Samstag, 29. September 2012

Millionen Fliegen .....

.... können sich nicht irren, sagt man manchmal und doch ist es mitunter so. Eigentlich wollte ich mich ja mal wieder über das Gefingere auf Gor auslassen, nein nicht das was du jetzt gerade denkst. Sondern über den Unsinn Tage als Finger zu bezeichnen, nur weil die Woche Hand heißt und fünf Tage hat, zumindest auf Gor. Ich bin da immer noch am überlegen ob ich nicht eine Zielprämie aussetzen sollte für den der mir aus den Büchern die Stelle zeigt wo das so beschrieben ist. Doch weg von den Fingern hin zu einem anderen Onlinismus. Dem Euchzen und Ihrzen!

Ich gebe ja zu, als ich vor über 2 Jahren auf Gor mit RP angefangen habe, tat ich das auch noch das ich andere in der dritten Person Mehrzahl ansprach. Das hing in erster Linie damit zusammen das ich zum einen davor 2 Jahre lang Mittelalter-RP gespielt hatte und ich, sobald ich im RP-Modus war, schon gar nicht mehr anders konnte als zu euchzen. Zum anderen haben das auch einige meiner Mitspieler um mich herum so gemacht. Doch irgendwann habe ich angefangen die ersten Bücher zu lesen und da dort durchgehend geduzt wurde habe ich nach und nach meine Ausdrucksweise umgestellt. Einfach weil ich das passender fand. Es gab zwar immer mal wieder welche die sich darüber mokiert haben aber da ich damals noch einen Schmied spielte, haben die das wahrscheinlich unter ungebildet abgehakt.

Jetzt als Händler wird es da schon mal schwieriger aber ich bleibe trotzdem beim duzen. Auch hier ist es so das mir bisher niemand einen schlüssigen Nachweis aus den Bücher bringen konnte, das euchzen Standard und duzen die absolute Ausnahme ist. In den deutschen Übersetzungen, die ich habe, wird durchgehend geduzt und in den englischen Originalen ist meines Wissens nach das "you" die Anrede der Wahl. Jetzt kann man mir ja einreden das man in manchen Formulierungen im englischen mit viel guten Willen ein "Sie" hineininterpretieren kann aber auf keinen Fall ein Euch oder Ihr. Dritte Person Mehrzahl ist also ein absolutes No Go!

Wo kommt das Ganze nun her? Zum einen denke ich, das viele das so wie ich aus dem Mittelalter-RP eingeschleppt haben, zum anderen habe ich mir sagen lassen das dies in der roten Seide schon Usus war. Wahrscheinlich haben die Ersten die in SL mit Gor-Rollenspiel begonnen haben dies, ohne es zu hinterfragen, als Einsteigernotecard zusammenfasst und dort eine ganze Menge Onlinismen aus dem Rote-Seide-Chat mit eingearbeitet und da sind euchzen, ihrzen und das Gefingere nur ein kleiner Teil davon.

Was mach ich nun daraus? Wenn Unfreie mich im RP euchzen wollen, weil deren Herr das will oder weil sie es selber als respektvoll oder besonders demütig empfinden, dann sollen sie doch. Wenn mich Freie Euchzen und Ihrzen, warum auch immer, dann sollen sie doch, ich werde trotzdem weiter duzen. Es stört mich nicht, wenn man mir aber versucht dieses Geschwurbel aufzudrängen und von mir verlangt das ich auch so zu reden habe, werde ich dagegen anspielen. Wenn man indirekt von mir verlangt das ich meine Kajira dafür bestrafe das sie sich so verhält wie ich es von ihr erwarte, dann werde ich im RP die richtige Antwort finden.

So lange keiner diese merkwürdige Anrede mit Buchzitaten untermauern kann, helfen da bei mir auch keine Argumente wie, ich euchze schon immer. Ja und, ich duze auch schon immer. Aber alle anderen machen das doch auch so. Tja da sind wir dann wieder bei den Millionen Fliegen die sich nicht irren können, für die ist Scheiße nämlich auch was ganz tolles.

GR

Donnerstag, 27. September 2012

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Seit Tagen treibt sich ein schwarz gekleideter Mann in Jorts Fähre herum. Er spricht mit niemanden, es sei denn es ist eine Sklavin. Er lässt sich von denen in der Stadt herum führen und hält aber Abstand zu allen Freien, spricht man ihn an schweigt er, betritt er das Gasthaus, sucht er sich einen Platz weit weg von allen anderen. Es wurde viel über ihn aber nicht mit ihm geredet und es gab aus diesem Grund die wildesten Spekulationen. Die einen meinten es sei ein Attentäter, die schwarze Kleidung gab für diese Vermutung Anlass genug. Die anderen meinten auf Grund der vielen Fellstücke in seiner Kleidung, das es nur ein Bauertölpel aus dem Norden sei, der nur nicht in der Lage sei sich richtig zu artikulieren und deshalb nicht mit den Freien sprach.


Da die Krieger ihn in der Stadt duldeten, blieb also nichts weiter als die Sklaven auszufragen die mit ihm Kontakt hatten. Wenn er ein Attentäter wäre und vor allem wenn er einen Auftrag hat, müsste er ja eigentlich einen Dolch auf der Stirn tragen. Wie des Hauptmanns Kajira aber glaubhaft versicherte hatte er nur ein Schnitzmesser in der Hand und würde kein Zeichen auf der Stirn tragen. So gingen die Spekulationen also munter weiter. Ab und zu sah man den Schwarzen zwischen den Häusern auftauchen. Eine Zeit lang stand er auch vor dem meinigen, warum weshalb? Ich hab keine Ahnung!

Wir standen also vor dem Gasthaus und unterhielten uns, versuchten uns mit anderen Gesprächsthemen abzulenken, was nicht wirklich gelang. Was auch daran lag das die Rothaarige den Schwarzen direkt zu uns führte. Mal abgesehen davon das der Fremde jetzt auch kurzzeitig mit uns Freien sprach, was aber nicht unbedingt über ein Tal hinausging, tat sie das nur weil sie sich erkundigen wollte wo sie Nila finden würde. Dann verschwand sie auch schon wieder, mit dem Schwarzen im Schlepptau. Das Wundern ging also weiter!


Nachdem wir uns halbwegs beruhigt hatten, beschlossen wir, auf der Terrasse Platz zu nehmen und uns endlich einen Paga zu gönnen. Genau zu diesem Zeitpunkt tauchte der Schwarze wieder auf und setzte sich an einen der Tische und ließ sich einen Paga bringen. Der Sklavenhändler folgte ihm und auch ich wollte gerade meiner Neugier nachgeben und mich ebenfalls an diesen Tisch setzen als ich hörte wie er Jorts Fähre als Dorf bezeichnete. Das brachte mich schon wieder auf die in Jorts eigentlich nicht vorhandene Palme und ich fragte wütend noch einmal nach. Er blieb dabei das er Jorts ein Dorf genannt hatte.

Mir reichte es, so lange wie er schon in der Stadt ist, müsste er es eigentlich besser wissen, das ließ nur den Schluss zu das er mit Absicht provozierte und auch seine Entschuldigung die er jetzt nach schob klang eher so als wolle er sich aus der Sache herauswinden als das sie tatsächlich ernst gemeint war. Mit solch einen Mann würde ich weder unter einen Dach noch an einem Tisch sitzen und meinen Paga trinken. Ich ließ Shani, die meinen Paga schon dabei hatte, knien wo sie war und verließ das Gasthaus.

GR

Mittwoch, 26. September 2012

Kirsten S22 (11)

Nach dem man in verschiedenen Foren lesen konnte das es den Kirstenviewer wieder gibt, das Projekt war ja zwischenzeitlich eingestampft bzw in Nirans Viewer überführt wurden, gibt es hier jetzt eine neue Version. Da zum Teil riesige Vorschusslorbeeren verteilt wurden habe ich mir den Viewer auch mal wieder angeschaut. Zuletzt hatte ich das ja im August 2011 gemacht und damals entschieden das der Viewer nichts für mich ist. Die Gründe kann man unter obigen Link nachlesen. Doch jetzt zur neuen Version.


Das erste was auffällt aber nur ein Schönheitsfehler zu sein scheint ist, das die deutsche Übersetzung fehlerhaft  und unvollständig ist und die hoffentlich nur den Startbildschirm und die Menuleiste betrifft, ok ein paar Menüs sind auch noch in englisch geblieben. Jedenfalls prangt auf dem Loginscreen und in der Menuleiste ganz groß die falsche Versionsnummer. Davon sollte man sich aber noch nicht abhalten lassen diesen Viewer zu testen. Das nächste was auffällt ist das der Kirsten immer noch in diesem giftgrünen Skin gehalten ist der mich schon vor einem Jahr abgestoßen hat. Man kann auf einen Lindenskin umschalten, das war es dann aber auch schon.

Andere Punkte die mich stören sind:
  • Chat und IM lassen sich nicht in einem Fenster zusammen fassen
  • Chatfenster hat keine eigene Eingabezeile
  • Er hat eine Sidebar, ich mag sie nicht
  • das Inventarfenster lässt sich, so lange es an der Sidebar hängt nicht vergrößer,
  • Die Größe des Teilfensters für Received Items nimmt nach einen Neustart des Viewers wieder die ursprüngliche Größe an, merkt sich nicht die eingestellte
  • ist was im Received Items Ordner, prangt ein kreis mit der anzahl der darin befindlichen Items an der Seitenleiste, was ich als störend empfinde
  • Im Inventar werden zum Teil andere Ordnernamen als in Firestorm und Co verwendet, so das man erstmal am suchen ist
  • Das Radarfenster, lässt sich auch nach dem abkoppeln von der Seitenleiste in der Größe nicht ausreichend anpassen und hat weniger Funktionen als im Firetsorm
  • Der Kirstenviewer hat kein Keyword Alert, da hab ich mich in der kurzen Zeit sehr dran gewöhnt und will das nicht mehr missen
  • Die Grafikeinstellungen stehen nach der Installation standardmäßig auf der Stufe "Ansicht Grauenhaft", niedrigste Sichtweite alle Optionen auf Null, ich hab das zwar hinbekommen den Viewer so einzustellen wie ich es haben will aber für weniger technikversierte bzw interessierte, ist es sicher besser wenn der Viewer an Hand der Hardwareausstattung des Rechners eine gewisse Vorabeinstellung vornimmt.
  • Die Funktion Tex. Refresh fehlt im Menu, mit der konnte man nicht richtig geladene Texturen neu laden und so verschwommene Texturen oder graue Avatare noch auffrischen.

Aber ich will ja nicht alles schlecht reden. So kann man wenigstens sein geliebtes Tortenmenu einstellen und der Viewer scheint auch ein wenig fluffiger zu laufen als der Firestorm. Nicht desto trotz hatte ich nach 5min schon meinen ersten Crash, das bin ich so nicht gewohnt. Möglich das man vieles von dem was ich vermisse über die Debug-Settings nachregeln kann aber man muss es ja dem Nutzer nicht unnötig schwer machen. Funktionen die an sich da aber nicht nutzbar sind, nutzen weder dem User was, noch machen sie den Viewer an sich schneller. Also kann man die auch über Menus zur Verfügung stellen ohne sich erst ellenlang durch die Debug-Settings wühlen zu müssen.

Für mich ist klar, der Firestorm mag der etwas behäbigere Viewer zu sein aber er ist eben auch der um Längen komfortablere Viewer und ich werde ihn weiterhin nutzen.

GR

Dienstag, 25. September 2012

durchlaufender Posten

Da hat man schon zwei Kajirae und dann sowas, anstatt sich um mich zu kümmern, hängen sie eine Etage tiefer aufeinander und tratschen, wenigstens bemerkten sie noch wie ich die Leiter herunter kam. Vom schlechten Gewissen geplagt grüßten sie mich. Da ich nun eh nicht bester Laune war, fragte ich gleich nach ob es irgendwelche neuen Hiobsbotschaften gibt, die so in die Richtung verschütteter Paga, verärgerte Freie oder eben zerbrochene Krüge ging. Zum Glück war angeblich alles in Ordnung, so das ich meinem Tag beruhigt entgegen sehen konnte. Dann machte ich mich auf den Weg zum Gasthaus, wenn ich schon nicht adäquat geweckt wurde wollte ich es mir wenigstens kulinarisch gut gehen lassen.


Zum Glück hatten auch andere diese Idee so das ich da nicht allein herum hocken musste und nebenbei ein paar Neuigkeiten erfuhr. So sollte sich in den Wäldern um Jorts herum entweder ein wildes Tier herumtreiben das die Verrs vom Bauernhof riss oder eben ein paar Gesetzlose die dies trieben, so genau wusste man das noch nicht. Man kam aber überein dieser Tage eine Treibjagd zu organisieren oder eben eine Falle aufzustellen. Gerade das mit der Falle in Verbindung mit einer Kajira als Lockvogel, wie ich es vorgeschlagen hatte, stieß nicht unbedingt auf Gegenliebe, zumindest nicht beim Bodenpersonal. Na ja, mir sollte es egal, falls das morgen stattfinden sollte wäre ich eh nicht da. Geschäfte, Geschäfte!


Ungefähr zu der Zeit kam der Halbtote in Begleitung von Phoebe aus dem Heilerhaus und umkreiste den Brunnen auf dem Marktplatz. Als er bei uns auf der Terrasse ankam und sich niederließ behauptete er das dies die Voraussetzung gewesen wäre, damit er Paga trinken darf. Die Ärztin die am Vortage da war, hatte das wohl so festgelegt. Nun bekam er auch seinen Paga und erzählte uns seine Geschichte, wie er zu den Pfeilen in seinem Körper gekommen war. Eine an sich nicht uninteressante Abwechslung, bis sein Blick auf Jana fiel, meiner zweiten Kajira. Ich wusste das sie ihm mal gehört hatte, schließlich kannte ich beide von früher her und nur deswegen hatte ich sie ja gekauft. Wenn ich ihren Wert nicht hätte einschätzen können hätte ich doch nie die geforderten 55 Kupfertarsk für sie bezahlt.

Er, also der Halbtote, hielt das Mädchen jedoch für eine Erscheinung, wenigstens aber für eine die seiner Kajira sehr ähnlich sieht und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen das es seine ehemalige First sein soll. Ich bestätigte ihm es jedoch und erzählte ihm das ich sie einem Krieger in der Oase der 4 Palmen abgekauft hatte, weil es mich reizte sie zu besitzen, schon um adäquaten Ersatz zu haben falls mir Shani mal abhanden kommen sollte. Vielleicht wollte ich aber auch nur jetzt schon den Preis hochtreiben, denn irgendwie ahnte ich was kommen würde. Tatsächlich fragte er mich auch für welchen Preis ich ihm die Sklavin verkaufen würde. Doch bevor ich ihm einen Preis nannte, fing ich erstmal zu lamentieren an was dieses Mädchen denn für Ausgaben verursacht hatte.

Doch schnell unterbrach er mich und wollte unbedingt sofort den Preis wissen. Gut! Einen Silbertarsk! Verlangte ich und sah ihn an, seine Antwort abwartend. Wie sollte es auch anders sein, er machte sich über den Preis lustig, wollte wissen was ich mit ihr gemacht hätte, ob ich sie nur mit Boskbraten gefüttert hätte und so. Nein, ich hab sie auch mit wertvollen Ölen gesalbt und jedes Handende mit von mir selbst zubereiteten Vuloeiern gefüttert, antwortete ich wütend und als ich mich ein wenig beruhigt hatte setzte ich noch hinzu, das es für seine Entscheidung sicher förderlich wäre wenn er weiß das der örtliche Sklavenhändler für jedes Mädchen welches ich ihm bringe mir drei Silbertarsk zahlt.


Diese Aussage brachte ihn dazu den geforderten Silbertarsk zu bezahlen und ich gab Jana frei in dem ich ihr das Collar abnahm und sie zu ihrem alten neuem Herrn schickte. Das geschäftliche Glück blieb mir also hold, nicht nur das ich an der baldigen Gefährtenschaft zwischen Kin und Maakena gut verdiente, bein Zarturnier mir Shani drei Goldtarn einspielte, nein auch Geschäfte die ich einfach so auf doofen Dunst abschloss, entwickelten sich untern Strich noch zu echten Gewinnbringern. Darauf konnte man doch anstoßen, auch mit dem fremden Krieger der sich als Brom vorstellte und sich zu uns gesellte, nach eigenen Aussagen war er schon ein paar Tage da und hatte Unterkunft im Schlafsaal bezogen.

Vor allem interessierte ihn aber wie es um die rote Kaste in Jorts bestellt sei. Nur konnte ich ihm dazu keine Auskunft geben, zum einen gehörte ich ihr nicht an und hatte da auch nicht den nötigen Einblick und zum anderen werde ich mich hüten Fremden gegenüber allzu auskunftsfreudig zu sein was die Verteidigungsfähigkeit der Stadt anging. Was ich ihm aber sagen konnte war aber da dieser Tage ein Platz in der Wache freigeworden war und er sich doch beim morgigen Training einen eigenen Überblick über den Zustand der Wache verschaffen könnte. Einen Rat den er gerne annahm. Für mich war die Zeit aber ran, ich trank meinem Paga aus und machte mich auf dem Weg nach Hause.

GR

Montag, 24. September 2012

Zarfinale in City of Vigo

Das wird heute für längere Zeit die letzte Reise nach Vigo gewesen sein. Shani spielt im Final des Zarturnieres und diese Chance auf die Siegprämie wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Doch zuvor hatte ich noch ein paar Dinge in Jorts zu erledigen. Zum einen meiner neuen Sklavin eine runter zuhauen, damit Maakena beruhigt war, und dann in Erfahrung bringen was im Ärztehaus gestern tatsächlich vor sich gegangen war und zum Bruch eines Kruges Paga samt Becher führte. Dazu musste ich von Kin noch 24 Kupfertarsk einsammeln, die er für Stoffe ausgegeben hatte. Wie das Leben aber so spielt kam dann wieder vieles anders.

Das mit der Ohrfeige schaffte ich noch und auch die Befragung von Jana war noch drin, wobei sich da herausstellte das dies alles halb so schlimm war und mehr oder weniger auf Missverständnissen und Schreckensihn beruhte, außerdem hatte sich der Halbtote, der die Verwirrung auslöste, bereits bereit erklärt für den entstandenen Schaden aufzukommen. Das war es was ich gerade noch so herausbekommen hatte, als eine Schar kasratischer Rarii, auf der Suche nach einen weiteren Rarius, in Jorts einfielen. Angeblich war der Gesuchte der Sohn von diesen Dorian, sofern ich das richtig mitbekommen hatte, denn einer der Krieger zog mich beiseite und sprach mich auf ein schon länger zurückliegendes aber damals geplatztes Geschäft an.



Es ging um Waffenlieferungen, diesmal in Richtung Norden. Er nannte mir den Ort und den Namen des Interessenten, Wenn ich Interesse hätte sollte ich das Geschäft vermitteln und er würde dann die potentiellen Investoren, die auch für meine Provision zuständig wären, ins Spiel bringen. Das Klang doch nicht schlecht und ich sagte zu das ich in den nächsten Tagen in diese Richtung reisen und das Geschäft voran treiben werde. Doch dann wurde es Zeit endlich nach Vigo aufzubrechen um endlich das Zarturnier zu gewinnen.

Das Spiel startete dann mit einiger Verspätung und dauerte auch wesentlich länger als die übliche halbe Ahn. Lange Zeit sah es so aus als würde Shani das Spiel verlieren aber nach Ablauf von einer Ahn stand immer noch keine Siegerin fest. Mit den letzten Zügen konnte Shani, zu meiner Überraschung, die Zügel doch noch herumreißen und gewann mit zwei drei Zügen Vorsprung. Doch leider reichte das nicht um auch das Turnier zugewinnen, sondern somit zogen die beiden Spielerinnen, nach verlorenen Spielen gleich und ein weiteres Spiel musste die Entscheidung im Finale bringen. Auch wenn dieses Spiel nicht ganz so lange dauerte war es doch nicht weniger spannend. Trotzdem verlor Su, mit genau den einen Zug Rückstand, den man hat wenn man nicht den ersten Zug hat. Doch das nützte nichts sie hatte damit das Finale verloren und "nur" den zweiten Platz.


Aber auch für den zweiten Platz gab es ein hübsches Sümmchen und da es das erste Preisgeld war was meine Sklavin mir einspielte war ich am Ende des Tages und vor allem dieses Turnieres, doch zufrieden.

GR

Samstag, 22. September 2012

Zurück aus der Tahari

Nach einer weiteren Nacht in Kurtzal machte ich mich auf den Rückweg in die Oase, hoffend das die bestellten Waren und und auch der Sklavenhändler anwesend waren. Ganz umsonst wollte ich diese Reise durch Sand, Staub und Hitze nicht auf mich nehmen. Wie fast immer lenkte ich nach der Ankunft meine Schritte zur Herberge um mich ein wenig von den Strapazen zu erholen, so auch heute wieder. Zum Glück traf ich dort auch gleich den Händler der mir den Dattelwein offeriert hatte, wie versprochen hatte er zwei Fässer für mich und ich zahlte ihm die vereinbarte Restsumme. Während ich also mit dem Händler das Geschäft abschloss, wurde Shani neben mir unruhig.


Sie starrte immer wieder in Richtung des Kriegers der neben mir saß bzw zu dessen Mädchen und wenn ich sie mir genauer betrachtete kam sie mir auch irgendwie bekannt vor. Um aber meine Ruhe zu haben, während ich mit dem Händler sprach, erlaubte ich Shani zu ihr zu gehen. Als das Geschäft dann endlich unter Dach und Fach war pfiff ich Shani zurück und horchte sie aus. Das andere Mädchen war tatsächlich die ehemalige Sklavin eines alten Bekannten und unter abenteuerlichen Umständen in Besitz dieses Mannes hier geraten. Das weckte natürlich mein Interesse und ich suchte das Gespräch mit dem Krieger. Dabei versuchte ich das Gespräch in eine Richtung zu lenken die es mir ermöglichte, möglichst unverfänglich und ohne allzu großes Interesse zu zeigen, ihn zu fragen ober er diese Kajira verkaufen würde.


Nach einigen hin und her willigte er schließlich ein, drohte aber an das sie nicht allzu billig sein würde und er wenigstens 50 Kupfertarsk für sie haben will. Gut, billig und teuer ist relativ, wenn es so war wie ich vermutete würde ich von ihren ehemaligen Besitzer deutlich mehr für das Mädchen bekommen und falls ich mich irrte, hatte ich noch zwei Abnehmer die mir bis zu drei Silbertarsk für jedes Mädchen zahlen das ich ihnen bringe. Das finanzielle Risiko war also ziemlich gering. Zwar hatte der Krieger mittlerweile seine Forderungen auf 55 Kupfertarsk erhöht, doch das schreckte mich nun auch nicht mehr ab und ich schaute mir die Sklavin etwas genauer an. Nach der kurzen Inspektion, wo sie mich auch anflehte sie zu kaufen, schickte ich sie zu ihrem Herrn zurück und tat möglichst unbeteiligt, schließlich wollte ich den Preis noch drücken.

Doch es zeigte sich das Krieger eben keine Händler sind und ihnen das Feilschen völlig abgeht, dabei ist dies doch gerade das Schönste am ganzen Handel. Es führte wie gesagt kein Weg an den 55 Kupfertarsk vorbei die ich dem Krieger schließlich, wenn auch zähneknirschend zahlte. Jetzt war ich wieder mal in Besitz einer zweiten Kajira, ich tauschte noch schnell ihr Collar, trank meinen Paga aus und verließ die Herberge. Nicht das es sich der Krieger noch anders überlegt. Der nächste Weg führte mich zum Sklavenhaus der Oase. Immerhin hatte ich mich für heute ankündigen lassen und so war meine Hoffnung, heute dort jemanden anzutreffen, nicht ganz unberechtigt.


Antreffen tat ich auch jemanden, nur eben nicht den Sklavenhändler, sondern diesmal eine nackte Kajira, die mir sehr glaubhaft versicherte, das ihr Herr der Emir und Sklavenhändler nicht anwesend sei und sich außerhalb der Oase aufhalte. Nun wie auch immer, auch wenn ich mir nun kein Bild vom Angebot dieses Sklavenhauses machen konnte, so war zumindest klar das sich zukünftige Reisen, deswegen nicht lohnen würden. Nun hielt mich hier nichts mehr und ich suchte mir mit den beiden Kajirae und meinen Dattelweinfässern eine Karawane die mich nach Norden bringen würde.


Endlich wieder in Jorts machte ich mich auf den Weg ins Gasthaus, klopfte mir den restlichen Sand aus dem Kaftan und setzte mich zu den anderen. Eigentlich wollte ich den Tag nur bei ein wenig Paga ausklingen lassen, musste jedoch jede Menge Fragen zur Herkunft meiner neuen Kajira beantworten und auch Core wollte unbedingt sein Anliegen in die Händlerkaste zu wechseln vorantreiben.Es wurde also noch ziemlich turbulent. Allerdings weniger weil ich Core sagen musste, das ich ihn nur in die Händlerkaste aufnehmen kann wenn er auch auf den Heimstein geschworen hat, sondern weil es plötzlich in der Taverne ziemlich rumorte.


Während Kin gerade einen Termin für den Heimsteinschwur vereinbaren wollte, sprangen schon die ersten auf die nachschauen wollten was da los war. Wie sich herausstellte lag in der Taverne ein blutüberströmter Mann, inklusive zweier Pfeile die in ihm steckten. Man schleppte ihn unter einigen Mühen ins Ärztehaus wo er versorgt werden sollte. Meine Neue war mit einen Mal ziemlich unruhig und in Tränen aufgelöst, sie glaubte tatsächlich in diesen Halbtoten ihren ehemaligen und langjährigen Besitzer erkannt zu haben. Ich überlegt kurz aber in diesen Zustand war mit ihr eh nicht viel anzufangen und mich heute noch ihrer Erziehung zu widmen hatte ich nach dieser Reise nun wahrlich keine Lust und so stellte ich sie für das Ärztehaus ab, mit der Maßgabe das sie, sobald sie nicht mehr benötigt wird sich in meinem Haus einzufinden.

GR

Freitag, 21. September 2012

Einzug ins Finale

Es war eine gute Idee gewesen in Kurtzal Zwischenstation zu machen, so war die Anreise nach Vigo nicht ganz so weit. Ich suchte mir also einen Treck der am Rande der Tahari entlang zog und mich zu eben jener Stadt brachte. Rechtzeitig zum Spiel traf ich dort ein und ließ Shani von der Kette damit sie ihre Partie antreten konnte. Wieder einmal ging es gegen Justin, gegen ihn hatte sie letztens schon gewonnen und so sollte sie jetzt ihre zweite Chance zum Einzug ins Finale nutzen. Schließlich ist das Preisgeld für den zweiten Platz deutlich höher als für den Dritten und die Chance auf den Gesamtsieg bestand ja dann auch noch. Doch jetzt musste sie erst dieses Spiel gewinnen.


Ich suchte mir einen Platz von dem aus ich da Spiel gut beobachten konnte. Um mich herum wurden Wetten abgeschlossen wer von beiden gewinnen würde, das übliche Prozedere halt, nur das ich mich diesmal daran nicht beteiligte. Zu sehr war ich auf das Spiel konzentriert. Als sich abzeichnete das Shani tatsächlich gewinnen würde, kamen schon die Ersten und bedanken sich bei mir für ihr Wettgewinne, so das ich zumindest bei Kin die Gelegenheit nutzte und ihn aufforderte, das er mir doch von dem Gewinn einen ausgeben könnte. Zu meinem Erstaunen ging er sogar darauf ein und wir einigten uns das bei meiner Rückkehr nach Jorts Fähre ein Festmahl auf mich warten würde. Zum Glück gewann Shani dann auch wirklich so das dem Gelage nichts im Wege steht.


Meine Kajira konnte sich heute jede Menge Lob bei mir abholen und deutlich weniger Schelte als beim letzten Mal, genaugenommen gar keine, denn ich war sehr zufrieden mit dem Ausgang, zumal es auch ein deutlicher Sieg war. Jetzt musste sie nur noch beide Finalspiele gewinnen und dann steht dem großen Reibach nichts mehr im Wege. Ich wollte Vigo gerade verlassen und abreisen als ich auf eine Diskussion aufmerksam wurde die Kin führte. Wieder einmal ging es um seinen Sohn, er suchte jemanden der in seinen Namen seiner ehemaligen Gefährtin eine gewisse Summe Geld von ihm übergibt, die ausreichend ist seinem Sohn die nächsten drei Jahre ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen, um ihn dann zu sich zu holen und ihn zum Krieger auszubilden.

Doch leider kam es da zu einigen Missverständnissen. So glaubte man in Vigo das Kin seinen Sohn kaufen wollte und die Situation wurde brenzlig. Es bedurfte einiges an Aufklärungsarbeit um die anwesenden Bewohner von Vigo zu beruhigen und nur langsam kochten sie wieder herunter. Trotzdem reisten wir mit einem schalen Gefühl wieder ab. Kin und die anderen nach Jorts, ich nahm Shani und reiste wieder nach Kurtzal, schließlich muss ich morgen nochmal in die Oase der 4 Palmen.

GR

Donnerstag, 20. September 2012

Taharirundreise

Das Fest war geschafft, die Aufregung gestern überstanden, nun könnte man sich eigentlich den Vorbereitungen für die nächste große Feier widmen. Der Gefährtenschaft zwischen Kin und Maakena. Gut ich hatte nicht wirklich konkrete Aufträge dafür aber ich wusste das sich Maakena Dattelwein aus Schendi wünschte. Schließlich muss man ein offenes Ohr für seine Kunden haben, auch wenn sie nicht direkt bestellen, sondern nur Überlegungen äußern, denn wie schnell können diese konkret werden? Nicht nur aus diesem Grund machte ich mich auf den Weg in die Tahari. Gut Schendi liegt da nicht wirklich auf dem Weg aber ich glaube auch kaum, das jemand schmeckt ob der Dattelwein aus Schendi kommt oder aus der Oase der 4 Palmen.

Auf meinen Weg zur Handelsstraße sprach ich nacheinander noch mit Kin und später mit Maakena. Als Kin erfuhr wo ich hinwollte bat er mich das Angebot des dortigen Sklavenhauses zu sichten und ihm ein Einschätzung zuliefern ob sich eine Einkaufsreise dorthin lohnen würde. Noch ein Grund mehr diese Reise anzutreten. Zuvor aber scheuchte ich Shani noch schnell ins Kontor damit sie ihrer "Schwester" die bestellten Stoffe für deren Herrn rausgibt. Dann ging es los, der Handelstross wo ich mir einen Platz gesichert hatte wartete schon und brachte mich sicher in die Oase.


Dort angekommen, lief ich zunächst etwas ziellos durch durch die Gassen, einiges hatte sich geändert seit ich das letzte Mal hier war und ich musste mich neu orientieren. Dort wo damals die Bäckerei war, befand sich jetzt ein Art Markthalle deren Waren ich in Augenschein nahm. Interessant waren die Stoffe die man hier anbot, jedoch waren diese ziemlich bunt, wer bitteschön sollte denn bei uns so etwas tragen? Zumindest wusste ich aber jetzt wo es so knallige Stoffe gibt wenn mich doch mal eine fragen sollte. Von den Lebensmitteln die es hier gab wollte ich nichts, zu groß war die Gefahr das sie verdarben bis ich wieder in Jorts war und Dattelwein hatte keiner der anwesenden Händler.

Ich orientierte mich neu und konnte feststellen das sich wenigstens die Herberge noch am alten Platz befand und so lenkte ich meine Schritte dorthin um mir eine Erfrischung zu gönnen. das die Herberge gut besucht war konnte man nicht gerade sagen, gerade mal ein Händler und ein Schmied waren anwesend, ausreichend jedoch um ein kleines Geschäft abzuwickeln da der Händler sich als derjenige vorstellte der für exotisches und allerlei Spezialitäten zuständig ist. Da er, wie sich herausstellte, auch in kürzester Zeit Dattelwein besorgen konnte, war er der Mann des Abends. Ich brauchte nicht viel, halt nur für die Gefährtenschaftsfeier, zwei Fässer würden reichen und so kamen wir relativ schnell ins Geschäft. Da ich noch einige andere Besorgungen zu erledigen hatte, ließ ich ihm auch zwei Tage Zeit bis ich mir die Fässer abholen würde.


Nach dem der Paga den Weg aus dem Becher in meinem Magen genommen hatte machte ich mich auf den Weg zum Sklavenhaus, den Weg dorthin hatte ich mir zuvor jedoch beschreiben lassen. Das Glück sollte mir aber nicht hold bleiben, denn dort traf ich nur einen nackten Kajirus an. Sicher ein interessanter Anblick für Shani aber nicht für mich. Ich trug diesem Sklaven auf seinem Herrn auszurichten das ich in zwei Tagen wieder da sein werde um mir im Auftrage eines Kunden, das Angebot des Sklavenhauses anzuschauen. Viel Hoffnung habe ich ja nicht aber was tut man nicht alles für seine Kunden.

Ich verließ dann die Mauern der Oase und suchte eine Karawane die mich nach Kurtzal bringen sollte. Dort würde ich bei meinem alten Kumpel dem Schmied die Nacht verbringen um dann morgen nach City of Vigo weiterzureisen. Sobald Shani dann dort ihr Zarspiel absolviert und hoffentlich auch gewonnen hat, werde ich mich auf den Rückweg in die Tahari machen um meine Waren abzuholen.

GR

Mittwoch, 19. September 2012

Streit

Eigentlich sollte es ein ruhiger Tag werden, eigentlich wollte ich nur den Kriegern beim Training zusehen und eigentlich wollte ich dabei auch nur ein wenig abschlaffen nach dem Stress der der letzten Tage. Eigentlich! Wie immer kam es ganz anders. Sah es zunächst noch nach einen ganz normalen Trainingstag aus, aber auch nur wenn man davon absieht das die Krieger mich in das Training mit einbeziehen wollten, kochte die Stimmung doch sehr bald hoch, was übrigens nicht daran lag das ich der Versuchung widerstand ein Gladius anzufassen. Nein vielmehr kamen sich zwei Krieger ins Gehege weil sie sich nicht einig waren wem welche Kajira gehört. Es ging um Dark. Core hatte sie wohl vor einiger Zeit bei Tharkan in Obhut gegeben und war dann für mehrere Märkte verschwunden. Also Core, nicht Dark.


Daraus entstand ein lautstarker Streit und anfangs sah es auch noch so aus als ob die Entscheidung über den Besitz der Sklavin in einem Trainingskampf ausgefochten werden würde. Wir Zuschauer hatten sogar schon die ersten Wetten abgeschlossen. Doch dann sollte alles anders kommen. Die Emotionen kochten immer höher, eine Beleidigung folgte der nächsten und schon längst ging es nicht mehr um die Kajira, die zitternd, zwischen den beiden Kriegern am Boden lag. Jetzt ging es nur noch um die Ehre und deren Verletzung, die sich gegenseitig vorwarfen. Das ging sogar soweit einer der Krieger das Duell verweigerte da er mit unehrenhaften Rarii nicht kämpfen würde. Nach dem die anderen Krieger die beiden Männer trennten war das Ende vom Lied das der Lydianer die Stadt verließ und Core immer noch wütend vor sich hin schimpfte.


Sämtliche Beruhigungsversuche bei Core schlugen fehl und als er sich von einem der Jortschen Rarii ebenfalls angegriffen fühlte, warf er diesem seine Waffen vor die Füße und dazu alles an Kleidung was die Farbe Rot trug. Weiterhin erklärte er die rote Kaste zu verlassen und stampfte nackt wie ihn die Priesterkönige erschaffen hatten zu seinem Haus. Maakena die ihre Augen hinter ihren Händen verborgen hatte als der Rarius sich entblößte, durfte diese dann auch wieder runternehmen. Es war Zeit für einen Paga! Oder auch zwei oder drei! Jedenfalls machte ich mich auf den Weg zum Gasthaus und Shani brachte mir das gewünschte, auch für Maakena, die auf den Schreck ihren Paga heute ausnahmsweise mal unverdünnt trank.

Wir ließen das Geschehene sacken und sprachen auch gar nicht so viel, vielleicht auch deshalb hörten wir um so deutlicher das Gepolter das vom Hof hoch drang. Als dann auch noch Rauch aufstieg machten wir uns auf den Weg. Schlimmstes ahnend, sahen wir dann das Core doch nur seine Kriegertuniken verbrannte und nicht gleich das ganze Gehöft abfackelte. Auch hatte er wieder was an, so das Maakena, ohne sich wieder die Augen zuhalten zu müssen, ihre Neugier frönen und den (Ex)Krieger ausfragen konnte. Es stellte sich heraus das er bei seinem in der Wut gefassten Entschluss bleiben und statt als Krieger sein Geld in Zukunft als Sklavenhändler verdienen wollte.


Eine gute Gelegenheit für mich wieder ein paar Stoffe zu verkaufen, schließlich hatte Core gerade so ziemlich seine ganze Garderobe zerstört.. Nur gut das ich damals, in weiser Voraussicht, als ich den grünen Stoff bestellte auch den blauen mitorderte, so konnte ich ihm ein entsprechendes Angebot unterbreiten. Er bestellte  insgesamt 45 ah-il Stoff in verschiedenen Farben und bezahlte auch gleich mit einen doppelten lydianischen Goldtarn. Jetzt muss ich erstmal zusehen wo ich das nötige Kleingeld zum wechseln herbekomme. Zum Glück offerierte er mir in Bälde schon weitere Bestellungen zu ordern die er mit dieser Münze verrechnet haben will. Immerhin wird er nicht nur neue Kleidung brauchen sondern sich auch sonst für seine Tätigkeit neu ausstatten müssen.

Für heute hatte ich aber genug erlebt. Ich verwahrte die Münze sicher und ging zu meinem Haus um mich in die Felle zu betten, für morgen war eine weite Reise vorgesehen die mich bis in die Tahari bringen soll.

GR

Dienstag, 18. September 2012

tanzendes Feuerwerk

Mir steckte noch das Zuschauen beim Schwertkampf in den Knochen, so kam es das ich erst sehr spät aus dem Haus fand. Su hatte ich wieder an die Stadt abgegeben, so das ich auch heute wieder auf mich allein gestellt war. Na ja, fast! Denn als ich das Haus verließ war Su auch da und überredete mich zu einen Wachwerde-Paga. Eine gute Gelegenheit sich vorab auf der Festwiese mal umzuschauen und mit den ersten Gästen ins Gespräch zu kommen. Ich stand ein wenig ungünstig, fast könnte man meinen ich machte den Einlass, denn so ziemlich alle die zum Fest wollten mussten an mir vorbei, so das es nicht lange dauerte und ich mir einen ruhigeren Platz suchte. Su hatte ich schon wieder weggeschickt, sie sollte sich mit den anderen Sklavinnen auf den Tanz vorbereiten, derweil ich mich mit einigen Gästen unterhielt.


Der Tanz der Sklavinnen sollte der Höhepunkt des Abends werden. Leider zog sich das doch noch eine ganze Weile hin. Als die Kajirae dann endlich soweit waren um mit ihrer Aufführung zu beginnen, musste erst noch eine riesige Traubenpresse aus dem Weg geräumt werden aber dann konnte es losgehen. Die Kajirae betraten den Platz, der Musiker begann zu spielen und die Mädchen fingen an ihre Körper zur Musik anmutig zu bewegen. Das Gerede rund um den Platz wurde weniger und die Mädchen zogen mit ihrem Tanz immer mehr Aufmerksamkeit und Bewunderng auf sich. Die Kajirae steigerten sich immer mehr in ihren Tanz, die Zurufe der Begeisterung aus dem Publikum wurden immer lauter, bis zum Schluss die Tänzerinnen erschöpft auf der Wiese lagen und die Musik ausklang.


Die Menge tobte und lauter Applaus waberte über die Festwiese, schwer atmend erhoben sich die Sklavinnen und gingen zu ihren Herren um sich deren Urteil stellen. Auch Su kam zu mir und kniete sich vor mir nieder, erwartungsvoll sah sie mich im Lichtschein der eben aufgestiegenen farbigen Lampions an. Ich fuhr ihr mit der Hand durch ihr blondes Haar und lobte sie. Irgendwas das mir der Tanz gefallen hatte und das sie sehr gut war sagte ich zu ihr und sprach sie mit einen anderen, ihren neuen Namen an, Shani! Sie drehte sich verwundert um, anscheinen glaubte sie das ich mit einer anderen Sklavin sprach, doch da war niemand. Es gab nur sie, allerdings gab es keine Su mehr, nur noch Shani. Es war das Letzte was noch an ihren vorhergehenden Herrn erinnerte, damit sollte diese Episode endgültig abgeschlossen sein.


Dann mischte ich mich wieder unter die Gäste, ließ mir von Shani etwas zu essen und zu trinken bringen und unterhielt mich, fühlte vor wo man ein paar Geschäfte abschließen könnte und knüpfte ein paar neue Kontakte. Dann neigte sich das Fest seinem Ende zu, so langsam leerte sich die Wiese und nur vereinzelt standen noch ein paar Grüppchen zusammen. In einer dieser Gruppen unterhielt ich mich mit Core, der Sängerin Sam aus Lydius, der Pinion und noch einigen anderen. Zu vorgerückter Ahn schickte ich dann Shani los, Dina das Haus zu zeigen das für ihre Herrin reserviert wurden war. In der Zwischenzeit, bis die Zwei wieder auftauchten, folgte ich noch den Gesprächen in unserer Runde aber dann zog es mich doch unwiderstehlich in meine Felle, wo Shani unter ihren neuen Namen ihr Können unter Beweis stellen durfte.


GR

Montag, 17. September 2012

Schwertkampf

So ein Mist, vor lauter Geschäften hatte ich den Wettbewerb im Vuloschießen verpasst. Zwar hatte ich das Sirren der Pfeile gehört, doch kam ich nicht dazu bei diesem Event mit dabei zu sein. Was tut man nicht alles um ein gutes Auskommen zu haben. Zum Schwertkampfturnier war ich dann aber dabei, nein nicht als Kämpfer, das wäre dann doch eine bisschen weit hergeholt aber als Zuschauer schon. So erfuhr ich auch das der Commander aus Belnend das Schießen gewonnen hatte und die toten Vögel behalten durfte. Na die kann er dann ja bei der abschließenden Feier mit auf den Grill werfen. Doch nun stand erstmal der Schwertkampf an.

Ruhe vor dem Sturm
Ich hatte mir beizeiten einen guten Sitzplatz gesichert, nah genug an der Arena um alles gut im Blick zu haben und weit genug weg um nicht von einer verirrten Schwertspitze gestreift zu werden. Wetten galt es im übrigen auch anzunehmen. Kin setzte auf sich und Nila, Nila setzte auf Rock und so weiter, ich kam kaum nach mir alles zu notieren und so wurde das Turnier für mich zusätzlich spannend. Nach dem sich alle Kämpfer eingetragen hatten und die Paarungen feststanden ging es los. Gekämpft wurde in einem Modus der besagte, das wer zuerst zwei Siege hatte eine Runde weiter war. Das führte dazu das manche Runden  eine kleine Ewigkeit dauerten da die Kämpfe immer wieder unentschieden ausgingen.


Zum Glück gab es aber auch ein kleines Favoritensterben, so das ich beizeiten die ersten Gewinne aus den Wetten einstreichen konnte. Doch Zwei hielten sich tapfer! Kin schied erst im Halfinale aus und Nila schaffte es ins Finale. Sein Gegner, der Commander aus Belnend der sich anschickte auch diesen Wettbewerb zu gewinnen. Falls er das schaffte, hieß der zweite Gewinner des Abends Georg, denn dann hätte ich alle eingezahlten Wettbeträge behalten können, denn auf Bo hatte bei  mir keiner gesetzt. Die Spannung stieg, nicht nur wegen des erhofften Gewinnes für mich sondern auch weil man im Finale drei Siege brauchte um als Sieger hervorzugehen.  Kin verdoppelte noch seinen Einsatz und dann wurde der Kampf auch schon freigegeben.


Der Finalkampf zog sich, nicht nur weil man wie schon erwähnt drei Durchgänge gewinnen musste um das Finale für sich zu entscheiden, sondern auch weil die Kämpfer ziemlich ebenbürtig waren und es entsprechend viele Unentschieden gab. Doch am Ende stand Nila als Sieger fest und durch Kins Verdoppelung seines Einsatzes ging ich mit plus/minus Null aus der Geschichte heraus. Glücklicherweise wollte der Hauptmann seinen Gewinn aber nicht ausgezahlt haben, wie er mir sagte, sondern ich sollte es als Anzahlung auf die  Schneelarlfelle betrachten, die gedachte noch zu erwerben, mir soll es es recht sein.


Als sich der ganze Trubel auflöste, traf ich noch eine alte Bekannte aus Vigo. Jene welche sich nach den Zarspielen immer so bewundernd über Su geäußert hatte. Ich begrüßte sie in Jorts und bot ihr an eine Unterkunft für die Nacht zu organisieren, was sie auch dankend annahm, denn nach Vigo war es ja doch eine ganzes Stück. Ich gab ihr Su mit, damit diese ihr eines der Gästehäuser zeigte. Einige Zeit später traf ich die Lady dann im Gasthaus wieder, wo sie noch eine kleine Stärkung zu sich nahm. Mit der Unterbringung sei sie zufrieden erzählte sie mir und da wir gerade im Gespräch waren unterhielten wir uns auch darüber was sie denn so im Angebot hat. Sie ließ mir Pergament da wo ihr Portfolio sehr gut beschrieben war und wir vereinbarten das wir uns nach dem Fest etwas intensiver über verschiedene Vertriebsmöglichkeiten unterhalten sollten.

Damit war dann aber auch mein Kontingent an Aufmerksamkeit erschöpft, ich trank dann meinen Paga aus, verabschiedete mich von der Lady und machte mich auf den Weg nach Hause.

GR

Sonntag, 16. September 2012

Der Einzug der Tatrix

Der letzte Tag der Ernte, der letzte Tag für Vorbereitungen, bevor dann morgen das Kalana-Fest beginnen soll. Von Su sah ich nicht viel, denn die hatte ich an die Stadt abgeben. Stadt schmücken, Gästehäuser einrichten, Stände aufstellen, was weiß ich womit die Sklaven beschäftigt wurden. Ich hatte anderes zu tun. Immerhin hatte der Rat mir die Aufgabe übertragen die Tatrix von Hochburg zu begrüßen, die schon einen Tag vorher, also heute, mit großen Gefolge anreisen wollte. Ein Platz wo sie ihr Prunkzelt aufstellen konnte war jedenfalls schon vorbereitet. Also noch schnell ein paar Worte zurechtlegen, die frische Tunika zurecht zuppeln und dann raus vor die Tür um die Hochburger nicht zu verpassen.

Wenigstens musste ich nicht allein warten, auch der Hauptmann stand auf den Marktplatz herum und so konnte man sich die Zeit mit ein wenig Smalltalk vertreiben und damit der Aufregung ein wenig Herr werden. Als die Luft erfüllt wurde durch das Rauschen riesiger Tarnschwingen konnte das nur eins heißen. das ein Angriff auf die Stad bevorstand. Gerade als als wir die Alarmglocke schlagen wollten um die Stadt zur Verteidigung mobil zu machen, fiel ein Nachrichtenbehälter auf den Marktplatz nieder. Schlimmstes befürchtend, öffneten wir ihn, doch statt, des erwarteten Aufrufes zur Kapitulation gegenüber den fremden Tarnreitern, war es zum Glück nur die Ankündigung, das die Tatrix mit ihren Gefolge gleich vor der Stadt landen würden und erwarte gebührend empfangen zu werden.


Wir atmeten noch einmal durch und machten die begonnenen Maßnahmen zur Verteidigung der Stadt rückgängig, dann erwartete ich das Eintreffen der Herrscherin von Hochburg. Eine kleine Weile dauerte es noch bis der Tross aus Hochburg den Weg zur Stadt hoch kam. Doch dann war sie da, die Tatrix samt Gefolge, Krieger, Händler einfache Bürger und natürlich jede Mengen Sklaven die die Materialen für den Zeltaufbau gen Festplatz schleppten. Nach eine kurzen Begrüßung und Ansprache, geleitete ich die Tatrix zu dem Platz dem wir für ihr Prunkzelt gedacht hatten, hoffend das sie damit zufrieden sein wird. War sie und ihre Sklaven begannen sofort mit dem Aufbau.

Derweil lud ich die Tatrix und ihr Gefolge ein mir ins Gasthaus zu folgen und unsere örtlichen Spezialitäten zu probieren. Man sah ihnen an das sie froh waren nach der langen und luftigen Reise endlich zur Ruhe zu kommen. Die meisten brauchten nicht lange und ihnen reichte schon ein Kalana oder Paga um die nötige Bettschwere zu erreichen, so das sich das Gasthaus schnell wieder leerte. Nur vereinzelt blieben einige Standhafte zurück. So auch eine Frau die sich als Fellhändlerin entpuppte, sich jedoch zunächst den Schmeicheleinheiten einer unserer Krieger hingab. Erst als sich herausstellte das Kin noch zwei größere Felle suchte und ich nicht sofort liefern konnte wurde sie hellhörig und gab sich zu erkennen.

Doch so schnell wollte ich mir die Boskbutter nicht vom Brot nehmen lassen und als sie anfing mit ihrer angeblich viel besseren Ware zu prahlen, die ja nach so einen viel besseren Gerberverfahren behandelt wurde, schob ich dem erstmal einen Riegel vor. Deshalb bot ich ihr an eine Lizenz bei der örtlichen Händlerkaste zu erwerben die sie dazu berechtigte in Jorts Fähre ihre Waren zu vertreiben. Das brachte sie nun ordentlich in Verlegenheit, denn schließlich besaß sie so eine Lizenz nicht und war wohl auch nicht bereit diese zu erwerben. Alternativ hätte sie auch ohne Lizenz ihre Waren an einen Händler verkaufen können der solch eine Lizenz schon besitzt, doch auch das wollte sie nicht, so würde sie also ihre Ware nicht loswerden und ich war weiter im Vorteil.

Erst als Kin sie bearbeitete, da er ja unbedingt ein Konkurrenzprodukt haben wollte, wohl um den Preis zu drücken, ließ sie sich darauf ein eine Lizenz zu erwerben sobald sie ihre Waren vor Ort haben wird. Zum Glück konnte sie meine Monopolstellung ja nur im Fellhandel brechen und, ganz wichtig, über die Handelslizenzen verdiente ich ja noch mit, denn die Händlerkaste das bin ich. Als das geklärt schien übermannte auch mich so langsam die Müdigkeit und ich verabschiedete mich, für die Gäste war ja gesorgt.

GR

Samstag, 15. September 2012

letzte Vorbereitungen

Als ich erwachte und mich in diesen riesigen Raum umschaute, dauerte es eine Weile bis es mir dämmerte wo ich war. Lydius, im Haus der Pinion, genau genommen in der zum Haus gehörenden Gästewohnung. Ich quälte mich hoch. Su war wieder mal verschwunden und auch das Anwesen schien heute schon verlassen zu sein. Es blieb mir also nichts weiter übrig als mich anzuziehen und mich in der Stadt nach dem Rechten umzuschauen. Deswegen machte ich mich, in der Hoffnung auf ein Frühstück,  als erstes auf den Weg zum Gasthaus. Doch auch dies wurde heute noch nicht bewirtschaftet. Wenigstens Su trieb sich dort herum, die ich nach dem Gepäck scheuchte, vielleicht gab es ja dann auf dem Schiff was zu essen.

Während ich also auf Su und mein Gepäck wartete, fragte ich einen Sklaven aus der gegenüber der Schmiede die Straße fegt, doch auch der konnte mir keine Auskunft über den Verbleib des Schmiedes geben, nur das er ihn schon seit Tagen nicht mehr gesehen hatte das wusste er ziemlich genau. Dann war das eben so. Mit Su im Schlepptau machte ich mich auf den Weg zum Hafen, immerhin sollte dort in einen der Kontore, der gesuchte Krieger wohnen. Das beschriebene Haus fand ich zwar, wer fehlte war aber der Krieger. Ich ließ also durch Su auf einen der Tische die Nachricht mit den Bedingungen des Hauptmannes für die Teilnahme am Feldzug hinterlegen, dann war es auch schon Zeit das Schiff zu entern.


Zurück in Jorts hielt mich wieder mal der Hauptmann auf, merkwürdigerweise nicht wegen den Dingen die er mir aufgetragen hatte, sondern er hatte schon wieder neue Probleme. Diesmal ein Preisproblem, wobei, Preisprobleme hat er ja immer. Merk ich das doch regelmäßig wenn er was bei mir kauft. Doch dieses mal ging es um die Preise für die Bewirtung der Gäste, wie hoch wir diese ansetzen wollten. Ich schlug ihn vor das bei einen Paga in Ruhe auf der Terrasse des Gasthauses zu besprechen. Er willigte ein, doch dauerte es noch eine ganze Weile bis wir zu Potte kamen. Erst musste er noch zwei Sumpftarsk in den Vorratskeller schaffen. Die waren am Tag zuvor erlegt wurden und hingen nun zum ausbluten, faul am Gasthaus herum. Nachdem Su mir einen Paga gebracht hatte, scheuchte ich sie auch mit in den Keller um die Viecher auszunehmen und zu zerlegen.


Jetzt endlich konnten wir uns Kin seines fast unmenschlich schwer zu lösendem Problem annehmen. Nämlich wie hoch die Preise für Paga, Kalana, anderer Getränke und Speisen anzusetzen sei. Angesichts dessen das wir ja auch eine Tatrix mit Gefolge erwarteten und es eine entsprechend hohe Nachfrage geben wird und unter dem Eindruck der hohen Preise in Lydius unter denen ich noch stand, beschlossen wir eine wie ich finde moderate Erhöhung der Preise um....hmmm .... sagen wir 100%. Damit liegen wir immer noch deutlich unter den Preisen anderer Städte auf Gor, die ich so bereist hatte, so das dies kaum auffallen sollte. Mitten in die Preisabsprachen platzte Maakena mit dem Vorschlag das sie noch einen Kräuterlikör ansetzen könnte bis zum Fest, der dann nach Abzug ihrer Kosten zum Vorteil der Stadtkasse mit verkauft werden kann. Keine schlechte Idee, wenn man mal davon absieht das auch dieser Likör das berühmt berüchtigte Schendi Tonikum enthalten würde. So wie alle ihr Produkte, egal halt ob Fußbad, Massageöl oder eben Kräuterlikör. Nachdem noch kurz über einen knackigen Namen nachgedacht wurde kam er dann auch mit auf die Karte. Damit kamen wir zu seinem zweiten Problem.

Das hatte weniger was mit Preisen zu tun, sondern Kin war sich schlichtweg nicht sicher wie er die Tatrix von Hochburg ansprechen sollte. Alles was er so vorschlug klang in meinen Augen mehr als merkwürdig, weshalb ich alle seine Vorschläge auch zurückwies und auf einen einfachen Tatrix beharrte. Schlussendlich setzte ich mich damit durch aber so langsam glaube ich, war das nur ein Ablenkungsmanöver um Maakena und mir die Begrüßung der Tatrix zu übertragen, so das er als Hauptmann der Stadt sich aus den Förmlichkeiten des Protokolls zurückziehen konnte. Mir soll es egal sein, wenn woanders der Eindruck entsteht hier in Jorts haben die Händler das sagen, kann das dem Handel an sich nur gut tun.


Da nun auch die Viecher im Keller ausgenommen waren, die Kajirae blutverschmiert wieder die Treppe hoch kamen und außerdem sowieso allgemeine Aufbruchsstimmung herrschte, wartete ich also bis Su frisch gewaschen unter der Pumpe hervor kam, mir noch einen weiteren Paga als Absacker brachte und ich dann meine von der Reise noch müden Knochen endlich auf diverse Felle betten konnte.

GR

Freitag, 14. September 2012

Einladungen verteilt

Die Zeit war knapp heute! Es sollte aus verschiedenen Gründen nach Lydius gehen und vorher wollte mich auch unbedingt noch der Hauptmann sprechen, keine Ahnung um was es gehen sollte, keine Ahnung wie lange es dauern würde und als ob ich nicht schon genug unter Druck stand um rechtzeitig zum Schiff zu kommen, prügelte er sich, gerade als ich zu ihm gehen wollte, auch noch mit einem anderen Rarius. Gut er würde es wahrscheinlich trainieren nennen, Fakt war aber das er minutenlang nicht ansprechbar war. Als er dann endlich fertig war und ich ihn kurz aus dem Getümmel ziehen konnte, meinter er nur, ich soll die Lady Pinion in Lydius von ihm  grüßen und sie auf jeden Fall persönlich zum Kalanafest einladen. Na toll, deswegen hab ich jetzt hier meine Zeit vergammelt? Das hätte er mir weiß Gott auch gestern Abend schon sagen können, als er mir ausrichten ließ das er mich sprechen wollte.

Nun hieß es aber flinke Füße, ewig würde der Skipper nicht auf mich warten. Rauf aufs Schiff, den Käptn bezahlt und dann ging es auch schon los. In Lydius angekommen, kämpfte ich mich wie immer durch den Gestank des Hafens, hoch in die Stadt. Mal wieder wirkte die Stadt wie ausgestorben, keine Menschenseele weit breit. Langsam lief ich die lange Straße entlang, hin zur Schmiede, doch die wirkte verlassen und leer, zumindest war weit und breit keiner zu sehen auch das Feuer war aus. Damit wars das erstmal für das Branding der neuen Sklavin, in Lydius würde es schon mal nicht geschehen. Als ich mich umdrehte sah der Platz am Brunnen etwas verändert aus. Dort wo früher die olle Kaschemme stand, hatte man ein neues Haus hingesetzt. Neugierig ging ich näher und schaute mich um.


Wie sich herausstellen sollte war dieser Neubau ein Gasthaus. Zumindest versicherte mir das die Frau die ich darinnen antraf. Nach einigen Smalltalk und der üblichen Vorstellungsrunde, setzten wir uns und ich nutzte die Gelegenheit um sie ein wenig auszufragen. Zum Beispiel wo ich diesen Krieger finde der in Jorts nach Unterstützung fragte. Sie erklärte mir wo er wohnt, so das ich ihn aufsuchen kann, vorsichtshalber gab ich ihr aber auch eine Notiz wo das wichtigste drauf stand. Man weiß ja nie ob man so einen Krieger antrifft oder ob er sch gerade irgendwo hat den Schädel einschlagen lassen. Schmied abgearbeitet, die Sache mit dem Krieger auch, da konnte ich ja die nächste Sache in Angriff nehmen.


Das Kalanafest! Ich ließ Su der Händlerin und Wirtin in Personalunion ein paar unserer Werbezettel überreichen und diese versprach sie auch gut sichtbar auszuhängen, so das die Leute in Lydius auch davon erfahren werden wie sie zum Handende ihre Zeit verbringen können. Es gibt sicher schlechtere Möglichkeiten als in einer befreundeten Stadt bei Kalana und gutem Essen, umsorgt von Kajirae abzuhängen. Die ersten Gäste hatte ich damit schon begeistert zu uns nach Jorts zu kommen, nun hatte ich nur noch eine Aufgabe, ich musste in Erfahrung bringen wo ich die Pinion finde. Doch auch hier konnte mir die Händlerwirtin weiter helfen, es stellte sich heraus das sie fast so etwas wie Nachbarinnen sind und da sie sowieso nach Hause wollte zeigte sie mir den Weg zu deren Haus.

Schon nach zweimaligen Klopfen öffnete Dina die nicht wenig erstaunt war mich vor der Tür zu sehen und bat mich herein, dann sagte sie ihrer Herrin bescheid, die mich kurz darauf begrüßte. Auch wenn ich ihr diesmal nichts verkaufen wollte, so bot sie mir doch einen Platz an. An Getränken stand dann zwar nur Tee und Wasser zur Auswahl, da ich aber gerade erst etwas Paga hatte war das zu verschmerzen. Auch die Plätzchen die eigentlich mal Sklavenbrei werden sollten, probierte ich nicht, da mir der Sinn normalerweise nach etwas herzhafteren steht, eine Boskwurst wäre jetzt angebracht gewesen. Deswegen war ich aber nicht hier. Sondern ich sollte ja Grüße und die Einladung zum Kalanafest ausrichten, was ich auch tat.


Die Einladung wurde mit Freuden angenommen und als wir die letzten Neuigkeiten austauschten und ich berichtete das es auch neue Krieger in Jorts Fähre gibt, darunter auch den ehemaligen Administrator von Kargash, ein gewisser Core, schien das die Vorfreude noch ein wenig mehr zu fördern. Jedenfalls orderte sie gleich eine Unterkunft für das Fest. Nur für mich war es nun schon ziemlich spät geworden und so richtig wusste ich nicht wohin. Zum Glück hatte das Haus was die Pinion hier angemietet hatte eine Einliegerwohnung mit separaten Zugang, die sie mir anbot. Da konnte ich natürlich nicht nein sagen und ging auf diesen Vorschlag ein. Kin wollte ja Lydius erst raiden wenn ich mindestens drei Tage weg bin, da kann ich ja ruhig einen Tag länger bleiben.

GR

Donnerstag, 13. September 2012

Benachrichtigungen im Firestorm

Da ich den gestrigen Abend im RP mit Essen, Trinken, Tasche packen für die nächste Reise und professionellen Gelaber, sozusagen Sackhüpfen in Vollendung, verbracht habe, gibt es heute nichts aus Jorts Fähre zu erfahren, sondern nur ein paar kleine Viewertipps. Denn eigentlich suchte ich heute morgen im den Firestormeinstellungen nach einen bestimmten Schalter wo ich mir sicher war das es den gibt, hab den dann aber doch nicht gefunden. Dafür bin ich aber über ein anderes interessantes Detail gestolpert. Vielleicht bin ich ja der letzte Depp dem das aufgefallen ist und alle anderen Nutzen das schon, vielleicht hilft es aber doch noch einigen.

Ausgangspunkt war das meine Kajira mal zu mir sagte, es wäre doch schön wenn man, gerade wenn der Chat am überlaufen ist, man farblich einen Hinweis bekommt wenn man angesprochen wird. Also wenn der eigene Name in einer anderen Farbe erscheint als der normale Text. Wenn es in einem vollem Club bestenfalls peinlich ist zu überlesen das man angesprochen wurde, kann das im RP schon mal den ganzen Spielfluss hemmen. Was also tun? Die Lösung findet sich im Firestorm unter Einstellungen - Chat - Schlüsselwörter.


Die Haken sollten so gesetzt werden wie es im Bild zu sehen ist, merkwürdigerweise funktionierte das Ganze bei mir nur zuverlässig wenn ich Sound und auch die Benachrichtigung in IM aktiviert habe. Weitere Knackpunkte sind, das die Schlüsselwörter zwar durch Kommas getrennt sein müssen, das sich aber zwischen dem Wort und dem Komma kein Leerzeichen befinden darf. Leerzeichen im Schlüsselwort funktionieren demnach und "mein Herr" ohne Anführungszeichen wäre möglich. Denkt außerdem daran wenn ihr das einstellt und testet eine zweite Person heranzuziehen, die euch anspricht, denn die Einstellungen wirken sich nur auf das aus was andere sagen. Im Phoenix findet man diese Schalter in den Einstellungen unter Phoenix - Page 1 - Chat und dann auf "Edit Key Words Alert" klicken.


So und zum Abschluss noch ein Hinweis für die, die gerne ihre Meldungen im Firestorm nicht mehr rechts oben sondern lieber rechts unten haben wollen. Es müsst sich zwar mittlerweile längst herum gesprochen haben aber ich liefere das hier mal noch mit. Zu finden unter Einstellungen - Benutzerinterface - Allgemein. Einfach den Haken bei "Gruppenmitteilungen und Chiclets oben rechts" herausnehmen, den Viewer einmal neu starten, das wars!


Alle Angaben ohne Gewähr, da nur kurz an- aber nicht ausgiebig getestet.

GR

Mittwoch, 12. September 2012

ungebleichte Baumwolle und weiße Seide

Was für ein beschissener Tag! Da dachte ich, ich hätte eine heiße Spur zu diesem Richard, der mir noch ein paar Münzen schuldete und dann? Nichts, rein gar nichts! Kein Richard weit und breit! Es gab dafür nur zwei Erklärungen, entweder hat der, der mir den Schuldschein verkaufte, mich beschissen oder ich hab schlichtweg noch nicht in den richtigen Dörfern gesucht. Jedenfalls war meine Laune im Keller und da half es auch nicht viel das ich endlich den ungebleichten Baumwollstoff aufgetrieben hatte, den Maakena für ihre Robe noch brauchte. Jetzt, schon kurz vor Jorts Fähre, war meine Laune immer noch nicht besser, was zur Folge hatte, das Su nicht nur das außergewöhnliche Glück hatte den Ballen mit dem Baumwollstoff zutragen sondern auch meine Launen ertragen durfte.


Das blieb auch so bis ich endlich Maakena gefunden hatte und ihr endlich den Stoff als auch die Rechnung   für die Gesamtlieferung übereignen konnte. Da sie nämlich sofort zahlte, dafür sogar in ihr Haus stürzte um das Geld zu holen, hob sich meine Stimmung doch ein wenig. Doch nicht weit genug um wie die anderen an diesem Fleck stehen zu bleiben und den Kriegern beim Training zuzuschauen. Lieber ging ich noch ein paar Schritte um den Kopf frei zu bekommen und mir Gedanken zu machen wie ich in dem Fall des Bauern Richards doch noch zu meinem Geld komme. Ich lief also die alte Handelsstraße ein Stück entlang, immer in Rufweite der Stadt als ich hinter der nächsten Biegung auf eine Frau traf.

Bei genaueren hinsehen stellte sich heraus das es das Bauernmädchen von gestern war. Ich setzte eine freundlichere Mine auf und sprach sie an. Ob sie was zu verkaufen hätte, ob ich sie auf eine Kleinigkeit in die Stadt einladen darf, ein wenig Smalltalk halt. Zu verkaufen hatte sie zwar nichts mehr aber die Aussicht auf eine Kleinigkeit zu essen wollte sie sich dann doch nicht entgehen lassen und so bat ich sie Su zu folgen, die ihr den Weg zeigen sollte. Als sie an mir vorbei lief nutzte ich die Gelegenheit und griff mir ihren Zopf, wickelte ihn einmal um meine Hand und zog sie mit einer ruckartigen Bewegung zu mir.


Sie jammerte, sie schrie, doch das nützte nichts, wütend drückte ich sie zu Boden wo ich sie festhielt und ihr klar machte das sie mir die Schulden ihres Vaters ersetzen wird. Sie flehte mich an sie gehen zu lassen, ihr Vater hätte doch nichts und nie und nimmer könnte er sie auslösen und so seine Schulden bezahlen. Doch das war mir egal, im Zweifelsfall, würde doch sie, seine Tochter, mir die Münzen durch ihren Verkauf einbringen. Als ich die Fremde unter Kontrolle hatte, nahm ich eines der Collare vom Gürtel und warf es Su zu, mit der Maßgabe es der Bäuerin umzulegen und eine kurze Kette daran zu befestigen. Wieder wehrte sich die Fremde, doch es war zu spät. Selbst die Reisende die in jenem Moment vorbeikam wendete sich ab und lief schnell weiter als sie Begriff was hier lief.

Als die Bauerstochter im Collar und an der Kette war, durfte sie aufstehen, ich drohte ihr, das, wenn sie sich nicht ruhig verhält, ich ihr sofort die Kleider vom Leib schneide und sie nackt durch die ganze Stadt führen würde. Sie begriff und trottete in Tränen aufgelöst Su hinterher. In Jorts angekommen, steckte ich sie in den Kennel, ich ging mit hinein und schloss hinter mir die Gittertür. Su durfte dann die Kette lösen und die neue Sklavin sich ausziehen, sie zögerte erst und haderte mit sich und ihrem Schicksal, ergab sich dann aber doch jenem und streifte ihre heruntergekommene Kleidung ab, versuchte jedoch dann mit jenem Kleid ihre Blöße zu bedecken.


Amüsiert über so viel Schamgefühl, wies ich Su an ihr die Kleidung und die Sandalen die sie trug wegzunehmen, immerhin sollten die Männer sehen was sie kaufen können, wenn sie hier vorbeikommen. Als sie dann nackt vor mir stand, musterte ich sie noch kurz, dann öffnete ich die Kenneltür einen Spalt weit und ließ Su hinaus, als ich ihr folgte drehte ich mich noch mal kurz um und fragte die Nackte ob sie schon einmal die Felle mit einem Mann geteilt hatte. Mit Schamröte im Gesicht verneinte sie und ich hatte plötzlich eine Idee wem ich diese Sklavin als erstes anbiete. Doch zuerst wies ich Su noch an der Sklavin was zu essen und zu trinken zu bringen, schließlich hatte ich ihr das versprochen, vorhin..... als sie noch eine Freie war.

Ich selbst lenkte meine Schritte zum Gasthaus, ich hoffte dort Maakena zu finden, war sie es doch die eine White als Towersklavin suchte. Gut das hier war gerade mal ein White und sonst nichts mit null Ausbildung aber das hatte den Vorteil das sie diese komplett nach ihren Vorstellungen formen konnte. Tatsächlich hatte ich Glück und traf Maakena dort im Gasthaus an und tatsächlich hatte sie Interesse, soviel Interesse das sie sogar das Geschäft mit der Fremden die sich vorhin an mir vorbei gedrückt hatte, auf später verschob. Allerdings hatte auch ihr Fastgefährte Interesse an diesem Mädchen und folgte uns zum Kennel. Ich ahnte es schon, das konnte noch ein heißer Tanz werden.


Natürlich erkannten beiden wer die Sklavin da im Kennel mal gewesen war aber wirklich zu interessieren schien es sie nicht. Viel mehr waren beide, Maakena und der Hauptmann, darauf aus sie zu erstehen. Sie weil sie endlich ihre Towersklavin haben wollte, er weil er noch ein Geschenk zur Gefährtenschaft brauchte. Auf die Frage hin was dieses Mädchen denn kosten soll, verlangte ich 10 Kupfer und ohne zu handeln schmetterte mir Maakena ein abgemacht entgegen. Sie befürchtete wohl das der Hauptmann ihr die Sklavin vor der Nase wegschnappen würde und tatsächlich bot er noch 12, doch zu spät, Maakena hatte schon eingeschlagen.

Trotzdem die zwei sich noch stritten und der Kin sauer war, weil ihm schon wieder jemand ein Geschenk weggeschnappt hatte, diesmal sogar die zu Beschenkende selbst, zahlte Maakena mir den geforderten Preis. Ich für meinen Teil war zufrieden, hatte ich doch wenigstens die Unkosten und einen kleinen Teil der Schulden wieder rein. Am meisten freute sich aber wahrscheinlich Su, schließlich musste sie nun nicht länger meine schlechte Laune ertragen.

GR

Dienstag, 11. September 2012

Der Faulheit erlegen

Hab ich schon erwähnt das ich faul bin? Der vermutlich letzte Tag des Sommers mit Temperaturen bis 30°C und ich sitze zwischen verstaubten zu reparierenden Rechner und hab ab und zu nen Außentermin beim Kunden um den dortigen PCs zu sagen das sie gefälligst das zu machen haben was die Bürokraft von ihnen will. Da ist mir in meinen unklimatisierten Werkstattbüro die Lust zum bloggen abhanden gekommen. Wer also wissen will was gestern in Jorts Fähre passiert ist muss einfach hier mal nachschauen. Zu meinem Char nur so viel. Er ist gestern aus Jorts abgereist, die Erzählungen der Bauerstochter haben ihn hellhörig werden und in seinen Papieren wühlen lassen. Dabei ist ihm tatsächlich was in die Hände gefallen, einen Richard betreffend, einen Bauern in der näheren Umgebung von Jorts Fähre.

Also hat er sich gestern aufgemacht und hofft heute mit fetter Beute, na gut was man bei einem Bauern so fette Beute nennen kann, zurückzukommen. Ansonsten wird sich schon was finden, was man einsacken und zu Geld machen kann und wenns nur der Bosk ist. Vielleicht habe ich aber auch Glück und .... ach na ja, ich lass mich überraschen. Hat ich schon gesagt das ich heut faul bin?

GR

Montag, 10. September 2012

Wasteland of Gor

Ich hatte ja am Samstag den Post über Freestyle Gor geschrieben und  mich dabei ein wenig aufgeregt. Als dann die Diskussion auf Slinfo einsetzte hatte ich schon fast ein schlechtes Gewissen. Schließlich klang es am Anfang ganz gut, denn es war von mehr Konsequenz und weniger Gejaule die Rede. Wenn man dann aber zwischen den Zeilen gelesen hat, stellte sich heraus das es doch bloß Rosinen picken war. So nach dem Motto: "He Tattoos sind cool! Wie kann ich es auf Gor jetzt anstellen das ich dort Tattoos tragen kann? Ach ja da war doch mal was, in Schendi muss es die geben! Alles Klar!" So kann man sich natürlich alles zurechtbiegen.

Aufmüpfige Sklaven? Klar ist doch prima RP! Nur doof das die Kajira das nicht auf Dauer überleben würde. Panther die Städte angreifen? He was kann es schöneres geben? Man spielt also eine raidsüchtige, tätowierte Wanderpanther und wenn man aufgegriffen wird ist man eben die aufmüpfige Sklavin, die aber ja nicht getötet werden darf. Man hat seinen Spaß, schließlich haben ja alle das gespielt was man selber toll findet, nur eben kein Gor. Was die anderen davon halten ist ja vollkommen irrelevant, das sind ja eh nur die bescheuerten Nörgler. Aber das nur am Rande. Die Katze wirklich aus den Sack gelassen hat sie ja erst am Ende.

Wasteland of Gor! Da kriegt jeder Gor evolved Fetischist entweder glänzende Augen oder verdrückt sich verschämt in die nächste Ecke, weil selbst ihm das zu verquer ist. Die Beschreibung ist zwar ziemlich verworren, zum einen ist die Erde untergegangen (nicht mehr existent?), zum anderen finden immer noch Beschaffungsreisen dorthin statt. Wie auch immer. Man kann ja spielen was man will, nur hoffe ich das es den Freestyle evolved Fans nicht irgendwann zu langweilig wird und sie den Versuch starten andere SIMs für ihren Style zu missionieren. Weil ich hab keine Lust auf ein Setting was alles beliebig macht und erwarte eigentlich nur das man mich in dem von mir gewählten Setting dann auch spielen lässt. Dann können andere von mir aus einen Genremix der besonderen Art spielen. Ich verweise hier nochmal auf die Gorfurrys, wenn schon Endzeit dann auch Mutanten und wenn es nur Tiere sind die plötzlich aufrecht gehen und sprechen können.

Aber mal was anderes! Warum muss man alles was man an seinem Avatar cool findet mit ins Rollesnspiel nehmen und zwar völlig unabhängig davon ob es passt oder nicht? Als ich damals mit Mittelalter-RP anfing hab ich sobald ich IC ging die Tattoos von meinem Ava genommen und was soll ich sagen, ich lebe immer noch. In Gor passen Tattoos eben auch nicht, weil sie wenn überhaupt, nicht mal in Schendi, sondern nur bei den Dschungelvölkern vorkommen. Genauso wie Piercings die über Ohr- und Nasenringe hinausgehen nicht in das Setting passen. Trotzdem gibt es genug die mit einem Kilo Eisen in der Lippe rumrennen. Ich mein, wenn es denn unbedingt sein muss, kann man sowas doch auch OOC rumtragen und lässt es im RP außen vor!

Nicht das ich mich über jeden tätowierten oder übermäßig gepiercten Ava auf Gor aufrege aber es stört mich, stört mein Bild und es ist lästig sowas im RP auszublenden. Und das sind ja nur zwei Beispiele von vielen. Wenn jetzt aber all jene deren Avas aussehen als seihen es Schaufensterpuppen aus dem Tattoostudio um die Ecke auf Wasteland of Gor spielen, bin ich zufrieden. In dem Sinne wünsche ich dem Projekt viel Erfolg, auch wenn ich nicht wirklich daran glauben mag.

GR

Gewinne und Verluste

Endlich ging es weiter mit dem Zarturnier. Su hatte den dritten Platz schon sicher und spielte nun um den Einzug ins Finale. Dies ging jedoch gründlich schief, sie verlor ihr Spiel, wenn auch nur mit zwei Zügen Rückstand. Das ich darüber nicht sonderlich erfreut war, war klar, denn ob sie Dritte ist oder wenigstens Zweite wird ist beim Preisgeld, was sie mir damit einspielt, ein nicht unerheblicher Unterschied. Entsprechend Schroff war meine Reaktion, das dies Erstaunen bei dem Zuschauern auslöste war mir dabei egal. Schlimmer als mich traf es aber noch den Hauptmann. Er war ja mitgereist weil er hoffte mit seiner ehemaligen Gefährtin ein paar Worte zu wechseln und einige letzte Dinge zu regeln. Doch schien er noch weniger Erfolg zu haben als ich. Ging es bei mir nur um Geld, so betraf es bei Kin immerhin die Zukunft seines Sohnes.


Doch auch er musste unverrichteter Dinge abziehen, so das sich die Rückreise nach Jorts ziemlich missmutig gestaltete. Dort angekommen war dann aber ausreichend Gelegenheit sich die Laune mit Paga und gutem Essen wieder aufzupolieren. Wobei, so ganz klappte das nicht. Kin kaute, außer an der Tatsache das die Sache mit seinem Sohn aus dem Ruder lief, auch noch daran das der neue Krieger ihm die Belnendsklavin, die er eigentlich für seine Gefährtin erwerben wollte, vor der Nase weggeschnappt hatte. Für mich hatte das allerdings den Vorteil das ich nicht mehr nach Belnend reisen musste. Kin war jedoch schlechter dran, weil er durch die regelmäßige Präsenz dieser Sklavin immer wieder an seine Niederlage erinnert wurde.

Klar ein wenig ärgerte mich das auch, immerhin wäre mit dem Kauf auch eine Provision für mich verbunden gewesen aber der Verlust ist deutlich geringer als wenn Su es auch nicht im zweiten Anlauf schafft das Finale zu erreichen. Eigentlich sollte Su ja heute auch einen neuen Namen erhalten, doch den hatte sie im wahrsten Sinne des Wortes verspielt. So hatte sie nun, immer noch als Su, die Gelegenheit meine Laune durch ihre Dienste aufzubessern. Während ich mir also den Magen mit etwas essbarem füllte und ab und zu mit etwas Paga nachspülte, tauchte eine ziemlich abgerissene Gestalt auf. Eine Bäuerin oder Bauerntochter oder sowas in der Art, aus der näheren Umgebung die etwas Gemüse verkaufen wollte.


Das Gemüse hatte auch schon mal bessere Tage gesehen und wirkte dabei nicht wirklich appetitlich. Doch Maakena ließ sich von Mitgefühl und Mitleid hinreißen, kaufte ihr den Schund für ein paar Sandalen und ein Glas Wasser ab, ja sogar etwas zu essen drängelte sie ihr auf. Als Gegenleistung gab es ein paar Informationen über sie. Sie hieß Lilli, der Hof ihres Vaters ist ungefähr 3Ahn zu Fuß von Jorts entfernt und ihr Vater hieß Richard. Richard, Richard? Da war doch noch was! Ich war mir nicht ganz sicher aber so ganz dunkel kam da was hoch. Ich sagte Su sie soll sich den Namen merken, in meinen Papieren wird sich sicher dazu was fnden lassen.

GR