Samstag, 31. Mai 2014

vorm Gasthaus

Heute ließ ich es noch einmal ruhig angehen, morgen wollte ich eine Reise antreten, zu der ich auch Shani nicht mitnehmen kann oder will, da konnte es nicht schaden heute noch ein wenig Kräfte zu sammeln. Deshalb ging ich nach getanen Tagwerk in Richtung des Gasthauses um noch einen Paga zu nehmen bevor ich dann zeitig in die Felle verschwinden wollte. Ganz schaffte ich es natürlich nicht, denn kurz vor der Lokalität fingen mich Bal und Cam ab. Sie wollten wissen wie es um ihr Anliegen besteht zu dem sie mir vor einigen Tagen den Bericht übergeben hatten. Kurz setzte ich sie von dem aktuellen Sachstand in Kenntnis und dann verabschiedete sich Bal auch schon in Richtung Nachtwache.


Da sich in der Zwischenzeit auch schon die Sängerin an uns vorbei auf die Terrasse des Gasthauses geschlichen hatte, folgten Cam und ich ihr um ihr dort Gesellschaft zu leisten. Da auch noch ein Krieger dazu kam, wurden die freien Kissen am Tisch am langsam weniger. Während Shani sich um unser leibliches Wohl kümmerte drehten sich die Gespräche um die Jagd der freien Weiber und dem in zirka sechs Hand geplanten Markt. Aber mal der Reihe nach! Für die Jagd hatte sich nämlich immer noch kein Termin gefunden. Es hatte sich herausgestellt dass es gar nicht so einfach ist eine oder auch zwei handvoll freie Frauen soweit unter einem Hut zu bekommen das man mit ihnen, gesammelt an einem Tag, ein gemeinsames Event bestreiten kann.


Dies war wie es sich herausstellte, tatsächlich der einzige Grund warum die Jagd noch nicht stattgefunden hat und wie es schien kam man auch an diesem Abend nicht deutlich weiter. Nur gut das wir mit dem Markt nicht ganz so viel Rücksicht nehmen mussten. Zwar hatten auch wir noch keinen Termin aber einen Fixpunkt der bei ungefähr 6 Hand lag und wer es dann nicht schafft hat eben Pech gehabt. Heute nutzte ich deswegen die Gelegenheit weitere Fragen zu diesem Markt zu beantworten. Vor allem ging es darum was den bis jetzt schon geplant ist, wer zum heutigen Tage seine Teilnahme schon zu gesagt hatte und, ganz wichtig, wer denn alles dran teilnehmen darf.

Dürfen darf natürlich jeder versicherte ich, jeder so lange er die Standgebühr berappen kann. Egal ob Händler, Bauer, Gewerbetreibender oder jemand der sein Gerümpel vom Dachboden loswerden will. Damit war eigentlich auch schon alles gesagt. Ich versicherte mich noch das Sam Interesse hatte am Markttag eventuell aufzutreten, dann war der Abend aber auch schon für mich gelaufen und ich verabschiedete mich.

GR

Freitag, 30. Mai 2014

Markt in Sicht

Auch heute zog es mich wieder unwiderstehlich in den Hafen, diesmal allerdings nicht um die Händler abzukassieren sondern um Vorbereitungen für ein größeres Ereignis zutreffen. Nach langwierigen Verhandlungen hatten wir es geschafft dass der Wandermarkt mal wieder in Jorts Fähre Station macht. Der nächste würde zwar in zirka zwei Hand noch in Turia stattfinden aber gut 4 bis 5 Hand später ist er dann bei uns. Dazu mussten für die grundlegenden Planungen diverse Voraussetzungen geschaffen werden. Festlegen des Marktplatzes, des Veranstaltungsareals und den eingesessenen Händlern musste mitgeteilt werden dass sie zu diesem, noch bekannt zugebenden Datum, ihre Stände zu räumen haben oder eben eine erhöhte Standgebühr entrichten müssen.


Genau dabei traf mich Bal an. Er hatte auch von diesem Markt gehört und nun einige Fragen dazu. Als Krieger interessierte er sich natürlich für die Sicherheit und außerdem wollte er wissen ob nur Händler und Gewerbetreibende zugelassen seien oder ob er auch was verkaufen darf, er hätte da auf seinem Dachboden ein paar Dinge gefunden die er loswerden will. Klar dass ich da zustimmte, so lange man die Standgebühr bezahlen kann ist es mir doch egal wer da was verkauft. Wir verfielen dann noch in ein kurzes Gespräch über männliche Sklaven und darüber wie man mit ihnen umgeht, bevor ich mich dann von Bal verabschiedete und mich auf die Suche nach Kin machte.


Ich wollte ihn unbedingt noch heute die Unterlagen im Fall der ersten Schreiberin übergeben, damit ich das endlich vom Tisch hatte. Ich fand den Hauptmann auf der Terrasse der Herberge und lotste ihn nach draußen an den Brunnen. Dort drückte ich ihm den Bericht von Cam in die Hand und ein Gedächtnisprotokoll des darauffolgenden Gespräches mit Cam und Bal. Kurz umriss ich noch um was es dabei geht und bat den Hauptmann sich das dieser Tage in Ruhe durchzulesen. Was er mir dann antworte löste etwas Erstaunen bei mir aus, es erklärte zwar einiges aber bei weitem nicht alle Vorgänge.

Allerdings hatte ich auch nicht vor heute noch eine größere Diskussion darüber zu starten und wollte erst eingehender über die Sache reden nachdem er sich die Papiere zu Gemüte geführt hatte. Entsprechend blockte ich weitergehende Erklärungsversuche von Kin wie auch ein vorschnelle Entscheidung ab. Die Sache war es wert in Ruhe geprüft zu werden um dann eine Entscheidung zu treffen die alle wesentlichen Punkte berücksichtigt. Nachdem Kin mir dann endlich zugesagt hatte, die von mir erhaltenen Papiere zu prüfen und wir in drei Tagen noch einmal darüber sprechen, verabschiedete ich mich und trat den Rückweg zu meinem Heim an.

GR

Donnerstag, 29. Mai 2014

Hafenrundgang

Heute war Kriegertraining und Zahltag und ich konnte mal wieder das tun was ich besonders gern tat, ein Runde durch den Hafen drehen und die dortigen Händler abkassieren, Standgebühren, Gewinnbeteiligungen, den Anteil für die Sauberhaltung des Hafens und das alles begleitet von dem gehaltvollen Klimpern der Münzen die im Tarskbeutel verschwanden und immer mehr wurden. Die Schwere der Beutels zeigte mir das es lohnte sich den Ärger der Händler im Hafen zuzuziehen, denn jede einzelne Münze würde der Stadtkasse des Heimsteines zur Gute kommen und dafür Sorgen das die Stadt weiter wächst.


Als ich durch war, befestigte ich mir den Tarskbeutel sorgfältig am Gürtel und ging rüber zum Sklavenblock. Der stand hier schon eine ganze Weile herum und ich befürchtete das er mir hier in der feuchten Luft am Hafen so nach und nach wegfaulte und bei der nächsten Auktion zusammenbricht. Das wäre nun nicht gerade die beste Werbung die uns passieren konnte, weswegen ich da heute mein Augenmerk darauf legte. Zwischendurch sah ich immer mal rüber zu dem improvisierten Tanztraining welches Shani und Sita abhielten. Da ich dadurch abgelenkt war, dauerte die Inspektion des Sklavenblockes länger als ursprünglich angedacht.


Allerdings ist das ja auch verständlich weil sich sinnlich bewegende Sklavenkörper, auch wenn sie es nur versuchten, bei weitem interessanter sind als ein angefaultes Podest. Ich war gerade mit dem Gröbsten fertig, da musste das Training der Krieger beendet gewesen sein, denn einer der Krieger kam vorbei und war auf dem Weg zur Hafentaverne. Da dieser Krieger auch Mitglied im Rat war und ich mit ihm sowieso noch was zu besprechen hatte, folgte ich ihm, Shani und Sita waren mit ihrem Training auch soweit durch, somit hatten wir sogar zwei Sklavinnen dabei die was zu trinken herbeischaffen konnten.


Da Kin entgegen meiner Vermutung noch nicht mit ihm gesprochen hatte, setzte ich ihn auch kurz und knapp über mein Gespräch mit dem Statthalter von Enkara in Kenntnis. Damit hatten wir im Rat alle den gleichen Kenntnisstand und waren uns eigentlich auch einig , sämtliche Vorbereitungen die nach dem Gespräch mit Marc schon begonnen hatten, wieder gegen Null zu fahren. Kurz waren nochmal die beiden Kriegstreiber aus dem Norden Thema und auch da fanden wir nun endlich eine gemeinsame Linie wie wir weiter verfahren wollen.

GR

Mittwoch, 28. Mai 2014

Ein Lied über Eifersucht und Neid

Mittlerweile hatte ich mich ausgiebig mit dem Bericht von Cam beschäftigt. So alles seine Richtigkeit hat, zeichnete sich so langsam ab worum es bei diesen ganzen Vorfällen geht. Nur bewiesen war damit nichts, alles beruhte nur auf Mutmaßungen, Einschätzungen, Beobachtungen und Aussagen Dritter. Um der Sache weiter auf dem Grund zu gehen hatte ich mir einige Anmerkungen und Notizen auf dem Pergament gemacht zu denen ich später noch Cam befragen wollte. Ich rollte das Pergament wieder zusammen und verstaute es unter meiner Tunika.

Ich wollte mich eigentlich auf den Weg in die Unterstadt machen aber bevor ich mich dazu aufraffen konnte nahm ich noch die Umbauarbeiten in meinem Haus ab. Ich hatte mir eine Treppe als direkte Verbindung zum Kontor einbauen lassen. So musste ich nicht immer um das halbe Haus rennen wenn ich mal was brauchte und wenn mal wieder Besuch an der falschen Türe Einlass begehrt war das sicher auch sehr hilfreich. Weitestgehend war ich mit den Arbeiten zufrieden und nahm es so ab, dann endlich machte ich mich auf den Weg.


Diesmal ließ ich den Pagagarten gekonnt aus und ging gleich weiter zum Markt wo ich auf einige Krieger traf, unter ihnen auch Kin. das war die Gelegenheit ihn über mein Gespräch mit Hani in Kenntnis zu setzen und dabei die allgemeinen Floskeln wie ich sie den Anderen erzählt hatte, wegzulassen und durch die harten Fakten zu ersetzen und die lauteten eben, Marc hatte sein Kompetenzen deutlich überschritten und sich nicht mit der Führung von Enkara abgestimmt. Das nahm Kin, wenn auch deutlich verärgert zu Kenntnis, was er nun daraus macht wird sich zeigen.

Die meisten der Krieger gingen nun in die Herberge um ihren Ärger über diese vermasselte Chance auf einen Krieg herunterzuspülen. Ich für meinem Teil nutzte die Gelegenheit und nahm mir Cam zur Seite um ihr ein paar Fragen zu stellen. So wollte ich zum Beispiel wissen ob und wenn ja welche Maßnahmen auf Grund dieser Vorkommnisse von denen sie mir berichtet hatte, bisher ergriffen wurden. Auch hinterfragte ich einige schwammige Formulierungen um mir besser ein Bild von der Situation machen zu können. Aus den Antworten stellten sich weitere Fragen so das ein Wort das andere ergab und sich insgesamt langsam das Bild formte, klarer wurde.


Aus den ersten schemenhaften Figuren zeichnete sich nach und nach ein Mann ab der, getrieben von der Eifersucht und dem Gefühl des Verlustes einer Frau, Ränke flocht um zum einen den seiner Meinung nach Schuldigen zu bestrafen und zum Anderen sich dessen Gefährtin als Ersatz für die Frau die er nicht bekam zu holen, und sei es nur in Form einer Sklavin. Ich hatte erstmal genug gehört und rollte das Pergament zusammen um es wieder zu verstauen, dann gab ich den Beiden eine, das heißt meine Einschätzung der Situation und wie man mit dieser umgehen könnte. Klar war das noch nichts abschließendes und feststehendes aber eine gewisse Orientierung wie es weiter geht.

Ich verabschiedete mich dann von Bal und Cam. Lust auf einen Paga hatte ich jetzt keinen mehr weswegen ich auch gleich den Rückweg in die Oberstadt antrat.

GR

Dienstag, 27. Mai 2014

rote Neugierde

Es hatte sich unter den Kriegern scheinbar ziemlich schnell herumgesprochen dass ich wegen den merkwürdigen Nachrichten die uns aus Kasra erreicht hatten gestern in Enkara war. Jedenfalls hatte ich heute kaum im Pagagarten Platz genommen als schon der erste Krieger, in dem Fall war es Tala, auftauchte und mich ausfragte. Ich gab ihm also einen kurzen Abriss dessen was passiert war und was ich dazu in Enkara erfahren hatte. Seine Reaktionen schwankten zwischen zuschlagen, Zurückhaltung und ich weiß doch auch nicht. So richtig wusste er wahrscheinlich auch nicht was er davon halten sollte, auch wenn man ihm ansah das er als Krieger eher der Mann der Tat als des diplomatischen Gerede ist.


Wir waren gerade mit diesem Thema durch als der nächste Rote auftauchte und die die gleichen Fragen stellte. Also holte ich tief Luft und fing nochmal von vorne an. Bal, er war es der als Zweiter fragte, war anzumerken das er nichts davon hielt sich einzumischen, zwar dürstete es auch ihn mal wieder seinen Stahl mit Blut zu besudeln aber in diesem Fall war der Anreiz wohl eher gering. Und auch wenn die Krieger einige Witze über zu entführende Frauen im allgemeinen und Tatrixen im besonderen rissen, so war das Interesse doch weiter am sinken.

Nun endlich, so dachte ich, konnte ich mich voller Genuss meinem Paga widmen und ihn nicht nur zum befeuchten meiner Sprechorgane benützen. Doch weit gefehlt, da drohte schon der nächste Monolog, denn jetzt war es Jarcath der zu unserer Runde dazu gestoßen war und auch so seine Fragen hatte. Allerdings blockte ich jetzt ab, ließ die Krieger unter sich reden und ergänzte nur wenn etwas unterging von dem was mir in diesem Zusammenhang als wichtig erschien. Zum Ende hin konnte man sagen, 3 Krieger 5 Meinungen in Bezug darauf wie unsere Reaktion aussehen sollte.


Auch weil man sich nicht ganz im klaren darüber war, welche Bündnisse in diesem Zusammenhang bestanden und als wie stabil und sicher man jene einschätzen konnte. Ein Gespräch unter Kriegern halt. Ich ließ es weitestgehend laufen, war mir doch klar das im Endeffekt eh die Führung der roten Kaste entscheiden wird wie wir mit der Situation umgehen würden, zumal ich auch gar nicht die Absicht hegte mich da großartig einzumischen. So nach und nach löste sich die Runde dann auf und als ich mit Bal dann allein im Pagagarten war, beschloss ich auch so langsam den Rückzug anzutreten.

Doch noch kam ich nicht dazu, denn jetzt kam Cam angestürmt und völlig außer Atem reichte sie mir ein Pergament. Ich warf nur einen flüchtigen Blick drauf. Es war der von mir erwartete Bericht wegen dem ich sie unter einem Vorwand zusammen mit Bal nach Belnend geschickt hatte. Ich würde ihn später in Ruhe lesen, sagte aber Cam auch das sie sich morgen für ein paar Fragen dazu bereit halten soll..

GR

Montag, 26. Mai 2014

mal nachgehakt

Dass was Kin da aus Karsra berichtet hatte ließ mir einfach keine Ruhe. Zu viele Unwägbarkeiten waren dabei und zu viele Dinge passten einfach nicht zu einander. Auch bezweifelte ich das diese Aktion von Marc mit Enkara abgesprochen war oder eben den entsprechenden Rückhalt hatte, auch wenn er so etwas ähnliches behauptet hatte. Er mag der Sohn des Statthalters sein, trotzdem wird er wohl kaum die Befugnisse für solch einen Schritt haben. Ich überlegte ein ganze Weile hin und her aber letztendlich stand mein Entschluss fest. Ich würde nach Enkara reisen, in der Hoffnung zum Statthalter vorgelassen zu werden um mit ihm über die Vorgänge in Kasra und vor allem Marcs Ersuchen zu sprechen. Shani nahm ich mit, immerhin war sie Ohrenzeuge des Gesprächs zwischen Kin und Marc gewesen.


In Enkara hatte ich Glück und Hani hatte tatsächlich Zeit für mich, zumindest nahm er sich diese und so hatte ich Gelegenheit mein Anliegen vorzutragen. Ich skizzierte also kurz was ich über das Treffen von Marc und Kin und die Anfragen von Marc an uns wusste. Dann war es so wie ich es schon befürchtet hatte. Hani kam vieles davon spanisch vor und so wie es für mich aussah hatte Marc seine Kompetenzen deutlich überschritten. Jedenfalls drückte sich Hani so aus beziehungsweise hab ich ihn so verstanden. Marc sollte ein Schiff in der dortigen Werft reparieren lassen und dabei seine Augen offen halten, viel mehr aber auch nicht.

Das deckte sich fast mit meinen Vermutungen, auch andere Dinge, die er von uns forderte beziehungsweise als Gegenleistung zusagte, lagen nach den Aussagen von Hani nicht in seinem Kompetenzbereich. Langsam wurde es ein wenig peinlich. Ich konnte nur von Glück reden dass wir noch keine größeren Anstrengungen unternommen hatten um die Pläne von Marc zu unterstützen. Für meinen Teil hatte ich genug gehört. Was mir blieb war, mich vom Statthalter von Enkara zu verabschieden und die Gewissheit mitzunehmen, dass, so Enkara unsere Hilfe wirklich benötigt wir ein gesiegeltes Schreiben in einer versiegelten Schatulle erhalten werden.

GR

Sonntag, 25. Mai 2014

Der Pagagarten und Merkwürdiges aus Kasra

Kin musste nach Kasra und da er gerade einen temporären privaten Kajiraeengpass hatte ließ ich es zu das er Shani mitnahm, während ich in Jorts blieb und über meinen Papieren hing, Was war passiert, weswegen die überstürzte Reise nach Kasra? Das blieb mir zunächst verborgen. Ich wusste nur das er keinen offiziellen Besuch bei den Oberen von Kasra abhalten wollte, sondern das Marc aus Enkara ihm eine Nachricht geschickt hatte in der er ihm mitteilte das er ihn unbedingt sprechen musste, und das, ja genau, in Kasra. Ich ließ mich also überraschen, hatte ich doch genug Ablenkung durch meine, in den letzten Hand liegengebliebene Arbeit.


Viele Ahn später, längst hatte ich die Papiere weggeräumt und mir einen Platz auf meiner Terrasse gesucht, sah ich wie Shani aufgeregt die Treppe zu eben jener hoch gerannt kam und vor mir auf die Knie sank. Noch völlig außer Atem berichtete sie mir was sie von den Gesprächen so mitbekommen hatte. Vieles davon klang ziemlich wirr und war für mich kaum nachvollziehbar und das lag nicht unbedingt daran das es eine Sklavin war die mir berichtete. Ich hakte noch mehrfach nach, stellte Fragen aber so wirklich wollte sich der Schleier nicht lüften, darum beschloss ich mich auf die Suche nach dem Hauptmann zu begeben.


Doch war meine Suche nicht von Erfolg gekrönt, weder zu Hause, noch an einen der Hot Spots traf ich ihn an. Jetzt auch noch an jede Haustür zu klopfen und zu fragen ob er dort irgendwo zu Besuch ist, war mir dann auch zu blöd und so blieb ich leicht resigniert an der Hafentaverne stehen. Dort rannte mich Rock fast über den Haufen, was auch nicht so schlimm gewesen wäre wenn er gewusst hätte wo der Hauptmann steckt, tat er aber nicht. Wenigstens hatte ich so einen Gesprächspartner gefunden mit dem ich die Zeit totschlagen konnte bis Kin vielleicht doch noch irgendwo auftaucht.


Da wir aber nicht die Festigkeit der Planken vom Anleger testen wollten und auch das Zurückziehen in eine Lokalität bei dem Wetter keine Option war, machte Rock den Vorschlag das es doch gut wäre wenn es hier bei der Taverne eine Freischankgelegenheit gäbe. Es dauerte einen Moment bis ich realisierte was er damit meinte. Mein erster Gedanke ging ja in die Richtung von Freigetränken aber er meinte eher was wo man im Freien trinken konnte. Also einen Pagagarten oder für Rock eben einen Alegarten. Gut hier was gartenähnliches anzulegen würde schwer fallen aber auf die Schnelle eine Sitzgelegenheit zu besorgen die man nicht zu nah beim Stand des Fischhändlers aufbaut, das sollte doch durchaus drin sein.


Ich schickte also Shani los damit sie sich im städtischen Lager umschaut ob sich da was passendes findet und es dauerte auch nicht lange bis sie mit einem Karren wieder auftauchte, auf dem sie passendes für einen Pagagarten geladen hatte. So hatten Rock und ich endlich was zum sitzen und wenn Shani jetzt noch was zum trinken ranschafft, konnten wir es uns richtig gut gehen lassen. Als ob es nur dieses Pagagartens bedurft hätte, tauchte kurze Zeit später auch Kin auf und setzte sich zu uns. Nach dem er auch was zu trinken hatte, konnte man ihn endlich über seine Reise nach Kasra ausfragen.


Da er die ganze Zeit auf dem Hof bei unserem dritten Ratsmitglied war und sich mit diesen beraten hatte, erfuhr ich nun auch schon mal wie zwei Drittel des Rates, die gleichzeitig auch die Spitze der roten Kaste darstellten, über diese Sache dachten. Es deckte sich ziemlich mit meiner Einschätzung, auch wenn es hier und da einige Differenzen gab, mit denen ich aber leben konnte, und so stimmte ich dem was die Beiden auf dem Hof besprochen hatten weitestgehend zu. Da ich nun so weit im Bilde war und sich die Dinge auch so zu entwickeln schienen wie ich es mir vorgestellt hatte und das noch ohne das ich groß intervenieren musste, konnte ich mich nun beruhigt verabschieden und so langsam dem Rückweg antreten.

GR

Samstag, 24. Mai 2014

Der Norden auf Gegenbesuch

Heute sollten ein paar Leute aus dem Norden eintreffen mit denen Kin über mögliche Maßnahmen zur Beilegung der Krise sprechen wollte. Ich selber war nicht von dem Erfolg dieser Verhandlungen überzeugt, erst recht nicht seit dem ich wusste was Kin erreichen wollte, und blieb deshalb den Gesprächen fern. Allerdings hatte ich zugestimmt Shani als dienstbaren Geist abzustellen. So saß ich zwar noch über meinen Papieren, hatte aber doch meine Augen und Ohren dabei und war schon informiert bevor der Letzte den Ratsaal verlassen hatte.


Shani hatte sich als nämlich zu einem Zeitpunkt verdrückt wo es nur noch die üblichen Höflichkeitsfloskeln gab kurz bevor man solch eine Runde auflöste. So wusste ich das es zumindest einige neue Erkenntnisse gab und dass Kin zwar nicht das erreicht hatte was er wollte aber doch deutlich mehr als ich im Vorfeld erwartet hatte. Während ich mir noch so meine Gedanken machte was man mit diesem Zuwachs an Wissen anfangen konnte, tauchte auch Kin schon bei mir auf der Terrasse auf um mich noch etwas detaillierter zu unterrichten. Ich hörte ihn natürlich interessiert zu, auch um herauszufinden wie er mit den neuen Erkenntnissen umgehen wollte.


Es stellte sich dabei heraus das wir so ziemlich zu den gleichen Schlussfolgerungen gekommen waren was die Verwertung der Erkenntnisse betraf. Allerdings waren wir uns auch einig das wir Plan B trotzdem weiterverfolgen werden. Zum einen könnte Plan A ja immer noch fehlschlagen und wenn Plan B eher zum Erfolg führte, so ersparte uns das viel Arbeit bei der Ausführung von Plan A. Alles in allem ein mehr als akzeptabler Lösungsansatz, der uns unserem Ziel, die Sicherheit der Bürger von Jorts Fähre zu gewährleisten, einen deutlichen Schritt näher brachte.

GR

Freitag, 23. Mai 2014

Entscheidungsfreudig?

Die Hälfte des Tages verbrachte ich damit, wenn ich nicht grad auf der Terrasse saß und mich sonnte, nach Talaran zu suchen. Immerhin gab es gestern das Go vom Rat unsere Pläne, betreff dem Norden, endlich umzusetzen. Während Kin für den Empfang der Gäste verantwortlich war, hatte ich für Talaran einen kleinen Spezialauftrag. Immerhin war es seine Idee gewesen und so konnte er mir auch bei der Umsetzung helfen. Doch noch war er wie vom Erdboden verschwunden und so nahm ich noch eine Packung Sonnenschein bevor ich zur nächsten Suchrunde aufbrach.


Diese führte mich auch zum Gasthaus und als wenn nichts gewesen wäre, stand er dort und unterhielt sich mit Bal. Jedoch nicht allzu lange, denn Bal war auf dem Sprung nach Belnend, aber doch lange genug um gemeinsam einen Versuch zu starten mir mehr Sold aus den Rippen zu leiern. Gekonnt blockte ich diesen Versuch aber ab in dem ich anbot deren Sold dem meinigen als Stadtkämmerer anzugleichen. Das lehnten sie, verständlicherweise, ab und ich hatte mit diesem Thema wieder meine Ruhe. Da in der Zwischenzeit auch Cam dazu gestoßen war, klemmte sich Bal seine Gefährtin unter dem Arm und trat die Reise nach Belnend an.


Ich meinerseits versank mit Talaran in ein Gespräch über Ehre und ähnliche Dinge. Allerdings ist es immer schwierig mit einem Krieger über dieses Thema zu sprechen aber zum Glück fiel mir noch ein was ich eigentlich von ihm wollte. Ich unterrichte ihn also von dem Beschluss des Rates und teilte ihm mit das er nun am Zuge sei seinen Teil zu leisten damit wir unser Vorhaben umsetzen können. Er sagte zu, blieb aber genauso vage in seinen Aussagen wie damals als er dieses Thema von sich aus an schnitt. Er bat sich ein bis zwei Hand aus um Klarheit zuschaffen, für mich hieß das warten.


Zum Glück hatte Talaran die Idee das man die Wartezeit auch mit ein zwei Paga verkürzen könnte und so setzten wir uns zu den Anderen an den Tisch. Val saß dort, Kyra auch die irgendeine Fremde angeschleppt hatte, jedenfalls ging es ziemlich hoch her und mir fiel es schwer den ganzen Gesprächen zu folgen, nur eins fiel mir auf, nämlich das Kyra Talaran immer wieder als Bruder ansprach. Als es später am Tisch ruhiger wurde, hakte ich mal nach denn das Ganze kam mir ziemlich merkwürdig vor, doch beide waren mehr als überzeugt davon das es so sein musste, schließlich gibt es da irgendwo ein Buch. Wie auch immer, eine ziemlich verworrene Geschichte, wer darüber Aufklärung möchte, sollte sich das lieber von den Beiden erläutern lassen.


Nachdem sich die Runde am Tisch so nach und nach lichtete, machte ich mich auch auf. Die ganze Rumrennerei heute ging mir doch ziemlich auf die Knochen, sollte Shani sich da mal drum kümmern. Auf den Weg in die Oberstadt traf ich noch auf Bal und Cam die gerade aus Belnend zurückkamen. Zumindest Cam war wieder ziemlich aufgelöst und ich ließ mir kurz berichten was die Reise ergeben hatte. Da Bal von dem was Cam sagte scheinbar auch noch nicht so viel wusste, stieg sein Adrenalinspiegel mit jedem Wort seiner Gefährtin ebenfalls an.


Allerdings wollte ich keine voreiligen Schlüsse daraus ziehen und mich nicht mit Entscheidungen festlegen die ich später noch bereuen würde. Ich brauchte einen Gesamtüberblick und etwas Zeit um die Dinge in Ruhe zu überdenken. Deshalb sollte Cam alles was sie wusste zu Papier bringen und ich vergatterte Beide dazu stillzuhalten bis ich eine Entscheidung getroffen habe, auch wenn sich das noch ein paar Tage hinziehen sollte. Das was sie aus Belnend an Nachrichten mitgebracht hatten, war einfach zu brisant als das man mit einer schnellen Entscheidung dazwischen hauen konnte.

GR

Donnerstag, 22. Mai 2014

Überraschendes

Eigentlich wollte ich es mir zum Abend hin einfach nur gut gehen lassen und so ließ ich mich von dem Lärm der von der Kriegerwiese herüber drang nicht weiter stören und ging die paar Schritte bis in die Unterstadt. Unterwegs traf ich auf die Sklavenhändlerin die, überraschenderweise, mal nicht in eine ihrer Roben gehüllt war, sondern ein Jagdoutfit trug. Dies bot natürlich Raum für ein paar Spekulationen über Treffsicherheit, Schutzvorkehrungen, geeignete Übungsobjekte und Jagderfolge an sich,bevor sich dann unsere Wege trennten. Sie ging weiter zum Trainingsgelände, ich zum Markt.


Dort traf ich Bal an, er hatte sich bei seinem letzten Aufenhalt in Belnend verletzt und trainierte heute nicht mit um sein Gesundschreibung nicht zu gefährden. Diese wollte er morgen erreichen, dazu will er nach Belnend reisen um noch einmal bei einer Ärztin vorstellig zu werden. Ich wünschte ihn dabei noch viel Glück als plötzlich seine Gefährtin auftauchte und dabei einen völlig aufgelösten Eindruck hinterließ. Ich verstand erst nicht viel von dem was die Beiden da besprachen. Das lag vor allem daran das hinter mir Shani mit den beiden Itas über die Organisation des gemeinsamen Tanztrainings tuschelte.


Das hatte zumindest den Vorteil dass ich nicht in die Verlegenheit kam Bal und seine Gefährtin zu belauschen. Ich sah zwar wie aufgeregt Cam war und wie sie ihrem Gefährten einen Zettel zusteckte, was durchaus meine Neugierde weckte aber ich hielt mich zurück. Bis, ja bis zu dem Zeitpunkt wo Cam Bal den Zettel wieder wegnahm und dieser wild gestikulierend auf mich zeigte. Es dauerte dann nur noch wenige Ihn bis Cam vor mir stand und auch mir diesem Zettel präsentierte und noch schnell ein paar Worte dazu verlor. Bevor ich vor Neugierde zu platzen drohte, nahm ich ihr den Zettel ab und las ihn schnell selber.

Nach dem ich realisiert hatte was da geschrieben stand, wusste ich nicht so richtig ob ich mich für Schadenfreude, Ablehnung oder Mitleid entscheiden sollte. Die Neugier, zu erfahren was wirklich dahinter steckt, war dann aber doch größer als alle anderen Emotionen auch wenn der Realisierung des Wunsches, so wie er über dieses Papier an Cam herangetragen wurde, einiges im Weg stand. Das Ganze konnte natürlich auch eine Falle sein! Zum Glück hatte ich eine Idee und so passte es mir ganz gut in den Kram dass Bal morgen nach Belnend reisen musste um bei der Ärztin vorstellig zu werden. Ich gab ihm Cam, unter den Vorwand letzte Unstimmigkeiten wegen der Hilfslieferung auszuräumen, mit. Sollte der Schreiberin des Zettels etwas an ihrer Bitte gelegen sein, so würde sie einen Weg finden, sich ebenfalls nach Belnend zu begeben.


Cam zeterte noch, am liebsten hätte sie wahrscheinlich den direkten Weg genommen aber ich sagte ihr, nimm was ich dir angeboten habe, denn das ist schon mehr als ich eigentlich verantworten kann, oder lass es sein und stell einen Antrag beim Rat, doch dies dauert länger und würde meiner Einschätzung nach eine Ablehnung nach sich ziehen. So langsam lenkte sie ein, auch weil Bal ebenfalls, in meinem Sinne, auf sie einredete. Zwar riss sie mir dann ziemlich eilig den Zettel aus der Hand und verschwand aber ich gehe mal davon aus das Bal seine Gefährtin soweit im Griff hat, dass sie nicht dazu kommt etwas unüberlegtes zu tun.

Einmal durchatmen, dann ging ich ins Gasthaus. Ich hoffte dort Kin zu treffen, ich wollte mit ihm noch mal über die Nordgeschichte reden. Nur deswegen hatte ich mich in die Unterstadt begeben, weil ich hoffte ihn nach dem Training abzupassen. Tatsächlich hatte ich Glück und er saß mit einigen anderen auf der Terrasse. Nach einem kurzen Geplänkel über für mich eher unwichtige Dinge kam er ganz von allein auf das von mir anvisierte Thema zu sprechen und informierte mich darüber dass er nun schon selber mit dem dritten Ratsmitglied gesprochen hätte und man sich für die zweigleisige Variante entschieden hätte.


Das hieß, er kümmerte sich um seinem, beziehungsweise Rock seinem Vorschlag und ich musste halt dringend mit Tala sprechen, damit auch dieser Teil des Plans schleunigst in die Gänge kommt. Ich stürzte meinen Paga, den Shani nun endlich irgendwie aus dem Gasthaus auf die Terrasse bugsiert hatte, hinter und macht mich auf den Weg, den Krieger zu suchen. Doch dieser war nirgends aufzutreiben. Ich hoffe das ich da morgen mehr Glück habe. Jetzt blieb nur noch eins auf meiner Liste der Dinge die ich heute erledigen wollte. Das Messageboard musste noch auf der Infotafel angebracht werden. So hat jetzt wieder jeder die Möglichkeit eine Nachricht zu hinterlassen wohin er reist, so er niemanden in der Stadt angetroffen hat, dem er dies mitteilen konnte.


Dies macht die Sache für unsere Krieger einfacher, sollte mal ein Bewohner als vermisst gelten. Immerhin hat man so einen Ansatzpunkt wo man mit der Suche beginnen kann. Ich warf noch, nachdem Shani es ausgerichtet hatte, einen letzten Blick darauf dann machte ich mich auf den Heimweg.

GR

Mittwoch, 21. Mai 2014

Rips statt RP

Nur gut dass ich gestern noch gut Essen war. Schön auf der Terrasse eines Restaurants und mich beim Speisen von der Abendsonne bescheinen lassen. Hatte auch was! Unter anderem hatte es den Vorteil, dass ich mich erst recht spät in SL einloggte. Halt, das stimmt nicht ganz, einloggen wollte. Denn nachdem vorgestern schon jemand an einem Überseekabel herumgeknabbert hatte und Teile der User urplötzlich geflogen waren, ging gestern Abend gar nichts. Zumindest für jene die noch nicht eingeloggt waren. Zur Abwechslung lag die Schuld dann gestern bei LL die die Logins gesperrt hatten. Grund: Außerplanmäßige Wartung.

Was blieb mir also? Nicht viel! Per Skype ein wenig mit anderen SL geschädigten Usern kommunizieren und ansonsten eben hatte ich in erster Linie Zeit mein sehr gutes Essen zu verdauen. Hot Chili Rips mit dem entsprechenden Dips und einem Stück Knoblauchbrot. Dazu kein Paga, sondern Schwarzbier. Das Ganze brannte eh noch ein wenig nach und bedurfte somit etwas Aufmerksamkeit. Als LL dann endlich ein Einsehen hatte, vielleicht waren sie auch nur mit den Arbeiten fertig, und sie die Logins endlich wieder freigaben, ging außer dass man sich einloggen konnte immer noch nicht viel mehr.Es ging langsam auf 22 Uhr zu und mein Ava stand immer noch halbnackt in der Gegend rum.

Komplette Outfits anziehen ging überhaupt nicht und Stück für Stück funktionierte nur mit Primteilen, alles was auf Layern basierte mied den Avatar. Eine halbe Stunde und drei Relogs, so wie einmal Cache leeren später hatte ich endlich einen RP-tauglichen Avatar zusammen. Nur war es jetzt so spät das es sich für RP nicht mehr wirklich lohnte, ok ein Paga geht immer, aber sonst? Es war also ein rundum gelungener Abend.

GR

Dienstag, 20. Mai 2014

Druck auf der Blase

Ich wollte mir heute eigentlich einen ruhigen Tag gönnen und lungerte einfach nur so eine Runde am Hafen herum. Zum einen hatte ich nicht wirklich viel zu tun und zum anderen würde sich ja vielleicht auch ein Geschäft mit einen der ankommenden Händler ergeben. Ganz so war es dann aber doch nicht. Ich hatte es gerade mal geschafft ins Hafenbecken zu spucken, als wie aus dem Nichts plötzlich Kin hinter mir stand. Angeblich war er soeben aus der Taverne gekommen die er einen der Krieger gezeigt hatte, es schien also immer noch Leute in Jorts Fähre zu geben denen diese Lokalität noch nicht aufgefallen war.


Das war aber nicht dass was mir Kin erzählen wollte, sein Anliegen war eigentlich ein anderes. Doch bevor wir dazu kamen lief in einiger Entfernung die Zeugmeisterin vorbei. Kin hatte, so abgelenkt wie er war, für ihren Gruß nur ein Brummen übrig und auch ich rümpfte auf Grund ihrer schamlos nackten Arme mehr meine Nase als das ich tatsächlich grüßte. Nun endlich kam Kin aber auf das Thema zu sprechen was ihn zu mir getrieben hatte. Es ging immer noch um die Kriegstreibereien im Norden und wie wir dieser Gefahr begegnen wollen.

Rock hatte ihm einen Vorschlag unterbreitet der ihm gefiel und der im ersten Moment auch logisch und nachvollziehbar klang. Doch hatte er in meinen Augen einen entscheidenden Nachteil. Der Norden hatte zur Zeit keinen Highjarl, so sah ich keinen großen Erfolg in jenem Versuch. Darum unterbreitete ich noch einmal den Vorschlag von Tala. Den fand Kin nicht unbedingt ehrenhaft aber in meinen Augen versprach er den meisten Erfolg bei minimalen Einsatz. Es gab zwar noch eine dritte Variante wie wir vorgehen konnten aber die entsprach genau dem Gegenteil von meinem Vorschlag. Größtmöglicher Aufwand bei geringer Erfolgschance.

Die dritte Variante verwarfen wir also und beschlossen zweigleisig zu verfahren, also Rocks wie auch Talas Vorschlag weiterzuverfolgen. Richtig einsteigen wollten wir aber erst wenn wir mit dem dritten Ratsmitglied gesprochen hatten. Etwas was Kin wie immer auf mich abwälzte. Bevor er dann in Richtung Herberge verschwand, wollte er noch wissen wieso ich eigentlich im Hafen sei, ob ich etwa reisen wollte und da ich dies selber nicht so genau wusste, sagte ich ihm das ich eigentlich bloß ins Wasser pinkeln wollte. Kin gab sich mit dieser Antwort zufrieden und verschwand.
____________________________________________________________________

Weiter mit ein OOC! Denn nun nahm das Unheil seinen Lauf und kurzer Zeit später kam es zu einem Massenabflug von Avataren aus SL, man konnte förmlich zusehen wie sie die Friendlist leerte. Ich war auf Grund dessen etwas abgelenkt und konnte dem RP-Verlauf nicht mehr so richtig folgen. Ich selber war zwar on geblieben aber ich versuchte Shani zu helfen wieder on zu kommen. Da Internet verfügbar war und so wie es sich darstellte nur Secondlife selber und die dazugehörigen Webseiten nicht aufrufbar waren, tippte ich auf ein DNS-Problem ihres Anbieters. Doch alles frickeln half nicht, bis 23 Uhr war für sie nichts mehr zu wollen und für einige Andere auch nicht.

Den wahrscheinlichen Grund der Störung habe ich dann aber erst heute gefunden, nachlesen kann man das, so man will, hier:


Und da es nun kein DNS-Problem war, war natürlich auch klar warum meine Bemühungen zum Scheitern verurteilt waren.

GR

Montag, 19. Mai 2014

Und noch einer

..... ein Heimsteinschwur in dem Fall. Einer der Krieger hatte darum gebeten ebenfalls auf den Heimstein schwören zu dürfen, eine Zusammenlegung mit dem Schwur der Baumeisterin war leider aus verschiedenen, vor allem wachtechnischen Gründen, nicht möglich gewesen. Zum Glück hatte es wenigstens der Hauptmann geschafft seinem Wachplan dem geplanten Termin des Schwures anzupassen, so dass ich dieses Mal nicht mir einer Rede gefordert war und ein anderes Ratsmitglied die Gelegenheit hatte sich bei dieser Zeremonie zu produzieren. Trotzdem zog ich eine dem Anlass entsprechende Tunika an und begab mich zeitnah zum Ratssaal.


Wie nicht anders zu erwarten wenn ein Krieger schwört, war Rot die überwiegende Farbe bei den Personen die schon anwesend waren, so das ich mit meinen weiß - gold mich schon fast von der Masse abhob. Wie gesagt Kin hatte als Erster der Roten die Leitung der Zeremonie übernommen und so suchte ich mir einen Platz am Rande des Saales und harrte der Dinge die da gleich passieren werden. Es dauerte allerdings noch eine Weile bis der Raum gut gefüllt war und die Tore des Saales geschlossen wurden. Als dann Ruhe eintrat, begann der Hauptmann mit seiner kurzen und knackigen Rede um dann den Rekruten aufzufordern den Schwur mit seinen eigenen Worten abzulegen.


Der Rotkastige trat vor, legte seine Hand auf den Heimstein und sprach einen für einen Krieger typischen Schwur. Nachdem Kin dann die Begrüßungsformel gesprochen hatte, brandete typischer goreanischer Beifall auf und Begeisterungsrufe erfüllten den Saal. Auch ließ der Krieger sich nicht lumpen und lud alle Anwesenden zu einem Essen mit Umtrunk auf die Kriegerwiese ein. Das ließ ich mir natürlich nicht nehmen und folgte ebenfalls der Einladung. Als einer der Ersten erreichte ich den vorbereiteten Festplatz und suchte mir ein strategisch günstig ausgerichtetes Kissen als Sitzplatz aus. Da gab es nämlich auch noch einen Tanzkreis, den ich im Blick haben wollte, da ich hoffte dass dieser auch genutzt wird.


Was dann zwar doch nicht der Fall war aber ich ließ es mir wenigstens bei Gebratenen und viel Paga gut gehen bevor ich mich dann zu später Ahn zurückzog.

GR

Sonntag, 18. Mai 2014

Tavernenabend

Heute war es soweit, endlich mal wieder ein Tavernenabend, ein Abend wo man sich ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten freier Frauen mal so richtig gehen lassen konnte. Aber eben auch ein Abend wo Shani beweisen musste ob sie die hohen Ansprüche die Talaran an einen Kettentanz stellt, erfüllen konnte. Entsprechend nervös und aufgeregt war sie und da half es so gar nicht das mitten in den Vorbereitungen eine Kajira vorbeigeschneit kam die vom Hauptmann die Order brachte das sich Shani in der Krankenstation einfinden und sich um die Baumeisterin kümmern sollte.


Nach dem ich mich erkundigt hatte was denn vorgefallen war und erfuhr das die Baumeisterin mal wieder unter Fallsucht litt und sich dabei irgendwas mit ihrem Fuß getan hatte, entschied ich das kalte Umschläge auch jede andere Sklavin anlegen konnte, schließlich hatte ich keine Lust den Tavernenabend platzen zu lassen oder mich dadurch zu blamieren das Shani durch Ablenkung im letzten Moment, den Tanz versaut. Ich schickte sie also wieder rein und die andere Sklavin zurück zum Hauptmann. Allein das einwickeln von Shani in mehrere Stoffbahnen so dass sie halbwegs wie eine Freie aussieht würde eine gute Ahn in Anspruch nehmen. Ich schloss hinter mir die Tür und war mir sicher das ich jetzt keine Störung mehr zulassen würde.


Als Shani dann irgendwann alle Stoffbahnen gebändigt hatte und zumindest äußerlich den Eindruck einer Freien erweckte, schnappte ich sie mir und machte mich auf den Weg zur Taverne. Dort waren wir so ziemlich die Ersten die eintrafen und ich nutzte die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit der Sängerin, die sich aber verdrückte als immer mehr mehr Männer zur Taverne strömten. Die Zeit war ran und wer es bis jetzt nicht geschafft hatte zur Taverne zu kommen, würde eben was verpassen, beschlossen wir und enterten die Spelunke um die die Sitzplätze rund um den Tanzkreis unter uns aufzuteilen. Als alle was zu trinken hatten und Fio sich für ihren späteren Auftritt umzog, schickte ich meine verhüllte Sklavin in den Sand des Tanzkreis und Talaran ging zu ihr. Das Schauspiel konnte beginnen!


Während Shani die Freie mimte und der Krieger so tat als versuche er sie zu fangen, begann ein spannendes Wechselspiel aus Jagd, Flucht und Gefangennahme, in deren Verlauf er ihr die Kleider vom Leib riss und ihr einen Kragen samt Kette anlegte. Shani ihrerseits wehrte sich tänzerisch und ihre Reaktionen reichten von Hochmut über das Erkennen ihrer wahren Bestimmung, der Angst davor bis hin zur Unterwerfung. Kämpfte sie am Anfang noch dagegen an, so endete sie zum Schluss doch an der Kette des Kriegers. Wurde der Tanz am Anfang noch mit Zwischenrufen und Anfeuerungen begleitet, so wurde es mit der Zeit immer ruhiger und die Rufen wichen einer angespannten Stille, die sich zum Schluss in Rufen der Begeisterung auflöste.


Das war mir als Bestätigung schon genug aber als Talaran zugab das Shani seine Erwartungen mehr als erfüllt hatte und dies das Beste war was er zuletzt an Tänzen gesehen hatte, und damit auch seine Wette mit Kin verloren gab, erfüllte mich meine Sklavin erst recht mit Stolz und sie durfte sich dicht bei mir von ihrem Tanz erholen. Als nächstes betrat Fio den Tanzkreis. Ich schätze sie war nicht weniger nervös und aufgeregt, als es Shani gewesen war. Immerhin tanzte sie heute das erste Mal vor Publikum und keiner auch nicht sie wusste wie sie auf die Männer wirken würde und ob sie für ihren Herrn Ehre einlegen würde.


Das jedoch schaffte sie, dafür das sie das erste Mal im Sand des Tanzkreises auftrat beeindruckte sie die Männer schon mit ihrem Können welches sie sich in der kurzen Zeit angeeignet hatte, so das ihr Herr mit ihr zufrieden war und nicht nur das, nein auch sein Wettpartner bestätigte ihm dies und der Gewinn der Münzen wird seine Zufriedenheit sicher noch gesteigert haben. Wir ließen den Abend, der so holprig begonnen hatte, bei gelöster Stimmung und viel Alkohol ausklingen.

GR

Samstag, 17. Mai 2014

wie man nicht wirbt

Da der übliche Freitagabendblues uns gestern wieder voll getroffen hatte, habe ich heute mal Gelegenheit über was anderes zu bloggen als über das RP. In diesem Falle nämlich über den Versuch die Gruppe "Gor auf Deutsch" zur Werbegruppe für Blogger zu machen. Nicht dass ich mich da wirklich drüber geärgert hätte nur hat mich die Argumentation im Verlaufe dieser Diskussion von jener Bloggerin verwundert bis erheitert. Aber mal der Reihe nach. Besagte Avatarin betreibt also einen Fashionblog in dem sie Pseudogormode vorstellt die wahrscheinlich sogar den meisten GE-Spielern schon zu abgefahren für Gor ist. Da der Blog, nach ihren Angaben, erst seit ca. 4 Wochen besteht und ihre Meinung nach der Traffic viel zu langsam ansteigt dachte sie sich halt, ist ja ein Gorblog den kann man ganz gut im GaD bewerben.

An sich keine so schlechte Idee sollte man meinen, nur ist Gor auf Deutsch ja keine Bloggerwerbegruppe. Einmal hatte sie es auch geschafft Thor davon zu überzeugen und es gab eine Gruppennachricht mit einem Link zu diesem Blog. Nein ich werde jetzt nicht diese Adresse publizieren, das hier soll ja schließlich kein Werbepost werden. Wer will wird die URL aber sicher auch so in Erfahrung bringen. Zurück zum Thema! Gestern startete sie wieder einem Versuch ihren Blog zu bewerben biss sich aber an den Moderatoren die zu dieser Zeit online waren die Zähne aus. Statt diesen Blog zu bewerben fragte man im Chat mal so in die Runde wie groß denn das Interesse wäre regelmäßig über Blogupdates informiert zu werden.

Die Masse derjenigen die sich an der Diskussion beteiligten lehnte dies, mit dem Hinweis auf zu viel Werbung ab. Das ist sicher nicht repräsentativ gewesen aber doch sehr eindeutig und führte dazu das es keine Werbung für diesem Blog gab. Das konnte sie nun gar nicht verstehen schließlich ginge es doch nur um einen Post pro Woche den sie schreibt und der beworben werden soll. Klingt gar nicht so schlimm, stimmts? Man muss sich dabei aber mal folgendes vor Augen führen. Wie viele Mitglieder hat die Gruppe? 1000? Mehr? Ich weiß es nicht. Wie viele davon Bloggen? Keine Ahnung! Aber lass es mal nur 10 bis 20 sein, und das wird nicht reichen, die mehr oder weniger regelmäßig bloggen.

Jorts hat drei aktive Blogs, in Belnend sind drei Blogger unterwegs, Kasra hat eins, Teslit auch, Fjord av Lys ebenfalls und die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen. Dazu kommen die Blogger die keiner SIM zuzuordnen sind weil sie permanent auf Wanderschaft sind und noch diverse weitere deutsche Fashionblogs die meinen das sei Gor was sie da vorstellen. Gleiches Recht für alle! Ich blogge fast täglich andere auch, die nächsten  drei bis fünfmal die Woche, andere seltener. Nun kann sich jeder selbst zusammenrechnen wie viele Gruppennachrichten pro Woche allein an Blogwerbung zusammen kommen würde.

Lustigerweise stritt besagte Bloggerin ab das es überhaupt andere deutsche Blogs zum Thema Gor gäbe und man solle sich nicht so haben. SIE hätte schließlich überhaupt keine gefunden und das trotzdem sie Google bemüht hätte. Das ist der Punkt wo es jetzt lustig wird. Dabei ist es ganz einfach welche zu finden, hier mal zwei Beispiele an Suchanfragen: deutsche Gor Blogs - Gorblogs deutsch. Keine Ahnung was sie für Suchbegriffe verwendet hat aber man findet, so man will. Wobei es ja reicht notfalls nur ein Blog zu finden, der Rest ergibt sich dann ja aus den gegenseitigen Verlinkungen. Ja die deutsche Blogwelt in Gor ist geschrumpft aber bei weiten nicht so sehr als das man sie als nicht existent beschreiben kann.

Was kann man, wenn man schon in Gor auf deutsch nicht werben darf, dann tun? Hier einige nicht ganz ernst gemeinte Tipps.

  • erwähne möglichst häufig das Wort Keuschheitssgürtel
  • auch andere Begriffe wie Sklavin, Sklavin nackt, ans Kreuz gefesselt sind sehr hilfreich
  • bringe häufig Bilder nackter Frauen, am besten mit einem Keuschheitsgürtel
  • selbst der Begriff "Arschhaare" hat es bei mir in die Top Ten der am häufigsten verwendeten Suchbegriffe geschafft.

Aber mal ehrlich, in erster Linie ist es doch Ausdauer, die es braucht einem Blog bekannt zu machen, dazu Inhalte die interessieren und nicht zuletzt Werbung die ziemlich genau jene anspricht die das Hauptthema des Blogs interessiert. Das Gießkannenprinzip hilft hier gar nicht. Und nichts anderes ist es wenn man ganz GaD mit solcher Werbung überschüttet. Dazu sollte man sich noch ein paar thematisch ähnlich gelagerte Blogs suchen mit denen man sich gegenseitig verlinkt, das sollte fürs erste reichen. Ansonsten muss man sich einfach mal vor Augen halten das Gor ein Nischenthema in der Nische Secondlife ist. Viele Dackelzüchtervereine werden einen höheren Traffic auf ihren Websites haben als die meisten Gorblogs je erreichen werden.

Ich bin mir natürlich bewusst das diese meine Argumention natürlich völlig falsch ist und so nicht akzeptiert werden kann, zwar waren viele mit mir einer Meinung aber das heißt ja noch nicht das sich besagte Bloggerin dieser Dinge annimmt. Nein sie zog es vor mehrmals zu drohen dass sie nun die Gruppe verlässt, da man hier ja nichts darf. Ich hoffe Gor auf Deutsch überlebt diesen Verlust.

GR

Donnerstag, 15. Mai 2014

Nochmal nach Belnend

Ich weiß nicht was mich so schnell aus dem Haus getrieben hatte aber es dauerte gar nicht so lange und ich fand mich auf der Terrasse des Gasthauses wieder und war gerade dabei Cam zu erschrecken. Na gut, das war jetzt übertrieben! Ich sprach sie nur von hinten an und sie war wohl in Gedanken versunken so das sie mein Kommen nicht bemerkt hatte. Aber es war gut dass ich die erste Schreiberin hier traf, ich wollte sowieso noch etwas mit ihr besprechen. Ich hatte ja gestern schon erwähnt das es mich gewundert hatte dass Alja, die Ärztin aus Belnend, einfach so abgereist war ohne noch einmal auf die ihrer Meinung nach ausstehenden Rechnungen zu sprechen zu kommen. Nun erfuhr ich auch den Grund.


Cam hatte ihr zugesagt dass wir ihr Anliegen prüfen und uns innerhalb einer Hand bei ihr melden. Sie hatte aber, nicht wie ich vermutet hatte, noch nicht wieder mit Alja gesprochen und diese war im guten Glauben auf die Zusage das wir dies innerhalb der Hand klären wieder abgereist. Hmmm..... blöd! Nun hatten wir gestern den Rechnungsbeleg im Archiv aufgetrieben aber niemand hatte Alja informiert. Es schien als ob eine Reise anstehen würde. Zumindest für Cam. Auch die Baumeisterin wollte sich dieser Reise nach Belnend anschließen, hatte sie die Ärztin doch verpasst und so nicht kontaktieren können als sie in Jorts Fähre war.

Das eigentliche Problem war aber das alle Krieger noch im Training waren, ein schnelles Handel aber not tat. Schließlich ging es um die Finanzen der Stadt und um eventuelle Zinsnachzahlungen. Notgedrungen gab ich mich dafür her, die beiden Frauen nach Belnend zu begleiten, dass ich Shani noch mit nahm verstand sich von allein. Als wir zu viert in Belnend eingetroffen waren mussten wir uns zuerst zum Haus der Ärztin durchfragen. Ich gestehe, so oft wie ich auch schon in Belnend war, viel mehr als das Gasthaus kannte ich hier nicht. Die ersten Belnender die uns über den Weg liefen fragten wir aus und da sie uns bereitwillig Auskunft gaben war unser Ziel auch schnell gefunden.


Schon wo ich klopfte ging wie durch ein Wunder die Tür auf und Alja stürzte uns förmlich entgegen. Ich beschloss aber mich da nicht weiter drüber zu wundern sondern lieber gleich mein Anliegen, wegen dem wir hier aufgetaucht waren, vorzutragen. Doch auch dazu kam ich nicht mehr, denn hinter mir war plötzlich ein dumpfer Ton zu hören, der daraus resultierte dass die Baumeister bewusstlos geworden und lang hingeschlagen war. Das Alja sich jetzt zuerst um die Gelbe kümmerte war ja klar, denn selbst als diese wieder langsam zu sich kam wirkte sie doch recht verwirrt und desorientiert. Ich stellte also das Finanzproblem hinten an und gab Li'Na zu treuen Händen von Alja.

Ich selber ging mit Cam und Shani zum Gasthaus, wo ich die Zeit verbringen wollte bis die Untersuchung abgeschlossen ist. Cam hielt es allerdings nicht lange dort aus und so erlaubte ich ihr, nach Li'Na zu sehen, sie sollte mir nur Bescheid geben sobald Alja Zeit für mich hat. In der Zwischenzeit amüsierte ich mich köstlich über den gefangenen Nordtölpel der sich seiner Situation scheinbar so gar nicht bewusst war und trotz Fesselung und Entwaffnung noch fleißig weiter rumpöbelte und auch die eine oder andere Drohung ausstieß. Ein Vorteil hatte dies natürlich für mich, die Zeit ging, unterstützt von einem Paga, ziemlich schnell herum und schon bald sah ich in einiger Entfernung Cam stehen die mir Zeichen gab, das ich ihr zur Krankenstation folgen soll.


Ich trank aus und zahlte, dann folgte ich Cam. Tatsächlich war die Untersuchung unserer Baumeisterin mittlerweile abgeschlossen und nach ein paar lobenden Worten meinerseits über die doch sehr großzügige Krankenstation, setzten wir uns und kamen zum eigentlichen Thema unseres Aufenhaltes in Belnend. Die Zahlung für die Hilfslieferung. Wie gesagt, wir hatten in unserem Archiv gewühlt und auch gefunden was wir gesucht hatten. Es war zwei eine verdammt staubige Angelegenheit gewesen aber jetzt hatten wir dem Beleg der die Zahlung der geforderten Summe nachweißt in der Hand und zeigten ihn nun Alja.

Man merkte ihr an das sie recht skeptisch war, immerhin war sie der festen Überzeugung das Geld nicht erhalten zu haben, wir hatten aber einen Beleg wo das von ihr favorisierte Bankhaus die Zahlung quittierte. Ich verstehe auch das man geschockt ist wenn einem die Vertrauten so hintergehen und eine Summe in solcher Höhe unterschlagen. Mir ist auch klar das man dann die Schuldigen erst einmal woanders sucht und so zwang ich mich auf ihre versteckten Misstrauensäußerungen nicht weiter einzugehen und versuchte ihre Fragen möglichst genau zu beantworten, so auch die nach dem verwendeten Kalender.


Das Ende vom Lied war, dass sie versprach den Beleg zu prüfen und sich dann bei uns zu melden. In der vollen Zuversicht dass es da nichts zu finden gab, da wir unserer Schuld ehrlicherweise nachgekommen waren, verabschiedeten wir uns von der Ärztin und wollten die Heimreise antreten, welche jedoch noch kurz ins Stocken geriet. Insofern ins Stocken da wir auf dem Weg zum Stadttor auf unsere Zeugmeisterin trafen. Was an sich nicht so verwunderlich gewesen wäre, hätte sie nicht allein und bar sämtlicher männlicher Begleitung vor uns gestanden. Mehr als mein Unverständnis über solch einen Leichtsinn zu äußern ersparte ich mir und auch die beiden Frauen die ich begleitete waren ziemlich baff über ihr auftauchen.

Da die Zeugmeisterin aber in Belnend übernachten wollte, setzte ich dann nur kopfschüttelnd meinen Weg zum Hafen fort, das Schiff nach Jorts Fähre würde nicht ewig warten.

GR

Mittwoch, 14. Mai 2014

mal testweise geschaut

Gabs heute was zu tun? Das würde sich zeigen. Mein erster Weg führte mich jedenfalls in Richtung Herberge. Nicht das ich wirklich erwartet hätte dort jemanden anzutreffen aber manchmal weiß man ja nie. Heute war es so dass zumindest Bal dort war und wir ein paar Höflichkeitsfloskeln austauschten. Dann tauchte Alja noch auf. Mist die hatte ich total verdrängt! Ich machte mich also auf eine längere Auseinandersetzung wegen der angeblich nicht erfolgten Bezahlung der Hilfslieferungen gefasst. Doch nichts der gleichen geschah. Nicht mal Geld für die Untersuchungen wollte sie, diese hätte die Besitzer der Kajirae schon bezahlt.


Ja wenn das so war! Ich nahm aber an das die Besitzer ihre Ansprüche schon bei mir anmelden würden, denn normal bezahlt in Jorts die Stadtkasse anfallende Untersuchungen für Heimsteinbürger und deren Sklaven. Da Alja, wie schon erwähnt, auch nichts wegen der angeblich ausstehenden Bezahlung sagte, nahm ich an dass dies die Schreiberin gestern schon geklärt hatte und wenn nicht würde ich den Kur tun und schlafende Sleens wecken. Außerdem reiste sie, begleitet von Bal, sowieso ab. Warum sie also unnötig aufhalten? Ich plauderte dann noch ein wenig mit der Baumeisterin doch auch die verschwand alsbald in Richtung ihres Büros.


In Gedanken versunken merkte ich gar nicht wie die Pinion die Terrasse betrat und mir ein Pergament hinhielt welches sich als Rechnung von Alja entpuppte. Ich lag also mit meiner Vermutung was dass weiterreichen von Rechnungen betraf, gar nicht mal so falsch. Es ging um 14 Kupfertarsk, deutlich weniger als ich bei Alja vermutet hatte. Anstandslos übergab ich der Sklavenhändlerin die Münzen, hatte sie doch erst recht das Anrecht auf das Geld da es sich um eine Stadtkettensklavin handelte die untersucht wurde. Allerdings hielt es auch sie nicht lange auf der Terrasse und da sie Jarcath suchte, schickte ich sie in Richtung der Schmiede wo ich was Rotes hatte aufleuchten sehen.

Sinnierend was ich als nächstes anstelle, drehte ich mich um und mein Blick fiel auf Marina, bzw Rita wie sie jetzt hieß. Ich hatte sie ja an Kin verkauft und sie war eine der beiden itas die Shani ab kommende Hand im Tanz unterrichten sollte. Da mir eh langweilig war, sagte ich zu Shani sie soll sich Rita schnappen und mit ihr in die Taverne gehen um sich ein Bild zu machen wie es um ihre Voraussetzungen als Tänzerin bestellt ist. Ich würde sogar mitkommen und bei einem Paga die Füße hochlegen und zuschauen, setzte ich dann noch hinzu. Überrascht schauten mich nun gleich zwei Sklavinnen an aber eine Widerrede ließ ich erst gar nicht aufkommen und machte mich schon mal auf dem Weg zur Taverne.


Dort angekommen ließ ich mir von Shani noch den Paga bringen, während Rita sich schon mal im Sand des Tanzkreises platzierte. Ich hatte gerade den ersten Schluck genommen und Shani zum Tanzkreis rüber geschickt als die Tür aufging und Bal den Raum betrat. Er war zurück von seiner Ablieferungsreise und ich lud ihn ein sich zu mir zu setzen und bei einem Paga ebenfalls der Probeahn zu folgen. Eine Einladung der er gerne Folge leistete. Rita brachte ihm auch noch was zu trinken und dann konnte es auch schon losgehen. Während also Rita sich unter den aufmerksamen Augen von Shani im Tanzkreis versuchte zu bewegen, fachsimpelten Bal und ich ein wenig über das was wir so zu sehen bekamen.


Wir waren uns recht schnell einig das bei Rita einige Grundlagen vorhanden waren auf denen man aufbauen konnte, was die Hoffnung nährte, irgendwann etwas mehr von ihr zu sehen zu bekommen. Doch das war noch Zukunftsmusik und bis es soweit sein würde lag noch einiges an Arbeit vor den beiden Mädchen. Klar das so ein Testtanzen nicht abendfüllend ist und so holten wir noch Shani zu uns auf dem Tisch, sollte sie uns mit ihren Tanzkünsten noch ein wenig verzaubern und uns einem Vorgeschmack auf dem bevorstehenden Tavernenabend geben.


Shani tat genau das was wir von ihr erwartet hatten, sie heizte uns mächtig ein. Auf den Höhepunkt ihrer Performance konnte ich nicht mehr an mich halten und zog sie vom Tisch auf meinem Schoss um ihren vom Tanz erhitzten und erregten Körper bei mir zu spüren.

GR

Dienstag, 13. Mai 2014

Geldsorgen

Zurück aus Fehu Isa brauchte ich die Nacht um zu regenerieren, trotzdem spürte ich morgens noch jeden einzelnen Knochen meines Körpers. Diese ewigen Schiffspassagen nehmen mich doch mehr mit als ich mir eingestehen will. Jedoch zwang ich mich trotzdem aus den Fellen, hatte sich doch genug Gesprächsbedarf angehäuft und so ging ich nach einem ausgiebigen Frühstück in die Unterstadt um ein paar der Dinge zu klären. Doch bevor ich es schaffte wenigstens mit einem der Ratsmitglieder zu sprechen, nahmen mich Andere mit Vorfällen in Beschlag, die in der Zwischenzeit passiert waren.


So hatte ich kaum die Leute am Brunnen gegrüßt als mich schon die erste Schreiberin abfing, die mir die ganze Zeit von der Ober- bis in die Unterstadt hinterher gehetzt sein musste, und nutzte gleich die Gelegenheit mich ein paar Schritte abseits zu bugsieren um mit mir über die Finanzen der Stadt zu reden. Scheinbar gab es ein paar Ungereimtheiten im Zusammenhang mit Hilfslieferungen nach dem Inferno und im Zusammenhang mit dem Neuaufbau der Stadt. Insbesondere Alja aus Belnend meinte da noch eine Rechnung offen zu haben. Ich schaute mir das Schreiben an welches Cam von der Ärztin erhalten hatte und plötzlich wurde mir einiges klar.

Ich gab der Schreiberin die Rechnung zurück und erläuterte ihr die Zusammenhänge, so dass sie die Möglichkeit hatte diese Dinge mit der Ärztin zu klären. Ich betrachtete die Sache somit als weitestgehend abgeschlossen für mich und begab mich wieder auf dem Marktplatz. Das Alja nicht nur da war um Geld einzufordern, sonder auch Sklavenuntersuchungen durchführte, hatte ich mittlerweile auch schon erfahren und nun interessierte mich in erster Linie wer das organisiert und vor allem was für eine Bezahlung er mit ihr abgesprochen hatte. Es stellte sich auf mein Nachfragen heraus das es Bal gewesen war der die Ärztin engagiert hatte und so horchte ich ihn auch aus was die finanziellen Dinge betraf.


Anfangs klang es noch ganz gut, er hatte ihr die Übernahme der Übernachtungskosten versprochen und mit ihr im Gegenzug pro Untersuchung einem Nachlass von einem Kupfertarsk ausgehandelt. Doch war ich mir noch nicht sicher wie sich das bei Aljas Preisen prozentual auswirken würden. Ein Festpreis pro Untersuchung wäre mir deutlich lieber gewesen, doch den gab es nicht. Das hieß also, die Stadtkasse und ich, wir durften uns auf eine Überraschung gefasst machen. Im selben Augenblick fing Kin damit an das es doch ganz gut wäre wenn wir Alja und / oder Blue davon überzeugen könnten eine Teilzeitstelle hier Jorts Fähre anzutreten bis wir wieder eine feste Grünkastige in der Stadt haben.

Ich fand die Idee zwar gut war aber von der Machbarkeit der Umsetzung nicht wirklich überzeugt. Deswegen versuchte ich dieses Thema auch erst einmal ruhen zu lassen, hilfreich war dabei das Kin mich nach den Ergebnissen meiner Reise nach Fehu Isa fragte. Kurz dröselte ich nochmal auseinander dass die Reise keine neuen Erkenntnisse gebracht hatte aber wenn man es positiv sieht, man es zumindest als Bestätigung dessen nehmen kann, was wir eh schon wussten. Trotzdem war Kin bei der Sache immer noch nicht ganz wohl und er traute dem Frieden auch nicht. Die Gefahr das sich ein Teil der Clans doch aufwiegeln lässt war ja immer noch gegeben.


Deshalb unterrichtete ich Kin von den Vorschlägen die Talaran gemacht hatte und ließ auch deutlich werden dass ich dieser Politik eines schnellen chirurgischen Eingriffes einiges abgewinnen kann, was zur Folge hatte dass sich die Krieger dieser Tage zusammensetzen wollen um über das weitere Vorgehen zu beraten. Damit war ich meine Informationen zu der Reise auch losgeworden und ging auf die Terrasse um mir noch einen Paga zu gönnen, bevor ich mich wieder in das normale Tagesgeschäft stürzte.

GR