Sonntag, 28. Februar 2010

Design überarbeitet

Ich habe in den letzten Tagen das Design des Blogs ein wenig überarbeitet. Der Grund war das ich fand das die doch teilweise recht langen Geschichten in der Lesbarkeit litten wenn ich sie in so eine schmale Spalte zwänge wie es bisher der Fall war. So habe ich nach einen Layout gesucht was eine breitere Textspalte bietet und hab es dann noch eine wenig farblich an das alte Aussehen angepasst. Ich bin was die Lesbarkeit betrifft jetzt zufrieden, über meinen Geschmack bei der restlichen Farbauswahl kann man natürlich streiten.

Kritik und Anregungen dürfen natürlich geäußert werden.

GR

Keine Bilder?

Vielleicht sollte ich mich mal um den Titel „Blog mit den wenigsten Fotos“ bewerben. Irgendwie vergesse ich immer wieder ein paar Bilder zu meinen Geschichten zu machen. Wenn ich mir nicht ab und zu ein Bild von jemand anderen erbetteln würde hätte ich wahrscheinlich gar keine Bilder in meinen Blog. Nicht das ich nicht wüsste wie man im SL fotografiert, nein das kann ich schon und mach es auch recht häufig, aber eben blöderweise nie passend zu den Geschichten die schreibe. Das mag daran liegen das ich ja in der Hauptsache über meine RP-Erlebnisse schreibe und da wahrscheinlich zu sehr abgelenkt bin bzw. zu tief im RP stecke als das ich da an solche Dinge wie Fotos machen denke. Allerdings, andere schaffen das ja auch warum ich nicht.

Die nächste Chance habe ich ja vielleicht schon heute Abend aber spätestens am Montag wenn wir Ivendust weiter neu aufbauen. Selbst das Foto oben im Header mit den Ruinen von Ivendust habe ich ja nicht im RP geschossen sondern bin gestern noch mal OOC hin um mal wieder ein passenderes Bild zu haben.

Und um mir selber treu zu bleiben schließe ich auch diesen Eintrag ohne ein Bild einzubinden.

GR

Samstag, 27. Februar 2010

Die Lavasteine

Kaum ist man mal ein paar Tage nicht da müllen sie einen die Schmiede zu, waren so meine Gedanken als ich von meiner kurzen Reise zurück kam und den vermeintlichen Unrat da liegen sah. Vorbei an Yoshi und Ly ging ich in die Schmiede und sah mir an was da herum lag. Steine, es waren irgendwelche Steine. Nein keine die Erz enthielten, denn dann hätte man ja was mit anfangen können, nein einfach nur Steine. Zwar nicht solche wie man sie an jeder Ecke fand, irgendwas besonderes hatten sie schon aber........

Weiter kam ich nicht mit meinen Überlegungen denn Ly kam herüber bedankte sich für die Perlen und wollte wissen was sie mir dafür schuldig wäre. Nach einigen hin und her kamen wir überein das mir das Versprechen mir nie wieder Holzarbeiten aufzudrängen als Lohn reichen würde und das sie wenn sie unbedingt was bezahlen will Samy, der Frau die den Eimer schwang, etwas in die Hand drücken solle. Nun gut sie versprach mir zusätzlich noch das ich was bei ihr gut habe aber damit kann ich leben und werde das bei Gelegenheit auch sicher auszunutzen wissen.

Während draußen auf den Marktplatz Yoshi die anderen mit Datteln beschäftigte wandte ich mich nun wieder den Steinen zu. So langsam dämmerte mir wo ich solche Steine schon einmal gesehen hatte. Hoch oben im Norden gab es einen Berg wo so eine rote heiße Masse heraus lief. Wenn dieses Zeug kalt und hart wurde dann sah es genau so aus wie das was hier herum lag. Nur wie der Kram in meine Schmiede kam wusste ich immer noch nicht. Das Geheimnis lüftete sich etwas als Sma in zu mir kam und meinte ich solle davon Pfeilspitzen herstellen.

Ich lachte sie aus. Schließlich war ich Schmied und kein Steinmetz. Doch sie bestand darauf und behauptete Cindy hätte das so angewiesen. Sie konnte ja viel behaupten und so sagte ich ihr sie solle ihrer Anführerin ausrichten das ich keineswegs daraus Pfeilspitzen fertigen werde. Doch es war schon zu spät und Cindy stand in der Tür. Sie erklärte mir warum sie gerade Pfeilspitzen aus diesen Material bräuchten und wie immer konnte ich ihren Charme nicht widerstehen und willigte ein die Spitzen herzustellen. Allerdings wies ich darauf hin das die Flugeigenschaften nicht die besten sein werden.

Sirena erzählte noch was von man könne die Pfeile ja auch stabilisieren aber selbst ein ganzer Vogelschwanz am Pfeil würde nicht die Flugeigenschaften hervorrufen wie sie es gewohnt wären entgegnete ich. Egal, ich schlug ein und Cindy gab mir eine Beutel mit Münzen den ich dankend annahm. In der Zwischenzeit hatte Sma an einen der Speere gefallen gefunden und fragte ob sie einen solchen auch mit einer Spitze aus Lavastein, so nannten sie das Gerümpel, bekommen könnte. Ich wollte ihr das gerade bestätigen als Cindy befahl das Gestein nur für die Pfeilspitzen zu verwenden, man bräuchte keine anderen Waffen aus diesen Material, es wäre unnötig.

Gut wenn sie meinte. Alle zusammen gingen dann hinüber zur Taverne. Ich wollte mir aber das kleine Zusatzgeschäft nicht entgehen lassen, deswegen folgte ich den anderen und schaute das ich Sma allein abpassen konnte. Tatsächlich saß sie etwas abseits von den anderen und so ging ich zu ihr und sagte ihr leise das sie ihren Speer natürlich bekommen würde. Nachdem ich mir sicher war das sie ihn auch immer noch haben wollte ging ich und holte mir ein Bier. Auf meinen Weg zum Tisch ging ich noch bei Cindy vorbei und naschte etwas von ihrer Käseplatte, der Hand die nach meiner schlug konnte ich gerade noch ausweichen. So ganz ernst schien der Schlag aber nicht gemeint zu sein denn in der Folge gab sie mir noch freiwillig etwas von ihren heiß geliebten Käse ab.

Ich ließ die anderen erzählen und widmete mich ganz den Bier und den Käse und lauschte ein wenig den Geschichten die die Amazonen berichteten. So sollten sich Fremde im Norden angesiedelt haben und sie überlegten wer sie wären und wie man mit ihnen umgehen sollte. Für mich waren sie eh zu weit weg als das ich mit ihnen handeln könnte und so sank mein Interesse an jenen Gespräch. So langsam machte sich Müdigkeit in mir breit aber selbst zum gehen war ich jetzt schon zu faul und so blieb ich weiter hier sitzen und trank von meinen Bier. Mit einen mal aber schreckte ich hoch und war sofort wieder hellwach. Sma hatte es tatsächlich nicht länger ausgehalten und musste ihrer Freude darüber das sie den gewünschten Speer doch erhält Ausdruck verleihen in dem sie es Cindy zu rief. Zum Glück ging es im allgemeinen Stimmengewirr unter und ich konnte mich beruhigt zurück lehnen.

GR

Freitag, 26. Februar 2010

Die Palisade steht

Den ganzen Tag stand ich heute auf den Bauplatz und versuchte Palisaden herzustellen und obwohl wir alle nicht die großen Baumeister sind schien es doch was haltbares zu werden. Auch dank der Seile die Ana angefertigt hatte. Von dem Bauplatz aus hatte ich auch einen guten Blick zu den beiden Weihern. An einen von den beiden saß Kaisa sie machte einen sehr müden Eindruck, wahrscheinlich hatte sie wieder von diesen merkwürdigen Pilzen genascht. Wo ich noch so am sinnieren war kam Safira zu mir und erkundigte sich wo denn alle ab geblieben wären. Woher sollte ich das wissen? Aber zumindest konnte ich ihr ja berichten wo Kaisa steckt. Wobei hätte ich es mal lieber gelassen. Sie warf mir ja gleich vor ich hätte sie beim baden beobachtet. Ich sag dazu nichts mehr, die Luft hier und vielleicht auch die Pilze schienen alle Gespenster sehen zu lassen.

Sie ging dann zu Kaisa und ich fing dann an mit Andre zusammen die Palisaden aufzustellen. Eine langwierige Arbeit zum Glück wurde sie immer mal wieder durch einen kleinen Plausch mit den Frauen aus dem Dorf unterbrochen. Zum Schluss ging ich den ganzen Zaun ab und war zufrieden mit unserer Arbeit, nur die Stelle an dem hinteren Weiher konnten wir nicht wirklich schließen, das gab das Gelände einfach nicht her. Aber irgendwo mussten wir ja sowieso aus dem Dorf heraus zum jagen, fischen oder Wasser holen. Das dieser Zaun, der uns alle eigentlich schützen sollte, heute noch zu einen großen Streitpunkt werden würde konnte ich jetzt noch nicht ahnen.

Mit der Inspizierung der Palisaden war ich gerade fertig als ich bemerkte das im Dorf etwas Aufregung aufkam. Ich wollte hingehen und nach schauen was los ist als mich diese doch etwas freizügig gekleidete Gestalt, deren Namen ich immer noch nicht weiß, aufhielt. Sie bräuchte einen neuen Platz für das ihr Zelt, denn dort wo ihres stand hätte Andre den Zaun hin gebaut und es wäre überall viel zu hügelig. Ich gab ihr den Rat es unten bei der alten Scheune zu versuchen, dort schien mir der Boden ebener zu sein. Dann ging ich weiter und nun sah ich auch den Grund der Aufregung der Händler war mal wieder da und er Medicus verhandelte gerade mit ihm. Vorläufig hielt ich mich noch zurück und unterhielt mich so lange mit Janina. Sie ließ schon wieder ihre Begeisterung für die wilden Frauen heraus hängen und ich versuchte ihr begreiflich zu machen das so wie diese Frauen leben bestimmt nicht Gott gefällig ist.

Nach einigen hin und her wurde schien sie das auch einzusehen und interessierte sich dann plötzlich mehr für die Kacke in die sie getreten war und so nutzte ich die Gelegenheit beim Händler wegen der Pfeile nachzufragen die ich letztens bei ihm bestellt hatte. Tatsächlich hatte er sie auch mit doch der Preis den er verlangte war jenseits von gut und böse. 20 Kupfermünzen für 10 Pfeile wo doch der Bogen mit 8Pfeilen nur 10 gekostet hatte. Ich bot ihm 5 und ehrlich gesagt war ich auch nicht bereit mehr dafür zu bezahlen doch er blieb stur und so feilschten wir noch eine ganze Weile. Auf 15 Kupfermünzen ließ er sich herunterhandeln doch das war mir immer noch zu viel. Plötzlich bot Nebula, also diese Frau deren Namen ich bisher nicht kannte und welchen ich jetzt im Gespräch auf geschnappt hatte, diese bot mir also an die restlichen 10 zu bezahlen. Ich weiß nicht welcher Teufel mich da geritten hatte aber ich ließ mich drauf ein. Mir war klar, nein eigentlich wurde mir das erst später klar, das ich mich jetzt in eine gewisse Abhängigkeit begeben hatte und kann nur hoffen das sie dies nicht ausnutzt.

Wie auch immer ich nahm die Pfeile an mich und gab dem Händler sein Geld. Er warnte mich noch, nachdem alle gegangen waren das Nebula sicher eine Spionin der Wilden sei und ging dann. Nach dem ich die Pfeile im Zelt verstaut hatte ging ich zum See da ich das Bedürfnis hatte mir endlich den ganzen Holzstaub vom Körper zu waschen. Unterwegs traf ich noch mal auf Nebula sie hatte nun endlich einen passablen Platz für ihr Zelt gefunden. Vorsichtshalber befragte ich sie warum sie das Geld gegeben hatte, sie meinte aber nur das sie dem Dorf helfen wolle, ihr Anteil halt zu Nahrung und Schutz für alle. Ich hoffte das es stimmte und sie nicht doch irgendwelche Absichten damit hegte die nicht so koscher waren wie sie behauptete.

Ich ging weiter zum See, machte mich ein wenig frei und wusch mich. Als ich damit fertig war, mich angezogen hatte und gerade zurück ins Dorf wollte hörte ich in einiger Entfernung zwei Frauen streiten. Als ich näher ging musste ich feststellen das es Janina und Safira waren. Um was es genau ging bekam ich schon gar nicht mehr mit denn wo ich näher kam drehte sich das Gespräch und Safira warf mir jetzt auf einmal vor das ich auch Janina beim baden beobachtet hätte. Was war denn nur heute mit ihr los? Schließlich war ich mir keiner Schuld bewusst. Viel Fragen konnte ich sie nicht mehr denn sie verschwand.

So blieb ich mit Janina zurück und sie erzählte mir das Safira wohl verärgert sei weil sie von Janinas Schnaps nichts abbekommen hätte. Mir war egal ob die eine nun zu geizig oder die andere zu versoffen war, zumal das Gespräch auch wieder schnell über die Wilden zu einen angeblichen falschen Bau der Palisaden abschweifte. Wir hätten uns selber vom Wasser abgeschnitten behauptete sie. Dabei stand der Zaun nah genug am Weiher so das man jederzeit an Wasser herankommen konnte. Ich hatte keinen Lust auf weiteren Streit also ließ ich Janina stehen und ging zurück in die Siedlung. Es war ziemlich ruhig, die ersten waren schon in ihren Zelten verschwunden und schliefen als ich Safira laut rufen hörte. Sie war außerhalb des Dorfes und fand den Eingang nicht. Ich suchte sie aber sie war wie vom Erdboden verschwunden. Wie ich es aufgab und zurück ging hatte sie glücklicherweise schon allein heim gefunden.

Erleichtert sah ich sie am Feuer sitzen und ging zu ihr. Ich hockte mich zu ihr aber sie war aufgebracht. Sie hatte ein Lager gefunden mit einen Zelt und vielen Knochen überall, nun vermutete sie das die Wilden Menschenfresser seien und war völlig aufgelöst. Alles reden nutzte nichts sie ließ sich einfach nicht beruhigen. Nun auch schon ziemlich angefressen, stand ich auf, riss sie mit hoch und wollte sie zur Besinnung bringen, doch es war alles umsonst. Sie riss sich von mir los und ging hinüber zu den Ruinen. Ein letztes Mal suchte ich das Gespräch mit ihr doch es wurde immer schlimmer. jetzt waren es nicht mehr nur die Wilden, nein jetzt fing sie auch noch mit der falsch gebauten Palisade an. Dabei verpackte sie ihre Worte in in kleine Beleidigungen, begleitet von einen verächtlichen Gesichtsausdruck der meine Wut nur noch mehr anschwellen ließ. Ich war kurz davor sie zu schlagen, doch im letzten Moment ließ ich meine Hand wieder sinken und ging wortlos zum Zelt.

GR

Weg isser!!!

Ein Wunder ist geschehen!!!

Lag es an den gestrigen Wartungsarbeiten von LindenLab oder lag es daran das ich eine nochmals überarbeitete Version vom Emeraldviewer installiert habe, jedenfalls war der Lag gestern auf wundersame Weise verschwunden.Endlich mal wieder ein RP-Abend wo die Luft nicht die Konsistenz von Kaugummi hatte und wo das was im Chat geschrieben wurde auch in der richtigen Reihenfolge ankam.

GR

Donnerstag, 25. Februar 2010

Lag die Zweite

Da wollte ich mich heute eigentlich über Denk-RP auslassen, etwas was mir schon länger auf der Zunge brennt, aber nach den gestrigen Abend muss ich doch noch was zum Lag loswerden und der Eintrag zum Denk-RP verschwindet erstmal wieder in der Schublade. Auf meiner heimatlichen SIM hatte ich gestern eigentlich nur mäßige dem Lag geschuldete Probleme und ich hab mich dann auf eine RP-SIM teleportiert. Ich dachte ich könnte es heute ja mal probieren. Der Denkfehler war das meine Heimat-SIM ja nur von 5 Leuten bewohnt wird und immer fast leer ist auf der RP-SIM aber schon 10 Avas da waren als ich ankam. Also so grob geschätzt an Hand dessen was ich aus dem Chat ablesen konnte. Gesehen hab ich ja nichts

Es dauerte eine Ewigkeit bis sich überhaupt etwas aufbaute, von sichtbaren Avataren ganz zu schweigen. Also stand ich da minutenlang bewegungslos im OOC-Bereich und hoffte das mich die Lindengötter von meiner Blindheit erlösen würden. Irgendwann stand zumindest das Gebäude aber wer außer mir noch da war, keine Ahnung. Wenigstens funktionierte heute der Chat nur mit geringen Verzögerungen und warf meine Sätze nicht durcheinander so wie die anderen Tage. Das hatte den Vorteil das ich mich als Blinder unter den Sehenden wenigstens unterhalten konnte.

Nach einer weiteren Ewigkeit tauchten die ersten Avatare auf und nahmen sogar Gestalt und Farbe an. Aber eben bei weiten nicht alle. Doch dann waren bis auf drei alle da. Diese besagten Drei waberten als Wölckchen um mich herum. Erst wollte ich das mal so hinnehmen denn die Lust am RP war mir mittlerweile schon wieder vergangen aber dann fiel mir ein was ich letztens in einen Forum gelesen hatte und das, das jetzt eine gute Gelegenheit wäre es mal zu testen, auch wenn ich diesen Aussagen skeptisch gegenüber stand.

In besagten Forum stand das wenn man diese Wolken vor sich sieht man den Gruppen-Tag wechseln soll damit aus dem Wolken Avatare werden. An sich unerklärlich und für mich war da auch kein erkennbarer Zusammenhang aber zu verlieren hatte ich auch nichts. Also setzte ich mir einen beliebigen Gruppen-Tag auf und wechselte ihn nach mehreren Sekunden. Und nun passierte das Unglaubliche aus den Wolken wurden vollständige bunte Avatare. Nun hätte das ja Zufall sein können, deshalb erzählte ich das anderen die ähnliche Probleme hatten wie ich und auch bei jenen half das wechseln des Tags um die Ansicht der Avatare herzustellen. Ich selber hatte später auch noch mal die Gelegenheit das auszuprobieren und wieder funktionierte es.

Steinigt mich, lacht mich aus, erzählt mir das, das immer Zufall war und der Avatar sich wahrscheinlich sowieso genau in jenen Augenblick aufgebaut hätte, vielleicht habt ihr ja recht aber für mich sah es eben so aus als ob das wirklich helfen würde, auch wenn ich es nicht erklären kann.

GR

Mittwoch, 24. Februar 2010

Der Lag und kein Ende

Ach könnte RP Spaß machen wenn, ja wenn SL zur Zeit nicht so rumzicken würde. Ich mein an viele kleine Unzulänglichkeiten hat man sich ja gewöhnt aber was zur Zeit passiert ist echt schlimm. Man teleportiert sich zum Landepunkt der SIM und wartet erst mal ewig bis sich überhaupt etwas aufgebaut hat. Das gilt natürlich nur falls man auch ankommt bzw nach Ankunft nicht gleich in den nächsten TP fällt aus dem heraus man unweigerlich von SL abgemeldet wird.

Dann läuft man los, nein man will los laufen und trampelt hilflos auf der Stelle bis der Ava dann plötzlich einen Satz macht und man 10 m weiter steht. Oder der andere Fall der Ava fängt tatsächlich an zu laufen um dann aber nicht mehr stehen bleiben zu wollen. Man hat die Tasten schon längst losgelassen und der Typ läuft und läuft und läuft. Wahrscheinlich in eine Wand aus Kaugummi, denn plötzlich verharrt er kurz und bumms steht er er an der Stelle wo man die Tasten losgelassen hatte. Zum wahnsinnig werden.

Auch immer mal wieder gern genommen. Man setzt seinen Ava auf irgendeinen Poser und wischt sich den Schweiß von seiner realen Stirn weil bis hierher alles gut gegangen ist. Dann muss man aber, der Situation im RP geschuldet, aufstehen und als ob es nicht schon genug wäre das man seine bequeme Position aufgeben muss, nein man findet sich plötzlich am Rande der SIM wieder. Gnädigerweise setzt SL einen dann nach gefühlten 5min wieder an die Ausgangsposition zurück. Wenn man das alles an einen Abend erlebt hat, hat man eigentlich schon genug vom RP aber es kann noch schlimmer kommen.

Diese ganzen unkoordinierten Bewegungen und diesen zähen Bildaufbau kann man ja noch überspielen aber wenn der Chat durcheinander kommt wird es übel. damit mein nicht das der Typ da auf dem Bildschirm schön in seiner Tippani verharrt während man den Text doch schon längst abgeschickt hat, nein ich mein so richtig durcheinander. Wenn der zweite Text vor dem ersten im Chatfenster erscheint oder erst viel viel später. Wenn man Antworten erhält die überhaupt nicht in den Zusammenhang passen, ganz einfach deshalb weil der andere sie vor ner viertel Stunde schon schrieben hatte. Das eigentlich Schlimme ist dabei man weiß ja nie, ist das nur bei mir so oder sehen die Anderen das auch so verdreht. Sehen sie es normal oder als Krönung ganz anders verdreht? Bekommen sie den vierten Satz der bei mir als erstes erscheint als dritten angezeigt und meine Antwort auf den zweiten Satz als Statement zur fünften Frage? Ich mein RP lebt ja zu großen Teilen aus den Bildern die man mit Worten malt doch momentan kommt da bei mir eher abstrakte Kunst bei raus als das man es Kopfkino nennen könnte.

Ich spiel sonst bestimmt fünf mal die Woche RP aber zur Zeit beschränk ich mich auf zwei RPs die Woche sonst dreh ich noch durch. Mal schaun ob es heute Abend besser wird.

GR

Dienstag, 23. Februar 2010

Wilde vor der Haustür

Ich hielt mich in der Nähe der Kochstelle auf, man will ja nicht verpassen wenn es mal wieder was zu essen gibt. Im Topf war nur noch etwas Hasenbrühe von gestern Abend. Der Medicus gesellte sich dazu, auch er machte einen hungrigen Eindruck. Das auftauchen von Kaisa ließ ihn diesen aber zumindest für kurze Zeit vergessen. Doch der Hunger siegte dann über das Glücksgefühl der beiden und sie machten sich auf den Weg etwas zu jagen oder Pilze zu sammeln, was weiß ich. Safira fing dann an zu betteln ob sie den Bogen noch mal bekommen könnte und als sie nicht locker ließ gab ich nach. Vielleicht war sie ja wieder so erfolgreich wie gestern.

Als sie dann weg war sprach ich noch mit Andre über die Fallen und Ana wollte wissen wann den die ersten Häuser stehen würden. Ich sagte ihr gerade das es wichtiger wäre erstmal einen Schutzzaun gegen die Wilden zu bauen als helle Aufregung im Lager um sich Griff. Von tausenden Wilden war die Rede und von einer schwarzen Reiterin und und und.....
Ich ließ mir von Safira die Stelle zeigen wo sie die Wilden gesehen haben will. Der Medicus war schon dort und Andre war mir gefolgt. Wir beobachteten die Wilden und versuchten zu erahnen was sie vorhaben könnten aber sie standen einfach nur dort und bewegten sich nicht. Als wenn sie uns nur beobachten wollte.

Ich sagte den beiden sie sollten diese wilden halbnackten Frauen im Auge behalten und das ich mich umsehen wolle ob nicht noch weitere in der Nähe wären und diese uns vielleicht ablenken sollten. Zuerst schaute ich mich in Richtung Dorf um doch da schien alles ruhig zu sein, deshalb lenkte ich meine Schritte in östliche Richtung. Unterhalb des Bergsees sah ich eine verdächtige Gestalt hocken. Nur mit Mühe ließ ich mir nichts anmerken und folgte den Trampelpfad hoch zum See. Ich hoffte von hier aus sie besser überwältigen zu können. Deshalb zog ich mein Schwert und sprang von oben in Richtung des Versteckes. Das wackeln der Zweige zeigte mir an das ich nur wenige Augenblicke zu spät kam.

Ich ging zurück zu den anderen. Andre und Bent beobachteten immer noch die Wilden. Nach kurzen beratschlagen kamen wir überein das wir uns ihnen nähern sollten um herauszubekommen was sie vorhatten. Uns war klar das das nicht ganz ohne Risiko war, die Pfeile die uns verfehlten waren dafür Beleg genug. Hinter einen Felsen suchten wir Schutz. Wir versuchten mit ihnen Kontakt aufzunehmen aber scheinbar verstanden sie weder unsere Sprache noch die arabische in der es der Medicus versuchte. Nach eine ganzen Weile und nervenaufreibender Warterei schien es so als ob sie sich zurückziehen wollten. Jedenfalls gingen die meisten zurück. Man sah das weiter hinten noch welche von den Wilden ausharrten mit denen sie sich nun beratschlagen schienen. Nur die Schwarze blieb in der Nähe und schien uns weiter zu beobachten. Der Medicus und ich waren uns gerade einig geworden sie einzufangen um mehr über dieses Volk zu erfahren als die Meute sich wieder sammelte um endlich abzuziehen. Wir hatten unsere Chance verpasst.

Nach dem wir uns vergewissert hatten das die Luft wieder rein war gingen wir zurück ins Dorf. Der Palisadenbau war nun dringlicher als je zuvor. Ich machte mich auch gleich daran eine der Ruinen zu beräumen um einen Bauplatz zu schaffen. Ich schaffte das Bauholz was bisher schon gesammelt war dorthin und stellte einen Sägebock auf. Die anderen hatten sich inzwischen Gedanken gemacht wie sie Seile herstellen konnten und wie wir zu weiteren Bögen kämen. Dazu wuschen sie die Gedärme der Hasen aus und hängten sie zum trocknen in die Ruinen, später wollten sie daraus Sehnen für die Bögen herstellen.

Langsam legte sich auch die Aufregung im Dorf und so wie es aussah hatte wohl ein jeder eine Beschäftigung gefunden. Sogar so etwas wie gute Laune kam auf denn Janina und Safira flachsten noch rum bewarfen sich mit Sägespänen und meinten es mir in die Schuhe schieben zu können. Bei der gegenseitigen Kontrolle wer denn nun wirklich die Sägespäne gehabt hatte meinte Janina feststellen zu müssen das ich ja sehr dreckig wäre. Ja wie auch so ganz ohne Badhaus. Sie prahlte dann das sie ja jeden morgen im Bergsee baden täte. Das fand ich gut und sagte ihr das ich ab morgen auf sie aufpassen werde damit die Wilden sie nicht beim baden überfallen. Komischerweise passte ihr das überhaupt nicht. Warum nur?

Genug geflachst, ich ging dann wieder zu Safira die sich in der Zwischenzeit um die Fische kümmerte die Sylvi gefangen hatte. Sie machte sich sorgen das sie bis morgen verderben und wollte sie wieder in den See legen befürchtete aber das sie angefressen werden. Ich sagte ihr das die Nachtluft noch kühl genug ist und wenn sie sie in eine der Ruinen hängt, hoch genug das keine Getier daran kommt. die Fische sich schon bis morgen halten werden. Nach einigen hin und her sah sie ein das es sicherer wäre als die Fische noch mal im See zu versenken.

Wieder ein Tag geschafft, bzw überlebt. Wenn wir nicht schleunigste den Schutzzaun fertig bekommen und dazu einige feste Häuser wird es mit jeden Tag schwieriger werden wenn die Wilden sich jetzt schon so nah an unser Lager trauen.

GR

Freitag, 19. Februar 2010

Die Hasenjagd

Merkwürdiger Tag heute, keiner da alle ausgeflogen. Ich war auch nicht der einzige der sich wunderte, den wenigen die noch in der Siedlung verblieben waren ging es genauso. Janina wollte gleich wieder Himmel und Hölle in Bewegung setzen um die anderen zu suchen. Zum Glück konnte ich das abbiegen, sollten sie doch zu sehen wie sie klar kämen. Es hatte sie ja niemand weggeschickt und so reichte das wenige was wir noch hatten wenigstens für uns die noch in der Siedlung verblieben waren.

Wenigstens war Andre zurück und hatte sein Werkzeug mitgebracht. So konnten wir uns endlich daran machen Fallen herzustellen. Ich wollte gerade zu Andre gehen der seinen Eselskarren ablud als ich gerade noch mitbekam wie Safira in unseren Zelt wühlte und den gestern erst erstandenen Bogen zum Vorschein brachte. Ungehalten forderte ich sie auf den Bogen wieder zurück zulegen. Was bildete sie sich ein nur weil sie als Kind ab und zu ihren Vater bei der Jagd begleiten durfte, hieß das noch lange nicht das sie jetzt die wertvollen Pfeile verplempern darf. Trotz einiger Wiederworte schien sie den Bogen weg zulegen und lief dann mit Janina wütend los angeblich um Pilze zu sammeln.

Nun endlich ging ich doch noch zu Andre und half ihm beim abladen des Wagens. Das was ich dabei in die Hände bekam und sah ließ die Hoffnung aufkommen das wir uns nicht nur auf einfache Schlingen beschränken müssen sondern durchaus größere, effektivere Fallen bauen könnten. Als alles stand machte ich mich wieder vom Acker, vereinbarte jedoch mit Andre das er gleich morgen mit den Bau der Fallen beginnen sollte. Zurück an der Kochstelle, die logischerweise immer noch leer war, wartete ich das Janina und Safira endlich vom Pilze sammeln zurückkommen.

Dann tauchten sie auch auf aber was ich da in ihren Händen sah waren definitiv keine Pilze. Eher sah es aus wie Hasen und richtig Safira trug wieder den Bogen. Ich spürte Wut in mir aufsteigen hatte sie doch meine Anweisung des Bogens betreffend missachtet. Das sie mir den Bogen und die Hasen triumphierend vor die Füße warf machte die Sache auch nicht besser und ich ließ erst recht meinen Zorn an ihr aus. Safira musste das Glücksgefühl der erfolgreichen Jagd zu Kopf gestiegen sein denn sie meinte wenn ich nur am schimpfen wäre würde ich nichts abbekommen.

Aber nicht mit mir! Ich hob den Bogen und die beiden Hasen auf die vor meinen Füßen lagen und gab ihr zu verstehen das sie ja gar nichts habe was sie teilen könnte. Erschrocken schaute sie mich an nur um dann gleich wieder mit Janina im Schlepptau abzurauschen. Sollten sie doch! Ich verstaute in der Zwischenzeit den Bogen und und machte mich daran den Hasen das Fell über die Ohren zu ziehen und sie auszunehmen. Die Felle spannte ich noch zum trocknen auf, da kamen die beiden auch schon wieder zurück. Sie benahmen sich merkwürdig, so als wenn sie Alkohol getrunken hatten, ich sagte dazu jedoch nichts um die Stimmung nicht noch weiter anzuheizen. Safira schien auch zu merken das sie den Bogen, im wahrsten Sinne des Wortes, überspannt hatte denn sie tat alles um besonders freundlich zu wirken.

Also überantwortete ich ihr wieder die beiden Hasen damit sie sie am Feuer zubereiten konnte. Gemeinsam mit Janina versuchten sie mit ein paar Kräutern aus der Umgebung ein wenig Geschmack in das Fleisch zu bringen, was ihr auch leidlich gelang. Nach so vielen Tagen wo wir uns nur von Pilzen, Beeren und was der Wald sonst noch so an Früchten her gab ernährt hatten hätte ich das Fleisch sicher auch ganz ohne Gewürze verschlungen.

Voll gefressen wie wir waren, machte sich so langsam auch Müdigkeit breit. Janina verschwand und ich zog Safira mit in unser Zelt. Satt und in den Arm eine schöne Frau schläft es sich doch noch am besten.

GR

Dienstag, 16. Februar 2010

Der erste Händler im Dorf

Irgendwie schienen heute alle den Tag zu verpennen oder waren ausgeflogen. Nur der blöde Esel lief allein durch die Siedlung. Ich hocke auf einen Stapel Holz und beobachtete ihn wie er neugierig die Kochstelle beäugte. In Erwartung dessen das er sich jeden Moment das Maul verbrennen würde harrte ich der Dinge die da eventuell passieren würden. Doch es kam alles ganz anders. Irgendwas schien ihn zu erschrecken, jedenfalls fuhr er herum und schlug mit seinen Hinterbeinen den Kessel herunter so das die darin befindliche Brühe vom Vorabend das Feuer löschte. Mit einen Stockhieb vertrieb ich den Esel und versuchte zu retten was noch zu retten war.

Viel war es nicht, die Brühe war ja ausgelaufen, und so blieb mir nichts weiter übrig als den Kessel aus der Feuerstelle zu nehmen und die restliche Glut wieder zum leben zu erwecken. Frisches Wasser füllte ich noch in den Kessel und hängte ihn wieder über das Feuer. Die Suppe zum Abend schien ziemlich dünn zu werden. Dann setzte ich mich an das Feuer, wenn schon verhungern dann wenigstens im warmen. Flöte und Janina kamen noch aber auch ihre Ausbeute an essbaren war nicht unbedingt groß um nicht zu sagen das sie bei null geblieben war. Kurz bevor wir uns gerade durchringen wollten den Esel zu schlachten konnten wir dann Kaisa überzeugen noch einmal nach Pilzen zu schauen, schien sie doch eine Stelle gefunden zu haben wo sie reichlich Ernte einfahren konnte.

Doch an diesen Abend fand sie auch nicht mehr soviel aber für uns wenige sollte es reichen. Nach ein paar prüfenden Blicken wo jeder die Pilze weg warf die er für giftig oder ungenießbar hielt sollte doch noch eine kleine Portion für alle bei rauskommen. Plötzlich machte sich Unruhe breit und siehe da ein Fremder stand auf einmal mitten in der Siedlung. Ein Händler namens Exolate wie sich später herausstellte. Merkwürdigerweise wollte er Anfangs nur mit den Frauen verhandeln. Er dachte wohl das wir auch zu den Barbaren gehören wo die Frauen das sagen haben, wie er uns berichtete. Doch ich konnte ihn davon überzeugen das wir alle gute Christen seien und das Machtgefüge bei uns noch in der Waage sei.

Dann kamen wir auch schon schnell ins Geschäft. Leider hatte er nichts essbares dabei, etwas was wir am dringendsten brauchten, doch wenigstens hatte er einen für die Jagd geeigneten Bogen zu verkaufen. Somit stieg zumindest die Aussicht etwas essbares jagen zu können. Wir feilschten hart aber fair und so wechselte der Bogen mit 8Pfeilen gegen 10 Kupfermünzen seinen Besitzer. Da Safira schon die ganze Zeit davon sprach das sie auch einen Bogen haben wollte überließ ich ihr den.Was sollen wir mit zwei und soviel Zeit zum jagen werde ich auch nicht haben. Da Safira aber jetzt erstmal dem Händler Stoff abkaufen wollte legte ich den Bogen und die Pfeile ab und ging zu Janina.

Wir sprachen über verschiedene Dinge, darüber das Safira ziemlich mitgenommen war weil sie dachte das sie schuld sei und auch über Janinas Verhältnis zum Medicus. Denn eins war klar so konnte es nicht weiter gehen sonst würde sich die ganze Gruppe in Streitereien aufreiben. Einsehen tat sie das ja ob es auch nützt und wie der Medicus reagiert wenn er ihr das nächste mal über den Weg läuft werden wir sehen. Dann war plötzlich Safira aus dem Lager verschwunden und Janina meinte es wäre besser wenn ich mich um sie kümmern würde und so begab ich mich auf die Suche. Nach stundenlangen umher irren fand ich sie oben beim Wasserfall.

Sie war sauer weil ihrer Meinung nach sie alle für mürrisch und streitsüchtig hielten. Ich versuchte ihr das auszureden, doch sie hörte mir gar nicht richtig zu und meinte ich solle besser zu Janina gehen. Ich hielt sie fest redete und redete, versuchte sie zu überzeugen das, das alles so nicht stimmte doch sie riss sich los und rannte wieder weg. Wenige Bäume weiter fand ich sie und startete einen letzten Versuch sie zu beruhigen. Doch sehr bald merkte ich das es heute keinen Zweck mehr hatte und so ließ ich sie stehen und ging zurück ins Dorf. An der Kochstelle sammelte ich noch den Bogen und die Pfeile ein und brachte alles in mein Zelt.

GR

Montag, 15. Februar 2010

Feuerteufel

Heute hatte ich die Schnauze voll, der Frust musste raus. Seit Tagen nichts zu tun und gestern noch das Holzperlen gebastelt, das war zu viel für mich. So tobte ich mich heute in der Schmiede aus. Ich jagte mit den Blasebalg die Flammen hoch, laut zischend schoss die Luft in die Glut. Dann suchte ich mir ein passendes Stück Stahl und erhitzte es. Das rotglühende Stück Metall nahm ich aus der Glut und ging damit zum Amboss. Mit kräftigen Schlägen in die ich meinen ganzen Frust legte trieb ich den Stahl in seine zukünftige Form. Der metallische Klang wenn der Hammer den Stahl traf zog laut durch die Gassen. Es war mir egal das, das Heilerhaus gut gefüllt war und es war mir auch egal ob der Lärm die anderen störte, Hauptsache ich konnte mich abreagieren.

Wieder betätigte ich den Blasebalg und erhitze den Stahl in dem frisch auflodernden Feuer aufs neue nur um dann wieder mit wuchtigen Schlägen den Stahl zu formen. Das alles wiederholte ich mehrfach. Scheinbar hatte es die ersten auch aus ihrer Lethargie gerissen denn der Platz vor der Schmiede füllte sich. Samy war wieder da und auch Sandy. Zuerst wollten sie sich lustig über mich machen aber sie merkten schnell das das nicht griff. Doch als Sandy mich fragte ob ich jetzt auch Holz bearbeiten würde war es vorbei. „Nein!“ herrschte ich sie an und warf das geschmiedete Stück Metall zum Abkühlen wütend in den Bottich. Es reichte das sie mich wieder allein ließen. Merkwürdig das man sie so einfach los wurde.

Der einzige Lichtblick war heute das sich Afra um meine Haare sorgte aber auch das war sicher mehr Eigennutz als Mitgefühl. Jetzt war Ruhe eingekehrt in der Schmiede wie auch in der ganzen Stadt. Das konnte so nicht bleiben. Ich fischte also das nun abgekühlte Stück Metall aus dem Bottich und rieb es trocken. Dann ging ich zum Schleifstein um mit einen Schliff aus dem noch unansehnlichen Stück eine Klinge zu machen. Nachdem ich den Schleifstein in Schwung gebracht hatte und diese mahlende Geräusch langsam die Luft erfüllte setzte ich die Klinge an und ein Kreischen zerriss endgültig die Ruhe.

Ich drückte die Klinge gegen den Stein, die Funken flogen und der Lärm der dabei entstand war so richtig geeignet meinen Frust heraus zu schreien. Ich genoss den Geruch des verbrannten Metalls und merkte gar nicht wie Sirena die Schmiede betrat. Erst als sie anfing zu sprechen aber mitten im Satz abbrach weil sowieso kaum was zu verstehen war bemerkte ich sie. Ich hielt mit meiner Arbeit inne und während im Hintergrund der Schleifstein noch vor sich hindümpelte bedankte sie sich noch mal für die Holzperlen. Ganz verstand ich sie nicht waren doch die Perlen für Ly gewesen, so sagte man mir zumindest am Vorabend. Sie erklärte es mir dann noch mal auch die Zusammenhänge warum sie die Perlen unbedingt gebraucht hatten und dann verschwand sie auch schon wieder.

Ich für meinen Teil schärfte die Klinge fertig und legte sie dann auf der Werkbank ab. So für heute hatte ich mich abreagiert. Gerade wollte ich es mir bequem machen bzw. überlegte ich noch kurz ob ich mir einen Besuch der Taverne leisten könnte als plötzlich Hektik ausbrach und ich „Feuer Feuer“ Rufe hörte. Ich schaute aus der Schmiede und sah das die Marktstände gegenüber brannten. Mir einen Eimer schnappend und den Ruf aufnehmend rannte ich hinüber zu dem Brandherd. Zum Glück war der Brunnen in der Nähe und so war das löschen des Brandes doch relativ einfach und schnell vollbracht.

Dann ging das große Rätselraten los wo denn das Feuer hergekommen sei. Merkwürdigerweise schoben es alle wieder irgendwelchen übersinnlichen Kräften zu, während ich doch eher Yoshi in Verdacht hatte, da sie mir ja die Schmiede auch schon mal fast abgefackelt hatte. Auf mich wollte aber mal wieder niemand hören und so ging ich zur Schmiede zurück.

GR

Sonntag, 14. Februar 2010

Perlenschnitzer

Heute sollte ich den absoluten Tiefpunkt in meiner Karriere als Schmied erleben. Doch das wusste ich jetzt noch nicht, zwar deutete sich an das es mal wieder alles andere als ein erfolgreicher Tag werden würde, die Geschäfte gingen schlecht die letzten Tage, aber das ich mich herablassen musste Holz zu bearbeiten, daran war jetzt noch nicht zu denken. Also langweilte ich mich in der Schmiede so vor mich hin, hielt das Feuer am Leben und räumte zum x-ten mal auf wo es nichts mehr zum aufräumen gab. Wo sollte auch Kundschaft herkommen wenn der Rest der Amazonenwelt sich komplett um ein Krankenbett versammelt hatte. Als ob so ein Auflauf der Genesung von Ly zuträglich sein konnte.

Neugieriges Weibervolk, schimpfte ich mürrisch vor mich hin, haben wohl Angst das sie was verpassen, als Cindy an der Schmiede vorbei schwebte mich übersehend. Plötzlich hörte ich sie nach mir rufen. War sie blind, sie hätte mich doch sehen müssen? Ich zuckte mich nicht, hatte ich doch genug schlechte Laune. Doch dann stand sie in der Werkstatt und wollte das ich Holzperlen herstelle. Ich glaube einen dümmeren Blick als ich in diesen Moment drauf hatte, hatte zuvor noch kein Mensch aufgesetzt. Ich sollte Holz bearbeiten?! Stumm vor Überraschung, und das passiert mir wirklich selten, und mit offenen Mund hörte ich Cindy zu wie sie meinen Fertigkeiten in den Himmel lobte und das sie die Perlen für Ly bräuchten damit ihre Haare nicht verfilzen. Im Hintergrund standen Samy und Sma und schimpften vor sich hin, wahrscheinlich weil ich mich bitten ließ.

Wie immer wenn Cindy was von mir wollte ließ ich mich breitschlagen und sagte unter der Bedingung zu das sie möglichst hartes Holz besorge. In der Zwischenzeit hatte ich an meiner Werkbank gekramt und auch gefunden was ich gesucht hatte. Ein möglichst langes, dünnes und spitzes Stück Eisen. Den Dorn steckte ich ein eh er wieder verschwand. Cindy hatte in der Zwischenzeit Sma weggeschickt um das Holz zu besorgen und obwohl immer nur von fingerdicken Zweigen die Rede war schleppte sie einen halben Baum an. Mittlerweile hatte ich auch einen Eimer teilweise mit kleinen Steinen gefüllt und eine Axt geschärft.

Dann nahm ich mir den von Sma an geschleppten „Urwaldriesen“ und versuchte möglichst gleichmäßige und vor allen halbwegs gleichgroße Stücke aus im heraus zuschlagen. Nach dem sich neben den Amboss ein ansehnlicher Haufen Holzstücke und Späne angesammelt hatte hörte ich erst mal auf und fing an die besten Stücke auszusortieren und sie in den Eimer mit den Steinen zu geben. Diesen musste ich jetzt nur noch so lange Schwenken bis die Steine das Holz rund geschliffen hatte. Ich sah mich schon stunden- ja gerade zu tagelang den Eimer schwenken und überlegte wie ich diese stupide Arbeit loswerden könne.

Samy war noch da, sie schien mir das rechte Opfer dafür zu sein. Auch wenn sie sich ziemlich unwillig zeigte so reichten doch ein paar wohl formulierte Worte an Cindy. Sie war genau zu richtigen Zeit wieder aufgetaucht. Widerwillig nahm Samy sich den Eimer und schwenkte ihn. Herrlich anzuschauen wie ihr Körper die Bewegung aufnahm und auch ihre üppige Oberweite sich nicht wirklich zurückhalten konnte. Nur mühsam konnte ich meine Augen von diesen Anblick losreißen und sämtliche Aufmerksamkeit den schleifen des Dornes zuwenden um die Löcher in die Perlen zu treiben.

Der Dorn war geschliffen und so wollte ich probieren die ersten Perlen zu löchern. Darum bedeute ich Samy kurz mit den Schwenken aufzuhören auch wenn es schade war das damit auch das wogen ihrer Brust für kurze Zeit aussetzte. Ich suchte vier Perlen heraus, die mir geeignet erschienen und ließ Samy den Eimer weiter schwenken. Dann riss ich mich zusammen und konzentrierte mich darauf die Löcher in die Perlen zu treiben ohne das, das Holz riss. Es gelang mir besser als ich dachte. Also her mit den nächsten Perlen. Samy rammte mir wütend den Eimer in den Magen, hoffte wohl auch das sich ihr Job damit erledigt hatte. Leider, na ja nicht wirklich ich ließ mit Absicht noch ein paar Holzstücke im Eimer, musste ich sie enttäuschen.

Während Samy die letzten Perlen schliff, bearbeitete ich die anderen und trieb sorgfältig in jede von ihnen ein Loch. Mittlerweile waren es so viele das ich sie in einen Ledersäckchen aufbewahrte. Damit fertig ließ ich mir die letzten Perlen geben. Als Samy sah das ihre Arbeit getan war warf sie mir den Eimer vor die Füße und ging wütend aus der Schmiede, dabei ein paar Flüche ausstoßend die den Schluss zuließen das sie unbedingt mal mit mir allein sein will. Hach was bin ich begehrt!

Die letzten Stücke waren schnell bearbeitet hatte ich doch jetzt ein wenig Übung schon drin. Cindy schien heute ein besonders perfektes Timing zu haben, wieder war sie genau zur rechten Zeit da um die fertigen Perlen abzuholen. Für mich blieb an diesen Abend nicht mehr viel zu tun als die Holzreste in das Feuer zu werfen und die Steine aus der Schmiede zu kehren. Einen Lohn hatte ich ja wieder mal nicht erhalten.

GR

Freitag, 12. Februar 2010

Der erste Tag in New Ivendust

Obwohl es wieder mal eine Nacht im Zelt war hatte diesmal deutlich ruhiger geschlafen als die letzten Wochen, das Gefühl angekommen zu sein tat sicher das seinige dazu. Trotzdem begann der Tag nicht sorgenfrei. Safira ging es nicht gut, die Anstrengungen der letzten Tage hatten ihre Spuren hinterlassen und jetzt wo all die Anspannung abfiel forderten sie ihren Tribut von ihr. Ich musste sie im Zelt allein lassen versprach aber regelmäßig nach ihr zu schaun. Die Wasserflasche füllte ich ihr noch auf und dann ging ich die nähere Umgebung in Augenschein zu nehmen.

Die meisten der Gruppe waren schon auf, die Zelte und Lagerplätze waren leer. Da ich gestern von einen Wachturm hörte den der Kesselflicker gesehen hatte als auch von einen Berg aus dem immerfort irgend ein rotes Zeug raus quoll nahm ich mir vor eben jenes anzuschauen. Auf meine Suche nach dem Wachturm stolperte ich fast über Kaisa die im hohen Gras fast verschwunden war. Ich nutzte die Gelegenheit mich mit ihr zu unterhalten. Es wunderte mich schon das die beiden, also sie und der Medicus, auch ausgerechnet hier auftauchten wo doch Sir Bent eigentlich gar nichts mehr mit uns zu tun haben wollte.

Ob es nun Zufall war oder man uns doch gefolgt war, wurde in dieser Unterhaltung nicht ganz klar aber Kaisa versicherte mir das auch sie diese Trommeln gehört hatte. Wir konnten also kaum ein Opfer unserer Sinne gewesen sein. Auch bestätigte sie mir das es diesen Wachturm wie auch diesen Berg geben würde, beide habe sie schon gesehen, sie lägen dicht beieinander. Eigentlich wollte ich in diesen Moment meinen Weg fortsetzen aber genau jetzt tauchten wie aus heiteren Himmel Janina und Maria auf. Janina scheint immer noch nicht ganz bei sich selbst zu sein. Erst ziert sie sich bei uns zu bleiben und wenn man ihr gut zuredet verbittet sie sich die Bettelei, schickt man sie dann aber weg ist es ihr auch nicht Recht.

Ich weiß nicht wie das Gespräch dann auf die Jagd kam aber jedenfalls eignete sich dieses Thema wieder um die Emotionen hoch kochen zulassen. Janina machte sich über uns lustig weil wir noch nie Bärenfleisch gegessen hatten, sie aber angeblich schon. Das Gespräch wogte hin und her und auch Andre, der zwischenzeitlich dazu gekommen war, regte sich nicht wenig über Janina auf. Die Einzige die alles richtig machte war Kaisa, sie verschwand zum Pilze suchen. Als sich die Wogen langsam glätteten ging ich dann auch. Dann endlich fand ich diesen Wachturm.

Er war so gebaut das er ins Gebiet dieser Wilden zeigte, also muss er zu der Siedlung gehören die wir bezogen hatten. Das verhieß sicher nichts gutes. Wahrscheinlich sind diese Barbaren früher öfters hier aufgetaucht. Von diesen Turm aus sah ich auch den Berg, tatsächlich quoll eine rote heiße Masse in einen fort aus ihm heraus. So etwas hatte ich zuvor noch nie gesehen und ich konnte mir beim besten Willen keinen Reim darauf machen. Fasziniert schaute ich diesen Schauspiel noch eine Weile zu dann machte ich mich auf den Rückweg ins Dorf. An einen der Tümpel sah ich Yve sitzen, kurz überlegte ich ob ich zu ihr gehen sollte aber irgendwie gab sie mir das Gefühl nichts mit mir zu tun haben zu wollen. Zum wiederholten Male heute wich sie mir aus.

Was solls? Schließlich hatte sie sich selber ins Abseits manövriert. Die nächste Zeit verbrachte ich damit die Ruinen zu inspizieren, was sich davon noch an Baumaterial verwenden ließ. Mut machend war das Ergebnis nicht gerade aber für den Anfang würde es schon reichen. Zwischen all den Schutt fand ich noch ein alte Axt, die kam mir gerade Recht. Ich nahm sie mit zu meinen Zelt und versuchte sie mit meinen Wetzstein ein wenig her zurichten. Das gelang mir mehr schlecht als recht aber immer noch besser als gar keine Axt. Safira schlief schon wieder oder auch immer noch und so machte ich mich abseits ein wenig zu schaffen in dem ich das gesammelte Holz zu verwertbaren Stücken verarbeitete.

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und ich war mit der Arbeit auch fertig als der Tag doch noch eine angenehme Wendung nahm. Janina hatte sich besonnen und von streiten auf nützlich machen umgeschalten. Tatsächlich hatte sie es geschafft, zusammen mit Maria, zwei doch recht große Fische zu fangen. Da sie einmal dabei waren fleißig zu sein, zeigte ich ihnen wo der Kochtopf hing und das Feuerholz lag und tatsächlich machten sie sich daran die Fische zu zubereiten.

Ein Hochgenuss wurde es nicht so ganz ohne Gewürze aber was wollte man erwarten. Jetzt hatten wir den Fisch, später wenn wir hier sesshaft waren würden wir es sicher auch schaffen Salz zu besorgen. So langsam löste sich die Runde auf. Gegessen hatte ich aber Safira hatte noch nichts. Ich fischte noch eine Portion aus dem Topf und nahm sie mit zum Zelt. Doch Safira schlief immer noch oder schon wieder und so deckte ich die Schale ab und stellte sie beiseite. Dann legte ich mich zu ihr die zweite Nacht im neuen Ivendust brach an.

GR

Dienstag, 9. Februar 2010

Die Ruinen

Ich erwachte nach einer ruhigen und erholsamen Nacht in der wir endlich mal wieder ein Dach über den Kopf hatten und unsere müden Knochen in weiche Betten legen konnten. Ich reckte mich und gähnte noch mal ausgiebig dann sah ich zu Safira und bemerkte das sie noch schlief. Vorsichtig beugte ich mich über sie, gab ihr einen Kuss ohne sie zu wecken und schlich mich hinaus. Am Brunnen auf dem Marktplatz erfrischte ich mich, dann ging ich zurück in die Taverne. Dort fiel Yve regelrecht über mich her und in einen nicht enden wollenden Redeschwall berichtete sie mir das sie außerhalb der Stadt war und wie schön es dort sein und das sie die Wilden gesehen hatte. Ich traute meine Ohren nicht, hatte diese Wahnsinnige nichts besseres zu tun als ihre Neugierde zu befriedigen und uns alle damit in Gefahr zu bringen?

Je länger sie sprach desto wütender wurde ich, ich packte sie am Arm zog sie zu mir schrie sie an. In diesen Moment meinte Rouke sich einmischen zu müssen, zum Glück ließ sie sich relativ einfach zurechtweisen, ich weiß nicht was sonst noch passiert wäre. Yve versuchte jetzt ihr Glück damit das sie Safira beschuldigte, sie wäre so laut gewesen und das hätte uns verraten. Welche Niedertracht von ihr nur um die eigene Haut zu retten, versuchte sie wieder einmal Safira ins Unglück zu stürzen. Sie es war es die bei den Wilden war, sie war es die von den Wilden gesehen wurde auch wenn sie dies nicht wahrhaben wollte.

Ich schwankte ob ich Yve mitnehme damit sie im Zweifelsfall mit uns stirbt oder ob ich sie ihren Schicksal überlasse und aus der Gruppe ausschließen sollte. Sie traf die Entscheidung selbst in dem sie sich los riss und und sich wie ein kleines bockiges Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hatte, an einen der Tische setzte. Gut also ging es ohne sie weiter. Ich sammelte die Gruppe vor der Taverne und wir zogen los. Einige blieben noch zurück und wollten Yve zum mitkommen bewegen, doch das war mir egal. Jeder musste selber wissen ob er im Schutz der Gruppe wandert und sich auf ein solch leichtsinnige und niederträchtige Person einlässt.

Nachdem wir die Stadt verlassen hatten musste wir durch hügeliges Land ziehen und wir kamen nur langsam voran. Das war die Chance für die Nachzügler uns einzuholen. So war die Gruppe, bis auf den Medicus, Kaisa und Yve, bald wieder komplett. Je weiter wir in das neue Land vordrangen um so bedrohlicher wurde die Geräuschkulisse die sich aufbaute. Aus einen am Anfang eher Hintergrundrauschen wurde mit jeden Schritt der wilde Klang von Trommeln. Immer lauter immer bedrohlicher. Was hatten sie zu bedeuten, war das die akustische Einleitung unseres Endes? Der Klang dieser Trommel trug nun nicht gerade dazu bei unsere Konzentration zu stärken und so kam es immer wieder vor das Leute zurückblieben oder in Spalten stürzen und wir sie mühsam mit Seilen wieder hochziehen mussten.

Wieder einmal war es Sylvi die zurück geblieben war, Safira vermisste sie und rief nach ihr, nur mit mühe konnte ich zu ihr gelangen und den Mund zu halten bevor sie ein weiteres mal rief. Doch es war umsonst Sylvi antwortete genauso laut. Unsere einzige Hoffnung war das die Wilden durch den Lärm ihrer Trommeln uns nicht hören konnten. Die Gruppe war wieder zusammen, der Boden wurde flacher und so erhöhten wir unser Tempo. Beim Überqueren einer Lichtung sah ich tief im Wald drinnen Frauen zum Feuer beim Klang der Trommeln tanzen. Ich gab nur ein Zeichen das sie sich beeilen sollten, vermied es aber auf diesen Anblick aufmerksam zu machen, es hätte die Nervosität nur noch erhöht.

Endlich, in der Ferne sah ich schon etwas was wie ein zerfallenes Dorf aussah von dem Janina berichtet hatte, schienen wir unser Ziel erreicht zu haben. Doch das Glück meinte es immer noch nicht gut mit uns. Denn plötzlich war die Luft erfüllt von den Zischen her anfliegender Pfeile. Wir stürmten los, rannten die letzten Meter und suchten Schutz und Zuflucht in den Ruinen. Hier hatten wir endlich unsere Ruhe. Kein Klang der Trommeln war mehr zu hören und Pfeile wurden auch nicht mehr auf uns geschossen.

Nachdem ich in Erfahrung gebracht hatte das niemand verletzt war, gingen wir daran unser Lager aufzuschlagen. Andre kümmerte sich um Material für die Zelte und die Frauen sammelten Feuerholz und etwas essbares. Während dessen tauchte auch der Medicus wieder auf. Gottes Wege hatten ihn auch zu diesen Ort geführt. Noch sprach er nicht mit uns, noch hielt er sich mit Kaisa abseits aber es war ein Anfang. Ich zündete ein Feuer an und hing einen Kessel darüber, so das sich Safira am kochen der Pilze versuchen konnte. Nebenbei beobachtete ich die Streitereien bzw. die Beschimpfungen über die Distanz zwischen Janina und den Medicus. Ich hoffte das da bald Ruhe einkehren würde aber die Fronten schienen doch sehr verhärtet.

Janina lief dann relativ ruhigen Schrittes zum Medicus, sollte sie doch das Gespräch suchen? Sie gingen dann etwas Abseits so das ich sie weder hören noch sehen konnte. Also ließ ich mich von dem Ergebnis überraschen und baute in der Zwischenzeit ein Zelt auf für Safira und mich. Ziemlich zur gleichen Zeit wo das Zelt stand hatte Safira auch die Pilze fertig und so ließ ich mir eine Schüssel voll geben. Gut ein Hochgenuss war es nicht, hatten wir doch auch kaum Gewürze dabei aber es war wenigstens eine warme Mahlzeit nach den Anstrengungen des Tages. Während ich noch am Essen war, kam Janina zurück und flüsterte mir zu das, wenn sie morgen tot sei Bent dran schuld wäre. In diesen Moment war ich mir sicher das der Medicus an ihrer Stelle das selbe gesagt hätte, nur das er für sein ableben Janina verantwortlich gemacht hätte.

Langsam hatte ich genug von diesen sinnlosen Streit, half er uns allen doch nicht weiter und belastete uns mehr als für die Gruppe gut war. Janina allerdings wollte sich diesen Abend nicht mehr beruhigen, nein sie drohte sogar sich in die Wälder zurückzuziehen, gar zu den Wilden zu gehen. Sollte sie machen, eine Bäckerin war schneller zu ersetzen als ein Medicus. Zumal wir momentan weder Getreide und erst recht kein Mehl besaßen. Janina verschwand dann auch, ob sie die Siedlung tatsächlich verlassen hatte konnte ich in der aufkommenden Dämmerung nicht mehr erkennen.

Fast alle hatten sich mittlerweile ihr Lager aufgeschlagen auch Safira hatte unser Zelt schon in Beschlag genommen. Ich legte noch etwas Holz nach das, das Feuer noch eine Weile am Leben blieb dann legte ich mich zu ihr. Sie hatte Angst, Angst vor den Wilden und auch Angst das ich Yve Glauben schenken könnte, das sie uns verraten hätte. Die Sache mit Yve konnte ich relativ schnell aus ihren Gedächtnis wischen, doch die Angst vor den Wilden konnte ich ihr nicht restlos nehmen. Zum Glück übermannte sie nun auch die Erschöpfung und sie schlief ein.

GR

Freitag, 5. Februar 2010

Die verlassene Stadt

Wieder waren wir Tage unterwegs, Tage ohne festes Dach über den Kopf, Tage ohne richtiges Essen und Tage voller Stunden die noch zäher flossen als wir auf unseren geschundenen Füßen voran kamen. Nach eben jenen quälend langen Tagen erreichten wir das Meer, ich ließ rasten und wartete das die Gruppe sich sammelte. Doch statt man die Gelegenheit nutzte sich zu erholen fingen die Frauen an zu keifen und es fehlte nicht viel und sie hätten sich in den Haaren gelegen. Safira vorne mit dabei, sie ertrug einfach nicht diese aufgesetzte Fröhlichkeit von Yve, lastete doch der Verlust von Kaisa noch schwer auf ihrer Seele.

Ich hatte weder die Kraft noch den Elan mich in diesen Streit einzumischen, ich wusste nur eins, wenn wir nicht bald eine Möglichkeit fanden ausgiebig zu raten, mal wieder in einen Bett zu schlafen mit einer ordentlichen Mahlzeit vorneweg, würde sich die Gruppe selbst zerfleischen. In der Ferne sah man Mauern es konnte eine Stadt sein, vielleicht auch nur eine Burg aber auf alle Fälle ein Ort wo wir hoffen konnten unter zukommen. Nach dem auch der Medicus mit den letzten zur Gruppe aufgeschlossen hatte und sich diese ebenfalls etwas erholt hatten, gab ich das Zeichen zum Aufbruch.

Vorsichtig näherten wir uns den Mauern. Merkwürdig war es schon das auch je näher wir selbigen kamen keine Menschenseele unseren Weg kreuzte. Es war eine Stadt das sahen wir als wir vor den Mauern standen, eine Burg würde niemals diese Ausdehnung haben. Wir gingen den Weg hoch und betraten die Stadt, auf einen großen freien Platz kamen wir zum stehen. Immer noch niemand zu sehen. Doch, da drüben auf der anderen Seite des Platzes hockte eine Gestalt auf der Treppe und schien zu dösen. Ich machte den Medicus darauf aufmerksam weil ich wissen wollte was er davon hielt, doch er lief gleich hinüber. Von weiten sah es aus als sei es eine Frau darum ließ ich ihn gewähren, mit einer Frau würde er schon allein zurecht kommen.

Während dessen schickte ich unseren Kesselflicker los eine Taverne oder einen anderen Ort zum rasten zu suchen. Die Gruppe verweilte in dieser Zeit auf dem Platz. Sylvi und Safira trieb die Neugierde zu der Fremden mit der schon der Medicus sprach und die Bäuerin ging zu einen der Brunnen um Wasser zu trinken. Kurz überlegt ich noch sie aufzuhalten, doch dann ließ ich es. Wie sollten wir sonst erfahren ob die Brunnen sauber und nicht vergiftet sind. Irgendeinen Grund musste es doch geben das die Stadt so leer war. Nachdem die Bäuerin ihren Durst gestillt hatte kam sie zurück. Ich fragte sie wie das Wasser sei und ob es ihr gut gehe. Sie schaute mich an als verstünde sie meine Fragen nicht aber dann bestätigte sie mir doch das es ihr gut gehe. Gut also waren die Brunnen nicht der Grund warum die Straßen so verwaist waren.

In der Zwischenzeit tauchte eine Fremde auf, genauso aufreizend gekleidet wie die Musikantin die wir schon in Carima aufgelesen hatten. Einen Apfel essend kam sie neugierig näher. Noch bevor ich sie ansprechen konnte war Bent zurück, seine Laune war schlecht und die ließ er auch an der Fremden aus. Sollte er machen, mich interessierte vielmehr ob Andre nun einen Platz zum rasten gefunden hatte. Gerade in diesen Moment tauchte er auf und berichtete das er wüsste wo die Taverne wäre. Das klang doch mal gut. Also nahmen wir die Taverne in Beschlag, sogar zu essen und Bier war noch vorhanden. Die Gier und der Hunger in unseren Bäuchen ließ uns nicht weiter darüber nachdenken und wir bedienten uns.

Ich sprach kurz nur mit Safira und Andre und erwähnte in diesen Zusammenhang auch die Bäuerin als diese sich lautstark einmischte und sich beschwerte das sie schon so lange mit uns lief und ich noch nicht mal ihren Namen wüsste. Genervt verdrehte ich die Augen und fragte sie warum sie sich denn nicht vorgestellt hätte und so ergab ein Wort das andere. Das Ende vom Lied war das sie weg rannte und sich in der hintersten Ecke des Schrankraumes verkroch. Ich ließ sie, darum konnte ich mich nun nicht auch noch kümmern, zumindest wusste ich jetzt aber das sie Ana hieß. Ich trank noch ein zwei Ale und beschloss dann mich in der Stadt umzusehen.

Weit kam ich nicht denn schon nach wenigen Metern sah ich Bent und bei ihm befand sich Kaisa. Ich traute meinen Augen nicht, sah noch einmal hin, dann lief ich schnell zurück. Somit mussten die Bänder die der Medicus immer wieder auf hing doch ihren Nutzen gebracht zu haben, Kaisa hatte wieder zu uns gefunden. Das wollte ich unbedingt Safira erzählen hoffte ich doch das ich sie damit wieder aufheitern könnte. Ich fand sie in der Küche der Taverne und erzählte ihr alles brühwarm. Doch sie glaubte mir nicht und rannte weg. Doch schon nach wenigen Metern hatte ich sie eingeholt und hielt sie fest. Sie schrie mich an ich solle nicht solche Scherze mit ihr treiben. Nun hatte ich genug der Diskussionen und schleifte sie einfach mit, Sylvi die irgendwas von mir wollte dabei völlig missachtend.

Als wir Kaisa erreichten erstarrte Safira zur Salzsäule sie musste wohl denken einen Geist zu sehen. Ich ließ sie los, doch das erwies sich als Fehler. Nicht das sie weg lief, nein sie kippte einfach um, ohnmächtig. Meine Versuche sie wieder zu sich zu bringen erwiesen sich als ziemlich aussichtslos, deshalb erbat ich mir vom Medicus ein wenig Riechsalz, welches er mir in seiner immer noch gährenden Wut auf Safira verweigerte. Egal so langsam kam sie auch wieder alleine zu sich und ich half ihr auf. Nach dem die Benommenheit bei ihr wich, begriff sie so langsam das Kaisa doch kein Geist war und umarmte sie stürmisch.

Safira ging dann erleichtert zur Taverne zurück und Bent eröffnete mir das er sich von der Gruppe trennen wollte. Ich begriff erst nicht so richtig warum, doch dann wurde immer klarer das es mehr gekränkte Eitelkeit war als das es einen wirklichen Grund gab. Ihm passte einfach nicht das Janina wieder aufgetaucht war und gab ihr eine nicht geringe Mitschuld am vorübergehenden verschwinden von Kaisa, genauso wie auch Safira und angeblich konnte er deren Anwesenheit nicht ertragen. Das ich ihm vorwarf das er selber am meisten Schuld war setzte dem ganzen wahrscheinlich nur noch die Krone auf. Sein Entschluss stand fest. Sollte er machen, ich wünschte ihm...... nein ich wünschte Kaisa, die sehr schwach wirkte und auch schon eingeschlafen war, das sie unter dem Starrsinn des Medicus nicht zu leiden hatte und wieder zu Kräften kommt. Ich ließ den Medicus stehen und mit ihm Sylvi die mir schon wieder am Hacken klebte.

In der Taverne lehnte ich mich erschöpft an die Mauer, doch Sylvi gab keine Ruhe. Sie wollte unbedingt das ich erlaube das Janina mit uns zieht. Na gut ich ließ mich breitschlagen und sagte zu unter der Bedingung das Janina das überhaupt will, denn so wie sie sich den ganzen Abend aufgeführt hatte konnte ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Ich ging also zu Janina die sich gerade mit Safira unterhielt. Ich weiß nicht was mit Safira los war aber sie begegnete mir ziemlich schnippisch und frech. Ich verbat ihr den Mund doch das genügte nicht, erst als ich ihr Strafe androhte gab sie endlich Ruhe und verschwand mit Sylvi nach innen.

Was folgte war ein kurzes Gespräch mit Janina. Zu meinen Erstaunen wollte sie tatsächlich mit uns weiter ziehen. Ich drohte ihr wenn sie wieder Ärger machen würde, würden wir uns auch ganz schnell wieder von ihr trennen. Nein sie wolle keinen Ärger machen zumindest nicht mir und meiner Gemahlin. Doch irgendwie reichte mir diese Antwort nicht, was denn mit den anderen wäre wollte ich wissen. Ausweichend antwortete sie das es ja die anderen mit einschließt, weil dieser Ärger ja auf mich zurückfallen würde. War ich nun zu müde oder zu genervt für weitere Diskussionen? Ich weiß es nicht, jedenfalls willigte ich ein. Dann gingen wir zu den anderen.

Na ja, was heißt zu den anderen? Die meisten hatten sich wohl schon ein Lager für die Nacht gesucht und waren verschwunden. Nur Yve, die von irgendwelchen Weiden phantasierte, Safira und Janina waren noch da. Wir unterhielten uns über verschiedene Dinge auch über die Katastrophe die uns zur Flucht zwang und irgendwann kam auch die Rede auf Gott. Yve lästerte fürchterlich über ihn. Am liebsten hätte ich sie weg gesperrt und den nächsten Padre übergeben der uns über den Weg lief aber Safira hielt mich zurück und Yve verschwand zu ihren Glück nach oben.

Das Gespräch plätscherte noch etwas dahin, Safira machte sich dabei über Yve lustig von wegen Eisen im Obst und der Wind macht Musik, ich glaube in erster Linie wollte sie mir begreiflich machen das ich mich über so eine Verrückte nicht aufregen soll. Doch dann war der Tag auch für mich zu Ende und es zog ich nach oben um mir ein Bett zu suchen.

GR

Donnerstag, 4. Februar 2010

Auftrittsvorbereitungen

Gestern habe ich mal Roleplay Roleplay sein lassen und hab ein wenig gefaulenzt. Gut macht mein einer Char im RP auch meist aber gestern wollt ich das auch mal OOC. Nachdem ich mir am Abend zuvor schon die Generalproben der Pallas Showgirls für einen Auftritt auf der SIM „Frankfurt Main“ angeschaut hatte, wollte ich heute mal schauen wie so die letzten Vorbereitungen dazu aussehen. Demzufolge teleportierte ich mich zur Hüpfburg dem Hauptquartier der Showgirls, setzte mich auf das Dach und sah den nervösen Treiben auf dem Vorplatz zu. Noch 1,5h bis zum Auftritt.

Cindy quälte den Animator und Brigitt war sich mit ihren Kleiderschrank nicht ganz einig. Die anderen die schon da waren standen mehr oder weniger nervös herum. Da man mich charmant aufforderte endlich vom Dach runter zukommen kam ich dem nach und stellte unten einen Tisch und ein paar Stühle auf. Dann legte ich meine Füße hoch und kam mir ein wenig so vor wie der Fels in der Brandung. So nach und nach setzten sich auch die Anderen und es wurde ein wenig ruhiger. Sollte man meinen, doch die Anspannung stieg langsam, es war förmlich zu spüren, ein knistern lag in der Luft. Noch 1h bis zum Auftritt.

So langsam ging es los. da passte der Hut nicht, die hatte die richtigen Haare noch nicht, die nächste war überhaupt noch nicht umgezogen, manche verspürten einen unbändigen Zwang zum relog, andere flogen einfach mal so und eine war überhaupt noch nicht on. So nach und nach kamen alle ins Hauptquartier gestolpert, nur Ulli war immer noch nicht on und die Nervosität stieg weiter. Noch 0,5h bis zum Auftritt.

Jetzt fiel Cindy ein das die Poser noch nicht aufgebaut waren und mit dem einloggen in den Animator gab es auch Probleme. Ich lehnte mich zurück und beobachtete das hektische Treiben. Ly fing dann an die Besucherzahlen der SIM durchzugeben wo der Auftritt stattfinden sollte. Fast im Minutentakt, 16 Avas, 17, 21 jetzt nur 18, ah wieder 20. So wirklich beruhigend war das für die Mädels aber auch nicht. Ich war schon kurz davor noch fix ein Dixi aufzustellen damit noch mal alle aufs Klo konnten da begann der Abflug nach Frankfurt. Noch 20min bis zum Auftritt.

Als dann alle weg waren räumte ich die überzähligen Stühle zusammen, wischte mal kurz über den Tisch und verschwand. Zum Auftritt selber bin ich dann nicht gegangen, der Lag ist mir einfach zu heftig bei solchen Veranstaltungen. Mitunter sind dann bis zu 70 Avas auf der Sim, das muss ich mir nicht geben. Ich hab ja meine Privatvorstellung bei der Generalprobe.

GR

Mittwoch, 3. Februar 2010

Mein Haare gerettet

Auf meinen Streifzügen durch Amazonien traf ich irgendwann auf ein paar Amazonen, ich machte es mir bequem und schaute ihnen beim tanzen zu. Nach einer ganzen Weile tauchte Afra auf. Kurz erschrak ich mich, war mir doch ihre Vorliebe für lange Haare in Skalpform bekannt und jetzt wo ich mir meine wieder wachsen ließ wurde mir etwas anders bei den Gedanken daran. Doch entweder hatte sie mich nicht gesehen oder mich nicht erkannt, jedenfalls lief sie an mir vorbei und ich atmete erleichtert auf. Stattdessen gesellte sie sich zu den Anderen und tanzte mit.

Später als alle genug hatten, die Gruppe sich langsam auflöste und auch ich gehen wollte machte irgendeine Afra auf meine Haare aufmerksam. Nur gut für diese, das ich nicht bemerkte welche es war. Ich wollte gerade verschwinden da stürmte Afra auf mich zu, strahlte wie ein kleines Kind und bedankte sich dafür das ich mir eigens für sie Haare wachsen lasse, ich wäre eben ein echter Freund. Langsam wurde mir mulmig, besonders als sie mir mit ihrer Hand durchs Haar fuhr als wolle sie deren Qualität prüfen.

Aufgeregt zermarterte ich mein Hirn wie ich möglichst unfallfrei aus der Geschichte rauskäme. Als erstes sagte ich ihr das sie die Haare nicht bekommen könne, was dazu führte das sie zu Tode betrübt war und die Welt nicht mehr verstand. Schnell musste ich mir noch was einfallen lassen. So versprach ich ihr das sie meine Haar bekommen könne wenn ich tot sei, des Risiko dessen was ich eben sagte war ich mir durch aus bewusst. Ein Lächeln huschte wieder über Afras Gesicht, hatte ich es doch unter Zeugen gesagt und so war sie sich sicher die Haare auch wirklich mal zu bekommen. Nur eins machte mich stutzig sie sagte wenn ich tot wäre oder nicht mehr saufen könne.

Ich fragte lieber nicht nach, war ich doch gerade so noch mal davon gekommen. Afra wechselte dann auch schon das Thema und erzählte das sie das Cindy erzählen und für mich ein gutes Wort einlegen werde bei ihr. Ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hatte aber ich bedanke mich bei Afra mit den Worten das das gut wäre da einige Kriegerinnen mir noch etwas schulden würden. Wer? wollte sie wissen und ich sagte Samy zum Beispiel. Da sie in der Nähe stand sprach Afra sie gleich an, doch diese protestierte da es sich ja nur um einen Kuss handeln würde.

Afra ihr Gesichtsausdruck wechselte zwischen Erstaunen und Traurigkeit, zum einen wusste sie nicht das man auch Männer küssen könne und zum anderen behauptete sie das sie noch nie geküsst wurden sei. Das Ende vom Lied war, Afra bekam einen Kuss von Samy und ich ging wieder mal Leer aus. Afra war ein wenig beschämt aber vor allen glücklich das sie auch mal geküsst wurde und ich kann weiterhin meinen gerechten Lohn nachlaufen aber was tut man nicht alles für seine Freunde.

GR

Dienstag, 2. Februar 2010

Ankunft in Carima

Ein allerletzter Blick zurück in das Tal wo Ivendust versunken in den Fluten lag und dann begannen wir den Abstieg von den Bergen. Der einzige Weg der uns geblieben war. Ich weiß nicht wie lange wir liefen, wie viel Nächte wir unter freien Himmel nächtigten aber irgendwann sahen wir in der Ferne die Silhouette einer Stadt. Alle mobilisierten ihre letzten Kräfte und wir liefen auf die Stadt zu. Die Hoffnung wieder ein Dach über den Kopf zu haben und vielleicht auch etwas warmes zu essen trieben uns voran.

In Carima, so hieß diese Stadt, angekommen frugen wir uns zum Marktplatz durch. Dort fanden wir auch eine Taverne. Wir wollten sie betreten, doch die neugierigen Einwohner Carimas hielten uns mit ihren Fragen davon ab. Doch irgendwann bemerkten sie das wir ausgehungert waren, uns der Durst plagte und so luden sie uns in die Taverne ein. Nur war weit und breit weder ein Wirt noch eine Schank zusehen. Die Lady die uns hereingebeten hatte sagte wir sollen uns ruhig bedienen, doch wir trauten den Frieden nicht. Draußen stand immerhin ein Söldner der aussah als gehöre er zur Stadtwache und im Kerker wollten wir nun wirklich nicht landen.

So setzten wir uns wenigsten und ruhten uns aus. Mell verabschiedete sich dann in die Kirche und Sylvi zauberte irgend woher zwei Pfannen mit was essbaren. Ich weiß nicht ob es der Hunger war der es reintrieb oder ob es wirklich so gut schmeckte. Jedenfalls griffen alle beherzt zu. Nach dem wir uns etwas gestärkt hatten wollte der Medicus sich ein wenig in der Stadt umsehen und die Frauen Holz sammeln damit es warm wurde in der Schenke. Ich blieb noch etwas sitzen, doch als draußen das Stimmengewirr immer größer wurde ging auch ich hinaus, zu schauen was dort los war.

Bent war im Gespräch mit mehreren Fremden und unsere Frauen kamen auch gerade vom Holzsammeln zurück. Safira war völlig aufgelöst, sie hatte Häuser in den Bäumen gesehen und ein merkwürdiges Jaulen oder Heulen gehört. Nur mit Mühe konnte ich sie beruhigen, dachte ich zumindest, war aber nicht so, wie sich später herausstellen sollte. Yve tauchte auf, im Schlepptau zwei Frauen, die eine wohl Bäuerin und die andere Musikantin so erzählte sie mir und das die beiden mit uns reisen wollten. Eine neue Bäuerin würden wir wohl brauchen können aber was wir mit einer Musikantin sollten die mehr unnütze Esserin war, das war mir noch nicht so klar.

Trotzdem ließ ich mich breitschlagen und willigte ein das beide mit uns ziehen dürfen. Dann ging ich zum Medicus auch er war mit einen Fremden im Gespräch, Andre ein Kesselflicker und Scherenschleifer, auch er wollte mit uns ziehen. Eine gute Nachricht waren wir doch viel zu wenig Männer und konnten froh sein bisher auf unserer Reise unbehelligt geblieben zu sein. Die Menge der Neugierigen löste sich langsam auf und so beschloss ich wieder in die Taverne zu gehen. Dort herrschte mittlerweile ein reges Treiben. Ganz besonders rege war dabei Safira die dem Met mehr als gut zugesprochen hatte.

Ich fand sie laut pöbelnd am Metfass, als erstes drehte ich den Hahn zu und sorgte dafür das sie nichts mehr zu trinken bekam. Lauter Protest ihrerseits war dabei die Folge. Dann bugsierte ich sie aus dem Getränkelager und war froh das keiner der Anwesenden davon etwas mitbekommen hatte und brachte sie schwankend und lallend zurück zu den Anderen. Einige unserer Gefährten hatten sich schon ein Lager für die Nacht gesucht. Sylvi war dabei so müde das sie mit einer Decke direkt vor dem Kamin schlief die anderen waren alle nach oben gegangen und hatten sich dort ein Plätzchen gesucht.

Bei Safira fing jetzt auch der Met an seine Wirkung zu tun und sie wurde langsam müde. Also schnappte ich sie mir und suchte uns im Obergeschoss ebenfalls ein Zimmer wo wir nächtigen konnten. Eine Weile lag ich noch wach und die Gedanken kreisten um unsere Reise aber nicht zu lange dann forderten die Anstrengungen der letzten Tage ihren Tribut.

GR

Montag, 1. Februar 2010

Sprachgewohnheiten

Nach dem ich nun gut anderthalb Jahre Rollenspiel in SL betreibe muss ich mal ein paar Gedanken loswerden über eine Sache die mich zwar nicht wirklich stört aber doch immer wieder belustigt. Außerdem ist sie auch immer wieder gut geeignet sich selber mal so richtig dumm zu stellen bzw den Anderen für verrückt zu erklären. Warum geht es? Nun in erster Linie darum das wir ja alle Menschen des angebrochen 21Jh. sind und unser Wissen und unsere Sprachgewohnheiten in die Welt mitnehmen in die wir jeden Abend eintauchen.

Ein ganz einfaches Beispiel wo auch ich mir immer wieder auf die Zunge beiße respektive auf die Finger haue ist das Wörtchen OK. Wie oft steht man da und will eine kurze Bestätigung auf eine Frage geben und statt ja, gut, machen wir oder was auch immer kommt nur kurz und bündig OK. Dabei ist diese Redewendung ja noch gar nicht so alt und wurde im Mittelalter und in der Antike erst recht nicht gekannt. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.

Ein anderes Beispiel. Letztens hat man mich im RP nach Kampferöl gefragt. Da ich ja weder kräuterkundig bin noch ein Heiler hab ich mich dumm gestellt und hab gefragt für was das denn sei. Die Antwort war sinngemäß: „Das ist gut für den Kreislauf.“. Ohne jetzt bei Wikipedia nach zuschauen wann denn der Begriff Kreislauf in der Medizin geprägt wurde, war ich mir sicher in dem Zeitalter wo wir da spielten gab es das nicht und war somit ein gefundenes Fressen für mich. Schade das der Versprecher OOC aufgeklärt wurde, das hätte sonst noch lustig werden können.

Noch ein Beispiel, tiefstes Mittelalter und das Gespräch gleitet so in die Richtung gesunde Ernährung. Da fängt doch unsere kleine Kräuterhexe an Safira und mir einen Vortrag über Obst und die darin enthaltenen Vitamine, Spurenelemente, Mineralien und vor allem Eisen zu halten und wie gesund das doch wäre. Ich weiß gar nicht wie viel Äpfel wir seit dem auf der Suche nach dem wertvollen Metall zerteilt haben. Der Vorteil bei der Geschichte ist jetzt, immer wenn die Kräuterfrau etwas erzählt was wir nicht glauben wollen, dann heißt es: "das ist doch die Verrückte die erzählt hat das im Obst Eisen ist, haha".

Es kann halt niemand aus seiner Haut und sein modernes Wissen wirklich ausblenden, was dann zum Glück immer mal zu lustigen Verwicklungen führen kann. Es gibt da bestimmt noch mehr Fälle wenn ich ein wenig tiefer in meinen Gedächtnis kramen würde. Bestimmt ist das auch mir schon öfters passiert, das ich modernes Wissen verwendet habe. Nur bei einen selber merkt man das ja nicht.

GR