Samstag, 30. Juni 2012

Doppelsieg

Zur Zeit komm ich aus dem herumreisen gar nicht mehr raus. Diesmal war es allerdings weniger eine Geschäftsreise als vielmehr Reise zu einem Zarturnier wo Su gute Chancen hatte eine Runde weiter und unter die letzten 4 zukommen. Port Haifa war diesmal das Ziel! Viel gesehen habe ich nicht von diesem Ort dafür war das Spiel ziemlich spannend und über weiter Strecken ausgeglichen. Zum Ende hin gewann sie natürlich, so wie von mir erwartet. Sollte sie es schaffen und weiterhin so gut spielen, würde das am Ende ein schönes Sümmchen für meinem Tarskbeutel bedeuten. Doch noch war es nicht so weit, noch standen ein paar Spiele aus, bevor ein weiterer Pokal in meinem Haus stehen wird.


Zurück in Jorts, wollte ich diesen Triumph natürlich feiern, wenn ich es auch alleine tun musste, denn der Ort war wie ausgestorben und so ließ ich mir von Su Paga bringen und den Fisch zubereiten, den ich mir dann auch schmecken ließ. Gegen Ende meines Essens, Su machte sich mit ihren Mund gerade hingebungsvoll über meine Finger her um sie zu säubern, tauchte doch noch ein später Gast auf der sich als Krieger aus Landa vorstellte. Auch er ließ sich etwas zu essen und zu trinken bringen und als er satt war stand ihm der Sinn nach Zerstreuung. Da er mit bekam das die beiden Kajirae, also Su und die die er mitgebracht hatte sich kannten und beide Mädchen begeisterte Zarspielerinnen sind, kam das Gespräch natürlich auch auf Zar. Selber spielen wollte er nicht, eher stand ihm der Sinn danach das die beiden Kajirae gegeneinander antraten.


Mir sollte es recht sein, war ich doch sicher das Su gewinnen würde, zur ihrer Motivation ließ ich sie wissen, das, falls es doch nicht der Fall sein würde sie heute nicht mit in die Felle darf sondern im Erdgeschoss meines Hauses nächtigen würde. Er brauchte eine Weile bis er den passenden Einfall hatte, sie sollte seinen Rucksack auf dem Rückweg tragen wenn sie verliert. Gut, macht Su eh immer wenn ich auf Reisen bin aber wenn der Krieger ihn normal selber trägt? Egal, zusätzlich schlug er vor, das jenes Mädchen welches verliert beim nächsten Aufeinander treffen die Andere bedienen sollte. Warum nicht, war ich mir doch wie gesagt sicher das Su gewinnen würde. Ich hätte zwar lieber um Geld gewettet aber wenn er es darauf anlegte seine Kajira zu bestrafen, warum nicht?


Wir wechselten ins Spielehaus hinüber und Su überließ der fremden Kajira großzügig die Pebbles womit diese den ersten Zug hatte. Diesen kleinen Vorteil konnte sie jedoch nicht nutzen und verlor am Ende das Spiel mit drei Zügen Rückstand. Su war glücklich meine Erwartungen erfüllt zu haben und kam an meine Seite, während ihre Gegnerin den Rucksack des Kriegers aufgebürdet bekam, der nun endlich weiter wollte. Zuvor galt es natürlich noch zu klären wer dieses Festmahl, welches diese Kajira nun Su zu servieren hatte, bezahlt. Großzügigerweise übernahm diese Kosten der Krieger, es war ja schließlich auch seine Idee gewesen. Nun machte es keinen Sinn mehr hier so allein herumzusitzen und ich ging in mein Haus, Su folgte mir auch auf den Weg nach oben.

GR

Freitag, 29. Juni 2012

Nadira

Su war gerade erst vom fischen zurückgekehrt als ich erwachte. Sie kam sofort zu mir, doch ich winkte ab. Weder stand mir der Sinn nach jortschen Wecken noch nach einem ausladenden Frühstück, da konnte sie noch so aufreizend vor mir knien. Die Fische sollte sie im Keller der Taverne einlagern und dann schnell etwas Reiseproviant zusammenstellen, frühstücken würde ich auf dem Schiff. Mich zog es nach Nadira. Neben meinen üblichen Geschäften, hoffte ich auch einen Schmied anzutreffen, damit ich endlich das Collar von Su austauschen konnte. Nach Lydius, Belnend und Hochburg, nun der nächste Versuch. Der Hafen von Nadira stank so wie alle Häfen hier auf Gor stanken, nur der von Port Kar setzte sich, was den Geruch betraf, deutlich von der Masse ab, im negativen Sinne natürlich.


Wie fast immer sah ich zu das ich schleunigst aus dem Hafenviertel kam. Die Wahl hatte ich zwischen der Stadt, einem Handelsposten und nicht unweit sollten sich wohl auch ein paar Nordleute niedergelassen haben. Ich entschied mich für die Stadt. Die Schmiede war relativ schnell gefunden, sie befand sich vor der Stadt, direkt am Tor. Nur schien sie verlassen und Auskunft konnte mir niemand geben. Zum einen redeten die Wachposten nicht mit mir und die Kajira die hier in der Gegend herumkniete schien zu schlafen. Vielleicht konnte man mir ja in der Stadt weiterhelfen. Vor einem gasthausartigen Gebäude fanden sich drei Frauen die sich von einem Slaven namens Bosk mit Blackwine und anderen Getränken versorgen ließen.


Von denen erfuhr ich zumindest das der Schmied auf Reisen sei und so, wie wahrscheinlich grad alle Schmiede auf Gor, besonderes Eisen suchte. Das half mir nicht wirklich weiter und auch die Auskunft das es im Handelsposten keine Schmiede gäbe, war nicht dazu angetan meine Stimmung zu heben. Trotzdem versuchte ich mich halbwegs freundlich von den Frauen zu verabschieden, da blieben mir also nur die Nordleute. Leider musste ich dabei wieder durch das Hafenviertel. Mit straffen Schritt durchquerte ich dieses und folgte dem Weg zum Lager der Nordmänner. Dort angekommen stand ich vor einem verschlossenen Gatter und alles rütteln und Hebel ziehen half nicht, das Tor ging einfach nicht auf.


Zum Glück hing am Geländer der Brücke die zu diesem Tor führte ein Signalhorn herum und Su konnte mal wieder ihre Fertigkeiten im Blasen beweisen. Der Ton, den sie dabei aus dem Horn heraus quetschte war zumindest laut genug um eine Person von innerhalb des Lagers anzulocken. Wenn auch nur eine Frau, jedoch war sie wenigstens in der Lage das Tor von drinnen zu öffnen. Es war die Gefährtin des Schmiedes wie sich herausstellen sollte. Doch meine Freude währte nur kurz, denn sie sagte mir das auch ihr Gefährte auf Reisen sei. Trotzdem lud sie mich ein, mit ihr zu kommen und mit dem Dorfjarl zu sprechen, vielleicht das der eine Lösung weiß. Ich setzte meine ganze Hoffnung auf die den Nordvölkern nachgesagte Vielseitigkeit doch auch diese wurde enttäuscht.

Keiner der Männer hier sah sich in der Lage ein Collar mit ein wenig Gewalt unfallfrei zu öffnen. Auch nicht der Mann der Bosk hieß aber nichts mit dem Sklaven aus der Stadt zu tun hatte, doch das nur am rande. Gerade als ich wieder gehen wollte, mischte sich die Gefährtin des Schmiedes nochmal ein. Sinngemäß meinte sie das sie zwar nicht in der Lage sein das Collar gewaltsam zu öffnen aber wenn das Schloss noch unbeschädigt sei, könne sie versuchen dieses zu Knacken, ihr Gefährte hätte ihr gezeigt wie das geht. Einen Versuch war das zumindest wert und so willigte ich ein und folgte ihr zur Schmiede. Auch Su spürte das es nun langsam ernst wurde und es ihr im wahrsten Sinne des Wortes an den Kragen ging.


Sie versteckte sich hinter mir, ich weiß gar nicht warum, solche Schlüssel wie die Frau eben aus einer Ecke hervorgekramt hatte war ja nun wirklich kein gefährliches Werkzeug. Also schleifte ich sie an den Haaren hervor und befahl ihr, ersten still zuhalten und zweiten alles das zu machen was die Frau von ihr verlangte. Diese probierte nun eine ganze Weile mit verschiedenen Schlüsseln und Dietrichen herum bis dann endlich das Schloss aufsprang. Sicher wird sie sich gewundert haben warum ich Su das Collar nicht abnahm, doch das war mir egal. Mit der Kajira und dem nun offenen Collar wollte ich nicht länger unter den Barbaren hier ausharren und bat die Schmiedin mir wieder das Tor zu öffnen, dann bedankte ich mich noch bei ihr, eine Bezahlung hatte sie ja ausgeschlagen.

Su wirkte unruhig, selbst als wir das Lager längst verlassen hatten, als ich nachfragte stellte sich heraus das sie sich mit den nun offenen Collar nicht wohlfühlt und zum anderen Angst hat das sie dadurch zu leicht in die Hände eines anderen Herrn gelangen könnte. Vorläufig hatte ich jedoch keine Lösung dafür, das Collar konnte ich ihr noch nicht abnehmen, schließlich lief die Frist die ich gestellt hatte, erst in zwei Tagen ab und ob nun verschlossenen Collar oder offenes, ob aus Eisen oder nur ein Strick, Collar bleibt Collar. Sagte ich ihr noch und dann trat ich die Rückreise an. Wieder in Jorts machte ich es mir im Haus bequem und ließ mir von Su einen Paga bringen. Bei den ersten Schlucken hatte ich die Idee wie ich zumindest Su beruhigen könnte, fühlte die sich mit dem offenen Collar doch immer noch unbehaglich.


Ich zog sie zu mir, griff nach dem Collar und drehte die Stelle mit dem Schloss nach vorne, dabei kramte ich einen kleinen Strick hervor den ich um den Verschluss des Kragens wickelte. dann führte ich die Enden zusammen und verband sie mit meinem Signaturknoten. Nur eine kleine Sicherheit aber ausreichend um Su zu beruhigen. Sie wollte mir noch einen Paga bringen und ich stimmte ihr zu unter der Bedingung das es ein besonderer werden sollte. Wie besonders, wollte sie wissen, doch diese Entscheidung überließ ich ihr. Weil es sich wohl gerade anbot entschied sie sich für einen etwas nordischen Serve und entblößte dazu ihren Oberkörper. Ich wusste was ich zu tun hatte und zog sie als erstes noch etwas näher zu mir.

GR

Donnerstag, 28. Juni 2012

Flötenspiel

Nach der Steinwüste im Voltai tat mir die Rückkehr ins mehr grünlich gelegene Jorts ganz gut. So gut das ich sogar für etwas längeres Schlafen das Weckritual ausschlug. Später dann, wo ich mich bezwungen hatte und aufgestanden war, ging ich nach unten, mit der Befürchtung das sich die beiden Kajirae nun schon selber die Köpfe eingeschlagen hätten und ich das nicht mehr selber tun müsste. Doch es kam alles ganz anders! Beide Mädchen standen völlig unversehrt vor dem Haus und machten sich Gedanken darüber ob Su von ihrem letztem Herrn, jetzt wo ich sie ja so halb gestohlen hatte, wohl Schmuck, Tuniken und ähnliches mitnehmen dürfe.


Darüber machte ich mir nun ehrlich gesagt gar keine Gedanken. Viel mehr war ich immer noch am mich wundern wie friedlich das heute ablief. Die Erklärung war, das ich anscheinend nicht nur zum Schmuck hinterher lamentieren dazu gekommen bin, sondern wohl auch die Friedensverhandlungen der beiden gestört hatte. Wie sich herausstellte hatte Tehis zwei Flöten geschnitzt eine für sich und eine Su. Damit boten sich ja nun völlig neue Möglichkeiten der Abendunterhaltung. Flötenduett, Tanz zur Flötenmusik oder eben auch das gemeinsame Spiel auf nur einer Flöte, welches ich zumindest als krönenden Abschluss des ganzen bevorzugen würde.

Noch war es aber nicht so weit und bevor man sich um meine Flöte kümmern durfte, war erstmal das Wohlergehen meines Magens dran. Sollten die Zwei zusehen ob sich aus dem was man in der Taverne vorfand etwas vernünftiges zaubern ließ. Um es vorweg zu nehmen, es ließ sich und während sich Su in der Küche zu schaffen machte, brachte Tehis mir einen Paga, einen von der guten Sorte. Beim Essen fiel mir ein das ich Tehis zwar nun schon etwas öfters mit in Jorts hatte sie aber immer noch nicht wusste wie sie sich bei Überfällen oder ähnlich unangenehmen Ereignissen zu verhalten hat. Deshalb beauftragte ich Su damit das schleunigst nachzuholen und Tehis einzuweisen. Leider stellte sich dabei heraus das Tehis panische Angst vor Spinnen hat und so schickte ich sie zur Eigentherapie ins Haus damit sie alle dort eventuell eigenisteten Spinnen entsorgt, nur Su behielt ich bei mir.


Diese nutzte die Gelegenheit mich auszufragen wie ich Fisch zubereitet mag. So wie ich sie verstanden hatte wollte sie morgen fischen gehen. Sollte mir recht sein, jetzt war mir aber nach dem Essen ein weiterer Paga lieber, den ich mir dann auch von Su bringen ließ. Sie nutzte die Gelegenheit sich hinreißend zu präsentieren, so das ich nicht nur den Paga an mich nahm sondern auch Su näher zu mir zog, um mal nachzuschauen was sich da durch den dünnen Stoff ihres Camisks abzeichnet. Su nutzte das aus und schon glitt der Stoff zu Boden und noch bevor ich mich versah kniete sie über mir. Sie hatte wohl schon vor mir gewusst was ich wünschte und was auch ihr Erlösung bringen würde. Das bisschen Tunika was dazwischen lag und noch störte war schnell beiseite geräumt.


Tehis war inzwischen mit ihrer Spinnentherapie fertig und kam zurück, merkte aber recht schnell das sie im Moment nicht gebraucht wird und verdrückte sich wieder. Weit konnte sie aber nicht sein, denn kurz darauf erklang das Spiel einer Flöte. Viel bekam ich davon nicht mit denn noch forderte Su meine ganze Aufmerksamkeit, kurze Zeit später lag sie dann schwer atmend in meinen Armen. Nach dem auch ich mich ein wenig gesammelt hatte, ließ ich Su von meinem Schoß und machte mich auf den Rückweg zu meinem Haus. Von Tehis war weit und breit nichts zu sehen und so nahm ich Su mit in die Felle. Doch so ganz hatte ich die Rechnung nicht mir Tehis gemacht, denn es dauerte nicht lange  und ich hörte leise Schritte im Haus. Spürte wie die Felle kurz gelupft wurden und wenige Ihn später sich ein zweiter Frauenkörper an meine Seite schmiegte.

GR

Mittwoch, 27. Juni 2012

Hochburg

Nach einer unruhigen Nacht mit schlechten Träumen über Ameisenfallen, Talunas am Vosk und einem wo ich am Ende als Kajiragärtner endete, erwachte ich schweißgebadet vom Lärm den die Krieger beim Training erzeugten und verzichtete sogar auf die übliche Weckroutine. Viel kaltes Wasser, zum waschen und auch zum trinken war mir jetzt lieber um endlich wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Wer weiß was gestern mit dem Paga war. Was ich aber noch genau wusste, war das ich dringend zumindest innerhalb der nächsten vier Tage einen Schmied brauchte. Erste Umfragen unter den angereisten Kriegern ergab aber das zumindest der Schmied aus Lydius auch verschwunden war. Also brauchte ich zumindest dort nicht hinreisen. Hatte ich heute auch nicht vor, denn heute wollte ich ins Voltaigebirge nach Hochburg. Das lag zwar deutlich näher als Lydius aber die zu überwindenden Höhenmeter machten die Reise eher noch beschwerlicher. Trotzdem nahm ich die Strapazen auf mich und machte mich auf den Weg. Su durfte mich begleiten.




Im Voltai angekommen war das erste was ich von Su hörte ein Quieken, gefolgt von einem Jammern das sie keine Sandalen an den Füßen hatte. Gut der Boden war hier ziemlich steinig aber ich hatte ja vor der Abreise gefragt ob sie alles eingepackt hatte. Ich gab da auch nichts drauf, wer sein ganzes Leben schon barfuß rumläuft wird wohl ein paar Steinchen abkönnen und ich verließ den Rastplatz des Trosses und machte mich zu Fuß auf die letzten Meter bis zur Stadt zurückzulegen. Dabei ging es, wie nicht anders zu erwarten steil bergauf. Vorbei an einen einsamen Wachposten und einen stinkenden Sleen, nahm ich Stufe für Stufe um dann endlich die eigentliche Stadt zu erreichen. Hochburg war wie ausgestorben, keine Menschenseele zu sehen. Klar später stolperte ich noch über einen weiteren Wachposten und in der Ferne hockte ein Tarn aber die zählten ja nicht.




Dafür fand ich aber die Schmiede! Sie machte einen sauberen, ja fast schon klinisch reinen Eindruck. Wahrscheinlich hatte in dieser Werkstatt noch nie jemand gearbeitet, das ich also hier einen Metallarbeiter finden würde war somit schon ziemlich unwahrscheinlich. Doch noch gab ich nicht auf und durchforstete die Stadt weiter. Doch das Glück hatte mich heute verlassen, selbst im Handelskontor bei meinen Kastenbrüdern traf ich niemanden an. Auch ein letzter Versuch in der Taverne erbrachte keine Erkenntnisse und die Wachposten redeten ja nicht mir mir, der Sleen und der Tarn ja erst recht nicht. Ich gab es auf und machte mich auf den Weg zurück durch die Häuserschluchten. An einem Brunnen ließ ich Su noch die Wasserflaschen auffüllen, dann ging es zurück zum Handelsstross.








GR

Dienstag, 26. Juni 2012

Entschieden!

Heute wollte ich mal richtig auspennen und hatte Su von ihrem Weckdienst freigestellt. Wie erwartet war dann auch niemand da als ich wach wurde aber zumindest hatte man daran gedacht mir eine frische Tunika rauszulegen. Mit der konnte ich mich dann auch unter Leute trauen und machte mich auf dem Weg  zur Taverne. Dort fand ich auch Su wieder. Einer der Krieger hatte Gefallen an ihr gefunden und ließ sich seinen Kalana auf nordisch servieren. Gut ließ ich mir meinen Paga eben von Phoebe bringen. und sah Su beim servieren zu, denn immer wenn sie sich nach vorne beugte gaben ihre Haare den Blick auf ihren knackigen Hintern frei. Ein Anblick über den ich glatt Phoebe vergaß.


Aber irgendwas lief doch nicht so glatt wie sich der Krieger das gedacht hatte und er entließ Su aus seinen Diensten. Das hatte zur Folge das sie sich so nackt wie sie war, das war das Gute dabei, aber eben auch mit roten Kalana besudelt neben mich setzte. Kaltes Brunnenwasser sollte dagegen helfen und deshalb schickte ich sie sich waschen eh sie den Kalana an meiner Tunika abschmiert. Ich hatte in der letzten Zeit viel nachgedacht und mich entschlossen, das ich mich so langsam nach einem Schmied umschauen sollte, da der Jortsche ja verschwunden war. Da passte es ganz gut das morgen Waffentraining sein sollte und dazu auch Krieger aus Lydius und Belnend erwatet wurden.

Ich beauftragte also Su sich bei den eventuell mitgereisten Kajirae umzuhören, während ich mich mit die Rarii unterhalten wollte. Irgendwo musste es ja noch einen Schmied geben. Alternativ plante ich ja auch noch eine Reise für morgen, vielleicht werde ich ja dort fündig. Kin bekam mit das ich mir Gedanken wegen eines Schmiedes machte. Ich weiß nicht ob er seine Neugier nicht zügeln konnte oder ob es daran lag das er auch einen brauchte, also Schmied für ein Branding, wie ich später noch erfuhr. Was solls? Warum sollte ich noch lange mit meiner Entscheidung hinter den Berg halten und tat sie jedem kund der sie hören wollte.

"Ich beanspruche die Kajira Su für mich und sollte sich deren letzter Eigentümer nicht innerhalb einer Hand melden, werde ich sie endgültig in meinem Besitz überführen." Sagte ich und wartete die Reaktionen ab. Su´s Herr war nun schon einige Zeit auf Reisen und überfällig und da ich Su sowieso schon in meiner Obhut hatte, konnte ich sie auch gleich ganz zu mir nehmen. Su schwankte sichtlich zwischen ihren Gefühlen für ihren alten Herrn und der Aussicht endlich wieder zu wissen wohin sie gehörte. Die Reaktionen der Anderen reichten von Ja, gute Idee, mach nur!" über "Pass auf wenn ihr Herr wiederkommt, der hat einen schweren rechten Haken!" bis hin zu "Ich weiß nicht ob das richtig ist was du da tust!" Mir war es egal ich hatte meine Entscheidung getroffen und werde ich sie auch durchziehen und dafür brauchte ich einen Schmied, sonst würde Su nie mein Collar tragen.

Ich war ja froh das nicht noch jemand anderes auf diesen Gedanken kam und Ansprüche auf diese Kajira erhebt und noch mehr hoffte ich das ihr alter Herr während der gesetzten Frist nicht auftauchen würde. Ich schnappte mir Su und ging nach Hause. Dort angekommen ließ ich sie schon mal packen, so das ich morgen, gleich nachdem ich mich nach einem Schmied umgehört habe, aufbrechen kann.

GR

Montag, 25. Juni 2012

Vielversprechend?

Heute schien einer der besseren Tage zu werden, was ich vor allem daraus schloss das, als ich erwachte, Su zumindest in meiner Nähe war und, na sagen wir mal Tanzübungen machte. Halb verschlafen noch schaute ich dem zu und als sie bemerkte das ich langsam zu mir kam, gab ich ihr ein Zeichen zu mir zu kommen. Nun hatte sie die Gelegenheit nachzuholen und wieder gut zu machen was sie am Tag zuvor verpasst hatte und das gelang ihr ausnehmend gut. Endlich wach und sichtlich entspannt zog ich sie kurz zu  mir hoch, spürte ihre erhitzten Körper neben mir und schickte sie dann doch mit einem Klaps weg, damit sie mir etwas zum Anziehen rauslegt. Mittlerweile rumorte es auch unten, es klang nach Tehis und tatsächlich rief sie auch kurze Zeit später nach Su.


Da ich diese in jenem Moment nicht mehr benötigte schickte ich Su nach unten. Während ich noch mit dem richtigen Sitz der Tunika kämpfte, wuchteten die Beiden, nach einen kurzen Disput, einen vollen Wäschekorb nach oben. Su beschäftigte sich damit die Wäsche in die Truhe zu räumen und Tehis nutzte die Gelegenheit mich zu begrüßen. Ich winkte sie näher und bedeutete ihr sich auf das kleine Podest zu knien, irgendwas stimmte nicht. Ich griff ihr unter den kurzen Camisk und tatsächlich war es so. Sie trug so etwas wie ein Höschen. Ein fragender Blick genügte und sie stammelte etwas vom schützen wollen während sie durchs Gestrüpp gekrochen war um Rambeeren zu sammeln. Da hier nun beim besten Willen weder Gestrüpp noch Rambeeren waren, riss ich ihr den Fetzen mit einem kurzen aber heftigen Ruck, zwischen den Beinen hervor und warf ihn ihr ins Gesicht.


Mit der Drohung, das sie mir nicht noch einmal so gegenüber treten soll ging ich nach unten. Su´s Kommentar den sie gegenüber Tehis losließ "Na toll, das wars jetzt für die gute Laune!" bekam ich nur am Rande noch mit. Su folgte mir auch gleich, während Tehis wohl oben einen Moment brauchte um sich zu sammeln. Ich drückte Su derweil drei Kupfertarsk in die Hand und schickte sie zu der Kräuterfrau um endlich das bestellte Massageöl abzuholen. Tehis hatte sich in der Zwischenzeit von dem Schrecken erholt und kam auch die Leiter herunter. Sie schwor hoch und heilig den Fetzen entsorgt zu haben und das es nie wieder vorkommen würde. Fürs erste sah ich von weiteren Strafen ab aber Rambeeren hatte ich ja immer noch nicht ausreichend. Tehis bekam also den Auftrag dieser Tage neue zu pflücken und sich vorher von Su einen Schleichweg aus dem Wald nach Hause zeigen zu lassen. Einen Weg der nicht über den Marktplatz führte und wo die Wahrscheinlichkeit gering war, das sie dem Kommandanten über den Weg lief.

Ich für meinen Teil tat nun endlich auch ein paar Schritte vor die Tür und ging zum Marktplatz rüber, vielleicht war es besser Su abzufangen, nicht das dem Kommandanten auch nach meinem Massageöl gelüstete. Der saß aber ganz friedlich mit seiner Gefährtin auf einer Bank. Gut, also friedlich war er, sie war schon wieder im Zetermodus. Doch davon ließ ich mich nicht beeindrucken sondern nahm erstmal Su in Empfang die gerade mit zwei Flaschen wieder auftauchte. Eine davon, die kleinere, ein Geschenk, enthielt ein Badeöl. Das verwunderte mich zwar, war ich mir doch keiner Schuld bewusst mir bei der Kräuterfrau solch ein Geschenk erarbeitet zu haben aber ich bedankte mich und nahm es als Werbung an, erstmal.

Jetzt schickte ich Su die beiden Flaschen ins Haus zu bringen und dann sollte sie Tehis einen Weg zeigen wie sie unbemerkt vom Kommandanten ins Haus käme. Doch irgendwas schien dabei schief zu laufen, denn Tehis war plötzlich verschwunden und so schickte ich Su hinterher, vermutete ich doch das Tehis nur vorgegangen war. In der Zwischenzeit horchte ich mich mal um was der Grund für die schlechte Laune der Ärztin war. Wobei das hätte ich mir sparen können, es war eigentlich so wie fast immer. Eine der Kajirae hatte deren Unwillen auf sich gezogen. Ich kümmerte nicht weiter darum auch nicht als sie meinte ich solle sie mit in die Felle nehmen damit sie nicht mehr so unverschämt offen kniet. Sollte sie diese Aufgabe doch ihren Gefährten aufdrücken.

Zwischenzeitlich waren auch Tehis und Su wieder aufgetaucht und ich schickte die Beiden ins Haus um ihnen kurz darauf zu folgen. Von Su ließ ich mir einen Paga bringen und eigentlich wollte ich sie ein wenig aushorchen warum die Kräuterfrau mir Geschenke macht. Doch dazu kam es vorerst nicht, da Su und Tehis es besser fanden sich vor meinen Augen, wenn auch relativ leise und heimlich zu zoffen. Ich hieß sie beide näher kommen, legte jeder eine Hand auf die Wange, zärtlich strich ich mit meinen Daumen über ihre Haut, bis ich sie dann unvermittelt mit die Köpfe zusammenschlug. Zicken können sie wenn ich nicht dabei bin.

Dann war Ruhe und Su konnte mir endlich Auskunft geben was die Kräuterfrau zu dem Geschenk bewogen hatte. Viel kam nicht dabei raus aber ich erfuhr zumindest das sie sich nach meinen Vermögensverhältnissen erkundigt hatte und wieso ich mir zwei Kajirae leisten könnte. Ich hakte das mal unter weiblicher Neugier ab und das Badeöl als Werbegeschenk.

GR

Sonntag, 24. Juni 2012

Obsttag

Als es langsam hell wurde und ich wach, tastete meine Hand zur Seite. Eigentlich hatte ich erwartet dort Su zu finden, immerhin wollte sie mich ja jeden Morgen auf diese spezielle Art wecken. Doch da war heute nichts. Missgelaunt schälte ich mich aus den Fellen und ging die paar Schritte rüber zur Truhe um mir eine frische Tunika zu ziehen. Unten hörte ich was rumoren und es dauerte nun auch nicht lange bis Su auftauchte und vor mir kniete um ihre morgendlichen Weckaufgaben nachzukommen. Doch nun hatte ich auch keine Lust mehr, schließlich war ich ja schon wach, ich verwehrte ihr den Zugang zu meinem besten Stück und ließ mir stattdessen eine frische Tunika geben.


Dann scheuchte ich sie die Leiter runter, heute sollte sie mir die nähere Umgebung zeigen. Schließlich lebte sie schon ein paar Tage länger hier. Zum Beispiel war ich ja noch nie auf dem Hof und was ist wenn ich mal Hunger auf einen ganzen Bosk habe? Also führte der erste Weg dorthin, unterwegs gab es noch ein paar Erläuterungen wer wo wohnte. Am Hof angekommen, war dort zwar niemand aber so konnte man sich wenigstens in Ruhe umschauen und ich durfte mir was von süßen Boskkälbern anhören. Als wenn Su an denen geleckt hätte? Wobei ich ja mit Kälbern eher den zarten Geschmack des noch jungen Fleisches verbinde als sie süß zu finden.

Dazu gab es noch ein paar Anekdoten, zum Beispiel warum der Boskbulle el Comandante hieß. Doch das nur am Rande. Zumindest schien die Versorgungslage hier deutlich besser als in manch anderer Stadt in der ich mich bisher aufgehalten hatte. So das man sich hier weder ausschließlich von Fischsuppe noch von Urtspießen ernähren musste. Das war zumindest schon mal viel versprechend. Als wir weiter gingen wollte Su noch eine Larma pflücken. Auf Grund ihrer Körpergröße war aber weniger die Larma das Interessante dabei sondern eher das was ihr knapper Camisk beim recken nach der Frucht meinen Blicken freigab. Dafür gab es auch einen Bissen von der Larma, nein nicht für den Camisk.


Weiter ging es an der Mühle vorbei durch ein Waldstück zu einer Fischerhütte. Unterwegs zeigte mir Su noch einige, ihrer Meinung nach romantische Plätze. Ich beschied ihr das ich mir diese Plätze merken werde und falls ich mal eine Frau zu meiner Gefährtin nehmen würde, diese mit ihr aufsuchen werde. Ich glaube zwar das Su das nicht hören wollte, trotzdem betonte ich das noch mehrmals. Bei der Fischerhütte wurde es kurz unheimlich, denn es drangen merkwürdige Geräusche aus dem Unterholz. Instinktiv wich ich einen Schritt zurück. Doch als die Zweige sich teilten war es Tehis, die immer noch oder schon wieder auf der Suche nach Rambeeren war um ihre Scharte vom Vortag auszumerzen.

Ich ließ mir den Inhalt des Körbchen zeigen und schickte sie dann vor nach Jorts. Auch wenn sich dies später noch als Fehler herausstellen sollte. Mit Su ging es derweil weiter an den Sümpfen vorbei zu den Kalanabäumen. Dort erzählte sie mir das es voriges Jahr zur Kalanaernte ein großes Fest gab und das dieses Jahr bestimmt auch wieder eins ausgerichtet wird. Nun hatte ich aber genug gesehen und vor allem Durst bekommen. Zwar nicht gerade auf Kalana aber doch Durst. Die Taverne wirkte ziemlich verlassen aber im Spielehaus saßen ein paar Leute, deswegen gesellte ich mich dort mit hin zu.

Allerdings ahnte ich schon wieder schlimmes als ich sah das alle Ranbeeren aßen. Erste Umfragen ergaben jedoch das alle behaupteten das sie ihre Rambeeren von Asma bekommen hätten und bevor ich diese befragen konnte, tauchte Tehis auf. Das Wasser, welches mir Su gebracht hatte für den ersten Durst hatte ich ausgetrunken und gab ihr den Becher zurück, mit dem Auftrag diesen mit Paga aufzufüllen. Zwischenzeitlich winkte ich Tehis zu mir die eben noch fast mit Su aneinander geraten war und nun etwas undefinierbares in der Hand hielt. Das was sie mir mit möglichst diplomatischen Worten beibringen wollte war, das der Kommandant ihr durch Asma mehrere Rambeeren abnehmen ließ.


Aber die größte und schönste hätte sie für mich gerettet und wollte sie mir nun persönlich übergeben. Nur hatte diese den Fastzusammenstoß mit Su nicht wirklich überlebt und als sie ihre Hand öffnete, lag da nur eine ziemlich angematschte Frucht drinnen. Nur mit Mühe konnte ich mich zurückhalten nicht auszurasten bei dem was sie mir hier andrehen wollte. Ich befahl ihr die Reste Su zu geben und für mich eine neue Beere rauszusuchen. Sie erhob sich, klatschte die Beere im vorbeigehen hin, die alle Mühe hatten ihre Camsik zu retten und so klebte die Rambeere, beziehungsweise das was von ihr übrig blieb an deren Schenkel. Nachdem sie sich grob gesäubert hatte, bekam ich nun endlich auch meinen Paga.

Nebenher bemerkte ich noch wie sich der Kommandant einen Kalana bestellte, weil der so schön fruchtig schmeckt. Da er sonst eigentlich immer Paga trank, riet ich ihm doch eine Larma in seinem sonst üblichen Paga zu tun, dann wird dieser schon auch etwas fruchtiger schmecken. Eigentlich wollte ich ihn ja nur etwas aufziehen wegen der Ranbeerengeschichte. Doch er nahm das gleich für bare Münze und wollte das wenigstens ich so etwas zu trinken bekomme, als Vorkoster sozusagen. Doch dies konnte ich gerade noch so abwehren in dem ich sagte, das man die Larmas natürlich vorher kleinschneiden müsste, um sie mit Paga zu übergießen und dieses Gemisch dann längere Zeit ziehen lassen müsste. Puh, nochmal etwas Zeit gewonnen aber Asma hatte jetzt etwas zu tun. Da die restlichen Anwesenden sich nun wieder ins Zarspiel vertieften, wollte ich auch nicht weiter stören, trank den Paga aus, schnappte mir Su und ging rüber zu meinem Haus.

GR

Samstag, 23. Juni 2012

jortsches Wecken

Kaum wurde ich wach, nein eigentlich dämmerte ich noch in Halbschlaf vor mich hin, da spürte ich wie sich das Fell mit dem ich mich zugedeckt hatte sich wegbewegte und abgelöst wurde von den Berührungen sinnlicher Lippen die sich über meinen Bauch hinab bewegten. Und so wie ich schlagartig meinen Dämmerzustand verließ, genauso schlagartig wurde mir klar was dies bedeute. Ich wagte einen Blick in die Richtung wo ich die sanften Lippen auf meiner Haut spürte und das was ich sah bestätigte mir meine Vermutung. Es war Su die ihr Versprechen von gestern wahr machte mich jeden früh so zu wecken. Wohlig brummend sank ich zurück in die Kissen und ließ sie ihr letztlich entspannendes Werk verrichten. Selbst das überlaute zuschlagen der Haustür, welches nach oben drang konnte mich dabei nicht stören.


Su half mir dann später noch beim ankleiden, damit ich mich auf den Weg zur Taverne machen konnte wo noch ein gebratenes Vulo vom Vortage auf mich wartete. Auf den Weg dorthin lief mir Tehis über den Weg die eigentlich Rambeeren sammeln wollte, nun aber mit leeren Korb da stand. Wie es sich herausstellte hatte sie aus überbordender Freundlichkeit heraus dem Kommandanten einige angeboten und der hatte gleich richtig zugegriffen. Also nicht bloß eine Handvoll, nein einen Korbvoll trifft es besser. Da ich gegen einen Rarius nicht viel ausrichten kann, ließ ich meine Wut an Tehis aus und scheuchte sie dann mit der Maßgabe, sich erst wieder blicken zu lassen wenn der Korb sich wieder mit Rambeeren gefüllt hatte, erneut in los.

Die Nächste die meine schlechte Laune zu spüren bekam war Su. Ziemlich harsch schickte ich sie in die Taverne das Vulo aufzuwärmen und wenn sie sich auch mein Essen wegnehmen lässt, dann könnte sie sich gleich hinter Tehis zur Bestrafung anstellen, sagte ich noch zu ihr, bevor ich man dann noch kurz und gequält, mit mühsam unterdrückter Wut mit dem Kommandanten unterhielt. Zum Glück hatte der aber noch einiges mit der neuen Stadtsklavin vor und so ließ ich mich von Su nur zu gern auf die Terrasse der Taverne entführen, wo schon mein Vulo wartete. Zu ihrem Glück noch vollständig. Vorsichtshalber machte ich mich auch gleich darüber her, nur von den beigelegten Trauben ließ ich ein paar übrig.


Von Su ließ ich mir meine fettigen Finger mit ihren Lippen säubern, was sie auch sehr hingebungsvoll tat. Ich bin mir zwar nicht sicher ob es ihr um den Geschmack des Vulos ging welcher diesen noch anhaftete oder ob es nur eine weitere eindrucksvolle Demonstration ihrer Lippen- und Zungenfertigkeiten war, ein kleiner Vorgeschmack eben auf später. Auf alle Fälle reichte es um mich wieder ein wenig milder zu stimmen und als Belohnung fütterte ich sie mit zwei drei Trauben die sie langsam zwischen ihren vollen Lippen einzog und genoss. Dann kniete sie sich dicht neben mich und wartete ab. Als sie später abräumte und mir noch einen Paga brachte, gestattete ich ihr die letzten Trauben auch noch zu essen.

Als ich meinen Paga trank fiel mein Blick auf ihren Halsreif, ich griff nach ihm, schob meine Finger darunter und streifte mit meinem Daumen über die Gravur als wollte ich mich vergewissern das es immer noch das falsche Collar war das sie trug. Von Su wollte ich wissen ob es mittlerweile Nachricht gab von Ihrem Herrn. Doch das verneinte sie, keine Silbe, keine Zeile und im Haus wäre er die letzten Tage auch nicht gewesen, antwortete sie mir in einem Tonfall als es wäre es ihre Schuld. Ich ließ von ihr ab und überlegte, dann wollte ich von ihr wissen wie lange ich sie schon bei mir habe. 8 oder 10 Tage antwortete sie mir. 8 waren es um genau zu sein die ich sie in meinem Haus hatte und ich würde weiter warten müssen um in dieser Sache eine Klärung herbeizuführen.

In der Zwischenzeit hatte sich die Terrasse merklich geleert, man merkte das es straff auf das Handende zuging und kaum jemand im Ort war. Allein brauchte ich hier nun auch nicht rumsitzen, denn Paga hatte ich auch im Haus. Deshalb erhob ich mich und machte mich auf den Rückweg, wer weiß, vielleicht waren ja auch schon frische Rambeeren da.

GR

Freitag, 22. Juni 2012

Hochgeschlafen

Als ich erwachte kniete Su neben mir. Eigentlich dürfte sie gar nicht hier oben sein, sie hatte unten zu schlafen. Sie muss die Gedanken die mir bei ihren Anblick durch den Kopf schossen gespürt haben, denn hastig beeilte sie sich zu versichern das sie nur sichern gehen wollte das ich wach sei um dann rechtzeitig die beiden Vulos gar zu haben. Irgendwie schien sie zu spüren das ich mit der Erklärung nicht ganz zufrieden war, denn ihr Kopf neigte sich über meine Lenden und ihre weichen Lippen sorgten dafür das nicht nur ich, sondern auch mein bestes Stück wach wurden. Hmmm, so könnte man sich jeden Morgen wecken lassen. Es blieb ihr nicht verborgen das, das was sie tat, mir gewisse Freuden bereitete und versprach dies nun jeden Morgen zu tun.

Wie gesagt ich war jetzt endgültig wach und richtig Hunger hatte ich nun auch. Da ich immer noch keine Küche im Haus hatte ging es rüber in die Taverne wo das Vulo in den letzten Zügen lag. Zur Überbrückung der Zeit, ließ ich mir etwas Wasser, Brot und Käse bringen und sah Su auf die Entfernung beim kochen zu. Tatsächlich war das Vulo so gut gelungen das der Tag so angenehm weiter ging wie er begonnen hatte. Zwar verbrannte ich mir an dem garen Vulo beim zerlegen die Finger aber zum Glück verlor es seine Hitze weitaus schneller als die meisten Kajirae und es dauerte nicht lange und es hatte eine essbare Temperatur angenommen.

Während ich mir also den Vogel so nach und nach in den Mund stopfte, erzählte mir Su die neuesten Gerüchte aus Jorts und all das was der Kajirabuschfunk so her gab. Eins davon war relativ interessant und ließ sich vielleicht sogar nutzen um daraus Profit zu schlagen. Doch dazu brauchte ich weitere Informationen  und deshalb werde ich mich die Tage mal in Jorts umhören und auch Su sollte Augen und Ohren offen halten. Ich war satt und hielt Su meine fettigen Finger hin. Jeden einzelnen leckte sie gewissenhaft sauber, an irgendwas erinnerte mich das nun wieder. Nach diesem kleinen Vorgeschmack auf ihre Zungen- und Lippenfertigkeiten ging es zurück ins Haus.

Ich ließ mich auf eins der Kissen fallen und noch vollgefressen ließ ich mir von Su einen Paga bringen. Su servierte gewohnt hinreißend und ich nahm ihr den Paga ab. Noch trank ich aber nicht sondern schaute sie mir an und obwohl ihre Tunika mehr preisgab als verdeckte sagte ich ihr das sie sich ausziehen soll. Als sie dann nackt vor mir kniete, drückte ich ihr den Paga in die Hand und zog sie auf meinen Schoß. Sie verstand und deshalb war ihre Frage auch ziemlich knapp gehalten. "Mundwarm, Herr?" Ich nickte und sie nahm den ersten Schluck in ihren Mund, näherte sich mir, presste ihre weichen Lippen auf die meinen und ließ den Paga langsam in meinen Mund fließen.

Dabei rieb sie sich an mir und schon beim zweiten Schluck hatte sie es geschafft das sich unter meiner Tunika etwas regte und sich ihr entgegen reckte. Das nutze sie aus und während sie meinen Mund für den zweiten Schluck Paga verschloss, rieb sie ihre Hitze an dem prallen Stab der sich ihr entgegen reckte. Ich zog die Tunika, den letzten störenden Stoff zwischen uns beiden zur Seite und als wenn sie darauf nur gewartet hatte, senkte sie sich herab, wild bewegte sie sich auf mir, der halbvolle Becher Fiel irgendwann aus ihrer Hand und rollte über den Boden, während sich ihre Hände voller Ekstase in meine Schultern krallten. Später als sie ermattet und deutlich entspannter in meinen Armen lag, löste ich mich von ihr und ging nach Oben. An der Leiter blieb ich nochmal stehen und schaut sie fragend an.

"Was ist, wo bleibst?" Sie erwiderte meinen Blick und konnte es nicht glauben, es war aber so ab heute durfte sie oben schlafen. Ich ließ ihr den Vortritt und schaute ihr nach wie sie die Leiter auf den Weg nach oben erklomm.

GR

Donnerstag, 21. Juni 2012

Fiiiiinaaaale! ohoh.....

Mein Weg sollte mich heute nach Kasra führen denn mein Fastbesitz stand in Finale des dortigen Zarturnieres und dieses sollte heute ausgespielt werden. Entsprechend zeitig war ich heute schon auf. Während ich noch mit den Fellen und meiner Kleidung kämpfte ging es unten schon hoch her. Meine zwei Vulos kämpften mit zwei Federviechern, die der Kommandant mir geschenkt hatte, wie ich später noch erfuhr, und versuchten diese bratfertig zu machen. Zum Glück überlebten sie und die Vögel hingen ohne Federn und zum ausbluten kopfüber an einem Pfahl. Gerade noch rechtzeitig, damit ich das Schiff nicht verpasse. Es war schon eine Weile her wo ich das letzte Mal in Kasra war. Einiges kam mir merkwürdig verändert vor. So hatte man es sich nicht nehmen lassen, die Gebäude der Bürger, die Kasra vor einiger Zeit verlassen hatten, zu schleifen um jegliche Erinnerung an sie auszulöschen. Das betraf die Schmiede genauso wie das alte Sklavenhaus. War die Schmiede nur durch ein überdachtes Feuer mit ein paar Werkzeugen herum ersetzt wurden, so stand an der Stelle des Sklavenhauses ein Neubau mit mir unbekannter Nutzung.

Das tangierte mich jedoch nicht weiter, war ich doch nur wegen dem Zarturnier hier, allerdings war ich mir sicher das diese Neuerungen, einigen Bürgern aus Kasra, die sich in Jorts vorübergehend niedergelassen hatten, interessieren würden. Jetzt wo das Finale im Zar begann war alles andere sowieso nebensächlich. Ich entband Su vorübergehend von ihren Pflichten damit sie sich ganz dem Spiel widmen konnte, hatte ich doch auch Tehis dabei, falls ich etwas brauchen sollte. Ich selber ließ mich auf einen der Kissen nieder und widmete meine Aufmerksamkeit dem Spiel. Jemanden zum Wetten fand ich leider nicht, denn jeder der wetten wollte, wollte auch auf Su setzen, so machte das natürlich keinen Spaß und ich ließ es aus diesem Grund gleich ganz sein.


Warum das so war, zeigte sich ziemlich schnell, denn Su gewann dieses Spiel und damit auch das gesamte Turnier, mit mehreren Zügen Vorsprung. Danach kam sie zu mir als bräuchte sie meine Bestätigung dafür das sie was Großes geleistet hatte, die ich ihr in diesem Fall gerne gab. Dann stand ich auf, denn die Pokale wurden vergeben und ich schickte Su nach vorne jenen, den sie für mich gewonnen hatte, in Empfang zu nehmen. Kaum war sie mit diesem Pokal zurück hatte ich auch schon ein Gelbe aus Kasra an der Backe die mir den Pokal abkaufen wollte. Etwas was ich natürlich nicht tun konnte, zwar sah ich Su schon so gut wie als meinen Besitz an aber so wirklich gehörte sie mir eben nicht und aus diesem Grund auch der Pokal nicht. Als mir die Hausbauerin vorschlug den rechtsmäßigen Besitzer einfach nicht zu sagen das Su gewonnen hatte, wurde es mir zu dumm, ich schimpfte sie Betrügerin und ließ sie stehen.




Zurück in Jorts wurde erstmal ein Platz für den Pokal gesucht, dann ging es ins Gasthaus um den einen oder anderen Paga darauf zu heben. Dort traf ich auch auf die Sklavenhändlerin aus Kasra, die ich über die Umbauarbeiten in Kasra informierte. So ganz überraschend schien es sie nicht zutreffen aber kalt ließ es sie auch nicht. Bald schon wechselten wir das Thema, denn ich wollte von ihr wissen was Su eventuell wert sein könnte, waren doch über ihren Preis diverse Gerüchte im Umlauf. Dabei stellte sich heraus das ich fast über unterschiedliche Wechselkurse gestolpert wäre. Eine goldene Tarnscheibe hier in Jorts war nur ein zehntel dessen wer was sie es in den südlicheren Gefilden wie Kasra, Tor oder der Oase wert gewesen wäre.

Su verfolgte das Gespräch mit einigen Unbehagen, war sie doch wie viele Kajirae stolz darauf wenn für sie ein hoher Preis erzielt wird, wenn sie zu einem neuen Herrn wechselt. Wahrscheinlich auch deshalb raunte sie mir leise zu, das die Sklavenhändlerin sie ja gar nicht richtig einschätzen kann, da diese sie ja gar nicht richtig kennt. Mit einem Blick brachte ich sie zum schweigen. Ganz gewirkt schien er aber nicht zu haben, denn sie kämpfte noch mit sich nicht erneut mit etwas herauszuplatzen. Ich trank meinen Paga aus, meine Hand lag ruhig auf Su´s Bein, als ich die leere Schale absetzte, schloss sich meine Hand und meine Fingerspitzen bohrten sich in ihr Fleisch. Als ich ihr die Schale in die Hand drückte, sagte ich leise aber mit unverhohlener Wut, das sie mich nicht zu belehren habe mit wem ich mich berate.

Sie verstand und mit zittrigen Knien lief sie los und holte mir einen frischen Paga. Ich führte derweil das Gespräch mit der Sklavenhändlerin weiter, doch auch diese verabschiedete sich bald, zurück blieb nur ich und natürlich Su. Sie kniete links von mir, etwas nach hinten versetzt, ich zog sie zu mir, mehr vor mich. Wieder einmal musterte ich sie eingehend, wieder einmal fuhr meine Hand besitzergreifend über ihren Körper. Ich sagte nichts, ließ sie im Ungewissen. Man sah ihr an das sie es quälte, nicht zu wissen was ich vorhatte, ob sie vielleicht noch eine Strafe erwartet oder ich vielleicht doch nur etwas Spaß mit ihr haben wollte. Nebenher zahlte ich meine Pagas, dann ließ ich von ihr ab, stand auf und ging wortlos zu meinem Haus.


Dort angekommen setzte ich mich wieder, Su kam mir nach, dicht kniete sie sich zu mir, meine Nähe suchend. Wieder suchte ich ihren Anblick, hob ihren Kopf und schaute ihr in die Augen, mit meinen Fingerspitzen spürte ich das kühle Metall an ihrem Hals. "Du trägst das falsche Collar!" Sagte ich zu ihr, bevor ich sie wieder los lies. Dieser Satz erschütterte sie mehr als ich erwartet hatte, trotzdem ließ ich sie jetzt allein hier unten zurück und ging nach oben wo Tehis schon in den Fellen auf mich wartete.

GR

Mittwoch, 20. Juni 2012

Zurück aus Port Kar

Als ich in diesem Drecksnest wieder wach wurde, hatte sich die Kajira in einen Eimer Wasser verwandelt. Könnte man zumindest meinen, wenn man sah das sie weg war und der Eimer da. Ganz so schlimm wird es aber sicher nicht gewesen sein und so nutzte ich das kalte, klare Wasser um endgültig wach zu werden. Dann trat ich vor die Tür und ließ meine Stimme über die Kanäle hallen. Von weit weg hörte ich auch eine Antwort die sich entfernt nach Su anhörte und hoffen ließ das sie gleich bei mir auftauchen würde. Ziemlich gehetzt wirkend kniete sie dann einige Ehn später vor mir und versuchte mir beizubringen das sie sich um den Proviant bemüht hätte. Das klang nicht schlecht und selbst wenn es nicht stimmte war es eine der besseren Ausreden. Doch jetzt ließ ich sie meinen Kram zusammenpacken und schultern und dann ging es rüber zur Taverne wo sie angeblich fündig geworden war, was den Proviant betraf.


Das um diese Uhrzeit hier noch nicht allzu viel Betrieb herrschte war klar, drinnen saß nur ein Kapitän der jener Barbarin von gestern Abend verzweifelt was beizubringen versuchte. Da ich nicht vorhatte mich an diesen Lehrversuchen zu beteiligen ließ ich Su etwas zu Essen einpacken, ließ ein paar Münzen zurück und verschwand in Richtung Hafen, das Schiff sollte heute noch zurück gehen. Essen konnte ich auch noch während der Fahrt. In Jorts wieder eingetroffen, schickte ich Su schon vor, ich blieb noch an der Anlegestelle, hatte ich doch noch was wegen der Waren zu klären und mit dem Kapitän zu besprechen. Eine gute Ahn später war es endlich soweit und ich konnte meine Füße auch in Richtung der Ortschaft bewegen.

Als erstes ging ich zu meinem Haus. Es war verlassen aber es stand noch und schien auch unversehrt. So blieb mir nur die Reisekasse gut zu verstauen und meinen Umhang abzulegen, um im Gasthaus einen Paga zu nehmen brauchte ich den nicht. Dort auf der Terrasse fand ich zumindest Su wieder, die sich hier nützlich gemacht hatte und ihre ganze Aufmerksamkeit nun auf mich konzentrierte. Sogar den Paga hatte sie schneller fertig als ich einen Platz auf der heute überfüllten Terrasse gefunden hatte. Zum Glück stand jemand auf und ging und so hatte ich ein schon vorgewärmtes Kissen für mich. Dazu Paga von der verträglichen Sorte, genießbare Suppe, die ich aber trotzdem von Su vorkosten ließ, sicher ist sicher, und ein Mädchen das nicht nur bereit war jeden Wunsch zu erkennen, bevor er mir selber bewusst war sondern diesen auch gleich zu erfüllen.

Und doch war diese, sonst so sprachgewandte Kajira plötzlich kaum zu verstehen, bei ihren letzten Serve wusste ich so gar nicht was sie von mir wollte wenn sie nicht einen Becher Paga in der Hand gehabt hätte. Ich drehte mich zu ihr und wollte sie gerade anfahren, als ich sah das ihren Wangen nass waren und ihr die Stimme immer wieder versagte. Das wollte ich nun genauer wissen und forderte sie auf sich endlich zusammenzureißen und die Worte die sie mir sagen wollte in für mich verständliche Sätze zu packen und vor allem sollte sie sich die Tränen abwischen. Keine Tränen Herr, meinte sie, keine Tränen und das sie sich bedanken wollte, dafür das sie mir dienen darf.

GR

Dienstag, 19. Juni 2012

Port Kar, diesmal IC

Tehis war endlich wieder im Haus und das eröffnete mir ganz neue Optionen. So war es auch viel einfacher die schon länger geplante Reise nach Port Kar anzutreten. Das heißt ich würde Tehis in Jorts lassen, sie kann sich um das Haus kümmern und potentielle Kunden vertrösten und Su würde ich mitnehmen. Noch war es allerdings nicht ganz so weit, geschweige denn das ich die Beiden schon in meine Pläne eingeweiht hätte. Erst wollte ich kurz mit dem Kommandanten sprechen, damit sich keiner wundert wenn ich auf dieser Reise verschütt gehen sollte. Er bat mich zu schauen ob es in Port Kar Zucker zu kaufen gibt und wenn ja sollte ich zwei Fässer davon mitbringen. Keine Ahnung was er mit so viel Zucker will aber ich versprach ihm die Augen offen zuhalten und wenn es Zucker gibt auch welchen mitzubringen.

Jetzt war es aber an der Zeit die beiden Kajirae hochzujagen. Tehis und Su saßen unter der Wäscheleine und zickten sich eh nur an, da waren sie beim packen und vorbereiten meiner Reise besser aufgehoben. Ich weihte sie kurz in meine Pläne ein und schickte sie in die Spur. Wer jetzt dachte das geht harmonisch ab, der lag natürlich falsch. Scheinbar waren sie ausreichend multitaskingfähig um gleichzeitig zu zicken und zu packen. Nur gut das sie die nächsten Tage getrennt waren, so bestand die geringe Möglichkeit das beide überlebten. Als sie endlich alles zusammen hatten, durfte sich Tehis von mir verabschieden und nutzte das auch weidlich aus, war sie doch gerade erst aus einer Ausleihe zurück und musste nun wieder ohne ihren Herrn sein.

Ich zog sie von mir weg, schnappte mir Su und machte mich auf zum Vosk wo das Schiff gen Delta schon wartete. In Port Kar angekommen, fiel eins gleich auf, die schlechte Luft. Ich hasse diesen Hafengestank nach brackigen Wasser, Abfällen, toten Fisch und Urtscheiße. Nur hier in Port Kar schien das noch schlimmer zu sein. Nichts wie runter von dem Schiff. Nur wurde es nicht besser. Gierige Möwen umkreisten mich und drohten mich zu bescheißen, das Fleisch welches hier verkauft wurde war vor lauter Fliegen nicht zu erkennen und das was der Bäcker verkaufte konnte gleich als Fischbrötchen durchgehen weil sie schon den Gestank der Ware vom Nachbarstand angenommen hatten.


Während ich noch dabei war mich zu orientieren, lauerte mir schon eine Einheimische auf, die mir am liebsten halb Port Kar verkauft hätte, so gierig schien sie mir auf meine Münzen zu sein. Was mich faszinierte war das sie rotes Haar trug, wegen genau solch einer Frau war ich ja eigentlich hier. Ich ließ mir von Su die Papiere geben und verglich die Beschreibung mit der Frau die vor mir stand und fast alles passte, nur das Branding fehlte, wie sie mir glaubhaft versicherte. Genauer nachprüfen konnte ich das hier nicht. Durch Zufall kam wir auf Thalarionöl zu sprechen welches sie hier in Port Kar herstellten und verkauften. Das war zwar kein Zucker aber aber wenigstens die Lösung gegen den Kerzenverlust durch das Giani. Voraussetzung war natürlich das es nicht auch noch Öllampen fraß. Ich entschied mich für ein kleines Fass und die Frau führte mich zu einem Lagerhaus wo sie mir ein Fässchen zu einem horrenden Preis übereignete.


Ich ließ Su das Fass gleich aufs Schiff schaffen und nahm dann das Angebot von dieser Frau wahr, mir die Herberge zu zeigen, wo ich mich stärken und übernachten konnte. Man kann nicht sagen das ich , nach dem ich den Hafen verlassen hatte, plötzlich von dieser Stadt fasziniert war, nein eigentlich wurde es mit jedem Schritt den ich durch die Gassen und über stinkenden Kanäle tat schlimmer mit meiner Abneigung. Auch die Herberge war nicht dazu angetan meine Laune zu heben, dreckig, verstaubt, die Teppiche abgewetzt und voller Löcher und auch der Rest der Einrichtung hatte schon bessere Tage gesehen. Die Frau die scheinbar auch die Herberge bewirtschafte bot mir was zu essen an, 10 Kupfertarsk sollte es kosten, den Paga schon inklusive. Unter der Bedingung das kein Urtfleisch verarbeitet wurde sagte ich zu.



Nachdem Su notdürftig die Kissen einer Entstaubung unterzogen hatte, ließ ich mich nieder und harrte der Dinge die da passieren sollten. Die Einheimische kochte und Su und kümmerte sich um den Paga. Der Zuruf das man den Paga besser verdünnen sollte kam zu spät, da brannte er sich schon meine Kehle hinunter und Su hatte alle Hände voll zu tun auf die Schnelle einen klaren Schluck Wasser zum nachspülen und zum verdünnen aufzutreiben. In der Zeit die ich brauchte um mich wieder zu sammeln damit ich meine Vulo-Sul-Suppe essen konnte, tauchte eine weitere Sklavin auf die wohl der Einheimischen gehörte. Eine Barbarin, erst wenige Tage auf Gor, sprach und verstand sie kaum ein Wort. Ich bot an das Su sich mit ihr unterhält um ihr ein paar Dinge nahe zubringen. In der Zwischenzeit versuchte ich die Suppe zu genießen.

Hatte ich da vorhin nicht was mit Chilli gehört? Ja, musste wohl so gewesen sein, denn plötzlich wurde mir zum zweiten Mal an diesem Tag ganz anders. Ich hatte das Gefühl als ob sich die Suppe durch meine Magenschleimhäute brennen wollte und mein Mund in Flammen stand. Wieder griff ich nach dem Wasser , doch diesmal half es nicht, es wurde nur schlimmer, erst das Brot das man schnell herbei schaffte und zum Glück nicht von dem Stand im Hafen stammte, brachte Linderung. Ich hatte genug von weiteren Essensexperimenten und beschränkte mich für den Rest des Abends auf trockenes Brot, teures trockenes Brot in diesem Fall. das angebotene Zimmer nahm ich, wenn auch skeptisch an, viel schlimmer konnte es ja fast nicht werden


Das erste was Su auffiel war der schwere eiserne Ring der an Wand befestigt war. Sie hatte also ihre Schlafstelle schon gefunden. Sie sank vor mir auf die Knie und bat das sie nicht angekettet an diesen Ring übernachten muss. Zeig mir warum ich dich nicht anketten und stattdessen mit in die Felle nehmen soll, sagte ich zu ihr und sie schaute mich darauf hin an und ein langer unkontrollierter Redeschwall gemischt mit Entschuldigungen für ihre Verfehlungen der letzten Tage kam aus ihren Mund. Doch ich wollte keine Worte, ich wollte Taten. Am liebsten wollte ich ihr den Mund stopfen, ich tat es auch, doch einen Knebel brauchte ich dazu nicht.

GR

Montag, 18. Juni 2012

Entscheidungen

Als ich morgens erwachte lag ich immer noch unten in den Fellen herum, logischerweise, wer sollte mich auch nach oben getragen haben? Nur Su war verschwunden, so das ich mir beim in die Tunika springen selber behelfen musste. Ich trank einen Schluck dann machte ich mich auf die Beine. Dabei lief ich dem Kräuterweib oder wie man sie hier nennt, Händlerin über den Weg. Su hatte sie, wie sich herausstellte, schon informiert das in meinem Haus das Massageöl ausgegangen war aber noch nicht weiter eingegrenzt in welche Duftrichtung dieses gehen sollte. Wobei ich fast schon eher versucht war von Geschmacksrichtung zu reden. Denn es war von Wacholder für Entspannung, Rosmarinöl für die Durchblutung und was weiß ich nicht noch von welchen Gewürzen die Rede. Zumindest konnte man ja nicht viel falsch machen, denn wenn es nicht zum massieren taugt, dann könnte man mit dem Öl ja vielleicht den nächsten Tarskbraten einlegen.


Ende vom Lied war, da ich mich nicht entscheiden konnte bekomme ich nun eine Spezialmischung die sie aber erst noch ansetzen muss. Nachdem das soweit geklärt war zuppelte Su an meiner Tunika herum und tat ziemlich geheimnisvoll, weshalb ich sie ins Haus verfrachtete und sie aushorchte. Sie berichtete das die nächste Ratssitzung anstehen würde und dort Leute eingeladen waren die gar nicht zum Rat gehörten. Das an sich war noch gar nicht so spannend, der Grund warum das so war dann aber schon. Ich hatte damit gerechnet das es dazu kommen würde, war ich doch selber in dieser Angelegenheit unterwegs gewesen. Die Frage war nun was fange ich mit dieser Information an. Halt ich die Füße still oder verkaufe ich mein Wissen. Überlegend stapfte ich durch das Haus und war mir nicht wirklich schlüssig. Zum einen wussten ich das jene um die es da ging, sehr großzügig waren und entsprechend zahlen würden, zum anderen würde ich aber ganz gerne noch eine Weile in Jorts verbleiben und das könnte ich nicht wenn dieses Geschäft ans Tageslicht kommt.

Ich entschloss mich in diesen Fall gegen das Geld und für Jorts, langfristig gesehen würde dies mir sicher mehr nützen. Su bekam meine Überlegungen mit, sie wusste ja das ich nicht auf den Heimstein von Jorts geschworen hatte, genau wie ihr Herr und sie meinte das dieser Entschluss so auch sicher ihr Herr getroffen hätte. Dabei griff sie an ihr Collar wie um zu beweisen das ihr Herr einen anderen Heimstein hat. Ich griff nach dem Collar, zog sie zu mir und zum ersten Mal schaute ich genauer was darauf stand "Done - Kargash"! Wütend stieß ich sie weg. Ihr Vorschlag auf einen Paga in die Taverne zu gehen schützte sie gerade so vor weiteren Wutausbrüchen meinerseits.

Missmutig ließ ich mich in der Tvaerne auf ein Kissen fallen, das bzw ob sich Su bei ihren Serve bemühte, darauf achtete ich gar nicht, wichtig war nur das ich endlich was hatte um meinen Ärger runter zuspülen. An den Gesprächen beteiligte ich mich kaum. Stattdessen wollte ich lieber noch einen zweiten Paga, ich hielt Su die Schale hin und sie meinte doch tatsächlich noch nachfragen zu müssen, doch diesmal reichte ein Blick das sie sich in die Spur machte. Mit dem zweiten Paga in der Hand beruhigte ich mich langsam. Zumal nun auch der Sklavenhändler von Jorts da war um eine Schätzung über eine neue Sklavin abzugeben. Ein Thema wo sich zumindest das zuhören lohnte. Dabei fiel mir ein das heute auch Tehis wieder auftauchen müsste, der Tross des befreundeten Händlers, dem ich sie ausgeliehen hatte, war eigentlich für heute avisiert.

Ich ging zurück zu meinem Haus, wollte ich zumindest, dann kaum das ich die Terrasse des Gasthauses verlassen hatte, stürmte mir Tehis schon entgegen. Perfekt! Dann war jetzt die Gelegenheit die beiden Vulos zusammenzuführen. Su wusste ja was auf sie zu kommt, nur Tehis schaute verwundert aus dem Camisk als ich eine zweite Sklavin im Schlepptau hatte. Im Haus erfuhr Tehis warum das so ist und das sie nun nicht mehr die einzige Kajira an meiner ist. Natürlich war sie überrascht, natürlich machte sie keine Freudensprünge aber das war mir egal, damit musste sie sich abfinden. Für heute schickte ich sie nach oben in meine Felle, sollte sie sich von der Reise erholen um so besser würde sie mir die nächsten Tage dienen. Su erlaubte sich noch meine Entscheidung Tehis nach oben zu schicken zu kritisieren und so endete ihr Tag mit einer heftigen Ohrfeige und auch sie durfte die Nacht allein verbringen.

GR

Sonntag, 17. Juni 2012

Geschäfte

Aus der Reise nach Port Kar wurde nun doch nichts. Ich war eigentlich nur kurz im Spielehaus um mit dem Kommandanten was zu klären, bevor ich dann meine Reise antreten wollte, als sich mit dem Krieger aus Kasra ein Geschäft anbahnte. Da dieses Geschäft greifbar war, quasi schon so gut wie abgeschlossen, blieb ich und hörte ihm zu was er mir zu sagen hatte. Port Kar musste warten, denn ob ich dort Glück haben werde und die gesuchte Person finde war nicht sicher. Zumal meine Reisen im Rahmen des Geschäftes welches mir der Krieger gerade vorgeschlagen hatte, mich sowieso öfters an Port Kar vorbei führen würden und ich so das eine Geschäft in das andere integrieren konnte.


Ich beschloss also heute noch in Jorts Fähre zu bleiben. Es gab ja auch noch weitere Dinge vorzubereiten. So zum Beispiel musste mit dem Investor gesprochen werden der das ganze Geschäft vorfinanzieren will. Immerhin ging es um eine Summe die weder ich und erst recht nicht der Krieger aus der hohlen Hand zu schütteln in der Lage war. Außerdem bot sich mir die Gelegenheit zu einem kleinen Zusatzgeschäft. Kin seine beiden Kajirae waren heute wohl etwas unaufmerksam und zogen sich damit den Unwillen von dessen Gefährtin zu und diese forderte nun das beide für einen gewissen Zeitraum einen eisernen Gürtel tragen sollten. Da ich ja des öfteren meine Schuldscheine auch mit Sklaven und eingelöst bekomme, habe ich, wie auch ausreichend Collare, auch immer zwei drei eiserne Gürtel in meinem Reisegepäck. Genau diese beiden bot ich, da der Schmied ja nicht anwesend war, an zu verkaufen.

Allerdings kam mir bei diesem Geschäft noch ein Krieger aus Jorts Fähre in die Quere der dem Kommandanten unbedingt eine der beiden Kajirae abkaufen wollte und das auch schaffte. Für zwei Pagafässer wechselte sie den Besitzer und ich konnte nur noch einen der Gürtel verkaufen. Aber wenigstens was. Da jetzt nichts mehr zu verdienen war und die Krieger aus Jorts und Kasra sich in Machtspielchen übten, beschloss ich meinen Körper aus der Schusslinie zu bringen bevor die Situation eskaliert. Außerdem hatte ich das Gefühl das dieses ständige rumgehocke in Tavernen und Spielhäusern mich langsam einrosten lässt. Ich brauchte wieder Bewegung, ich sollte wirklich mal wieder reisen, doch nun schien es so auszusehen als würde es noch ein zwei Tage dauern, denn erst müsste ich noch mit dem Investor sprechen müssen, bevor es losgehen kann.


Ich machte mich also in mein Haus, Su war mir wie erwartet gefolgt. Das hatte den entscheidenden Vorteil das sie mir gleich zeigen konnte was sie so gegen diverse Verspannungen in petto hatte.

GR

Samstag, 16. Juni 2012

Crow´s Nest


... wollte ich mir schon immer mal anschauen und heute hat es auch geklappt. Es hat zwar nur für einen Schnelldurchlauf gelangt aber für einen ersten Eindruck hat es gereicht. Ich habe mir einen Wolf gelaufen, gefühlt 20000 Türen geöffnet und ich bin mir sicher immer noch nicht alles gesehen zu haben. Das ist aber auch gar nicht so wichtig denn das was ich gesehen habe war optisch schlüssig und zusammen mit den dort gesetzten Windlightsettings rief es dieses Gefühl auf sich in einer alten, kalten, mitteralterlichen Burg zu befinden.

Die Burg war heute logischerweise leer, da meines Wissens nach nur zweimal die Woche gespielt wird und der Samstag nicht dazu gehört. Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden mir das mal an einem der Spieltage anzusehen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln wie das RP hier funktioniert. Vielleicht kann man sich dann mal ab und zu wieder in einer Art Mittelalterwelt herumtreiben ohne den allgegenwärtigen Vampiren, Hexen, Feen, Trollen und was weiß ich nicht noch alles zu begegnen. Wer wissen will wo ich genau war, hier gehts lang! Crow´s Nest

GR

kalte Dusche

Viel zu spät kam ich zu mir, der eine Paga mehr als sonst war wohl doch zu viel gewesen. Mit einem leichten Brummschädel stand ich auf, warf mir die Tunika über und wankte nach unten. Kaum das ich aus den Augen schauen konnte, sah ich da etwas blondes Langhaariges knien. Ich rieb mir meinen Schädel, stimmt da war ja was. Hatte ich mir doch gestern die blonde Kajira vom Schmied an Land gezogen.....ähm in Obhut genommen. Das hatte aber auch seine guten Seiten und so scheuchte ich sie zum Brunnen um einen Eimer mit kalten Wasser holen. Irgendwie musste ich ja wieder wach werden. Das kalte Wasser half tatsächlich. Halbnackt, fröstelnd und nass stand ich da und wartete darauf das mir Su eine Reptuch gab, damit ich mich abtrocknen konnte. Sie schien mir abgelenkt, bekam es aber gerade noch rechtzeitig mit und gab mir außer dem Tuch, dann auch noch eine frische Tunika. Wenn ich jetzt noch was zu essen bekäme, war der Tag gerettet.


Da ich ja normalerweise nicht so lange in Jorts verweile habe ich ja keine Vorräte im Haus und musste also mit dem vorlieb nehmen was die Taverne hergibt, was blieb mir also übrig als mich rüber zu begeben. Zumal es ja auch die Chance war sich vielleicht mit jemanden von hier zu unterhalten. Doch diese Hoffnung zerschlug sich ziemlich schnell. Der Rest von Jorts war noch verpennter oder hatte noch mehr Paga getrunken als ich. Wie auch immer, ich war der einzige Gast in der Taverne und nutzte die Zeit außer zum Essen auch dazu meinen Fastbesitz etwas auszuhorchen. Weniger über ihren Herrn, da wusste sie ja auch nichts so genaues wo der abgeblieben war. Vielmehr versuchte ich ein wenig hinter die Fassade der freundlichen  und dienenden Kajira zu schauen.

Ob mir das in der Gänze gelungen ist wird sich mit der Zeit zeigen.Was ich aber wusste war, wo sie herkam und wem sie bisher gehörte, ein paar davon kannte ich und das sagte schon einiges über sie aus, denn jeder ihrer vorigen Herren wird seine Spuren hinterlassen haben. Ich beschloss sie auf einer meiner nächsten Reisen mitzunehmen um zu sehen wie sie sich außerhalb ihrer gewohnten Umgebung gibt, wahrscheinlich nach Port Kar. Zum einem erschrak sie sich als der Name dieser Stadt fiel und zum anderen habe ich Hoffnung dort endlich Saba habhaft zu werden. Denn diese Stadt liegt nahe den Sümpfen der Rencer, wo sie gelebt hatte, auch die Insel Cos, wo sie für kurze Zeit versklavt gewesen sein soll, ist nicht weit weg und mir wurde zugetragen das dort die eine oder andere Rothaarige gesehen wurde, wenn auch keine Händlerin aber das hatte ja nichts zu sagen.

Für den Moment hatte ich genug über sie erfahren, satt war ich auch, was sollte ich also noch hier wenn der Rest der Stadt noch schlief. Ich erhob mich und ging. Im Gegensatz zum Vorabend kümmerte ich mich nicht darum das Su mir folgen würde. Ich war mir sicher das dies nicht notwendig sein würde.

GR

Freitag, 15. Juni 2012

In Obhut genommen

Eine entspannte Nacht, nach einen aufregend erregenden Abend, was kann es besseres geben? Vielleicht das Aufwachen danach, geweckt zu werden von den weichen zärtlichen Lippen einer Kajira. Gut ganz so war es dann doch nicht aber zumindest wusste sie was Dankbarkeit ist. Denn als ich erwachte stand schon ein reichhaltiges Frühstück auf dem Tisch. Nicht schlecht für eine Sklavin die mir nicht gehörte. Da ich auch des selbstständigen Anziehens mächtig war kam ich nun mit frischer Tunika und gut gestärkt in den Tag. Ich vertrödelte den halben Tag mit irgendwelchen Papieren, ist halt doch ungewohnt frei zu haben, dann entschloss ich mich ein paar Schritte durch den Ort zu tun.


Weit kam ich wie immer nicht, wie üblich blieb ich am Gasthaus hängen, was aber nicht so schlimm war da ich bis dahin eh nur Wasser getrunken hatte. Ich setzte mich zu den Anderen, ein wenig Zerstreuung würde mir gut tun. Da keine freien Frauen anwesend waren, und das blieb so bis zum Schluss, konnte die Unterhaltung heute auch ein wenig deftiger ausfallen. Tatsächlich drehte sie sich dann auch um so wichtige Themen wie Brustgewichte und Tanzkünstevon Männern in Abhängigkeit vom Pagagenuss und Su kümmerte sich darum das ich beim vielen sprechen nicht verdurstete. Na ja jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt wo sie im Auftrag des Kommandanten dem neu zugezogenen Sklavenhaus ein Gebäude als Unterkunft zeigte.

Da sich zu diesem Zeitpunkt die Schar der Gäste schon merklich verringert hatte unterhielt ich mich noch eine Weile mit dem Kommandanten und erfuhr so auch das dieser Typ von gestern, der wegen mir fast kein Zimmer bekommen hatte, sich tatsächlich beschwert hatte. Nur hatte es ihm nicht viel genutzt. der Kommandant jedenfalls schien darüber sehr amüsiert gewesen zu sein und da dieser Mann vom Wahnsinn getrieben in jener Nacht auch noch seine Sklavin freigelassen hat, hatten wir nun gleich das nächste Thema wo wir vom Leder ziehen konnten. In letzter Zeit schien dieses Freilassen, in vielen Fällen verbunden mit dem vorherigen schwängern der Kajira überhand zu nehmen, auch hier in Jorts. Etwas, was wir zwei uns nun gar nicht vorstellen konnten.

Su war wieder an meiner Seite, ich konnte wieder ihren weichen Körper spüren der sich an mich schmiegte, während Kin und ich das Thema wechselten. Er wollte nämlich wissen was das für Tanz gewesen war, an dem Asma mitgewirkt hatte, so hitzig wie sie war als sie wieder in sein Haus kam. Da einigten wir uns aber das er sich den besser selber anzieht. Nebenher stellte sich heraus das seine zweite Sklavin wohl ganz gut sein sollte im Stangen halten, auch mit dem Mund, und ich das demnächst ruhig mal ausprobieren soll. Ich hoffe ich hab da nichts falsch verstanden denn eigentlich ging es ja ursprünglich um Zeltbau und passt auch gar nicht zu der rotseidenen Zurückhaltung die dieser Kajira auferlegt wurde.

Komisch nur das freie Tage schneller vergehen als Arbeitstage und so kam es das die Zeit schon rum war, alle sich in ihre Häuser verzogen hatten und ich mit Su allein war auf der Terrasse des Gasthauses. Was sollte ich also noch hier? Ich warf ein paar Münzen auf den Tisch, stand auf und ging. Als ich hinter mir das klappern von leeren Pagaschalen hörte und Su nicht an meiner Seite war drehte ich mich um und fragte sie was sie den dort noch macht. Mehr als ein paar ziemlich zusammenhanglose Satzfetzen brachte sie aber nicht zustande. Ich winkte sie zu mir und eröffnete ihr das sie sich als von mir in Obhut genommen betrachten sollte, solange bis ihr Herr wieder auftauchte oder die Sache anderweitig geklärt werden würde und in dieser Zeit habe sie sich auch weitestgehend so zu verhalten als wenn sie mein Besitz wäre.

Die Freude darüber war ihr deutlich anzumerken, zwar druckste sie noch einen Moment herum, sie war sich wohl nicht ganz sicher was die Regeln in meinem Haus betraf aber das klärte sich schnell. Sie blieb jetzt an meiner Seite und folgte mir ins Haus, wo ich noch ein paar Dinge klärte und ihr einen Platz zum schlafen zuwies.

GR

Donnerstag, 14. Juni 2012

Privatvorstellung

Ich war zurück von meiner Reise, sie war kurz und sie war erfolgreich, so erfolgreich das ich mir ein paar ruhige Tage gönnen kann und die wollte ich diesmal in Jorts verbringen. Das hing auch damit zusammen das sich Su und Asma letztens um Kopf und Kragen geredet hatten und so geheimnisvoll taten was sie Vorbereitung eines neuen Tanzes betraf. Klar hätte ich es auch aus ihnen rausprügeln können aber ich entschied mich für eine andere Variante. Ich machte kurzerhand aus der Generalprobe eine Privatvorstellung für mich und diese sollte heute stattfinden. Für Su gab es noch einen extra Anreiz, sie wusste das sie mir erst wieder in den Fellen dienen durfte, wenn der Tanz mir gefällt. Doch noch war es nicht soweit, weder mit dem Tanz, noch mit den Fellen.

Zum einen war vorerst nur Su verfügbar und zum anderen musste ich, als Asma endlich auftauchte erst noch einen aufdringlichen Gast loswerden der sich erhoffte an meiner Privatvorstellung teilhaben zu können. Das gelang mir auch ganz gut, zumindest glaubte ich das anfangs. Mittlerweile hatte ich den zwei Vulos Gelegenheit gegeben sich umzuziehen und nun standen sie aufgeregt am Tanzkreis und waren sich nicht sicher ob sie ihrer großspurigen Worten letzter Hand wirklich gerecht werden können. Ihre Nervosität wuchs noch als mein "Freund" von eben wieder auftauchte und wegen einem Zimmer rumningelte. Ich wollte nicht länger auf den Tanz warten, er unbedingt ein Zimmer, Su und Asma waren vor Nervosität kurz vorm durchdrehen, deshalb fuhr ich den Fremden an, er solle sich die Treppe hoch scheren der Schlafsaal sei nicht zu verfehlen.


So den war ich erst mal los! Ich ließ den Vorhang vom Seiteneingang schließen und gab den beiden Mädchen ein Zeichen anzufangen. Blöd nur das sich ausgerechnet jetzt die Terrasse des Gasthauses mit Gästen füllte. Nicht das mich das störte, die Prozession der Kajirae die jetzt alle naselang in die Küche der Taverne liefen um etwas zu trinken  oder zu essen zu holen, die schon. Zum Glück ließen sich Su und Asma davon nicht weiter ablenken und begannen mit ihren Tanz und auch ich zwang mich das Gewusel in Richtung Küche weitestgehend zu ignorieren. Je länger der Tanz dauerte, desto leichter gelang mir das auch und ich verfiel immer mehr in den Bann der Tänzerinnen.

Das immer noch die eine oder andere Kajirae durch huschte um Nachschub zu holen, hatte ich nun vollkommen ausgeblendet, selbst meinen Paga hatte ich vergessen, ein Wunder das mir die Schale nicht aus der Hand gefallen war. Der Tanz der anfangs zögernd und zurückhaltend begann steigerte sich immer mehr, sie kamen näher, ihre Seiden umspielten mich schon, fast schien es als wollten sie nach mir greifen, flehend nach Berührung heischend schauten sie mich an, immer mehr steigernden sie sich in den Tanz, bis sie schließlich bebend vor mir nieder sanken. Su löste eine Blüte aus ihrem Haar und legte sie vor mir in den Sand. Erwartungsvoll sahen mich beide an, auf mein Urteil wartend.


Noch ließ ich sie aber im unklaren, nahm nur die Blüte an mich und schaute sie mir an. Eine Weile schwieg ich noch. Mir hatte der Tanz gefallen, doch war es auch das was der Krieger für seinen Gast wünschte. Ich hakte noch mal nach, ließ mir wieder erklären was der Rarius eigentlich für einen Tanz in Auftrag gegeben hatte und kam zu den Schluss, es müsste passen. Mittlerweile waren die beiden Kajirae noch dichter herangekommen, Su hatte den Tanzkreis schon verlassen und schmiegte sich dicht an mich, Asma hielt noch ein wenig Abstand aber auch sie konnte ich mit meiner Hand erreichen. Ich vermutete das für sie die gleichen Einschränkungen galten wie für ihre Kettenschwester, mit der ich schon diverse Gespräche über die Zurückhaltungsmöglichkeiten einer Rotseidenen führen durfte.


Obwohl es reizvoll war vielleicht gleich Beide zu haben, entließ ich Asma, mit ihren Herrn konnte ich es mir gerade nicht verderben, zumal dieser Gast von vorhin wegen der Zimmergeschichte und weil er sich schlecht behandelt fühlte bei ihm noch vorsprechen wollte.  Ich schenkte meine ganze Aufmerksamkeit also Su. Doch hier wollte ich nicht bleiben, ich wollte sie genießen und nicht laufend durch eine Kajiraprozession auf der Suche nach Getränken gestört werden. Gut das ich mir schon vor einiger Zeit hier ein Haus angemietet hatte.

GR

Mittwoch, 13. Juni 2012

Blut ist dicker

als das Band zum Heimstein, zumindest manchmal! Das war der Satz den er heute schon öfters gesagt hatte als er sich zumindest bei einigen verabschiedet hatte. 2 Jahre! raste es durch seinen Kopf, 2 Jahre, sind nach goreanischen Maßstäben, wo ein Menschenleben nach Jahrhunderten gezählt wird nicht viel und doch waren es zwei Jahre die sein Leben stark geprägt hatten, vor zwei Jahren hatte er Kurtzal verlassen um endlich auf eigenen Beinen zu stehen, seine eigene Schmiede betreiben zu können. Das alles hatte er hier gefunden, gar nicht so weit weg von dem Ort seiner Geburt  und doch würde er jetzt alles wieder aufgeben. Schon vor Tagen hatte er die Nachricht erhalten das sein Vater ihn bräuchte, dringend, für länger, vielleicht sogar für immer. Er hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht aber sich heute morgen durch gerungen seine Zelte in Kasra abzubrechen und zurück zukehren.


Lu sah ihn an als hätte sie eine blaue Flamme gesehen so unerwartet traf sie seine Entscheidung. Doch umstimmen ließ er sich nicht mehr und so machte sie sich daran zu packen und den kleinen Garten zurück zubauen. Alles was zu groß war um auf einfache Weise transportiert werden zu können fand seinen Weg in die Flammen des Schmiedefeuers. Dort wo sonst nur Kohlen eine dauerhafte glühende Hitze verbreiteten, schlugen die Flammen heute hoch, das trockene Holz knackte als die Flammen es zerfraßen und die Funken flogen hoch, ein fast schon beängstigendes Schauspiel das sich dort unter der Esse abspielte. Der Zaun, das Bett, die Bank, das alte Holzfass, alles fand nach und nach seinen Platz in den Flammen.


Wehmütig schaute nun auch er in die Flammen, die Rucksäcke waren schon gerpackt, viel an transportabler Habe hatte er ja nicht, sein Blick schweifte durch die leeren Räume und seine Stimme hallte wieder als er Lu letzte Anweisungen gab. Gedanklich schweifte er ab, nicht das er seinen Entschluss noch einmal überdachte, nein er stand bei seinem Vater im Wort und das würde er erfüllen, vielmehr überlegte er ob er auch alles wichtige vor seiner Abreise erledigt hatte. Da waren die Scimitare für Turin, er hatte sie dessen Bruder Brom übergeben, wieder erwarten hatte dieser sogar die noch ausstehende Summe bezahlt, Geld was er die nächsten Tage gut brauchen wird. Er war bei der Ärztin und hat sich nochmal mit Brandsalbe eingedeckt und Dorian zu seinem Sohn gratuliert. Was also blieb jetzt noch? Nicht mehr viel, er konnte unmöglich jeden einzelnen Bewohner von Kasra die Hand schütteln und sich bedanken, dafür war die Stadt einfach zu groß.


Immer noch starrte er in die Flammen die immer kleiner wurden und plötzlich hatte er es eilig hier weg zukommen. Wollte er ursprünglich  bleiben bis das Feuer komplett herunter gebrannt war, so hielt er es jetzt nicht mehr aus. Er wies Lu an die zwei Wassereimer in den Schmiedeofen zu entleeren und so die Flammen zu löschen. Sie tat es, wenn auch widerwillig, laut zischte es, und die Schmiede hüllte sich in Schwaden weißen Dampfes. Als der Qualm sich verzogen hatte, nahmen sie ihr Gepäck auf und gingen nach draußen. Er ließ es sich nicht nehmen die Tore selbst zu schließen, zog dann einen Schlüssel hervor um abzuschließen. Er steckte den Schlüssel in das Schloss doch verschließen tat er es nicht. Warum auch? Er trat einen Schritt zurück, warf einen Blick auf das Gebäude das ihm zwei Jahre lang Heimstatt war und Schutz geboten hatte, auf das Gebäude in dem er fast ermordet wurden war und in dem er auch viele glückliche Momente hatte. Er schaute auf das Gebäude was für ihn wie kein anderes Kasra und seinem Heimstein symbolisierte. Auf seine Schmiede!


Er riss sich los, niemand sollte sehen wie aufgewühlt er war, niemand sollte sehen das es ihn doch stärker mitnahm als er gedacht hatte. Schnell verließ er die Stadt, selbst als er am Hauptor noch einmal zurückschaute war das nicht mehr als ein flüchtiger Blick über die Schulter.

GR