Freitag, 29. Oktober 2010

Über Talunas

Da bin ich vor einiger Zeit durch Südland geschlichen. Na ja, geschlichen ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck aber ich war halt auf den Weg zur Oase der 4 Palmen. Warum ist relativ nebensächlich, wichtig zu wissen ist nur das ich auf den Weg dorthin von einer Taluna aufgehalten wurde. Gut, das ist ja nun nichts besonderes und kommt immer mal wieder vor. Auch das sie Wegzoll verlangte, mein Gott was solls. Nur was manche für die Augen bieten, da müsste eigentlich der arme Reisende entschädigt werden.

Nein, nein mir geht es nicht darum das der Ava an sich hässlich gewesen sein könnte, nein mehr darum das sie unnatürlich waren. Die erste Taluna die mir gegenübertrat, die war ja nun bloß groß und entsprechend füllig. Das wäre ja noch zu akzeptieren gewesen, die zweite aber die später dazu kam....... Ich weiß nicht die hatte ne Muskulatur, die hätte jeden Kuri erschreckt. Gegen die war ja sogar mein Schmied schmächtig. Mir sind ja bei Kasra schon mal welche begegnet, also nicht Kuri sondern Talunas, die gingen von "ja so könnte eine Taluna aussehen" bis zu "na zu lange im Fitnessstudio gewesen?" aber das Weibsbild da im Wald das war wirklich der Ausreißer des falsch verstandenen Frauenbildnisses schlechthin.

Ich mein wenn Norman schreibt das eine Frau auf Gor ungefähr die Kraft eines 12jährigen Jungen hat, dann kann ich da doch nicht so einen Ava hinstellen. Nun mag man ja argumentieren das eine Frau die im Wald lebt, den Kräften der Natur ausgesetzt ist und täglich um ihr Überleben kämpft, schon ein wenig durchtrainierter ist als die Silkträgerin aus der Stadt. Nur werden die dann automatisch über 2m groß, bekommen die dann Brüste mit denen man Wassermelonen zerschmettern kann, ach ja und zu guter letzt auch noch ein Sixpack auf das selbst Arnold Schwarzenegger in seinen besten Zeiten neidisch gewesen wäre?

Ich meine nein! Mir ist klar warum einige Talunas so aussehen, ohne das ich da jetzt lang und breit drüber spekulieren will, aber muss man wenn man auf Gor eine Taluna spielt, einen weiblichen Schwarzenegger in den Wald stellen?

Ein paar Tage später hat ein südlandfremder Tribe Kasra überfallen, warum auch immer. Es gab eigentlich keinen Grund außer das diesen Talunas wohl langweilig war. Weder hatte Kasra die vorher angegriffen, noch hatten wir eine ihrer Schwestern im Kennel oder bei irgendeinen an  der Kette. Wie auch? Wir wussten ja nicht mal wo die herkamen. Was mir aber auffiel war, auch die hatten so eine muskelbepackte EN dabei, bei der konnten sich sogar noch die weiblichen Muskelprotze aus Südland was abschauen. Ich glaub wenn die sich mal über den Weg laufen, tauschen die als erstes die Adresse des goreanischen Fitnessstudios aus. Überflüssig zu erwähnen das diese Übertaluna natürlich auch in der Lage war ein Schwert zu schwingen und nicht gerade ein kleines. Da hätte sich wahrscheinlich sogar mein Schmied dran verhoben.

GR

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Zurück in Kasra

Nach dem der Heiler ihr das Collar abgenommen hatte übergab er mir Lu und ging. Da kniete sie nun vor mir, demütig ihr Haupt gesenkt. Ich hob ihren Kopf an so das ich ihr in die Augen sehe konnte, fuhr mit meiner Hand über ihren schlanken, nun nackten Hals, dann ließ ich sie los und während ich ein Collar vom Gürtel löste wartete ich auf ein Reaktion von ihr. Sie schaute mich fragend an und wirkte irgendwie auch noch ein wenig verstört und unsicher. Erst als ich ein: "Ich höre!" leise aber bestimmt von mir gab begriff sie so langsam was ich von ihr erwartete. Erst zögernd hob sie ihre Arme und kreuzte sie über ihren Kopf um dann mit sicherer Stimme ein "La Kajira, mein Herr!" von sich zu geben.

Ich legte ihr das Collar um und ließ es hörbar einrasten bevor ich es langsam verschloss so das man das einrasten jedes einzelnen der sechs Bolzen als leises Klicken hören konnte. Dann befahl ich ihr sich zu erheben, wir mussten Schiff, viel Zeit blieb nicht mehr. Ich war schon fast auf der Treppe nach unten als Lu noch mal auf die Knie fiel und bat einen kurzen Augenblick zu bekommen wo sie von Aventicum Abschied nehmen könne. Den gewährte ich ihr und während sie vom Balkon des Teehauses ihren Blick über die Stadt schweifen ließ, verstrichen quälend lange und doch nur wenige Ihn bis wir los konnten. Als ich endlich im Hafen ankam war das Schiff schon dabei abzulegen, drei Ehn später wäre es weg gewesen.

Wieder verstrichen viele langweilige Tage an Bord bis ich wieder in Kasra war. Nach langer Zeit freute ich mich tatsächlich mal den stinkigen Hafengeruch einzuatmen, war es doch der Hafen meines Heimsteins. Froh endlich diese Odyssee beendet zu haben brachte ich Lu in die Stadt, auf höhe des Sklavenhauses lief mir Dina über den Weg, im Schlepptau hatte sie eine weitere mir fremde Kajira. Sie fragte mich in Auftrage ihrer Herrin ob ich diese Kajira oder deren Herrin kennen würde, da die Fremde behauptete das deren Herrin zu mir auf den Weg gewesen zu sei. Da ich aber auch auf nachfragen, nichts mit den Namen der fremden Herrin anfangen konnte und die letzten Tage ja eh nicht Kasra weilte, musste ich das verneinen. Nun bekommt sie wohl ein Quartier im örtlichen Sklavenhaus.

Nachdem das geklärt war und Dina mal wieder kalt duschen musste weil sie im Beisein ihrer gerade aufgetauchten Herrin die Knie nicht schnell genug zusammen bekam, ging ich erstmal zur Schmiede um nach den rechten zu sehen. Da sich zum Glück hier nichts veränderte hatte, lenkte ich meine Schritte rüber zur Herberge und ließ mir von Lu einen Paga bringen. Die Herberge war heute mal ausnahmsweise gut gefüllt, was ein Stimmengewirr erzeugte durch das man kaum einzelnen Gesprächen folgen konnte. Also ließ ich sie reden und hielt mich an meinen Paga. Irgendwann spürte ich wie Lu ihre Hand verstohlen, es waren ja noch genug freie Frauen anwesend; über mein Bein strich. Das war ja der Gedanke, ich schickte sie rüber in die Schmiede zum Felle anwärmen und der Maßgabe das sie mich nachher das viele Geld vergessen lassen soll das ich für sie bezahlt habe. Freudestrahlend lief sie aus der Herberge und einige Paga später folgte ich ihr.

GR

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Die Übergabe

Raus aus dem Zoo und den Herrn von Lu gesucht. Vorbei an einen Wagen, dessen Zugtiere ausgespannt etwas weiter weg standen, über einen großen Platz zur Herberge. Die war nicht nur ziemlich sondern ganz leer. Nicht mal eine Kajira war in der Nähe die man hätte fragen können. Dafür stand Lu jetzt mit offenen Mund über all den Prunk staunend in der Herberge. Irgendwie bekam ich sie dann doch noch nach draußen. Da der Platz genauso verwaist war wie die Herberge, gab es natürlich auch hier niemanden den man fragen konnte wo sich das Haus des Heilers befindet.

Suchend ließ ich meine Blicke über den Platz streifen. Lu´s Augen waren zum Glück besser als meine, vielleicht lag es aber auch nur daran das sie einen Heiler gehörte, denn das einzige was ich gefunden hatte war die Schmiede. Da das Heilerhaus genauso ausgestorben schien wie der Rest der Stadt, zumindest dort wo wir vorbeigekommen waren, schickte ich Lu sich in den unteren Räumlichkeiten umzuschauen, während ich nach oben ging und schaute ob ich dort jemanden antraf. Schon nach wenigen Augenblicken war klar das hier auch niemand war und ich ging auf die Dachterrasse aber auch dort war nur das Licht der drei Monde. Gerade als ich wieder nach unten wollte kam Lu angelaufen und schwenkte wild einen Zettel.

Aufgeregt plapperte sie irgendwas von das wäre die Handschrift ihres Herrn aus Aventicum. Als ich wissen wollte was drauf steht entgegnete sie mir das sie es nicht gelesen hätte, da Neugier einer Kajira nicht steht. Ich glaubte zwar eher das sie nicht lesen kann, das verneinte sie aber vehement. Trotzdem nahm ich den Zettel an mich und versuchte ihn selbst zu entziffern, da aber relativ wenig von Ale, Paga und ähnlichen Sachen drauf stand kam ich nicht weit und gab Lu den Zettel zurück, sollte sie doch beweisen das sie wirklich lesen konnte. Unaufmerksam hörte ich ihr zu und nur en paar Brocken drangen an mein Ohr. Vorzeitig abgereist...., bring Lu bitte nach Aventicum....., Kosten werden ersetzt. Na toll, nahm das denn gar kein Ende?

Nach dem ich mich etwas von der Überraschung erholt und den Zettel gut bei mir verstaut hatte,überlegte ich krampfhaft wie es weitergehen sollte. Klar war nur eins, wir mussten zurück nach Kasra und dann von dort mit den Schiff weiter. Und es war klar, ein Fußmarsch zurück durch den Dschungel kam, da ich es ja nun eilig hatte nicht in Frage, also Tarn oder Boot. Ich sagte Lu das wir den Tarn nehmen werden aber eigentlich nur um ihr Entsetzen zu sehen und in der Hoffnung das sie bei der Bootsfahrt nicht wieder so ein Theater machen würde. Tatsächlich klappte das auch und sie nahm deutlich gelassener im Boot platz und das obwohl die Fahrt diesmal um einiges länger dauern würde. Nach einer kleinen Ewigkeit waren wir endlich in Kasra angekommen und als wenn ich es geahnt hatte stand da auch tatsächlich ein Schiff was uns mitnehmen konnte. Ich schob also Lu die Schmale Planke hoch an Deck. Zum Glück hatte sie bei deutlich größeren Schiffen weniger Probleme als in einen Kanu und so konnte unsere Reise beginnen.

Nach was weiß ich wie viel Tagen legte das Schiff auch endlich in Aventicum an. Ich zahlte den Skipper aus und verließ den Kahn. Nach dem ich mir sicher war das auch Lu auf festen Boden stand ging es los in Richtung Stadt. Vorbei an einer einsamen Schmiede, einen auch nicht viel belebteren Bauernhof, bis ich plötzlich vor einen Berg stand und Lu meinte als wäre das normalste der Welt: "Da müssen wir rauf". Hmmpf, und das mir wo ich doch so richtige Berge heute das erste Mal gesehen hab. Was solls? Ich gab mir einen Ruck und lief los. Doch je weiter ich voran kam desto schneller wurde mir klar das das nichts für mich ist. Irgendwann war der Punkt erreicht wo ich eine kurze Rast einlegen musste. Meine Lunge pumpte und mir lief der Schweiß übers Gesicht aber Lu sah noch relativ frisch aus.

Also versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und setzte nach wenigen Ehn meinen Marsch fort. Oben angekommen, vor den Toren der Stadt legte ich einen weiteren Stopp ein. Einfach um nicht zu abgekämpft zu wirken wenn ich Aventicum betrete. Lu nutzte die Zeit und schaute traurig über die Berglandschaft. Auf meine Frage was mit ihr los sei entgegnete sie, das sie sich dieses Panorama einprägen will, da sie es ja bald nicht mehr zu sehen bekommt. Erst mein Hinweis das noch gar nichts entschieden sei und ich sie auch hier lassen könnte, brachten sie dazu sich endlich wieder zu bewegen.

Ich wollt natürlich zur Taverne meinen Durst stillen, doch die war leer. Lu bemerkte das es auch noch ein Teehaus gäbe und ihr Herr dort eher anzutreffen sei als hier. Also gut, Teehaus! Damit die Geschichte langsam ein Ende nimmt. Auf den Weg dorthin traf ich noch auf eine kleine Menschenmenge, die mich erst sehr misstrauisch beäugte aber als sie erfuhren das ich aus Kasra war, doch einiges von ihren Misstrauen ablegten. Nur wo der Heiler und damit der Herr von Lu war, das wusste wieder keiner. Da einer der Sirs wohl Kasra besonders zugetan war, lud er mich auf einen Umtrunk ein. Das hatte jetzt den Vorteil das ich noch ein paar Kupfer sparte die ich eventuell für den Kauf von Lu noch gebrauchen könnte.

Doch noch war er nicht da. Während Lu die ersten Getränke servieren sollte, tauchte er aber wie aus dem nichts auf, was dazu führte das Lu alles fallen ließ. Zu ihren Glück sprang ihr die andere Kajira zur Seite und half das Malheur zu beseitigen. Lu die bis eben noch sehr fröhlich wirkte, kniete sich auf einmal mehr als niedergeschlagen neben ihren Herrn. Das dieser diese Verstimmung bemerkte war nicht weiter verwunderlich. Das er nun befürchtete das ich seinen Besitz beschädigt habe, machte es mir nicht leichter und die vorige freundliche Begrüßung wertlos. Er verschwand mit Lu und sagte noch was der er sie untersuchen wolle. Derweil trank ich mein Ale und unterhielt mich mit den verbliebenen Gästen.

Eine ganze Weile später kam er mit der Kajira zurück. Er entschuldigte sich, da sein Besitz unversehrt sei und so versuchte ich den günstigen Moment zu nutzen um auf die geschäftlichen Dinge sprechen zu kommen. Der Plan war das er mir Lu so überlässt nachdem ich ihm meine ganzen Auslagen hochgerechnet hab. Das das nicht funktioniert hätte ich mir ja denken können. Dadurch das Lu während der Untersuchung schon geschwatzt hatte, wusste er Bescheid und konnte sich eine Gegenstrategie ausdenken. Also feilschten wir. Er war der Meinung das damit, das Lu mir gedient hätte alles abgegolten wäre, immerhin wäre sie eine ausgebildetes Lustsklavin, die Beste von ganz Aventicum. Das ich ihn fragte ob er die von Kasra kenne und er das verneinen musste, war nicht mehr wert als ein Ausgleichstor.

So ging es noch eine ganze Weile weiter. Mein Trumpf war, dachte ich zumindest, das ja die Reise nach Aventicum nie Teil unserer Abmachung war und er wenigstens diesen Teil mir ersetzen musste. Doch er ließ sich nicht darauf ein, meinte Lu sei mehr wert als die ganze Reise mich gekostet haben könnte und auch könne er sich nicht erinnern jemals mir die Erstattung der Kosten versprochen zu haben. Das war der Zeitpunkt wo ich den kleinen Zettel den wir in der Oase gefunden hatten, hervorholen konnte um meine Ansprüche zu beweisen. Endlich kam ein wenig Schwung in die Verhandlung. Die Einigung ging dann ziemlich zügig voran. Ein Silbertarsk sollte es sein, dem durchgeknallten Krieger sei dank hatte ich soviel, und 12 neue Kragen die ich ihm anfertigen werde. Ich schlug ein und wir besiegelten das Geschäft.

Dann ging er zu Lu, die ganz still und zunehmend hin und her gerissen, neben ihren jetzt ehemaligen Herrn kniete. Er beugte sich zu ihr herab, strich ihr durchs Haar, bevor er das Collar öffnete und es ihr abnahm.

GR

Dienstag, 26. Oktober 2010

Abschied von Ivendust

Nein nicht ich habe mich aus Ivendust verabschiedet, sondern wir haben das RP-Ivendust verabschiedet, sozusagen zu Grabe getragen. Damit entschwindet nach zweieinhalb Jahren ein Mittelalter-RP wo zumindest versucht wurde mit einen möglichst geringen Fantasyanteil zu spielen. Damit entschwindet aber auch das RP wo ich vor über zwei Jahren mit dem Virus Roleplay infiziert wurde und was ich bis zuletzt als mein Stamm-RP angesehen haben. Wir gehen ohne Streit auseinander und auch die Finanzierung war nicht wirklich ein Problem. Zu guter Letzt muss man einfach sagen das die Luft raus war und wir es auch nicht geschafft haben neue Impulse zu setzen um diese Welt am Leben zu erhalten.

Hochgedient vom abgerissenen Söldner über den Hauptmann der Burgwache bis zum Lehnsherr war es für mich gestern an der Zeit die Fackel ins Stroh zu werfen und die Ivendust für immer den Flammen zu überlassen.

GR

Montag, 25. Oktober 2010

Auf den Weg zur Oase der 4 Palmen

Ich erwachte früh, Lu schien noch zu schlafen und da der Paga vom Vorabend drückte, schlug ich mich in die Büsche. Als ich wieder zurück kam war Lu verschwunden. Suchend schaute ich mich um. Schließlich fand ich sie hinter einen der Büsche, allerdings war es bei ihr die Angst die sie trieb sich zu verstecken, vermutete sie doch als sie erwachte und allein war, das ich sie zurück gelassen hatte um mich einer Bürde zu entledigen. Na viel Vertrauen schien sie ja nicht in mich zu haben. Doch das sollte mir egal sein, noch heute würde ich sie ihren Herren übergeben. Ich ließ sie alles verpacken und dann machten wir uns auf den restlichen Weg in Angriff zu nehmen.

Wir kamen gut voran und obwohl der Wald immer dichter wurde schien es hier keine Talunas zu geben, zumindest wurde ich nicht behelligt. Gerade als der Wald sich lichtete und ich aufatmeten wollte weil ich der Meinung war den gefährlichsten Teilabschnitt überstanden zu haben, wurde es noch mal ernst. An einer hochgezogenen Holzbrücke stand eine dieser Talunas und meinte Wegzoll fordern zu können. Ich gab Lu noch leise zu verstehen das sie falls es brenzlig wird sich nicht um mich kümmern sondern weglaufen und in Kasra Bescheid sagen soll, dann kümmerte ich mich um diese Flohschleuder. Da ich nicht genau wusste was sich noch im Dickicht versteckte ließ ich mich auf eine Diskussion ein und versuchte einen Kampf zu vermeiden.

Diese Hinhaltetaktik schien auch erfolgreich zu sein, denn in der Zwischenzeit näherte sich eine Gruppe von der anderen Seite des Flusses die die Brücke herunterließen. Mein Waldfloh machte sich aus dem Staub und verschwand. Nach einen kurzen Gespräch mit den Fremden überquerte ich auch die Brücke und wollte meinen Weg fortsetzen. Doch kaum war die andere Gruppe aus Sicht- und Hörweite war mein Nerventot wieder da. Ich weiß zwar nicht wie sie trockenen Fusses auf die andere Flussseite gekommen war aber egal, sie stand da nun mal. Sie war sogar so vermessen zwei Sack Salz zu fordern. Sah ich so aus als ob ich die mir gerade mal so unter der Tunika hervorzaubern konnte? Sie würde die Kajira so lange als Pfand nehmen bis ich das Salz aufgetrieben hätte meinte sie noch als es mir langsam zu blöd wurde.

Eine allein reisende Lady die plötzlich auftauchte und komischerweise sogar hätte passieren dürfen, brachte das Gespräch auf Pfeilspitzen. Ach ja da war doch was! Ich hatte ja extra vor ein paar Tagen welche angefertigt. Nach einigen hin und her einigten wir uns auf 13 Stück. Ich ging auf sie zu, was sie dazu veranlsste einen Satz von mir weg zumachen. Gut dann legte ich die Pfeilspitzen eben auf einen Baumstumpf, rief Lu zu mir und wir konnten endlich passieren.Geschafft wir waren raus aus den Wald und hatten endlich Sand unter den Füßen. Ich führte Lu die letzten Schritte bis zur Oase, in deren Mauern ich man dann gleich nochmal um einiges sicherer fühlte.

Da Lu ursprünglich von der Erde war, sozusagen eine Barbarin im besten Sinne, sie vor allem schon von der ihr unbekannten Natur unterwegs nicht genug bekommen konnte, dachte ich mir, das ich bevor ich sie bei ihren Herrn abliefere sie noch kurz im Zoo herumführe. Dabei faselte ich etwas von wegen Belohnung und das ich sie dann ja eh gleich bei ihren Herrn abgeben würde. Das alles schien sie jedoch sehr mit zunehmen. Sie wirkte ziemlich aufgelöst und den Tränen nah und erging sich in Andeutungen das ihr Herr sie bestimmt verkaufen würde. Zumindest deutete ich es so. Nur war ich mir sicher, das ich die Preise die ein Heiler für eine ausgebildete Kajira aufrufen würde, nicht würde zahlen können. Zwar hatten die letzten Tage gezeigt das eine eigene Kajira zu haben auch gewisse Vorteile hat, auch hatte Lu gezeigt das sie nicht die verwöhnte Silkträgerin ist wie ich erst dachte aber leisten würde ich sie mir nicht können.

Als ich ihr das sagte brach es endgültig aus ihr heraus. Ihre Tränen hätten wahrscheinlich sogar die gesamte Oase überschwemmt. Erst als ich ihr sagte das ich mit ihren Herrn zumindest reden würde, beruhigte sie sich halbwegs. Nachdem sie wieder etwas glücklicher drein schaute, machte ich mich mit Lu im Schlepptau auf, die Taverne zu suchen wo ihr rechtmäßiger Besitzer auf mich warten wollte.

GR

Sonntag, 24. Oktober 2010

Aufbruch zur Oase

Heute sollte es tatsächlich passieren. Ich war marschbereit, nur Lu kam heute irgendwie nicht in die Gänge und Proviant gabs auch nicht da die Herberge nicht besetzt war, doch da wollte ich am Handelsposten sehen was ich für die weitere Reise dort erwerben konnte. Zum Glück hielt mich diesmal aber keine Kunde auf und so ging ich, wenn auch spät, los. Am Tor traf ich noch auf einen Pilger den ich letztens schon mal gesehen hatte. Nach einen kurzen Gespräch sah ich aber zu das ich weiter kam. Am Pier angekommen, ich war also noch gar nicht weit gekommen tat sich schon das nächste Problem auf.

Lu hatte es zwar schon mal angedeutet aber sie schien tatsächlich panische Angst zu haben ins Wasser zu fallen. Als ihr dann klar wurde das es nur kleines Ruderboot war mit dem ich übersetzen wollte, wurde sie erst recht panisch. Irgendwie bekam ich sie aber trotzdem in den Kahn, das fehlte noch das ich wegen ihr noch den Fährmann bezahlen müsste. So verkrampft wie sie im Boot saß  und wie sich ihre Finger in das Holz des Bootes krallten, verzichtete ich darauf ihr ein Paddel in die Hand zu drücken, sonst würden wir uns wahrscheinlich jetzt noch in der Mitte des Fayheen drehen. Mein erster Anlaufpunkt war das kleine Anwesen des Schmiedes aus den Norden, in der Hoffnung dort schon etwas Proviant aufnehmen zu können.

Als ich dort anlegen wollte sprang Lu viel zu zeitig auf und was dazu führte das dadurch der Kahn erst recht fast gekentert wäre, mit einen bisschen Geschick schaffte ich es aber ihn doch noch anzulegen ohne Lu aus dem Wasser fischen zu müssen. Der Schmied jedoch war wieder mal nicht da und das Anwesen verwaist, so blieb mir nichts weiter übrig als meinen Weg zum Handelspunkt fortzusetzen. Allerdings begriff ich auch langsam auf was ich mich eingelassen hatte mit dieser Kajira. Viel hatte sie von Gor wohl noch nicht gesehen so das sie staunend und bewundernd an jeder zweiten Blüte stehen blieb. Da ich mehr damit beschäftigt war Lu in Bewegung zu halten, verpasste ich auch noch den Abzweig zur Oase so das ich irgendwann noch mal umkehren musste, was nicht unbedingt zu meinen straffen Zeitmanagement passte. Doch so ganz ohne Proviant wollte ich den Weg bis zur Oase nun auch nicht antreten.

Also zurück den Abzweig zum Handelsposten suchen und dabei die Augen offen halten ob sich nicht irgendwo diese Waldmädchen rumtrieben, das war es was mich jetzt beschäftigte. Tatsächlich standen wir dann auch vor dem Tor des Handelsposten und betraten selbigen. Er wirkte ziemlich verwaist, zum Glück waren aber noch ein paar Stände aufgebaut so das ich den Proviant auffüllen konnte. Ich hatte fast alles was ich brauchte, nur Lu bekniete mich noch auch ein wenig Honig mitzunehmen. Ich wusste zwar nicht warum ich das nach dem ganzen Theater, was ich heut mit ihr hatte, tun sollte, doch wieder einmal schaffte sie es mich zu erweichen. Als ich zusagte fiel sie mir auch noch mitten auf den Markt um den Hals was natürlich die Aufmerksamkeit anderer auf sich zog.

Ganz besonders eine Lady befühlte sich berufen mich darüber zu belehren wie man mit Kajirae umgeht. Wie sich herausstellte kannten wir uns sogar flüchtig, war sie doch eine von den En'Fori Söldnern die letztens in Kasra weilten. Da sie auch ansonsten ziemlich mürrisch wirkte fragte ich sie aus was denn ihren Unmut ausgelöst habe. Dabei stellte sich heraus das ein Händler sie bei einen Brot gegen Salz Geschäft übers Ohr gehauen hatte. Ich konnte mir die Bemerkung nicht verkneifen das sie, wenn sie sich weniger um fremde Kajirae kümmern würde, es sicher nicht dazu gekommen wäre. Dieser Spruch war ihrer Laune nicht unbedingt zuträglich und sie wagte es doch tatsächlich mir zu drohen in dem sie die Hand mit einen passenden Spruch an ihren Dolch legte. Ich fand das zwar eher amüsant, das eine zierliche Frau es wagen würde mich mit einen Messer anzugreifen, trotzdem empfahl ich ihr für ihre Wutausbrüche sich in Zukunft jemand anderes zu suchen.

Tatsächlich nahm sie meinen Rat an und verabschiedete sich einige Worte später. In der Zwischenzeit hatte Lu den Proviant verpackt und ich entschloss mich noch auf einen Paga in die Taverne einzukehren. Auch hier war heute Selbstbedienung und die Kasse des Vertrauens, wie auch schon auf den ganzen Markt, angesagt. Aber ich hatte ja Lu mit und sie fand auch das Pagafass so das sie mir einen Becher voll servieren konnte. Nach einer Pause der Entspannung, in der Lu wieder mal bewies das ihr als Heilerkajira gewisse anatomische Grundkenntnisse nicht fremd waren, faste ich den Entschluss endlich weiter zu ziehen. Ich verließ also die Sicherheit des Handelsposten und machte mich wieder auf den Weg zur Oase.

Ein Stück weit schafften wir es noch dann überraschte uns die hereinbrechende Nacht. Zum Glück fand ich ein kleines verlassenes Lager und entschloss mich dort die Nacht zu verbringen und dann bei den ersten Strahlen der Sonne weiter zu ziehen.

GR

Samstag, 23. Oktober 2010

Eigentlich wollt ich ja abreisen

Lu musste bis zum Ende dieser Hand in der Oase sein, zumindest hatte ich das deren Besitzer so zugesagt. Da der Weg dorthin nicht der kürzeste und vor allem aber nicht der sicherste war, wollte ich um um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, gestern schon los. Darum lies ich Lu ihr Bündel packen und schickte sie dann in die Taverne Proviant für drei Tage zu holen. So war zumindest der Plan. Lu muss wohl zuwenig aus der der Schmiede herausgekommen sein die letzten Tage denn sie konnte sich beim besten Willen nicht mehr erinnern wo die Herberge war. Gut wir waren damals im dunkeln angekommen aber so schwer ist sie ja nun auch nicht zu finden.

Eh sie jetzt durch halb Kasra irrte und wir gar nicht  mehr in die Gänge kommen, pfiff ich sie zurück, positionierte sie so vor der Schmiede das sie die Herberge sehen konnte und schickte sie ein zweites Mal los. Das war also geschafft. In der Zwischenzeit suchte ich nun mein Zeug zusammen und ganz wichtig, packte ich auch die Pfeilspitzen ein. Ich wollte gerade die Schmiede verschließen da stand Lu wieder vor mir und erzählte mir was sie alles mitnehmen würde. Würde? Ich war ja davon ausgegangen das sie schon alles dabei hat. Wie sich jedoch herausstellte bestand man in der Herberge auf eine sofortige Bezahlung der Waren da man befürchtete das ich von der Reise nicht zurück kommen könnte.

Ich unterstellte mal einfach das es die Sorge um mich war und nicht die Befürchtung und ich könnte die Zeche prellen und zählte schon mal murrend das Geld ab. Während ich noch so am zählen war berichtete Lu das in der Herberge ein Krieger mit ziemlich ramponierter Ausrüstung säße der schon nach mir gefragt habe. Hmm, jetzt hatte ich die Wahl. Einerseits konnte ich mir noch ein paar Kupfer verdienen, andererseits pressierte es auch mit der Reise. Ich steckte das Geld erstmal wieder weg und ging hinüber zur Taverne, mal schaun was es wirklich zu tun gab.

Wie ich die Taverne betrat sah ich gerade noch wie der genannte Krieger großspurig mit Geld um sich warf, darum vermutete ich das er auch bei der Bezahlung von Schmiedearbeiten nicht so kleinlich sein wird und nahm den Auftrag an. Während Lu und die Herbergskajira damit beschäftigt waren sich zu streiten was letztendlich in den Proviant gehört und wer die Ausrüstung des Kriegers zur Schmiede trägt handelte ich mit dem Rarius den Preis aus. Als wir uns einig waren drehte ich mich um und Lu stand schwer beladen da. Gut da konnte es ja zurück zur Schmiede gehen. Lu legte scheppernd die Ausrüstung auf den Tisch und ich fachte das Feuer neu an.

Bis das Feuer wieder richtig in Fahrt war begann ich Schwert und Speer des Kriegers neu zu schärfen, Lu hatte ja nun schon etwas Übung darin den Schleifstein in der richtigen Geschwindigkeit in Bewegung zu halten so das mir die Arbeit gut von der Hand ging. Ab und zu warf ich einen Blick zu ihr herüber. So deppert wie sie sich die ersten Tage auch angestellt hatte, mittlerweile konnte man fast denken das sie noch nie was anderes gemacht hatte. So das war geschafft. Nun nahm ich mich des verbeulten Schildes an. Vorsichtig erwärmte ich es, ließ mir dann von Lu einen Hammer geben und trieb mit bedachten Schlägen die Beulen heraus.

Als ich fertig war, lehnte ich den Schild an den Amboss und wollte ihn mit etwas Wasser abkühlen, doch mein Griff nach dem Eimer ging ins Leere. Es reichte also doch noch nicht zur Schmiedekajira und so trieb ich Lu fluchend zum Brunnen endlich das Wasser zu holen was hier schon längst hätte stehen müssen. Nach dem Lu endlich mit dem Wasser da war, kühlte ich das Schild ab. Mit einen Tuch rieb ich das Teil dann trocken. Das restliche Wasser nutzte ich um mir den Eisenstaub von den Armen zu waschen, was mehr schlecht als recht ging. Zum Glück kam bei Lu wieder die Heilerkajira durch und mit einen frischen Tuch befreite sie mich von den letzten Resten. So könne ich mich auch wieder in der Herberge blicken lassen meinte sie.

Da es nun schon zu spät geworden war um die Reise zur Oase noch anzutreten, schickte ich Lu schon mal die Felle anwärmen, während ich mich auf den Weg zur Herberge machte um den Krieger seine Ausrüstung zu bringen. In der Herberge angekommen hörte man eindeutige Geräusche aus den Obergeschoss und der Schreiber den ich unten im Schankraum traf bestätigte mir das der Rarius mit der Kajira nach oben gegangen wäre. Darum legte ich die Ausrüstung ab und wollte mich gerade auf den Weg zurück machen als der Rarius doch schneller als erwartet wieder unten war. Er nahm auch gleich seine Waffen in Augenschein und schien mit meiner Arbeit mehr als zufrieden.

Da er nichts auszusetzen hatte rief ich auch den vereinbarten Preis von 25 Kupfer auf, nach einigen hin und her gab er mir einen Silbertarsk. Doch mir war es unmöglich ihm darauf heraus zugeben. Jetzt passierte das worauf ich schon die ganze Zeit spekuliert hatte. Das Wechselgeld wurde zum Trinkgeld.

((Nachdem ich ja noch von Nepomuk den ersten, den halben Goldtarn habe, jetzt noch nen Silbertarsk, sollte ich mir mal langsam Gedanken machen wo ich das viele Geld investiere. Ne schicke Goldeinlage im Hammerstiel, das wäre doch mal was.))

GR

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Ich würd ja gern was schreiben

..... denn ich hab zum ersten Mal Dina tanzen gesehen. Doch meine Worte würden nicht mal ansatzweise wieder geben was da passiert ist. Ich war ja nun schon das eine oder andere Mal begeistert wenn ich eine Kajira im Tanzkreis beobachtet hab. Hab das seufzen der anderen Kajirae gehört das sie das auch gerne so gut können würden. Und eine hat mich mal gefragt ob Dina auch so tanzen könne wie diese eben, weil sie will das auch lernen. Damals hab ich noch gesagt das ich es nicht wüsste, heute würde ich ihr was in höchsten Tönen vorschwärmen.

Da ich mich allerdings gestern kaum entscheiden konnte ob ich dem Animationen oder den mehr als genau dazu passenden Emotes folgen sollte, dadurch Schwierigkeiten hatte mich selber soweit zu konzentrieren mal zwischendurch eine vernünftige Reaktion zu emoten, hab ich es natürlich erst recht nicht geschafft das eine oder andere Foto zumachen. Wobei ...... eigentlich wäre ein Video eh viel besser gewesen.

GR

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Da ist sie also immer noch

... die Kajira meines Bekannten aus Aventicum. Ein paar Tage bewahr ich sie noch auf, bevor ich sie ihm zum Ende dieser Hand in die Oase schaffen muss. Solange soll sie mit in der Schmiede aushelfen, das Geld für den Sklavenbrei musste ja schließlich auch wieder reinkommen. Da sie aber einen Physican gehört war sie solche Arbeiten nicht gewohnt. Wasser zu holen klappte ja noch ganz gut aber bei allen was darüber hinaus ging, da wurde es schon kritisch. Ich hab mich noch nicht entschieden was gestern schwieriger war, das Eisen zu schmieden oder aufzupassen das sie nichts anstellt.

So gab ich ihr einen Meißel den sie eigentlich erstmal nur halten sollte, doch sie legte ihn ins Feuer und das alles nur weil sie gesehen hatte das ich das mit einen Stück Metall auch getan hatte. Ich konnte sie gerade noch vom Schmiedefeuer wegreißen doch den Meißel hatte sie schon losgelassen. Mit einer Zange konnte ich den Meißel aus der Glut ziehen und in einen Wassereimer werfen um ihn abzukühlen, ich glaube aber das der ist hinüber. Nun ist es ja zum Glück so das es in einer Schmiede nicht nur einen Meißel gibt und so konnte ich die Arbeit fortsetzen.

Ziel war es unter anderen eine gewisse Anzahl von Pfeilspitzen anzufertigen, damit ich was zum handeln hab falls mit wieder irgendwelche Waldmädchen über den Weg zur Oase laufen. Da Lu ja scheinbar eine gewissen Affinität zu Feuer und Hitze hatte, machten wir es jetzt anders. Ich erhitzte das fertig geschmiedete Eisen ein letzes Mal, nahm es mit einer Zange aus dem Feuer und drückte diese Zange Lu, mit der Maßgabe sie richtig festzuhalten, in die Hand. Während sie krampfhaft versuchte das glühende Eisen auf den Amboss zu halten schlug ich Stück um Stück von Eisen ab. Zum Schluss wanderte alles zum abkühlen im Wassereimer. Gut Lu natürlich nicht.

Die brauchte ich ja noch. Schließlich musste ja jemand die Kurbel vom Schleifstein betätigen damit ich aus den krummen Eisenstücken die ich eben mehr oder weniger zurecht gehackt hatte auch sowas wie Pfeilspitzen wurden. Also brachte ich sie in Form und schliff sie auf zwei seiten scharf. Hach ich liebe das Geräusch wenn man das Eisen an den Stein hält und den Geruch nach verbrannten Eisen, der entsteht wenn die Funken sprühen. Nur Lu schien daran kein Gefallen zu finden. Na ja Heilerkajira halt. Wenigstens hatte sie irgendwann gemerkt das Seiden nicht das richtige für die Schmiede sind und hat aus ihren Bündel noch ne Arbeitstunika hervor gekramt, so das ihr die Funken keine Löcher mehr in die Seiden brennen konnten.

Jetzt wo sie so verschwitzt vor mir stand wirkte sie endlich auch wie eine Schmiedekajira. Ich zählte die Pfeilspitzen in einen kleinen Lederbeutel und verschloss ihn. Dann schickte ich Lu frisches Wasser zu holen, während ich das Werkzeug wegräumte. Das machte ich lieber selber, nicht das noch mal was im Feuer landet. Das Wasser was mir Lu brachte war kalt, klar war ja aus den Brunnen aber genau das richtige um mich abzukühlen und mir den Staub vom Körper zu waschen. Während dann auch Lu sich wusch, konnte ich feststellen das sie ihren ersten Arbeitstag in der Schmiede unbeschadet überstanden hatte, damit dies auch die nächsten Tage so blieb, gab ich ihr Gelegenheit sich von der für sie ungewohnten Arbeit zu erholen und ging hinüber zur Herberge meinen Durst mit einen Ale zu löschen.

Bzw hätte ich das im Normalfall so gemacht, heute musste aber wieder ein Paga herhalten, Ale gibt es ja schon seit einigen Tagen nicht mehr. Also einen Paga geschlürft und dem Gespräch der freien Frauen versucht zu folgen. Anfangs ging es darum das Kasra eine Ballista versprochen wurden war, dann driftete das Gespräch aber ab zu irgendwelchen Auktionen bzw Aktionen wie  "Die gefragtesten Junggesellen von Gor" ab. So ganz verstand ich nicht worauf die Ladys hinauswollten. Wieso das zum Wohle Kasras wäre und vor allem wieso die mich dabei einplanten. Ich ahne da nichts gutes, wäre ich mal lieber in der Schmiede geblieben, hätte einen Schluck Wasser getrunken um mich dann massieren lassen, wozu hat man denn eine Heilerkajira in seiner Obhut.

GR

Dienstag, 19. Oktober 2010

erstes Fazit Pilgerreise

Mein erstes Fazit zur Pilgerreise, nach 5 bepilgerten SIMs, 4 davon abgeschlossen, oder was sich mir so an Eindrücken aufgedrängt hat.

1.) Wenn du bis zur nächsten Ortschaft ein Stück zu laufen hast, frage nie, wirklich nie und ich mein das wirklich so, frage nie nach den Weg. Denn was passiert dann?

Pilger: Tal, kannst du mir sagen wie ich nach XXXXX komme?
Einheimische(r): Tal Fremder, ja das kann ich folge mir! *läuft los*
Pilger stolpert stumpf hinter her
Am Stadttor
Einheimische(r): So Fremder wir sind da, schau dich nur um oder soll ich dir gleich die Taverne zeigen?
Pilger: Hmmpf, danke ich schau mich lieber erstmal alleine um.

Ich will mich da gar nicht ausschließen, wenn mich ein Pilger fragt würde das wahrscheinlich genauso ablaufen. dabei nimmt man sich als Pilger ne Menge RP und eventuell auch unvorhergesehene Ereignisse. Meine Empfehlung ist jetzt wenn einer vorbeikommt, sich nicht führen zu lassen. Lieber eine Rast vortäuschen und es später auf eigene Faust versuchen. Gerade auf den Weg von Asperiche Harbor nach Asperiche kann man sich auch prima im Wald verlaufen. Man sieht mehr von der SIM und läuft vielleicht auch mal jemanden anderes in die Arme den man unter Umständen nicht getroffen hätte wenn man sich schnurstracks zur Taverne hätten führen lassen.

2.) Dem Pilgerstab fehlt eine Funktion oder ich hab sie noch nicht gefunden. Klar ist das man ihn immer tragen muss damit er die Zeit zählt die man auf der jeweiligen SIM verbringt. Einfach rezzen und in die Ecke stellen geht ja nicht. Beim laufen, essen und anderen alltäglichen Tätigkeiten ist das alles auch kein Problem. Beim baden, massieren oder Turnübungen in den Fellen sieht es vorsichtig formuliert einfach nur blöd aus und SL ist ja nun mal auch ein visuelles Medium. Nun kann man zwar sagen, leg ihn ab und bleib halt ein wenig länger. Nur sind drei Stunden schon eine ziemlich lange Zeit und wenn man jeden Pilgerort zweimal besuchen muss um die Zeit voll zubekommen ist das vielleicht auch zuviel des guten.

Nun könnte ich zwar locker am Abend auch mal vier stunden on sein und meine Pilgerkajira auch, nur ist es so das unsere Onlinezeiten nicht genau deckungsgleich sind und wir mit Mühe und Not gerade mal auf ein gemeinsames Fenster von drei Stunden kommen und selbst das klappt nicht immer. Da der Stab nicht modify ist, verständlich, sonst hätten ihn die ersten schon kaputt bekommen, kann man ihn auch nicht kleiner machen, so das er aus dem Blickfeld verschwindet. Abhilfe könnte hier aber ein Resizerscript schaffen oder besser noch, ein Chatbefehl der, ähnlich wie bei den Waffen, den Stab für diese Zeit unsichtbar macht.

GR

Montag, 18. Oktober 2010

Es gibt kein Ale in Kasra

Wer will kann auch versuchen da einen kompletten Text draus zu machen so das man es frei nach der Melodie des Liedes "Es gibt kein Bier auf Hawai" singen kann.

Da ist man mal zwei Tage unterwegs und dann sowas. Es ist ja nicht so schlimm das eine alter Bekannter mir seine Kajira zur Aufbewahrung da gelassen hat. Der olle Physican murmelte was von irgendwelchen Studien, da würde eine Kajira nur stören, bevor er verschwand. Auch das ich sie am Ende dieser Hand zur Oase schaffen muss ist kein Problem. Das mir jemand die Schmiede umgeräumt hat in dieser Zeit wo ich weg war auch das werd ich überleben aber das es in der Herberge kein Ale mehr gibt, das hat mir fast das Genick gebrochen.

 Ich trotte also mit der Kajira im Schlepptau vom Pier hoch in die Stadt, zeig ihr das wichtigste damit sie sich nicht verläuft und geh dann in die Herberge rüber, meinen Durst zu stillen. Darum bestelle ich bei der dunklen Perle der Wirtin ein Ale und sag ihr auch noch das sie sich dann um Lu kümmern soll. Sie verschwand, jedoch als ich sie einige Ihn später und vor allem ohne Ale wieder neben mir knien sah ahnte ich schon schreckliches. Tatsächlich eröffnete sie mir das die Wirtin den Lieferanten gewechselt hätte und es nun nur noch Bier und kein Ale mehr geben würde.

Ihren Worten nicht glaubend verrenkte ich mir fast den Hals um die Fässer in mein Blickfeld zu bringen. Was ich sah hätte gereicht mich vor Schreck vom Stuhl fallen zu lassen. Zum Glück saß ich aber ziemlich nah am Boden auf einen Kissen und so blieb mir der tiefe Sturz erspart als es Gewissheit wurde das die Kajira die Wahrheit sagte. Ich ließ mir also versuchsweise ein Bier bringen. Während Lu dann hinten in der Küche etwas Brei bekam, komischerweise hatte sie es abgelehnt sich etwas Fischsuppe darunter rühren zu lassen, versuchte ich mich mit dem Bier anzufreunden. So richtig gelang mir das aber nicht und mehr als einmal schüttelte es mich kräftig wenn ich mal wieder einen Schluck meine Kehle herunter laufen ließ.

Nach dem ich mir den letzten Tropfen Bier die Kehle runter gezwängt hatte, bezahlt ist schließlich bezahlt, tauchte wie auf Bestellung die schwarze Schönheit neben mir auf und wollte wissen ob ich noch ein Bier will. Wollt ich natürlich nicht, die Frage danach hätte allein schon eine Bestrafung der Kajira gerechtfertigt. Da ich aber fast meine ganze Energie dafür aufgewendet hatte das erste Bier auszutrinken, reichte es gerade so mir einen Paga zu bestellen um den ungewohnten Geschmack endlich wieder los zu werden. Der Paga tat mir gut und da die beiden Kajirae alles daran setzten meinen Missmut verfliegen zu lassen, wurde es doch noch ein ganz versöhnlicher Abend.

GR

Sonntag, 17. Oktober 2010

Pilgerreise Kassau

Der weitere Weg führte mich nach Kassau. Eigentlich konnte es auch nicht mehr weit sein. Ich kam an einer kleinen Bucht vorbei in der ein Boot ankerte. In der Ferne sah man einige Gebäude stehen und so ging ich, nachdem ich Lu noch Beine machen musste weil sie gerade dabei war sich in der frischen Meeresluft zu verlieren, darauf zu in der Hoffnung Kassau endlich erreicht zu haben. Doch weit gefehlt, es war nur ein Gehöft. Nach mehrmaligen rufen und klopfen, auf das ich keine Antwort erhielt, versuchte ich das Tor zu öffnen was mir merkwürdigerweise sogar gelang. Mehr als einen gut genährten Bosk fand ich allerdings nicht auf dem Hof.

Da ich keine Lust hatte den vielleicht plötzlich zurückkehrenden Besitzern im Hof in die Arme zu laufen und als Dieb dazustehen, ging ich hinaus und verschloss das Tor wieder. Unschlüssig in welche Richtung ich nun meine Schritte lenken sollte ging ich eine kleine Anhöhe hinauf um mir einen Überblick zu verschaffen. Plötzlich sah ich wie Lu in den Büschen verschwand und mir aufgeregt klar machte das sie eben einen Tarn gesehen hatte. Vorsichtshalber ging ich auch in Deckung und suchte dann mit meinen Augen den dunklen Himmel ab. Tatsächlich da flog er, zum Glück von uns weg und der Weg nach Kassau war auch nicht mehr weit wie ich zuvor feststellen konnte. In der Ferne waren eben schon vereinzelte Lichter zu sehen gewesen.

So wagten wir uns wieder aus dem Versteckt und nahmen das letzte Stück des Weges in Angriff. In den engen Gassen fühlten wir uns zumindest vor dem Tarn sicher. Ob die Bewohner uns freundlich gesonnen waren mussten wir erst noch herausbekommen. Doch vorerst war keine Menschenseele zu sehen. So irrte ich durch die engen Gassen auf der Suche nach einer Taverne, Herberge oder sowas in der Art um endlich meine müden Knochen ein wenig Ruhe gönnen zu können. Vorbei an einer Bäckerei, wo ich Lu noch von den Naschwerk abhalten musste suchte ich weiter als mir plötzlich ein Fetzen dieses widerlichen Hafengeruches in die Nase stieg. Zum ersten Mal in meinen Leben zog es mich nun unwiderstehlich in diese Richtung, denn wenn es nirgends eine Taverne gab im Hafen musste eine sein.

Von temporärer Blindheit geschlagen fand ich sie im Hafenviertel aber nicht. Nun wurde auch Lu unruhig, weil hier niemand war, befürchtete sie das die Krieger Kassaus alle nach Aventicum gereist wären um Rache für den Krieg zu nehmen, sie konnte ihre Wurzeln einfach nicht vergessen. In ihrer Aufregung hatte sie natürlich wieder einmal alles durcheinander gebracht. Schließlich waren Aventicum und Kassau Verbündete gewesen und Lydius und Belnend die Bösen. Gut das hatten wir geklärt, dann durchschritt ich ein Tor und ging eine Rampe empor die zu einen weiteren Tor führte. Dort oben fanden wir tatsächlich die ersten Einwohner von Kassau.

Ein Rarius musterte mich misstrauisch und sprach mich dann an. Es stellte sich heraus das Nordmänner gerate versucht hatten Kassau zu überfallen, blöderweise war ich heute in einer Art gekleidet die mich fast so aussehen ließ. Zum Glück konnte ich ihm relativ schnell klar machen das wir aus Kasra waren, auch wenn ich nicht gerade sehr nach Süden aussah, hatte ich mich doch auf den Weg nach Kassau neu eingekleidet, die Kälte hier oben war ich einfach nicht gewohnt als das ich in einer Tunika hätte herumlaufen zu können. Das ich Schmied war stimmte ihn dann ebenfalls milde, erwähnte er doch das er meine Hilfe brauchen könnte. Auf meine Frage hin wo die Taverne sei, zeigte mir den Weg dorthin und wichtiger noch, er machte auch den Wirt darauf aufmerksam das er Gäste habe.

In der Taverne, die dann ein Gasthaus war, wurde es richtig kompliziert. Drinnen oder draußen sitzen? Bier, Ale, Paga, Met oder Wein? Warmes Essen von Heute oder kaltes von Gestern? Sklavenbrei pur, mit Honig, mit Früchten oder mit Honig und Früchten für Lu? Ein Zimmer, Baden und noch eine Kajira dazu? Immer wenn ich dachte jetzt hätten wir es fiel dem Wirt noch eine Frage ein. Um es kurz zu machen, drinnen, war ja kalt, Ale, Braten von Gestern für mich, Sklavenbrei mit Früchten für Lu, Bad und ein Zimmer. Während ich es mir schmecken ließ, heizte der Wirt das Bad an. Hatte ich doch ausdrücklich möglichst warmes Wasser verlangt, so schön das in Belnend auch in der Höhle war aber das Wasser war so kalt gewesen da konnte einen alles vergehen.

Satt und der erste Durst gestillt wollte ich zahlen und hoffte insgeheim noch auf einen Nachlass für Pilger, doch da hatte ich mich getäuscht, ich sollte froh sein das er schon den Aufschlag für Fremde nicht erhoben habe oder so ähnlich war die Antwort des Wirtes und ich zahlte dann zähneknirschend den vollen Betrag. Wenigstens gab er mir seine Kajira mit die uns das Gäste- und das Badehaus zeigen sollte. Froh nicht wieder durch die engen Gassen von Kassau irren zu müssen folgte ich dieser. Der Anblick der Unterkunft, hatte ich doch eher ein Einzelzimmer erwartet bei den Preisen hier und keinen Schlafsaal, ließ meine Stimmung mal wieder auf den Tiefpunkt sinken. Meine Hoffnung war das nun wenigstens das Badehaus es wieder rausreißen konnte.

Zurück durch die verwinkelten engen Gassen ging es wieder zum Gasthaus der wohl das Badehaus angeschlossen war. Tatsächlich war es auch so. Nach langer Zeit endlich mal wieder ein richtig warmer Raum und sogar warmes, fast heißes Wasser im Zuber. Die Kajira des Wirtes wollte wissen ob sie noch was für mich tun könnte. Ich schickte sie jedoch zu ihren Herrn zurück, Lu würde mir heute reichen hatte ich das Gefühl. Die Auswahl der Badeeessenzen überließ ich Lu, kannte sich doch meine Nase nur mit den Gerüchen einer Schmiede aus, als sie mich dann entkleiden wollte, ließ ich das jedoch nicht zu. Hatte ich es doch eilig ins warme Wasser zu kommen und so sprang ich förmlich aus meine Klamotten und schwang mich in die Wanne. Es dauerte noch einen Moment bis Lu verstanden hatte das sie mit in die Wanne sollte, doch dann gab ich mich ganz ihren Händen hin.

GR

Samstag, 16. Oktober 2010

Pilgerreise Belnend

Keine Ahnung ob meine Pilgerreise nach geographischen Gesichtspunkten richtig verläuft denn ich wähle die Orte immer nach dem grüne Punkte Prinzip aus und somit traf es diesmal Belnend.

Angekommen am Pier, umgeben von stinkigen, brackigen Hafenwasser machte ich mich auf den Weg nach Belnend zu suchen. Nur weg hier aus dieser Ecke, Hafengeruch war noch nie etwas was ich als sehr einladend empfunden hatte. Lu machte mich auf ein Schild aufmerksam und meinte wir müssten nach rechts, auf meine Frage wie sie denn darauf kommt, da ja am Schild keinerlei Pfeile zu sehen waren, meinte sie das sie das aus der Art der Anbringung schließe. Hmm Kajirae eben. Zum Glück kam zu Glück eine Mann vorbei den ich fragen konnte. In seiner Bekleidung war eine Kajira die zwei Babys auf den Armen trug. Das diese Bälger mich noch fast den ganzen Abend verfolgen sollten, wusste ich zu diesen Zeitpunkt noch nicht sonst wäre ich sicher gleich weiter gereist.

Jedenfalls fragte ich diesen Mann nach dem Weg und er bot an uns nach Belnend zu geleiten. Tatsächlich ging es nach rechts, Lu hatte also recht gehabt, gesagt habe ich natürlich nichts, nicht das es ihr noch zu Kopf gestiegen wäre. Am Stadttor trennte ich mich von meinen Führer und seinen Tross, wollte ich mich doch erst noch in der Stadt ein wenig umsehen. Schneller als gedacht landete ich dann jedoch in einer Taverne, wie ich zuerst dachte. Es dauerte aber nicht lange bis man mir erklärte das dies keine Taverne sondern eine Schänke wäre. Nun kannte ich zwar von Kasra her eine Herberge, was eine Schenke aber nun sein sollte und wo der Unterschied zur Taverne liegt war mir nicht ganz klar.

Auf meine Nachfragen hin erklärte man mir das es eben keine Alkoven gäbe. Ich murmelte eben noch was, das so in die Richtung ging: Gut wenn man hier die Öffentlichkeit bevorzugt, dann werd ich mich eben den hiesigen Gepflogenheiten anpassen, als ich gerade noch den Halbsatz hörte: auch freie Frauen dürften die Schenke betreten. Hmmmpf, also alles wie zu Hause. Mit diesen Worten ließ ich mich auf eines der zum Sitzmöbel umfunktionierten Fässer fallen und schickte Lu los mir was zum trinken zu besorgen. Leider hatten nicht nur freie Frauen sondern auch Quälgeister mit der Berufsbezeichnung Wickelkind Zutritt zu der Schenke, wie ich feststellen konnte während ich auf meinen Paga wartete, Ale gab es hier nicht, und stellte mich auf einen sehr unruhigen Abend ein. Tatsächlich war es auch so, am liebsten hätte ich mir den Paga in die Ohren geschüttet um das Geräusch zudämpfen was diese Bälger von sich gaben. Ein Geräusch das irgendwo zwischen den permanenten Quieken einer Urt und tatsächlichen Kindergekreische lag. Lu bemerkte meine Nervosität und versuchte mich zu beruhigen.

Um mich weiter abzulenken fing ich ein Gespräch mit dem Sir an der mich in die Schenke eingeladen hatte und so erfuhr ich das Belnend an der Seite von Lydius gegen Kassau gekämpft hatte. Ich vermied es tunlichst zu erwähnen das auch Krieger aus Kasra Kassau unterstützt hatten, schließlich wollte ich seine Reaktion darauf nicht wirklich austesten. Allerdings erfuhren ich auch das Aventicum in diesen Krieg involviert war und zwar auch auf Seiten derer aus Kassau. Da Kassau aber den Krieg verloren hatte, hatte Belnend Reparationsforderungen an Aventicum gestellt und gedroht diese sich notfalls auch mit Waffengewalt zu holen.

Jetzt war es an Lu nervös zu werden, hatte ich sie doch von einen Mann aus Aventicum erhalten, ich fuhr ihr beruhigend durchs Haar. Zum Glück bemerkte niemand etwas von ihrer Unruhe und so blieben mir lästige Fragen erspart. Als dann zur Sprache kam das dieser Konflikt zwischen Aventicum und Belnend auf diplomatischen Wege gelöst wurde entspannte sich die Situation endgültig und Lu fand so gar Gelegenheit mit den beiden Babys herumzualbern. Hätten wir uns mal lieber weiter über den Krieg unterhalten, denn jetzt durfte ich mir von einigen Ladys die wohl auch von einen Kinderwunsch geplagt waren und meine ablehnende Haltung gegenüber den Quälgeistern bemerkt hatten, Belehrungen anhören das ein jeder guter Goreaner für den Fortbestand seines Volkes zu sorgen hätte und und die Qualität des Samens mit fortschreitenden Alters... blablabla.....

Die Kinder waren nun zwar schon einige Ehn weg aber der Redeschwall dieser Weiber aus Belnend war ja fast noch nerviger als das Geplärre zuvor und so gedachte ich mich dieser Runde durch ein Bad zu entziehen. Diese Frage an meinen Gastgeber gerichtet, ergab das es zwar kein Badehaus gab aber doch die Möglichkeit sich zu einen guten Bad zurück zuziehen. Lu die das hörte war sofort hellwach und hörte interessiert zu. Dann führte man mich zu einen kleinen unscheinbaren Haus worin sich nicht mehr als eine Falltür befand. Skeptisch schaute ich mich um. Doch nach dem man die Falltür geöffnet und mich nach unten geleitet hatte wurde alles klar.

Eine hell erleuchte Höhle in der sich ein kleiner klarer See befand und dazu alles was man für ein Bad braucht, machten es Lu leicht mir noch einen entspannenden Abend zu bereiten. Gut das Wasser dieses unterirdischen Bergsees als kühl zu bezeichnen wäre schon mehr als übertrieben aber Lu gab sich alle Mühe diesen Makel wieder auszugleichen.

GR

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Südland im Todeskampf

.... heißt ein Thread auf SLInfo der sich eine gefühlte Ewigkeit und seit zig Seiten damit beschäftigt den Todespatienten Südland herbei zureden. Nu könnt ich ja sagen das ich, seit ich Gor-RP betreibe das in Südland tue und mir bisher noch nichts aufgefallen ist was darauf hinweißt das Südland röchelnder Weise komatös vor sich hinvegetiert. Doch das trifft es nicht ganz, denn so lange bin ich noch nicht dabei. Immerhin halt ich mich aber schon seit Mai in und um Kasra auf. Doch warum hab ich mich damals für Kasra und damit auch für das Südland entschieden? Ach ja jetzt weiß ich es wieder, weil Südland tot ist!

Hat ja auch Vorteile wenn man dort spielt. Wenn die Gegend tot ist trifft man auch keine anderen Spieler mit denen man sich über die Art des RPs Streiten muss sondern man kann sein Ding einfach durchziehen. Gut man ist dann auch ziemlich allein und müsste sich mit sich selber streiten, bloß wer macht das schon? Also hat man schönes harmonisches RP. Blöd nur das ich immer wieder auf andere Spieler treffe und mich den Gegebenheiten ein wenig anpassen muss, dabei hab ich mir doch extra die toteste Ecke vom deutschen Gor-RP ausgesucht.

Aber wie kam man denn überhaupt auf den Gedanken das Südland tot ist? Für mich hat sich das so dargestellt das da einer nach langer Zeit mal wieder in Südland war und einiges sich anders dargestellt hat als er es erwartet hatte. Zum einen waren wohl seiner Ansicht nach zu wenig Spieler da, ach ja und der aktuelle Aufsteller vom Südlandbotenmädchen fehlte ihm. Dabei ist es überhaupt kein Problem wenn man zur falschen Zeit kommt mal ein SIM verwaist anzutreffen. Anderen im Verlauf des Threads hat es ja schon gereicht Südland für tot zu erklären weil es ihnen dort nicht gefällt. Mal ist es der plötzliche Wechsel der Vegetation, mal ist es der Handelsposten, mal ist es weil es in der Oase auch ein Kastensystem gibt. Irgendwas wird sich schon finden was schlecht ist und den Geruch des Todes mit sich bringt.

Nun übertragen wir diese "Fakten" mal auf andere SIMs. So hab ich letztens mal, zugegebenermaßen zu einer RP-unfreundlichen Zeit, die Map aufgemacht und geschaut wie einige SIMs so bespielt sind.

Aventicum, leer also tot
Ivalo, drei grüne Punkte in Belnend, der Rest leer also tot
Lydius, keine Lust da zu spielen also tot
Venna, gefällt mir die Bebauung nicht, also tot

Und so ließe sich die Liste der subjektive Beobachtungen und die Schlüsse eines einzelnen zur Beurteilung der Lebensfähigkeit einzelner SIMs noch fortsetzen. Nichts anderes ist nämlich auf SLInfo passiert. Ein jeder schien nach punktuellen Beobachtungen und  und der Beurteilung von Stichproben festmachen zu wollen das Südland dahin siecht. Dazu kommt das in Südland einiges im Umbruch ist. Einführung von NLS und Kernzeiten in der Oase um mal nur zwei Dinge zu erwähnen. Das nahm man dann gleich als die letzten Zuckungen eines Molochs der ums Überleben kämpft.

Fazit: das ist einer zur falschen Zeit am falschen Ort und trifft zuwenig Spieler, wäre er zu einer anderen Zeit gekommen hätte es vielleicht günstiger ausgesehen, und macht da den Aufhänger draus für seine Threaderöffnung was zur Folge hat das alle die noch ein Hühnchen mit Südland zu rupfen haben, sich daran hängen und erzählen was es so schlechtes in Südland gibt. Jetzt könnte für Außenstehende die einfach die genannten Probleme zusammen zählen tatsächlich der Eindruck entstehen als wäre an dieser Geschichte was wahres dran. Nur so einfach ist es nun mal im Leben nicht.

Nach genau diesen Prinzip lässt sich nämlich auch jede andere Gor-SIM, jeder andere Gor-Verbund auseinandernehmen. Einer geht zu nachtschlafender Zeit oder alternativ wenn alle anderen auf Arbeit sind auf eine SIM und stellt fest das er allein ist. Dann startet er seinen Internetbrowser öffnet SLInfo und macht einen Thread auf wie tot doch diese SIM ist. Auch hier werden sich sicherlich in kürzester Zeit Leute finden die weitere Sachen auszusetzen haben und zum Schluss wird man feststellen, bei soviel Mist kann es nicht mehr lange dauern bis auch diese SIM in den Weiten des Lindenozeans versinkt. Prinzip verstanden?

Der Threaderöffner auf SLInfo muss es ja nicht mal schlecht gemeint haben, vielleicht wollte er wirklich nur wachrütteln, Bewegung in die Sache bringen, vielleicht hat er sich wirklich Gedanken im positiven Sinne um Südland gemacht aber selbst wenn das seine Absicht gewesen sein sollte, so hat er sein Ziel doch in meinen Augen meilenweit verfehlt.

GR

Dienstag, 12. Oktober 2010

Faszination Gor

Mensch die spontanen Ideen sind immer noch die besten. Gar nicht darüber nachdenken was als nächstes im Blog thematisiert werden soll, die Eingebung wird schon kommen. So auch diesmal! Weiß gar nicht warum mir das heut erst einfällt aber egal, schreib ich mal los. Seit Anfang Mitte Mai spiele ich auf Gor. Ein paar Leute hier kannte ich schon vorher, teils hatte ich mit ihnen in SL direkt schon kommuniziert und teils nur über Foren, Chats und ähnlichen. Und dann gibt es noch die dritte Variante. Nämlich die, die ich kannte aber nie dachte das ich sie auf Gor wiedertreffen würde. Alle sind sie RollenspielerInnen, klar, mit den meisten hab ich auch schon gespielt aber eben kein Gor.

Da ist die eine, da hab ich nicht mal einen Gedanken dran verschwendet ob ich sie auf Gor wiedersehen würde, zu anders ist die Rolle die sonst spielt. Trotzdem stand eines Tages eine Kajira vor mir, oder war es doch eine Urt, keine Ahnung ist schon eine Weile her und eigentlich war es für mich auch nur eine Randerscheinung da ich zu diesen Zeitpunkt IC mit was anderen beschäftigt war. Später hatte sie sich per IM geoutet das dies nur ein Alt wäre und wer sie wirklich ist. Da war ich das erste Mal ganz schön baff.

Der zweite Fall war kurz danach, da las ich in einen der Foren wie jemand erzählte das sie mit ihren Alt auf Gor eine Kajira spielt. Da war ich zum zweiten Mal überrascht. Weil ich sie in ihren anderen Rollen eigentlich immer als starke und unabhängige Frau vor mir gesehen hatte. Sie legte dann auch ziemlich deutlich klar warum sie eine Kajira spielte, es war wohl unter anderen auch eine Kleiderfrage. Da dacht ich in diesen Moment noch, na da wird das wohl ein ziemlich aufmüpfiges Ding sein diese Kajira. Später, als ich sie IC zufällig traf, musste ich meine Meinung aber mehr als revidieren. Sie spielt die Rolle der Kajira sehr überzeugend und wenn ich das vorher nicht im Forum gelesen hätte wäre ich im Leben nicht darauf gekommen wer sie wirklich ist. Gut sie schrieb es mir von sich aus noch per IM, ihr war ja nicht klar das ich schon längst Bescheid wusste. Heute pilgern wir ab und zu zusammen.

Der dritte und letzte Fall ist noch ganz frisch und wahrscheinlich der ausschlaggebende Punkt warum ich überhaupt auf die Idee gekommen bin darüber zu schreiben. Eigentlich auch wieder ne Forumsgeschichte. Mich schrieb eine, wie ich meinte Goreanerin, wegen meinen Profilbild an und wir flachsten noch eine ganze Weile per PN herum. So gefühlte 20 Nachrichten später stellte sich heraus das sie mich kannte. Also mir wurde das klar, sie wusste das schon vorher. Und als ich noch so am rätseln war und die möglichen Personen durchging die in Frage kamen, fiel mir natürlich auch ihr Name ein, den ich jedoch sofort wieder verwarf. Zu oft hatte sie sich mit Worten wie "Ich und Gor? Niemals!" geäußert. Selbst schon als sie mit ihren Alt längst auf Gor war, wie sich im nachhinein herausstellte. Natürlich auch als Kajira, was ja eigentlich noch weniger in Frage kam, nach ihren Worten

Nun könnte man natürlich den Kopf schütteln über so viel Heimlichtuerei, mach ich aber nicht. Wenn man sieht wie schnell man schief angeschaut wird wenn man Gor spielt, wenn man sieht welche Anfeindungen einen da manchmal entgegen prallen, denke ich sollte man gerade Neueinsteigern ihr kleines Geheimnis lassen. Als Mann kann man das vielleicht noch alles mit einer gewissen Gelassenheit an sich anprallen lassen, ich will aber nicht wissen wie es bei der holden Weiblichkeit zugeht wenn da plötzlich eine ins Gor-Lager wechselt, vor allem dann wenn es eine war von der man es so gar nicht erwartet hatte.

GR

Montag, 11. Oktober 2010

Die Pagawette

Nun hatte ich mich drei Abende mit meinen Alt in Kasra rumgetrieben aber nun sollte es auch so langsam wieder gut sein. Darum hier noch eine kleine Zusammenfassung damit der andere Georg dann erstmal wieder in der Versenkung verschwinden kann. Am ersten Abend wurde er ja noch kurzzeitig für den Schmied gehalten was er aber erfolgreich zurückweisen konnte. Den Rest des Abends nutze er dann um sich mal so richtig mit Paga zu betrinken. Warum? Weiß ich jetzt gar nicht so genau. Vielleicht weil er auf der letzten Etappe seiner Heimreise war, vielleicht auch nur weil der Main immer nur Ale bekommt und der Alt dann die Gelegenheit genutzt hat.

Das Ende vom Lied war das er stockbesoffen ins Bett fiel und die Kajira unverrichteter Dinge wieder von dannen ziehen konnte. Das der nächste Tag nun nicht gerade der erfreulichste gewesen war versteht sich von selbst. Feste Nahrung war nicht so sein Ding und so verschmähte er auch die Torte die es am Abend gab und versuchte sich mit ein paar Paga wieder auf Betriebstemperatur zu bringen. Was ihm soweit auch ganz gelungen war. Er schaffte es sogar seine Dienste als Schuldeneintreiber zu bewerben und hofft nun das man sich an ihn erinnert wenn es mal nötig sein sollte. Allerdings fühlte er sich doch noch nicht so fit um weiter zureisen und verlängerte deshalb seinen Aufenhalt in Kasra um einen weiteren Tag.

Das dies nicht die schlechteste Idee war zeigte sich dann im Verlaufe des nächsten Tages als er weitere Geschäftskontakte knüpfen konnte. Nur ob diese sich als so wertvoll erweisen werden, wird sich erst noch zeigen müssen, denn immerhin schaffte er es auch an diesen Abend noch die Händlerin zu linken. Doch der Reihe nach. Ausgangspunkt war ja das er versuchte die Übernachtungskosten zu senken und dabei als Aufhänger nahm das der Paga schlecht sei, schließlich hat er ihn nicht vertragen und die Kajira ist ihm ja dadurch auch entgangen. Wie auch immer jedenfalls waren ihm die 20 Kupfer pro Nacht zuviel. Von den Wirtsleuten war leider niemand da so das sein Gemotze eigentlich hätte ungehört verhallen müssen, jedoch fühlte sich die Händlerin angesprochen da sie ja den Paga beschafft hatte.

Diese wollte dem zweiten Georg tatsächlich einreden das der Paga gut sei und bot eine Probe an. Der Vorschlag der Händlerin war deshalb das die Frau, na ja eigentlich war es ja eine Urt, die uns gegenüber saß einen Paga zu trinken bekommt und uns dann sagt ob er gut oder schlecht ist. Nur doof das die Urt stumm war. Darum ließ er sich auch auf den Handel ein. Ich mein, er hatte die Urt nicht gerade gut behandelt und selbst wenn der Paga grottenschlecht gewesen wäre würde sie ihn in den siebenten Himmel loben. So kam es dann auch, sie schrieb auf einen Zettel wo sie Höchstnoten für den Paga vergab. Doch was nützte es, es hieß sie würde das Ergebnis sagen! Und so einigten wir uns das der Paga so schlecht war das es ihr die Sprache verschlagen hatte.

GR

Samstag, 9. Oktober 2010

erster Auftritt

Nun dacht ich ja es wäre eine gute Idee, den Alt mal ins Spiel zu bringen und mal zu schauen ob er mit seiner Geschichte so angenommen wird. Na ja eigentlich hatte es ja einen anderen Grund wenn man ehrlich ist. Die Sucht nach RP hatte mich mal wieder übermannt. Wie auch immer. Da der Schmied ja immer noch zur Genesung in Kasra weilt und ich eine Wunderheilung nicht anstrebe habe ich mich mit dem zweiten Georg eingeloggt und ihn auf den Weg nach Kasra geschickt. Warum Kasra? Keine Ahnung, wahrscheinlich weil der andere Georg da ja auch zu Hause ist und ich so am ehesten Rückschlüsse ziehen könnte ob er wirklich so anders geworden ist. Um es kurz zu machen, er ist es nicht.

Anfangs hatte ich mich noch kurz auf dem Pier herum gedrückt, allein schon deshalb weil mein altersschwaches Laptop immer eine Ewigkeit braucht bis es die Gegend halbwegs geladen hat, bevor ich dann die Stadt betreten hab. Dort lief ich dann einen Herren aus Treve über den Weg. Nach dem diesen klar geworden war das ich kein Kasraner war, wollte er mich gleich für Treve werben, was ich aber freundlich abgelehnt hatte, da dieser Alt ja nur fürs gelegentliche spielen gedacht ist und er darum mit einen fiktiven Heimstein, also einen der sich in einer Stadt befindet zu der es keine SIM, gibt besser bedient ist. Nach dem wir also geklärt hatten das ich nicht nach Treve ziehen werde, musste er sich erstmal völlig erschöpft auf die Bank unter dem Baum setzen und ich lenkte meine Schritte zur Herberge.

Viel Betrieb war dort nicht aber das hat ja den Vorteil das man sein Getränk schneller bekommt. Dachte ich zumindest aber der anwesende Skipper blockierte die in diesen Moment einzige Herbergskajira doch länger als nötig. Doch dann passierte es! Sie bot mir Bier an. Dazu muss man wissen das Bier bzw eben Ale das bevorzugte Getränk des Schmiedes ist, der zweite Georg aber eigentlich was anderes trinken wollte. Also musste ich meine ganze Überredungskunst dazu einsetzen der dunkelhäutigen Schönheit klar zu machen das ich gerne eine Paga hätte.Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, lag es allein daran das ich in einen Anfall von überbordender Kreativität den gleichen Vornamen wie für den Schmied gewählt hatte oder waren sich zusätzlich die beiden Avatare doch so gleich geworden das man sie auf den ersten Blick nicht auseinander halten konnte.

Ich mein Shape, Skin, Augen, Frisur, Kleidung alles war anders, gut die Haarfarbe war die selbe, aber sind die beiden Avatare vom Typus her wirklich so gleich geworden das man sie beim flüchtigen Überlesen des Namens für ein und den selben halten konnte? Da werden wohl nur noch weitere Selbstversuche helfen. Na nur gut so hab ich wenigstens wieder eine Ausrede um mich ohne schlechtes Gewissen einzuloggen. Alternativ könnte ich ja noch eine Umfrage starten aber das ist mir dann doch zu blöd.

GR

Freitag, 8. Oktober 2010

Shoppingprobleme

Tja, da macht man sich nach über drei Jahren zum ersten Mal einen Alt und dann das. Wenn ich das vorher geahnt hätte, hätte ich mir vielleicht was anderes einfallen lassen um die Problematik zu lösen wie man IC ein wenig herumkommt und es doch noch irgendwie zu dem Char passt. Eigentlich war die Idee ja ganz gut, wenn man mal hoch in den Norden will oder mal eine Idee hat die sich IC als Schmied schlecht oder gar nicht umsetzen lässt, nimmt man eben seinen Alt und zieht los. Woran es jetzt zu scheitern droht? An meinen blöden Einkaufsverhalten! Das ist RL wie SL gleich, wenn ich für mich shoppen gehe muss es mir auf dem ersten Blick gefallen, sonst brauch ich es nicht kaufen. Wenn ich es mir erst schön rede ziehe ich es später doch nicht an. Also rein in den Laden, was sehen, anprobieren, gut finden und nach 5sec. schon wieder raus sein, inklusive bezahlen.

Nun kauf ich, wenn es um Gor geht, zum Beispiel viel bei ViGo. Das ist zwar auch nicht alles Gold was glänzt aber meistens bin ich ja fündig geworden. Was mich bei ViGo stört sind zum Beispiel die bei manchen Modellen immens großen Gürtelschnallen und das man die Gürtel nicht getrennt von der Tunika an- und ablegen kann. Das ist zwar sicher in der begrenzten Anzahl von Attachementspoint begründet aber mich stört es trotzdem. Trotzdem war mein erster Weg mit meinen Alt wieder dorthin. Zwei Sachen machten es mir aber schwer dort fündig zu werden. Zum einen sollten sich ja Main- und Altavatar nicht zu sehr ähneln, das was mir zusagte hatte ja der Main schon, und zum anderen fand ich für das was ich mit dem Alt vorhatte nicht so das Richtige. Also hab ich mir nur etwas angejahrltes gekauft, was man, wenn man will, auch so zusammenstellen kann das es noch in Zentralgor mit seinen Tuniken tragbar ist. Also so ne Art universelles Kleidungsstück um mich überhaupt erstmal blicken lassen zu können.

Dann dacht ich mir ich hab die Idee! Es gibt ja den Gorean ShoppingVictimsBlog, da sollte man doch eigentlich fündig werden. Denkste! Ich versuch es mal zu erklären. Ich hab mich also in diesen Blog zu den goreanischen Bekleidungsshops durchgeklickt und ein paar der Slurls ausprobiert, relativ wahllos und weniger der Reihe nach, sondern vielmehr danach wenn mir beim durchscrollen eine interessante Beschreibung ins Auge fiel. Das Ergebnis war das sich mein Kontostand am Ende des Abends überhaupt nicht geändert hatte. Wichtig war mir ja das in der Beschreibung der Blogs auch was von Männerklamotten stand, sonst hätte ich dort gar nicht erst hinteleportiert. Trotzdem kam es vor das es dort für Männer so rein gar nichts gab.

In anderen Läden waren mir die Sachen zu Fantasymäßig gestylt. Teilweise mit riesen Zacken auf der Schulter, das ist nun so gar nicht meins. Kilt mit freien Oberkörper kommt auch nicht in Frage, und das liegt nicht daran das ich dafür zu prüde wäre, und obwohl schwarz eine Farbe ist die ich auch RL mal ganz gerne trage halte ich sie für Gor doch eher unangebracht, es sei denn man ist in der entsprechenden Kaste. Der Moment wo ich dann meine Shoppingtour abbrach war erreicht als ich in einen Laden stand wo die Sachen aussahen als hätte sie ein Kinderbuchzeichner designet. Zumindest machten die Abbildungen auf den Verkaufsboxen diesen Eindruck.

Was solls, da bleibt der Alt eben noch ein wenig in der Versenkung. Schließlich gibt es infür den Schmied Kasra noch viel zu tun und die Pilgerreise ist auch noch lange nicht geschafft. Bis es dann soweit ist werd ich sicher noch etwas finden was meinen Anspruch an gesehen, gefallen, gekauft erfüllt.

GR

Donnerstag, 7. Oktober 2010

erste Bewährungsprobe für den Alt

Da war der zweite Georg gerade so ausgestattet, Kleidung und Waffen angepasst, da dacht ich mir machst mal einen Abstecher nach Amazonien und schaust dich mal um wie es da zur Zeit aussieht. Der Gedanke war ja, unbekannter Newbie noch nicht mal 10 Tage alt wird ja nicht gleich ins RP gezerrt werden. Darum hatte ich mir auch keine Geschichte zurechtgelegt für den Fall falls es doch passiert. Ich mich also an eine freie Stelle der Karte teleportiert und gewartet bis sich alles um mich herum aufgebaut hat. Zu meinen Erschrecken musste ich feststellen das ich mitten in einer Behausung gelandet war und was viel schlimmer war, ich fand keine Tür die mich wieder heraus ließ.

Da ich aber nun doch nicht der Newbie war wie der Rezzday vom Ava vermuten ließ, kam ich doch noch frei und lief los. Ich schaffte es auch fast die gesamte SIM zu überqueren als mich auch schon die erste Amazone aus dem Gebüsch zerrte. Blöderweise hatte ich auch noch die einzige Gruppe der dieser Ava angehörte zu diesen Zeitpunkt offen im Profil stehen, so das es dieser Amazone nicht schwer fiel zu erraten wer wirklich hinter diesen Char steckte. Immerhin gehörte sie ebenfalls dieser Gruppe an und selbige ist doch ziemlich übersichtlich. Damit war es um mich geschehen und ich mitten im RP.

Zumal es ja auch noch so ist das eine Amazone nie lange allein bleibt und ich schnell eine bunte Mischung verschiedener Frauen um mich herum stehen hatte. Und was die alles wissen wollten. Gut nen Namen hatte ich ja schon, da ich aber ahnte das die Fragerei damit noch nicht beendet sein wird, Neugier ist nun mal typisch weiblich, so zögerte ich den Namen Preis zugeben, schließlich musste ich mir auf die Schnelle noch eine Hintergrundgeschichte zusammen zimmern. Das führte dazu das ich wieder mal ein Schwert an der Kehle hatte, was mir doch einige Schweißperlen auf die Stirn trieb. Also stammelte ich fix meinen Namen, was die Meute ein wenig beruhigte. Zum Glück zog meine Ausrüstung mehr Aufmerksamkeit auf sich als die Geschichte des Avas so das ich auf der noch ein wenig herumdenken konnte.

Irgendwann schlug die Gastfreundschaft doch noch durch und man lud mich zum essen ein und bot mir später auch noch ein Lager für die Nacht an. Bei solch freundlichen Menschen erzählt man dann doch ganz gerne ein wenig aus seinen Leben, schließlich war das TV noch nicht erfunden und die Frauen in dieser Einöde sicher süchtig nach guten Geschichten. Zumal es mir als sinnvoll erschien noch ein wenig mehr von ihren Vertrauen zu erschleichen. Schließlich drohten sie mir damit mich zu irgendeiner Janina zu sperren und das klang nicht gerade gesund. Ich weiß nun nicht ob meine Erzählungen die Frauen so ermüdet haben oder ob die immer so zeitig ins Bett gingen, jedenfalls verabschiedete sich eine nach der anderen und ich blieb allein  in dieser Herberge oder was auch immer das hier war, zurück.

GR

So nun hab ich auch einen....

.... einen Alt mein ich. Nein keinen weiblichen, da lag nicht mein Interesse, wahrscheinlich könnt ich das nicht mal überzeugend rüberbringen. Eigentlich wollte ich ja mit den Geschichten noch ein wenig warten bis ich meine Selbstversuchsreihe abgeschlossen habe aber da ich nun  schon zweimal "aufgeflogen" bin kann ich mich auch schon heute outen.

Es hat mich einfach angepiept das ich ich IC mit meinen Schmied aus Kasra nicht überall auftauchen konnte ohne in Erklärungsschwierigkeiten zu kommen. Ein Schmied ist nun mal kein Reisender. Wenn der es mal bis zur Nachbarstadt schafft ist er schon weit gekommen. Auch die Pilgerreise ist nicht das Allheilmittel wie man vielleicht denken könnte. Zum einen ist man ja ein wenig an den Zweck der Reise gebunden zum anderen macht es in meinen Augen auch nicht viel Sinn die Nordsims zu besuchen. Zum einen sind nicht alle bei der Pilgerreise dabei zum anderen ist es eben auch ein verdammter Umweg von Kasra aus über die nördlichen Gebiete ins Sardar-Gebirge zu reisen. Eine Lösung musste also her.

Also hab ich mir dieser Tage einen Alt gebastelt. Besonders kreativ bin ich ja bei so was nicht und so hat er sogar den selben Vornamen wie mein Mainava. Dafür sollte er aber wenigstens ein wenig anders aussehen als dieser. Es hat mich schon ein wenig Überwindung gekostet ihn nicht gleich auszustatten, immerhin hab ich mir ja für diesen die meiner Meinung nach schon die schönsten Dinge ausgesucht. Nach der Erschaffung hatte dieser Georg II. ein paar Tage still vor sich hin geschlummert, ich hatte ihn nur ein paar Sachen zugesteckt die copy und trans waren damit er nicht mehr so ganz nach Newbie aussieht, doch jetzt hatte ich mir mal die Zeit genommen ihn auch rollenspieltauglich zu machen.

Ich bin also los gezogen und hab ihn eingekleidet:

Skin, Shape und Augen im Paket für 1600 L$,
Haare für 250 L$,
Waffen und Werkzeug, nichts besonderes, Messer, Axt, Hammer für ungefähr 1400 L$,
Kleidung für 400L$,
das beste Teil was einen Mann zum Mann erst macht für 500 L$,
und Bogen und Gladius als Freebie, brauch ich eh so gut wie nie.



Damit sollt ich eigentlich ein schickes Bürschchen hin bekommen haben. Ok Ok, Wechselwäsche wird er noch brauchen aber die Kauf ich ihm erst wenn ich mich endgültig entschieden hab was er den dann auf Gor darstellen soll. Schließlich soll es etwas sein was dauerndes reisen einfach erklärbar macht. Erst dacht ich ja an so etwas wie einen Geologen, nur scheint Norman so einen nicht vorgesehen zu haben. Die Leute scheinen ihre Minen egal welcher Art selber zu finden und eh ich mir was anhören muss weil da einer auftaucht der in den Bücher nicht erwähnt wird muss ich wohl oder übel da noch ein Weile drauf rumdenken. Nur eins ist klar die Standardrolle für Reisende soll es nicht sein.

Der gemeine Händler zum Beispiel oder der Attentäter. Also Handeln tun ja eh schon genug und ein Außenseiter will man ja auch nicht gleich sein, zumal ich glaube das ein aufgemalter Dolch auf der Stirn meinen Char nicht stehen wird. Momentan bin ich am nächsten am Kopfgeldgläubiger oder besser einen Schuldeneintreiber. Ist zwar auch nur eine Unterkaste der Händler aber doch irgendwie was ganz anderes. Auch lässt die Rolle einen genug Möglichkeiten zur Interaktion im RP. So ist von der einfachen Durchreise bis dahin das man behauptet im Besitz von Schuldtiteln des Bürgers X der Stadt Y zu sein, und man damit sicher für einige Aufruhr sorgen kann, so ziemlich alles drin. Vielleicht fällt mir aber auch noch was ganz anderes ein.

GR

Samstag, 2. Oktober 2010

Der Wikinger dein Vorbild

So nun hat es mich doch erwischt, ich bin zwar im Urlaub aber nun juckt es mich doch in den Fingern und ich muss was schreiben. Das alles nur weil ich bei Bekannten war die so ziemlich die heißesten Wikingerfans sind die ich kenne. Das fängt mit wüsten langen Haar an, geht über Mettrinken aus Hörnern und hört mit dem Thorhammer am Hals noch lange nicht auf. Dort wo andere eine umhäkelte Klorolle auf der Hutablage des Autos haben liegt bei denen der Wikingerhelm, der gehörnte natürlich. Die Heckklappe ziert dann auch der Aufkleber "Wikinger an Bord". Doch ich schweife ab. Jedenfalls fiel mir auch noch eins seiner vielen Wikingerbücher in die Hände mit dem er mir beweisen wollte das selbst die Sachsen ein ehemaliger Wikingerstamm sind. Ich hab da also ein wenig drin geblättert und mein gefährliches Halbwissen über Wikinger und die entsprechenden Ableitungen zu Norman seinen Geschichten erweitert.

Das Norman sich in Bezug auf die Nordmänner, bei den Wikingern mehr als reichlich bedient hat ist ja jeden klar. Langhäuser, Langschiffe, Thorhammer, Odin und Thor und natürlich die Positionierung des Kulturraumes auf dem Planten Gor sprechen da eine deutliche Sprache. Ein paar Dinge die nicht so richtig passen sind mir dann aber doch aufgefallen. Bisher dachte ich ja immer der Begriff "Jarl" wäre eine Erfindung vom guten alten John gewesen, doch dem ist gar nicht so. Diesen Jarl als Titel gab es auch bei den Wikingern. Allerdings war es dort eher einen Graf entsprechend, der über entsprechend große Ländereien geherrscht hat. So zum Beispiel über ganz Shetland oder über Nordnorwegen. Ein Jarl war also bei weiten nicht der gemeine Herr, also x-beliebige Mann im Norden, sondern mit einer gewissen Machtfülle ausgestattet und nur dem jeweiligen König rechenschaftspflichtig. Was bleibt ist also das Norman für den guten Klang dem Wort Jarl seine eigentliche ehrwürdige Bedeutung beraubt hat oder wir hier einen Onlinenismus aufsitzen.

Unser Jarl wie wir ihn auf Gor kennen wäre eigentlich ein Bondi. Bondi ist der altnordische Begriff für einen freien Mann, der in seiner Großfamilie lebt, das Land bestellt und ab und zu mal als Krieger loszieht. Also genauso so lebt wie die meisten Jarls nach Normans Verständnis. Und der ach so tolle Highjarl, der der eigentlich dem Dorf vorsteht wäre im altnordischen der Landsmenn. Dazwischen kann es noch ein paar Abstufungen geben, je nach Region und und Größe des Landes / Dorfes. Was mir aber an der Sache aufstößt ist, was ist wenn jeder Wikinger von Haus aus erst mal ein Bondi ist, dann die Bond bzw Bondmaid. Das Buch lässt sich darüber nicht aus. Ist es nun eigentlich die Frau des Bondis, eben die nordische Frau an sich oder ist es einfach nur eine Erfindung vom John ohne tatsächlichen Hintergrund in der Wikingergeschichte. Wir werden es wohl nie erfahren aber wer sagt auch das ein John Norman sich geschichtlich korrekt bei den Erdenkulturen bedient hat.

GR

PS: So noch ein wenig herumrecherchiert. Bondmaid ist genau wie auch Thrall nur ein englisches Synonym für Leibeigene / Leibeigener und hat mit der nordischen Geschichte so rein gar nichts zu tun.