Montag, 23. Juni 2014

Ein Moment der Stille

Doch ich lebe noch! Auch Jorts existiert noch und das Roleplay ist auch noch nicht im Sande verlaufen. Nur weil ich gerade von einer mittelschweren RP-Unlust in Kombination mit einer Schreibblockade befallen bin, heißt das nicht das wir den Rp-Betrieb auf der SIM eingestellt haben. Der Machtkampf um den Rat tobt immer noch und auch die Krise mit den Nordclans ist noch nicht ausgestanden, wie es sich vorgestern zeigte. Mal abgesehen von den ganzen kleinen Handlungsfäden die außerdem noch laufen, von dem ich aber nichts mitbekomme weil ich gerade das RP an mir vorbeirauschen lasse. Gestern habe ich mich zwar wieder mal IC versucht, habe aber ziemlich schnell gemerkt das ich relativ gereizt reagiere, egal auf was. Sachen die früher an mir abgeprallt sind, regen mich zur Zeit ziemlich auf. Nicht nur IC sondern auch als Mensch hinter dem Ava. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein gemeinsames Spiel, weswegen ich mich dann gestern auch stark zurück genommen habe.


Da ich mir selber im Weg stehe und dadurch mein Ava nicht viel erlebt, gibt es logischerweise auch nicht viel hier im Blog zu erzählen, was der Grund dafür ist warum es in meinem Blog seit einigen Tagen etwas ruhiger zugeht. 2008 hab ich zum RP in SL gefunden und ab dann auch fast täglich in verschiedenen Settings gespielt. Vielleicht ist jetzt der Punkt für eine Auszeit gekommen. Der Punkt gekommen um inne zuhalten und bei einer Tafel Rittersport der Sorte Ravioli und Dosenbier Kraft zu tanken um dann irgendwann in alter Frische mit neuen Ideen zurückzukommen.

GR

Mittwoch, 18. Juni 2014

Anträge und ein Salzbündnis

Wie immer war es Shani die darauf achtete das ich vor die Tür kam und damit ans Tageslicht. Wer weiß, vielleicht hätte ich sonst schon die vornehme Blässe manch freier Frau angenommen die diesee unter ihren Roben spazieren trugen. Jedenfalls erhörte ich irgendwann mein Sklavin und verließ mein Haus. Auf halben Wege zum Stadttor blieb ich aber stehen und drehte mich um, um zurückzugehen. Das ich durch diese schnelle Bewegung fast Shani umrannte war mir auch egal, die schaute mir nur verwundert hinterher als ich sie stehen ließ, bevor sie mir dann langsam folgte.


Mir war eingefallen das sich ja eigentlich Kin bei mir angemeldet hatte und da er bis jetzt noch nicht erschienen war, konnte ich mich unmöglich zu weit von meinem Haus entfernen. Auf dem Rückweg traf ich ihn dann in Begleitung der Baumeisterin auch direkt an. Tatsächlich wollten sie beide auch zu mir. Auch wenn es mehr die Baumeisterin war, die es zu mir zog. Da sie wegen ihrem Antrag auf Aufnahme in dem Rat nachfragte und ich das nicht unbedingt auf der Straße besprechen wollte, bat ich Beide in mein nahe gelegenes Kontor wo wir das in Ruhe klären können.


Ich wartete kurz bis die Baumeisterin sich im Kontor umgesehen hatte und fast sah es so aus als ob sie sich vom Anblick der teuren Stoffe von ihrem eigentlichen Vorhaben abbringen ließ, doch dann kamen wir doch schnell auf das eigentliche Thema zu sprachen. Kurz klamüserte ich auch ihr die Bedingungen auseinander die erst noch geschaffen werden müssen um den Rat erweitern zu können, dann endlich kam ich darauf zu sprechen was uns momentan daran hinderte gerade sie, die Baumeisterin in den Rat aufzunehmen. Uns allen war schließlich noch in guter Erinnerung wie sie bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten umfiel. Nichts konnte schlimmer sein als dass dies nun auch bei offiziellen Anlässen in ihrer Eigenschaft als Ratsmitglied passiert.


Deshalb hatte der Rat in die zukünftig geltende Geschäftsordnung den Passus des Besitzes der vollen körperlichen und geistigen Kräfte als Voraussetzung für ein Ratsmitglied schreiben lassen. Die Baumeisterin wollte es sich einfach machen und fummelte ein unscheinbares Stück Papier hervor, dass ich aber unmöglich anerkennen und zu den Akten nehmen konnte. Da sie aber eine sehr resolute Frau ist ließ sie sich davon nicht abhalten und startete sofort eine Reise zur nächsten Ärztin und Kin rekrutierte sie dazu als ihrem Begleitschutz, so das dieser nicht einmal mehr dazu kam seinen bei mir bestellten Sklaventand mitzunehmen.

Mich wird es nicht in den finanziellen Ruin treiben wenn sich dieses kleine Geschäft noch um ein zwei Tage verzögert und so regte ich mich nicht weiter auf und so nahm ich jetzt den Gang in die Unterstadt von neuem auf. Ich setzte mich zu einigen Kriegern an den Tisch und Tala reichte mir ein Schreiben welches ihm zugespielt wurde. Es war anscheinend von der STA und mal wieder wollte jemand den Salzhandel monopolisieren. Laut dem Schreiben steckten die üblichen Verdächtigen dahinter, jene die sowieso seit Ewigkeiten im Salzgeschäft steckten und deren Bündnisse noch nie lange hielten.


Ich gab auch diesem Bündnis keine große Überlebenschance, zumal wichtige Oasen entlang der Handelswege in diesem Bündnis nicht involviert waren. Nichts worüber man sich Sorgen machen müsste, vor allem auch deshalb weil diese ominöse STA gar nicht die Möglichkeiten hatte ihre Ansichten und Beschlüsse hier am Vosk durchzusetzen. Auch wenn das einige Krieger anders sahen, so war für mich kein Grund gegeben in Hektik zu verfallen oder gar übereilte Maßnahmen einzuleiten.

GR

Dienstag, 17. Juni 2014

Das Bild

Jetzt wo die Hitze der letzten Tage so langsam ein Ende fand, fand das Leben in die Stadt zurück. Man merkte es sofort wenn man die stickige Oberstadt verließ und sich in die weitläufigere Unterstadt begab. Der Marktplatz pulsierte förmlich, so viele Bewohner hatten sich dort eingefunden. Allerdings war nicht mit jedem was anzufangen. Die meisten Krieger hatten sich etwas zurück gezogen und besprachen irgendwelche Veränderungen an den Verteidigungsanlagen von Jorts Fähre. Mal abgesehen davon das sie mich sowieso nicht wirklich dabei haben wollten und meine Meinung nur interessant wurde wenn es um die Finanzierung geht, hielt ich mich aus solchen Dingen eh raus.


Stattdessen besprach ich mich mit Jarcath der noch etwas auf dem Herzen hatte. Er machte sich Sorgen um die fehlende grüne Kaste in Jorts Fähre und wollte wissen inwiefern da schon etwas unternommen wurde. Eigentlich hatten wir ja eine Absprache mit den Ärztinnen aus Belnend das diese ab und zu bei und praktizieren doch hatten sich die Zwei seit dem nie mehr bei uns blicken lassen. Da Jarcath dieser Tage in Teslit gewesen war, ist es ihm nicht verborgen geblieben das sich in diesem Dorf drei Ärztinnen um die wenige Arbeit stritten und er bot an an auch mit einer der dortigen Grünen, die er für besonders geeignet hielt, zu sprechen ob sie nicht auch ein oder zweimal die Hand bei uns nach den Kranken und Verletzten sehen würde.


Ich ließ ihm dabei weitestgehend freie Hand, bat mir aber aus das ich die Vergütung für diese Dienstleistung, so sie denn zu Stande kommt, selber aushandele. Noch während ich mit Jarcath sprach, händigte mir die Schreiberin ein Pergament aus, welches ich aber vorerst nicht weiter beachtete und ihr nur sagte das ich es später in einer ruhigen Ehn durchgehen werde. Außerdem bekam ich noch mit das Jarcath der Schreiberin was schenken wollte, was größeres, welches seine Kajira ihr übergeben sollte. Man einigte sich das die Sklavin es gleich zum Privathaus der Schreiberin bringen sollte und so sah man die Kajira kurze Zeit später mit etwas, das nach einem Bild aussah, unter dem Arm in Richtung Oberstadt verschwinden.


Cam selber machte sich derweil zu ihrem Gefährten auf der noch bei der Meute der Krieger stand. Da ich mit Jarcath weitestgehend durch war, ging ich zur Terrasse um mir einen Dienstabschlusspaga zu gönnen. Aus den Augenwinkeln sah ich noch wie Cam und Bal zur Oberstadt gingen, vermutlich wollten sie sich das Bild anschauen, ich selber war da schon auf mein Kissen gesunken. Da jetzt auch die Krieger so nach und nach in das Gasthaus strömten wurden es mit der Zeit ziemlich laut so das man kaum noch sein eigenes Wort verstand. Zum Glück hatte ich ja noch das Schreiben von Cam mit dem ich mich befassen konnte.


Deshalb zog ich es vor das Gasthaus zu verlassen und das Pergament in der Ruhe meines Büros zu lesen. Im gehen sah ich noch wie Bal ein zerrissenes Bild wütend auf den Tisch des Gasthauses warf.

GR

Montag, 16. Juni 2014

Markt in Turia

Nachdem ich es die letzten Tage etwas ruhiger angehen ließ, raffte ich mich heute auf und machte mich auf dem Weg nach Turia. Dort sollte ein Markt stattfinden und vielleicht konnte man ja ein paar Geschäfte abschließen. Jedenfalls war so der Plan. Ich ließ also Shani packen und machte mich schon mal auf den Weg in die Unterstadt um eine Nachricht zu hinterlassen wo man mich finden kann sollte ich nicht innerhalb einer gewissen Zeit zurückkommen. Da ich auf unserem Marktplatz einige Rarii traf, sparte ich es mir die Nachricht an dem dafür vorgesehenen Board zu hinterlegen sondern informierte die Krieger direkt.


Wie fast immer hatte das zur Folge das man mir noch einen Geleitschutz aufdrängelte. Mir sollte es recht sein, ich nahm noch die Bestellung von Kin auf der unbedingt ein wenig Klimbim für seine Sklavinnen haben wollte und dann war Shani auch endlich mit packen fertig und wir machten uns auf den Weg nach Turia. Der Stadt am Rande der Steppe, die Stadt aus der in letzter Zeit viele Menschen zu uns gezogen waren oder zumindest für längere Zeit Station gemacht hatten. Jetzt stand ich nach langer Zeit mal wieder selber vor den Mauern dieser Stadt welche schon weit über das Grasland hinaus sichtbar waren.


Nachdem Ball sich wie immer mit der Wache am Tor zoffen musste weil er seine Fernwaffen abgeben sollte, konnten wir dann endlich die Stadt betreten. Den Markt zu finden war nun die leichteste Übung bei dem allen, denn er lag in Sichtweite vom Stadttor. Die gefühlt ersten 10 Stände boten durch die Bank nur Getränke aller Art an, wovon die Hälfte schon ausverkauft war und auch ein Händler sich weit und breit nicht sehen ließ. Langsam trottete ich also weiter, an den verwaisten Ständen vorbei bis Bal auf einen Stand zustürmte an dem es Waffen gab.


Der Glückliche, für ihn sollte, so wie es aussah, die Reise nicht umsonst gewesen sein. Während ich also noch einem Blick auf die restlichen Stände warf an denen man nun auch ab und zu einem Verkäufer antraf, quengelte Shani rum weil sie mal wieder einen Parfumstand entdeckt hatte. Zum Glück war dieser auch nicht besetzt so das ich mir keine weiteren Gedanken machen musste wie ich mein Geld zusammenhalte. Resigniert verließ ich den Markt und wollte mich noch ein wenig in der Stadt umsehen und wenn es nur zu einem Paga in einer der hiesigen Tavernen reichen sollte.


Bal war da ein wenig optimistischer als ich und blieb noch auf den Markt. Klar er hatte ja auch einen Satz Quivas erstanden und somit einen Erfolg vorzuweisen. Da er es auch an dem Parfumstand versuchen wollte und dabei fachfraulichen Rat brauchte, ließ ich ihm Shani da und machte mich allein auf die Stadt zu erkunden. Da aber scheinbar alle Bewohner von Turia auf den Markt waren, waren die Gasssen der Stadt wie ausgestorben und weit und breit war keine Menschenseele anzutreffen so das ich recht bald wieder am Marktplatz eintraf.


Bal und meine Sklavin mussten noch irgendwo in den Menschenmassen untergetaucht sein und so machte ich mich auf die Suche. Wie nicht anders zu erwarten traf ich sie am Parfumstand wieder, an dem sich jetzt scheinbar doch ein Verkäufer eingefunden hatte. Beide feilschten noch kräftig und ich hütete mich da einzugreifen. Lieber blieb ich in einiger Entfernung stehen und hörte dem Ganzen amüsiert zu. Nachdem Bal endlich die Flacons mit den Duftwässerchen und dem Badeöl erstanden hatte konnte es wieder zurück in heimische Gefilde gehen.
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Noch etwas OOC. Nach einigen Tagen Abstinenz vom RP, teilweise sogar von SL, habe ich es gestern zum Aufwärmen mit etwas Markt-RP versucht. Dabei musste ich feststellen dass das Tatrixunwesen jetzt auch schon die Tahari erreicht hat und es nun die erste Tatrixgeführte Oase im deutschen Gor gibt. Die armen Stammeskrieger! Ich bin gespannt wann es die erste Tatrix nördlich der großen Wälder gibt und ob die sich dann auch anjarlen lässt.

GR

Mittwoch, 11. Juni 2014

Arbeitstreffen

Die Hitze hatte nicht wirklich nachgelassen und auch die Gewitter von denen die Bauern orakelten und welche die alten wetterfühligen Frauen vorhersahen, waren nicht eingetroffen und so staute sich die Wärme weiter in den Straßenschluchten der Oberstadt. Nicht desto trotz hatte ich heute eine Verabredung mit der ersten Schreiberin zu einem Arbeitstreffen. Mein Plan war Shani zu ihr zu schicken und selber schon in dem kühlen Ratssaal zu verschwinden, doch dies erwies sich als unnötig, denn die Schreiberin kam mir schon entgegen und so legten wir die letzten Meter gemeinsam zurück.


Um ihr schon einmal da Gefühl zu geben am Ratstisch zu sitzen aber vor allem auch um auf neutralen Boden zu sein, so konnte sich niemand hinter seinem Schreibtisch verstecken und der andere saß wie ein Bittsteller davor, steuerte ich auf dem Raum zu der eigentlich für die Ratssitzungen vorbehalten war und bot Cam einem Stuhl an. Der Grund dieses Treffens war immer noch das Ausarbeiten einer Geschäftsordnung für den Rat. Es ging um Abstimmungsverhalten, Mindeststimmen, Anzahl der Ratsmitglieder, die Anforderungen die ein Ratsmitglied zu erfüllen hatte und natürlich um die Redezeiten.


Das alles unter dem Gesichtspunkt das der Rat arbeitsfähig bleibt und sich nach Möglichkeit nicht selber blockieren kann. Dieses hatten wir schon einmal gehabt und es galt dies in Hinblick auf die Erweiterung des Rates zu verhindern. In dem Zusammenhang war abzusehen gewesen das die Festlegung des Abstimmungsverfahren am längsten dauern würde und deshalb hob ich diesem Punkt auch gleich als erstes auf Tableau. Tatsächlich feilten wir an diesem Punkt recht lange herum aber zum Ende hin fanden wir eine ganz passable Lösung, besser gesagt drei, bleibt jetzt die Frage für welche sich der jetzige Rat entscheiden wird.

Die restlichen Punkten arbeiteten wir dann relativ zügig ab, so das die Schreiberin nun ein Grundgerüst hat mit dem sie arbeiten kann um in den nächsten Tagen dem Rat die Rohfassung einer Geschäftsordnung vorlegen zu können. Zum Glück stand, als wir fertig waren, das Zentralfeuer nicht mehr ganz so hoch am Himmel. So kannte man den kühlen Ratssaal verlassen ohne gleich wieder zu zerfließen. Von den angedrohten Gewittern war aber immer noch nicht zu spüren.

GR

Dienstag, 10. Juni 2014

Nachrücker

Das Zentralfeuer brannte seit Tagen unbarmherzig herab und führte dazu dass sich die Gebäude in der Oberstadt extrem aufheizten. Zumindest bot das Obergeschoss meines Hauses keine angenehmen Temperaturen mehr. Zu sehr staute sich da die Hitze unter dem Dach. Anders im Erdgeschoss, im Kontor, dieses lag geschützt durch die Stadtmauer und andere Bebauung fast  den ganzen Tag im Schatten. Dort ließ es sich aushalten, leider fehlte es im Kontor aber an dem nötigen Komfort, schließlich sollte dort ja auch gearbeitet und nicht Siesta gehalten werden. Deshalb hielt ich es für eine gute Idee mein Haus und die Oberstadt zu verlassen um in der Unterstadt nach einem schattigen Plätzchen zu suchen welcher noch im Idealfall von einer leichten Brise umweht wird. Die Nähe zum Vosk der seine kühlen Fluten an der Unterstadt vorbei schob würde dann sicher ihr übriges tun.


Diesen Gedanken hatten, wie sich herausstellte, auch noch andere Bewohner der Oberstadt und so traf ich im Schatten einer Handwerkerkate auf ein kleines Grüppchen. Unter ihnen auch die erste Schreiberin und zwei Krieger. Wie gesagt, Schatten war das ausschlaggebenden Argument und darum blieb ich gleich hier in dieser Runde. Hatte ich doch mit der Schreiberin sowieso noch etwas zu besprechen und tatsächlich dauerte es auch nicht lange bis Kin die Sprache auf dieses Thema brachte, welches ich sowieso anschneiden wollte.

Genau genommen ging es um die Erweiterung des Rates und die dazu gestellten Anträge der blauen und gelben Kaste. Ich holte also etwas weiter aus und sprach von Voraussetzungen die erst noch geschaffen werden und von Bedingungen die erfüllt sein müssen, sowie von der Berücksichtigung gewisser Auflagen, wie zum Beispiel im Falle der Baumeisterin. Da ich nicht wirklich konkret wurde, spannte ich Cam damit auf die Folter und die Spannung und die Neugierde konnte man ihr deutlich ansehen. Zum Schluss, als ich verkündete das der momentane Rat einer Erweiterung positiv gegenübersteht war es die Erleichterung die sich in der Schreiberin breit machte und die ich auch gleich zu dämpfen wusste.

Die entscheidende Bedingung für die Erweiterung des Rates und damit unabdingbare Voraussetzung war, das dessen Handlungsfähigkeit durch zusätzliche Mitglieder nicht eingeschränkt werden durfte. Deshalb wollten wir dass die blaue Kaste, nach unseren Vorgaben, eine neue, an die dann aktuelle Situation angepasste Geschäftsordnung erarbeitet. Immerhin hatten wir gerade mit Schreiberinnen im Rat schlechte Erfahrungen, die sogar soweit gingen dass diese, ihrem eigenen Ego folgend, die Arbeit des Rates mit ihrem Veto lahmlegten. So etwas darf sich auf keinen Fall wiederholen, egal aus welcher Kaste der Querulant in Zukunft kommt.

Die Details wollte ich aber nicht hier zwischen den Handwerkerkaten der Unterstadt besprechen, weswegen ich mit der ersten Schreiberin für morgen einen Termin im Kastenhaus vereinbarte.

GR

Sonntag, 8. Juni 2014

An Tagen wie diesem

.... sollte man die Gunst der Ahn nutzen, denn wenn schon mal relativ wenig Bewegung in der Stadt herrschte, konnte man sich auch zu einer entspannten Ratssitzung zusammen finden, die Letzte vielleicht auf lange Sicht. Die letzte Entspannte zumindest! Dazu sammelte ich unterwegs Kin auf und gemeinsam gingen wir auf den Hof wo das dritte Ratsmitglied lebte. Natürlich war unser Auftauchen überraschend, schließlich war dieses Treffen ziemlich spontan, denn außer mir wusste vorher keiner was davon aber dies ist eben der Vorteil einer kleinen Runde, da kann man auch mal flexibel auf besondere Umstände reagieren.


Das Anklopfen überließ ich Kin und da wir, wie schon gesagt, nicht angemeldet waren, dauerte es auch einen Moment bis der Krieger öffnete aber dann bat er uns auch schon hinein. Während wir noch die Sitzkissen der Form unserer Hintern anpassten, kümmerten sich Hady und Shani um unser leibliches Wohl und trugen einiges an Köstlichkeiten auf die der Hof bot, dazu noch Paga oder eben wahlweise Ka La Na, so ließen sich Ratssitzungen aushalten. Da Der Krieger vom Hof immer noch rätselte was uns dazu bewogen hatte ihn aufzusuchen, bat Kin mich die Sachlage zu erläutern.


Es war ja fast immer so das Kin mir das Reden überließ und sich stattdessen lieber um das Essen kümmerte. Das war ich ja schon gewohnt und so setzte ich den Hofkrieger darüber in Kenntnis das die blaue, wie auch die gelbe Kaste offiziell den ihnen zustehenden Sitz im Rat eingefordert haben. Wirklich verwunderlich war dies nun auch nicht, nur mussten wir zusehen das dadurch die Handlungsfähigkeit des Rates, wie zu Zeiten der letzten Schreiberin, nicht wieder verloren geht. Deshalb besprachen wir jetzt die Modalitäten für eine Ratserweiterung und auch die Maßnahmen die dazu beitragen sollten das der Rat nicht wieder im Chaos versinkt. Schließlich waren es diesmal gleich zwei Frauen und nicht nur Eine die in den Rat strebte.


Da wir uns wie fast immer recht schnell einig wurden, nutzte ich die Gelegenheit den Rat über mein Gespräch mit der nordischen Abordnung aus Hrafnar und Fenrishausen zu informieren. Kurz skizzierte ich nur was die Nordleute mir über Jödur, den Kriegspfeil und den Vorbereitungen für ein Thing gesagt hatten. Zum Schluß erwähnte ich noch das Vakur eventuell in Gefahr ist in kriegerische Auseinandersetzungen mit den anderen Clans des Nordens zu geraten. Was für uns an sich nicht so weltbewegend wäre, würde dort nicht auch eine Heimsteinangehörige von uns ihren Zweitwohnsitz haben.

Wir waren uns aber einig hier nicht in Hektik zu verfallen, sondern die tatsächliche Entwicklung im Norden abzuwarten bevor wir hier Maßmahmen zum Schutz unserer Heimsteinangehörigen ergriffen. Damit war ich eigentlich alles losgeworden was ich so auf der ToDoo Liste hatte. Da ich nun auch satt war hielt ich den Zeitpunkt gekommen mich auf dem Heimweg zu machen, deshalb verabschiedete ich mich von den beiden Kriegern und trat den Rückweg an.

GR

Freitag, 6. Juni 2014

Ich reg mich nicht auf

...... ich nicht! Deswegen gibt es heute auch keinen Blogpost zum gestrigen RP, denn was hatte wir? Einige Fremde in Jorts Fähre die unseren Bewohnern vorschreiben wollten wer sich wie anzuziehen hat und wer hier in Jorts was zu sagen hätte und wer nicht. Das Ganze hübsch garniert mit einigen beleidigenden Gedankenemotes und den darin untergebrachten Hinweis das wir alle natürlich keine Ahnung von Gor haben. Als Gegenleistung hatte man natürlich diesen Fremden dafür den höchsten Respekt und alle nur mögliche Gastfreundschaft angedeihen zulassen. Merke der Goreaner ist von Natur aus gastfreundlich! Auch dann wenn man ihn beleidigt! Merkwürdigerweise hab ich dies gestern alles ganz gelassen hingenommen und mich dann auch nicht mehr gewundert als der Sklave, der eben noch den Faustschlag mit stoischer Gelassenheit, Indianer kennen keinen Schmerz, hinnahm, sich 10 min später auf einmal eine gebrochene Nase anemotete, wahrscheinlich nur damit seine Besitzerin Schadensersatz einklagen konnte.

Eins will ich euch aber nicht vorenthalten, mein Lieblingsemote des Abends, welches ungefähr folgendermaßen ging:

"/me spuckt der Sklavin ins Gesicht da sie nicht sagte dass sie weggeht und deswegen noch immer neben ihr steht."

Als ob man alles was man durch Animationen darstellen kann auch emoten muss. Vielleicht hab ich aber auch bloß was verpasst und man macht das heute so.

/me stellt sein linkes Bein ca. 40cm nach vorne, er verlagert sein Gewicht auf selbiges, dann zieht er sein rechtes Bein nach bis es auf  Höhe des linken ist und stellt sein rechtes bein weiter 40 cm vor sein Linkes, wieder verlagert er sein Gewicht .......

Wenn wir jetzt schon so weit sind dann werden die Roleplays in Zukunft verdammt langatmig werden! So ich geh mal Emotes auf die Funktionstasten meiner Tastatur legen, damit das Laufen heute Abend schneller geht. Sicher ist sicher, nicht das mir einer "Invalid" hinterherschreit und ich die ersten Meter umsonst zurückgelegt habe.

GR

Donnerstag, 5. Juni 2014

nordischer Besuch

Es schien so als sollte die Ruhe der letzten Tage anhalten, da heute auch noch das regelmäßige Training der Krieger anstand, sollte nicht soviel aufregendes zu erwarten sein. Auch deshalb hielt ich mich gar nicht lange auf und ging gleich zur Herberge wo bereits die ersten Krieger die ihr Training schon beendet hatten, saßen. Shani hatte ich freigestellt um das Tanztraining von Kins Kajirae voranzutreiben und so ließ ich mir von Dark einen Paga bringen. Diesem dann auch in Ruhe auszutrinken schaffte ich dann doch nicht, denn kaum hatte ich den ersten Schluck genommen haute mich Rock verbal vom Kissen, in dem er mir mitteilte das eine Abordnung aus dem Norden eingetroffen sei die mit Kin oder eben jemanden anderes aus dem Rat reden will.


Er stellte sie mir als Dorfjarls aus Hrafnar und noch einem anderen Nest vor welches wieder so ähnlich hieß wie Kin sein Sleen. Dazu begleitete sie noch ein Greis und zwei Weiber. Während die Krieger um mich herum sich schon dem lockeren Sitz ihrer Gladien versicherten, versuchte Rock auf sie einzureden das keinerlei Gefahr bestand. Eh es aber doch noch zu einem Scharmützel kommt entschloss ich mich die Nordleute, die männlichen zumindest, in die Taverne einzuladen. Das was der Kerl aus Hrafnar mit Kin vor einigen Hand besprochen hatte, war mir in groben Zügen bekannt und so war ich mir sicher das ich dieses Gespräch schon händeln werde.


Bal bekleidete mich zur Taverne und ich nahm mit den Nordmännern dort Platz. Während Shani, die nun ihr Tanztraining beendet hatte, uns mit Getränken versorgte, trugen die Männer vor weswegen sie die Reise nach Jorts Fähre unternommen hatten. Es ging immer noch um de Gerüchte die sich um einen vermeintlichen Nord / Südkrieg rankten, und sie nahmen diesen Jördur in Schutz, der ihrer Meinung nach nichts damit zu hat. Natürlich forderte ich Beweise, doch das was sie lieferten trug nicht wesentlich dazu bei mich von ihrer Sicht der Dinge zu überzeugen. Denn so wie sagten könne nur ein Highjarl den Krieg ausrufen und den gebe es nicht. Auch wenn bisher schon zwei Treffen der Clanchefs stattgefunden hätten um vielleicht wieder einen zu wählen.

Nur war das ja nicht der Ausgangspunkt, der Ausgangspunkt war doch der, das man mir gesagt hatte das dieser Jödur als Bewahrer des Pfeils, diesen loswerden wollte, das er dazu hetzte um einen Krieg zu forcieren, in der Hoffnung das sich dann der Norden eint und es wieder zu einem Highjarl kommt. Jetzt wurde es unruhig in der Taverne, was daran lag das die Männer aus dem Norden erstaunt darüber waren das ich wusste wer der Bewahrer des Kriegspfeiles ist. Noch mehr interessierte sie wer mir dieses verraten hatte. Doch ich wollte mit der Sprache nicht wirklich heraus, auch um meine Informanten zu schützen, was aber nicht ausschließt das mir der eine oder andere Hinweis auf die Herkunft der Information durchgerutscht sein könnte.


Zum Schluss drehten wir uns nur noch im Kreis was dazu führte das wir das Gespräch beendeten und die Männer die Heimreise antraten. Kurz kam noch einmal Unruhe auf als Bal provokativ fragte warum dieser Jödur, wo er sich doch für so unschuldig hält nicht auftaucht und persönlich zur Klärung der Vorwürfe gegen ihn beiträgt und dazu warf er ihm auch noch fehlende Ehre vor. Da die Männer aus dem Norden nichts auf diesem Jödur kommen lassen wollten, entspannte sich noch einmal eine kurze hitzige Diskussion, doch gerade der alte Mann, der mir nie vorgestellt wurde und der bisher auch permanent geschwiegen hatte, sorgte dafür das die Situation sich wieder beruhigte.

Die haben nichts mit dem Treffen zu tun, waren aber auch da. Leider hab ich von denen nichts mitbekommen.
Als die Männer verschwunden waren und auch ihre Weiber im Hafen eingesammelt hatten, trank ich meinen Paga aus und ging. Viel. neue Erkenntnis hatte dieses Treffen nicht gebracht, jetzt hieß es abwarten wie die Wahl zum Highjarl im Norden ausgeht und sich vielleicht doch schon vorher den Kopf von diesem Jödur besorgen.

GR

Mittwoch, 4. Juni 2014

Schnaps aus Argentum

Irgendwie war heute Kehraus, alle Besucher hatten die Stadt verlassen und auch sonst blieb es ziemlich ruhig. Noch! Ich für meinem Teil hatte mir den neuen Pagagarten als meinem akzuellen Lieblingsplatz auserkoren und auch heute mal wieder dort Platz genommen. Eigentlich mochte ich die Hafenatmosphäre nicht so besonders, im allgemeinen stank es nach toten Fisch und Abfällen und das Geschrei der kleinen Händler die hier ihre Stände betrieben und dabei mit den Voskmöwen wetteiferten, ging mir eigentlich auch auf den Sack. Zum Glück war dies hier aber ein Flusshafen und der Vosk sorgte dafür das sich das gammelige faulige Zeug nicht zu lange hielt und so zumindest die Luft halbwegs erträglich blieb. Die letzten Unannehmlichkeiten konnte man unter den den letzten abendlichen Strahlen des Zentralfeuers ganz gut ausblenden. Wenn man dann noch einen Paga bei der Hand hatte, serviert von einer schönen Sklavin, ließ es sich hier aushalten.


Zumal ich nicht lange allein blieb und mich somit nicht länger meinen Gedanken hingeben brauchte. Nein Bal tauchte auf und nahm ebenfalls im Pagagarten Platz. Allerdings nicht um Paga zu trinken bzw Tee wie er es sonst immer tat, nein er wollte mir irgendwelchen Fusel andrehen den er aus Argentum hatte einfliegen lassen. Skeptisch beäugte ich dass was Bal da in die Becher goß und auch meine Nase verriet mir das es nichts Gutes sein konnte was da glucksend in die Trinkgefäße lief. Entsprechend zierte ich mich wie das sprichwörtliche Verr am Strick diese Brühe zu mir zu nehmen und anfangs gelang mir dies auch ganz gut in dem ich durch wortreiche Erzählungen davon abzulenken versuchte.

Als sich später der Kreis derer die sich im Pagagarten eingefunden hatten mehrte, sah ich meine Chancen deutlich steigen um dieses Gesöff herum zu kommen, doch stattdessen starrten mich die neu dazugekommen Personen, angestachelt durch Bal, an und wollten unbedingt sehen wie ich diesen Schnaps vertrage. Noch allerdings hatte ich eine Gnadenfrist weil die Schreiberin und die Baumeisterin das Gespräch wieder auf ihren Ratsbeitritt lenkten und die Baumeisterin sogar so vermessen war von einer verpassten Chance zu reden, weil man dem Rat keine Frist gesetzt hätte wie schnell dieser über den Antrag zu entscheiden hat. Wütend kippte ich jetzt diesen blöden Schnaps doch noch hinter und hoffte so mich zu beruhigen.

Leider hatte ich erstmal mit meinen Körperreaktionen auf diesem Fusel zu kämpfen was mich noch wütender machte und so ließ ich meine Laune an der Baumeisterin aus, die ich lautstark anfuhr dass niemand das Recht hat dem Rat von Jorts Fähre irgendwelche Fristen zu setzen. Da Bal, obwohl nicht im Rat, in die gleiche Kerbe schlug, führte dies dazu dass die Baumeisterin eilig die Runde verließ und in Richtung Oberstadt verschwand. Auch ich hatte genug für heute und eh ich unbeherrschter weise noch mehr von meiner schlechten Laune verteilte, zog auch ich es vor mich zurück zuziehen.

Was blieb von dem Abend? Von der Schreiberin hatte ich erfahren das sie sich nun endlich mit den Stadtgesetzen vertraut gemacht hatte und scheinbar glaubte zu wissen wie wir den Antrag der beiden Frauen auf Mitgliedschaft im Rat kippen wollten. Gut so! Um so einfacher wird es sein meinen ursprünglichen Plan zu verfolgen.

GR

Dienstag, 3. Juni 2014

Full House

Nichts mit Ruhe, die Türen in meinem Haus scheinen andere magisch anzuziehen daran zu klopfen um mich zu besuchen. So auch heute wieder. Der erste Schwung waren Hadrian aus Teslit der noch eine Händlerin mit im Schlepptau hatte und kaum hatte ich ihn hereingebeten und Shani sie mit Getränken versorgt, kam schon der nächste Schub. Diesmal war es Hadrians Gefährtin die noch einen Kajirus an einer Kette hinter sich herzerrte. Aber auch für die war noch Platz. Dieser Besuch war mir zwar am Vorabend angekündigt wurden aber was genau sie zu mir trieb, darüber war ich noch im Unklaren.


Noch waren wir nämlich beim Austauschen von Höflichkeitsfloskeln und erst nach und nach kam der eigentliche Grund zum Vorschein. Wobei was Wildes war es eigentlich nicht. Teslit hatte es sich zur Aufgabe gemacht der STA beizutreten und brauchten dafür zwei Bürgen. In Kasra hatte man wohl schon abgelehnt und nun hoffte man das es stimmt, das ich und mein Handelshaus ebenfalls der STA angehöre, doch da musste ich sie enttäuschen. Ich gehörte nicht zur STA und konnte somit auch nicht für sie bürgen. Der Einzige der mir einfiel zur STA zugehörig zu sein, war Rannug, doch den hatte ich seit Märkten nicht mehr gesehen und ehrlicherweise war ich seit dem Geschehnissen um Gwenda da auch ganz froh drüber. Immerhin hatte er damals ein Kopfgeld von mehreren Goldtarn auf mich ausgesetzt.

Zum Glück war das nun aber alles im Sande verlaufen und so wie es schien war man im Moment in Teslit auch nicht gerade gut zu sprechen auf diesem Händler. Trotzdem konnte ich in diesem Fall Hadrian nicht behilflich sein und so sprachen wir, da er nun schon mal da war, noch über den nächsten Wandermarkt der Turia stattfinden wollte. Sina lud mich ein diesem Markt ebenfalls zu besuchen, denn bis dahin hätte sie eine neue Würzmischung für ihre Würste fertig und diese Würste müsste ich einfach probieren, war sie der Meinung. So mir nicht wieder andere wichtige Termine dazwischen kommen, wie letztens der Heimsteinschwur, sagte ich mein Kommen zu.


Man merkte meinen Gästen an dass ihnen die lange Reise in den Knochen steckte und so baten sie mich um eine Unterkunft für die Nacht. Zum Glück herrschte gerade eine kleine Flaute im Gasthaus und so waren ausreichend Zimmer frei. Sogar im Hafenkennel war noch Platz um den Kajirus dort unterzubringen. Nach dem ich Shani der Meute die Zimmer hab zeigen lassen, rannte ich mit einem Paga in der Hand fast noch Cam um, was jetzt folgen sollte konnte ich schon ahnen. Da auch wenige Ihn später die Baumeisterin auftauchte, sollten sich meine Ahnungen zur Realität wandeln und man mich mit Fragen zu der geforderten Ratsmitgliedschaft überfallen.

Ich hatte Mühe mir meine Abneigung gegen die Aufnahme weiterer Ratsmitglieder, vor allem weiblicher, nicht anmerken zu lassen und ich glaube, so wirklich ist mir das nicht gelungen. Inwieweit das nun bei der Schreiberin und der Baumeisterin angekommen ist, kann ich zwar nicht sagen aber ich geh mal davon aus dass es, so bissig wie sie reagiert haben, nicht spurlos an ihnen vorbeigegangen ist. Natürlich sagte ich ihnen nicht was ich mit Kin schon besprochen hatte und ich behielt es auch für mich das ich davon ausging dass das dritte Ratsmitglied unsere Meinung wohl teilen wird. Dafür setze ich, so gut es eben ging, mein Mühen dafür ein die beiden Frauen wieder zu beschwichtigen und vertröstete sie auf das Ende von Kin seiner Spätwache, vorher würde eh keine Entscheidung fallen.

Das war dann auch das Letzte was ich zu diesem Thema fallen ließ. Eilig trank ich nun meinen Paga aus und verabschiedete mich um zuzusehen das ich schleunigst und vor allem unbehelligt in mein Haus komme.

GR

Montag, 2. Juni 2014

man, nein Frau, drängt zur Macht

Diesmal brauchte ich mir gar keine großartigen Gedanken machen wie ich den Tag verbringen werde, denn es dauerte gar nicht so lange da hämmerte schon jemand gegen meine Tür. Die Frage war nur mal wieder gegen welche, doch dieses Problem hatte in erster Linie Shani zu lösen damit sie den unerwarteten Besuch hereinbitten konnte. Natürlich schaffte sie dies auch in akzeptabler Zeit und so dauerte es nur wenige Ihn und Kin stand vor mir. Dabei wedelte er mit zwei Stücken Pergament herum die er mir auch gleich zu lesen gab. Es waren zwei Anträge auf Aufnahme in den Rat, einmal von den Baumeistern und einmal von den Schriftgelehrten die jeweils für ihre Kastenersten den ihnen vermeintlich zustehenden Ratssitz einforderten.

Eine Sache bei der, und da war ich mir sicher, nicht nur ich Bauschmerzen habe. Zu sehr war noch die Erinnerung an die letzte Schreiberin im Gedächtnis eingebrannt und wie sie es immer wieder schaffte, die Ratssitzungen durch ihre permanente Antihaltung auf mehrere Ahn auszudehnen und somit die Arbeit des Rates auch sehr ineffizient gestaltete. Seit dem wir nur noch zu dritt sind und vor allem der Rat nur noch männlich besetzt ist, ist dessen Arbeit deutlich effizienter geworden, der Dienstweg kürzer und auch bei der Entscheidungsfindung bevorzugten wir kurze Weg und schnelle, präzise Absprachen.


Dies alles sah ich nun gefährdet, jede Person mehr im Rat bedeutete auch zusätzlichen Verwaltungsaufwand, zusätzliche Interessenlagen die berücksichtigt werden müssen und die Aussicht wieder mit Frauen im Rat zusammenarbeiten zu müssen, ließ mich auch nicht gerade Freudensprünge machen. Ich sah Kin an und wusste er dachte ähnlich. Alles hing jetzt davon ab was unser drittes Ratsmitglied von der Sache hielt, der, so sagte es zumindest Kin, in dieser Angelegenheit ebenfalls mit mir sprechen wollte. Damit war dieses Thema erst einmal durch und so lange vertagt bis wir die dritte Meinung hatten.

Allerdings war das noch nicht alles was Kin von mir wollte, so stand immer noch die Frage im Raum wie wir mit dem von der Schreiberin eingereichten Bericht umgehen wollen. Eigentlich war ich dafür dass, da es um einem Krieger ging, dies Kastenintern abgehandelt wird. Trotzdem nannte ich Kin meine Einschätzung der Vorfälle und machte ihn auf meine Bedenken aufmerksam. Denn wenn dieser Krieger weiter so verfährt dann bekommen wir intern bald erhebliche Schwierigkeiten, die sich im negativen Sinne stark auf die Bevölkerungsstruktur und die Sicherung des Kastennachwuchses auswirken könnten.


Kin bot sich noch ein wenig Bedenkzeit aus und zwar genau so lange wie seine Spätwachen noch dauern, dann wollte er mit dem betreffenden Krieger reden und entsprechende Entscheidungen verkünden. Mir sollte es recht sein. Da Kin nun mit allem durch war und sich wieder verabschiedete, machte ich mich auf dem Weg zur Herberge. Die Terrasse war gut besucht und auch die beiden Antragstellerinnen waren anwesend. Zum Glück fragten sie mich aber nicht über den Bearbeitungsstand ihrer Anträge aus sondern Cam wollte nur wissen was aus ihrem Bericht geworden ist. Da konnte ich ihr natürlich mit einer kurzen Zusammenfassung des Gespräches mit dem Hauptmann dienen.

Der Rest des Abends verlief dann ziemlich ruhig wenn man von dem gewöhnlichen Geplänkel absieht. Ach ja Jarcath kam aus Teslit zurück und richtete mir aus das Hadrian mich morgen aufsuchen wollte und in seiner Begleitung auch eine Händlerin wäre. Ich nahm das zur Kenntnis und bedankte mich bei dem Krieger für diese Info. Überhaupt war ich heute ein Ausbund an Freundlichkeit und verlieh sogar Shani für morgen andie Schreiberin, keine Ahnung was mich da geritten hatte.

GR