Dienstag, 21. Mai 2013

Sklavenauktion

Heute war es so weit, meine erste Auktion die ich selber leitete. Wahrscheinlich war ich ebenso aufgeregt wie die Sklavin die auf den Block sollte. Jener stand schon wie ich mich vorhin erst überzeugt hatte, nun war es an der Zeit die Sklavin für die Auktion vorzubereiten. Shani war draußen um das Mädchen aufzutreiben, währenddessen ging ich meine Notizen durch und warf noch mal einen Blick auf die Bieterliste und die mir mittlerweile zur Verfügung gestellte aktuelle Kopie des Einwohnerregisters. Stand jetzt hatten wir genau drei Bieter. Shani war gerade mit der Sklavin rein als es auch schon an der Tür wummerte. Es war Akira die sich ebenfalls noch als Bieter notieren lassen wollte. Mich freute das, denn je mehr Bieter, desto höher die Wahrscheinlichkeit einen guten Preis zu erzielen.


Nachdem ich Akira wieder nach draußen komplimentiert hatte, kümmerte ich mich um die Sklavin. Ich wollte von ihr noch ein paar Dinge wissen. Zum Beispiel ob sie schon mal über einen Block verkauft wurden ist, was leider nicht der Fall gewesen war. Ich gab ihr also noch ein paar Hinweise mit auf den Weg die meiner Meinung nach nicht ganz unwichtig waren und erwähnte auch was ich von ihr erwarten würde, dann tat sich noch ein Problem auf. Die Sklavin hatte noch keinen Brand und dürfte deswegen eigentlich nicht verkauft werden. An sich kein Problem, mal schnell zum Schmied und dann würde sie eben mit ganz frischen Brand auf dem Block stehen, sollte man denken, nur...... der Schmied war ausgerechnet heute nicht in der Stadt. Was also tun, die Auktion wollte ich schließlich auch nicht absagen oder verschieben. Gut wenn es mehrere Mädchen gewesen wären, dann könnte man die Eine herausnehmen aber einen Totalausfall riskieren? Nein!


Ich ging das Risiko ein und beschloss Elena trotzdem zu versteigern. Ein paar Ehn waren noch Zeit, Shani nutzte die Zeit das Mädchen noch ein wenig aufzuhübschen, dann legte ich fest das sie schon auf den Block sollte damit die Bieter sich nochmal vorab ein Bild machen konnten. Während Shani also die Sklavin auf den Block brachte und dort anband, mischte ich mich unter die Bieter und Schaulustigen um mir ein Bild von der Stimmungslage zu machen. Leicht angespannt war diese aber sonst locker und voller Vorfreude, egal ob Frei oder Unfrei, alle fieberten den Beginn der Auktion entgegen.


Endlich war der Zeitpunkt gekommen! Ich kletterte auf den Block und stellte mich an das Pult. Nachdem ich die Anwesenden begrüßt hatte, nannte ich noch die Namen der zugelassenen Bieter und gab noch einige Details zu der Ware preis, dann konnte es losgehen. Doch keiner wollte bieten, alle wollten erst die Sklavin nackt sehen. Es bedurfte also einiges an Überredungskunst das erste Gebot zu entlocken aber als das Eis gebrochen war gab es kein halten mehr und in einer ersten Welle überboten sich die potentiellen Käufer gleich mehrfach. Als wir in einem sicheren zweistelligen Bereich waren, die Lust mitzubieten nachließ und die Auktion drohte ins stocken zu geraten, gab ich Shani ein Zeichen das sie die Sklavin losmacht und sie auszieht.


Dies stellte sich als ein guter Kaissazug heraus, denn nun überschlugen sich die Bieter wieder und trieben den Preis hoch. Als wir schließlich in die Nähe der 50 Kupfertarsk kamen, wurden die Gebote zögerlicher, da konnte sich Elena noch so geschickt und verführerisch auf dem Block präsentieren, es half nichts. Mir blieb jetzt nur, so zu tun als ob ich die Auktion abschließen wollte um so etwas Torschlusspanik zu erzeugen. Bis 53 Kupfertarsk konnte ich den Preis noch treiben, doch dann war Schluss und die Sklavin ging an den Lederarbeiter Val. Es schien als borgte er sich noch ein paar Münzen bei der Pinion aber dann zahlte er sofort und ich übergab ihm seinen Besitz.


Jetzt wühlte ich mich durch die Massen langsam in Richtung Herberge voran, hier und dort noch in gelöster Stimmung ein Wort wechselnd. Da dies doch länger dauern sollte als gedacht, schickte ich Shani schon mal voraus mir einen Paga zu holen. Endlich auf der Terrasse angekommen, ließ ich dann den Abend bei ein zwei Paga ausklingen. Die die heute leer ausgegangen waren konnte ich beruhigen, mit ein bisschen Glück steht ja bald die nächste Stadtsklavin zum Verkauf.

GR

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