Mittwoch, 31. Oktober 2012

Ceriba ~ Haunted Island

Und weil das RP gestern Abend so gegen 10 schon zu Ende war, auch weil keiner Lust hatte, nun den Rest des Abends den Trauerkloß zu spielen, blieb noch etwas Zeit sich woanders in Secondlife umzuschauen. Meine Wahl fiel dabei gestern auf die SIM "Authors Point" wo das Rollenspiel "Ceriba ~ Haunted Island" entsteht bzw nun IC gegangen ist. Nicht weil ich weg von Gor will, nein ich kann mich im Moment nicht beklagen und hab RP genug aber schon weil ich mir ab und zu mal ganz gerne andere Sims an- und über den Tellerrand schaue und natürlich auch weil eine alte Bekannte aus Ivenduster Zeiten dort spielt.

Deswegen habe ich mir was historisches unkorrektes übergeworfen, Hauptsache es sah nicht nach Jetztzeit oder Gor aus, mein Händleralt ist mit Kleidung nicht so wahnsinnig gut ausgestattet, und hab mich dort mal umgesehen. Im großen und ganzen erwartet einen ein wenig Südseeflair und wer den Film "Fluch der Karibik" mochte wird sich dort sicher gleich heimisch fühlen. Die Gruppe der aktiven Spieler ist noch ziemlich klein und wird sich über weiteren Zuwachs sicherlich freuen. Das RP selber spielt sich zwischen Hafen, Piratenschiff, Dorf der Wilden und ganz viel Landschaft dazwischen ab. Für die die neugierig sind hier noch ein paar Bilder zum groß klicken.





GR

Vermisst

Gestern überschlugen sich die Dinge. Während einer kurzen Abwesenheit meinerseits wurde mir eine Nachricht aus Hochburg gebracht mit einer Bitte wie mit den Münzhändlern zu verfahren wäre, gleichzeitig berichtete mir Shani das ein Krieger aus Hochburg eingetroffen wäre, der mich sprechen wollte aber eigentlich wollte ich doch zu einem wichtigen Termin nach Bristol. Na gut es ging nur um ein Zarspiel aber wenn Shani dieses Spiel gewinnt hat sie den vierten Platz schon sicher und würde im nächsten Spiel um den Einzug ins Final kämpfen. Es ging also um etwas.

Ein zwei Ehn nahm ich mir Zeit um zu überlegen wie ich das organisieren könnte und bat dann Kin um ein kurzes Gespräch. Der wollte zwar auch zum Waffentraining der Krieger versprach aber sich dem hochburger Krieger anzunehmen und das weitere Vorgehen mit diesen abzuklären. Schließlich fiel das weitere Vorgehen entsprechend der Bitte aus Hochburg sowieso eher in den Kompetenzbereich der roten Kaste. Zusätzlich motivierend war auch die Aussicht auf den Paga den ich ihm nach meiner Rückkehr aus Bristol ausgeben wollte. Ich konnte mich also auf den Weg machen.

Leider verlief das Spiel nicht wie gedacht. Shani verlor nach einem Anfängerfehler haushoch. Nun muss sie in der Looserrunde einen zweiten Anlauf aufs Finale nehmen und dort sind es noch ein Spiele mehr. Entsprechend frustriert kehrte ich nach Jorts zurück. Eigentlich wollte ich Shani noch zeigen was ich von ihrem Ausfall hielt, die Kurt oder ähnliche Gegenstände sollten gut zu tun bekommen, doch in der Stadt herrschte helle Aufregung. Maakena, die Apothekerin, war verschwunden und aus Richtung des Waldes gellte ein lauter Schrei. Die Krieger brachen das Training ab und durchsuchten den Wald und die nähere Umgebung, die Kajirae wuselten durch die Stadt, doch alles half nicht, Maakena blieb verschwunden, das Einzige was man fand war ein Rucksack in einer Blutlache.

Das trieb natürlich die Spekulationen voran. Ich persönlich tippe ja auf den Sleen der seit einigen Hand immer mal wieder Tiere auf dem Bauernhof gerissen hat. Jetzt wo der Hof besser gesichert ist und der Hunger ihn treibt, hat er sich eben ein anderes Opfer gesucht. Meine Vermutung! Von den Kriegern war nichts zu erfahren, wahrscheinlich hatten auch sie keine heiße Spur aber einige teilten meine Einschätzung. Während Kin, der Gefährte von Maakena, sich betrank und mit jeder Schale Paga mehr meine Chancen sanken etwas über die Hochburger Geschichte und das weitere Vorgehen zu erfahren, einigten sich die anderen Krieger am nächsten Tag einen neuen Suchtrupp loszuschicken.

GR

Dienstag, 30. Oktober 2012

Dem Rätsel auf der Spur

Die Geschichte mit den Münzen ließ mir einfach keine Ruhe, gleich früh schickte ich Shani in die Spur alles für einen Kurztrip nach Hochburg vorzubereiten. In der Zwischenzeit gab ich Jorts Kriegern bescheid wo man meine Überreste einsammeln konnte falls ich nicht zurückkehren sollte. Dann kam auch schon Shani mit dem Gepäck, zwei der Münzen aus Hochburg hatte ich noch einstecken, also konnte es jetzt losgehen. Erst den Vosk ein Stück aufwärts und dann das letzte Stück über Land mit einer Handelskarawane bis ins Voltaigebirge. Was dann folgte war das übliche wenn man Hochburg erreicht hatte. Treppen, Treppen, Treppen! Erwähnte ich Treppen schon?


Ich nahm also die Herausforderung zum kostenlosen Beinmuskeltraining an und erklomm die Stufen zur und nachher auch die durch die Stadt welche wie ausgestorben wirkte. Nur vereinzelt ein paar Handwerker ein paar grimmige Wachposten, sonst keiner aber rein Niemand den man zum Thema Münzen befragen konnte. Ich kämpfte ich mich durch die Handwerkerviertel weiter nach oben, durch die besseren Viertel der Händler, bis ich schließlich in der Oberstadt der hohen Kasten angekommen war. Doch auch hier Totenstille! Niemand zu sehen! Ich legte meine Hände trichterförmig an den Mund und brüllte so laut es ging, rief nach wem auch immer, doch nichts half. Außer, ja außer das mich Shani auf einen Aushang aufmerksam machte auf dem sinngemäß stand das die Mine überfallen und dabei auch eine gewisse Menge Silbermünzen geraubt wurde.

Das ließ mich stutzig werden, passte das doch schließlich irgendwie zu den geheimnisvollen Weibern die bei mir die Münzen tauschen wollten. Zumindest war es nicht ganz abwegig dort eine Verbindung herzustellen. Wieder ließ ich meine Stimme über den Platz erschallen und wieder rührte sich nichts. Shani hatte dann den rettenden Einfall und bat mich um etwas Rencepapier und was zum schreiben. In der Mitte des Platzes stand ein Tisch mit ein paar Sitzkissen darum, dort gingen wir hin. Shani schrieb dann zwei Zettel mit gleich lautenden Inhalt. Im Prinzip stand darauf das bei mir Hochburger Münzen aufgetaucht sind und das man sich bei mir melden sollte, sofern noch Interesse an der Aufklärung des Raubes bestand.

Einen der Zettel befestigte sie direkt an dem Aushang, den anderen hinterlegte ich im Büro der Tatrix, sollte wirklich Interesse bestehen wird man sich schon melden. Mit der Gewissheit, das für mich Mögliche getan zu haben trat ich dann die Heimreise an.

GR

Montag, 29. Oktober 2012

Der Münzhandel

Die Hand endete nach zwei eher ruhigen Tagen mit einer Reise nach Bristol, ein weiterer Spiel stand an und obwohl es für mich als Zarlaien so aussah als würde Shani das Spiel verlieren, gewann sie es doch noch souverän. So waren wir dem Finale wieder einen Schritt näher gekommen. Bei meiner Rückkehr nach Jorts Fähre erwartete mich eine kleine Überraschung. Dort saßen zwei Händlerinnen auf der Terrasse des Gasthauses die, so sagte man mir, auf mich warten würden. Da ich ja nun einen guten Geschäft nicht abgeneigt bin setzte ich mich zu ihnen. Es gab zwar Warnungen das zumindest eine der beiden ein Waldweib sein soll aber da musste wohl ein Irrtum vorliegen, irgendwie hab ich die anders in Erinnerung. Auf alle Fälle nicht in langer Robe gehüllt und mit Gesichtsgardine vorm Mund.


Das Geschäft selber, welches sie mir vorschlugen, war etwas merkwürdig. Sie hätten, so behaupteten sie zumindest eine gewissen Menge Hochburger Silbertarsk und wollten diese gegen welche mit anderer Prägung eintauschen, bevorzugt gegen welche die in Ar akzeptiert werden. Das Hochburger Münzen in Ar nicht akzeptiert werden, konnte ich mir nun beim besten Willen nicht vorstellen aber ich fragte nicht weiter nach und bot ihnen Münzen aus Jorts, Torcodino, Vigo, Belnend und Bristol an. Sie entschieden sich schlussendlich für Münzen aus Jorts Fähre oder Torcodino. Blieb also nur noch der Umfang zu klären. Sie boten 10 aus Hochburg und wollten dafür 9 andere haben. Ich weiß nicht ob man mir die Enttäuschung ansah aber ich hatte eigentlich mit einer größeren Summe gerechnet.

Außerdem war ich ein wenig misstrauisch geworden und auch wenn sie mir einen Silbertarsk zur Begutachtung gegeben hatten, so wollte ich doch mein Risiko minimieren. Deshalb bot ich den beiden Frauen an, ihnen 8 Silbertarsk für deren 10 zugeben. Nach einigen Zögern und auch weil ich ihnen offerierte beim nächsten Mal, wenn ich die Münzen in Ruhe geprüft habe, ihnen einen besseren Kurs zu bieten, schlugen sie dann schließlich ein. Ich schickte Shani die Münzen aus Torcodino aus meinem Haus zu holen und unterhielt mich noch so lange mit den beiden Frauen. Als das Geschäft dann perfekt war, hatten sie es verdammt eilig aus der Stadt zu kommen, allerdings nicht ohne ihre baldige Rückkehr anzumelden.

Während der Rest des Tages damit gefüllt wurde darüber zu sinnieren ob das von Diego gefangene Waldweib nun Ungeziefer mit sich herum trug oder auch nicht, war ich gedanklich schon dabei eine Reise nach Hochburg zu planen, mich interessierte es brennend was es mit den Münzen auf sich hat. Als ich dann wieder zu Hause war, wanderten 8 Münzen zurück in das Säckel aus Torcodino und zwei davon verblieben in meinem Besitz.

GR

Sonntag, 28. Oktober 2012

Blackwine

Wenn sich einer fragt warum sich mein Händler dem Handel mit Blackwine verweigert hat, hier ein paar Zitate:

Auf Gor wächst der Kaffee in erster Linie an den Hängen der Thentis-Berge. Die Frucht, die hier Schwarzer Wein genannt wird, stammte vermutlich, wie so manches goreanische Produkt, von der Erde. Vielleicht war es aber auch gerade umgekehrt; vielleicht war der Schwarze Wein auf Gor entstanden, während die irdischen Kaffeebohnen von Gor hinübergebracht worden waren. Ich halte das aber für unwahrscheinlich, ist der Kaffee auf der Erde doch weit mehr verbreitet als auf Gor, wo er außer in Thentis, einer reichen Stadt, die für ihre Tarnscharen berühmt ist, als Luxusartikel gilt.

In Sklavenketten auf Gor

»Eigentlich ist das hier auch etwas Seltenes«, sagte ich. »Thentis handelt nicht mit den Bohnen des schwarzen Weins. Ich habe gehört, daß vor einigen Jahren mal eine Schale schwarzer Wein für ein silbernes Achtzigerstück gehandelt wurde. Sogar in Thentis gibt es schwarzen Wein gewöhnlich nur in den Heimen der allerhöchsten Kasten.« »Vielleicht stammt das Getränk von der Erde«, flüsterte Elizabeth. »Die ersten Bohnen kamen sicherlich von der Erde — so wie auch anderes Saatgut, Seidenraupen und dergleichen. Aber ich möchte doch bezweifeln, daß das Schiff gestern Abend eine so triviale Ladung wie Kaffeebohnen an Bord hatte.«
Die Meuchelmörder von Gor

Also extrem selten, extrem teuer und Thentis verkauft nicht mal ganze Bohnen sondern den Blackwine nur gemahlen und das sicher nicht in einer Vakuumverpackung. Wer die englischen Originalausgaben hat, wird das sicher noch ausführlicher beschrieben finden. So sollen unter anderen auch Sleens eingesetzt werden um Blackwineschmuggler zu identifizieren, da hab ich in den deutschen Ausgaben nur keine Stelle zu gefunden. Was Tarl allerdings nicht daran hindert immer mal wieder eine Tasse Blackwine zu trinken aber Tarl ist ja auch nicht umsonst Tarl. Und auch wenn das mit dem silbernen Achtzigerstück sicher ein Übersetzungsfehler (I have heard of a cup of black wine in Ar, some years ago, selling for a silver eighty-piece.) und wahrscheinlich ein Silber- und 80 Kupfertarsk gemeint ist, wird sich mein Händler jedenfalls weiterhin sich einer solch einer Mission verweigern. Wer also in Jorts Fähre Blackwine trinken will, muss sich selber kümmern.

GR

Samstag, 27. Oktober 2012

Junger Kalana

So heute sollte es endlich soweit sein das ich die Reise nach Belnend antreten würde um die 10 Fässer jungen Kalanas loszuwerden. Hoffte ich zumindest, nicht das wieder irgendeiner nervös wurde weil er vielleicht Steuern bezahlen muss. Ich nahm mir meine, von Shani bereitgelegte Tunika und warf sie mir über, dabei fiel mein Blick auf einen Beutel der neben meiner Tunika lag. Als ich ihn öffnete fand ich da jede Menge Sibertarks drin, ich hatte jedoch keine Ahnung wo dieser Beutel herkam, ich hatte ihn da nicht hingelegt. Deshalb verstaute ich ihn in meiner Truhe und machte mich auf dem Weg zum Gasthaus. Ich hoffte dort Kin und seine Gefährtin zu treffen die mich nach Belnend begleiten wollten.

Die Abreise verzögerte sich sich jedoch noch um einiges, da Maakena noch einiges mit dem Sklavenhändler zu besprechen hatte, als die zwei sich dann im Streit trennten konnte es endlich losgehen. In der Zwischenzeit hatte mir Kin erklärt was es mit dem Geld in meinem Haus auf sich hatte, eine merkwürdige Geschichte, der ich noch näher auf den Grund gehen muss.  Doch nun  zerrte Shanie den Wagen mit den Fässern zum Fährhafen und als dieser verladen war, legte das das Schiff ab. In Belnend angekommen wirkte diesmal alles ruhig und friedlich. Ich trennte mich von Kin und Maakena, sie wollten im Voskdelta irgendwelche Torblüten sammeln und machte mich auf den Weg zur Stadt. Hinter mir hörte ich das Poltern des Wagens den Shani hinter sich her zerrte. In der Stadt angekommen schaute ich mich um ob ich irgendein bekanntes Gesicht sah aber außer der Ärztin war da keiner weiter.


Also nahm ich mit ihr vorlieb und fragte sie nach der Händlerin. Die Auskunft war dabei ziemlich ernüchternd. Die Händlerin wäre auf Reisen, seit zwei Tagen hatte sie keiner mehr in Belnend gesehen und wann sie wieder da sein will weiß auch keiner. Na toll! Hatte ich die ganze Reise also umsonst gemacht, schließlich konnte ich nicht erwarten das die Ärztin hier als Zwischenhändlerin auftritt. Verärgert wollte ich mich in die Herberge zurückziehen und mir, bevor ich die Rückreise antrete, einen Paga zu gönnen. Doch noch kam ich nicht dazu, denn jetzt betrat eine Horde Fellträger aus dem Norden die Stadt und verursachten einiges an Aufregung. Zum Glück blieben sie aber halbwegs friedlich, was sie genau wollten hab ich so auch nicht mitbekommen denn jetzt tauchte die Händlerin doch noch auf und ich zog mich, für die folgenden Verhandlungen, mit ihr in ruhigere Gefilde zurück,


Fast hatte ich den Eindruck als hätte sie unser Geschäft vergessen, sie schien sich dann aber doch noch dunkel zu erinnern. Während Shani den Wagen vor ihr Kontor zerrte und dort die Fässer ablud, ging ich mit der Händlerin auf die Terrasse der Herberge um dort mit ihr über den Preis zu sprechen. Wieder Erwarten einigten wir uns relativ schnell auch wenn ich mich doch ein ganzes Stück herunterhandeln lassen musste. Trotzdem war ich zufrieden auch wenn das Geschäft noch ein wenig komplizierter wurde. Sie wollte nur 75% des Preises zahlen und und den Rest in Naturalien. Was kein Problem gewesen wäre wenn sie außer den von mir gesuchten Malfarben auch noch die Pelze gehabt hätte, hatte sie aber nicht. Wir wurden uns aber doch einig. Sie zahlte mir jetzt die 75% und versprach innerhalb einer Hand die Malfarben nachzuliefern und sich bis dahin kundig zu machen wo sie die gewünschten Pelze herbekommen kann. Ich lud sie ein in Jorts Fähre mein Gast zu sein und dann verabschiedete ich mich von ihr.


Nun hatte ich aber den so ziemlich blödesten Zeitpunkt erwischt um abzureisen. Der Weg zum Hafen war durch eine Panthertruppe versperrt, so das ich mich nach einer Alternative umschauen musste. Zum Glück aber gab es die Möglichkeit uns zum Westtor hinauszuschleusen, so das wir die Gefahrenstelle umgehen und in der nächsten Stadt uns dann ein Schiff zurück nach Jorts Fähre nehmen konnten.

GR

Freitag, 26. Oktober 2012

Gor auf Deutsch

Mehr als zwei Jahre habe ich mich standhaft der Gruppe "Gor auf Deutsch" verweigert, jetzt vor ein paar Wochen habe ich mich doch breitschlagen lassen und bin der Gruppe beigetreten. Angeblich soll es da viele lustige Dinge zu lesen geben und der Chat soll beste Samstagabendunterhaltung ersetzen. Na gut, vielleicht nur die von den Rentnersendern aber ich bin ja bald in dem Alter. Ganz so erheiternd ist es dann doch nicht. Gefühlt 50% aller Diskussionen fangen an mit "Hi, Jemand mit Postingrechten da?", worauf kurze Zeit später der Satz "Früher war alles besser!" kommt. Die Dramaturgie ändert sich da nicht, nur die Akteure sind immer mal andere. Wie man allerdings ausgerecht im GaD nach einer LM für Ballerinas fragen kann, wird sich mir wohl für immer verschließen. Der Rest sind dann Kleinkriege wie  Norden vs. Süden, Wo sind die richtigen Männer hin?, Wo sind die guten Sklavinnen abgeblieben?, sowas halt, kennt man, haben sich ja schon andere drüber ausgelassen.

Gestern Abend dann endlich mal ein Thema mit Potential für eine größere Schlacht, die es dann leider doch nicht wurde. Die Aufgabe war:

- Stell dir vor jemand hält dir in aussichtsloser Lage ein Messer an den Hals und stellt dich vor die Wahl, Submit oder Tod, wie entscheidest du dich?

Lassen wir mal die Sinnhaftigkeite eines solchen Roleplays außen vor und konzentrieren wir uns ganz auf die fragestellung! Die Runde erklärte Submit zum bevorzugten Mittel ihrer Wahl. Aus verschiedenen Gründen, Goreaner achten das Leben, Goreaner begehen keinen Selbstmord, Tarl hat sich auch immer unterworfen, bla.....
Damit hätte es dann gut sein können wenn nicht noch ein paar Helden dabei gewesen wären. "Tod und neuer Ava!" oder "Tod, du kennst mich ich würde mich nie unterwerfen!" oder die ganz Harten "Lieber stehend sterben als kniend leben!" und weitere ähnlich gelagerte Aussagen kamen dann noch. Als ob mit einem Submit alles vorbei wäre und man nie wieder die Gelegenheit hätte sich aus dieser Situation zu spielen, durch Flucht, freikaufen oder was auch immer.

An sich aber ist die Frage ganz einfach zu beantworten. Wer RP will wählt den Submit, wer Drama will wählt den Tod.

GR

Das liebe Geld

Die Ratssitzung hatte ich überstanden, das Amt als Kämmerer hatte man mir aufgedrängelt und heute wollte ich mich nochmal meinen eigentlichen Geschäften widmen, bevor ich mich dann dem Kassensturz widme. Doch wie so oft sollte alles ganz anders kommen. Auf dem Weg zum Vosk traf ich am Marktplatz Kin. Das war insofern gut da er mich mit seiner Gefährtin nach Belnend begleiten wollte, doch hatte er heute auf einmal ganz andere Probleme. Ihn wurmte immer noch der gestrige Überfall und die Frage ob man nicht einen Vergeltungsangriff starten sollte beschäftigte ihn stark. Normal hätte ich dem ja zugestimmt aber aus Sicht des Kassenwartes musste ich dies jedoch ablehnen.

Vielleicht hätte ich das Thema Geld nicht in den Vordergrund bringen sollen, vielleicht hätte ich auch nicht sagen sollen das die auf uns zu kommenden Einschneidungen und Veränderungen groß genug sein werden und wir deshalb einen Krieg zum jetzigen Zeitpunkt nicht gebrauchen können. Vielleicht hätte ich dies auch nicht alles so absolut formulieren sollen, Maakena war schon der Meinung auf einer anderen Ratssitzung gewesen zu sein als ich, und vielleicht hätte ich deutlicher darauf hinweisen sollen das alles nur Schlussfolgerungen sind, die sich aus Kassenstand und der zukünftigen Einhaltung der Steuergesetzgebung der Stadt ergeben. Vielleicht wäre dann das große Palaver ausgeblieben.


Doch Geld ist ein sensibles Thema und wenn dann die Ersten schon um ihre Pfründe fürchten, wenn beim Anwerben von Söldner finanzielle Versprechungen gemacht werden die einfach nicht haltbar sind, dann schlagen die Wellen hoch. Dazu kam noch das Thema Steuern auf und obwohl ich schon zu Anfang deutlich machte das ich mich erst um den Kassenstand kümmern, will, dann die Einnahmen von Gasthaus und Fährbetrieb aufnehme, dann die Soldliste bereinigen will und mich erst dann mit den notwendigen Steuern beschäftigen will, kam das Thema Steuern immer wieder auf den Tisch, so das ich gezwungen war mit vagen Andeutungen und in Formen der Möglichkeiten zu sprechen.

Dazu kam das diverse Stadtgesetze, insbesondere diese, welche sich mit herrenlosen Sklaven beschäftigen welche im Einflussbereich der Stadt aufgegriffen werden. Also reichlich Diskussionsstoff. Aber als dann zum Schluss endlich auch die Frage mit der viel zu hohen Soldzahlung für den neuen Krieger geklärt war, zog dann doch Ruhe ein. Nur war es jetzt zu spät um noch nach Belnend zu reisen. Ich ging dann lieber auf einen Paga ins Gasthaus. Als sich auch dort dann die Reihen lichteten, wies ich Shani an mir die Einnahmen des Gasthauses der letzten Hände zu holen. Als sie die Schale mit den Münzen auf dem Tisch ausschütte sah das auf den ersten Blick ziemlich viel aus, wenn man aber bedenkt das dies die Einnahmen der letzten 10 bis 11 Hand waren, so lange war nämlich die letzte Abrechnung her, dann relativierte sich das alles schon wieder.

Ich ließ dann Shani, unter den wachsamen Augen des Kommandanten, die Münzen zählen. Die Summe, herunter gebrochen auf eine Hand, die dabei herauskam begeisterte mich nicht gerade, vor allem wenn man bedenkt das davon ja noch die Lieferungen vom Hof bezahlt werden müssen und dann erst der Gewinn der Stadt feststeht. Alles im allem kein sehr erfreulicher Tag, für mich nicht und erst recht nicht für die Stadtfinanzen. Ich trank aus, strich die Münzen in einen extra Beutel und machte mich auf den Weg nach Hause.

GR

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Ratssitzung

Da ist man  mal ein paar Ahn nicht in der Stadt und was passiert? Richtig, sie wird überfallen! Jedenfalls war dies das Erste was man mir nach meiner Rückkehr aus Alfreds Kuppe erzählte. Ich stürzte also gleich in mein Kontor um mir selbst ein Bild von den Verlusten zu machen aber ein erster Blick sagte mir das nicht wirklich was fehlte. Wenige Ihn nach mir war auch Shani im Kontor und bestätigte meine Vermutungen. Auch sie war kurzzeitig in den Händen dieser Verbrecher und hatte auch wahrheitsgemäß geantwortet als man sie fragte wem sie gehört, als man aber wissen wollte wo ihr Herr und Händler seine Waren lagert, log sie  und behauptet ich würde nur mit Schulden handeln und kein Kontor haben, glaubten sie ihr das.


Glück gehabt! Ich konnte mich also auf die anstehende Ratssitzung konzentrieren. Deshalb und auch weil es an der Zeit war, machte ich mich auf den Weg zum Haus der Schreiber. Unterwegs traf ich schon Kin und somit war der Rat schon zur Hälfte komplett. Als endlich auch Maakena und Nila eintrudelten konnte die Ratssitzung beginnen. Wenn, ja wenn nicht noch erst ein paar formelle Sachen zu klären waren. Wir übertrugen also einer sichtlich schlecht gelaunten Apothekerin die Leitung dieser Versammlung, Shani sollte alles protokollieren und dann konnte es endlich losgehen, die Tagesordnung stand ja schon fest. Es ging um die Beschlussfähigkeit des Rates, bei vier Personen war einfach die Gefahr einer Pattsituation zu groß, es war die Frage zu klären ob es ein formelles Stadtoberhaupt geben sollte und wer sich um die Stadtkasse kümmert bis mal wieder jemand aus der blauen Kaste dem Heimstein angehört.

Um es kurz zu machen, die Diskussionen waren zum Teil recht heftig aber schlussendlich wurde zu jedem Punkt ein Entschluss gefasst, zwar nicht immer einstimmig aber ein Konsens ist doch vorhanden. So wird der Rat um eine weitere Person aufgestockt. Bis dahin hat der Ratsvorsitzende eine doppelte Stimme die bei Pattsituationen entscheidet. Der Ratsvorsitz wechselt monatlich. Sobald der Rat aus fünf Personen besteht entfällt das doppelte Stimmrecht. Mit der Idee eines formellen Stadtoberhauptes konnte ich mich nicht durchsetzen also wird auch weiterhin bei offiziellen Anlässen gerade das Ratsmitglied die Stadt vertreten welches die meiste Zeit und Lust für so etwas hat.

Mit der Stadtkasse traf es dann leider mich, auch wenn es da erst Gegenwehr bei dem Vorschlag des Kommandanten gab, da man um seine Pfünde fürchtete, so war der Beschluss am Ende doch einstimmig und ich beugte mich der Macht des Rates und werde nun versuchen so gut es geht dem Heimstein wieder finanziell auf die Füße zu helfen. Damit waren wir durch. Ich konnte es kaum glauben in gerade mal einer guten Ahn hatten wir alles Themen abgearbeitet und für meine Begriffe vernünftige Beschlüsse gefasst, auch wenn ich mich nicht immer durchsetzen konnte. Der Tag war heute aufregend genug gewesen und so nahm ich meinen Feierabendpaga heute mal in meinem Haus.

GR

Mittwoch, 24. Oktober 2012

ein Bad - ein Tarn - ein Spiel

Ich hielt es für eine gute Idee das, wenn schon die Krieger sich beim Waffentraining im dreck wälzen, ich die Gelegenheit nutze um mir mal wieder ein ausgiebiges Bad zu gönnen. Nun ist das Bad sicher nicht so luxuriös wie das von Lydius, Kasra oder Hochburg aber ich konnte sicher sein es heute für mich allein zu haben. Ist doch auch mal was! Ich machte mich also auf den Weg. Auf der Hälfte der Strecke lief mir Shani in die Arme, sie hatte das Fell ausgeliefert, welches Kin gestern Abend erstanden hatte, und so scheuchte ich sie gleich vor mir her ins Badehaus. Dort ließ ich es mir mir gut gehen und auch wenn es zwischenzeitlich recht hoch herging und das Wasser in gehörige Wellen versetzt wurde, so verließ ich das Badehaus am Ende doch als sauberer und vor allem entspannter Mann.


Ich hatte jetzt noch Lust auf einen Paga aber es kostete mich einiges an Überwindung mich zu den verschwitzten und verdreckten Krieger im Gasthaus zu begeben. Dann gab ich mir doch einen Ruck und ging hinein, mir nach Möglichkeit nichts anmerken lassend setzte ich mich zu der schon fröhlich bechernden Runde. Wie so oft schien es aber so als ob mein Erscheinen das Signal zum Aufbruch gewesen sei, denn die Masse der Krieger verließ das Gasthaus, genaugenommen blieb nur Kin mit seiner Kajira. Wie auch immer kam das Gespräch über die Reisevorbereitungen nach Belnend auf Tarne und Kin meinte, in Thentis gebe es wohl die Besten und das er schon immer einen von dort haben wollte.

Meinen Hinweis das er dann ja auch gleich die Blackwinebohnen für unsere Koffeinsüchtigen mitbringen könnte, bügelte er mit dem Hinweis ab das er sich so ein Tier ja doch nicht leisten kann. Nun hatte ich mal gehört das so ein Vogel zwischen 1 und 4 Goldtarn kosten soll, je nach Verwendungszweck und Veranlagung halt. Ein Kriegstarn, und auf sowas zielte ja Kin ab, wird sicher teurer sein  als ein einfacher Lasttarn. Da konnte ihm aber geholfen werden. Schließlich spielt er ja Zar und nahm auch an den Turnieren teil und gerade bei den größeren der Turniere liegen die Preisgelder selbst für den dritten Platz noch im Bereich von mehreren oder zumindest einen Goldtarn. Er musste also nur gewinnen.

Nun ist aber gewinnen nicht so einfach aber auch da hatte ich schon eine Idee. Ich war immerhin in Besitz einer Sklavin die schon ein Turnier gewonnen und zwei zweite Plätze belegt hatte, was lag da also näher als sie als Trainingspartnerin zu verleihen? Und das zu einem Preis wo er nicht nein sagen konnte. Immerhin verlangte ich nur 10% von allen Gewinnen die er einspielen wird. Natürlich hatte das Angebot auch einen Haken, sollte er innerhalb eines Marktes keine Gewinne erzielen so hat er mir pro Markt einen Leihgebühr von einen Silbertarsk für Shani zu zahlen. Ist doch nur fair oder? Ich mein bei 17 Händen pro Markt wird er doch wohl als Hauptmann und gestandener Krieger mal einen lumpigen Silbertarsk übrig haben?

Leider sah das der Hauptmann ganz anders, das mit dem Leistungsbezug fand er ja noch ganz gut aber das er dann bei nicht erreichen seiner Ziele trotzdem was zahlen sollte gefiel ihm irgendwie nicht und er versuchte mich auf 50 Kupfertarsk herunterzuhandeln. Da er gerade erst seine Sklavin auf seinen Schoss gezogen hatte und die sich voller Hingabe um ihn und sein Libido bemühte, empfahl ich ihm sich erst mal unter seiner Sklavin zu entspannen und dann sieht die Welt nämlich gleich ganz anders aus. Irgendwie klappte das auch, obwohl er noch gar nicht so entspannt wirkte, ging  er schon auf 60 Kupfer rauf. Es funktionierte! Grinsend stand ich auf, warf die Münzen für meinen Paga auf den Tisch und verabschiedete mich, natürlich nicht ohne Asma noch ein wenig anzufeuern.

GR

Dienstag, 23. Oktober 2012

Eine Stadt am Rande des Ruins?

Der Tag wo die Ratssitzung stattfinden sollte rückte näher und ich hielt es für eine gute Idee mich mal im Haus der Schreiber nach Unterlagen umzuschauen die die finanzielle Situation der Stadt dokumentieren. Deshalb war das Erste was ich nach einem ausgiebigen Frühstück tat, die paar Schritte bis dahin zu laufen. Da die blaue Kaste zur Zeit extrem unterrepräsentiert ist konnte ich mich auch in aller Ruhe umschauen und mich durch die Schriftrollen wühlen. Die Erste die ich fand, bzw die erste Schriftrolle die mir Shani in die Hand drückte, enthielt Angaben über Lohn und Soldzahlungen der Stadt. Desweiteren fanden sich noch ein paar Schriftrollen wo die eingetragenen Gewerke in der Stadt vermerkt waren, ich fand aber nichts über Einzahlungen in die Stadtkasse. Nicht wie viel das Gasthaus abwirft, der Fährbetrieb oder was gar an Steuereinnahmen fällig wird. Nur wer von Steuern befreit ist das hatte man notiert.


Zum Abschluss meiner Recherchen nahm ich mir noch diverse Gesetzestexte vor, von denen ich annahm das sie mir bei meiner Argumentation auf der anstehenden Ratsversammlung von Nutzen sein könnten, machte mir noch ein paar Notizen zum Thema Einsparpotential bei den städtischen Lohn- und Soldzahlungen und verließ das Schreiberhaus mit dem guten Gefühl für die anstehende Debatte gerüstet zu sein. Darauf könnte man sich einen Paga gönnen! Das Gasthaus war schon gut besucht und ich setzte mich zu den Anderen. Auch wenn es heute nicht der ruhigste Ort war. Laufend kamen neue Gäste und schleppten zum Teil gefangene Waldweiber mit sich herum, drei Häuser weiter wurde lautstark gestritten und viel ruhiger sollte es auch für den Rest meines Aufenhaltes hier nicht werden, so das mir wegen dem ganzen Durcheinander fast noch ein paar Geschäfte durch die Lappen gegangen wären.

Zum Glück bin ich aber wenigstens das Fell losgeworden, der Markisenstoff steht noch aus und das Geschäft mit den Blackwinebohnen hab ich ausgeschlagen, das war mir dann doch zu riskant. Sollen andere versuchen das Zeug aus Thentis herauszuschmuggeln.

GR

Montag, 22. Oktober 2012

erstes Abtasten für den Rat

Kein Zar, keine Bauarbeiten, keine Geschäfte, ein richtig ruhiger Tag heute. Shani fand ich zwischen ein paar Kisten am Kontor, was immer sie dort auch wollte und ich machte mich dann auf Richtung Marktplatz. Aber auch dort war es heute sehr ruhig und nur Core traf ich an der die neue Bank auf der Herbergsterrasse ausprobierte. Ich zog dann aber doch ein weiches Kissen der harten Bank vor und ließ mich an einem der Tische nieder und außer dem üblichen Paga ließ ich mir von Shani auch noch Tinte, Feder und Rencepapier bringen damit ich mir noch ein paar Gedanken für die kommende Ratssitzung aufschreiben konnte und als wenn nur einer den Startschuss geben musste, füllte sich jetzt die Herberge und da die Terrasse ja auch neu eingerichtet war, ging jetzt der Streit um die Stammplätze los. Ich war außen vor ich saß ja schon.



Nachdem sich alle einigermaßen sortiert hatten, wurde erstmal kräftig auf den Abschluss des ersten Bauabschnittes angestoßen, bevor ich dann zu nörgeln anfing das ja die Straße zu meinem Haus immer noch nicht gepflastert ist und ich mir nach wie vor dreckige Sandalen hole wenn ich Abends nach meinem Feierabendpaga nach Hause wankte. Ende der Hand, hieß es, sollten dann auch die restliche Straßen fertig sein. Da hat man doch wenigstens ein Ziel vor Augen! Dann schwenkte das Gespräch in Richtung der anstehenden Ratssitzung und man konnte merken das sich der Eine oder die Andere berechtigte Hoffnungen auf einen neuen Posten machte. Ich warf dann nur mal ein, sollte man mich wirklich als Verwalter der Stadtkasse einsetzen, das ich dann den Sold der Rarii von der Sicherheitslage abhängig machen werde.

Das heißt hohe Sicherheit viel Geld, wenig Sicherheit wenig Geld. Zurzeit wo wir noch immer die Bedrohung durch den Sleen als auch durch den Larl haben und die rote Kaste nicht wirklich zuckt um die Bevölkerung zu schützen, würde es also weniger Sold geben. Dieser Vorschlag spaltete die Anwesenden in zwei Lager, auf der einen Seite die Rarii die um ihre Pfründe fürchteten und auf der anderen Seite die Bewohner der Stadt die endlich wieder in Ruhe ihrem Tagwerk nachgehen wollen ohne sich der Gefahr auszusetzen gefressen zu werden. Als ich mich so umsah, bemerkte ich das ich für diesen Vorstoß schon die Hälfte des Rates auf meiner Seite hab. Das ist doch vielversprechend!

Ich weiß nicht ob ich damit doch zu sehr geschockt hatte, den die Runde die eben noch ausgelassen beieinander saß, löste sich plötzlich auf und jeder strebte seinem Heim zu. Also auch Zeit für mich meine Notizen einzusammeln und den Rückweg anzutreten.

GR

Sonntag, 21. Oktober 2012

Miniturnier im Zar

Um den ganzen Stress der Bauarbeiten zu entfliehen nahm ich das Angebot wahr Shani bei einem Miniturnier im Zar starten zu lassen. 8 geladene Spieler an 4 Brettern da wird der Sieger schnell ermittelt sein, da es für die Finalisten maximal drei Spiele werden. Nachdem Shani die ersten beiden Spiele gewonnen hatte, stand sie dann auch im Finale und dort leider einen ziemlichen schweren Brocken gegenüber. Einen Grandmaster im Zar! Trotzdem schlug sie sich ganz gut und verlor nur denkbar knapp. So hatte sie zumindest den zweiten Platz und auf mich wartete ein ganzer Goldtarn den sie mir damit eingespielt hatte. Somit hatte sich diese Reise gelohnt und ich konnte entspannt nach Jorts Fähre zurückreisen.


Dort waren nun auch endlich die Bauarbeiten an der Terrasse abgeschlossen. Trotzdem saß da heute niemand, sondern alle hielten sich in der Taverne auf. Der Grund war ganz einfach. Im Tanzkreis stand eine nackte Sklavin und nicht nur das, nein sie stand auch zum Verkauf. Das es doch nicht zu selbigen kam lag vor allem an den weit auseinander klaffenden Preisvorstellungen der Käufer und des Verkäufers, zumal der seine Kajira auch sehr zurückhaltend präsentierte. Dem entsprechend platzte der Deal ziemlich schnell, brachte aber zumindest kurzzeitig etwas Abwechslung.


Auf dem Heimweg konnte ich dann zu meinen Verdruss feststellen das aber ausgerechnet die Wege, die ich befestigen lassen wollte, nämlich die, die zu meinem Haus führen, nicht von den ganzen Baumaßnahmen profitiert haben. Da muss ich noch mal nachhaken!



GR

Samstag, 20. Oktober 2012

Neue Stadt - Neues Turnier - Neues Glück

.... und diese Stadt hieß New Bristol und richtete das aktuelle Zarturnier aus, an dem ich Shani teilnehmen ließ. Hatte sie das vorletzte Turnier noch mit einem glorreichen zweiten Platz abgeschlossen, so war sie beim letzten Turnier schon sehr zeitig ausgeschieden, Zeit also sich zu rehabilitieren. In der ersten Runde hatte sie ein Freilos und traf in der zweiten Runde auf eine andere Sklavin aus Jorts, die sie immer Schwester nannte. Dieses Spiel gewann sie nach einen ziemlich zerfahrenen Verlauf deutlich, was mich nun auf die nächsten Spiele hoffen lässt.


Zurück in Jorts Fähre erwartete mich jede Mänge Arbeit in meiner Funktionn als Ratsmitglied, na ja eigentlich nur Beisitzer, trotzdem gab es genug zu tun oder zumindest zu palavern. Es ging um den schon seit längeren andauernden Straßenbau, wegen dem an allen Ecken und Enden der Stadt Baumaterial nicht nur herum sondern auch im Wege lag. Doch das Bauvorhaben sollte sich dieses Handende erledigt haben. Der Marktplatz ist schon gepflastert und der olle Schotter endlich beräumt. Die Hauptstraßen zur Handelsstraße und zum Fährhafen waren auch schon in Angriff genommen wurden, blieben also nur noch die Gassen der Stadt an sich.

Das nächste Vorhaben sollte die Bewohner mehr beschäftigen. Der Umbau der Terrasse würde für viele große Einschränkungen in liebgewordenen Gewohnheiten bedeuten, das die Terrasse danach für die Bürger und ihre Gäste deutlich besser nutzbar sein wird, wird sie hoffentlich ausreichend entschädigen. Die viel schwerwiegenden Probleme waren aber die Tatsachen das der Rat unterbesetzt war, wenigstens ein weiteres Ratsmitglied musste her und wenn die Stadt weiter so wuchs würde sich die Wahl eines Stadtoberhauptes, welcher Art auch immer, als nötig erweisen. Ach ja und da uns gerade die Angehörigen der blauen Kaste ausgehen, wird es auch notwendig sein einen Verwalter für die Stadtkasse zu bestellen.

Gerade was die letzten drei Probleme anging unterstützte ich Maakenas Forderung das diese in einer ordentlichen Ratssitzung zu behandeln sind und nicht bei einer Schale Paga, zu einschneidend sind diese Veränderungen für die Stadt als das man sie mal gerade eben so per Handschlag besiegelt. Zumindest darüber erzielten wir dann auch Einigkeit und ich konnte mich endlich meinen Fellen zuwenden und den Schlaf der Gerechten schlafen.








GR

Freitag, 19. Oktober 2012

Wieder ein Schmied in Jorts Fähre

Als ich morgens zu mir kam, kämpfte ich noch mit den Nachwirkungen der Feier vom Vorabend. Stress konnte ich heute also absolut nicht gebrauchen. Entsprechend ruhig ging ich den Tag auch an. Zum Glück standen weder Geschäftsreisen noch sonst irgendwelche Kundenkontakte an, so das ich mich völlig der Pflege meines Kopfleidens hingeben konnte. Das waren zumindest die Gedanken die ich hegte als ich mein Haus verließ und tief die frische Luft einatmete. Später würde ich vielleicht noch ein Bad nehmen wollen aber jetzt brauchte ich erstmal was kaltes erfrischendes zu trinken und etwas das meinen Magen stärkt, der schon merkwürdig in den Seilen hing.

Die Terrasse war verdächtig leer als ich dort ankam aber das hatte eben auch den Vorteil das ich mich mit niemanden unterhalten musste, viel zu denken tat meinem Kopf heute nämlich gar nicht gut. Es reichte aber noch um Shani in die die Küche zu schicken, wo sie irgendwas auftreiben sollte das mir half wieder nüchtern zu werden. Ich blieb solange noch auf der verlassenen Terrasse stehen und ließ mir den Wind um die Nase wehen. Auf der anderen Seite des Dorfplatzes stand eine kleine Menschentraube, ich konnte auf die Entfernung leider nicht erkennen wer sich dort befand, was zum einen daran lag das mein Blick vom Paga noch etwas getrübt war und zum anderen der Brunnen mir zum großen Teil die Sicht versperrte.


Es lohnte sich auch nicht wirklich da noch längere Zeit darüber zu grübeln, denn jetzt hatte Shani mir endlich was für mein leibliches Wohlbefinden auf den Tisch gestellt und dazu gab es köstliches klares Wasser. Herrlich! Warum man mich nicht in Ruhe essen und meinen Kopfschmerz ausleben ließ wird wohl für immer ein Rätsel bleiben, denn ausgerechnet jetzt kamen die ersten Gäste. Allen voran Maakena die eine Pilgerin im Schlepptau hatte, die Wirtin aus der Oase der 4 Palmen, und dazu noch irgendwelche geheimnisvollen Andeutungen machte das jemand in der Stadt sei über den sich ausgerechnet Shani besonders freuen würde. Ich ließ mich davon aber nicht beirren, hörte nur mit halben Ohr zu und aß weiter.

Auf sah ich erst wieder als ich eine mir bekannte Stimme hörte, die ich allerdings mit jemanden verband der eigentlich als verschollen galt. Heute blieb mir aber auch nichts erspart, als ob ich nicht schon mit meinem Kater genug gestraft war, musste nun auch noch ausgerechnet jetzt Shanis alter Herr auftauchen, der Schmied von Jorts. Das konnte nun alles mögliche bedeuten aber in erster Linie sicher nichts Gutes. Das bewahrheitete sich auch als er bemerkte das ich mir seine Su angeeignet hatte und auch die Bemerkung "Du kannst froh sein das du diesen Heimstein angehörst!" ließ nichts gutes erahnen. Auf mein nachhaken was er damit meinte erfolgte erst keine Reaktion außer der das er sich an den Tisch setzte.

Eine ganze Weile schwiegen wir uns an, einander belauernd, bis der Schmied endlich die Stille brach und wissen wollte was ich ihm für seine ehemalige Sklavin geben würde. Nichts! War meine Antwort, schließlich hatte ich sie nach goreanischen Handelsrecht rechtmäßig in meinen Besitz überführt und wenn ich mich ihrer nicht angenommen hätte wäre sie vielleicht schon längst verhungert oder würde jetzt jemanden ganz anderen gehören. Wieder stieß er diese versteckte Drohung hervor. Mittlerweile beobachteten uns auch alle anderen die sich so nach und nach im Gasthaus eingefunden hatten mit deutlicher Spannung, so das ich mich entschloss einen Versuch zu starten die Situation zu entschärfen.


Und so bot ich dem Schmied an das ich eine andere Entschädigung für ihn habe, zwar werde ich nichts für seine ehemalige Kajira bezahlen aber da ich ja über Umwege dafür gesorgt habe das die Stadt Lydius die Schulden die sie beim Schmied hatte beglich, könne er sich die 18 Silbertarsk bei der Stadtkasse abholen, die dort für ihn verwahrt wurden, auf meine Provision würde ich natürlich großzügig verzichten. Ich hatte Glück, dies ließ den Schmied tatsächlich ein Stück weit einlenken. Zwar nahm er das Geld nicht an sondern überließ es als Steuernach- und Vorauszahlung wieder der Stadtkasse aber die ganze große Aggression war vorerst verschwunden.

Zum Glück schwenkte dann das Gespräch dann auch weg von meiner Sklavin, denn nun wollte alle wissen wo sich der Schmied die letzten Monate herumgetrieben hat und dieser gab bereitwillig Auskunft und da man ihn danach mit den Neuigkeiten aus Jorts Fähre versorgte konnte ich wieder hingebungsvoll in meinen Kopfschmerzen schwelgen, die wenn auch mit der Zeit immer geringer wurden aber doch nie ganz aufhörten, vielleicht hätte ich doch lieber Paga statt Wasser trinken sollen.

GR

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Endlich die Feier

Als ich erwachte war ich allein im Haus. Shani war schon ausgeflogen, hoffentlich um bei dem Vorbereitungen für die Feier zu helfen, wenigstens hatte sie aber für mich eine der besseren Tuniken parat gelegt, die ich mir dann nur noch überwerfen musste. So gestylt brauchte ich mich jetzt nur noch auf den Weg zum Festplatz zu machen. Auf den Weg zu machen war diesmal durchaus wörtlich zu nehmen denn seit meinen Umzug in das neue größere Haus waren es tatsächlich einige Schritte mehr. Fanden doch die Feierlichkeiten meistens auf dem Trainingsgelände der Krieger statt, welches direkt an mein ehemaliges Haus grenzt. Da aber der Kampflärm der Krieger einer der Gründe war warum ich umgezogen war, nahm ich den etwas längeren Anmarsch zum Festgelände gerne in Kauf. Zumal ich den Energieverlust, da war ich mir sicher, am Buffet bestens ausgleichen werden kann.

Wie vermutet fand ich dort auch Shani wieder die in einer Traube von Kajirae feststeckte und dabei war, zusammen mit den Anderen dem Buffet den letzten Schliff zu geben. Als sie mich bemerkte ließ sie alles stehen und liegen und kam zu mir gelaufen. Ganz so schlimm wird das nicht gewesen sein, das Buffet war eh fast fertig, schlimmer war das die mir berichtete das sie Dark, einer Kriegerkajira aus Lydius, einen Silk geliehen hatte damit diese nicht in ihrer Arbeitstunika herumlaufen musste. Der Grund war das der Krieger seine Einladung erst beim gestrigen Waffentraining erhalten hatte, deshalb gleich über Nacht blieb und seine Kajira nun nicht standesgemäß für eine Feier gekleidet war. Nur hätte ich dafür auch eine Leihgebühr verlangen können wenn das nicht hinter meinen Rücken passiert gewesen wäre.

Shanis Glück war das in jenem Moment Core auftauchte und mir ein viel größeres Geschäft versaute. Er schenkte nämlich Kin und Maakena ein riesiges Fass Palmwein zur Gefährtenschaft, so das ich meines nicht mehr verkaufen konnte. Ich war pappsatt, dabei hatte das Fest noch nicht mal angefangen. Zu allem Überfluss kam Core, nachdem er sein Geschenk und seine Glückwünsche losgeworden war, zu mir und machte einen auf guten Freund. Was bildete der sich ein? Mir erst die Geschäfte verderben und dann einen mit mir trinken wollen? Nicht mit mir! Meine Schimpftirade war wahrscheinlich über den ganzen Platz zu hören aber das war mir egal und auch erste Besänftigungsversuche von Seiten des Sklavenhändlers schlugen zunächst fehl. Einzig und allein der Paga den mir Shani zwischenzeitlich gebracht hatte, schaffte es ab und zu meinen Redeschwall zu unterbrechen.


Als ich dann aber hörte das Core mir eines der Palmweinfässer und obendrein auch noch ein Fass Kalana abkaufen wollte beruhigte ich mich so langsam und ließ mich sogar zu einem Schluck vom Armbrustbolzen überreden. Irgendeine krude Mischung aus Ale und 90%igen Palmwein. Scheußlich! Dann nahm ich an einem der Tische platz und unterhielt mich unter anderen auch wieder mit den Leuten aus Rarn, die auch eine Probe ihres Waldhonigs mit hatte. Doch das Geschäft musste ich verschieben denn jetzt zeigten Shani und Asma einen Tanz den sie extra für das Gefährtenpaar einstudiert hatten. Es war interessant zu sehen wie sie im Tanz das Paar immer wieder mit langen Tüchern und Bändern in den Farben der Kasten der die Beiden angehörten umspielten. So geschickt das die Zwei gar nicht merkten wie sie zum Schluss bunt gefesselt in der Mitte der Festwiese standen. Die zwei Mädchen waren verschwunden und überließen die beiden Freien ihren Schicksal.


Da sich zunächst auch kein anderer Freier dafür zuständig sah die Zwei zu befreien und alle lieber ihre Schadenfreude kund taten, dauerte es auch noch eine ganze Weile ehe sich Kin und Maakena aus dem Gewirr der Tücher und Bänder befreien konnten. Als Krönung des Ganzen stiegen dann noch bunte Ballons Funken versprühend in den Abendhimmel. Viele nahmen das zum Anlass nun das Fest zu verlassen. Den Besuchern aus Rarn konnte ich gerade noch eine Kostprobe ihres Honigs abschwatzen bevor auch diese sich in Bewegung setzten. Da es nun recht einsam an meinen Tisch wurde, sah ich mich um und entdeckte ein paar Tische weiter die Pinion. Ich nutzte die Gelegenheit und setzte mich mit zu ihr.


Immerhin gab es ein paar interessante Dinge zu klären, zum einen natürlich warum sie Dina auf einmal Konstanze nannte und viel wichtiger war für mich in Erfahrung zu bringen welcher Ort denn der nächste auf ihrer Reise sein würde. Sie meinte Belnend. Ich hoffe für sie das sie weiß worauf sie sich einlässt, denn das Leben in Belnend ist nicht mit dem in Kasra, Jorts oder Lydius zu vergleichen. Es geht dort deutlich unruhiger zu und Überfälle sind fast an der Tagesordnung. Ich jedenfalls bin immer froh wenn ich Belnend am Ende einer Handelsreise unbeschadet verlassen kann. So ganz schien ihr das im Vorfeld nicht klar zu sein aber das hält sie nicht davon ab diese Reise wie geplant durch zuziehen.


Wie um ihren Worten Nachdruck zu verleihen stand sie dann auf und trat die Rückreise nach Lydius an, um die letzten Dinge vor ihrer Weiterreise nach Belnend zur richten. Für mich war jetzt auch der Zeitpunkt gekommen das Fest zu verlassen. War doch außer mir und Shani nur noch des frische Gefährtenpaar da und die waren sicher auch froh wenn sie endlich ihre Zweisamkeit genießen konnten.

GR

Mittwoch, 17. Oktober 2012

ein verlorenes Spiel und ein Heimsteinschwur

Den Tisch hatte ich dann doch noch nicht getestet und nachdem die Reise nach Tafa nicht allzu erfreulich verlaufen war, Shani hatte ihr Spiel verloren und war somit raus aus dem Turnier, sah ich zu das ich schleunigst nach Jorts zurück kam. Zum Glück aber war die Entfernung nicht so groß, nur ein paar Pasang dem Vosk entlang und dann war ich pünktlich zum Heimsteinschwur wieder zurück. Zumindest war dies der Plan. Das klappte soweit auch ganz gut, die meisten Krieger waren noch beim Waffentraining und am Gasthaus traf man gerade die letzten Vorbereitungen für die Heimsteinzeremonie. Das heißt Maakena wies die den neuen Krieger in den Ablauf ein und die Masse der Leute war am austrinken um sich dann zum Schreiberhaus zu begeben. Ich machte also auf der Stelle kehrt und bewegt mich ebenfalls zu diesem Haus.


Drinnen stand schon der Kommandant und bewachte den Heimstein. So nach und nach trafen die Bürger aus Jorts Fähre ein und auch die auswärtigen Krieger, die eigentlich nur zum Training angereist waren, ließen es sich nicht nehmen bei dieser Zeremonie mit anwesend zu sein. Kin sah man sein Unbehagen deutlich an, den Heimstein inmitten so vieler Leute zu sehen, er wirkte deutlich nervöser als sonst. Da nutzte es auch nichts das Maakena alle Sklaven vor die Tür schickte und sich so die Reihen etwas lichteten. Als dann etwas Ruhe eingekehrt war, nahm dann Maakena in ihrer Eigenschaft als Ratsmitglied, dem neuen Krieger dem Heimsteinschwur ab, dem alle ergriffen lauschten. Nur draußen war es etwas unruhiger, was man vor allem daran merkte das sich durch das auf und ab springen der Kajirae vor dem Fenster, zwecks besserer Sicht, sich der Lichteinfall selbiger immer wieder veränderte.


Das alles änderte aber nichts daran das der Krieger würdevoll in die Gemeinschaft der Bürger von Jorts Fähre aufgenommen wurde. Noch völlig ergriffen von dem Moment, lud dieser nun auch alle Anwesenden zu einen Umtrunk in den drunken Tarn ein. Das ließen sich die meisten auch nicht nehmen und folgten ihn in das Gasthaus. Auch wenn die Feierlichkeiten nicht ganz so üppig ausfielen wie jene welche ich zu meinem Heimsteinschwur hab ausrichten lassen, so gab es doch wenigstens was zu trinken. Krieger sind nun mal rauhe Gesellen und haben nicht so sehr den feinen Sinn für eine gut ausgestattete Feier. Jedenfalls fiel mir bei diesem Umtrunk auf das auch Gawan, der Hauptmann aus Rarn, wieder anwesend war. Komisch ich hatte ihn vorher gar nicht gesehen.

Vielleicht traf er ja auch erst während des Heimsteinschwurs ein. Allerdings befürchtete ich das es, so wie er sich letztens aufgeführt hatte, zu einem Eklat zwischen ihm und Kin kommen könnte, doch die beiden Hauptmänner hatte sich erstaunlicherweise gut im Griff und die Differenzen zwischen den beiden Orten kamen an diesen Abend nicht mehr zur Sprache. Nach dem sich die Meute der Feierwütigen weitestgehend aufgelöst hatte, zog auch ich mich zurück, schließlich steht morgen schon die nächste Feier an. Diesmal soll nachträglich noch die Gefährtenschaft zwischen Kin und Maakena begossen werden.

GR

Dienstag, 16. Oktober 2012

Palmweinverkostung

Die Umbauarbeiten gingen schneller voran als gedacht, das Kontor stand schon fast und so konnte ich mich gegen Abend auch beruhigt der Taverne zuwenden und mir einen Paga gönnen, so war zumindest der Plan. Auf dem Weg zur Taverne kam ich auch an Kin seinem neuen Haus vorbei, zumindest vermutete ich das es dieses ist, denn er stand davor und unterhielt sich angeregt mit dem Sklavenhändler während seine Gefährtin das Schmutzwasser aus dem ersten Stock entsorgte. Allerdings so unglücklich das sowohl der Kommandant als auch der Sklavenhändler eine Dusche bekamen. Ich blieb amüsiert in einigen Abstand stehen und beobachtete die Szenerie.

Maakena, der das wohl alles ziemlich peinlich war, kam aus dem Haus gestürmt und wollte mit einem Handtuch das Malheur beseitigen, doch hatte sie in der Aufregung vergessen einen Schleier anzulegen was zu weiteren Irritationen und zum sofortigen Verschwinden von Maakena im Haus führte. Ich glaub so langsam konnte man gefahrlos näher treten. Nachdem die Männer sich wieder sortiert hatten, drehte sich das Thema nur noch um die Gefährtenfeier von Kin und Maakena und darum das endlich auch die Einladungen versandt werden sollten. Maakena, nun wieder mit Schleier, hatte da schon was vorbereitet aber Kin war sich nicht sicher ob man den Text so stehen lassen konnte. In Ermangelung eines Schreibers, schickte er seine Gefährtin zu mir damit ich mir den Text mal anschauen kann.


Nun bin ich natürlich auch nicht derjenige der blumige Einladungstexte verfassen kann aber ich tat mein bestes und las mir die Zeilen wenigstens mal durch und lobte dann Maakena für ihre feinsinnige Art in der sie die Einladung verfasst hatte. Ich denke damit hatte ich dem genüge getan, auch Kin schien zufrieden, denn die Boten gingen dann sofort raus. Dann wechselte aus unerfindlichen Gründen das Thema und es ging mal wieder um den Tisch den ich nicht habe. Nun ist es ja so das der mir eigentlich mit Absicht fehlt, damit niemand sagen kann ich habe ihn über selbigen gezogen. Doch Kin meinte ja unbedingt mir einen schenken zu müssen und da man ja Geschenke immer nur schwer ablehnen kann, nahm ich diesmal an und ließ den Tisch von Shani und Asma ins Haus bringen.

Auf dem Rückweg sollte Shani dann gleich den Palmwein mitbringen den ich als Kostprobe für das frische Gefährtenpaar abgefüllt hatte. Schließlich hatte ich diese Probe schon vor Tagen versprochen und hoffte ja auch das sie mir danach noch eine größere Menge davon abkaufen würden. Doch jetzt wurde erstmal verkostet und Kin und Maakena luden gleich alle Umstehenden mit dazu ein. Die Kajirae hatte also alle Hände voll zu tun damit jeder was zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen bekam. Die beiden Fässer hatte das Paar doch noch nicht bestellt aber der starke Palmwein löste die Zungen und machte mutig. So mutig das der neue Krieger erklärte, er würde auf den Heimstein schwören wollen und Maakena, in ihrer Eigenschaft als Ratsmitglied, sich gleich bereit erklärte den Schwur abzunehmen.


Nun brauchten wir nicht bis übermorgen warten bis es was zu feiern gibt, nein wir konnten morgen schon einen auf das neue Mitglied des Heimsteines heben, so er denn so nobel ist und einen ausgibt. Ich selber bin zwar morgen in Tafa, werde aber extra ein Schiff eher nehmen um rechtzeitig zu Heimsteinschwur und Feier zurück zu sein. Allerdings schien der Palmwein nicht nur mutig zu machen sondern auch müde, denn so nach und nach verzogen sich nun alle, so das ich zum Schluss mit Kin alleine da stand. Noch einmal kam der Tisch zur Sprache, denn Kin berichtet stolz das der nur 9 Kupfertarsk gekostet hätte. Na was ist denn das für ein Geschenk, welches bei der ersten Benutzung zusammenbricht?

Das stritt Kin zwar ab und er meinte etwas Geschirr würde der Tisch schon aushalten aber wer sprach denn von Geschirr? Was ist denn wenn ich den mal benötige um mich mit meiner Kajira zu vergnügen? Kin war sich seiner Sache aber trotzdem sicher und versprach, falls der Tisch das nicht aushält und zusammen bricht, würde Asma mir für eine Hand als Tisch dienen. Na das war doch mal ein Angebot! Nun wurde es aber auch für mich Zeit nach Hause zu kommen, schließlich hatte ich einen Tisch zu testen.

GR

Montag, 15. Oktober 2012

Umbauten

Genug Möbel geschoben für heute, es wurde Zeit sich endlich mal selber zu belohnen und sei es nur mit einem Paga. Doch ich schaffte es nicht einmal bis zur Tür, denn plötzlich klopfte es an selbige. Es war Asma, unterwegs im Auftrag des, nein, ihres Herrn. Der hatte nämlich vor längerer Zeit dem Sklavenhändler ein Schmuckstück abgekauft, welches dieser seiner Sklavin damals weggenommen hatte. Heute nun wollte Kin endlich wissen was dieses Diadem nun wert ist. Jedenfalls war es das was Asma mir erzählte. Ich nahm also den Tand an mich und stellte mich ans Fenster wo ich in den letzten Strahlen des Zentralgestirns mir das Teil mal etwas genauer ansehen wollte.


Das eigentliche "Geschmeide" war nur billiges Metall welches mit einer dünnen Schicht Edelmatell überzogen war, also tatsächlich nur Tand, doch die darauf befestigten Steine machten die Schätzung so schwer. Solche hatte ich noch nie gesehen, das konnte alles mögliche sein. Wertvolle Edelsteine aber auch bloß irgendwelchen rundgelutschten bunten Kiesel aus dem Fluss. Bin ich Mineraloge? Nein ich bin Händler! Deshalb sagte ich Asma, das sie ihren Herrn ausrichten soll das ein Spezialist, Goldschmied oder Juwelier, in diesem Fall der bessere Ansprechpartner wäre und außerdem sollte sie ihm sagen das ich ihn, in einer anderen Angelegenheit, dringend sprechen musste, dann schickte ich sie weg.

Jetzt machte ich mich aber doch auf den Weg, Shani nahm ich mit, so konnte ich wenigstens sicher sein das ich auch was zu trinken bekam. Im Gasthaus angekommen stellte ich fest das es heute überdurchschnittlich gut besucht und auf der Terrasse kaum noch ein Platz zu bekommen war. Auch einige Fremde, nicht zum Heimstein gehörende Leute, waren anwesend. Da Kin zufälligerweise auch schon anwesend war und das was ich mit ihm besprechen wollte nicht unbedingt für fremde Ohren bestimmt war, lotste ich ihn in die Taverne. Außerhalb der Hörweite aller anderen berichtete ich ihm von dem Besuch aus Rarn und den Forderungen die sie aufgestellt hatten. Der Kommandant hörte sich das alles an, blieb aber misstrauisch und wollte den erneuten Besuch aus Rarn abwarten bevor er eine Entscheidung traf.


Einig waren wir uns darin, das, sollten die Aussagen von Gawan stimmen, das Bündnis nicht einfach wieder aufgenommen, sondern neu verhandelt wird. Was dann genau in dem Vertrag stehen sollte, darüber wollten wir reden wenn es soweit ist. Die gute Nachricht des Tages war dann das Maakena ihre Absicht wegen der Bauarbeiten den Rat einberufen zu wollen, fallen gelassen hatte. Damit konnten die Straßenbauer nun endlich loslegen. Mit diesen Erkenntnissen, gingen wir dann wieder nach draußen zu den Anderen deren Reihen sich nun schon deutlich gelichtet hatten. Ein fremder Krieger war noch da, Kin kannte ihn zwar und auch mir war er schon mal über den Weg gelaufen, aber ansonsten hatte sich die Terrasse schlagartig geleert.

Doch selbst diesen Krieger zog es dann irgendwann in die Felle und so blieben nur noch Kin mit seiner Gefährtin und ich übrig, nebst unserer beiden Sklaven. Ich hielt es für eine gute Gelegenheit die von mir geplanten Umbauarbeiten am Kontor zur Sprache zu bringen. Tatsächlich gelang es mir, gegen eine kleine Zahlung an die Stadtkasse, diese durchzusetzen. Allerdings ahnte ich nicht das so etwas ansteckend ist, denn nun wollte auch Maakena, das von ihr mit Kin bewohnte Haus umbauen lassen. Wobei, für 4 Personen war es nun wirklich etwas eng dort. Doch Kin schien dem Stress aus den Weg gehen zu wollen und man sah ihm an das ein Umzug wohl eher in seine Planungen passen würden.

Deswegen zogen die Beiden nun los ein für sich passenderes Haus zu finden. Mit mehr Platz und vor allem der Möglichkeit den Sleenkäfig nicht direkt vor der Haustür zu platzieren. Allein wollte ich nun auch nicht auf der Terrasse hocken und so schnappte ich mir Shani und machte mich auf dem Rückweg zu meinen neuen Haus.

GR

Sonntag, 14. Oktober 2012

Ein Larl und ein Umzug

Als ich mich heute aus den Fellen schälte, mir eine Tunika überwarf und nach unten ging, wartete dort Shani auf mich. Selten hatte ich sie so zappelig erlebt, so als wenn sie unbedingt was loswerden wollte. Deswegen wollte ich wissen was los wäre und als ob sie wirklich nur auf diese Aufforderung gewartet hätte sprudelte es aus ihr heraus. Viele Neue wären in der Stadt gewesen und so habe es viele merkwürdige Begegnungen gegeben, zwischen den Neuen als auch zwischen Neuen und Einheimischen. Nachdem letztens schon eine Ärztin aufgetaucht war, war nun auch ein Schmied da. Noch wusste keiner ob die alle auf der Durchreise waren oder doch bleiben wollten. Wer allerdings schon wieder abgereist war, war dieser merkwürdige Fremde den ich letztens selber noch in Empfang genommen hatte.

Allerdings führte er sich vorher noch wie ein Krieger von Jorts Fähre auf und wollte als Gast die Gäste der Stadt kontrollieren. Auch wenn es in diesem Fall nur eine heruntergekommene Frau war, wohl ein Urtmädchen, so war das doch mehr als merkwürdig und die folgende Zurechtweisung durch einen Krieger führte dazu das er Jorts Fähre verärgert wieder verließ. Soweit zumindest die Erzählungen von Shani. Nun war das zwar alles ziemlich interessant aber kein Grund dafür so aufgeregt zu tun, deshalb hakte ich noch mal nach. Dabei stellte sich heraus das sich ein Larl in der Stadt herumgetrieben hat. Der angeblich einzige Schaden den er anrichtete, er plünderte mein Vorratsaquarium mit den darin enthaltenen Fischen die eigentlich für mich vorgesehen waren.


Doch das konnte ich verschmerzen, spannend wurde es erst als Shani berichtete das sie sich selber gerade so noch ins Haus retten konnte, bevor der Larl sie zu packen bekam. Ob sie nun schamlos übertrieb oder es tatsächlich so gewesen war, ließ sich nun nicht mehr feststellen. Fakt war nur ich musste mir was einfallen lassen. Da beim Nachdenken Paga mitunter sehr hilfreich sein kann, verließ ich das Haus und wollte eigentlich zur Herberge rüber, stoppte aber und schaute mir den Schaden beim Aquarium an, dabei fiel mein Blick auch auf das Haus und in mir reifte eine Idee. Die Lage des Hauses gefiel mir nicht mehr, zu nah an der offenen Seite der Stadt, zu nah am Trainingsgelände der Krieger, ich wollte umziehen und sah mich dann in Begleitung meiner Sklavin nach einen neuen Haus um.

Es waren noch einige Häuser frei zur Vermietung, doch keines gefiel mir so richtig. Erst das letzte was ich mir ansah, bot einige Vorteile um den Stress eines Umzuges auf sich zu nehmen. Nahe an der alten Stadtmauer, das Badehaus direkt vor der Tür, nur wenige Schritte weiter das Gasthaus, selbst das Kontor war jetzt innerhalb weniger Ehn erreichbar und nicht zuletzt bot es deutlich mehr Platz als mein jetziges Haus. Was also noch lange warten? Es ging zurück und sofort fing ich an zu packen  Durch den Lärm angelockt kam dann noch Kin hinüber den ich samt seiner Sklavin für den Transport der Umzugskisten akquirierte  Neugier muss bestraft werden!


In dem neuen Haus angekommen, luden wir die ersten Kisten ab und während ich die beiden Mädchen losschickte sich einen Wagen zu besorgen um die restlichen Sachen zu holen, unterhielt ich mich mit Kin, der sich wieder wunderte wie ich mir so ein großes Haus leisten konnte, da ich doch immer so ärmlich tue. Nun gut ich nenne es Bescheidenheit aber bei der Gelegenheit erfuhr ich auch das ein Attentäter in der Stadt ist oder zumindest war. Allerdings rückte Kin nicht damit heraus was der wollte. Entweder wusste er es wirklich nicht oder er verschwieg es mir. Sicher bin ich mir nur, das er mich  nicht sucht. Die die mir einen Assassinen auf den Hals wünschen könnten, würden sich dessen Dienste ganz bestimmt nicht leisten können.

Im Gegenzug berichtete ich ihm dafür von der Larlgeschichte und deren zum Glück glimpflichen Ausgang. Sollten sich die Krieger um das Vieh kümmern. Ein hungriger Larl in Stadtnähe ist nie was Gutes, als ob es nicht reicht das der Sleen immer noch nicht erlegt ist der beim Bauern laufend irgendwelche Viecher reißt. In der Zwischenzeit waren die Kajirae mit den restlichen Sachen da und hatten diese auch abgeladen. Kin selber ging jetzt wieder seinen Kriegergeschäften nach, verabschiedete sich und nahm auch Asma mit. Ich hatte den Rest des Tages dann damit verbracht mit Hilfe von Shani das neue Haus halbwegs wieder ein- und wohnlich herzurichten.

GR

Freitag, 12. Oktober 2012

Das Imperium schlägt zurück

.... konnte man gestern fast meinen als die Meute aus Rarn bei uns aufschlug und und sich wie wild gebärdete. Dabei begann der Tag eigentlich ganz ruhig. Ich hatte mich auf der Terrasse niedergelassen und zum Smalltalk noch etwas Paga bestellt. Der löst die Zunge und hilft das Gehörte leichter zu verdauen. Allerdings macht er mitunter auch müde und sorgte so dafür das mir nach und nach die Gesprächspartner ausgingen. Wenigstens schaffte ich es noch dem neuen Krieger drei Stoffproben roten Tuches vorzulegen damit er sich entscheiden konnte aus welchen er dann schlussendlich seine neue Tunika schneidern lassen will. Er entschied sich dann für 10 Ah-Il von dem dunkelsten Rot was ich hatte und bezahlte auch gleich, die Lieferung sollte schnellstmöglich zu ihm nach Hause erfolgen.

Dann war ich auch ihn los und während ich so unschlüssig auf der Terrasse herumstand und mich ein wenig mit Shani unterhielt, ging plötzlich das Gebrülle los. Irgendwer rief nach einem Lump und stieß wüste Drohungen aus. Klasse und mal wieder weit und breit kein Krieger zu sehen. Noch bevor ich auch nur ansatzweise in Deckung gehen konnte hatte sie mich auch schon entdeckt und stürmten auf das Gasthaus zu. Ihr Anführer, der Aufgeregteste von allen, wollte unbedingt Kin sprechen. Sagte er zwar aber aussehen tat es eher so als wollte er ihn zum Duell herausfordern. So nach und nach kristallisierte sich dann auch heraus um was es überhaupt ging.


Es war eine Abordnung aus Rarn, mittlerweile hatte ich auch einige mir bekannte Gesichter entdeckt, die wegen der Auflösung des Bündnisses hier war und deswegen Kin zur Rede stellen wollte. Da der Kommandant aber noch die Spätwache hatte, war es an mir die Leute wenigstens zu beruhigen und auf in drei Tagen zu vertrösten. Das gelang mir wider Erwarten ganz gut, nicht sofort, aber doch ganz gut. Auschlaggebend war dabei die Tatsache das wir zwar das Bündnis, nicht aber unsere Freundschaft zu den Leuten aus Rarn aufgekündigt hatten. Was sollten wir mit einen Bündnis welches auf der Zusammenarbeit der Kasten beider Orte basierte, wenn es unserer Meinung nach kein funktionierendes Kastensystem in Rarn mehr gab und die Nordmänner die Oberhand gewonnen hatten?

Dies stritt die Delegation aus Rarn ab und behauptete das Gegenteil beziehungsweise das wir einer Verleumdung aufgesessen wären und das sie genau dies mit dem Kommandanten klären wollten. Zur Beruhigung lud ich dann zu einer Runde Paga oder eben auch anderen Getränken ein bei dem wir das weitere Vorgehen in aller Ruhe besprechen konnten. Zumal wir einer Wiederaufnahme des Bündnisses nicht ganz abgeneigt waren, sofern sich in Rarn wieder ein funktionierendes Kastensystem etablieren sollte oder unsere Erkenntnisse eben falsch waren. Das dämpfte die Aufregung doch sehr und so kamen wir zwischenzeitlich schon wieder auf normale Geschäfte zu sprechen. es ging um Felle, Honig und Wurst als auch Kalana. Das Verhältnis scheint sich also wieder zu normalisieren.

Als die Leute aus Rarn, nun deutlich ruhiger, wieder abreisten, traf noch ein Fremder ein, dem ich aber nicht mehr als ein Zimmer vermitteln konnte, denn für heute hatte ich genug von Geschäften, Verhandlungen und ähnlichen Kram und verkroch mich dann lieber in meinem Haus.

GR

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Noch ohne Namen

Nach dem es gestern eine neue, noch namenlose Mitbewohnerin gab, stand der Abend ganz im Zeichen der Familienzusammenführung zwischen dem alteingesessenen Kater und der neu dazu gekommenen Katze. Klar das da nicht wirklich an RP zu denken war und ich den ganzen Abend halb AFK rumgedümpelt und mich in IM ergangen habe. Falls die Katzen mir die Zeit dazu gelassen hatten. Nicht das sie sich geprügelt hätten aber man war ja immer auf den Sprung falls es doch zu größeren Meinungsverschiedenheiten kommen sollte. Kam es aber zum Glück nicht und der Abend endete schlussendlich im gegenseitigen ignorieren und das ganz ohne Muteknopf. Also falls mich gestern Jemand im RP vermisst haben sollte, Beschwerden gehen an meine Katzen.



Ansonsten hab ich mich entschlossen auch mit meinen aktuellen Char die Pilgerreise auf Gor zu absolvieren. Ja ich weiß das macht nicht soviel Sinn wenn ich das mit dem Schmied schon durch hab aber da die Orte immer mal wieder wechseln, kann der Händler ja all die Orte bepilgern wo es der Schmied nie hin geschafft hat. Vor allem wird er wahrscheinlich auch viel schneller durch sein, da er ja sowieso viel reist

GR

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Steine und Stahl

Bevor es heute nach Tafa ging, es stand für Shani mal wieder ein Spiel an, ließ ich mich noch in Jorts sehen. Die ersten Materialien für dem Straßenbau waren geliefert und am Marktplatz gelagert wurden. Das hatte zwei entscheidende Nachteile. Zum einen regten sich die Anwohner auf das sie nicht mehr aus ihren Häusern konnten und zum anderen nahm die Apothekerin das zum Anlass für eine Retourkutsche. Konnte man zumindest meinen wenn man sie so hörte. Sie wollte das alles vor dem Rat bringen, damit der über die neue Pflasterung entscheidet. Dabei gab es gar nicht so viel zu entscheiden, maximal ob oder ob nicht, denn der Bau wurde ja aus privaten Mitteln finanziert und die Stadt sollte eigentlich froh sein wenn die Straßen endlich einen brauchbaren Belag erhielten. Wie gesagt eine Retourkutsche wegen der dämlichen Statue. Ich bin trotzdem zuversichtlich das der Bau stattfinden wird.


Dann war es aber auch schon an der Zeit aufzubrechen. Zum Glück diesmal nur ein paar Pasang flussabwärts nach Tafa. Der Skipper brachte uns sicher hin und nach dem Shani ihr Spiel, nach einigen Startschwierigkeiten, überzeugend gewonnen hatte auch wieder genauso sicher zurück. Gerade noch rechtzeitig um einen Blick auf das Training der Krieger zu werfen und wer weiß vielleicht würde ich ja noch Kin sein olles Schwert loswerden. Doch vorerst gab es andere Themen. So wollte einer der Krieger weitere Schuldscheine aus Lydius aufkaufen. Er hatte an dem Hafenkettendeal wohl gut verdient und war auf dem Geschmack gekommen. Doch leider musste ich ihn da enttäuschen, die Schuldscheine aus Lydius hatten sich bei einem Bestand von Null eingependelt.

Dafür meinte Shani nun etwas vorwitzig einzuwerfen das ich ja nun auch in Besitz eines Schwertes wäre, was ihr gleich eine Schelle einbrachte. Aus ihren Mund klang es nämlich so als hätte ich zukünftig vor mitzutrainieren und das war nun ganz und gar nicht der Fall. Ich griff aber das Thema trotzdem auf und machte ein kleines Geheimnis daraus wie ich zu dem Gladius gekommen war um das Interesse daran zu wecken. Als ich dann so nach und nach durchblicken ließ, das es Kin seine ehemalige Waffe war, löste das einiges Raunen und neugierige Nachfragen aus, welche ich natürlich nicht gleich beantwortete, sondern mit irgendwelchen nebulösen Anschuldigungen lieber die Neugier weiter schürte.


Zum Ende hin löste ich die Geschichte natürlich halbwegs auf aber viel wichtiger war das ich jetzt einen Käufer für das Gladius hatte, der mir auch ins Kontor folgte Auf den Preis hatten wir uns schon geeinigt. trotzdem prüfte er die Waffe äußerst skeptisch, denn irgendwie konnten sich die Krieger nur vorstellen das man eine Waffe verkauft, wenn man in äußerster Geldnot ist oder die Waffe beschädigt. Allerdings war an dem Gladius nichts auszusetzen und so zahlte er mir den vereinbarten Silbertarsk. Dann rückte er auch mit der Geschichte raus warum er das Schwert kaufen wollte. Er hatte gehofft, das dies die Waffe sei mit der ihn Kin im Lydiuskrieg niedergestreckt hatte. Doch da musste ich ihn enttäuschen. War diese Waffe doch ein echter Done und erst deutlich nach dem Lydiuskrieg entstanden. Doch um den Kauf rückgängig zu machen wäre es jetzt eh zu spät gewesen, doch so wirklich unglücklich wirkte der Rarius mit diesem Geschäft nicht. Keine Ahnung was er nun vorhat.

GR

Dienstag, 9. Oktober 2012

Der Stein des Anstoßes

Kaum war der Sklavenhändler von seiner "Dienstreise" aus Ar zurück, schon hörte man es vor dem Sklavenhaus laut zetern. Wer jetzt aber dachte das er jede Menge neue Ware mit hatte und die dieses Spektakel veranstaltete, der lag total falsch. Denn auch ich wurde von dem Lärm angelockt und schaute mal am Sklavenhaus vorbei. Doch vor dem Haus stand nur Maakena zeterte rum und versuchte krampfhaft die nackte Statue die dort hing, nicht anzuschauen. Wobei, ich fand da nichts schlimmes dran! War ja auch nichts dran, war ja nackt, von ein paar Bändern mal abgesehen. Der Sklavenhändler verteidigte das als zeitgenössische Arer Kunst und die Apothekerin sorgte sich um Sitte und Anstand. Nicht nur das es ihr in den Augen weh tat so etwas sehen zu müssen, nein auch Besucherinnen könnte man ja gar nicht mehr über den Markt führen.


Es dauerte dann auch nicht lange und sie rauschte davon. Wir dachten eigentlich das Thema wäre damit erledigt aber weit gefehlt. Es dauerte nicht lange und sie kam mit ihrem Gefährten wieder, der sie wohl bei ihrer Protestaktion unterstützen sollte. Blöd nur das auch er einigen Gefallen an der Statue fand und sich nicht wirklich entscheiden konnte für wen er nun Partei ergreifen sollte. Für die Nackte in Stein gemeißelte oder für seine in Roben gehüllte Gefährtin. Ich versuchte nun auf salomonische Art und Weise zu schlichten in dem ich vorschlug, das die Frauen nur noch rechts rum über den Markt gehen dürfen und wir zur Sicherheit noch eine Dauerbaustelle vor dem Sklavenhaus einrichten. Damit schlug ich gleichzeitig auch den Bogen zu einem Thema welches mir sehr am Herzen lag.

Dem pflastern der Wege! Mir ging das schon länger auf den Senkel, das ich mir jedesmal wenn ich den geschotterten Markt verließ im Schlamm versank. Zumindest dann wenn es mal geregnet hatte und das würde ja nun im Herbst öfters der Fall sein. Diese Idee fand breite Zustimmung nur die Finanzierung war wie immer ein Problem. Alles lief darauf hinaus das der Straßenbau aus Spenden bezahlt werden sollte. Da war ich als Händler natürlich sofort im Boot, zumal meine von mir gestern zur Schau getragene Armut mir eh keiner glaubte. Selbst Kin spendete meine 70 Kupfertarsk, also die die ich ihm für sein Gladius gegeben hatte. Core legte auch was drauf, verlangte aber dafür das mindestens eine Straße nach ihm benannt werden muss.

Da konnte ich natürlich nicht zurückstehen und sagte auch zu mich zu beteiligen. Wenigstens hatte ich ja den Vorteil, Einfluss auf den Preis nehmen zu können, da ich ja noch die Baumaterialien beschaffen musste. Während wir uns also schon in schönsten Farben ausmalten wie es sein wird wenn die neuen Straßenschilder mit unseren Namen stehen, riss uns Maakena aus allen Träumen und fing wieder mit der Statue an. Core hatte genug und ging, ihm steckte auch die Reise noch in den Knochen, was aber auch zur Folge hatte das jetzt nur noch Kin und ich übrig blieben um Maakena zu bändigen. Ich schlug ihr vor einen entsprechenden Antrag in den Rat einzubringen der das Aufhängen von nackten Statuen verbietet.

Sie stutzte aber für den Moment schien es sie ruhig zu stellen. Deshalb nutzte ich die Gelegenheit und ließ Kin mit seiner Gefährtin und deren Sklavin allein. Schließlich musste ich noch mein Geld zählen, damit ich wusste wie viel ich überhaupt in den Straßenbau investieren kann. Shani nahm ich mit, vier Augen zählen besser als zwei.

GR