuz. Während ich seiner Kajira das glühende Eisen aufsetze bemerkte ich noch kurz zuvor das die beiden Linas tatsächlich aufgetaucht waren. Soviel zum Thema das man sich sowas doch nicht anschauen könne.

Die Versteigerung musste zu Ende sein denn der Platz vor der Schmiede füllte sich zusehends mit Schaulustigen. Nur kamen sie etwas zu spät denn das Branding war schon gesetzt und Sid kümmerte sich schon um seine Kajira. Ich unterhielt mich derweil noch mit der Wirtin, wollte ich doch wissen wer die Versteigerung gewonnen hat. Es war ein betrunkener Fremder der einen horrenden Preis, unanständig nannte sie ihn sogar, gezahlt hatte für beide. Mehr war aus ihr nicht herauszuholen. Außer das sie über einen Abend mit Freigetränken nachdenken werde vielleicht noch. Viel mehr interessierte sie aber wo Reign abgeblieben wäre. Nur konnte ich ihr dazu auch keine Auskunft geben. Der Schreiber, der unseren Gespräch scheinbar gelauscht hatte, bot sich dann noch an einen Steckbrief aufzusetzen wir sollten sie ihm nur etwas genauer beschreiben.

Das taten wir dann auch so gut wir es konnten. Dann verabschiedete ich mich, räumte den ganzen Brandingkram weg und beschloss den Tag für  heute zu beenden.

GR

Sonntag, 18. Juli 2010

Manturan

In letzter Zeit scheinen ja die Mittelalter Fantasy RPs wie Pilze nach einen Regen aus der Erde zu sprießen. Mir allein sind in den letzten Wochen drei im deutschsprachigen Bereich von SL bekannt geworden. Wobei das erste schon nicht mehr existiert. Egal, jedenfalls war es mal wieder soweit. Es gibt seit ein paar Tagen die RP-SIM Maturan. Klar das ich mir das anschauen wollte. Immerhin hab ich ja auf einer Mittelalter-SIM meine Karriere als Rollenspieler gestartet. Gelandet bin ich nach meiner Ankunft in gut 1000m Höhe. Erst dachte ich es wäre so der übliche Shopbereich aber da hatte ich mich getäuscht. Eine Ecke zum chillen, eine Art Scheune wo man sich über das RP informieren konnte und ein Bereich wo man in die Spielgruppen eintreten konnte und der auch den TP nach unten beherbergte.



Ich hab mir kurz die Regeln reingezogen, was schnell ging da sie erfreulich kurz und klar gehalten waren, und bin dann der Besuchergruppe beigetreten um ungeschoren über die SIM wandern zu können. Die Regeln waren übrigens hier nicht in Notecardform sonder in einer Art Fotobuch gehalten was man durchblättern konnte. Das war zwar mal was anderes, nur mitnehmen ging eben nicht. CM ist Spellfire nahm ich noch im umdrehen war als ich zum Teleporter ging. Um ihn herum die Fahnen der Spielgruppen den man beitreten konnte. Elfen, Krieger, Menschen, Hexen, Geschöpfe der Nacht. Deswegen also Spellfire als CM, weil der wohl auch Magie berücksichtigt.



Da ich ja nirgends beitreten wollte ging es nun runter. Als Ziel wählte ich das Dorf der Menschen aus um von dort meine Erkundung der SIM zu starten. Der Vorteil war auch das ich mir keine Gedanken machen brauchte das Schiff zu treffen wo man ja immer landet, da ja so ein Dorf sicher keinen Großen Hafen haben wird. Meine Sorgen waren aber unbegründet. es gab auf der ganzen SIM keinen Hafen und somit auch kein Schiff auf dem man landen konnte. Viel mehr landete ich auf einer kleinen Wiese zwischen zwei Häusern. Auch gut, dachte ich mir und machte mich auf den Weg die letzten Schritte in Richtung des Dorfes zu gehen.



Die Häuser konnte man mieten für 150L$ die Woche bei einen Primverbrauch von 0. Das war sicher auch der Tatsache geschuldet das sich dieses RP auf einer Low Prim SIM abspielt und man mit den Prims schon hart an der Grenze dessen war was zur Verfügung steht. Aus dem Dorf heraus führte mich der Weg in zwei Richtungen und ich entschied mich zuerst nach links zu gehen. die Entscheidung war nicht die schlechteste denn sie führte mich zu einen kleinen See mit Fischerhütte und zu einer in einer Höhle befindlichen Schmiede. Von dort aus brachte mich meine Neugier tiefer in den Berg herein und ich musste feststellen das es sich der Gang zu einen weit verzweigten Höhlensystem entwickelte. Ich bin mir nicht mal sicher ob ich auch alles gesehen habe was sich in den Berg befindet.










Irgendwann musste ich wieder ans Tageslicht und so suchte ich verzweifelt den Ausgang aus diesen Labyrinth. Zum Glück konnte ich mich an den lauter werdenden Geräuschen aus der Schmiede orientieren um zu wissen ob ich auf dem richtigen Weg bin. Wieder im Licht und an frischer Luft setzte ich meinen Weg fort. Vorbei an einer Stonehengekopie, zu einen weiteren Dorf, das ich mal den Hexen zuordnen würde, und den unvermeidlichen Baumhaus für die Elfen, landete ich schließlich am Eingang der Burg. Die Burg selber war ziemlich karg eingerichtet und wenn doch mal eine wenig mehr war dann lag es daran das die Möbel mit Texturen vorgetäuscht wurden. Low Prim halt.



Da ich das Gefühl hatte das ich weitestgehend herum gekommen bin, stellte ich die Sichtweite meiner Kamera auf Maximum um noch ein Luftbild von der SIM zu machen, dabei stellte ich fest das ich noch ein schwebendes Plateau übersehen hatte. Für was dieses nun gedacht war konnte ich nicht feststellen aber das werden die Spieler dort schon wissen. Ansonsten muss man sagen ist die SIM liebevoll gestaltet. Vor allen wenn man die Einschränkungen eine Low Prim SIM dabei im Auge behält. Die Regeln sind erfrischend kurz und knapp gehalten. Was mir nicht gefallen hat war das Teleportersystem mit dem man von der Skyplattform aus verschiedene Gebiete ansteuern konnte. An sich ja nichts schlimmes da jeder gleich in seiner Location landet aber es verleitet eben auch innerhalb der SIM zu teleportieren. Mal fix von den Menschen zu den Elfen und von dort zu Hexen usw. Aber es gibt schlimmeres.



Wer Interesse hat hier ist die SLURL.

GR

Donnerstag, 15. Juli 2010

Wenn man zu nah am Wasser baut

Es ist schon ein paar Tage her und eigentlich wollt ich gar nicht drüber schreiben aber nun drängt es doch aus mir heraus und ehe es mich zerreißt schreib ich halt doch ein paar Zeilen. Ich hatte mich IC gestritten, mein Ava dementsprechend schlechte LAune und hat dann im Dorf erstmal für Ordnung gesorgt. Das zog sich noch über weitere Abende hin weil die "doofen" Dorfbewohner auch noch nachtragend sind und so kam es zu einer Situation wo mir eine mehr oder weniger fremde Frau im RP über den Weg lief. Ich weiß jetzt gar nicht mehr ob sie es von anderen gehört hatte das ich schlecht drauf war oder ob ich auch sie wegen irgendwas zurecht gewiesen hatte. Jedenfalls trat sie mir sehr selbstbewusst fast schon aggressiv gegenüber, erzählte mir was von Emanzipation und das sie wegen Männer wie mir aus ihrer Heimat geflohen sei.

Die Zeit die mein Char brauchte um Luft zu holen damit er dann um so besser explodieren kann, nutzte sie dann aber dazu mir in Doppelklammern, also OOC, entgegen zuschleudern ich solle nicht so heftig reagieren sie wäre nah am Wasser gebaut. HALLO? Wenn ich bestimmte Situationen nicht ab kann dann leg ich es doch nicht drauf an, dann geb ich doch nicht noch kontra sondern spiele nach Möglichkeit so das ich die Chance habe solche Klippen zu umschiffen. Ich hoff mal das es ihr wirklich so ging und dass das nicht die neue Variante ist Straffreiheit für sein Tun im RP einzufordern. Dazu passte auch das sie Tage vorher wo die Streitereien anfingen als eine Art Observer dabei war und mir da schon OOC schrieb das sie hoffe das ich ihr im RP nicht so böse gegenüber treten werden.

Wie auch immer, ich hab sie trotzdem aus dem Dorf geworfen.

GR

Mittwoch, 14. Juli 2010

Brandingwochen in Kasra

Als ich irgendwann mal von meiner Arbeit auf und aus der Schmiede nach draußen sah bemerkte ich einen Wagen, zwei Thalarions waren davor gespannt, quer vor der Herberge stehen. Neugierig geworden ob der Aufregung die dort herrschte, ging ich hinüber um mir die Sache etwas näher zu betrachten. So ziemlich alle Bürger der Stadt zzgl. der Reisenden standen um den Wagen herum und diskutierten lauthals. Die einen meinten die Achsen müssten geschmiert werden sonst würde der Wagen heißlaufen  und Feuer fangen, andere wie der Rarius wollten den Wagen unbedingt von hier weg haben.

Noch bevor auch ich mich an den allgemeinen Durcheinander beteiligen konnte, bat mich die Händlerin beiseite um mit mir über fällige Erzlieferungen zu sprechen. Wir waren uns fast einig als der Kajirus der Wirtin aufgeregt zu mir gelaufen kam und mich darauf aufmerksam machte das gerade jemand in die Schmiede einbrechen wollte.  Ich drehte mich um und tatsächlich machten sich dort zwei Gestalten zu schaffen. Ich lief zurück zur Schmiede vorbei an den Gespann was jetzt vor dem Sklavenhaus stand und stellte die beiden Männer zur Rede. Angeblich suchten sie etwas Fett um die Achsen zu schmieren. Gut der Reisende aus Torcodino konnte nicht wissen das es wieder einen Schmied gab aber unser Zimmermann muss doch bei den Ratssitzungen sehr geschlafen haben das er das schon wieder vergessen hatte.

Da noch niemand zu Schaden gekommen war, beruhigte sich die Situation dann auch ziemlich schnell, nur konnte ich trotzdem nicht weiterhelfen und verwies an die Küche der Herberge wo sich doch bestimmt etwas altes Fett finden lassen würde. Der Zimmermann ging auch tatsächlich zur Herberge hin während der Rarius immer noch das Thalariongefährt herum dirigierte. Endlich hatte er es vorm Boskstall stehen, nur blöd das die Viecher vorher noch vors Sklavenhaus geschissen hatten. Wenn das mal nicht noch Ärger gibt. Als sich die Situation so endgültig beruhigte fiel mir ein das ja heute noch ein Branding anstand und so bereitete ich alles dafür vor.

Während jetzt der Zimmerman einer nackten Kajira zeigte wie man Wagenachsen fettete und diese dabei nichts unversucht ließ selbigen zu verführen, sprach mich die Händlerin noch mal an und wir setzten unser vorhin abrupt unterbrochenen Gespräch fort. Das Ende vom Lied war das ich sechs Loren Erz an Sid übergeben sollte damit dieser das Erz ausliefen könne, außerdem hatte sie noch zwei Sack Kohle für mich so das ich zumindest die Schmiede noch ein paar Tage weiter betreiben konnte. Nur abholen muss ich sie mir noch bei ihr. So nun stand wirklich nur noch das Branding an, da sich aber die Wirtin samts ihres zu brandenden Sklaven nicht blicken ließ, ging ich hinüber zur Herberge, vorbei an einer Dina die wütend den Thalarionmist vor dem Haus ihrer Herrin entfernte.

In der Herberge herrschte schon reges Treiben, trotzdem schien die Wirtin sich zu besinnen das da ja noch was gewesen war. Sie rief ihren Sklaven und wir gingen zurück zur Schmiede. Wie auch schon beim letzten mal zog es wieder viele Schaulustige an und ich überlegte ob ich nicht demnächst Eintritt nehmen sollte. Egal, ich fixierte den Kajirus am Kreuz und besprach mit der Wirtin dann noch ein paar Kleinigkeiten. Sie war aber eine recht einfache Kundin. Keine Sonderwünsche, kein Beißholz, kein besonderes Muster einfach nur ein Kef auf den Oberschenkel. Zufrieden wandte ich mich ab und prüfte ein letztes Mal das Brandeisen.

Da es gleichmäßig erhitzt war und durchgängig glühte nahm ich es und ging zurück zum Kajirus. Kurz schaute ich ihn noch mal an und als ernickte, nahm ich das als Zeichen das ich anfangen könnte. Also drückte ich ihm das glühende Eisen auf den Oberschenkel und zählte langsam die drei vier Ihn herunter. Ein gellender Schrei durchschnitt die gespannte Stille um mich herum und der Geruch verbrannten Fleisches breitete sich aus, dann war es auch schon überstanden und ich legte das Eisen wieder weg. In der Zwischenzeit hatte die Wirtin ihre Kajira schon nach Salbe ins Heilerhaus geschickt. Noch während sie mich für meine Arbeit entlohnte, stellte sich heraus das die Kajira alles mögliche an Salben angeschleppt hatte nur nichts was auch nur im entferntesten an eine Wundsalbe für Verbrennungen erinnerte.

Doch das sollten die drei unter sich ausmachen, ich hatte mein Geld und so blieb mir nichts weiter als den Kajirus los zubinden und meine Arbeitsutensilien weg zuräumen. Nebenher viel mir auf das es immer noch Ärger gab wegen dem Thalarionmist. Den sollte nun, wenn es nach der Sklavenhändlerin ging, eine der Kajirae aus Torcodino wegräumen, ging aber nicht mehr, hatte ja schon Dina gemacht, was nun auch nicht mehr richtig war. Zum Glück fanden sich noch irgendwo ein paar Reste die mit einer Schaufel entsorgt werden mussten und alle waren zufrieden.

Ich war noch etwas unschlüssig ob ich mein Werkzeug in die Schmiede räumen sollte, diese dann schließen und mir zum Abschluss des Tages ein Ale gönnen oder noch eine Weile warten sollte ob vielleicht doch noch  ein potentieller Kunde auftauchen würde, als Dina sich die Schmiede von außen interessiert anschaute. Wir kamen auch auf das Branding zu sprechen und sie berichtete stolz das sie ihres schon ganz lange hätte. Das sah man, die Wunde war nicht nur schon lange verheilt nein das Branding verblasste auch schon ein wenig. Als ich ihr das sagte wurde sie unruhig, befürchtete sie doch das es nach gebrannt werden musste. Ich hockte mich zu ihr, schaute mir das Branding genauer an und zog die Linien mit meinen Fingern nach, dann konnte ich sie beruhigen, da ich ein Eisen mit genau jener Form nicht hatte.

Das hörte sie und dann konnte sie nicht schnell genug zu ihrer Herrin kommen. Sicher ist sicher, wird sie sich gedacht haben und so ließ ich sie gehen. Nun entschloss auch ich mich das es genug war mit der Arbeit, räumte alles in die Schmiede und verschloss sie. Dann ging auch ich in die Herberge ein kühles Ale hatte ich mir heute wirklich verdient.

GR

Dienstag, 13. Juli 2010

endloser Streit

Ich saß vor meinen Haus und grübelte wie ich die Geschichte mit Safira wieder gerade biegen konnte. Sie steigerte sich da so hinein und bezog das was ich über das Ziehkind der Wilden gesagt auch auf sich das es kaum eine Chance auf Versöhnung gab. Einen Versuch wollte ich aber noch starten, nahm ich mir vor, als sie plötzlich vor mir stand. Doch meine Worte schienen sie gar nicht zu erreichen, vielmehr ging sie noch zusätzlich auf Distanz und blieb ziemlich schnippisch in ihren Antworten. Dann ging sie in Richtung Taverne, für mich schien klar hier war nichts mehr zu holen. Damit es nicht so aussieht als ob ich ihr hinterherrenne warte ich erst einmal ab bevor ich ebenfalls in die Taverne ging um meinen Ärger mit einen Ale herunter zuspülen.

Dort warte zwar schon der nächste Ärger auf mich aber das war mir egal, notfalls würde ich meine Wut eben an Flöte auslassen. Das auch noch Janina da war passte mir überhaupt nicht, merkwürdiger weise verhielt sie sich aber ziemlich ruhig und sorgte ausnahmsweise mal nicht für Zündstoff. Dafür meinte Flöte das sie mir ja nichts ausschenken bräuchte da ich ihr ja das Schankrecht entzogen habe. Erst der dezente Hinweis das, wenn ich ihr wirklich das Schankrecht entzogen hätte, sie sich schon strafbar gemacht hätte das sie ja schon Gäste bewirtet hatte, brachten sie dazu sich sich endlich in Bewegung zu setzen. Allerdings gab sie einen traurigen Anblick ab wie sie so langsam durch die Taverne schlurfte und sich später in einer Art Zeitlupe vor das Fass beugte um den Krug zufüllen.

Ich glaub bei erstbester Gelegenheit werde ich das Schankrecht doch an jemanden Anderes vergeben müssen, lange macht es Flöte bestimmt nicht mehr. Janina verschwand  und Safira meinte auf einmal zu einen Spaziergang aufbrechen zu müssen. Ich wünschte ihr viel Spaß und riet ihr möglichst freundlich zu den Menschenfressern zu sein. Das ließ sie vorübergehend an ihren Vorhaben zweifeln, trotzdem legte ich noch nach und erzählte das blöderweise niemand weiß ob denn die Kunde von unseren Abkommen mit den Wilden auch den letzten schon erreicht hätte und ich mir nicht so sicher wäre ob man sich ohne Gefahr vor den Toren des Dorfes bewegen könnte.

Fast schien es so als ob ich mit meiner Taktik Erfolg haben würde, zumal mittlerweile auch Andre aufgetaucht war. Die Chancen das Flöte, nun wo ihr Liebster da war, Safira begleiten würde, wie sie es sich wünschte, waren eigentlich gering. Doch leider sollte ich mich in diesen Punkt täuschen. Die Zwei verließen tatsächlich tuschelnd das Dorf. Einigermaßen baff vor staunen ließ ich sie ziehen, Flöte bat noch Andre, ja klar ist ja ihr Liebster, auf die Taverne aufzupassen und dann waren sie auch schon weg. Aber lange sollten wir nicht allein bleiben denn Sylvi kam ins Dorf, im Schlepptau hatte sie diese Kleine die angeblich die Taverne in der Stadt bewirtschaftet. Doch war sie gestern noch in ordentliche Kleider gehüllt so sah diese angebliche Wirtin heute eher wie ein Schlampe aus die sich ein paar Kupfermünzen dazu verdienen wollte.

Darum stachelte ich Andre an, schließlich war das die perfekte Gelegenheit sich noch einmal auszutoben bevor Flöte ihn in den sicheren Hafen der Ehe entführen würde. Sylvi bekam das natürlich und mit und stellte sich schützend vor die Wilde bzw zog sie sogar weg von uns. Im weggehen fragte sie noch wo Safira sei und ich rief ihr nach sie solle sie doch selber suchen, es interessiert mich nicht wo sie sich rumtreibt. Das tat sie dann auch und ich hatte wieder meine Ruhe. Andre schenkte noch ein Ale aus bevor er ging und der Abend schien zu Ende zu sein. Ich warf ein paar Münzen auf den Tisch neben meinen leeren Krug und ging mir hinter der Taverne ein wenig die Füße zu vertreten.

Nach Hause wollte ich noch nicht, sicherlich saß da bloß wieder Safira und ihr Gekeife wollte ich mir nicht schon wieder antun. Während ich halb wütend, halb sorgenvoll zwischen den Bäumen herumstapfte, stand plötzlich wieder diese halbnackte Wilde vor mir. Irgendwas zu essen wollte sie mir andrehen, doch ich riet ihr nur das Dorf zu verlassen und erst dann wieder zu kommen wenn sie was zum anziehen gefunden hätte. Wütend warf sie mir das Essen vor die Füße, ein ausreichender Grund für mich sie eigenhändig zu der Lücke im Zaun zu bugsieren. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben.

Doch daraus wurde nichts denn plötzlich gellte Safiras Stimme durch die Nacht. Ach plötzlich war ich wieder gut genug für sie. Kurz zögerte ich, dann ging ich doch in die Richtung aus der das Rufen drang. Safira und Flöte standen am Ufer des Bergsees und irgend ein Bündel lag zu ihren Füßen. Wie es sich dann herausstellte war es die Durchgeknallte von grade eben. Wahrscheinlich war es ihr in ihren Fetzen zu kalt geworden  und sie war deshalb zusammengebrochen. Als ich hörte das ich sie in die Stadt tragen sollte bot ich an sie als höchstes der Gefühle sie in den See zu werfen das sie wieder zu sich kommt. Das alles war aber zum Glück nicht notwendig da die Wilde genau in jenen Moment wieder zu sich kam wo ich auftauchte. Sie bat Safira sie zum Haus von Yve zu bringen die wüsste schon was zu tun sei.

Sollten sie doch, ich ging zurück ins Dorf und auf direkten Weg in mein Haus und wartete ob Safira noch zurück kommen würde. Unruhig lief ich auf und ab bis irgendwann die Tür aufging und Safira eintrat. Ohne ein Wort zu sagen ging sie an mir vorbei und setzte sich an ihren Arbeitstisch und nähte an den bestellten Sachen weiter. Ich brauchte bloß den Mund aufzumachen da ging der Streit schon wieder los. Mein Haus, dein Haus, unser Haus, ich wäre schlimmer als der Graf und so weiter. Ich meinerseits wies ihr noch mal die Tür, wenn es so schwer auszuhalten sei mit mir könne sie gerne auch gehen. Zum Glück nahm sie das Angebot nicht an. Trotzdem verhärteten sich die Fronten immer mehr und die Situation eskalierte zusehends.

Plötzlich hatte ich sie am Arm gepackt redete auf sie ein und stieß sie dann doch voller Wut von mir so das sie fast stürzte, dann ging ich nach oben, weg von ihr, wer weiß was sonst noch passiert wäre.

GR

Montag, 12. Juli 2010

Celdwin

Ich hatte in einen der unzähligen sich mit SL befassenden Foren gelesen das es eine neue Roleplaysim gebe, die vom Setting her Mittalalter sein soll, das machte mich neugierig und so nahm ich mir vor diese SIM mir mal anzuschauen. Ein paar Tage hatte es doch noch gedauert, was zur Folge hatte das der Thread im Forum nicht mehr oben war und ich auf die Schnelle keine LM hatte. Wozu gibt es aber die Suche bzw. die Karte, also diese aufgemacht und Celdwin eingegeben. Mit Zwangs-TP auf den üblichen Marktplatz würde das schon in Ordnung gehen dachte ich mir.

Denkste! Nichts Zwangs-TP und so landete ich knapp neben der Burg mitten  auf der SIM. Zum Glück war weit und breit niemand zu sehen denen ich durch mein plötzliches Auftauchen beim RP hätte stören können. Hmm, eigentlich lese ich mir ja immer die Regeln durch bevor ich auf Erkundung gehe und deshalb fühlte ich mich hier ein wenig unwohl. Zum Glück schien das ja hier Niemandsland zu sein und somit hatte ich genug Zeit nun doch im Forum die SLURL raus zusuchen. Blöd nur das TPs auf der SIM gesperrt waren und ich erstmal wieder diese verlassen musste um von außerhalb einen neuen Anlauf zu wagen. Dann allerdings landete ich wie nicht anders zu erwarten..... na? Nein nicht auf dem Marktplatz im Himmel über der SIM aber mal wieder auf einen Schiff.



Bis sich hier im Hafen die Umgebung aufgebaut hatte, dauerte es eine halbe Ewigkeit. Ob das nun an meinen Rechner, meiner Verbindung zu SL oder der SIM lag will ich nicht beurteilen, andere machen vielleicht deutlich bessere Erfahrungen dort am Landepunkt. Dann zog ich mir die Regeln und überflog sie kurz. Zeitalter war das ausgehende 15. Jh., CM war Spellfire, Observer-Tag gab es keinen , man musste der Besuchergruppe beitreten, und die einzelnen Gruppen waren aufgelistet, Wikinger, Highlander, Hexen und normales Volk. Das war für mich als Observer schon das wichtigste. Es gab noch eine zweite Notecard mit Regeln die speziell die der Magie kundigen betraf. Auch diese las ich mir durch und stellte fest das darin viel Zündstoff lag. Man versuchte durch diese regeln die Hexen und Zauberer in ihren Kräften zu beschränken, das sie nicht zu mächtig werden, ich bin mir aber nicht sicher ob man das auch so genau prüfen kann ob sich jeder daran hält und dann nicht schon die ersten "Invalid" schreien weil sie denken der Magier hat betrogen wenn mal was nicht so läuft wie sich es denken.



Na egal, ich war ja nicht zum kämpfen hier sondern wollte mich ja nur ein wenig umschauen. Also den Besucher-Tag eingeschalten und los gelaufen. Als erstes ging es durch die engen Gassen des Hafenviertels hoch zur Burg. Das wirkte alles sehr authentisch und mit Liebe gestaltet. Da hier keine Menschenseele zu sehen war, konnte ich natürlich niemanden stören und war mit meinen Rundgang ziemlich schnell fertig. Dann also weiter zur nächsten Location. Ich folgte der Straße wieder nach unten und verließ die Stadt in Richtung Westen und landete in einen Wikingerdorf. Ebenfalls mit einen Hafen ausgestattet und natürlich durch hohe Palisaden geschützt.



Von dort ging es weiter in die Highlands wo auch deren typische Rinder grasten. Hier traf ich auch erstmal eine größere Anzahl von Spielern an. Ich schlug einen kleinen Bogen und ging weiter wo ich in ein weiteres Dorf kam. So langsam stellte sich heraus das die SIM als Rundgang angelegt war und wenn man irgendwo hin wollte man gezwungen war diesen auch zu benutzen da es Querverbindungen scheinbar nicht gab. Jedenfalls habe ich keine gesehen.



Zurück zu dem Dorf in dem ich gerade gelandet war. Nun war ich mir nicht so sicher ob das hier für normale Bauern war oder ob hier die Druiden leben. Ich würde ja eher auf die Druiden tippen, weiß es aber nicht genau, da auch niemand da war dem man es hätte ansehen können. Darum folgte ich dem Weg weiter und landete wieder in dem südöstlichen Zipfel der SIM in der Nähe des Hafens. Damit war auch klar das mein Rundgang auf dieser SIM beendet war.



Insgesamt gesehen eine schön und abwechslungsreich gestaltete SIM, mit einen für meine Begriffe großen Nachteil. Es gibt kaum freie Fläche Dorf reiht sich an Stadt und Dorf an Dorf. Was gerade bei der Unterschiedlichkeit der Spielgruppen nicht nur unrealistisch sondern vor allem auch störend wirkt wenn man aus dem Wikingerdorf heraus und bei den Higländern rein fällt.

So für alle Interessierten hier noch die SLURL.

GR

Sonntag, 11. Juli 2010

Das erste Branding

Spät Abends kehrte ich unverrichteter Dinge aus Torcodino zurück. Ich schaute noch kurz in der Schmiede nachdem Rechten als die Wirtin mich ansprach. Eigentlich wollte ich nur noch schnell was zu mir nehmen und dann in die Felle verschwinden aber man ist ja ein höflicher Mann und so ließ ich mich auf ein Gespräch ein. Ob ich den Verfassungsentwurf gelesen hätte wollte sie wissen und ob ich eine Meinung dazu hätte die ich dann den Schatzmeister mitteilen solle. Da meine Lesefähigkeiten gerade mal so ausreichen das ich die Karte in der Herberge entziffern kann hatte ich mich mit diesen Pamphlet natürlich noch nicht befasst. Sie empfahl mir aber dringlich dieses nachzuholen, was ich ihr zusicherte, schließlich wollte ich auch endlich meine Ruhe haben.

Zum Glück sprang aber auch noch ein Auftrag bei der ganzen Sache heraus, sie wollte ihren Sklaven gebrandet haben, mit einen schönen Kef wie sie sagte. Wir einigten uns das heute Abend aber spätestens am zweiten Tag der kommenden Hand zu erledigen. Dann empfahl sie mir noch das ich wenn ich Zuarbeit in Sachen Holz bräuchte mich an Sir Mali wenden solle, er wäre wohl ein begnadeter Handwerker. Dann entschwand sie und ich wollte gerade die Schmiede schließen und mich endgültig in die Felle verdrücken als der Schreiber erschien mit einer neuen Kajira im Schlepptau die er unbedingt jetzt noch branden wollte. Allerdings wollte er eine Dina bei ihr sehen und das auch noch auf dem Unterbauch, dazu hatte er auch extra ein eigenes Brandeisen mitgebracht.

Unter dem Gejammer der Kajira, die sich vor dem Schmerzen fürchtete, bot ich ihm an das er die Brandingstation nutzen dürfe aber er trotzdem den vollen Preis zahlen müsse. Schließlich hätte ich ja auch ein wenig Arbeit und Unkosten bei der Sache, das Branding zu setzen ist ja zum Schluss das wenigste. Das wollte er nun auch nicht und so einigten wir uns das ich das Branding setze aber sein Eisen nutze. Das sollte mir egal sein, also ließ ich das Feuer aufflammen und brachte das Eisen zum glühen während der Schreiber seine Kajira ans Kreuz band. Er legte bei ihr die Stelle frei wo er das Branding haben wollte und fragte ob ich nicht ein Stück Beisholz habe das sie die Schmerzen besser aushalten kann.

Wenn er solche Sorgen um seine Kajira hat dann sollte er meinetwegen ihr seinen Finger in den Mund stecken  oder sie schreit eben so laut das die Vulos vom Himmel fallen. Was ging mich das an? Ganz so schlimm wurde es aber nicht. Irgendwoher trieb er noch ein Stück Holz auf das er ihr zwischen die Zähne klemmte. Mittlerweile war das Eisen glühend genug damit ich das Branding setzen konnte. Unter den Augen einiger Schaulustiger zog ich das Brandeisen aus dem Feuer und setzte es für drei vier Ihn auf die geforderte Stelle. Unter dem Gewimmer der Kajira nahm ich es wieder runter auf den ersten Blick sah es so aus als würde es wenn es erst ein wenig abgeheilt werden ein schönes Bild ergeben.

Der Schreiber wollte wissen was er mir schuldig sei. Ich verlangte drei Kupfer von ihm aber er zahlte mir großzügiger weiße fünf. Dann band ich sein Mädchen los damit er sich um sie kümmern konnte. Während die Schaulustigen noch am tuscheln waren löschte ich das Feuer und räumte die Utensilien beiseite. Nun war es endgültig Zeit zu verschwinden und so schloss ich auch schnell die Tore der Schmiede eh noch Jemand auf Ideen kommen konnte die mich beschäftigten.

GR

Samstag, 10. Juli 2010

Nachgereist

Nachdem Kasras Handelsdelegation schon gestern nach Torcodino aufgebrochen war machte ich mich heute auf den Weg ihnen zu folgen. Die Reise war wider Erwarten ziemlich ruhig und gefahrlos. Etwas aufregender wurde es erst kurz vor Torcodino wo sich die Stadtwache mit einigen Waldmädchen herumschlug. Ich umkurvte diese Gegend und betrat die Stadt. Torcodino lag ziemlich ruhig und still da, selbst auf den Marktplatz traf ich niemanden den ich hätte fragen können ob er Reisende aus Kasra gesehen hätte. Also schaute ich ob ich irgendwo eine Taverne, Teehaus oder ähnliches finden würde.

Tatsächlich war es gar nicht so weit bis zum Teehaus, die Taverne lag gleich daneben. Da die Handelsdelegation ja von unserer Regentin angeführt wurde, war die Wahrscheinlichkeit sie im Teehaus anzutreffen größer als in der Taverne und so lenkte ich meine Schritte dort hin. Ich hatte Glück, die gesamte Delegation saß dort und ließ sich bewirten. Durst hatte ich nach dieser Reise sowieso und so setzte ich mich dazu. Nach dem ich anfänglich nur zuhörte um in Erfahrung zu bringen um was sich das Gespräch drehte, musste ich mich dann doch beteiligen, wollte ich doch endlich wissen wie der Stand der Dinge ist.

da man die ganze Zeit nur Nettigkeiten austauschte und von Handel so gar keine Rede war, fragte ich einfach mal nach. Meine schlimmsten Befürchtungen schienen sich zu bestätigen. Es gab nichts zu Handeln da die dafür zuständigen Personen nicht in der Stadt waren, selbst der Schmied dem angeblich das Eisen ausgeht war nicht in der Stadt. So saßen die Leute aus Kasra seit gestern im Teehaus und ließen es sich gut gehen. Die erste Händlerin von Torcodino versicherte zwar das sie unseren Besuch bei der nächsten Ratssitzung zur Sprache bringen wolle, das war aber auch der einzige zählbare Erfolg unserer Mission.

Das Gespräch plätscherte dann wieder weiter so dahin, als plötzlich die Regentin ansetzte mir einen Vortrag zu halten das die Ratssitzung in Kasra nur aller zwei Hand stattfinden würde. Sid und ich schauten uns verständnislos an. Da auch er erst kurz vor mir im Teehaus eingetroffen war, einigten wir uns darauf das die Ladys sicher in unserer Abwesenheit größere Mengen Kalana genossen haben mussten, denn so verwirrt hatten wir die Regentin bis dahin noch nicht erlebt. Unsere Vermutungen müssen nicht so falsch gewesen sein den die Regentin verabschiedete sich alsbald von uns und ließ sich in ihrer Sänfte nach Kasra zurückbringen nachdem sie uns noch beauftragte noch ein zwei Tage in Torcodino zu verweilen in der Hoffnung doch noch ein Abkommen erzielen zu können.

Nachdem sie entschwunden war ließ ich mir noch ein letztes Ale bringen. Dieses leerte ich um mich dann von den Anderen vorübergehend zu verabschieden. Wenn schon kein Handel zustande kam wollte ich die Gelegenheit nutzen mich in der Stadt umzusehen, schließlich bin ich bisher über Kurtzal und Kasra nicht hinaus gekommen.

GR

Freitag, 9. Juli 2010

Zwergenaufstand

Ich saß allein in meinen Haus und ärgerte mich immer noch wegen des Streites am gestrigen Abend mit Safira, als ich draußen jemanden fröhlich pfeifen hörte. Es war zwar unwahrscheinlich das es Safira war, trotzdem ging ich hinaus nachzusehen wer es ist. Tatsächlich war es Flöte die einen gut gelaunten Eindruck machte. Als ich sie fragte was sie dazu veranlasste wollte sie nicht so richtig mit der Sprache heraus. Weder waren die Geschäfte besonders gut gelaufen, noch hatte sie den schmierigen Händler übers Ohr gehauen. Nach einer Weile erging sie sich in Andeutungen das sie verliebt sei, wollte aber nicht mit den Namen rausrücken. Da der Kesselflicker aber der einzige freie Mann im Dorf war, war es gar nicht so schwer zu erraten. Allerdings ließ ich sie in den Glauben das ich keine Ahnung hätte wer ihr Liebster sei.

Ich bat sie dann noch in der Kirche nach dem Kreuze zu schauen und sie entschwand. Nachdem ich das Haus nun mal schon verlassen hatte entschloss ich mich einen Kontrollgang durchs Dorf zu machen. Später, viel später dann kehrte ich noch in die Taverne ein. Davor saß Andre und wollte sie nicht betreten. Er erzählte mir zwar was das zuviel dieser Wilden da seien aber ich glaube ja das er eher die Gelegenheit nutzen wollte mit Flöte ab und zu allein zu sein. Ich ließ ihn da sitzen und betrat die Taverne wo unter anderen eine äußerst schlecht gelaunte Ana saß und sich Safira mit einer dieser Wilden stritt. Diese fast zwergenhafte Frau war extrem knapp bekleidet, so knapp das man es fast schon las nackt bezeichnen konnte. Safira entgegnete ihr auch das sie wie eine Hure rumlief und sicher nur die Männer des Dorfes verführen wollte.

Eine Weile schaute ich mir das Schauspiel an und nach dem ich von Flöte ein Ale bekommen hatte beschloss ich dem Streit ein Ende zu bereiten. Darum ging ich zu dieser Zwergenfrau, legte ihr gönnerhaft meinen Arm um ihre Schultern und sprach auf sie ein. Ich legte ihr nahe, das sie wenn sie das Dorf auch in Zukunft betreten will sie sich so kleiden solle das sie mit ihren Erscheinungsbild die Augen unserer Frauen nicht mehr beleidigt und vor allem nicht die Gier der Männer des Dorfes weckt. Nach dem sie mir zusagte das sie sich in Zukunft daran halten wolle ließ ich sie los und erhaschte dabei noch einen anerkennenden Blick von Safira.

Das war es aber auch schon, denn sofort verfinsterte sich ihr Mine wieder. Während sie sich an den Tisch setzte wollte mir Flöte einreden das sie bestimmen würde wer wie gekleidet die Taverne betritt. Scheinbar hatte sie die Situation noch nicht voll überblickt aber wenn einer was im Dorf zu sagen hatte dann war es der Lehnsherr und der war immerhin ich. Als sie mir auch noch Hausverbot erteilen wollte, kam ich nicht umhin ihr damit zu drohen das ich ihr die Taverne wegnehmen würde. Die Frage wie denn ihr Liebster Andre darauf reagieren würde wenn sie plötzlich ohne Einkommen da stände löste einiges an Raunen im Schankraum aus und führte dazu das Flöte nach kurzen Widerworten in ihr Haus entschwand.

Damit war der Abend aber noch nicht zu Ende, denn plötzlich tauchte eine Fremde auf die ähnlich wie wir gekleidet war aber behauptete zu den Wilden zu gehören und das sie Sylvi kennen würde. Eine Aussage die Safira merkwürdigerweise unruhig werden ließ, nach einen kurzen Gespräch, was auch Safira beruhigte, verabschiedete sie sich aber auch schon wieder und verließ das Dorf. Nun blieb nur noch die Gelegenheit über die Zwergenfrau zu schmunzeln, die in einen viel zu dicken Kleid, geschlossen bis zum Kinn wieder in Ivendust auftauchte und zu Flöte wollte. In diesen Gewand konnte man natürlich nichts dagegen sagen und so ließ ich sie gewähren.

In der Zwischenzeit war Safira schon nach Hause gegangen. Eigentlich wollte ich noch ein Ale trinken, da ich aber auf die schnelle nichts fand und auch keiner da war der ausschenkte ging ich dann ebenfalls. Safira saß an ihren Tisch und nähte, natürlich sprach sie immer noch kein Wort mit mir an anderes war so gleich gar nicht zu denken. Heute hatte das keinen Zweck mehr noch mal eine Versöhnung zu versuchen, das spürte ich und so ließ ich sie sitzen und ging nach oben.

GR

Mittwoch, 7. Juli 2010

Noch ein Messer

Nach vielen Tagen bin ich endlich mal wieder in Amazonien gewesen und wurde gleich wieder mit Arbeit belästigt. Dabei hatte ich mich gerade wieder an mein altes Leben als Landstreicher gewöhnt. Aber wer kann schon soviel geballter Weiblichkeit widerstehen? Darum hab ich mich wie immer breitschlagen lassen und auch diesen Auftrag angenommen. Ly wollte schon wieder ein Messer haben, diesmal nicht so ein kleines spieliges Ding wie für sich sondern ein vernünftiges, es muss wohl eine neue Spähernovizin geben und die wollte sie richtig ausstatten.

Bei der Gelegenheit erfuhr ich auch gleich das sie zusammen mit einer Kriegernnovizin das Haus neben der Schmiede bezogen hatte. Davon hatte ich noch gar nichts bemerkt. Gut aber das sich diese, ehemals als verlassen bekannte Stadt wieder mit Leben füllt. Nach einigen hin und her einigten wir uns schließlich das, das Messer direkt an Ly geht wenn es fertig ist, hoffentlich kann sie das große Ding auch tragen, und sie es auch bezahlt. Zum Glück drängelte sie aber nicht und ließ mir ein paar Tage Zeit das Messer zu fertigen, schließlich gab es auch noch andere Dinge zu erledigen. Da gab es zum Beispiel viel weiter südlich von Amazonien ja auch noch dieses merkwürdige Tunier was jetzt gerade in seine Endphase ging und dessen Ausgang ich nicht verpassen wollte.

Die anderen Amazonen die mal wieder im Dunstkreis der Schmiede rumlungerten, kann ich gar nicht verstehen bei der Hitze die hier momentan herrschte, entschlossen sich nun doch lieber in die Taverne zu gehen und auch mir war ein Schluck kaltes Bier lieber als den Abend in der Nähe des Schmiedefeuers zu verbringen. Deshalb folgte ich ihnen und setzte mich zu den Amazonen an den Tisch als ein Fremder auftauchte. Merkwürdigerweise meinte er mich zu kennen. Das verwirrte mich leicht und ein wenig zweifelte ich auch schon an meinen eigenen Geist aber dann stellte sich heraus das er mich mit einen Typen aus dem Dorf im Norden verwechselt hat. Der hatte zwar Glatze und war viel hellhäutiger als ich aber das reichte mir das ich mich beruhigt zurücklehnen konnte und eher am Geiste des Spaniers zweifelte als an meinen.

Das alles hielt aber die Amazonen nicht davon ab ihn auszufragen. Ein gesprächiger Fremder ist halt auch mal was aufregendes, in einer Zeit wo Fernseher und Computer noch nicht erfunden waren ersetzte so einer doch perfekt die Klatschpresse die es ja auch noch nicht gab. Während dann das Gespräch so hinplätscherte und ich am überlegen war ob ich mir noch ein Bier gönnen sollte, hörte ich wie ein kleiner Stein in meinen Becher fiel und vor sich hinklimperte. Als ich meinen Blick hob und in Cindy ihr grinsendes Gesicht sah war mir klar wer die Verursacherin war. Wenn sie so etwas schon anfing dann musste es auch eine Möglichkeit geben sich zu "rächen". Ich ließ den Stein aus dem Becher in meine Hand rollen und als ich das nasse Teil in meiner Hand hielt und wusste ich was zu tun war.

Ich stand auf und wollte zu Cindy gehen aber diese musste den Braten gerochen haben und sprang ebenfalls auf. Noch bevor ich sie erreichte flüchtete sie aus der Taverne und war den Rest des Abends nicht mehr gesehen. Da auch alle anderen plötzlich in Aufbruchsstimmung waren, verzichtete ich auf ein weiteres Bier und ging zurück zur Schmiede. Meine neuen Nachbarinnen müssen übrigens sehr leise Mieterinnen sein denn von denen war auch weiterhin nichts zu hören.

GR

Dienstag, 6. Juli 2010

Geschafft......

..... endlich Bürger von Kasra. Doch der Reihe nach. Der Tag verging mit einigen Arbeiten an der Schmiede. Der Vorplatz wurde beräumt, der Wagen entfernt, so das jetzt auch wieder Platz für die Brandingstation ist. Die Einrichtung der Schmiede teilweise ausgetauscht und die Vorräte an Eisen und Kohle aufgefüllt. Es nahm also langsam Gestalt an, die Schmiede konnte ihre Betrieb aufnehmen und so blieb mir am Ende des Tages nur noch mich zur Ratssitzung zu begeben.

Vor dem Ratsaal traf ich auf Lady Pinion die noch ein paar zuversichtliche Worte für mich übrig hatte was meine Aufnahme in die Bürgerschaft betraf. So ganz konnte sie mir meine Nervosität nicht nehmen aber ich gab mir einen Ruck und betrat den Ratssaal wo der Wirt schon im Pagarausch vor sich hin meditierte. Nach und nach füllte sich der Saal und die Sitzung begann damit, das die im voraus verteilte Tagesordnung gleich zu Beginn über den Haufen geworfen wurde. Das hatte zu Folge das meine Aufnahme in die Bürgerschaft schneller Thema war als ursprünglich vorgesehen.

Man koppelte die Übertragung des Verwalterpostens für die Erzmine von der Einbürgerung ab und entschied nur über diese. Das ging zum Glück ziemlich unproblematisch von statten. Wenn ich mich recht entsinne war der Beschluss einstimmig und meine Nervosität schwand spürbar. Nur kurz stieg sie noch mal an als die Regentin mich aufforderte den Eid auf den Heimstein von Kasra zu leisten. Doch auch diesen brachte ich hinter mich. Nur auf die kurze Rede die ich an die Bürger von Kasra halten sollte war ich so gar nicht vorbereitet und als Schmied auch nicht im langen Reden geübt. Ein paar Dankesworte und und ein Versprechen durch Taten zu überzeugen brachte ich dann doch noch heraus und damit war die Zeremonie auch beendet und ich folgte den restlichen Verlauf der Sitzung nun als vollwertiger Bürger und Mitglied des Rates von Kasra.

So richtig bekam ich aber nicht mehr mit was an diesen Abend noch alles besprochen wurde zu sehr stand ich noch unter dem Eindruck des eben erlebten. Ab und zu hob ich meine Hand um mit abzustimmen, sei es zu weiteren Anträgen von Bewohnerschaften, zu der Frage starker Regent oder starker Rat und was weiß ich noch allen. Irgendwann war aber auch diese Ratssitzung zu Ende und ich konnte mich zur Schmiede zurück begeben. Es war ein gutes Gefühl nun endgültig wieder in dem Schutz einer Stadt leben zu können, einen Heimstein zu haben.

GR

Sonntag, 4. Juli 2010

Hallo?!?!?! Ich bin da!

Lange Zeit hat man vor ihm Ruhe, doch dann taucht er unvermittelt mal wieder auf. Wer? Na der Typ der in eine bis eben noch friedliche und gesellige Runde reinplatzt und meint nun alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu müssen. Wehe dem der dann nicht darauf eingeht und sein Ego füttert, wehe dem der sich lieber im gepflegten Schweigen ergeht als ihm die Aufmerksamkeit zu schenken die er meint das sie ihm zusteht. Anfangs merkt es vielleicht noch gar nicht, sobald aber die Masse schwächelt fällt ihm auf das da noch einer sitzt, der noch nicht auf ihn eingegangen ist und das scheint seiner Eitelkeit so gar nicht gut zu tun.

Also stürzt er sich nun auf ihn und versucht ihn mit ein paar gezielten Bemerkungen uns der Reserve zu locken. Natürlich schafft er es auch, denn außer seinen übersteigerten Ego weiß er natürlich auch wie man andere so reizt das sie reagieren. Nur dumm wenn die Antwort nicht so ausfällt wie erwartet, dann wird er unterschwellig beleidigend und hofft das nur der es merkt den er damit meint. Meistens klappt das auch weil die Anderen ihn ja schon längst als Pausenclown akzeptiert haben.

Was also hilft gegen solche Typen? Wenn schweigen ihm nicht recht ist und die Antworten ihm auch nicht gefallen, man also nicht gewillt ist sein Spiel mitzuspielen hat man, wenn man ein wenig friedlich veranlagt ist und im Normalfall versucht immer gelassen zu reagieren, nur eine Chance und die heißt sich weg zuteleportieren. Was reg ich mich überhaupt auf vielleicht sollte ich ihm dankbar sein das ich mal wieder zeitig ins Bett kam.

GR

Samstag, 3. Juli 2010

Das Kastensystem

Wie erschafft man ein RP? Man setzt sich, nachdem man vielleicht schon länger mit dieser Idee schwanger gegangen ist, hin und versucht diese Gedanken zu konkretisieren. Man holt sich Hilfe von Freunden und Bekannten und langsam nimmt alles Gestalt an. Man konzeptioniert eine RP-Welt die relativ frei von Zwängen und Regeln ist, bietet so den Mitspielern genug Gelegenheit das RP in alle Richtungen weiter zu entwickeln. Das Korsett für das Raum-, Zeitgefüge wird relativ locker geschnürt und so hat man auch Gelegenheit äußere Einflüsse leichter zu integrieren.

Für die Bevölkerung installiert man ein einfaches Kastensystem der Kämpfer, Kundschafter und Heiler und drapiert da drumherum die einfache Bevölkerung. Innerhalb dieses Kastensystem schafft man eine Rangordnung. Es gibt also den Anwärter, das vollwertige Kastenmitglied, die ein zwei Stellvertreter des Kastenführers und natürlich den Kastenführer selber. Über den Kasten gibt es nur noch das Herrscherhaus. Die Aufnahme in die Kaste und Beförderungen innerhalb der selben werden in schönen Zeremonien durch Jemanden aus dem Herrscherhaus vor dem versammelten Volk vorgenommen. Ein geschickter Schachzug da er zusätzlich zum normalen RP eine gewissen Langzeitmotivation aufkommen lässt, weil man sich ja als Anwärter erst bewähren muss um überhaupt in die Kaste aufgenommen zu werden und man später vielleicht ja auch im Rang weiter steigen will.

Nun werden sich die ersten wahrscheinlich schon fragen "was will der überhaupt" wo doch alles so super ist. Leider ist es in meinen Augen eben so das durch dieses Belohnungssystem die an sich schon interessantesten Rollen zusätzlich weiter aufgewertet worden. Die Kasten Kämpfer, Kundschafter, Heiler haben, und zwar genau in dieser Reihenfolge, den meisten Zulauf und das einfache Volk findet einfach nicht statt. Die Bäckerin ist verschwunden, der Fischer ist weg, in der Schmiede gibt es eine gewissen Fluktuation und der Wirt hat auch nie lange durchgehalten. Das heißt aber auch in der Taverne herrscht Selbstbedienung, backen und schneidern tut eben ein Kämpfer nebenher und weitere Alltagsrollen wie Händler oder Diener im Herrscherhaus werden dann schon mal gerne mit dem Zweit- oder Drittalt gespielt. Sei es weil dem Krieger das Schwert zu schwer geworden oder dem Heiler die Salbe ausgegangen ist.

Nun sind diese Alltagsrollen so schon nicht die attraktivsten, immerhin fehlt ja hier die gesunde Portion Action und der kleine Schub Adrenalin und zusätzlich gibt es eben nicht die Möglichkeit wenigstens einmal im Mittelpunkt zu stehen wie die die in einer Kaste spielen. Dabei wäre es so einfach wenn man eben noch eine Kaste der Handwerker und Händler installieren würde oder noch besser, die der einfachen Bürger die alle umfasst die nicht in eine der oberen Kasten spielen. Dabei kann es dort genauso den Zugezogenen geben, den Einheimischen und den Ältesten mit seinen Stellvertreter. Zusätzlich hätte das den Vorteil das alle Neulinge, die noch nicht wissen was sie spielen wollen, eine Gruppe innerhalb des RPs hätten wo sie sich zugehörig fühlen könnten.

GR

Donnerstag, 1. Juli 2010

Die Hitze und der Fußball

Nach dem ich nun im Juni hintenraus ein wenig fauler geworden bin was diesen Blog betrifft, starte ich im Juli gleich mal am ersten Tag. Wobei fauler kann man ja so nicht sagen. Es gab ja viel weniger zu erleben, viel weniger was erwähnenswert gewesen wäre. Das lag zum einen sicherlich an der beginnenden Fußball-WM und zum anderen an dem mittlerweile sehr schönen Wetter. Genug Gelegenheit also mal was anderes zu tun, Fußball gucken, mal raus gehen, mal wieder spüren wie das erste Leben funktioniert oder eben auch mal zu einen RL-Treffen zu fahren und dort zu campen.

Das Gefühl irgendwas in SL zu verpassen kommt so auch gar nicht erst auf, es ist ja eh niemand da. Die Clubs verwaist und die RPs nur mäßig bis gar nicht besucht. Selbst in den späten kühleren Abendstunden tut sich dann kaum noch was ändern. Selbst in normalerweise gut besuchten Foren, wo man an manchen Tagen kaum mit dem Lesen nachkommt, ist relative Ruhe eingekehrt. Nun könnte man ja denken das ist eine super Gelegenheit mal die ganzen alten Geschichten aufzuschreiben die man mal irgendwann erlebt hat aber nie zu Papier brachte.

Eine wirkliche Alternative ist das aber auch nicht, denn unter der Hitze scheint auch das Erinnerungsvermögen zu leiden, so das man kaum ein paar vernünftige, flüssig zu lesende Sätze zusammen bekommt. Also was ist jetzt die Alternative? Ich denk mal, mit einer kühlen Flasche Bier auf der Terrasse zu sitzen, dazu ein heißer Grill mit ordentlich Fleisch und Wurst drauf, der aber doch weit genug weg steht damit man in der zusätzlichen Hitze nicht umkommt, das wärs doch. Leider hab ich keinen Pool in der Nähe aber die kalte Dusche tut es vielleicht auch.

GR