Sonntag, 31. März 2013

Aussichten

Da es mich einmal quer durch Deutschland verschlagen hat und ich momentan nicht so viel Ruhe und Zeit für Roleplay habe, werde ich heute und wahrscheinlich auch die nächsten Tage ein paar andere Themen aufgreifen, zum Beispiel Werbung für langfristig anstehende Events.

Beginnen will ich heute mit einem Zarturnier. Für die denen dieses Spiel noch nicht bekannt ist will ich ein wenig ausholen. Zar ist ein goreanisches Brettspiel welches nach meinem Verständnis eine Mischung aus dem uns bekannten Dame und Halma ist. Gespielt wird auf einen 10x10 Feldern großen Spielbrett. Der eine Spieler nutzt Steine als Spielfiguren, der andere Stöckchen. Der Spieler mit den Steinen hat den ersten Zug, gewonnen hat wer seine Spielsteine zuerst auf der gegnerischen Seite untergebracht hat. Weitere Informationen zu diesem Spiel gib es hier und in der englischen Ausgabe der Stammeskrieger von Gor, die Deutsche hält sich da doch sehr zurück. Im Web findet man Infos zu diesem Spiel auf dieser Homepage.


Spielen dürfen Zar, im Gegensatz zu dem bekannteren Kaissa, auch Frauen und Sklaven. Die Spieler im internationalen Gor sind in der Zar Guild of Gor organisiert, die deutschen Spieler haben zusätzlich eine eigene Gruppe die "Spieler von Gor", der man frei beitreten kann. Die deutlich aktivere Gruppe ist die internationale Zargilde, die regelmäßig die Zarladder ausrichtet und jeden Monat ein Turnier für bis zu 36 Spieler. Während die Spiele der Zarladder reine Übungs- und Trainingspiele sind, die zwar für die Rangliste zählen, werden in den Turnieren Preisgelder von insgesamt bis zu 8500 Lindendollar pro Turnier ausgesetzt, wovon 5000 allein auf den Sieger entfallen.

Ausführlichere Informationen und sicher auch einen Schnupperkurs erhält man, wenn man sich an an einen Zarspieler Inworld wendet.

Warum nun das ganze Gelaber von mir? Jorts Fähre richtet, beginnend am 13. Mai, ein Turnier der internationalen Zargilde mit den Preisgeldern in der oben erwähnten Höhe aus. Nicht das wir Angst hätten das wir die 36 Spieler nicht vollbekommen, das ganz bestimmt nicht, die Turniere sind immer sehr gut besucht aber wenn ein Turnier schon im deutschen Gor stattfindet, möchten wir die Gelegenheit auch nutzen Zar in der Gemeinschaft der deutschen Gorspieler etwas bekannter zu machen. Jeder der sich dazu berufen fühlt ist eingeladen an dem Turnier als Spieler teilzunehmen oder eben als Zuschauer beizuwohnen. Fragen zum Turnier und dessen geplanten Verlauf können an Kintradim Mammoth und Indira Furse gestellt werden.

GR

Samstag, 30. März 2013

Nachwehen

Ich verließ das Haus und war gerade noch dabei mich zu orientieren beziehungsweise zu überlegen wo ich hingehen will als mich Jemand von weitem grüßte. Ich drehte mich um und sah Linus, meinen neuen Nachbarn dort stehen, Er war, nach dem er die Gefährtenschaft mit der Musikerin eingegangen war, für ein paar Tage verreist und nun zurück. Ich überlegte nicht lange, vielleicht trieb mich auch die Neugier und ich ging zu ihm und seiner Gefährtin. Sie schienen sich schon eingelebt zu haben und hatten sogar ein kleines Beet angelegt. Futter für ihr Futter erklärten sie mir. Tatsächlich hatten sie sich ein paar Hurts angeschafft und fütterten die nun auf eine verzehrbare Größe.


Shani war hin und weg als sie die Viecher sah und als Linus ihr erlaubte eines der Tiere heraus zunehmen war es ganz um sie geschehen. Sie setzte sich vor den Käfig nahm eines der Tiere auf den Arm und konnte beim besten Willen nicht verstehen das man es über sich bringen kann diese Tiere auch zu essen. Während Shani sich also weiter mit den Tieren beschäftigte, fragte mich Linus über Lora aus, die ihm kurz zuvor über den Weg gelaufen war und bei der es wohl ein Fehlverhalten gegeben hatte in Bezug auf grüßen, Weisungen von Freien befolgen und solche Dinge halt. Er wunderte sich das sie einen Tag alles richtig machte und an nächsten Tag scheinbar alles wieder vergessen hatte. Was blieb mir weiter übrig als zu vermuten das zwei Seelen in ihrer Brust lebten und man sie vielleicht der Ärztin vorstellen sollte.


Doch vorerst schickten wir sie mit Shani und ohne Hurt beiseite, damit diese mit ihr die Defizite bespricht. Auch hatte ich den Eindruck das Linus noch etwas anderes auf dem Herzen hatte. Er hatte nämlich erfahren das ich den Auftrag, das er Jorts Fähre kartographieren soll, nicht durch den Rat bekommen hatte und vermutete, nach allem was er sonst noch so über diese Ratssitzung erfahren hatte, das die Schreiberin entweder grundsätzlich alles ablehnt was Geld kostet oder eben alternativ auch alles was von mir kommt und wenn das nicht der Fall sein sollte, ihn als Konkurrent sieht den es kaltzustellen galt. Das Zweite konnte ich mir zwar nicht vorstellen aber ich stimmte ihn zumindest zu das es nicht falsch sein kann wenn er mit seiner Kastenkollegin mal unter vier Augen spricht.

Da wir einmal beim Thema Rat waren blieben wir auch dabei, die Musikerin wollte wissen welche Kasten denn im Rat einen Sitz hätten oder ob alle Kasten dort vertreten wären. Ich legte ihr kurz die momentane Sitzverteilung dar und das wir anstrebten wenigstens jeder hohen Kaste einen Ratssitz zuzugestehen. Sie druckste dann noch eine Weile herum, kam aber nicht wirklich mit der Sprache heraus. Ich vermute das sie von der Idee getrieben war sich oder ihren Gefährten einen Platz im Rat zu verschaffen aber das scheiterte ja schon an einer ganz anderen Hürde. Schließlich hatten beide nicht auf den Heimstein von Jorts Fähre geschworen und von Linus wusste ich das dies so schnell auch nicht geschehen würde.


Nyn meinte zu diesem Thema noch, das sie ja schließlich Niemand gefragt hätte ob sie auf den Heinstein von Jorts Fähre schwören will. Nur wer soll sie Fragen? Jeder muss es selbst wissen, tief drin in sich, ob er bereit ist auf den Heimstein zu schwören. Und als ich ihr das so sagte schlug ich mir theatralisch mit der Faust gegen die linke Brust. Linus seinerseits sah sie ziemlich überrascht an als könne er sich so gar nicht vorstellen das Nyn den Heimstein von Turia verlässt und auf den von Jorts Fähre schwört. Allerdings diskutierten sie das an diesem Abend nicht mehr aus und Nyn verabschiedete sich in Haus, während Linus und ich beschlossen noch einen trinken zu gehen.

Auf dem Weg zur Terrasse trafen wir den Hauptmann der mit einem Fass unter dem Arm "Muschi Muschi!" rufend auf den Marktplatz stand. In dem Fass wäre flüssiger Reis, was immer auch Reis ist, und Muschi wäre Pani und würde soviel wie guten Tag heißen, behauptete er zumindest und setzte sich auf einen Paga mit zu uns an den Tisch. Wieder drehte sich das Gespräch, auch weil Linus nochmal nachhakte, um die Nordmannaffaire, die letzte große Ratssitzung und natürlich um die Schreiberin. Linus äußerte ähnliche Bedenken wie auch die Ärztin. Auch er war der Meinung das sich, wenn sich diese Geschichte herum spricht, das dem Ansehen von Jorts gründlich schaden würde. Außerdem seien diese Nordleute immer ewig nachtragend und wer weiß ob sie sich nicht schon für einen Überfall rüsten.

Quintessenz war, das er der Meinung ist das der Schmied einen Ausgleich schaffen müsste für den Schaden den er dem Heimstein zugefügt hatte, wie immer dieser Ausgleich auch aussehen soll. Trotzdem waren diese Themen damit noch nicht abgeschlossen, denn auch Kin war der Meinung das die Schreiberin grundsätzlich alles ablehne was ich im Rat vorschlage. Ich wollte nicht weiter Öl ins Feuer gießen und äußerte mich nicht weiter dazu, trotzdem war der Gedanke nicht ganz von der Hand zu weisen. Was Kin aber viel mehr aufstieß war die Tatsache wie sich Talia als Ranghöchste ihrer Kaste auf den Marktplatz hat gehen lassen als feststand das sie die Abstimmung über das Badehaus verloren hatte. Das war ja fast so als wenn ich, als ich meine Steuergesetzgebung nicht durch den Rat bekam, schluchzend in Shanis Armen zusammen gebrochen wäre. Kontenance bewahren ist halt was anderes.

Ich hörte mir an was Kin sonst noch so vortrug und ich war es leid weiter meine Hand schützend über Talia zu halten. Mehr als einmal hab ich Krieger besänftigt die bei ihr sklavenhaftes Verhalten gesehen haben als sie mit offenen Haar durch Jorts rannte oder sich wie eine Sklavin von ihren damals noch nicht Gefährten über die Schulter werfen und weg tragen ließ. Mir tut es leid das ich in der Nordmannaffaire nur für eine symbolische Strafe plädiert hatte und mir damit den Unmut vieler Bewohner von Jorts Fähre zugezogen hatte. Als Dank dafür boykottierte sie so ziemlich alles was ich im Rat für Jorts Fähre einbrachte. Brach es dann aus mir heraus und ich versicherte das ich mich ab jetzt zurückhalten werde.

Das war dann auch schon fast der Schlusspunkt des Abends und wir lösten die Runde auf ohne insgesamt wirklich schlauer geworden zu sein. Die Einzige die wirklich was von dieser Runde in der Taverne hatte, war Lora, die die ganze Zeit vom Hauptmann den Hintern geknetet bekam.

GR

Freitag, 29. März 2013

Endlich

.... war es soweit und der Weg für den Bau eines neuen Bades war frei. Es lagen einige Tage hinter mir in denen ich in vielen Gesprächen die Stimmung der Bürger einfing, Tage beharrlicher Überzeugungsarbeit um eine Mehrheit im Rat für den Neubau zu schaffen, Tage die darin gipfelten das ich mit dem vierten Ratsmitglied einen Finanzierungsplan für das Bad erstellte. Klar ich hatte es etwas leichter weil meine schärfste Widersacherin sich darauf beschränkte nur im Rat gegen mich zu schießen und sich ansonsten in ihrem Haus verkroch oder lieber den Vosk hoch und runter reiste. Jetzt aber war der Bau genehmigt, es war klar wo die Mittel herkommen und jetzt konnte man in die endgültige Planung einsteigen, doch der Reihe nach.

Ich machte mich auf den Weg zur Terrasse um mir einen Paga zu gönnen, viel war noch nicht los und so beschränkte sich die Unterhaltung auf Gespräche mit Val und dem Krieger aus Klima der seine Schätzware wieder abholte. Als ich später Kin und seinen Stellvertreter drüben am Ärztehaus stehen sah, verabschiedete ich mich von den Zweien am Tisch und machte mich auf den Weg zu den beiden Kriegern. Ich wollte mit ihnen sprechen um einen neuen Termin für eine Ratssitzung zu vereinbaren, da der ursprünglich angedachte Termin geplatzt war. Bei dieser Unterredung stellt sich schnell heraus das wir drei einer Meinung waren, erst recht nachdem Kin von der geplanten Finanzierung erfuhr.


Darum schlug der andere Krieger vor das wir die Ratssitzung ohne ihn machen sollten, denn seine Stimme für den Bau des Bades hätten wir. Doch ich fühlte mich dabei etwas unwohl, ich wollte lieber alle Ratsmitglieder dabei haben, sollte mir doch keiner nachsagen können ich hätte an der Abstimmung getrickst. Ich war also dafür einen Termin zu suchen wo wir alle vier Zeit haben werden, doch das erledigte sich schneller als gedacht. Denn genau jetzt tauchte der Schmied mit seiner Gefährtin auf und da diese dem Rat angehörte waren wir sozusagen komplett, inklusive einiger Zuschauer und der Krieger schlug vor, gleich jetzt eine spontane Ratssitzung zu diesem Thema abzuhalten.

Der Schmied deutet zwar den Begriff Becken vollkommen falsch als Shani ihm vom neuem Bad vorschwärmte aber davon ließen wir uns nicht abhalten und erläuterten Talia die Finanzierung. Die Umwandlung der Saufen-für-den-Sieg in eine Saufen-für-das-Bad Abgabe, der Verkauf nicht mehr benötigten Kriegsgerätes und das Abstoßen nicht mehr benötigter Vorräte, sollten mehr als genug für den Bau des Bades einbringen. Natürlich regte sich bei ihr Widerstand aber sie merkte auch das sie gegen drei Dafür-Stimmen nichts ausrichten konnte und so kam nach einem kurzen Aufbäumen ein "Macht doch euren Scheiß alleine!". Ok ok sie drückte es etwas eleganter aus und sagte was von, sie wäre so müde und hätte keine Lust mehr aber in meinen Ohren klang es eben genau so!

Weswegen ich sie fragte ob sie ihren Ratssitz niederlegen will. Statt einen klaren ja oder nein kam nur etwas was in die Richtung ging, das ich dies wohl gerne hätte. Hatte ich natürlich nicht schließlich kann ich, wie ich ihr erklärte, mit Gegenwind und der Meinung Anderer gut leben und das ich nichts dafür kann wenn sie nicht versucht uns mit guten Argumenten von dem Bau des Bades abzubringen. Sie behauptete natürlich ich würde ihre Worte verdrehen, eines ihrer Totschlagargumente die sie immer mal wieder nutzt wenn sie nicht mehr weiter weiß. Meine Laune aber war heute aber viel zu gut als das ich mich darüber aufregen wollte und beließ es mehr oder weniger bei einem Lächeln und der Versicherung das ich dies gerade nicht tun würde.

Außerdem hatten wir jetzt einen guten Grund zum Feiern und gingen deswegen rüber ins Gasthaus wo Kin zur Feier des Tages einen ausgab und sich auch neue Probleme auftaten. So will Kin unbedingt rote Kacheln, was mir nun überhaupt nicht passt. Ich glaub ich muss mir bei den Baumeistern mal ein paar Muster zeigen lassen.

GR

Donnerstag, 28. März 2013

Smalltalks

Heute war wieder das Training der Krieger angesetzt also machte ich mir gar nicht erst große Hoffnungen jemanden zu einem gepflegten Smalltalk anzutreffen, denn erfahrungsgemäß nutzen die meisten Bewohner das Training um als Schaulustige daran teilzuhaben. Doch ganz so war es heute nicht, denn ich traf zumindest auf die Ärztin mit der ich ein kurzes Gespräch über Betäubungsmittel und eventuelle Alternativen führte. Kin hatte vorher wohl schon die Holzhammermethode oder eben viel Alkohol vorgeschlagen, doch beiden Vorschlägen konnte die Ärztin nicht viel abgewinnen, so blieb wohl nur ein wenig Tassapulver bis Alja die nächste Lieferung bringt.


Dieses Gespräch endete relativ abrupt als Talia dazu stieß. Ich informierte die Schreiberin darüber das ich versuche in zwei Tagen eine Ratssitzung einzuberufen und sie sagte zu, falls sie denn zustande kommen sollte. Es war ihr aber anzumerken das sie auch noch etwas auf den Herzen hatte und als ich ein wenig nachbohrte erkundigte sie sich ob sich denn was an der kostenfreien zur Verfügung stellen von Heilmitteln für Angehörige des Heimsteins geändert hätte. Mir war klar worauf diese Frage abzielte und so verbrachte ich die nächsten Ehn damit Talia begreiflich zu machen das es einen deutlichen Unterschied macht ob man Heilmittel zur Behandlung von Heimsteinangehörigen kostenfrei bekommt oder ob man sie aus der Heilerei entwendet um damit unliebsame aber doch harmlose Fremde zu betäuben. Ganz abgesehen davon das Betäubungsmittel nicht in unwissende Hände gehören.

Ich weiß nicht ob sie mich wirklich verstanden hatte, denn sie bedankte sich für die Auskunft und sagte dann nichts mehr zu diesen Thema. Die Ärztin die vorher noch ihre Zustimmung zu meinen Worten kundgetan hatte verschwand mit einer Kajira in der Heilerei aber da war ja noch Val, dem das Kämpfen genauso wenig zu liegen schien wie mir. So konnte man den Smalltalk wenigstens mit ihm weiterführen. Zum Beispiel welche Schönheiten in Jorts als Kajirae dienten und wie sein gestriges Bad mit der Schätzware ausgegangen war. Ach ja, und dann hingen da ja noch ein paar Plakate herum über deren Inhalt man sich wunderbar austauschen konnte. Das ging so lange gut bis sich Tharkan auf die Terrasse flüchtet um sich vorm Training zu drücken.


Als dieser von Dina ein Wasser bekommen hatte und sein Puls sich wieder beruhigt hatte, konnte man auch mit ihm ein paar Worte wechseln. Warum auch immer, er wollte wissen wie meine Geschäfte laufen und ich erzählte ihm von meinem Leid, von Umsatzeinbrüchen durch die Voskkrise und andere ähnliche Vorkommnisse und vor allem das ich mich gerade so über Wasser halten kann. Da hatte ich ja was gesagt! Um mir finanziell unter die Arme zu greifen wollte Tharkan mir nun Shani abkaufen. Hmmmpf! Na gut abschreckend wirkte erstmal das es sie nur zusammen mit einem Kerzenfressenden Gianni geben wird. Auch die Aussage das ich vor nicht allzu langer Zeit erst ein Gebot von 4 Goldtarn abgelehnt hatte wirkte nicht gerade verkaufsfördernd. Aber was soll ich machen? Immerhin sind es die Einnahmen aus den Zarturnieren, die sie mir erspielt, die mir ein gutes Leben ermöglichen.


Man merkte also das ich nicht wirklich verkaufen wollte und mokierte sich vor allem noch darüber das ja Kerzen teuer wären und ob das Gianni nicht lieber als Rheumagürtel enden sollte. Das Ende vom Lied war das der Krieger dann meinte ich solle Bescheid sagen wenn es mir so schlecht geht das ich Shani für einen Goldtarn verkaufen würde. Ich glaube am meisten erleichtert war Shani und sie beeilte sich mir zu versichern das sie auf alle Fälle das Finalspiel in Ko Ro Ba gewinnen will um mir zu zeigen das der Nichtverkauf richtig war. Ich nahm es zur Kenntnis, in vier Tagen zum Finale wird sie zeigen können was ihre Worte wert sind. Langsam wurde es auch unruhig denn die Terrasse füllte sich mit weiteren Gästen, unter ihnen auch Alja.


Sie suchte abwechselnd die Ärztin und Calos unseren Baumeister. Wo die Ärztin steckte wusste ich, wo der Baumeister war jedoch nicht und als sie davon schwebte, rief ich ihr noch nach das sie die Rechnung für die Lieferung an die Heilerei wie immer mir zukommen lassen soll. Dann setzte ich mich zu den anderen an den Tisch und nachdem ich ja vorhin schon einen Stehpaga hatte, genehmigte ich mir jetzt noch einen zum Sitzen. Kin war auch dabei und so konnte ich ihn gleich fragen ob er für die Ratssitzung Zeit hat und auch ihm passte es in zwei Tagen, das Problem war aber das sein Stellvertreter an diesem Tag nicht da ist und so auch nicht an der Ratssitzung teilnehmen kann.

Doch mir war es wichtig das gerade dieser Krieger am Rat teilnimmt, hatte ich doch mit ihm zusammen den Finanzierungsplan für das neue Badehaus ausgearbeitet und so sollte er auch Gelegenheit haben, diesen Vorschlag mit zu unterbreiten. Deswegen einigten wir uns die Ratssitzung auf einen späteren, noch unspezifizierten Termin zu verschieben und uns erstmal weiter dem Paga hinzugeben.

GR

Mittwoch, 27. März 2013

Das neue Bad rückt näher

Heute beizeiten war die Lieferung aus Victoria eingetroffen und zum Glück alles dabei was Val der Lederarbeiter bei mir bestellt hatte. Ich schaute also in Ruhe alles durch verteilte die Sachen im Kontor und das was Val haben wollte, stellte ich gleich zusammen und legte es separat. Dann machte ich mich auf dem Weg zum Markt. Unterwegs sprach ich mit ein paar Leuten und nach dem gestrigen Gewitter, schien die Luft jetzt wieder gereinigt und die Menschen gingen wieder freundlich und entspannt miteinander um, die Geschehnisse vom Handende mit dem Schmied erregten kaum noch einen, hatten sich doch gestern alle Luft gemacht. Vielleicht glüht noch irgendwo ein kleiner Funken der Unmut doch davon war gestern nichts zu spüren.


Doch das war es nicht weswegen ich mich hier herumtrieb, vielmehr hoffte ich den Lederarbeiter anzutreffen und tatsächlich stand er am Brunnen und unterhielt sich mit dem Hauptmann. So eilig war es nicht als das ich jetzt unbedingt hätte stören müssen aber Val kam von allein auf mich zu und erkundigte sich nach seiner Bestellung, worauf hin ich ihn mit in mein Kontor bat. Dort zeigte ich ihm die Häute, das Garn, das Lederfett, die Nadeln und was er sonst noch so bestellt hatte und wartete geduldig bis er die Waren und vor allen die Häute geprüft hatte. Wobei geduldig stimmt nicht ganz, eigentlich war ich ziemlich unruhig wegen des Leders, fielen diese Waren doch so gar nicht in meine Kernkompetenz.


Zum Glück sagte er irgendwas von "keine Spitzenqualität aber annehmbar...." allerdings braucht man ja auch nicht immer Spitzenqualität und preiswerter wird es dadurch ja auch. Womit wir beim Thema waren, dem Preis. Nach einem kurzen Feilschen einigten wir uns erfreulich schnell, auch weil ich meinen zuvorkommenden Tag hatte und Val einen Sonder-, sozusagen einen Willkommen in Jorts Fähre Preis, gemacht hatte. Ich gab ihm Shani mit damit sie ihm beim Tragen hilft und machte mich selber wieder auf den Weg zum Markt. Dort unterhielt ich mich ganz entspannt mit Kins Stellvertreter über ein paar Dinge die uns die letzten Tage beschäftigten.


Kins Umhang und die neuen Tuniken für die Wache war nur ein Thema von vielen, auch die Sanierung der Festung spielte eine Rolle und zuletzt sprachen wir über die Vorbereitungen für den Se'Kara. Da war zwar noch viel Zeit bis dahin aber davor war ja auch noch das Zarturnier zu organisieren und ein Markt zum Se'kara stampft man ja auch nicht von Heute auf Morgen auf dem Boden. Das viele Reden hatte uns durstig gemacht und wir wechselten auf die Terrasse und da wir grad bei Flüssigkeiten waren wechselten wir auch das Thema. Wir kamen über die Stadterweiterung auch auf den Neubau des Badehauses zu sprechen. Wieder zeigte sich das ich damit die Befindlichkeiten und Wünsche unserer Bewohner ziemlich genau erkannt hatte.

Ich mein das die Kajirae leuchtende Augen hatten bei dem Thema war klar, doch die zählen ja nicht, aber auch die Freien wurden hellhörig als wir auf das Bad zu sprechen kamen. Auf Grund der hohen Kosten für die Stadterweiterung war das Bauvorhaben bei der letzten Ratssitzung abgeschmettert wurden aber jetzt saß ich ja hier und schmiedete mit dem Krieger einen Plan wie wir das Bad doch finanziert bekommen. Es wurde ein hübsches Konglomerat aus Einsparungen, Verkäufen, Gegenfinanzierungen und Abgaben das wir zusammenstellten und wir waren uns am Ende einig das es diesmal durch den Rat geht. Das es am Ende noch eine Enweihungsparty geben wird die sich gewaschen hat war noch der kleinste Posten dabei.


Nxh dem ich dem Krieger zugesichert hatte, das ich alles für die nächste Ratssitzung vorbereiten werden ging runter zu seinem Hof und ich blieb zurück um in Ruhe meinen Paga auszutrinken außerdem kam Dina noch zu mir um von ihrer Herrin auszurichten das sie noch länger unpässlich ist und der Besitzer von Sinia tauchte ebenfalls auf, der sich nach seiner Kajira  und dem Stand der Schätzung erkundigte. Nur war da ja noch nicht viel passiert. Da Sinia dem Lederarbeiter gerade die Haut schrubbte, verblieb deren Besitzer noch auf einen Paga auf der Terrasse.

GR

Dienstag, 26. März 2013

Beruhigungsversuche

Die Nachricht von dem Vorfall mit dem Nordmann und dem Diebstahl in der Heilerei hatte sich in der Stadt wie ein Lauffeuer verbreitet. Je mehr ich mich mit dem beschäftigte was die Leute so erzählten, desto mehr musste ich einsehen das ich gestern als ich mit Kin die Strafe dafür festlegte einen Fehler, wenn nicht sogar einen großen Fehler begangen hatte. Unter den Kriegern herrschte die Meinung "He was willst du? Der Schmied kann nun mal keine Nordmänner leiden und wenn er sie angreift dann ist das eben so!" Ja gut das wusste ich nun auch und hatte mich damit abgefunden, wenn allerdings die Sprache auf die Wahl der Mittel kam herrschte doch große Verwunderung.

Das er den Mann nicht mit dem Schwert angegriffen, sondern stattdessen Schlafmittel und eine Kajira nutzte um ihn zu überwältigen, schien sie zu schockieren. "Dort wo ich her komme, hätte so etwas andere Konsequenzen gehabt als nur ein paar Kupfer." war einer der Ausrufe die ich am häufigsten hörte, dicht gefolgt von "In Lydius wäre Sie im Kragen gelandet!" Nur mit Mühe konnte ich die Gemüter beruhigen, schließlich war es ja der erste Vorfall dieser Sorte, zumindest der Einzige der mir bekannt war. Deshalb hatte ich um des Friedens willen für eine mehr symbolische Strafe plädiert und nun stand ich da als Depp und Weichei.


Ich sah die Ärztin in der Heilerei verschwinden und dachte es wäre eine gute Idee ihr zu folgen, schließlich hatte ich eine gute Nachricht für sie und hoffte das dies Gespräch mit ihrer ruhiger verlaufen würde als mit den Kriegern eben. Ich trat also freundlich grüßend ein und das Erste was ich zu hören bekam war ein ziemlich aufbrausendes "Na, willst du dich auch selbst bedienen?" Eine vertrackte Situation, natürlich wollte ich mich nicht selbst bedienen aber ich war jedoch aus genau diesem Grund hier. Ich ahnte schon wo die Reise hingehen soll, versuchte es aber doch weiter im Ruhigen in dem ich ihr erzählte dass das Schlafmittel geldwert ersetzt wurde und wir also mit der nächsten Lieferung beruhigt nachkaufen können.

Natürlich wirkte das nicht beruhigend, ganz im Gegenteil denn die Ärztin warf mir vor ob ich glauben würde das man solch einen Vorfall mit ein paar Münzen aus der Welt schaffen könnte. Und wieder fiel der berühmte Satz. "Dort wo ich herkomme wird so etwas anders geregelt!" In ihrem Fall war das Hafax und was sie meinte war das man Dieben die Hand abhackt. "Und Kerben in die Ohren schneidet." erwiderte ich und bemühte mich weiterhin die aufgebrachte Ärztin zu beruhigen, was hätte ich jetzt für ein Beruhigungsmittel gegeben. Doch leider musste ich zusehen wie ich ohne klar komme und mir vor allem einen Vortrag anhören, was diese Geschehnisse für ein Licht auf den Heimstein von Jorts Fähre werfen würden wenn dies anderorts bekannt wird.


Ja war mir bekannt und auch die Krieger hatten sich ja schon ähnlich geäußert, wenn deren Beweggründe auch leicht anders lagen. Ich redete also auf die Ärztin ein und versprach ihr das dieses Thema noch nicht ausgestanden ist und wir im Rat selbiges noch aufgreifen werden, um Maßnahmen zu beschließen die dafür sorgen werden das ähnliches nicht wieder passiert. Ich glaub das war der Punkt wo sie langsam einlenkte und sich, wenn auch nicht zufrieden aber doch ruhiger gab. Schließlich hatte sie noch genug andere Probleme. So war sie nebenher dabei alles an gefährlicher Medizin wegzuräumen und und nur noch Dinge für eine Notfallversorgung offen stehen zu lassen.

Dabei bat sich mich den Zeitschlüssel für den Medizinschrank an mich zu nehmen, so das, falls sie mal nicht da ist und ein Kastenkollege Zugriff auf die Heilmittel braucht, dieser auch möglich ist. Was soll ich machen? Ich lehnte natürlich nicht ab sondern nahm den Schlüssel und versicherte ihr das ich dies in ihren Sinne handhaben werde. Als ich dann ging fragte ich sie noch ob sie beim umräumen ihrer Heilmittel- und Giftschränke irgendwo 5 Kupfertarsk gefunden hätte, was sie jedoch verneinte. Ich hatte keinen Grund an ihren Aussagen zu zweifeln und verabschiedete mich von ihr, schließlich wollte ich noch die Wertschätzungskajira zur Pinion bringen.


Dabei traf es sich gut das ich Shani, Dina und Sinia als Vulohaufen vor dem Gasthaus antraf. Viel zu tun gab es aber nicht mehr. Shani hatte Dina schon informiert und deren Herrin lag geschwächt von der langen Reise, zurück von ihrem Landsitz, darnieder. Mir blieb also nur Dina noch ein paar Einzelheiten zu Sinia mitzuteilen damit Dina ihr Herrin, da sie diese ja eher zu Gesicht bekommt als ich, vorab informieren kann. Gut blieb halt mehr Zeit für einen Paga. Ich machte mich auf der Terrasse breit, wo ich unter anderen den Lederarbeiter antraf, das war insofern gut das ich ihn gleich informieren konnte das ich morgen eine Lieferung aus Victoria erwarte, wo hoffentlich die von ihm bestellten Waren dabei waren.

Ansonsten ließ ich mir den Paga von dem Klang der Münzen versüßen, denn Shani musste mir die Einnahmen der letzten drei Hand des Gasthauses vorzählen, die jetzt, wo wir wieder mal keinen Wirt haben, zu 100% der Stadtkasse zufließen. Kann es für einen Händler ein schöneres Geräusch geben, als das metallische Klirren von Münzen?

GR

Montag, 25. März 2013

Ich hasse Hektik!

Um so schlimmer das Shani außer Atem die Leiter hochgestürzt kam und mich beim Arbeiten stören wollte, doch noch bevor sie was sagen konnte, wummerte es auch noch unten an die Tür und ich schickte sie mit einem Fingerzeig und ohne eine Wort wieder nach unten. Ich hatte mich gerade wieder über meine Papiere gebeugt und versucht das Getuschel von unten so weit es ging zu ignorieren, als Shani schon wieder oben war und aufs neue störte. Ich gabs auf und ließ mich kurz unterrichten was denn überhaupt los war. Das was sie mir erzählte war nicht gerade dazu angetan meine Laune zu verbessern. Da aber die Kajira die noch tiefer in der Scheiße steckte als Shani unten stand, schob ich die Schriftrollen zur Seite, ging ich nach Unten um endlich Licht ins Dunkel zu bringen.


Dort kniete schon Lora, sie hing an der Stadtkette und eigentlich hatte ich sie zur Pinion gegeben damit diese sie ausbildet, nur war grad Handende und so hatte ich wieder die Verantwortung für sie. Ein Grund mehr warum ich mich mit diesen Vorfällen beschäftigte. Den groben Rahmen dessen was vorgefallen war, hatte ich ja schon von Shani erfahren und nun wollte ich die Vollversion hören. Nachdem Shani und Lora endlich ausgemurmelt hatten wer mir nun seine Version zuerst erzählt, fing Lora endlich an. Im groben war folgendes passiert. Es war ein Nordmann mit seiner Bond in der Stadt, der hatte sich mit dem Schmied unterhalten und als der Schmied mit dem Nordmann in die Herberge ging, schickte der Schmied seine Gefährtin in die Heilerei Schlaf- beziehungsweise ein Betäubungsmittel zu holen. Dieses sollte Lora dem Nordmann in sein Getränk mischen.

Doch erst war dieses Getränk zu heiß, beim zweiten Versuch war auch irgendwas und beim dritten Mal sollte Lora großzügiger weise von trinken, worauf sie sich über den Nordmann erbrach und dessen Bond aber alles mit ihrem Kirtle auffing. Es kam dabei natürlich etwas Trouble auf und der Schmied schaffte Lora in Sicherheit. Soweit alles klar? Dazu kam noch das Lora blöderweise von dem was sie tun sollte auch noch Shani in Kenntnis setzte, so das es nun 2 Kajirae gab, die, egal was sie im Endeffekt taten, mit einer harten Strafe, wenn nicht sogar mit dem Tod rechnen mussten. Egal ob der Befehl einen Freien mit Hilfe eines Betäubungsmittel anzugreifen, ausgeführt wird oder sie diesen Befehl verweigerten die Konsequenz blieb die gleiche.

Lora hatte sich entschieden den Befehl auszuführen und Shani sich dazu durchgerungen sie nicht abzuhalten. Was passiert wäre wenn Lora, nicht gekotzt hätte sondern vor dem Nordmann eingeschlafen wäre, will ich gar nicht wissen. Ach ja und warum der Nordmann betäubt werden sollte wusste auch keine der Beiden. Shani bestätigte im wesentlichen die Ausführungen von Lora, so das ich jetzt die Wahl stand wie ich die Beiden bestrafe. Vorläufig entschied ich mich aber noch nicht sondern schickte Shani los, damit sie den Hauptmann auf ein Gespräch zu mir bittet. In der Zeit wo sie unterwegs war, sinnierte ich laut darüber wie eine Strafe für die beiden Sklavinnen aussehen könnte, ich hatte ja noch Lora da. Es dauerte aber gar nicht so lange bis Shani wieder da war, so kam ich gar nicht dazu einen Entschluss zu fassen.


Allerdings hatte Shani auch nur Asma dabei und auf mein Erstaunen hin meinte sie, das der Hauptmann nachkommt, die Ärztin hätte ihn noch auf ein Gespräch gebeten. So ungefähr hatte ich ja eine Ahnung um was es bei dem gespräch gehen könnte und tatsächlich war es so das sie sich bei ihm darüber beschwerte, das jemand Heilmittel aus den Beständen der grünen Kaste entwendet hatte. In groben Zügen informierte ich Kin warum ich ihn zu mir bat. Schließlich konnte es nicht sein das man einfach die Bestände der Heilerei plünderte und Stadt- wie auch Privateigentum leichtfertig aufs Spiel setzt, zumal es scheinbar nicht mal einen Grund für diese Aktion gab. Wir wurden uns relativ schnell einig das der Schmied und seine Gefährtin die entwendeten Mittel geldmäßig zu ersetzen hatten und zum anderen eine symbolische Spende in Höhe von 10 Kupfertarsk an die Stadtkasse zu entrichten hatten.


Blieb also nur noch die Frage was wir mit den beiden Kajirae machen. nach einigen hin und her entschieden wir uns das die zwei unter Aufsicht von Asma den Sleenkäfig zureinigen hatten, inklusive des Fasses wo normal die Fleischabfälle aufbewahrt werden. Das wäre also erledigt! Ich verblieb dann so mit Kin das ich dem Schmied diesen Entschluss über Ersatz und Spende übermitteln werde, da er, der Hauptmann, nun zur Wache musste. Deshalb machte ich mich auf den Weg zur Herberge in der Hoffnung den Schmied dort anzutreffen, was aber nicht der Fall war. Vielmehr stand der ein paar Meter weiter und unterhielt sich mit dem nächsten Fremden. Dafür traf ich eine wütende Ärztin und Kin seinen Stellvertreter.

Es kostete mich einige Mühe die aufgebrachte Ärztin zu beruhigen und erst als ich ihr mehrfach versicherte das der Schaden ersetzt und das es Konsequenzen haben wird, beruhigte sie sich einigermaßen. Nebenbei erfuhr, das sie jetzt schon dabei war, alles das was nicht für eine unmittelbare Notfallbehandlung notwendig ist, wegzuschließen und das wir von Glück reden können wenn in den nächsten Tagen keine größeren Operationen notwendig werden, denn dafür reiche der Rest an Betäubungsmitteln nicht mehr aus. Sie nannte mir noch den Wiederbeschaffungspreis, den ich zusätzlich zu der Spende noch eintreiben musste.

So jetzt hieß es warten bis der Schmied mit seinem Gespräch da drüben fertig war. In der Zwischenzeit schlug Kins Stellvertreter noch vor die Ärztin vollumfänglich für die Stadt zu verpflichten und ihr alle Kompetenzen zu übertragen damit sie als erste Ärztin für die Stadt fungieren konnte. Dem stimmte ich unter Auflagen zu. Genau in jenem Moment stürmte der Schmied, gefolgt von seiner Gefährtin an der Terrasse vorbei. Es reichte nur für einen kurzen Gruß, aufhalten ließ er sich nicht, darum hetzte ich ihm Shani hinterher. Leider musste sich diese von ihm abwimmeln lassen, weshalb ich mich noch einmal selber in Bewegung setzte und zum Haus des Schmiedes ging.


Im zweiten Anlauf und nach einem kurzen Wortgefecht durch das geschlossene Fenster hindurch, schaffte ich es doch das er sich an die Tür bewegte. Ich versuchte ihm im ruhigen Ton zu vermitteln weswegen ich da war, stieß aber auf Unverständnis. Er fragte mich was ich machen würde, wenn so ein Nordmann plötzlich die Ärztin angreifen würde. Sollte es tatsächlich einen Angriff gegeben haben, sieht die Sache natürlich ganz anders aus, deshalb wollte ich von ihm wissen, wen der Nordmann angegriffen hat, doch er antworte nur ausweichend, so im Sinne von, es könnte ja sein das er später jemanden angreifen wollte. Wenn ich ihn richtig verstanden hatte, hatte er also prophylaktisch gehandelt, nur das konnte ja nicht angehen, weswegen ich auf den geforderten Beträgen bestand.

Jetzt wurde es merkwürdig, der Schmied drohte in Zukunft sein Schwert nicht mehr dem Heimstein zur Verfügung zu stellen und seine Gefährtin behauptete 5 Kupfertarsk in der Heilerei hinterlegt zu haben, nur hatte die Ärztin davon nichts gesagt. Ich ließ mich nicht beirren und verhandelte vorläufig nur mit dem Schmied weiter, der später dann, wenn auch zähneknirschend zahlte. Wobei ich zum Schluss mehr Energie darauf verwenden musste klar zustellen das dieses Geld nicht für meinen privaten Tarskbeutel ist sondern für die Stadtkasse. Als ich das Geld hatte machte ich mich von dannen, hinter mir hörte ich noch die Tür laut ins Schloss fallen.

GR

Sonntag, 24. März 2013

Gefräßiges

Der Tag begann verhältnismäßig ruhig, nur auf dem Marktplatz stand eine kleine Menschentraube zu der ich mich dazu gesellte. Wie sich herausstellte war unsere erste Ärztin zu einer Pilgerreise aufgebrochen und die Kastenzweite war gerade dabei deren Amtsgeschäfte mit zu übernehmen, außerdem wurde immer noch spekuliert wer denn nun Fenris seine stinkenden Fleischabfälle geklaut hatte. Dabei fiel unser Verdacht auf die Kajira des fremden Händlers, die, wie mir berichtet wurde, wohl ein Narren an meiner Kaiila gefressen hatte. Für Kin bestand da zwar kein Zusammenhang und er verstand nicht warum man da seinem Sleen das Futter klauen sollte, immerhin galt meine Kaiila als ziemlich bissig als das sich eine Kajira mit dieser "anfreunden" wollen würde.


Erst der Hinweis das sie ja versuchen könnte mit dem Sleenfraß meine Kaiila zu bestechen, machte die Sache für ihn deutlicher, er stimmte mir zu das da was dran sein könnte und ich bin mir sicher das er da noch nachhaken wird. Doch vorerst änderte sich seine Interessenlage, weg vom Sleenfutter, hin zu den wirklichen Gaumenfreunden. Hatte sich doch der Kartograph heute in kleiner Runde vergefährtet und obwohl er selber keine Feier wollte, doch ausrichten ließ das man heute in der Herberge auf seine Kosten essen und trinken konnte. Damit verlagerte sich die Runde in die Herberge und Kin ließ auch gleich auffahren. Ich wusste gar nicht das ein einzelner Rarius so viel essen kann.


Was merkwürdig war, war das ausgerechnet heute die Kajira wieder auftauchte die vor zirka einer Hand zur Begutachtung und Wertfeststellung abgegeben wurde. Ich hatte vor mir da keine Gedanken drüber zu machen, wo sie die letzten Tage gesteckt hatte, sollte ihr Herr falls er sie abholt, sich seine Kurt beschmutzen, da sie ja seinen Anweisungen zuwider gehandelt hatte. Ich hatte das noch nicht ganz zu Ende gedacht und die Kajira den anderen Mädchen zur Unterstützung mitgegeben, als ihr Herr auch schon auftauchte. Das er nicht wirklich begeistert war als er erfuhr, das nichts aber auch gar nichts in seinem Sinne passiert war, war ihm deutlich anzumerken.

Ich ließ ihn die Ursachenforschung allein betreiben, zumal sich sehr schnell herausstellte, das ihre Aussagen nicht ganz der Wahrheit entsprechen durften und kümmerte mich derweil um Shani die mir gerade einen weiteren Paga gebracht hatte. Und während der Krieger wie gesagt Ursachenforschung betrieb, forschte ich auch, beziehungsweise erforschte ich weibliche und insbesondere Shanis Körper. Das hieß ich trank meinen Paga und meine freie Hand strich sanft über ihren Körper, verschwand auch mal zwischen ihren Beinen reizte sie, zog sich zurück nur um kurze Zeit später wieder ihr Werk fortzusetzen, kurz ich versuchte sie in den Wahnsinn zu treiben in dem ich sie immer weiter erregte, ihr aber die Erlösung verweigerte.


Was geschah blieb natürlich keinen verborgen aber zum Glück waren ja keine freien Frauen mehr anwesend, nur die eine oder andere Rotseidene schaute etwas neidisch. Ich trank meinen Paga aus und warf die leere Schale auf den Tisch und gab ihren leisen Flehen nach, dann stand ich auf und zog Shani in Richtung des Alkovens hinter mir her. Dort ließ sie ihren Camisk fallen und noch ehe sie wusste was mit ihr geschah fixierte ich sie mit einigen Ketten an der Wand. Ich glaube nicht das der dünne Stoff des Vorhangs ihre Lustschreie wirklich dämpfte, doch das war mir in dem Moment egal und ich ließ meiner Gier nach ihr freien Lauf.


Als ich einige Zeit später den Alkoven mit Shani im Schlepptau verließ, war die Terrasse fast wie leer gefegt  nur der fremde Krieger war noch da, er hatte seine Kajira gerade in Richtung Sklavenhaus geschickt, demzufolge hatte er die Hoffnung auf eine erfolgreiche Schätzung doch noch nicht aufgegeben.

GR

Samstag, 23. März 2013

Bau- und Erbauliches

Die Nacht und vor allem der Schlaf haben die Ereignisse der Ratssitzung in den Hintergrund treten lassen, vielleicht habe ich das alles auch ein wenig verdrängt, denn der Tag hielt viel Arbeit für mich bereit die durch die Vorbereitungen für den Bau und die Ratssitzung liegen geblieben war. Trotzdem klangen die Rufe der Bauarbeiter und das Knarren und Poltern der Karren die Material zur Baustelle brachten auch bis zu meinem Haus. Irgendwann war dann die Neugier größer als die Lust zu arbeiten und ich verließ das Haus. Kurz hielt mich noch der Kartograph mit einem Gespräch über Kaiilas und Vorhänge auf, dann sammelte ich Shani auf der Terrasse des Gasthauses ein, sie hatte sich dort ein wenig nützlich gemacht und marschierte dann weiter zur Baustelle.


Die Baumeister hatten sich ganz schön ins Zeug gelegt und die Arbeiten waren schon weit fortgeschritten, zumindest sah es irgendwie schon nach einem Haus aus. Ich unterhielt mich mit ein paar Arbeitern und erfuhr so das vieles einfacher vonstatten ging als das eine oder andere Ratsmitglied befürchtet hatte, nicht mal das mutmaßte abtragen des Hanges war notwendig geworden. Eine gute Nachricht, für den Rat, wie auch für die Stadtkasse. Ich hatte genug gesehen und gehört und machte mich wieder auf den Rückweg. Kurz vor Kins Haus schimmerte es rot durch die Büsche und ein aufgeregtes Stimmengewirr drang herüber. Ich schlug mich also durch die selbigen und traf auf Kin und seinen Stellvertreter.


Hauptgrund der Aufregung war das man den Sleen bestohlen hatte. Klingt komisch ist aber so. Irgendjemand hatte Fenris sein Futter, also die stinkigen Fleischabfälle, geklaut. Das erklär mal einem! Doch zum Glück verlor das Thema schnell an Bedeutung und nur noch Shani und Asma palaverten im Hintergrund darüber. Die beiden Krieger plagten noch andere Sorgen. So hatte das Haus in der Festung, welches während der Voskkrise als Stall gedient hatte, sehr gelitten und man war sich sicher das zumindest der Boden ausgetauscht werden musste. Was bedeutete das wir dringend weiteres Holz brauchten, besser gleich fertig zugeschnittene Bohlen.


Doch so gesonnen waren uns die Priesterkönige dann doch nicht und es ist, glaube ich zumindest, auch billiger wenn die Krieger selber die Säge schwingen um ihre Festung wieder auf Vordermann zu bringen. Hach ich liebe solche Besprechungen, kurz präzise und vor allem pragmatisch. Schnell wurden wir uns einig und da wir ja auch noch die beim Schmied bestellten Werkzeuge hatten, die eigentlich für den Palisadenbau gedacht waren. Also sparten wir auch hier und konnten das Projekt zügig angehen. Genau in dem Moment wurde es unruhig hinter mir, da ein Weibsbild lautstark einen Händler suchte.


Ich weiß nicht was sie da geritten hatte aber sie verlangte von mir eine Kalkulation damit sie den Preis den der Brauer für ein Fass Paga aufgerufen hatte, nachvollziehen kann. Nur was hatte ich damit zu tun? Es kostete mich einiges an Mühe ihr das begreiflich zu machen und als ihr Mundwerk dann endlich still stand, schaffte ich es sogar ihr ein zwei Fässer unseres Ka La Na anzubieten. Zu meinen Erstaunen nahm sie Zwei und da auch gleich zu den von mir geforderten Preis ohne erst rum zumaulen wie sie es beim Paga gemacht hatte. Jetzt erst stellte sie sich selbst als Händlerin vor und bot mir an Stoffe zu verkaufen.

Nur was sollte ich mit Stoffen? Davon hatte ich noch das halbe Kontor voll, wenn sie aber Zubehör hat, wie Garne und Nadel und ähnlichem, dann könnte man ins Geschäft kommen. Ich ließ mir also zeigen was sie so dabei hat und traf eine Auswahl an Nadeln und vor allem Garnen die in Qualität und Farbe zu den bei mir eingelagerten Stoffen passten, welche ich dann auch zu einem akzeptablen Preis erwerben konnte. Aus unerfindlichen Gründen hatte die Frau es plötzlich sehr eilig und verschwand. Mir blieb als nichts weiter übrig als auf einen Absacker in die Taverne zu verschwinden.


Lange hielt es mich dort aber auch nicht, schließlich hatte ich keine Lust der Letzte zu sein um dann vielleicht noch bei rausgehen die Kissen hochlegen zu müssen. Deshalb beließ ich es bei dem einen Paga und machte mich auf den Weg  nach Hause. Nur wirklich müde war ich noch nicht und setzte mich auf einen der Hocker und als Shani sich vor mich kniete, schüttelte ich nur mit dem Kopf. Sie sah mich an, wusste scheinbar nicht was ich wollte, deshalb gab ich ihr ein Zeichen aufzustehen und näher zu kommen. Wie sie so vor mir stand, ließ ich meine Hände über ihren Körper wandern, langsam streifte ich ihr die Kleidung vom Leibe. Meine Finger zeichneten ihre Rundungen nach, reizten sie und als ich das Gefühl hatte das sie in Flammen steht durfte sie sich wieder hinknien.


Der Blick den ich jetzt wieder auffing, war genauso erstaunt wie der erste vorhin, ok vielleicht noch eine Spur stärker und innerlich musste ich schon grinsen als ich sah wie sie vor mir kniete und sich gequält von ihrer Lust wand.  Ich beugte mich zu ihr, stützte mich mit meinen Ellenbogen auf meinen Knien ab und dicht vor ihren Gesicht fragte ich leise: "Wolltest du was sagen?" Einen Moment brauchte sie noch, dann brach es förmlich aus ihr heraus und sie bettelte darum von mir benutzt zu werden. Ich stand auf, drückte sie mit ihren Oberkörper auf den Hocker und fixierte ihre Arme mit Ketten an selbigen, als ich hinter ihr stand und mein Blick auf ihr Hinterteil fiel, hielt auch mich dann nichts mehr.

GR

Freitag, 22. März 2013

Bauen oder nicht bauen, das ist hier die Frage!

Ganz gut gelaunt klemmte ich mir die Schriftrolle mit den bunten Vierecken unter dem Arm und machte mich auf zur Ratssitzung. Es war zwar noch Zeit aber vielleicht konnte man vorher ja noch ein wenig die Stimmung der Bewohner einfangen. Tatsächlich stand eine kleine Meute auf dem Marktplatz, doch wieder erwarten hielt ich mich dann doch nicht lange auf und machte mich gleich auf den Weg in den Ratssaal. Dort ankommen entrollte ich die Schriftrolle und pinnte sie am Geländer fest, die Zeichnung würde ich später noch brauchen. Da noch Zeit war, beziehungsweise die anderen Ratsmitglieder sich die Zeit noch nahmen, sah ich Shani beim verteilen der Getränke zu. Dann tauchten auch nach und nach die Anderen auf.


Um nicht unnötig aufzuhalten kam ich gleich zum ersten Tagesordnungspunkt, die Stadterweiterung. Ich gebe zu das ich nicht mit viel Widerstand gerechnet hatte, ich gebe zu das ich bestenfalls einige wenige Fragen erwartet hatte, ich gebe auch zu das ich der Meinung war das jedem die Notwendigkeit einer schnellen Stadterweiterung klar war und jetzt muss ich zugeben das ich mich darin gründlich geirrt hatte, denn das jemanden den Karren so brachial aus voller Fahrt abbremst, das kam für mich doch ziemlich überraschend. Doch Skepsis und Widerstand wären ja noch verständlich gewesen, das man mir aber vorwarf ich würde mich am Ausbau nur bereichern wollen das war dann doch zu viel.

Ich bin ja einiges gewöhnt, gerade was Gelddinge angeht, schließlich halte ich ja im Normalfall auch die Hand auf den Geldmitteln der Stadt, damit sie nicht im im Kleinklein zerfließen und die Stadt an den richtigen Punkten investieren kann. Und jetzt war es so weit, wir haben keinen freien Wohnraum mehr und erst heute haben wir zuzugswillige Bürger notdürftig in der Herberge unterbringen müssen. Schnelles Handeln war also gefragt, doch ausgerechnet die Schreiberin blockierte alles und suchte noch das kleinste Argument heraus nur um mich in einem schlechten Licht stehen zu lassen und so vielleicht das Projekt noch zu kippen.


Doch was war so schlimm daran der Stadt im Notfall einen zinsfreien Kredit zu geben? Als die Händlerkaste, und hier schließe ich die Sklavenhändler der Stadt mit ein, dafür sorgte das die Straßen von Jorts Fähre ausgebaut wurden und die Kaste diesen Ausbau zu ca 75% finanzierte hat sich auch keiner beschwert. Und jetzt wollten wir wieder helfen, helfen das die Stadt wächst und die Gemeinschaft des Heimsteines erstarkt. Das alles trotz der Tatsache das die versprochenen Straßenschilder, Coreallee und Georgstraße, nie aufgestellt wurden. Gut außer dem Heimstein hatte ich natürlich auch das Ansehen der Kaste mit im Blick aber eine persönliche Bereicherung? Mit einem zinslosen Kredit? Das muss mir erst noch einer erklären! Zum Glück brachten wir die Abstimmung mit 3 zu 1 Stimmen doch noch durch, sonst hätten wir gleich ein Schild an der Fähre aufstellen können. "Wegen Überfüllung geschlossen!" Wäre allerdings auch billiger gewesen.

Nach dem der Antrag den Rat passiert hatte, war mir fast klar das die nächsten Beiden dann keine Chance haben werden. Der eine Antrag hatte das Ziel das Badehaus den neuen Gegebenheiten anzupassen und war mehr oder weniger schon erledigt bevor er richtig gestellt war und wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Der andere Antrag bezog sich auf das Erstellen von Karten von Jorts Fähre und dem Umland und hat zumindest noch eine Chance auf Genehmigung, will doch einer der Krieger mit dem Kartographen noch mal über den Preis nachverhandeln. Wirklich zufrieden war ich mit dem was ich bisher erreicht hatte nicht und das die Schreiberin zwischendurch den Rat wutschnaubend verlassen hatte, war auch nicht unbedingt das Highlight des Abends.

Blieben also nur noch die kulturellen Höhepunkte. So hatte sich Jorts Fähre schon vor längerer Zeit um die Ausrichtung eines gorweiten Zarturniers beworben, in drei Monaten ist es soweit und wir mussten ein paar organisatorische Dinge festlegen, zum Glück war dies wesentlich unproblematischer. Beim letzten Punkt hatte ich wieder einige Bedenken aber zum Glück irrte ich mich auch diesmal. Diesmal allerdings im positiven Sinne. Jedenfalls herrschte Einigkeit darüber das wir, als Jorts Fähre den diesjährigen Se'Kara ausrichten wollen. Ein Ereignis was sicher nicht so einfach zu stemmen ist, jedenfalls nicht so einfach wie ein Zarturnier. Und als ob ich mich heute nicht schon genug geirrt hatte und ich eigentlich, nachdem die Sitzung doch friedlich geendet hatte, mich noch auf einen Absacker in die Herberge begeben wollte, fing mich Talia noch einmal ab um ihre Vorwürfe zu erneuern.

Doch langsam hatte ich keine Lust mehr, weder hatte ich vor mich zu bereichern, noch hatte ich vor ein Geschäft mit Baumaterialien aufzuziehen, bot doch der Wald um Jorts genug Holz und auch ein Steinbruch würde sich sicher in der Nähe finden lassen. Na ja, jedenfalls schaffte es die Schreiberin mir damit die Zeit für einen Schlierschluck zu stehlen und ich begab mich gleich nach Hause, sollte Shani doch zusehen wie sie meine Laune wieder aufbessert!

GR

Donnerstag, 21. März 2013

Auch kleine Aufmerksamkeiten machen glücklich

Spät am Tag kam ich aus Ko Ro Ba zurück, Shani hatte beim dortigen Zarturnier um den Einzug ins Finale gespielt und diesmal auch überzeugend gewonnen. Der zweite Platz war Shani, und mir dadurch zwei drei Goldtarn, also schon sicher. Es konnte also nur noch besser werden" Entsprechend gelöst war die Stimmung als wir wieder die Stadt betraten. Vom Trainingsplatz der Krieger klang das Klirren der Schwerter herüber und die Terrasse der Herberge hatten die freien Frauen der Stadt okkupiert. Ich blieb also auf Höhe der Bäckerei stehen und überlegte wohin ich mich verziehen könnte um den kleinen Erfolg zu feiern. Ich war noch in Gedanken, da lief mir Val über den Weg.

Er hatte zwei Schriftrollen dabei, eine davon sollte für mich sein, nur wusste er nicht welche, deshalb drückte er mir beide in die Hand. Eine davon gab ich Shani und die andere behielt ich selber. Prompt hatte ich die Falsche erwischt, das was auf dieser stand sah mir eher nach einer Bestellung beim Schmied aus und ich gab das Pergament an den Lederarbeiter zurück. Dann griff ich mir das Schriftstück was ich vorhin Shani in die Hand gedrückt hatte und überflog dieses. Ja, das las sich doch schon besser! Ich hatte noch ein paar Fragen weil mir einige der Artikel die auf der Liste standen nicht so ganz geläufig waren aber da bekam ich die passenden Antworten und so kann ich schon mal die nächste Handelsreise planen.

Nachdem das durch war, hatte ich mich dann doch entschlossen das Gasthaus zu betreten. Allerdings warf ich den Frauen beim Teekränzchen nur einen kurzen Gruß zu und verdrückte mich dann in die Taverne. Ich nahm am Tanzkreis Platz und lehnte mich gegen einen der Stützpfeiler, entspannt sah ich zu wie Shani mir einen Paga brachte. Übervoll, jederzeit bestand die Gefahr das der Inhalt der Schale überschwappte. Als sie sich zu mir kniete, liefen tatsächlich ein paar Tropfen über den Rand die über ihre Finger perlten. Bevor sie mir die Schale reichen konnte, wischte ich ihr den Paga von der Hand und hielt ihr meine Finger vor den Mund. Ich weiß das sie den scharfen Geschmack von Paga nicht mag aber ich hatte auch keine Lust mir die Finger selber abzulecken.


Der folgende Serve war trotz Pagageschmack mehr als ansehnlich. Ich erlaubte Shani vor mir knien zu bleiben. Während ich meinen Paga trank musterte ich sie. Sie wirkte glücklich, glücklich weil sie gewonnen hatte und glücklich vor allem weil sie mir damit gefallen konnte. Ein Glücksgefühl das sich sicher noch steigern lässt. Meine Hand lag eh schon auf ihrem Schenkel, sie wanderte langsam höher, schob das bisschen Stoff beiseite welcher ihre Scham bedeckte und meine Finger streiften langsam über ihre Hitze. Kurz nur zuckte sie zusammen, dann sah sie mich mit leuchtenden Augen an und ihr Unterleib schob sich meiner Hand fordernd entgegen.


Lächelnd trank ich von meinem Paga und behielt Shani dabei im Blick, langsam intensivierte ich meine Bemühungen und man konnte sehen wie die Erregung von meiner Sklavin immer mehr Besitz ergriff. Ihr Atem wurde schneller und ging so nach und nach zu einem Stöhnen über, ihre Bewegungen wurden immer rhythmischer und steigerten sich zu einem lustvollen Tanz der sich in einem lauten Schrei entlud, der sicher auch die freien Frauen auf der Terrasse erreichte. Doch das scherte weder sie und mich erst rechte nicht. Schwer atmend lag Shani in meinen Armen und genoss die abklingende Erregung die sie als Belohnung für ihren heutigen Sieg erhalten hatte.

Sanft küsste ich sie und als sich meine Lippen wieder von ihr lösten befahl ich sie auf ihre noch wackligen Beine, ich wollte nach draußen, ich hatte mit den Leuten auf der Terrasse noch etwas zu besprechen. Mittlerweile hatte nämlich auch die Besetzung dort gewechselt, so das ich die Dinge die mich noch interessierten auch besprechen konnte. So erfuhr ich bei einem Absacker wenigsten noch das die Einladungen zum Rat bei den betreffenden Personen angekommen waren und noch ein paar andere Kleinigkeiten von den Geschehnissen in der Stadt. Lange hielt ich mich aber nicht mehr auf und sah zu das ich heim kam.

GR

Mittwoch, 20. März 2013

Auf dem Weg zum Sardar

Scheinbar helfen die Seren auf Gor nicht nur menschliche Wunden schneller verheilen zu lassen, sondern auch die in der städtischen Bausubstanz. Jedenfalls hatten die Baumeister es geschafft die Lücke im Bestand über Nacht zu schließen und ein bezugsfertiges Haus aufzustellen. Das jedenfalls war es was ich feststellte als ich das Haus verließ und noch kurz mit Shani sprach um ihr die Schuld für meinen festen Schlaf in ihre nicht vorhandenen Schuhe zu schieben. Immerhin hätte ich ja von dem Baulärm wach werden müssen. Unterbrochen wurde ich dann von der Musikerin, welche sich das Haus ebenfalls angesehen hatte, in der Hoffnung es zusammen mit dem Kartographen beziehen zu dürfen.


Aus dem Gespräch mit ihr erfuhr ich das ihr Vater auch Händler ist, was ich zum Anlass nahm ihr ein wenig zu schmeicheln um sie zu einer Rückkehr in die Kaste ihres Vaters zu bewegen. Sie fand aber immer wieder neue Ausflüchte, mal konnte sie nicht schreiben, mal war es ihre Mutter die auch Musikerin war und als zu guter Letzt auch noch der Kartograph dazu kam, konnte ich mein Ansinnen vorerst ganz vergessen. Mal abgesehen davon das der Schreiber meinte ich solle meinen Kastennachwuchs selber zeugen, verlief das Gespräch aber noch recht friedlich.


Ich beließ es dann auch dabei und wechselte lieber das Thema. Mir war klar das, wenn es um das Kartographieren von Jorts Fähre und Umgebung ging, es verantwortliche Leute in der Stadt gibt die dieses lieber von einem Heimsteinangehörigen erledigt wissen wollen. Aus dieser Überlegung heraus fragte ich den Schreiber ob er denn schon darüber nachgedacht hätte dem Heimstein von Jorts Fähre beizutreten, respektive auf diesen zu schwören. Doch er lehnte ab, er sei halt noch immer seinem Heimstein in Turia tief verbunden, versicherte aber das sein Schwert dem Heimstein von Jorts Fähre zur Verfügung stehen würde. Doch darum ging es mir ja auch gar nicht. Deshalb legte ich ihm die Gründe nahe die mich zu dieser Bitte veranlasst hatten. Es nützte aber nichts! Das Einzige was er mir noch sagte war, das er es mir bei nächster Gelegenheit und einem Schluck Ka La Na erklären würde und dann würde ich es auch verstehen, was ihn noch so stark an Turia bindet.

Ich gab mich damit  zufrieden, wissend dass das Projekt Karte dadurch nicht leichter durch den Rat zu bekommen sein wird. Wir wechselten noch ein paar freundliche Worte, dann verabschiedete ich mich und ging meiner Wege. Auf dem Marktplatz traf ich auf ein paar Krieger mit denen ich noch über die Priesterkönige und die Welt quatschte. Nach dem sich die Runde aufgelöst hatte blieb nur noch der Hauptmann zurück, dem scheinbar auch große Ideen plagten. Man konnte fast den Eindruck haben das es ihm zu langweilig war. Entweder weil es doch nicht zum Krieg gekommen war oder zu wenig Schwertturniere stattfinden oder eben weil er einfach mal wieder richtig feiern wollte. Jedenfalls schlug er vor, wir könnten ja einen der nächsten Märkte im Sardar ausrichten. Ich schluckte ein wenig, scheinbar schien der Hauptmann so gar keine Ahnung zu haben was da alles mit dran hängt, was das für Ressourcen an Mensch und Material bindet aber schlussendlich ließ ich mich von seinem Enthusiasmus ebenfalls anstecken und sagte ihm meine Unterstützung zu. Was blieb mir auch anderes übrig, so als Händler?


Wir texteten noch eine ganze Zeitlang weiter, auch um schon mal ein Grundgerüst zu haben das dann, zum einen nur noch gefüllt werden muss und zum anderen dem Rat vorgestellt werden konnte. Ich wies Shani an diese Marktgeschichte als zusätzlichen Punkt auf die Tagesordnung zu schreiben, damit die anderen Ratsmitglieder, wenn sie die Einladungen erhalten, vorab schon informiert sind. Dann verabschiedete ich mich von Kin und machte mich auf dem Heimweg, auch um den Schock bei einem Schluck Paga noch zu verdauen.

GR

Dienstag, 19. März 2013

Die Abrissbirne

Ich saß über meinen Papieren und arbeitete konzentriert als ich von draußen ein leises Grollen hörte, welches immer lauter wurde und sich einem lauten Krachen entlud. Ich sprang auf und lief zum Fenster, alles was ich sah war eine riesige Staubwolke und als sich diese legte sah ich zu meinem Entsetzen dass das kleine Gästehaus vor meinem Fenster in sich zusammengefallen war. Shani die sich mal ausnahmsweise nicht draußen herumtrieb, jammerte irgendwas wegen ihrem Giani, dafür bekam sie einen Schlag auf dem Hinterkopf und ich stürzte nach unten, schließlich war meine Kaiila viel wertvoller als das olle Katzenvieh. Völlig nervös stand die Kaiila angebunden neben meinem Haus und zerrte an dem Zügel um von diesem für sie so schrecklichen Platz zu entkommen.


Ich versuchte sie zu beruhigen und als mir das endlich gelang machte ich sie los und führte sie ein Stück weit weg von der Unglücksstelle. Als ich zurückkam sah ich schon von weitem wie Lora versuchte zu erkennen ob unter den Trümmern jemand ist und immer wieder laut rief. So nach und nach füllte sich der Platz mit der Schaulustigen. Die Musikerin wirkte reichlich verstört, sagte sie doch das sie vor wenigen Ehn noch in eben jenem Haus gewesen war, weil sie es sich angesehen hatte, da sie auf der Suche nach Wohnraum war. Zum Glück sagte sie aber auch dass das Haus leer war als sie es verlassen hatte. Das veranlasste uns dann die Suche einzustellen.


Man könnte es als Fügung der Priesterkönige sehen, bestand doch jetzt die Möglichkeit hier ein größeres Haus zu errichten und so unseren Wohnungsproblem ein wenig Abhilfe zu schaffen. Ähnlich sah es auch der Kartograph der eh auf der Suche nach einem ausreichend großem Haus war in dem er leben und arbeiten konnte und das auch noch Platz für seine zukünftige Gefährtin bot, nebst einiger Kinder. Am liebsten hätte er das Grundstück gleich gekauft und selber beräumt, nur um sicher zu gehen das ihn diesen Baugrund keiner wegschnappt. Doch da konnte ich schlecht selber drüber entscheiden und bis diese Sache mit dem Verkauf durch den Rat ist, haben die Baumeister längst ein neues Gebäude errichten lassen.


Rat! Da war doch noch was! Den Gedanken verwarf ich jedoch erstmal, tauchte doch Lora wieder auf, die sich vorhin heimlich aus dem Staub gemacht hatte und brachte eine Runde Schreckspülmittel für alle. Nachdem man vorher schon wieder über sie geschimpft hatte weil sie einfach verschwunden war ohne zu fragen, heimste sie jetzt für diese Aktion reichlich Lob ein. Ich spülte also mit einem Schluck Paga nicht nur den Schrecken, sondern auch den Staub herunter und machte mich dann auf den Weg in Richtung Marktplatz. Unterwegs traf ich ich unseren Bauern und Ratsmitglied, der sich bei mir erkundigte was denn das für ein Krach gewesen sei den er bis zu seinem Hof hinunter gehört hatte.

Ich berichtete ihm also kurz was vorgefallen war aber als er hörte das die aufregenden Dinge schon vorbei waren, entschloss er sich die Unglückstelle nicht, sondern besser die Terrasse und Lora zu besichtigen. Nebenbei rang ich ihm noch einen Termin für die nächste Ratsitzung ab und als kurz darauf auch noch Kin zu uns stieß stellte sich heraus das er glücklicherweise an jenem Tag auch Zeit haben wird. Nun bleibt mir nur noch Talia, unsere Schreiberin, davon zu überzeugen, hatte sie sich doch heute reichlich rar gemacht und war heute nicht mehr zu erreichen.

GR

Montag, 18. März 2013

Ein Juwel

Langsam wurde es wirklich eng was die Unterkünfte für die Bewohner anbelangte. Gestern hatten wir Akira nun endlich etwas standesgemäßer untergebracht aber noch immer waren da ja noch der Kartograph mit seiner Fastgefährtin, die auch mit dem Gedanken spielten in Jorts Fähre zu bleiben. Bevor es zu einer diesbezüglichen Ratssitzung kam schaute ich mich um selber noch einmal im Stadtgebiet um. Shani hatte mir vorab ein paar Gedankenspiele der Baumeister übermittelt so das ich die geplanten Bauplätze unter die Lupe nehmen konnte. Genaugenommen ging es um einen Erweiterungsbau und ein bis zwei neue Häuser. Zusätzlich schaute ich mich noch in einer weiteren Ecke um, wo ich dachte da könnte man auch noch ein Haus hinstellen aber leider hatte ich mich da über die Platzverhältnisse gründlich getäuscht.


Was solls, ich bin ja kein Baumeister und wollte mir nur einen Überblick verschaffen damit ich dann im Rat weiß wovon ich rede. So ein Rundgang macht durstig und ich hatte auch noch über ein paar andere Dinge nachzudenken die mir Shani, bevor ich losgestiefelt bin, noch berichtet hatte. So hatte ich endlich die Kalkulation des Kartographens in der Hand, außerdem hatte er noch ein Bild von Shani gemalt was er mir verkaufen wollte und zu guter Letzt hatte er noch eine Bitte Shani betreffend doch dazu später mehr. Wie gesagt, bei einem Paga lässt sich da sicher besser sinnieren und so ließ ich mich auf mein Kissen fallen und wartete bis mir Shani meinen Flüssigkeitsnachschub brachte.

Groß zum nachdenken kam ich aber gar nicht, denn kaum hatte ich meinen Paga in der Hand setzte sich der Kartograph zu mir und nach einem kurzen Vorgeplänkel fragte er ob er mich unter vier Augen sprechen kann. Ich griff mir also meinen Paga und lud ihn ein mir in die Taverne zu folgen, die, im Gegensatz zur Terrasse, reichlich verwaist wirkte. Außerhalb der Hörweite der anderen Gäste auf der Terrasse nahmen wir am Tanzkreis platz. Ich hatte zwar was anderes erwartet aber der Schreiber fragte zuerst ob ich denn die Kalkulation für das Erstellen der Karte von Jorts Fähre und Umgebung erhalten hatte.


Hatte ich und auch gleich ein paar Fragen dazu denn es galt einige Unklarheiten zu beseitigen, denn die Kalkulation passte nicht zu unseren üblichen Wechselkursen.  Das aber ist ja nun ein altbekanntes Problem da ja jede Stadt eigene Kurse festlegen kann. Nachdem wir uns darauf geeinigt hatten fanden wir auch eine Entlohnung die ich durchaus für gerechtfertigt halte, wo ich aber doch Schwierigkeiten sehe sie einfach so durch den Rat zu bringen aber vielleicht ist ja das Finanzierungsmodell wie beim Straßenbau auch hier anwendbar. Wir schweiften dann kurzzeitig vom Thema ab und kamen auf das Bild zu sprechen was er von Shani gemalt hatte. Ob es mir gefällt und ob ich es kaufen würde. Würde ich ja schon aber leider habe ich so gar keine Ahnung von Kunst und wusste nicht wirklich wie viel ich ihm dafür bieten konnte.

Wir einigten uns dann aber auf eine andere Form der Bezahlung, die sich entweder refinanziert, dadurch das ich seine Leistungen auf meinen Handelsreisen bewerbe oder das er mir das Bild unter bestimmten Voraussetzungen sogar schenken würde. Wir verschoben also die Preisdebatte über das Bild auf einen späteren Zeitpunkt und kamen wieder auf die Kartographiegeschichte zu sprechen. Besser gesagt, kamen wir noch nicht, denn jetzt wollte der Schreiber wissen was es denn Kosten würde wenn er sich Shani so einmal die Hand fürs Bad und für weitergehende Dienste in den Fellen ausleihen würde.


Ich antwortete ihm noch nicht, trank einem Schluck von meinen Paga, zeigte mit der Schale in der Hand auf den Tanzkreis und befahl Shani: "Beweg dich!". Er hielt das für einen Versuch den Preis hochzutreiben und lenkte gleich ein, ja schlug sogar vor für die Hälfte des veranschlagten Preises zu arbeiten, wenn er sich meine Sklavin ab und zu ausleihen könnte. Ich antwortete immer noch nicht, sondern ließ den Tanz erst einmal wirken und nach einer ganzen Weile, man merkte ihm an das er fasziniert war von dem was er sah, fragte ich ihn: "Was siehst du?". Es dauerte einen Moment bis er sich losreißen und soweit konzentrieren konnte das er in der Lage war zu antworten.

"Ein Juwel!" war die knappe aber eben auch zutreffende Antwort. "Ja ein Juwel!" bestätigte ich nicht ohne Stolz seine Worte, sagte ihm aber auch was ich sehe, nämlich eine tanzende Zarspielerin, die mir durch ihre Teilnahme an den Turnieren, jede Menge Geld in meine private Kasse spült. Wenn ich jetzt jedem der sie sich ausleihen möchte, sie dann auch zur Verfügung stelle, dann wäre das so als würde man eine wertvolle Rennkaiila vor einen einfachen Karren spanne, wo sie vollkommen falsch belastet wird und für Rennen nichts mehr taugt. Shani tanzte während unserem Gespräch weiter, was das Verlangen des Schreibers nach ihr nun nicht unbedingt milderte aber das sollte es ja auch gar nicht, er sollte ruhig sehen was ihm entgeht.


Klar das er es dabei nicht beruhen ließ und noch einmal nachfragte, vor allem beteuerte das er sie ja nicht beschädigen wird und von falsch belasten könne schließlich gleich gar keine Rede sein. Das glaubte ich ihm gern, denn er müsste schon verdammt viele Karten zeichnen wollte er mir allein nur die entgangenen Preisgelder ersetzen. Aber ich blieb hart und verlieh Shani nicht, schließlich hatte ich letzte Hand schon eine ähnliche Anfrage abgelehnt und hatte nicht vor hier eine Ausnahme zu machen. Am Ende wäre sie nur noch verliehen und ich kann zusehen wo ich eine zweite Sklavin herbekomme, damit ich nicht im Samenstau ende, so wie der Schreiber es für sich selbst befürchtete.


Zum Glück sah er ein das diese Diskussion heute nichts mehr bewirken würde und beließ es dann auch dabei. So konnten wir noch in Ruhe die Endphase von Shanis Tanz bewundern, als sie dann schwer atmend im Sand zur Ruhe kam, ließ er seiner Begeisterung freien Lauf. Er erhob sich, bedankte sich noch für die Vorstellung und ging, nach dem er sich sortiert hatte, wieder hinaus auf die Terrasse wo schon seine zukünftige Gefährtin auf ihn wartete. Für mich hatte das den Vorteil das ich dem vom Tanz erhitzten Körper meiner Sklavin und die die Glut die in ihr loderte ganz allein genießen konnte.

GR

Sonntag, 17. März 2013

Das liebe Geld..... mal wieder

Eigentlich wollte ich mir einen ruhigen und vor allem entspannten Abend bei etwas Paga und gutem Essen im Gasthaus gönnen. Doch wie immer klappt meistens das was man sich vorgenommen hat nicht. Zwar war das Gasthaus gut besucht und man saß in angenehmer Runde zusammen, zwar hatte Talia bei einem Minizarturnier den zweitem Platz belegt und gab allen ein Getränk aus aber wenn die Voraussetzungen auch stimmen so heißt das ja noch lange nicht das der Abend dann am Ende auch den Vorstellungen die man von ihm hatte entspricht.

Doch mal der Reihe nach! Während ich den also den spendierten Paga genoss, schickte ich Shani in die Küche das sie mir was vernünftiges zum Beißen zusammenstellt und widmete mich ein wenig den Gesprächen am Tisch über Gewinne, verlorene und neu gekaufte Hosen und am Rande kam auch nochmal das Gespräch auf den Überfall vor zwei Tagen, der nur so glimpflich ausging weil zufälligerweise heimsteinfremde Krieger in der Stadt waren und der Pinion zu Hilfe eilten. Shani brachte mir dann mein Essen und da sie nach langer Zeit endlich mal wieder diese Sulstäbchen gemacht hatte haute ich auch gleich ordentlich rein.


Das Gespräch drehte sich dann mal wieder auf das Thema städtische Gehälter und wie klein sie doch waren. Angeführt ausgerechnet von dem Rarius der als Einziger von der zuletzt beschlossenen Solderhöhung profitierte. Da platzte mir der Kragen und der angebissene Vuloschenkel blieb mir fast im Halse stecken. Wie kann man sich über zuwenig Sold beklagen wenn die Bewohner der Stadt in Gefahr sind und kein einziger Rarius der Stadt sich bemüßigt fühlt diesen zu Hilfe zu eilen? Auch das Argument das man zum Training in Lydius weilte ließ ich nicht gelten, der Schutz des Heimsteins und seiner Bewohner geht schließlich vor.

Jedenfalls war mir nach diesem Streit der Appetit vergangen und ich schob den halbvollen Teller zu Shani hin, so hatte sie wenigstens noch was davon. So langsam entspannte sich die Situation am Tisch auch wieder und das Gespräch drehte sich wieder um Allerweltsdinge wie Gefährtenschaften, hatte sich doch Talaran unglücklich ausgedrückt und man konnte glauben er währe mit der zweiten Ärztin schon mal liiert gewesen. das sorgte für etwas Heiterkeit am Tisch bis, ja bis genau zu jenem Zeitpunkt als Akira meinte das sie beim nächsten Training der Krieger mittrainieren wolle um sich zur Eigenverteidigung im Steine werfen zu üben. Das wiederum brachte des Hauptmanns Stellvertreter auf die Palme und veranlasste ihn zu der Drohung, das, wenn sie sich nicht an die Regel und den Kodex der Kaste hält, er sie in den Kragen bringt, erst recht als sie auch noch mit vergifteten Nadeln anfing.

Auch die anderen Frauen waren entsetzt von den Vorstellungen welche Kins Schreibstubengehilfin da äußerte aber gemeinsam schaffte man es ihr auszureden und als ob man der Aufregung nun müde war löste sich die Runde so nach und nach auf. Als ich mit dem Bauern schlussendlich alleine am Tisch saß meinter er, das er, nun nach dem es wieder keinen Wirt mehr gibt, dem Heimstein 20 Kupfertarsk per Hand für diverse Lieferungen berechnen muss. An sich nichts schlimmes, da ja so lange wie es keinen Pächter gab die Einnahmen auch zu 100% an die Stadtkasse flossen. Allerdings wollte ich dazu von ihm wissen was er denn so liefert als Gegenleistung und ob er sicher war pauschal abrechnen zu wollen.

Das alles bestätigte er mir, bzw zählte er auf was dafür jede Woche an die Herberge liefert, wir besiegelten das mit Handschlag und ich schickte Shani etwas Geld zu holen um den Bauern für die vergangen Hände und die kommende auszulösen. So hatte der Abend wenigstens noch einen versöhnlichen Abschluss.

GR