Sonntag, 29. Mai 2016

Gefährtenschaft innerhalb der Händlerkaste

Die Händlerkaste von Jorts Fähre gibt bekannt, dass der ehrenwerte erste Händler, Georg con Jorts Fähre, am heutigen Abend seine Gefährtenschaft mit der Sklavenhändlerin Shani con Jorts Fähre erneuern wird. Da der erste Händler für seine Bescheidenheit weit über die Mauern der Stadt Jorts Fähre bekannt ist, wird es nur eine kleine und schlichte Zeremonie im Ratsgebäude geben. Danach laden Georg und seine Gefährtin alle Gratulanten zu einem kleinen Umtrunk im Pagagarten der Taverne zur Hafenmaid ein.

Die Händlerkaste von Jorts Fähre bedankt sich bei Georg und Shani, die damit zeigen das sie sich der Tugend der Kontinuität verpflichtet fühlen und so auch einen Beitrag zur weiteren Stärkung der Händlerkaste zu Jorts Fähre leisten.

Für die Händlerkaste, Georg con Jorts Fähre
erster Händler und Mitglied des hohen Rates von Jorts Fähre

Sonntag, 3. April 2016

Unterschiedliche Zeitrechnungen

So viel zu dem Thema, "noch drei Tage, vorher erwarten wir keinen Angriff" denn als ich am nächsten Tag erwachte, standen die nordischen Horden schon vorm Tor, wie mir Sassy eindringlich klar zumachen versuchte. Da sie ja an die belnendschen Grünen verliehen war, hatte sie wenigstens für uns schon ein Fresspaket gepackt und bat uns so schnell wie möglich die Stadt zu verlassen. Doch daraus wurde nichts mehr. Auch weil meine Gefährtin mal wieder nicht in die Puschen kam, gab es, als wir endlich soweit waren, keine Möglichkeit mehr die Stadt zu verlassen. Alle Wege führten in die Arme der Angreifer.


Wir ergaben uns also unserem Schicksal und versuchten so gut es ging Zuflucht vor den zu erwartenden Angriffswellen der nordischen Barbaren zu suchen. Luna und Sassy aber schickten wir zu den Grünen um denen bei der medizinischen Versorgung der Krieger zu helfen. Shani und ich irrten derweil durch die Gassen der Stadt, doch alles was wir als Zuflucht n Betracht zogen, sei es das unterirdische Bad oder eben auch der Weinkeller der Herberge, all das bot zwar hervorragenden Schutz, zumindest vor Pfeilen und anderen Wurfgeschossen aber sollte man uns dort ausfindig machen, saßen wir auch in der Falle und hatten keinerlei Fluchtweg.

Schlussendlich blieben wir im Freien und wichen immer wieder in Straßenzüge aus die noch nicht vom Kampflärm erfüllt waren, denn mittlerweile waren die ersten Angreifer innerhalb der Stadt. Doch das Glück war uns nicht ewig hold, zwar mussten wir öfters schon Pfeilen ausweichen aber irgendwann passierte es doch und Shani verhedderte sich in ihren Roben und fiel zu allem Unglück auch noch über eine fremde Sklavin, so das sie den Nordleuten in die Hände fiel.  Zum Glück waren es Nordleute aus Vakur, die sie in einer Mischung aus Gastfreundlichkeit und Feindschaft behandelten, so das ihr eigentlich Status, gefangen oder frei, nicht wirklich klar war.

Da sie die dabei ganze Zeit so taten als läge ihnen  der Schutz von Shani am Herzen und das man sie deswegen unmöglich allein reisen lassen konnte, kam ich aus meinem Versteck. Ich rief den Kämpfern aus Vakur zu, dass es nicht notwendig ist auf meine Gefährtin aufzupassen, da ich, jetzt wo ich sie wieder gefunden habe, dies auch selbst tun kann. Leider klappte der Trick nicht und so hatte ich schneller als ich gucken konnte, den gleichen unklaren Status wie Shani. Man brachte uns auf ein abgelegenes Gehöft, welches wir nicht verlassen durften. Wir wurden zwar nicht durchsucht, ich durfte meine Waffen behalten und wir wurden auch nicht gefesselt aber gehen durften wir auch nicht.


Deswegen nutzten wir unsere Möglichkeiten und versuchten uns einen Überblick zu verschaffen, denn innerhalb des Gehöftes durften wir uns frei bewegen. Unser Hauptaugenmerk galt dem Krieger der uns aus Jorts begleitet hatte. Diesen fanden wir auch bald, er war verletzt und wurde gerade behandelt. Viel konnten wir nicht für ihn tun aber wir schafften es das er einen ähnlichen Status erhielt wie wir, auch wenn ihn keiner von seinen Fesseln befreite, so war dies doch ein Fortschritt. Wen wir nicht fanden, das waren unsere Sklavinnen, so gingen wir davon aus, das sie entweder nicht mehr am Leben waren oder sich eben noch irgendwo versteckt in der Stadt aufhielten.


Gerade als wir dachten, man bringt uns Drei nun nach Vakur, überschlugen sich die Ereignisse. Man hatte einen Gefangenenaustausch mit den noch übrig gebliebenen Verteidigern von Belnend vereinbart und auch wir gehörten mit zu der Austauschmasse. Wir fügten uns den Befehlen, schien es uns doch sicherer, gleich in Freiheit zu gelangen als erst noch den weiten Umweg über Vakur zu nehmen, wobei wir uns da auch nicht sicher sein konnten, welches Spiel die Leute aus Vakur mit uns trieben.

Vor den Mauern von Belnend angekommen wurden wir ausgetauscht und konnten wieder die Stadt betreten. Dort dauerte es auch nicht lange bis uns unsere Sklavinnen in die arme liefen, die auch erleichtert wirkten. Kurze Zeit später erreichte uns auch die Nachricht von einem Waffenstillstand der 20 Ahn andauern sollte. In der Hoffnung das der nicht auch wieder auf ein Drittel der Zeit heruntergekürzt wird, ging ich auf unser Zimmer. Luna versuchte mir zwar noch etwas zu Essen und zu Trinken zu reichen, doch davon bekam ich nichts mehr mit. Ich fiel auf mein Lager und schlief sofort ein.

GR

Samstag, 2. April 2016

Nach der Reise, ist vor der Reise

Zumindest könnte man momentan diesen Eindruck gewinnen, denn kaum waren wir zurück, eröffnete mir meine Gefährtin, dass die nächste Reise anstand.  Diesmal sollte es in den südlichsten Süden gehen, jedenfalls drückte Shani sich so aus. Was sie damit meinte war, dass sie irgendeine kleine Oase aufsuchen wollte, deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Da der Weg über Belnend führte, willigte ich ein sie zu begleiten. Immerhin hatte ich da auch noch ein Verr ins Trockene zu bringen.

Die Abreise zögerte sich dann wie fast immer ins Unendliche hinaus, weil Shani nicht mit ihren Roben klar kam, erst als ich Luna ihr zu Hilfe schickte, beschleunigte sich dieser Vorgang geringfügig. Als wir am Hafen ankamen bewunderte ich die Ruhe und Gelassenheit des Kriegers der uns begleiten sollte, immerhin hatten wir uns um mehrere Ahn verspätet. Vielleicht war es aber auch nur die Aussicht auf den Zusatzverdienst der ihn so ruhig bleiben ließ.

Die Abreise selber gestaltete sich dann überraschend schnell, wohl auch deshalb weil uns diesmal keiner aufhalten wollte. Ich traf zwar noch Kin am Hafen aber da ich die Stadt verlassen wollte, war der Ausgang der gegen den Tischler gerichteten Aktion vorläufig unrelevant und so fragte ich nicht nach, würde ich doch das Ergebnis noch früh genug erfahren. Jedenfalls dauerte es dann eine Zeit lang bis wir in Belnend angekommen waren und nach dem wir auf dem Weg zur Stadt, im Wald vorübergehend noch zwei Sklavinnen verloren hatten, waren wir schließlich auch hinter schützenden Mauern. Wobei das ja in Belnend auch nicht immer so sicher ist.

Aber wir nahmen mal an dass wir in Sicherheit sind. Weswegen ich Shani in Richtung der Herberge schickte, um Unterkünfte für uns klar zu machen, während ich mich auf die Suche nach der Schneiderin machte.  Von der Herberge beginnend fragte ich mich durch. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, traf ich auf Bo, der mir den richtigen Weg weisen konnte. Da sich dabei auch herausstellte, dass ich komplett in die falsche Richtung unterwegs gewesen war, machte ich kehrt und schlug die Richtung ein, die mir Bo gewiesen hatte.

Nach einigen weiteren Irrungen stand ich nun endlich vor dem Haus der Schneiderin. Doch alles Klopfen, Rufen, gegen die Tür schlagen und letztlich lautes Schreien nach der Schneiderin, brachte nichts. Weder die Schneiderin selber, noch jemand der mir Auskunft geben konnte, tauchte auf und so trat ich unverrichteter Dinge den Rückweg zur Herberge an. Shani hatte mittlerweile ein Zimmer für uns gebucht. Letztlich aber auch nur weil ein uns bekannter Krieger, zu unseren Gunsten, auf sein Zimmer verzichtete. Da dies nun geklärt war und die Schneiderin für heute nicht erreichbar schien, nahmen wir auf der rückwärtigen Terrasse des Gasthauses Platz und ließen dort den Abend ausklingen.


Nebenbei nutzten wir aber auch die Gelegenheit uns umzuhören, denn zu laut waren die Gerüchte darüber, dass mal wieder ein nordischer Feldzug anstand. Auch schien man diese Gerüchte dieses Mal ernst zu nehmen, denn Belnend hatte schon mit konkreten Kriegsvorbereitungen begonnen. Wenn ich davon hörte, wann man mit dem Eintreffen der feindlichen Horden rechnete, wurde mir schlecht. Ich hoffte nur das ich bis dahin alle meine Geschäfte in Belnend erledigt und die Stadt in Richtung dieser kleinen Oase verlassen habe. Auch deshalb zog ich es vor mich von Luna verwöhnen zu lassen. Sollten die anderen sich noch mit den Kriegsvorbereitungen beschäftigen, Shani sogar eine Sklavin an die Ärztin als Helferin ausleihen, mir war es lieber dass die Sklavin mich auf andere Gedanken brachte.


GR

Freitag, 1. April 2016

Auf Geschäftsreise

Trotzdem der Abend gestern so viel versprechend gelaufen war, nutzte ich heute die Gelegenheit meine Gefährtin auf eine schon länger geplanten Reise zu begleiten. So schlug ich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Ich ging den Tischler aus dem Weg, dessen Frist die er mir gestellt hatte mich bei ihm zu entschuldigen, heute abgelaufen ist, Kin hatte somit die Zeit die Sache zu bereinigen und ich kam mal wieder raus aus der Enge der Stadt. Es sollte nach Falcor gehen. Shani hatte auf Leihbasis, dorthin einen Kajirus gegeben, dessen vorläufige Besitzerin ihn nun wohl auch kaufen wollte. Da wir nur noch zwei Kajirae im Haus hatten, nahmen wir auch Beide mit, was sich bei der Verteilung des Gepäcks als sehr vorteilhaft erwies.

Gerade als wir abreisten, trafen noch zwei Reisende in der Stadt ein, die wohl zu mir oder zu meiner Gefährtin wollten, da wir aber schon auf dem Schiff waren welches gerade ablegte, blieb uns nur noch ihnen zu winken. Wenn wir Glück haben, werden sie nach unserer Rückkehr noch in der Stadt sein. Wenn nicht, wird es wohl nicht so wichtig gewesen sein. Falcor lag am Rande irgendwelcher Dschungel, wie wir erfahren sollten als das Schiff endlich dort anlegte. Entsprechend drückend war das feuchtwarme Klima dort. Am meisten litt wahrscheinlich meine Gefährtin darunter, doch die war es ja die hier auch Geld verdienen wollte.


Nach einigen Irrwegen durch die Siedlung, fanden wir zumindest den Kajirus um den es ging und der uns wenigstens den Weg zur Herberge zeigen konnte, so dass wir uns dort, zumindest innerlich, mit einigen gut temperierten Getränken abkühlen konnten. Jetzt hieß es warten, bis die Ärztin aufgetrieben war, die den Kajirus von Shani kaufen wollte. Die Wartezeit verkürzte ich mir damit, dass ich Sassy klar machte was ich, jetzt wo sie wieder in meinem Haus lebt, von ihr erwarte. Was dann doch nicht so lange dauerte, da die Erinnerungen an ihre erste Zeit bei uns, sehr schnell wieder hoch kamen.

Als dann die Ärztin wieder auftauchte, ging alles recht flott. Erstaunlicherweise, ging sie recht schnell auf die preislichen Forderungen, den Kajirus betreffend, meiner Gefährtin ein und zahlte. Vielleicht hätte man den Preis doch höher ansetzen sollen. Gute männliche Sklaven, scheinen immer noch sehr begehrt zu sein. Nach Abschluss aller geschäftlichen Aktivitäten, verließen wir dann schnell diesen, auf Grund seines feuchtwarmen Klimas, ungemütlichen Ort und traten den Heimweg nach Jorts Fähre an. Kaum wieder auf dem Schiff, umspielt von dem kühlen Fahrtwind, fühlte man sich gleich wieder viel besser.


Wieder daheim, war zunächst nicht in Erfahrung zu bringen ob der Hauptmann, mein Anliegen zu meiner vollste Zufriedenheit gelöst hatte. Deshalb und auch weil die beiden Reisenden wohl auch nicht mehr in der Stadt weilten, zog ich es vor, mich schleunigst aus der Unterstadt in die Oberstadt zu verdrücken, eh ich noch den falschen Leuten in die Arme laufe. Zwar hielt Shani mich noch kurz auf, weil sie wissen wollte, was ich denn nun in meinem Testament niedergeschrieben habe, doch auf ein längeres Gespräch darüber ließ ich mich nicht ein, konnte sie doch morgen, so sie wollte, alles nachlesen.

GR

Donnerstag, 31. März 2016

Auch eine Erpressung hat was geschäftliches

Irgendwann im Laufe des Tages rappelte ich mich auf. Ich fühlte mich nicht wirklich besser, denn auch wenn ich meinen Nachlass geregelt hatte, verbesserte dies meine Situation nicht. Zum Glück kam mir der Gedanke, im Vorfeld der Auseinandersetzung die Priesterkönige um Schönwetter zu bitten. Beim aus dem Haus gehen, sah ich noch wie Luna im Wohnbereich stand und mit ihrer Tunika kämpfte. Schmunzelnd sah ich ihr einen Moment zu und als ich dann endlich ging und sie mich bat ob sie mitkommen darf, erlaubt ich es ihr.

Merkwürdigerweise traf ich auf dem Dach des Kastenhauses kurz vorm Tempel, auf Sassy, wie immer auch die Kajira dahingekommen war. Kurze Zeit später klärte sich dies jedoch auf, denn es stellte sich heraus, dass Kin sie mit hier hoch geschleppt und dann zurückgelassen hatte. An sich war es mir auch egal, zumindest so lange wie keine der beiden Sklavinnen den Tempel betrat. Nicht dass sie mich stören würden, nein, es waren ihnen einfach nicht erlaubt und das Letzte was ich brauchen könnte, wäre es die Priesterkönige zu erzürnen und sie dadurch mein Gebet nicht erhören.


Wie gesagt, ich hatte die beiden Mädchen eingenordet, und betrat den eigentlichen Tempel um den Priesterkönigen meine Gebete näher zu bringen. Mit erhoben Armen stand ich da und bat sie um Stärke, Zuversicht und Gewandtheit und vor allem um das notwendige Glück um in den Kampf gegen den Tischler bestehen zu können. Denn eins war klar, entschuldigen würde ich mich nicht. Was kann ich dafür wenn sein Fastweib mit der Haarpracht einer Sklavin durch die Stadt läuft. Bin ich ihr Friseur?


Als letztes brachte ich noch ein paar Münzen als Opfer dar. Ich war Händler und die Priesterkönige würden diese Gabe schon als gebührend ansehen, ähnlich als wenn ein Bauer seinen Bosk für sie schlachtet. Als ich ging, stolperte ich über Luna die, unbemerkt von mir, sich neben mich gekniet hatte. Wütend prügelte ich sie aus den Tempel, gut möglich das sie dadurch meine Gebete unnütz gemacht hatte. Sassy die vor dem Tempel stand, fiel vor Schreck auf die Knie als ich mit Zornesröte im Gesicht Luna aus dem Tempel trieb.


So schnell wie ich mich aufgeregt hatte, beruhigte ich mich auch wieder, schnell erhöhte ich noch die Summe in der Opferschale, dann ging ich wieder zu den beiden Sklavinnen. Mittlerweile, als wenn es eine Einflüsterung der Priesterkönige gewesen wäre, hatte ich eine Idee wie ich doch noch aus dem Dilemma herauskomme. Genaugenommen sogar anderthalb! Als Erstes schickte ich die Mädchen weg, sie sollten sich zur Kriegerwiese begeben und dort für zwei Dinge sorgen. Eine sollte sich um den Tischler kümmern, damit er beim Training abgelenkt ist und am besten in sein eigenes Schwert fällt, die Andere sollte dem Hauptmann ausrichten das ich ihn dringend sprechen muss.

Ich selber ging noch einmal in mein Haus, beim Wühlen in meinen Unterlagen, war mir ein interessantes Dokument in die Hände gefallen. Da war es! Ich überflog es noch mal kurz, es war genau das was ich jetzt brauchte, wieder änderte ich mein Testament und fertigte von dem gesuchten Dokument eine Abschrift an, die ich mit in die Unterstadt nahm. Allerdings schien meine Glückssträhne nicht anzuhalten, denn das Training war ausgefallen und der Tischler nicht greifbar, ergo konnte er auch noch nicht in sein Schwert gefallen sein. Aber Kin war hier.


Und seine Gefährtin, und meine Gefährtin und jede Menge Sklavinnen, so dass es noch eine ganze Zeit und jede Menge Palaver brauchte, bis ich Kin endlich in die Taverne verschleppen konnte. Dort war es zum Glück leer, dass wir noch Sklavinnen dabei hatten, störte mich weniger, die werden eh nicht als Zeugen akzeptiert, sollte Kin jetzt mich und meinen Plan auflaufen lassen. Als wir endlich was zu trinken hatten und Kin schon ungeduldig drängelte, stellte ich zunächst ein paar Fragen. Insbesondere ging es mir dabei um den Verbleib von Lucius.

Kin hatte natürlich keine Ahnung was ich von ihm wollte und so machte er nur vage Angaben, was Lucius betraf. Auch meine Frage, ob es nicht endlich an der Zeit wäre ihn für tot zu erklären, beantwortete er nur zögerlich und ausweichend. Ich bohrte noch ein wenig weiter, drohte, notfalls selber dafür zu sorgen, das man Lucius für tot erklärt, doch er ließ sich zu keinen schnellen Entschluss zwingen, weswegen ich ihm das Gladius auf die Brust setzte.

Ob er sich nur deswegen weigere Lucius für tot zu erklären, weil er dann den letzten Willen dieses Kriegers erfüllen müsste, wollte ich von ihm wissen, doch der Hauptmann schien immer noch nicht zu verstehen. Ich wurde ein wenig deutlicher, sagte ihm das er Dina zu Unrecht besitzt, das er im Falle von Lucius seinem Tod er ihr wieder Lucius Kragenumlegen müsste und vor allem Dina in die Hände geben müsse, die laut seinem Testament vorgesehen sind um für Dina zu sorgen.


Kin wusste immer noch nicht was ich von ihm wollte und obwohl ich genau wusste, dass er als Kastenerstes, auch eine Abschrift des Testamentes erhalten hatte, legte ich ihm nun, die vorhin angefertigte Kopie vor. Er musste die Sache mit dem Testament wohl verdrängt haben, denn so ganz wohl fühlte er sich nicht beim Lesen. Ich aber baute weiter Druck auf, als Kin auch in der Folge schwammig blieb und meinte, er könne ja Teddy einen Brief schreiben. Ich aber wollte klare Verhältnisse, entweder, er erfüllt den letzten Willen seines besten Tarnreiters oder ich würde dieses Testament veröffentlichen und ihn damit bloßstellen.

Kin kochte schon innerlich und so langsam glaubte ich, dass ich ihn soweit hatte, wie ich brauchte um ihn einen Vorschlag zu unterbreiten. Er soll mir den Tischler vom Hals halten, sagte ich ihm, dann könnte ich die Sache mit dem Testament vergessen. Überraschend schnell willigte er ein und versprach, sich darum zu kümmern, dass es, sobald die Frist verstrichen ist, es zu keiner Entschuldigung meinerseits kommt. Ich nahm einen Schluck vom Paga und merkte nur noch an, dass es mir egal ist, wie er die Sache regelt, ob der Tischler sich nun mäßigt und sich um seine Sachen kümmert oder er ihn an seinem Sleen verfüttert.


Mehr war in dieser Angelegenheit auch nicht zu besprechen und zu mehr war im Moment auch keine Zeit. Denn ein Fremder hatte die Taverne betreten und suchte ausgerechnet mich, wie sich herausstellte. Der Grund war, man sollte es kaum glauben, dass er Tagita kaufen wollte. Dabei machte er mir ein Angebot welches ich unmöglich ausschlagen konnte. Mit einem Schlag ersetzte er mir dadurch die Verluste aus dem Kalanageschäft, die Ausgaben die ich bei der Suche nach der ehemaligen Händlerin hatte und es blieb sogar mehr als genug übrig um auch noch die bisher aufgelaufenen Kosten abzudecken.

Deshalb zögerte ich auch nicht lange und schlug ein. Geld und Sklavin wechselten den Besitzer und so fand dieser Tag doch noch ein versöhnliches Ende.

GR

Mittwoch, 30. März 2016

den Stress überstanden und das Erbe geregelt

Eigentlich hatte ich den Streit mit dem Tischler schon wieder vergessen und eigentlich dachte ich auch das Kin schon an der Taverne auf seinen versprochenen und vor allem kostenlosen Paga warten würde. Doch auch da lag ich falsch. Da hier an der Taverne gähnende Leere herrschte ging ich zum Gasthaus hinüber, vielleicht war da mehr los. War dann auch schlagartig als ich dort ankam. Dort stand nämlich der Tischler mit der Ärztin und berichtete ihr haarklein über vermeintliche Beleidigungen die ich ihm angetan habe. Als ich dann auftauchte, reichte es aus das er ein zweites Mal explodierte und wieder mit wüsten Drohungen mir gegenüber begann.


Dabei waren so absurde Behauptungen, wie ich hätte gesagt dass ich von hoher Kaste wäre und ähnliche Dinge. Dies alles brachte mich dazu, ebenfalls einzusteigen und es ihm mit ähnlich gelagerten Worten heimzuzahlen. So ergab ein Wort das andere und es blieb nicht aus das unser lautstarker Disput weitere Sensationsgierige anzog und sich so der Platz vor der Herberge füllte. Irgendwann hatte der Tischler genug und brach die „Unterhaltung“ ab. Eigentlich wollte ich mich zu meiner, unter der Burka brummelnden Gefährtin gesellen, doch wurde ich recht schnell abgelenkt weil mittlerweile auch der Hauptmann eingetroffen war.


Dabei kam wieder das Thema mit der Klage des Sattlers auf, der seine angeblich nicht verkaufbaren Waren, die Jarcath bei ihm bestellt hatte, ersetzt haben wollte. Ich ließ den Paga, Paga sein und machte mich auf den Weg zum Sattler, hatte ich da doch noch eine Idee, wie ich die Geschichte aus der Welt schaffen könnte. Mittlerweile hatte ich ja erfahren das Jarcath noch leben soll und so machte es durchaus Sinn, dem Sattler die bestellten Dinge, mit einem gewissen Abschlag, abzukaufen und mir das Geld später von Jarcath zu holen. Nichts anderes ist ja schließlich auch mein Job.

Doch ich konnte den Sattler nicht davon überzeugen, mir schien es als würde er Angst haben, dass ich ihn übers Ohr hauen will. Lieber wollte er dann doch meine Gefährtin verklagen, was ich persönlich als nicht besonders aussichtsreich ansah. Auch deswegen, ging ich dann und sah gelassen der Klage entgegen. Als ich zum Gasthaus zurückkam, war dort mittlerweile auch der ganze Rat versammelt und da ich die Klage mit Geld nicht aus der Welt schaffen konnte kochte das Thema nochmal hoch.


Tatsächlich schien es darauf hinaus zulaufen, einen externen Richter zu engagieren, der dann in dieser Angelegenheit Recht sprechen sollte. Mein vehementer Einspruch, schließlich hatten wir noch nie externe Richter zugelassen, warum sollte man jetzt also eine Ausnahme machen, brachte anfangs nicht viel. Doch schlussendlich siegte doch die Vernunft und der Rat sprach, schließlich hatten wir keinen Richter am Heimstein, selber Recht. In unserer mehr oder weniger öffentlichen Sitzung, stimmten wir per Mehrheitsbeschluss dafür, die Klage abzuweisen und Kin wurde damit beauftragt, dem Sattler die Nachricht zu überbringen.

Zwischenzeitlich hatte ich von Luna auch einen Paga serviert bekommen, den kalt es noch auszutrinken, dann verabschiedete ich mich von meiner Gefährtin, mit dem Hinweis, dass ich kommenden Tag nun endlich mein Testament aufsetzen werde, die wüsten Drohungen des Tischlers, waren dafür Grund genug, Zumal mir signalisiert wurde, dass dies ein Streit zwischen zwei Freien sei und der man nicht gewillt war, mich vor einem heimsteinfremden Brutalo zu schützen.

In der darauffolgenden Nacht schlief ich unruhig, verfolgt von Träumen die alle nicht gut ausgingen. Das bestärkte mich noch in meinem Vorhaben, das Testament heute neu aufzusetzen. Als ich meine Tagesgeschäfte erledigt hatte, kramte ich dann aus meiner Truhe, das bisherige Testament, eine frische Schriftrolle, sowie ein Tintenfass und eine Schreibfeder heraus. Als ich wieder in den Wohnraum ging und dabei laut vor mich hin schimpfte weil meine Gefährtin es immer noch nicht geschafft hatte, mir den versprochenen Schreibtisch hinzustellen, hakte ich bei Luna ein und rannte sie fast um.


Nachdem ich mich von ihr gelöst hatte, setzte ich mich an den Tisch, zog ihn etwas näher und wollte schreiben aber so richtig fand ich keine passende Position dafür, war ja auch kein Schreibtisch. Das Pech von Luna war, das sie mir einen Paga brachte und da sie nun einmal da war, durfte sie auch auf alle viere gehen um für mich einen Schreibtisch zu simulieren. Luna ging also aus der knienden Position auf Hände und Füße und krabbelte über meinem Schoss, so dass ich das Pergament auf ihrem Rücken ablegen und schreiben konnte.

Dies war zwar immer noch ziemlich mühsam aber schon deutlich besser als auf der viel zu niedrigen Tischplatte und so kam ich ein Stück weit voran. Das ich beim Schreiben immer mal wieder mit meinem Knie an Lunas Brüsten rieb, schien sie nicht weiter zu stören, eher zu genießen. Zwischendurch beugte ich mich immer mal wieder über die Sklavin um die Feder ins Tintenfass zu tunken und klemmt sie dabei zwischen meinen Schenkeln und meinem Oberkörper ein. Als Belohnung weil sie so gut still hielt und versuchte mir einen möglichst geraden Rücken zu bieten, gab es dann und wann auch mal einen Schlag auf den Hintern oder ein etwas festeres zupacken, wenn ich mich nach dem Feder eintunken wieder aufrichtete.

Vorsichtshalber fragte ich zwischendurch nochmal nach ob Luna lesen kann, was sie verneinte. Hatte ich es doch richtig in Erinnerung, konnte sie doch so wenigstens niemanden verraten was ich hier schriftlich niederlegte. Sie wirkte zwar beleidigt, als ich meine Zufriedenheit über ihren Analphabetismus ausdrückte aber auch eine Sklavin ist käuflich oder man prügelt die Informationen aus ihr heraus. Als ich ihr das erklärte, verplapperte ich mich aber doch und verärgert über meine Dummheit, schlug ich mir mit meiner Schreibhand gegen die Stirn, was dazu führte das sich die restliche Tinte von der Schreibfeder auf den Weg in mein Gesicht machte.

Noch mehr verärgert, verschmierte ich dann diese auch noch großzügig in meinem Gesicht. Ich war aber sowieso mit schreiben fertig, so das Luna nun die Kerze näher holen durfte, währenddessen ich in den Tiefen meiner Tunika nach dem Siegelwachs suchte. Nachdem ich mein Testament unterschrieben und gesiegelt hatte, vernichtete ich das bisherige und Luna durfte aufräumen, für mich war der Tag gelaufen und so verschwand ich in die Felle.

GR

Montag, 28. März 2016

Nichts als Stress

Der Tag fing gleich Lustig an als meine Gefährtin auf die Verlängerung der Gefährtenschaft zu sprechen kam und mir eröffnete, sich beraten zu lassen um mir einige Bedingungen dafür zu stellen und um den Vertrag entsprechend anpassen zu lassen. Das mir!  Mir dem sie ihre Freiheit verdankte, der ihr das nötige Kleingeld gegeben hatte, damit sie sich eine Existenz aufbauen konnte, der sie permanent gefördert hatte. Entsprechend geladen startete ich in den Tag. Meine schlechte Laune hielt an und wurde auch nicht besser als wir am Stadttor auf den Hauptmann trafen, womit ja die Aussicht auf die Sklavenvorstellung bei Fenris verbunden war.


Selbst die übliche Flachserei welche der Sklavinnen man fressen lässt damit wenigstens Eine überlebt konnten mich nicht wirklich aufheitern. Während Shani los lief um eine ihre Sklavinnen aufzutreiben die auch mit zu dem Sleen musste, tauchte die Schneiderin auf und Kin begann ein Gespräch zu ihrer geplanten Gefährtenschaft. Ganz schlechtes Timing! Erstens hatte ich mich gerade über meine Gefährtin geärgert, zweitens rannte die Schneiderin mit offenen, wehenden Haaren durch die Gegend und so platzte ich, als die Schneiderin ausweichend antwortete, ohne weiter darüber nachzudenken raus: "Wer will schon eine Frau mit einer Sklavinnenfrisur gefährten?"


Jetzt durfte ich mir zwar was anhören über einfache Händler und Kerle die Sklavinnen freilassen um sie zu gefährten, doch das störte mich weniger, war dies doch eh jedem bekannt hier in Jorts und zweitens hatte ich mich fürs Erste abreagiert und fühlte mich jetzt deutlich besser. Während die Schneiderin wütend weg lief, vereinbarte ich mit Kin das ich die beiden Kajirae gleich zu ihm bringen werde. Die von Shani war schon vorbei, meine wahrscheinlich noch im Kennel und derweil sich Kin auf den Weg machte um den Sleen aus den Käfig zu lassen, sammelte ich die beiden Sklavinnen ein und brachte sie rüber.


Dort angekommen, ließ ich sie in den Garten laufen, wo Kin sie in Empfang nahm und zuerst dafür sorgte das sie sich auszogen. Da Kin nicht festlegen wollte welche zuerst dran kommt und es eine Freiwillige nicht gab, gab es dafür ein leichtes Gerangel zwischen den beiden Kajirae, bis Sassy schließlich bei Kin landete und sich vor dem Sleen auf den Boden legen durfte, der sie nun mit seiner Nase begutachtete um ihren Geruch aufzusaugen, damit er sie, falls es einmal nötig werden sollte auch wieder fand. Dass das Vieh sie dabei gründlich vollsabberte blieb dabei nicht aus.


Davon bekam ich aber schon nicht mehr so viel mit, weil in de Zwischenzeit der Tischler angerannt kam und mich wegen irgendwelcher Beleidigungen zur Rede stellen wollte. Es dauerte einen Moment bis ich begriff, dass er es ist der die Schneiderin zur Gefährtin nehmen will und sich jetzt ebenfalls mittelprächtig angepisst fühlte. Da er sich von Anfang an im Ton vergriff, ließ ich mich auf sein Niveau herab und zahlte ihm die Worte mit gleicher Münze heim. Das die Situation dadurch noch mehr eskalierte, war klar aber mein Tag war heute eh schon versaut, da kam es auf das bisschen Ärger nun auch nicht mehr drauf an.


Als er mir Schläge androhte, ging ich auf ihn zu und bot ihn an zuzuschlagen, was er sich aber doch nicht traute, worauf ich ihn stehen ließ und ihm erklärte das die Audienz beendet ist und er gehen darf. Er blaffte mir zwar noch was entgegen, von wegen er gibt mir fünf Tage Zeit mich zu entschuldigen, sonst würde er irgendwas mit mir anstellen, doch dazu wird es nicht kommen, soll er dafür sorgen das seine Zukünftige gesittet durch die Stadt läuft, dann hat er auch keinen Ärger am Hals. Vielmehr konnte er froh sein das ich ihn nicht gleich festsetzen ließ. Ich ließ ihn weiterschimpfen und schaute nun endlich wieder beim Sleentheater zu.


Dort wurde mittlerweile der geplante Szenenwechsel vollzogen und meine Sklavin dran, die sich versuchte hinter einen Baum zu verstecken und als dies nicht half, klammerte sie sich über die Mauer an meiner Gefährtin fest. Doch da hatte der Sleen sie schon am Fußgelenk gepackt und schleppte sie zu seinem Käfig. Das Ganze schien ein böses Ende zu nehmen. doch Kin hatte aufgepasst und so das Schlimmste verhindert. Es grenzte fast schon an ein Wunder dass der Sleen sich nun auch nur aufs Schnüffeln uund Sabbern beschränkte und meine Sklavin überlebte.

Natürlich hatte dieses Schauspiel, wie fast immer, jede menge Zuschauer angelockt. Doch jetzt wo, der Sleen seinen Belohnungshappen bekam, löste sich die Meute auf. Meine Gefährtin hatte noch ein Zarspiel, deren Mädchen verschwanden in die Unterstadt, der Rest auch irgendwohin und so war ich nach kurzer Zeit mit Kin allein. Ich lud ihn noch auf einen kostenlosen Paga in die Taverne ein, den er jedoch vorerst, auf Grund der späten Ahn ablehnte. Tagita sammelte ich kurze Zeit später am Brunnen ein, wo sie sich entsabbert hatte. Damit dachte ich, wäre der Tag überstanden, doch weit gefehlt!


Nach ihrem Zarspiel, gabelte mich hier meine Gefährtin auf und der Streit von vorhin, ging wieder von vorne los, nur mit leicht abgewandelten Themen. Auch meine Sklavin bekam ihr Fett weg. Es dauerte einen Moment bis die die Situation sich einigermaßen beruhigte, vor allem dadurch, dass Shani sich wieder von dannen machte. Auch auf die Gefahr hin, das der Streit wieder eskalierte, stoppte ich sie. Was ich ihr nämlich noch mitgeben wollte, war, dass sie ab den morgigen Tag wieder Burka zu tragen hat.


Tatsächlich verschärfte sich die Stimmungslage noch einmal, da sie dachte ich wollte sie damit für irgendwas bestrafen. Dabei forderte ich aber nur ihre Unterstützung als meine Gefährtin ein. Wenn ich schon in einem Streit um Sitte, Anstand und Moral stecke, dann hat meine Gefährtin auch Vorbild sein und entsprechend gekleidet herumzulaufen.

GR

Sonntag, 27. März 2016

Ungemach aus der Welt schaffen

Es war recht ruhig heute im Haus, alle Sklavinnen schienen unterwegs zu sein. Mir persönlich passte dies ganz gut in den Kram, hatte ich doch noch ein paar Dinge mit Kin zu besprechen. Zum einen was Geschäftliches und zum anderen was Privates. Als ich jedoch vor seinem Haus stand und klopfen wollte, drangen merkwürdige Geräusche aus dem selben, so das ich es vorzog, meine Entscheidung zu revidieren. Ich zog ein Stück Pergament hervor und schrieb mit einem Kohlestift darauf das ich den Hauptmann sprechen wollte und klemmte diesen Zettel an die Tür und trollte mich wieder.

Nach einem Rundgang durch die Oberstadt, pausierte ich am Brunnenplatz, als plötzlich eine nackte Sklavin um die Ecke gekrochen kam. Es war Dina und im Mund hielt sie meinen Zettel, der jetzt einen zusätzlichen Vermerk enthielt, das der Hauptmann jetzt Zeit hat und ich nochmal vorbei kommen kann. Ich fragte Dina gar nicht erst was dieses Schauspiel sollte und lief gleich los. An der Tür vom Hauptmannhaus angekommen, klopfte ich, da Dina auf allen vieren, beiweiten nicht so schnell war wie ich auf zwei Beinen. Das hatte nun zwar zur Folge das Kin selber öffnen musste aber er bat mich trotzdem herein.


Nach einem recht umständlich servierten Paga, kam ich dann auf den Grund meines Besuches zu sprechen. Mir ging es vor allem um diese leidliche Posse um ein paar Kupfer für ein bisschen Lederkram, die der Sattler seit einigen Tagen veranstaltete. Deswegen unterbreitete ich einige Lösungsvorschläge wie man zum einen diese Geschichte aus der Welt schaffen könnte und zum anderen, wie man so etwas in Zukunft vermeidet. wir einigten uns im ersten Fall zwar nicht auf ein grundsätzliches Vorgehen, da aber noch keine schriftliche Klage eingegangen war, ließ er mir vorerst freie Hand. Die grundsätzliche Vermeidung solcher Fälle bedurfte eh der Schriftform und da mussten wir auch das dritte Ratsmitglied zu Rate ziehen.


Zeit das Thema zu wechseln. Ich wollte ja Tagita noch beim Sleen vorstellen, hatte aber Bedenken, das dieser durch die noch frische Wunde vom Branden, vielleicht durchdreht und ausnahmsweise doch mal zubeißt oder eben sein Sabber nicht gerade der Wundheilung dient. Kin bestätigte mir meine Vermutungen, ob das nun stimmte oder nicht, vielleicht wollte er auch nur in Ruhe das Training mit seiner Sklavin fortsetzen, war mir in dem Moment egal, sicher ist sicher. Wir einigten uns das Ganze um einen Tag zu verabschieden und ich verabschiedete mich, ein Hafenpaga lockte.

Tatsächlich waren sogar ein paar Gäste da und Sassy und Tagita waren schon im vollem Einsatz. Nachdem alle versorgt waren, griff ich mir Tagita um mir ihr Branding zu betrachten. Ich bin zwar medizinischer Laie aber falls es eitern sollte oder sich entzündet, das sollte ich schon erkennen können. Tat es aber zum Glück nicht und alles sah, soweit ich das beurteilen konnte, gut aus. Man würde es also riskieren können, das sie morgen Bekanntschaft mit dem Sleen macht. In dem Zusammenhang fragte ich mal bei Sassy nach ob sie denn schon bei Fenris war, der Hauptmann hatte da was angedeutet. Mit deutlichen Abscheu in der Stimme verneinte sie.


So langsam begriff nun auch Tagita, das es kein Spaß war, wenn ich davon sprach das ich sie dem Sleen des Hauptmannes vorstellen will. Ob Sassy da noch hin muss, diese Entscheidung überlass ich meiner Gefährtin, gehört diese Sklavin doch ihr. Allerdings legte ich Sassy noch nahe, mich in Zukunft mit "mein Herr" anzureden, so lange sie wieder in meinem Haus lebt. Dann orderte ich endlich auch einen Paga und setzte mich auf eines der Fässer. Den Paga bekam ich von Tagita, während sich Sassy um den Brauereikrieger bemühte, der jedoch heute recht wortkarg war.

Ich klinkte mich nun in die Gespräche der Gäste ein und auch wenn die öfters wechselten, vor allem die Gäste, so halfen doch deren Kajirae mit aus, so das es für meine beiden Sklavinnen nicht all zuviel zu tun gab. Irgendwann schien das ständige knien Tagita aber zu viel zu werden und sie versuchte sich irgendwie bequemer hizusetzen. Dafür setzte es eine schallende Ohrfeige, die die anderen Gäste aufhorchen ließen. Tagita begriff auch ohne Worte und nahm sofort wieder meine Lieblingsposition ein. Trotzdem fügte ich noch ein paar Worte an und sagte ihr was sie tun kann wenn ihre Knie mal schmerzen. Doch jetzt hatte sie sich wohl entschlossen, auszuharren und lehnte wie entschuldigend ihre Stirn gegen meinen Oberschenkel.

Während ich jetzt mit dem Hofkrieger über des Sattlers Begehren sprach, was anscheinend so noch gar nicht zu ihm durchgedrungen war, machte sich Tagita unterhalb meiner Gürtellinie zu schaffen. Es fiel mir schwer unter diesen Umständen noch klare Gedanken zu fassen, schlussendlich schaffte ich es aber doch das Thema vernünftig abzuschließen, so das einem Besuch beim Sattler nichts mehr im Wege stand.

GR

Samstag, 26. März 2016

Nur ein Branding

Mit einem leichten Brummen im Schädel stand ich auf, einer der Paga gestern war wohl schlecht gewesen. Trotzdem raffte ich mich auf, stand doch heute der Termin beim Schmied an. Nachdem ich mich in senkrechter Position halbwegs konsolidiert hatte, ging ich nach unten zu dem Kennel, in dem sich Tagita befand. Noch lächelte sie, als sie auf die Knie ging, doch dies sollte sich ziemlich schnell ändern. Ich eröffnete ihr also dass für den heutigen Tag ihr Branding ansteht und dass ich sie deshalb jetzt zum Schmied bringen will. Keine Ahnung was in sie gefahren war aber ab diesem Moment, bäumte sich die immer noch vorhandene Freie in ihr auf.

"Ich bin keine Sklavin, sondern Tochter einer angesehenen Händlerdynastie aus Ar und überhaupt wirst du nie soviel Ruhm, Ansehen, Macht und Geld ansammeln wie es meine Familie geschafft hat!". Zusätzlich spickte sie diese Worte noch mit ein paar versteckten Beleidigungen, so das meine Hand hart in Ihrem Gesicht landete. "Mag sein das deine Familie in Ar, mehr Geld hat als ich, mag sein das sie über mehr Macht und Ansehen verfügt, nur DU gehörst nicht mehr dazu!" sagte ich ihr noch, dann wurde ich zu ihrem Glück von Luna abgelenkt. "Ich werde nie eine Sklavin werden!" Schleuderte mir Tagita noch entgegen, als ich mir Luna zu wandte.

Diese berichtete mir das ein Händler nach mir gefragt hätte. Nach einigem hin und her und nach dem klar war, das es Gunnar aus Belnend war, schickte ich Luna zurück um Gunnar zu bitten auf mich zu warten, damit ich erst noch den Termin beim Schmied wahrnehmen konnte. Außerdem sollte Luna auch noch Sassy auftreiben. denn auch die musste zum Schmied, auch wenn es bei ihr weniger um ein Branding ging. Als Luna wieder unterwegs war, drehte ich mich um nahm mir eine Kette von der Wand und weil ich kein kein Risiko eingehen wollte, das sie flüchtet, hakte ich die Kette, begleitet von den Worten "Stimmt, denn du bist schon eine Sklavin!", an ihrem Collar ein. Auch wenn das bei ihr nun weitere Tränen auslöste, es war mir egal und sicher ist sicher.

In der Unterstadt angekommen, hatte sich bei der Brauerei schon eine größere Menschenansammlung gebildet, aus der ich auch den Schmied herausfischte. Da er noch kurz einen Handel mit Gunnar abschließen musste, ging ich schon mal vor  und nahm Tagita die Kette vom Collar, würde sie ja gleich auf dem Brandinggestell fixiert werden. Ich schaute mich in der Schmiede um, konnte die Brandingeisen jedoch nicht auf den ersten Blick entdecken. Eigentlich wollte ich schauen ob ich ein Kef finde was mir besonders zusagte, musste nun aber doch auf den Schmied warten und als dieser dann da war, stellte isch heraus dass die Auswahl doch nicht so groß war.

Deshalb entschied ich mich für das Standardkef und übergab das verheulte Bündel dem Schmied, welches nun zusätzlich noch in eine Schockstarre verfallen war und kaum noch einen Ton rausbrachte, geschweige denn sich großartig bewegte. Auch ein Schwall Wasser aus dem Eimer, den des Schmiedes Sklavin über ihren Kopf ausleerte, brachte sie nicht zur Besinnung. Damit es überhaupt vorwärts ging, zog ich ihr die Tunika vom Leib und schob sie zum Schmied, der sie schlussendlich auf dem Gestell fixierte. Ich machte ein paar Schritte in Richtung des Brandinggestelles, schließlich wollte ich mir das Schauspiel aus der Nähe anschauen.


Noch war der Schmied zwar mit dem knacken des Schlosses beschäftigt aber das Brenneisen lag schon im Feuer. Nachdem er mir den Schlüssel für das neue Schloss in die Hand gedrückt hatte, griff seinerseits nach dem Brenneisen, welches er auf die von mir vorher bezeichnete Stelle aufdrückte. Tagita schrie und für kurze Zeit stank es nach verbrannten Fleisch, dann war es auch schon vorbei. Na gut, für die Schaulustigen, Tagita hatte noch länger was davon, der Schmerz würde so schnell nicht nachlassen und auch die Wunde musste nun erstmal verheilen.

Als man die Sklavin losband, konnte sie sich kaum auf den Beinen halten und schlug der Länge nach hin. Ich ließ ihr die Zeit sich zu berappeln und bezahlte in der Zwischenzeit den Schmied, der sich im Anschluss an Sassy zu schaffen machte, die wieder in den Besitz meiner Gefährtin übergegangen war und unter anderem ein neues Collar benötigte. Ich hatte ja fast nicht mehr daran geglaubt aber Tagita hatte sich wieder auf die Beine gezogen und stand nun an der Mauer der Schmiede, was mich veranlasste zu ihr zu gehen und sie mir sie kurz anzusehen, um ihr dann mitzuteilen, dass ich jetzt in die Herberge gehen werde, wo Gunnar auf mich wartete und sie mir folgen soll, wie lange es auch immer dauern wird.


Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg zum Gasthaus, wo mich Gunnar mir einer Schneiderin aus Belnend bekanntmachte. Sie war auf der Suche nach einer Bezugsmöglichkeit für Stoffe und anderes Schneiderzubehör. Leider konnte ich ihr da nicht weiterhelfen, da ich mich ja auf mein Kerngeschäft, den Schuldenhandel, zurück gezogen hatte. Zu ihrem Glück erinnerte mich Luna daran, das wir noch ein paar Restbestände an Stoffballen im Kontor hatten. Diese wollte sich die Schneiderin ansehen und, so sie ihr zusagen, auch mir abkaufen. Weswegen ich ihr Luna mitgab, damit sie die Stoffe besichtigen konnte.

Nun hatte es auch Tagita bis auf die Terrasse geschafft, so das ich sie zu mir zog um mir den Brand etwas genauer zu betrachten. Der Schmied schien, soweit man das jetzt schon beurteilen konnte, saubere Arbeit geleistet zu haben. Ich war zufrieden und wollte mir darauf einen Paga gönnen den mir Tagita holen sollte, wie lange dies auch immer dauern würde. Da ja die Schneiderin aus meinem Kontor zurück war, hatte ich ja erstmal genug Ablenkung. Die Verhandlungen über den Preis waren hart, denn die Schneiderin war hier im Vorteil, sie wusste ja, das ich die Ballen loswerden musste, wenn ich sie nicht irgendwann wegschmeißen wollte, weswegen sie den Einstiegspreis verdammt niedrig ansetzte.


Schlussendlich, nach zähen Verhandlungen, konnten wir uns aber doch einigen und es sprang sogar noch ein Tunika bei raus. Für mich und nicht wie einige Sklaven dachten für sie! Ich ließ sie in den Glauben, schlug bei der Schneiderin ein und versprach in Bälde in Belnend vorbei zukommen damit sie Maß nehmen kann. Da sie sofort zahlte und die Stoffe mitnahm, lief sie auch nicht in Gefahr wie Tagita zu enden. Meiner neuen Tunika stand also nichts im Wege, außer vielleicht meine Zeit. Tagita brachte mir dann den Paga und versuchte mich zu überreden, dass ich ihr etwas Heilsalbe für das Branding gebe.

Die Begründung war, wenn das Branding nicht sauber abheilt, würde dies ihren Wert schmälern. So viel zum Thema, sie wird nie eine Sklavin sein! Ich hielt das mit der Salbe zwar nicht für notwendig aber ich erlaubte ihr, die Ärztin, die mit am Tisch saß, darum zu bitten. Nach einigen Zögern der Ärztin, schließlich waren wir letztens wegen ihrer Behandlungsmethoden aneinander geraten, und meiner expliziten Beteuerung das ich es Tagita tatsächlich erlaubt habe, sie um etwas Heilsalbe zu bitten, gab sie ihr welche. Dann schickte ich Tagita nach oben in den Kennel, mit ihr war heute wirklich nicht mehr viel anzufangen.

GR

Freitag, 25. März 2016

Tavernenabend

Das Handende war ran und für gewöhnlich wurde es da ruhiger in der Stadt. Das war also die perfekte Gelegenheit um Tagita zum Schmied und zum Sleen zu schleppen. Dachte ich mir zumindest und raffte mich endlich auf was zu tun. Doch vorerst wurde ich von Luna aufgehalten die wie immer um diese Zeit das Essen zubereitete und mich nicht wirklich, ohne was im Bauch, vor die Tür lassen wollte. Bei dieser Gelegenheit informierte sie ich noch über die letzten Instruktionen die sie von meiner Gefährtin erhalten hatte. Ach ja, da war ja was, Shani war ja für ein paar Tage zu einer guten Freundin gereist und hatte mich mit den Vulos allein zurück gelassen.

Im Gespräch wurde dann klar das sie, also meine Gefährtin, es nicht mehr geschafft hatte, Sassy zum Schmied zu schaffen um das Alteisen entsorgen zu lassen. Das passte ja, so war das ein Abwasch. nachdem ich mir den Bauch voll geschlagen hatte, machte ich mich auf den Weg in die Unterstadt. Vor der Taverne hatte sich schon eine größere Menschenmasse angesammelt. Darunter auch alle Gesuchten. Zwar nicht der Sleen aber neben dem Schmied auch der Besitzer des Sleens. Tagita übte sich der weilen im Servieren. Wobei üben den Nagel auf den Kopf traf. Sie wirkte verheult und irgendwie sah sie aus als hätte ihr Jemand Ka La Na über den Kopf geschüttet.


Damit war auch klar warum hier so viele Leute herumstanden, die wollten sich natürlich das Schauspiel nicht entgehen lassen. Da ich aber nicht hier war um Tagita beizuspringen, ignorierte ich vorerst ihr Aussehen und hoffte das sie es noch schaffte mir unfallfrei einen Paga zu bringen. Erst als ich auf das Malheur angesprochen wurde, erwähnte ich beiläufig das man von einer Sklavin, die vor drei Hand noch eine freie Händlerin gewesen war, jetzt nicht schon einen perfekten Serve erwarten könne. Dann wollte ich eigentlich endlich mit Kin und dem Schmied sprechen aber die Ereignisse überrollten mich mal wieder.

Noch bevor ich sie ansprechen konnten waren sie schon selber in einem Gespräch mit dem Tischler verwickelt. Da es um seinen Heimsteinschwur ging und weil es da wohl einen Einspruch gab den man in Ruhe besprechen wollte, gingen sie ein paar Schritte außer Hörweite. Da sich die Reihen nun lichteten und mittlerweile auch Luna und Sassy nachgekommen waren und beim bedienen halfen, schickte ich Tagita zum Brunnen um sich zu waschen. Derweil unterhielt ich mich noch mit dem Bauern über ein paar Stadtangelegenheiten. Doch lange blieb er auch nicht mehr und schickte sich an, mit seiner Gefährtin heimzugehen.


Da ich nun der Letzte hier war, ließ ich die Kajirae aufräumen. Da ich zu faul war mich hier wegzubewegen, hatte ich zumindest noch das Glück mit dem Schmied sprechen zu können und so konnte ich einen Termin und auch den Preis für Collar wechseln, Branden und ähnliches vereinbaren. Doch dann verdrückte auch er sich und ich ließ die Mädchen laufen. Außer Tagita natürlich, die ich zu meiner Unterhaltung bei mir behielt. Ich setzte mich auf einen der Stühle und wechselte ein paar Worte mit der Sklavin, doch dann spürte man, das es zu dieser Jahreszeit abends doch noch recht frisch war und so wechselte ich meinen Platz und begab mich nach drinnen, wo mir Tagita einen frischen Paga bringen durfte, den sie mir zwar nicht formvollendet aber zumindest von links servierte.


Da ich keine Lust hatte in den leeren Tanzkreis zu starren oder mir den jedesmal den Hals zu verrenken wenn ich mit meiner Sklavin sprach, schickte ich sie in den Sand, direkt vor mir. Das sah schon deutlich besser aus! Dabei erwartete ich keineswegs das sie für mich tanzen würde, auch wenn sie dies vermutlich dachte, denn das Gespräch ging tendenziell in diese Richtung. Nein, ich wollte nur meinen Augen etwas Gutes tun. Ich ging sogar soweit, dass ich meinen Paga beiseite stellte,mich vorbeugte und ihr eigenhändig die Tunika von ihren Körper schob. Ich genoss es sie da nackt in einer Mischung aus Verwirrung, Angst und Scham vor mir knien zu sehen.

Da das Gespräch nun einmal in die Richtung Tanz gegangen war, nahm ich den Faden wieder auf und Tagita behauptete tatsächlich, das jede Frau bis zu einem gewissen grade tanzen könne. Das stritt ich auch gar nicht ab und gab ihr ein Zeichen sich zu bewegen und mir zu zeigen was sie kann. tatsächlich bewegte sie sich nicht ganz unschön und durchaus in dem Level, was jede halbwegs talentierte Frau ohne Ausbildung hin bekommt. Es war ganz hübsch anzusehen aber nun beiweiten kein Sklaventanz. Wie auch?


In einer kleinen Verschnaufpause, erklärte ich ihr was man(n) unter Sklaventänzen versteht. Als freie Frau dürfte sie bisher so etwas noch nicht gesehen haben. Natürlich gab ich ihr keine Ausbildung im Tanzen, es ging nur um das Grundprinzip, unter anderem darum das die Sklavin mit ihrem Körper beim Tanz eine Geschichte erzählt, zum Beispiel die der Unterwerfung. Sie verstand mich schon und stand wieder auf um von sich aus einen nächsten Versuch zu unternehmen. Ich schaute ihr eine Weile zu, das was sie zeigte, entsprach keinen der mir bekannten Sklaventänze aber sie versuchte eine Geschichte zu erzählen.


Es dauerte einen Moment bis ich begriff um was es ging, doch dann ging mir ein Licht auf, es war die Geschichte um die Tatrix von Tharna und ihre Silbermasken. Interessiert schaute ich ihr zu, wenn auch kein typischer Sklaventanz, so war es doch schön anzusehen, Es unterhielt mich. Als sie zum Schluss keuchend und bebend vor mir im Sand lag, wollte sie wissen, ob ich so etwas gemeint hätte. Auch wenn dies durchaus noch ausbaubar gewesen war, war es doch unterhaltsam und recht ansprechend gewesen. Shani würde ich mit ihr gute material in die Hand geben.#

GR

Donnerstag, 24. März 2016

Ein wenig Trubel

Nach der überraschenden Begegnung mit dem Krieger, kehrte Ruhe ein die Geschichte umTagita, sie lebte in meinem Haus, half in der Taverne aus und lernte so nach und nach was für eine Sklavin in meinem Haus wichtig ist. Dafür nahm aber der Trubel in der Stadt zu und man musste aufpassen das man vielleicht nicht etwas wichtiges verpasst.Einer der Krieger hatte überstürzt den Heimstein verlassen und fast seinen ganzen Besitz zurück gelassen, darunter auch seine beiden Sklavinnen, um diese brach nun ein mehr oder weniger großer Streit aus, weil verschiedene Leute sie beanspruchten. Die eine weil sie ein Rückkaufsrecht bei Nichtgefallen hatte, er nächste weil er Waren für den Krieger angefertigt hatte, auf denen er nun sitzen blieb und entschädigt werden sollte und als letzte die Kaste der Krieger selber, die meinte, wenn einer der Ihren die Stadt verlässt, zurückgelassener Besitz an die Kaste fällt.


Das alles würde sich sicher noch aufklären, darüber durfte man aber nicht übersehen das sich die Stadt füllte, Händler aus dem Norden waren da, die jetzt nach dem Winter ihre Bestände auffüllen wollten und die Stadt förmlich leer kauften. Dazu kamen mehrere fremde Krieger in die Stadt die hier auch Quartier nahmen und sich häuslich einrichteten. Mit diesen Krieger kamen auch die Gerüchte nach Jorts, das angeblich mal wieder der Norden aufrüstet um diesmal, wen wunderte das noch; Belnend anzugreifen. Da Jorts noch immer mit Belnend in einem Bündnis stand, betraf dies indirekt auch uns und konnte sich zu einem ausgewachsenen Bündnisfall entwickeln.


Wie gesagt ich musste aufpassen das ich davon nicht zuviel verpasse, denn informiert zu sein ist oft genug die beste Lebensversicherung und die Grundlage für viele Geschäfte. Also hielt ich mich nicht zu lange damit ab, Termine abzusprechen beim Schmied, der Ärztin und natürlich auch mit Kin, schließlich wollte ich Tagita auch noch seinem Sleen vorstellen. Die Hand die ich laut Handelsgesetz warten musste um Tagita endgültig in meinem Besitz zu nehmen, war ja nun um und ich würde es mir fürstlich entlohnen lassen, sollte sie ihr ehemaliger Herr wiederhaben wollen.

Wenn nicht, auch gut, dann hatte ich endlich wieder eine eigene Sklavin und brauchte mich nicht mehr in der Handelskette meiner Gefährtin bedienen. Wobei das auch seinen Reiz hat.

GR

Sonntag, 20. März 2016

Aufklärung tut not

Früh, noch bevor ich mein Tagwerk begann, ging ich runter in den Kennel um dort Tagita wortlos abzuketten. Ich war mir ziemlich sicher da sie nicht flüchten würde, nicht weil sie unbedingt hier bleiben wollte, sondern weil ihr die Aussichtslosigkeit eigentlich klar sein musste. Auf der einen Seite der Stadt der Vosk, auf der anderen der Wald mit seiner, nun wirklich nicht ganz ungefährlichen Tierwelt Gors. Und selbst wenn sie eine Flucht wagen würde und diese auch noch erfolgreich sein sollte, ich hab sie einmal gefunden und ich würde sie auch ein zweites Mal finden.

Ich warf noch einen Blick auf das schlafende Bündel Sklavin, dann ging ich wieder nach oben um mich meinen Geschäften zu widmen. Spät am Abend, fand ich noch ein paar Ehn wo ich mich wieder der Sklavin widmen konnte, da sie jedoch nicht mehr im Kennel war, nahm ich an das sie sich irgendwo in der Stadt nützlich machen würde. Bevorzugt natürlich in der Taverne aber das würde sich gleich herausstellen. Bevor ich sie suchen wollte, nahm ich mir aber noch vor, ein paar Worte mit Kin zu wechseln. Den fand ich zwar auch nicht gleich dafür aber seine Sklavin. Nur das Dina auch noch auf der Suche nach ihrem Herrn war.


In der Herberge trafen wir ihn dann an und zum Glück für sie, auch Tagita. Doch ehe ich mich näher mit der Sklavin befassen würde, wollte ich wie gesagt, noch mit Kin reden und bat ihn auf ein vier Augen Gespräch nach draußen. Immerhin ging es um eine Ratsangelegenheit. Da auch ein Fremder auf der Terrasse des Gasthauses saß, hielt ich das für den besseren Weg. Außerhalb der Hörweite der Anderen informierte ich den Hauptmann über den Ausgang des gestrigen Gespräches mit dem Krieger und dritten Ratsmitglied.

Damit war zwar der Rat wieder komplett aber die internen Querelen der roten Kaste noch lange nicht. Nur war das etwas, wobei ich Kin nicht nur nicht helfen wollte, sondern es auch nicht konnte. Es war nicht nur nicht meine Kaste, nein ich hätte im umgekehrten Falle auch keine Einmischung von außen zugelassen. Einen Rat als Fastadministrator hatte ich aber noch für den Hauptmann, er soll doch nach Möglichkeit solche Streitigkeiten nicht versuchen mitten auf dem Marktplatz zu klären, vor allem wenn Kastenfremde dabei stehen. Kein Wunder das andere Rote da auf Kontra schalten und dadurch, zumindest sah ich dies so, die Sache ja erst eskaliert ist.


Nach diesen Worten von mir, ging ich zurück zum Gasthaus wo mittlerweile helle Aufregung herrschte. Zum einen weil der fremde Krieger meinte Tagita zu kennen, dass sie nach Belnend gehört und dass man sie dort vermissen würden, zum anderen kam noch ein weiterer Belnender angereist, der berichtete, dass es in Belnend einen ärztlichen Notfall gäbe aber keine der Ärztinnen anwesend sei und ob Jorts nicht aushelfen könnte. Natürlich entsandten wir zwei unserer Ärztinnen zur Hilfe nach Belnend. Da der Belnender noch hier blieb, weil er noch weitere Dinge bei uns zu erledigen hatte, begleitete einer unserer Krieger die grüne Gesandtschaft.

Jetzt, wo die erste Aufregung abgeklungen war, konnte ich mich auch dem Krieger widmen der sich wegen der Kajira sorgte. Ich bezweifelte zwar das sie nach Belnend gehörte, denn meines Wissens nach hat man Tagita auf einem Gutshof, weit vor den Toren der Stadt aufgegriffen aber das war für das weitere Gespräch erstmal unrelevant. Natürlich war mir bewusst, das die Sklavin nicht ganz rechtmäßig in meinem Besitz ist aber die Aussage des Kriegers das Raub nicht verjähren würde, konnte ich ihm so nicht bestätigen. Gut er war aber auch Krieger und warum sollte er die Handelsgesetze von Gor kennen? Die fünf Tage innerhalb derer ein Altbesitzer Ansprüche gelten machen könnte waren so gut wie vorbei und dann würde Tagita mir völlig rechtmäßig gehören, auch wenn das für den ein oder anderen einen faden Beigeschmack haben sollte, für mich war es nur Teil eines Geschäftes.


Denn eigentlich wollte ich ja die Händlerin haben die mir was schuldig geblieben war, das man mir nur noch eine Sklavin bringen konnte, war so nicht geplant, also musste ich sehen wie ich das Beste aus der Situation mache. Auch deswegen gab ich dem Krieger noch mit, dass diese Sklavin nun mal unglücklich mit einem schlechten Geschäft verkettet ist und das  ich durchaus bereit bin, so man mich für den Verlust aus dem Geschäft entschädigt, die Sklavin zurück zugeben. Der Krieger reiste jedenfalls mit dieser Info ab, die Zeit wird nun zeigen was passiert. Entweder ich bekomme meinen Verlust ersetzt oder ich habe eine Sklavin die mich über diesen Verlust hinweg tröstet.

GR

Samstag, 19. März 2016

ein wenig Politik

Nachdem ich mein Arbeitspensum erledigt und endlich mal Zeit hatte nach meiner neuen Sklavin zu schauen, fand ich sie natürlich nicht im hauseigenen Kennel vor. Ich konnte mir dies nur erklären, dass sie immer noch oder eben schon wieder in der Taverne steckte, schließlich sollte Luna sie dort ja anlernen. Deshalb machte ich mich auf den Weg in die Unterstadt. Vor meiner Taverne, hatte sich schon eine kleine Gruppe von Bürgern versammelt, die behaupteten, ausgerechnet am Hafen, nur frische Luft schnappen zu wollen.

Nach einem kurzen unverbindlichen Plausch, ging ich nach drinnen. Tatsächlich fand ich dort auch Tagita wieder, die bei meinem Eintreffen gleich auf die Knie sank, alles im allen aber noch recht widerwillig wirkte. Dies tat ich jedoch geflissentlich ignorieren, war ich mir doch sicher, dass sich dies im Laufe der Zeit noch von allein legen wird. Vorerst legte ich auf ein paar Grundregeln wert, die scheinbar bei ihr noch nicht angekommen waren oder die sie noch nicht verinnerlicht hatte. Zum einen war da meine bevorzugte Position, in der meine Sklavinnen in meiner Anwesenheit zu knien hatten.


Zum anderen war ihr wohl nicht klar, dass sie, wenn sie in mein Eigentum übergegangen war, sie mich auch mit "mein Herr" anzureden hatte. Beides übten wir. Etwas widerwillig aber nicht widerspenstig, kam sie meinen Aufforderungen nach, so das ich sie wieder zum Tavernendienst entließ, denn eigentlich hatte ich noch wichtigeres zu tun als eine Sklavin zu trainieren. Denn draußen vor der Taverne hatte ich auch den Krieger gesehen, der aus dem Rat zurückgetreten war. Da es so aussah als ob er ganz gute Laune hat, bat ich ihn auf ein Gespräch in die Taverne.

Weil Luna schon draußen bediente, blieb Tagita nur der Innendienst, so das sie mir einen Paga und dem Krieger einen Kalana bringen durfte. Während der Krieger sie, auch handgreiflich, in Augenschein nahm, erklärte ich ihm kurz, was für eine Bewandtnis es mit ihr hat. Da dies aber nicht der Grund für das Gespräch war, kam ich dann doch rech schnell zum eigentlichen Stein des Anstoßes, seine Ratsmitgliedschaft. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass er seine Entscheidung noch nicht revidiert hatte, redete ich auf ihn ein und versuchte ihn mit rationalen Argumenten, dazu zu bewegen, dass er in den Rat zurückkehrt.


Als ich ihn fast so weit hatte und es scheinbar nur noch einen letzten Stoß bedurfte, damit er seine Entscheidung rückgängig macht, fuhr ich mein schwerstes Geschütz auf. Ich zeigte ihm nämlich die Zukunft von Jorts Fähre auf, mit mir als Administrator an der Spitze der Stadt. Ich prophezeite ihm, wenn er auf seiner Position beharrt, würde ich weniger als einen Markt brauchen um diese Position einzunehmen. Ich war wohl relativ glaubwürdig und da ich wusste, das er ein Gegner einer Administratorführung und stattdessen ein glühender Verfechter einer Ratsdiktatur ist, reichte dies tatsächlich aus, ihn in den Rat zurück zubringen.

Wobei ich zugeben muss, dass die Aussicht meinem Heimstein als Administrator zur dienen für mich tatsächlichen einen gewissen Reiz ausübt. Egal, der Rat war wieder eine Einheit und die Stadt damit nicht mehr führerlos, das war es was zählte. Darauf stießen wir an und weil sich schon der Nächste auf ein Gespräch mit mir drängte, verabschiedete sich der Krieger um dann Zerstreuung am Tanzkreis zu suchen, wo sich Luna seiner annahm. Der Fremde der mich sprechen wollte war auf der Suche nach einem Händler bzw noch viel mehr, nach bestimmten Waren.


Behauptete er zumindest. Da ich keine der Dinge die er suchte, in meinem Kontor hatte, verwies ich ich ihn an die anderen Händler der Stadt bzw an die entsprechenden Handwerker, wo er die meisten Waren direkt beziehen konnte. Während ich mich mit den Fremden dann über weitere geschäftliche Dinge unterhielt, zog es Tagita jetzt vor, nach dem letztem Serve schutzsuchend an meiner Seite zu bleiben, schien ihr der Fremde doch irgendwie Angst einzuflößen. Dass was ich ihr Anfangs prophezeit hatte, dass der Moment kommen würde, wo sie meine Nähe suchen würde, schien sich schneller zu bewahrheiten als gedacht.

Ich schenkte ihr insofern ein wenig Aufmerksamkeit das ich während dem Gespräch mit dem Fremden, ihr meine Hand auf den Kopf legte. Als dieser sich dann später verabschiedete weil er noch zum Schmied und sich dann um eine Übernachtung kümmern wollte, nahm ich Tagita mit nach oben in mein Haus. Eigentlich wollte ich Tagita, einige Freiheiten lassen, weswegen ich ihr sagte das sie sich innerhalb der Stadt frei bewegen darf, ich würde sie eh ein zweites mal finden, falls sie fliehen würde, eskalierte die Situation plötzlich. Jetzt, ohne Fremde die ihr Angst einflößten, kam das Widerspenstige wieder durch.


Als auch eine gehörige Ohrfeige sie nicht zur Besinnung brachte, packte ich sie und schleppte sie in den Kennel, wo ich sie ankettete. Dass jetzt wieder Tränen flossen, berührte mich herzlich wenig. Eine Nacht, angekettet im Kennel, würde genug Zeit für sie sein, ihre Situation zu überdenken und diese endlich zu akzeptieren. Denn morgen brach der letzte Tag an. wenn dieser vorbei war, gehörte sie nach goreanischen Handelsrecht endgültig mir und niemand konnte sich mehr auf sein Besitzrecht berufen, Spätestens wenn es soweit war, würde ich die Zügel noch mal deutlich anziehen.

GR

Freitag, 18. März 2016

Eine neue Sklavin

Ein paar Tage gingen ins Land und eigentlich hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, jemals die Händlerin die mir meine Geschäfte versaut hatte, geliefert zu bekommen. Doch dann, ich saß wie zuletzt öfters, vor meiner Taverne und wartete auf Kundschaft, kam Kin auf mich zu. Er war einer der Krieger mit dem ich darüber gesprochen hatte, dass sie mir die Händlerin vom Handelsposten der Oase ranschaffen sollten, auf mich zu. Doch ich sollte mich täuschen, es ging keineswegs um die Händlerin, sondern ihn beschäftigten immer noch Probleme in seiner Kaste, die Auswirkungen bis auf den Rat hatten.


Er bat mich, mit den anderen Ratsmitglied zu sprechen, da ich jedoch die Probleme eher in der Kriegerkaste und nicht im Rat sah, versuchte ich mich da herauszuhalten, außerdem spielte mir der Rücktritt des anderen Kriegers aus dem Rat ganz gut in meine Karten. Wie gesagt, ich hielt mich da zurück. Dabei half mir auch Jarcath, der auf mich zukam und mich unbedingt unter vier Augen sprechen wollte. Mal von den Sklavinnen abgesehen, denn davon hatte er genug dabei. Seine eigene und noch eine andere, mir noch unbekannte Nackte. Es sah auch so aus als sollte ich sie nicht allzu schnell kennenlernen, immerhin trug sie einen Sack über den Kopf.


Ich willigte schließlich ein, schloss die Taverne für heute und wir gingen in mein Haus, damit ich mir anhören konnte was er mir berichten wollte. Oben angekommen, wir saßen noch nicht mal richtig, geschweige denn, das wir was zu trinken hatten, riss er der Sklavin den Sack vom Kopf und behauptete das wäre Tagita, die Händlerin die ich suchen würde. Ich erhob mich und ging auf sie zu. Noch trug sie einen Knebel und konnte daher nicht wirklich was dazu sagen. Deshalb fixierte ich mit meiner Hand an ihrem Kinn, ihren Kopf um mir die Augenpartie näher zu betrachten, denn das war bisher das Einzige was ich unbedeckt von ihr gesehen hatte.


Ich zweifelte noch, doch als ich aus dem Hintergrund Shani hörte, die ausrief, es wäre Tagita, sie hätte sie ohne Schleier gesehen und als Jarcath mir den Grund für ihre Nacktheit nannte, brach meine Wut aus mir heraus. Es waren nicht nur die Münzen, die mir durch das nicht zustande gekommene Geschäft entgangen waren, auch der Verlust für die Kaste regte mich maßlos auf. Am liebsten hätte ich sie über das Geländer, die Treppe hinunter geworfen, doch ich wollte wissen welcher Sleen es war der sie versklavt hatte und nur aus dem Grund ließ ich sie vorläufig am Leben.

Die Situation war in diesem Moment etwas unübersichtlich, alle sprachen durcheinander und Tagita, deren Knebel man zwischenzeitlich entfernt hatte, heulte herum, was der Klärung der Umstände, wieso sie in Sklaverei geraten war und wer nun wirklich Schuld war an meinem Verlusten, nicht gerade zuträglich war. Um die Sache abzukürzen, packte ich Tagita und warf sie Shani vor die Füße. "Sie soll baden, gib ihr Parfüm und was aufreizendes zum Anziehen, sie soll die Attraktion in meiner Taverne werden!" sagte ich zu meiner Gefährtin und setzte mich dann neben Jarcath, wir hatten noch ein Geschäft zu begleichen.


Ich hatte ihn nämlich auszuzahlen, immerhin hatte ich ein Kopfgeld für die Händlerin ausgesetzt, dass sie jetzt eine Sklavin ist, war ja nicht seine Schuld. Er bekam also seinen Lohn und das Versprechen das er er den ersten Stoß führen durfte, sobald sie in der Taverne zur Verfügung steht und dazu natürlich Freigetränke. Jarcath war mit seinem Lohn zufrieden und ging. Ich für meinem Teil stürzte noch einen Paga hinter und ließ dann meine Gefährtin mit Luna zurück, damit sie sich um das verheulte, nackte Bündel, welches da auf dem Boden lag, kümmern konnten.

Am nächsten Tag konnte ich mich nicht groß um meine neue Sklavin kümmern, denn zuerst begleitete ich Shani zu einem Turnierspiel im Zar, welches sie mit mehr Glück als Verstand gewann aber egal, wieder ein Stück dem Finale näher gekommen. Nach der Rückkehr nach Jorts, wartete schon Luna am Hafen auf mich. Jedoch hatte sie die Neue nicht im Schlepptau. Also schickte ich Luna los sie zu holen, damit ich Tagita für die nächsten Tage einnorden konnte. Aus welchen Gründen auch immer, rannte plötzlich auch Shani nach oben und ich blieb verwundert an meiner Taverne zurück.


Da die beiden ewig nicht wieder auftauchtenIch trank ich noch in Ruhe meinen Paga aus, dann folgte ich ihnen langsam. Nachdem ich die Tür zu meinem Kontor aufstieß, hörte ich noch ein paar Wortfetzen, die mich darauf schließen ließen, das Shani versuchte Tagita zu überreden, wieder ein Leben als Freie zu führen, das fehlende Branding würde ihr da sicherlich helfen, diese Episode als Sklavin zu verschleiern. Zum Glück für meine Gefährtin, schien Tagita keine Lust zu haben wieder frei zu sein und ehrlich gesagt hatte ich auch keine Lust ihr diesen Weg zu ermöglichen, jetzt wo sich so langsam herausstellte, das sie nicht versklavt wurde, sondern sich unterworfen hatte.


Deswegen ging ich jetzt auch dazwischen und das fehlende Branding war mir da ein willkommener Anlass. Ich philosophierte also ein wenig über fehlende Brandings und das man dies so schnell wie möglich ändern sollte, zumal der Schmied sich sicher über einen Zusatzverdienst freut. Tagitas Aussage, das ihr Herr ganz bestimmte Vorstellungen über ein Branding hat, nahm ich zum Anlass, mich vor sie zu hocken und ihr Gesicht mit beiden Händen zu fixieren. Ich starrte sie an und wütend, fast schon bellend fragte ich sie: " WER ... IST .. DEIN .. HERR?" Mit den Worten "Ihr Herr!" akzeptierte sie die neuen Machtverhältnisse, an den Feinheiten der Anrede, werden wir noch arbeiten, für den Anfang genügte mir diese Aussage.


Wieder mal wandte ich mich an Shani und gab ihr den Auftrag mir ein Collar zu besorgen. Denn ihr letzter Besitzer hatte nur noch drei Tage, seine ehemalige Sklavin bei mir einzuklagen, sollte er das nicht schaffen, würde sie endgültig in meinen Besitz übergehen. Da drei Tage schneller rum sind als man denkt, wollte ich für diesen Moment gerüstet sein. Die letzten Anweisungen gingen diesmal an Luna, sie sollte dafür sorgen das Tagita ordentlich isst. Sie schien mir recht dünn und entsprach so gar nicht dem Schönheitsideal der Männer hier. Sollte sie nicht genug essen, so drohte ich noch an, würde man ihr Unmengen von Wasser zu trinken geben, damit sie wenigstens ein kleines Bäuchlein hat, wenn ich sie das erste Mal in die Taverne schicke.

GR