Donnerstag, 31. Dezember 2009

Alles Käse

So richtig viel Lust zu arbeiten hatte ich heute nicht, zumal ja auch die Heilerin mir wegen der Handverletzung Ruhe verordnet hatte. Also könnte ich mir die Ruhe und ließ es mir in den Räumen oberhalb der Schmiede gut gehen. Das Schmiedefeuer brannte noch und wärmte die Zimmer von unten her. Man könnte meinen ich hätte die erste Fußbodenheizung erfunden. Wie ich so vor mich hindöse hörte ich unten jemand schimpfend durch die Schmiede laufen. Wenn mich nicht alles täuschte war es wohl Lilith. Da ich keine Lust auf Streit hatte verhielt ich mich ruhig und tatsächlich irgendwann gab sie auf und verschwand wieder.

Ich drehte mich rum und wollte weiter dösen als es wieder unruhiger wurde vor der Schmiede. Was war den heute los? Tagelang passierte gar nichts, das ich schon dachte ich muss mich nach was anderen umsehen und dann will man sich mal einen Tag auskurieren da rennen sie einen die Bude ein. Mürrisch stand ich auf und ging nach unten. Auf der Treppe versuchte ich ein freundlicheres Gesicht aufzusetzen und mit einen pfeifen gute Laune vorzutäuschen. Ich war noch nicht ganz unten da hörte ich schon Cindy nach mir rufen.

Nun hellte sich meine Mine doch ein wenig auf, vielleicht hat sie ja noch den kaputten Rock an, dachte ich noch so bei mir, und beschleunigte meine Schritte. Leider war sie nicht allein. Sirena und Ly hatte sie noch im Schlepptau und Brigitt, Loreena und diese merkwürdige Frau die sich wie eine Katze verhielt kamen auch noch dazu. Und ausgerechnet jetzt stellte mir Cindy die Frage auf die ich gestern gewartet hatte. Nein, nein nicht das, sie wollte nur wissen was ich für das Schärfen des Messers an Lohn bekomme.

Unsicher schaute ich mich um. Zu viele waren hier als das ich mich getraute den Lohn den ich mir dafür erhoffte einzufordern. Was bildete ich mir auch ein? War ich doch nur ein einfacher Schmied und vor kurzen besaß ich nicht mehr als ich am Leibe trug und lebte von dem was ich fand. Und sie? Sie war die oberste Kriegerin hier. Wahrscheinlich würde sie mich auslachen und selbst wenn nicht, wagte ich es nicht sie hier vor allen zu kompromittieren. Also druckste ich nur rum, stammelte unverständliches Zeug, was so in die Richtung ging das sie mir ja mit der Einladung in die Taverne gestern mehr als genug bezahlt hatte.

Die Antwort schien ihr nicht zu gefallen, denn sie drängte mich ihr endlich den Preis zu nennen. Ich blieb aber stur und behauptete das alles bezahlt wäre. Irgendwann akzeptierte sie es aber nur unter der Bedingung das ich heute noch einmal ihr Gast in der Taverne sei. Ich nahm an, war es doch die einfachste Methode aus der Geschichte wieder herauszukommen. Langsam zerstreute sich auch die Meute, die meisten gingen hinüber zur Taverne. Ich selbst sah noch einmal nach dem Feuer und folgte den anderen dann auch.

In der Taverne herrschte helle Aufregung was wohl daran lag das der Käse aus war. Sirena empfahl mal einen Blick in die Speisekammer zu werfen ob dort noch welcher wäre. Cindy verschwand in die Richtung und während ich mir was zu essen nahm hörte ich einen spitzen Freudenschrei aus eben jener Richtung. Es war wohl doch noch Käse da und die Stimmung für heute gerettet. Cindy brachte den Laib mit nach vorne und schnitt ihm zum Teil auf. Einen Teil davon brachte sie an den Tisch wo die Meute von vorhin saß. Sie selber setzte sich mit ihren Anteil auf den Boden, auf halber Strecke zwischen den Tisch und dem Tresen wo ich stand.

Da ich bis dahin selber nur ein kleines Stück von den Käse aus Cindys Händen erhalten hatte, schnitt ich mir auch ein Stück vom Käse ab und würfelte es. Den Käse aß ich genüsslich zu den Bier was ich mir zwischenzeitlich gezapft hatte. Ich warf die Stücken immer mal wieder in die Luft und fing sie mit meinen Mund auf. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich das Cindy mich beobachtete. Allerdings vermutete ich das ihr Interesse mehr den Käse galt als mir. In der Hoffnung das ich ihre Blicke richtig gedeutet hatte warf ich ihr die letzten beiden Stücken zu, die sie ebenfalls geschickt mit dem Mund auffing. Still in mich hineinlächelnd schaute ich ihr zu.

Plötzlich herrschte eine Aufbruchsstimmung in der Taverne wie ich sie selten erlebt hatte. Alle verschwanden als wenn jemand das Signal zum Aufbruch gegeben hatte. Allein in einer Taverne ist ja nun auch nicht unbedingt die Erfüllung und so schloss ich mich dem allgemeinen Aufbruch an und ging wieder hinüber zur Schmiede. Ein wenig trauerte ich noch meinen verpassten Gelegenheiten nach, bevor ich den Tag dann so beendete wie ich ihn begonnen hatte. Faul auf den Fellen liegend mit einen Becher Bier in der Hand.

GR

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Messergeschichten

Die Stadt machte ihren Namen alle Ehre. Verlassen lag sie da, keine Menschenseele zu sehen. Meine Vorräte waren aufgebraucht, Geld mir neue zu beschaffen hatte ich nicht und so wie es aussah, heute auch keine Möglichkeit mehr welches zu verdienen. Ich verschloss die Schmiede und verließ die Stadt um mich in den Wäldern nach etwas essbaren umzusehen. An den Rand des Waldes sah ich die Richterin wie sie mit ihrer Leibwache und einer mir unbekannten schwer beladenen Fremden Richtung Stadt zog. Neugierig schaute ich den Dreiergespann nach. Gerade wollte ich weitergehen als immer mehr Kriegerinnen und Amazonen zur Stadt strömten.

Deshalb gab ich den Gedanken mit der Jagd auf und ging zurück zur Schmiede, sah ich doch die Chance mir noch etwas verdienen zu können. In der Nähe der Taverne sah ich Cindy stehen, sie wirkte nachdenklich. Nur mit Mühe konnte ich meinen Blick von ihr abwenden und versuchte wieder meiner Arbeit nach zugehen. Ich schürte das Feuer und legte etwas Kohle nach in der Hoffnung heute noch ein paar Aufträge zu bekommen. Dann hörte ich Cindy hinter mir. Lächelnd drehte ich mich zu ihr, sie wirkte immer noch ziemlich niedergeschlagen. Der Grund war wohl, wie es schien, ein Messer. Ein Messer was ein besondere Bedeutung für sie hatte und das sie durch unbedachte Nutzung beschädigt hatte.

Sie gab es mir, nach kurzen prüfen der Klinge schien es mir aber doch noch reparabel, was ihre Laune sichtlich aufbesserte. Während ich es schliff scherzte ich ein wenig über die richtige Benutzung von Messern. Gleichzeitig versuchte ich damit meine Unsicherheit zu überspielen, spürte ich doch ihre Blicke in meinen Rücken und wusste nicht was sie zu bedeuten hatten. Als ich mit der Arbeit fertig war gab ich ihr das Messer zurück. Ich war mir ziemlich sicher das meine Arbeit gut und das Messer in einen Zustand war wie schon lange nicht mehr. Cindy war wohl der gleichen Meinung denn ein Lächeln überzog so langsam ihr Gesicht.

Als Dank für meine Arbeit bot sie mir an das ich mich in der Taverne auf ihre Kosten bedienen dürfe. Das war allerdings nicht das was ich als Lohn erwartet hatte und so versuchte ich den Wert meiner Arbeit herunter zuspielen in der Hoffnung das sie mich fragte was ich denn sonst dafür haben wolle. Etwas was mir leider nicht gelang. In der Zwischenzeit war dann auch eine halbnackte Wilde aufgetaucht die ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nahm so das unser Gespräch abrupt endete. Ich wollte mich gerade wieder der Schmiede widmen als sich Lilith vor mir aufbaute und anfing mich zu provozieren.

So wie sie sich über meine angebliche Faulheit lustig machte fragte ich sie ob sie denn schon mit Pflaster festtreten fertig sei. Schließlich brachte sie auf Grund ihrer Größe und der biblischen Ausmaße ihrer Stiefel die besten Voraussetzungen dafür mit. Lilith schien leider nicht ihren besten Tag zu haben und verletzte mich als Gegenleistung für meine Worte mit einen Messer an der Hand. Gerade als ich sie aus der Schmiede prügeln wollte kam Cindy zurück und trennte uns. Sie sah die Verletzung an meiner Hand, schürzte daraufhin ihren Rock und riss ein Stück Stoff heraus. Verlegen sah ich zur Seite, nahm aber dann den Stoff um die Wunde notdürftig zu verbinden.

Während ich mit meiner Hand beschäftigt war, hörte ich Cindy wütend auf Lilith einreden aber nur einige Wortfetzen drangen an mein Ohr. Irgendwas mit unter Schutz stehen war dabei aber so ganz verstand ich nicht was sie damit meinte. Egal, denn mittlerweile war auch Net auf einmal wieder da. Der Schmied drüben aus dem Dorf dessen Werkstatt ich ja erst vor kurzen ausgeräumt hatte. Mein Vorteil war, man sah Stahl, Kohle und Holz nicht an wo es früher einmal gelagert war und sein Werkzeug hatte ich ihm ja gelassen. Zum Glück fiel ihm wirklich nichts auf und es dauerte auch nicht lange und er ging um sich in der Stadt um zuschauen.

Nachdem ich mir von der zufällig vorbei laufenden Heilerin noch die Wunde versorgen ließ, räumte die Schmiede auf und setzte das Feuer wieder auf Sparflamme, dann ging ich hinüber zur Taverne. Diese war fast leer nur Cindy war da und wie fast immer wenn sie in der Taverne war kaute sie auf einen Stück Käse herum. Ich ging zu ihr hin an den großen Tisch und nahm mir was vom Essen. Während wir sprachen wanderten meine Augen immer wieder abwärts zu ihren Rock, genau zu der Stelle wo sie den Stoff herausgerissen hatte und nun immer wieder die nackte Haut ihrer Schenkel hervor blitzte. Ich konnte mein Blick kaum von ihr lassen. Zum Glück forderte mich Cindy auf mir ein Bier zu holen.

Das frische kalte Bier brachte mich wieder zur Besinnung und das Lilith es wieder mal auf mich abgesehen hatte tat ihr übriges. Nach einer kleinen Rempelei mit ihr verließ ich dann die Taverne für heute hatte ich genug.

GR

Blogumzug abgeschlossen

Nach dem ich nun alle Einträge und Bilder aus meinen alten Blog hier rüber geholt hab geht es ab jetzt wieder aktuell weiter. Nebenbei noch ein wenig Feinschliff an den allgemeinen Einstellungen das sollte es dann gewesen sein. Alle jetzt folgenden Einträge sind wieder frisch aus meiner Feder bzw der Tastatur entsprungen.

GR

Sonntag, 20. Dezember 2009

Eine ganz besondere Show

Heut mal was anderes als immer nur RP-Geschichten. Nach langer Zeit war ich mal wieder zu einer der zahlreichen Modenschauen in SL. Es sollte ja auch Männermode und vor allen auch RP-Zubehör vorgestellt werden. Also nichts wie hin, vorher mal schnell in zivile Klamotten geschmissen und sich einen kuscheligen Stehplatz ausgesucht. Es schien alles bestens vorbereitet, Bühne, Laufsteg, ausreichend Plätze für die Gäste, einen Moderator gab es auch und ein Showact war ebenfalls engagiert.

Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Der Moderator kündigte mit einer Schlafwagenschaffnerstimme den Beginn der Show an und bat als erstes die Pallas Showgirls auf die Bühne. Diese schafften es auch durch ihren heldenhaften Kampf gegen den Lag und ihrer trotzdem hervorragenden Performance den ersten schlechten Eindruck, den der Moderator hinterlassen hatte, vergessen zu lassen.

In der Hoffnung das durch diesen feurigen Auftritt auch der Moderator aus seiner Lethargie gerissen wurde, blieb ich noch und schaute mir den weiteren Verlauf der Show. Doch die Hoffnung erfüllte sich nicht. Ein Model nach den anderen lief über den Catwalk, den Moderator jedoch schien es entgültig in den Schlaf gezogen zu haben. Weder war zu hören wer da lief, noch für welches Label, man erfuhr nicht wo der Shop stand oder was es kosten solle.

Pünktlich zum nächsten Act schien er wieder erwacht zu sein und kündigte die Pallas Showgirls an, die wieder mehr als überzeugten. Dann folgte wieder ein ziemlich stummer Teil bis zur nächsten Auftritt. Langsam, so ganz langsam fragte ich mich ob es wirklich so eine gute Idee gewesen sei hier her zukommen. Doch dann im letzten Teil der Modenschau blühte unser Herr Moderator so langsam auf. Gut die Stimme war immer noch so einschläfernd wie am Anfang aber wenigstens kamen jetzt ein paar Infos zu Designer und Label herüber. Während ich noch schwankte zwischen Interesse und eingeschläfert zu werden endete die Show dann auch mit einen furiosen Schlussact der Pallas Showgirls.

Mit Grausen dachte ich an die angedrohte Aftershowparty und wollt schon gar nicht hingehen weil ich vermutete das dieser Moderator auch der DJ für heut Abend wäre. War es Neugier Sensationslust oder war ich nur einfach schon abgestumpft? Jedenfalls ging ich mit zu der Partylocation. Dort sah ich auch den Moderator der Show stehen und ich ahnte schon schlimmes. Die Stimme die zu hören war passte aber so gar nicht zu dem was ich vorher vernommen hatte. Schneller, lauter, frischer einfach viel wacher als bisher. Und tatsächlich der DJ war ein anderer. So konnte wenigstens die Aftershowparty ein voller Erfolg werden.


GR

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Neues Material für die Schmiede

Nachdem ich dieser Fremden wieder nicht habhaft werden konnte kümmerte ich mich um meine mühsam gehorteten Schätze aus der anderen Schmiede. Metall war ja kaum dabei aber die Kohle könnte noch ein Stück weit reichen. Ich legte von der Kohle was nach und brachte das Schmiedefeuer auf Betriebstemperatur. Dann fing ich an ein Stück Stahl zu erhitzen das ich zu einen langen schmalen Band schmieden wollte um dann die Pfeilspitzen herauszuschlagen. Weit kam ich nicht da hatte ich schon wieder Kundschaft in der Tür stehen. Svenja und Samy, Samy wollte auch Pfeilspitzen haben und tat so als hätte sie die schon lange bestellt gehabt. Ganz verblödet war ich ja nun nicht aber solange man mir meine Arbeit entlohnt sollen sie ihren Willen bekommen.

Ganze 2Dutzend wollte sie gleich haben, extra gehärtet. Das war fast die Hälfte dessen für das, daß Metall reichte. so das gerade noch Sirena und Ly ihre Bestellung erhalten würden und dann wars das. Ich sah mich schon den Rest des Winters nur mit Schleifarbeiten zubringen falls wir nicht bald einen Weg finden würden neues Metall aufzutreiben. Das versuchte ich auch Samy klar zu machen. Erstaunlicher Weise begriff sie für eine Kriegerin recht schnell was ich von ihr wollte und hatte so gar eine Idee. Sie wollte zu den versunkenen Schiffen tauchen und versuchen dort an Metall zu bergen was noch ging. Der Gedanke war nicht schlecht und ich versprach ihr das sie ihre Pfeilspitzen für umsonst erhält wenn sie mir ausreichend Stahl beschafft für weitere Arbeiten.

Während Samy davon trabte blieb Svenja noch kurz, sie wollte umziehen aus ihrer Hütte vor der Stadt in ein Haus. Für eine Weinhändlerin sicher auch der bessere Platz. Allerdings war ihr Wagen beschädigt, die Metallreifen der Räder müssten erneuert werden. Ich hatte so etwas noch nie gemacht aber nach einigen Grübeln kam ich drauf wie es gehen würde. Deswegen versprach ich ihr wenn die Kriegerinnen passendes Material aus dem Schiff bergen das ich es zumindest versuchen würde. Dann verschwand sie auch, ihr Umzug hielt noch genug Arbeit für sie bereit.

In der Zwischenzeit schmiedete ich das Eisen weiter aus, sollten doch die Pfeilspitzen morgen fertig sein. Ich kam gut voran, bis zu jenen Zeitpunkt wo sich die Schmiede mit einer aufgeregten Meute von Kriegerinnen füllte. Auch Svenja war dabei sie hatten sie und ihren Wagen wohl für den Transport requiriert. Der Wagen war voller Stahl, damit ließ sich eine ganze Menge anfangen. Gut wie ich diese Eisenkugel und den Anker jemals einschmelzen sollte wusste ich nicht aber der Rest war schon zu gebrauchen. Also entlud ich den Wagen und nach einigen hin und her nahm ich auch den Anker um ihn aufzubewahren. Falls die Amazonen mal ein Schiff bauen würden, sagte man mir. Haha, aber was tut man nicht alles für seine Brötchengeber.

Nachdem sich die Kriegerinnen am Feuer getrocknet und aufgewärmt hatten löste sich die wilde Horde auf und ließ mich allein zurück in der Schmiede. Ich nutzte die Gelegenheit und fertigte noch die Pfeilspitzen. Gerade als ich fertig war mit schmieden und sie schleifen wollte, kam Sma und brachte mir endlich ihre Waffen zum schärfen. Darum ließ ich den Haufen mit den Pfeilspitzen in der Ecke liegen und machte mich an den Waffen zu schaffen. Sma hielt es aber nicht lange in der Schmiede und sie verschwand wieder. Ihre Waffen legte ich, nach dem sie geschärft waren, fein säuberlich auf der Werkbank ab in der Hoffnung das sie bis morgen keiner stehlen würde. Die Pfeilspitzen noch anzuschleifen hatte ich nun auch keine Lust mehr und ließ mir die Arbeit für morgen. Heute hatte ich genug getan und begab mich auf ein Bier in die Taverne.

GR

Montag, 30. November 2009

Prinzessinenjagd

Zum schmieden hatte ich heute noch keine Lust und da die Stadt wie immer leer und verlassen da lag machte ich mich auf den Weg zu der anderen Schmieden um zu schauen was sich dort noch herüber retten ließ. Auf den Weg dorthin sah ich eine Horde aufgeregter Amazonen. Ich ging etwas näher heran. Ungefähr in Hörweite versteckte ich mich im Schatten eines Baumes und lauschte. Noch eine Fremde war aufgetaucht. Eine Griechin, hieß es. Sie schickten sie zum aufpäppeln in die Taverne. Doch glücklich eine Griechin im Land zu haben schienen sie nicht. Ich ließ sie, als ich genug gehört hatte, stehen und ging weiter zur Schmiede.

Dort angekommen trug ich alles an Kohle und Stahl zusammen was sich noch irgendwie verwenden ließ. Dabei überraschte mich Sma. Zum Glück fragte sie nur nach wann ich mich denn um ihre Waffen kümmern könnte. Wir einigten uns darauf das sie sie mir in die Schmiede der Stadt bringt. Sie wollte nur noch kurz in die Taverne und ich brachte von der Kohle und dem Stahl soviel in die Stadt wie ich tragen konnte.

Mit dem ganzen Material auf dem Rücken kam mir der Weg noch weiter vor als er so schon war aber irgendwann hatte ich es doch geschafft. Ich warf das alles in der Schmiede ab und legte etwas Kohle nach das, daß Feuer gerade so am Leben blieb. Eine ganze Weile wartete ich noch doch Sma tauchte nicht auf. Mit der Zeit wurde mir langweilig und ich erfrischte und wusch mich am Brunnen gegenüber der Schmiede. Dann machte ich mich auf eine Taverne zu suchen die heute bewirtschaftet wurde. An der Brücke über den Fluss sah ich von weiten schon diese Landstreicherin, die sich Prinzessin nannte, stehen.

Ich schlich mich näher hatte ich mit ihr doch noch ein Hühnchen zu rupfen. Leider bemerkte sie mich rechtzeitig und rannte weg. So panisch das sie im vorbei laufen fast Brigitt von der Brücke gestoßen hätte. Ich lief der Fremden nach und weil auch Brigitt neugierig war was das eben gewesen sei folgte sie mir. Wir fanden sie kurz hinter der Schmiede in der Nähe der Mühle. Sma hatte sie schon gestellt. Die Gelegenheit war günstig dieser angeblichen Prinzessin einen Denkzettel zu verpassen. Sma war sowieso misstrauisch und so hetzte ich noch ein wenig. Das sie ein Feind sei und bewaffnet, sowie gefährlich. Fast hatte ich Sma so weit das sie sich auf die Fremde stürzen wollte da tauchte Cindy auf und hielt sie zurück.

Die Landstreicherin nutzte nun das Durcheinander was jetzt entstand, weil Cindy versuchte die Gemüter zu beruhigen, zur Flucht. Doch Sma hatte auf gepasst und setzte ihr nach. Wir drei folgte den beiden und fanden sie unten am Fluss. Noch einmal versuchte ich Sma gegen die Fremde aufzubringen doch es nutzte nichts, wieder war Cindy da und nahm sie in Schutz. Zum Schluss half Sma ihr sogar aus dem Wasser und sie brachten sie in die Taverne um sie wieder einmal durchzufüttern.. Ich verzog meine Miene, sah ich doch alle meine Felle davon schwimmen. Ich musste mir was neues einfallen lassen wie ich dieses Weib loswerden kann.

GR

Samstag, 28. November 2009

Eisenmangel

Nach der erfolglosen Jagd auf diese verrückte Wilde war ich zurück in der Stadt. Der Wind blies durch die leeren Gassen und in den Ecken wirbelte der Dreck kreisförmig auf. Es war schon fast beängstigend leer in dieser Stadt aber dafür bot sie für die kalte Jahreszeit ein Dach über dem Kopf und ein Feuer zum wärmen also würde ich die nächste Zeit erst mal hier bleiben auch wenn es mit Arbeit verbunden war. Ly riss mich aus meinen Gedanken, die wie aus dem Nichts hinter mir auftauchte.

Nachdem Sirena mich gestern schon wegen der Pfeilspitzen genervt hatte fing sie jetzt auch damit an. Und nein es sollten nicht nur Pfeilspitzen sein, nein gleich welche mit Tülle zum aufstecken. Was glauben die hier alle über mich? Zwar hab ich vor langer Zeit mal bei einen Schmied gearbeitet aber zaubern konnte ich nun auch nicht. Zum Glück gelang es mir sie auf Pfeilspitzen zum einstecken herunter zuhandeln. Pfeilspitzen herzustellen ist schon so mühselig, langweilig und eintönig genug. Trotzdem blieb ich bei der Bezahlung erst einmal bei den von Cindy festgelegten Naturalien. Wenn ich ein wenig wieder in Übung bin würde es schon noch teuer genug werden.

Ungefähr zu diesen Zeitpunkt kam Sirena dazu und beide interessierte sich dafür ob ich denn länger in der Stadt bleiben würde und mich vielleicht auch einiger Reparaturarbeiten an den Häusern annehmen würde. Ich antwortete nur ausweichend, das ja niemand drin wohnen und mir deshalb ja auch niemand meine Arbeit entlohnen würde. So langsam drehte sich dann das Thema wieder in Richtung Pfeilspitzen. Wie viel ich denn herstellen könnte und wie lange es denn dauern würde. Meine Überlegungen gingen ja dahin die eingeschmolzenen Waffen aus der anderen Schmiede zu holen und sie zu Pfeilspitzen zu verarbeiten aber mehr als 50 würden es nicht werden. Das war zwar erst mal mehr als die beiden brauchten aber deutlich weniger damit es für die Ewigkeit reicht, geschweige denn für weitere anfallende Arbeiten.

Nachdem ich dies den beiden und der in der Zwischenzeit hinzugekommenen Heilerin erklärt hatte setzte das große Überlegen ein wo denn weiteres Eisen herzubekommen sei. Während Sirena ziemlich zuversichtlich schien das es in dieser Gegend sicher auch Eisenerz geben müsse, konnte ich mir ein Lachen nur mit Mühe verkneifen. Selbst wenn man Erz finden würde, was ja so abwegig nun wirklich nicht war, stand immer noch das große Problem der Verhüttung an. Um aus diesen Erz nun waffenfähiges oder doch zumindest für den Hausbau gebrauchfähiges Metall zugewinnen fehlte es uns nun wirklich an Kenntnissen und Möglichkeiten.

Nach einigen hin und her konnte ich sie von dieser Idee abbringen. Nach weiteren Überlegungen wie wo wir nun guten Stahl herbekommen könnten einigten wir uns darauf mit der Händlerin Svenja zu sprechen. Sie handelte zwar mit Wein aber vielleicht kannte sie ja entsprechende Händler oder könnte zumindest ihre Augen offen halten und ihre Beziehungen spielen lassen. Dann verflachte so langsam das Gespräch, es ging um gute Wohnlagen, Meeresrauschen und ein dichtes Dach über den Kopf; so das ich nur noch mit halben Ohr hinhörte. Darum verabschiedete ich mich kurz und bündig und machte mich auf den Weg den Stahl aus der anderen Schmiede zu holen.

GR

Donnerstag, 26. November 2009

Das Schmiedefeuer

Auf meinen Weg in die Stadt kam ich am Lager der Rebellinnen vorbei. Schon von weiten war zu erkennen das dort eine ziemliche Aufruhr herrschte. Deshalb schlich ich mich näher und lauschte. Sie standen dort und sprachen über Drachen die Feuer speien und die Heilerin wollte sogar schon mal einen gesehen haben. Kopfschüttelnd winkte ich ab, nuschelte noch was von abergläubischen Volk und schlich mich wieder davon.

In der Stadt ging ich schnurstracks zur Schmiede, auf den Weg dorthin kam ich an ein paar Marktständen vorbei wo ich mir einen Apfel mitnahm und ihn auch gleich auf aß. Für heute hatte ich mir ja vorgenommen das Feuer in der Schmiede wieder in Gang zu bringen. Als erstes reinigte ich die Feuerstelle und den Schlot, dann machte ich mich daran das Feuer zu entzünden. Ich hatte grad ein paar Holzspäne und Stroh aufgeschichtet und hantierte mit ein paar Feuersteinen um diese zu entzünden als Samy die Schmiede betrat. Ist das Schwert schon wieder stumpf? Fragte ich unsicher, was sie verneinte. Vielmehr wollte sie mir den noch ausstehenden Lohn für meine Arbeit vorbei bringen. Die Wildschweinkeule nahm ich dankend an und sie verschwand auch schon wieder.

In der Zwischenzeit waren auch Sirena und kurze Zeit später Ly aufgetaucht. Und obwohl Ly sich wunderte das Sirena ihr Schwert zum schärfen gab, wollte sie dann ihr Messer auch geschärft haben. Es ist halt doch was anderes ob man ab und zu mit einen Wetzstein über die Klinge geht oder dieser mal wieder einen anständige Grundschliff verpasst. Die Arbeit brachte mir Brot und eine große Forelle ein. Das warf natürlich meinen Speiseplan für heut Abend über den Haufen. So hängte ich die Wildschweinkeule weg und nahm mir vor später die Forelle zuzubereiten.

Doch nun widmete ich mich wieder meinen Feuer das ich mühsam entfacht hatte. Als die ersten Flammen empor schlugen war ich zwar froh es geschafft zu haben trotzdem ärgerte ich mich das ich nicht auf die Idee gekommen war mir Feuer aus der Taverne zu holen. Was solls nun brannte es ja und so fütterte ich es mit Holz das es ein stabiles Feuer werden würde. Ungefähr zu der Zeit kam auch Sirena in die Schmiede zurück. Ich vermutete ja erst das sie noch ein Schwert aufgetrieben hatte aber nein sie wollte Pfeilspitzen bestellen. Ausgerechnet Pfeilspitzen eine Heidenarbeit. Da ich keine Möglichkeit hatte sie zu gießen musste ich sie schmieden. Ausweichend antworte ich ihr das falls ich das Schmiedefeuer in Gang bekomme und Material aufgetrieben hätte ich mich an die Arbeit machen werde.

Ich dachte dabei an das Metall von den eingeschmolzenen Waffen das noch in der anderen Schmiede lag, Sirena wohl auch denn sie machte mich darauf aufmerksam. Während ich mich nun wieder um das Feuer kümmerte erzählte Sirena mir die Geschichte der Kriegerin der die Waffen gehört hatten. Ich selber hörte nur mit einen halben Ohr zu war ich doch damit beschäftigt das Feuer jetzt mit Kohle zu füttern welche ich sorgsam um die Glut stapelte. Als dann Sirena auch noch wieder mit Jenova und dem Wolf anfing wurde es mir wieder zu verwirrend und mehr als ja ja, hmm, ach so kam mir dann schon nicht mehr über die Lippen.

Plötzlich wurde es unruhig auf den Marktplatz, die Amazonen rannten zu hauf herbei und riefen etwas von einen Drachen. Sirena rannte raus und so blieb ich allein in der Schmiede, sollten sie doch ihren Hirngespinsten nachlaufen. Ich konnte jetzt nicht weg, musste ich doch mein Feuer in Gang halten. Gut der Blasebalg klang heut anders als als ein Blasebalg klingen sollte, fast so als wolle er schnauben wie ein wildes Tier aber das schrieb ich der Tatsache zu das er ja schon ewig nicht mehr benutzt wurde.Irgendwann war ich so weit das ich ein stabiles Glutnest erzeugt hatte. Stolz betrachte ich mein Werk und beschloss das jetzt der richtige Zeitpunkt sei um etwas zu essen.

Darum schnappte ich mir den Fisch und etwas Brot und ging hinüber in die Taverne um ihn mir zuzubereiten. Als ich die Taverne betrat sah ich eine zerlumpte Gestalt dort sitzen, die die anderen all mit Prinzessin ansprachen. Ich selber hielt sie eher für eine Landstreicherin, also eine aus meiner Zunft. Das sie hier war versprach nichts gutes.......................für sie!

Doch nun machte ich mich an den Fisch den ich ausnahm, schuppte und zerteilte. Dann nahm ich eine Pfanne, erhitzte diese, zerließ etwas Butter darin um den Fisch anzubraten und zu würzen. Als der Fisch dann fast fertig war ließ ich mir ein Bier ein und ging dann mit Fisch und Bier an einen der Tische. Ich setzte mich der Landstreicherin gegenüber und betrachtete sie während ich nebenbei noch Cindy ihr Verlangen nach meinen Bratfisch abwehren musste. Ich gab Cindy schließlich was ab um meine Ruhe zu haben und widmete meine Blicke wieder der Fremden. Wie eine Prinzessin sah sie nun wirklich nicht aus, eher doch wie eine aus meiner Zunft. Doch das würde ich mir nicht gefallen lassen das sie in meinen Revier wildert. Sie tat zwar so als würde sie unsere Sprache nicht richtig können aber ich war mir sicher das ich mich ihr schon verständlich machen könnte.

Ich aß auf und trank aus, dann verließ ich die Taverne um in die Schmiede zu gehen und das Feuer zu kontrollieren. Es brannte noch, trotzdem schürte ich es ein wenig durch und gab ihm neue Nahrung, dann ging ich zum Brunnen um mich zu waschen. Dort verweilte ich etwas länger und behielt die Taverne im Auge um ja nicht zu verpassen wenn die Fremde diese verlässt. Tatsächlich war das Glück mir hold und sie kam heraus, allein. Das konnte nur von Vorteil für mich sein denn in diesen Frauenstaat würde es mir sicher an den Kragen gehen wenn heraus kommt was ich vorhabe.

Notdürftig trocknete ich mich ab und ging auf sie zu. Doch sie flüchtete vor und ich rannte ihr hinterher. Sie lief zurück in die Taverne hoch zur Dachterrasse und weiter über die Dächer der Stadt. Ich folgte ihr den Gedanken an den Wächter der sich hier oben herumtrieb verdrängte ich. Kurzzeitig hatte ich die Fremde aus den Augen verloren, dann sah ich ich sie am Ende des Hauses, am Rande des Daches. Schnell lief ich zu ihr hin, was sie dazu veranlasste herunter zu springen. An dieser Stelle war es nicht so tief so das sie den Sturz relativ unbeschadet überstand. Ich sprang ihr hinterher, doch dieser kurze Vorsprung reichte ihr um in den Wäldern zu verschwinden.

GR

Montag, 23. November 2009

Streit in der Taverne

Ich weiß auch nicht was mich heute geritten hatte die Sicherheit der Stadt und das feste Dach der Schmiede über meinen Kopf aufzugeben und mich draußen herumzutreiben. Vielleicht ist ja zu viel Zivilisation nicht gut für mich. So trieb es mich zu der kleinen Handwerkersiedlung und der Taverne am Meer. War ich von einen metallischen Virus befallen oder warum schaute ich mir die dortige Schmiede an? Sie war jedenfalls genauso wenig besetzt wie die Schmiede in der verlassenen Stadt, zwar schien sie besser in Schuss zu sein, man sah ihr an das sie noch nicht lange verlassen war, der Schleifstein aber war in einen sehr schlechten Zustand. Da würde man kein Schwert mehr scharf bekommen.

Ich wollte die Schmiede gerade verlassen da stand Sma von mir und wollte das ich auch ihr Schwert schärfe was ich aber ablehnen musste ich bat sie es mir in die Stadt zu bringen. Sie war einverstanden und lud mich in ein mit ihr in die Taverne zu gehen. Diese war schon gut gefüllt und Sma forderte mich auf von den Braten zu nehmen und es mir schmecken zu lassen, wenn ich schon für die Amazonen arbeite so solle es mir auch gut gehen. Also häufte ich mir einen Teller richtig voll, schnappte mir einen großen Becher und füllte ihn mit Bier. Dann setzte ich mich zu den anderen an den Tisch und begann zu essen. Ich schnitt das Fleisch in mundgerechte Stücke, spießte es dann mit den Messer auf und spülte mit reichlich Bier nach.

Einige der Amazonen, allen voran Cindy und Samy meinten sich von meinen Teller bedienen zu können und als ein paar mahnende Worte und böse Blicke nicht halfen um sie davon abzuhalten stach ich mit meinen Messer nach ihren Händen. Freilich nicht in der Absicht sie zu verletzten und so verfehlte ich sie jeweils knapp. Aber erst als ich drohte beim nächsten Mal zu treffen ließen sie von meinen Essen ab. Nun hatte ich Ruhe, glaubte ich, und aß weiter. Doch plötzlich spürte ich etwas nasses über meine Hose laufen und als ich aufschaute, sah ich das Samy ihren Wein über meinen Braten und mich verschüttete hatte. Da sie mir gegenüber saß konnte ich beim besten Willen nicht glauben das es ein Versehen war, da konnte sie noch so unschuldig schauen. Wütend nahm ich mein Becher, schüttete ihr mein restliches Bier ins Gesicht und rief ihr zu das sie das mit Absicht getan hätte.

Jetzt eskalierte die Situation, Samy sprang auf und zog ihr Schwert was mich, nur mit einen kleinen Messer bewaffnet, dazu bewegte mich einige Schritte vom Tisch weg zu bewegen. Die Gespräche in der Taverne verstummten und alle schauten nur noch auf uns. Und während die einen versuchten Samy zu beruhigen gingen die anderen auf mich los. Allen voran Loreena. Drei Köpfe kleiner als ich drohte sie mir an mich zu verprügeln wenn ich mich nicht benehmen könne. Zum einen war diese Situation ziemlich lächerlich zum anderen wollte ich die Meute nicht noch mehr gegen mich aufbringen. So gab ich mich etwas einsichtig aber innerlich doch triumphierend, da ich zeigen konnte das man nicht alles mit mir machen durfte.

Ich nahm mir einen frischen Becher Bier, setzte mich wieder hin und fischte die letzten Fleischbrocken aus dem Wein Biergemisch. Alle beruhigten sich wieder. Bis dann doch nochmal Unruhe auf kam. Irgendeine Kriegerin musste, warum auch immer ihre Waffen abgeben und Sirena sollte sie in die Stadt schaffen und sie wegschließen. Da ich schon so was ahnte das die Waffen früher oder später bei mir auftauchen würden, nahm ich sie vorab schon mal in Augenschein. Lachend wendete ich mich von den Bündel Waffen ab. Sie waren in einen sehr schlechten Zustand und ich sagte mehr zu mir selber als für die Allgemeinheit bestimmt, das es doch besser wäre die Waffen gleich einzuschmelzen als sie meilenweit zu transportieren. Womit ich nicht gerechnet hatte war allerdings das ich jetzt diesen Haufen Schrott an der Backe hatte und für seine Entsorgung sorgen sollte.

Was solls, die geben ja doch keine Ruhe dachte sich so bei mir und stellten meinen leeren Becher weg und machte mich mit diesen Bündel, was mal Waffen gewesen sein sollten, auf zu der Schmiede auf dem kleinen Hügel und schmolz sie ein. Wieder kam Sma zu mir und fragte wann sie denn ihre Waffen bringen könne und was ich als Lohn nehmen würde. Und wieder erklärte ich ihr, während ich zuschaute wie das Eisen seine Form verlor, das ich dies nur in der Stadt tun kann und bat sie mir als Lohn ein gutes Stück Fleisch zu besorgen. Das war ihr recht und so einigten wir uns das sie ihre Waffen dieser Tage in die verlassene Stadt bringen wird. Dann ging sie, ich selber brachte meine Arbeit noch zu Ende und goss das Eisen in eine Form. Nachdem es erkaltet und das Feuer erloschen war machte ich mich auf den Weg zurück in die Stadt.

GR

Donnerstag, 19. November 2009

Die Schmiede

Wie mir gestern von der Heilerin geraten, machte ich mich auf dem Weg zu ihren Haus um mir den Verband wechseln zu lassen. Dort war natürlich niemand. Überhaupt schien das ganze Land wie ausgestorben. Meine Vermutung war das sie sich wieder alle in dieser Stadt herum trieben. Also lenkte ich meine Schritte gen Süden. Doch heute war die Stadt noch verlassener als gestern, selbst vor dem Tempel trieb sich niemand herum. Nur ein Brunnen plätscherte leise vor sich hin. Ich nutzte die Gelegenheit trank einen Schluck Wasser und erfrischte mich ein wenig. Als ich mich dann umdrehte tauchten sie plötzlich aus allen Ecken auf, was weiß ich wo die sich herumgetrieben hatten.

Zum Glück war auch Brigitt dabei und nahm sich dann auch des Verbandes an. Nein eigentlich riss sie ihn mir ziemlich mitleidlos vom Körper, strich dann noch etwas Salbe auf die Verletzungen und meinte für einen Kerl müsse das reichen. Trotz meines wehleidigen Gesichts und meines skeptischen Blickes ging sie dann wieder zurück zu den anderen. Aus sicherer Entfernung hörte ich zu über was die Kriegerinnen sprachen. Es drangen nur Wortfetzen an mein Ohr aber es klang so als wollten sie der Richterin den Kopf abschlagen. Allerdings müsse da vorher noch ein Ritual durchgeführt werden. Sollten sie, diese Frau war mir sowieso unheimlich außerdem hatte sie mir damals die fünf Tage Strafdienst eingebrockt.

Ich lauschte immer noch angestrengt als Cindy mich zu sich rief. Die oberste Kriegerin trug mir auf die Schwerter aller Kriegerinnen zu schärfen als Lohn für meine Arbeit würde ich ausreichend Essen und Trinken bekommen. Nach einigen Zögern stimmte ich zu. Zum Glück bin ich in der Metallbehandlung nicht ganz unbedarft und konnte mich somit auf diese Deal mit ruhigen Gewissen einlassen. Die Erste die ihr Schwert geschliffen haben wollte war Samy. Ein ziemlich rostiges Ding, wahrscheinlich konnten sie besser kämpfen als ihre Waffen zu pflegen. Einige unbedachte Äußerungen brachten mir eine Ohrfeige ein aber das war es mir wert und ich ging mit den Schwert auf meiner Schulter und einen breiten Grinsen im Gesicht zur Schmiede.

Das Feuer war zwar erloschen, kein Wunder nach so langer Zeit, aber der Schleifstein war noch zu gebrauchen. Ich brachte ihn in Schwung und zog sorgfältig das Schwert darüber bis es langsam wieder metallischen Glanz an nahm. Nach dem aller Rost entfernt war schärfte ich es, dann lehnte ich mich an eine Werkbank und wartete auf meine Kundin. Es dauerte auch nicht mehr lange und Samy tauchte auf und wollte ihr Schwert abholen. Ich hielt es ihr hin, zog es aber gleich wieder mit einen Grinsen weg. Fiel mir doch gerade noch rechtzeitig ein das man mich doch bezahlen sollte. Wenn auch nicht mit Geld so doch mit Naturalien. Samy dachte mit den Fischen die sie mir vor einer halben Ewigkeit schon geschenkt hatte wäre sie aus dem Schneider, das sah ich jedoch anders. Mit den restlichen Trockenfleisch welches sie noch besaß leistete sie eine Anzahlung und versprach mir mich an ihren nächsten Jagderfolg zu beteiligen. So ganz traute ich den Frieden nicht, trotzdem gab ich ihr das Schwert zurück.

Sie betrachte es prüfte es auch und schien mit meiner Arbeit zufrieden. Doch plötzlich spürte ich den kalten Stahl doch an meinen Hals. Sie drohte mir das Cindy nicht immer auf mich aufpassen könne. Vorsichtig schob ich den Stahl beiseite und versuchte ruhig zu wirken als ich ihr erklärte das ich durchaus in der Lage bin auf mich selber aufzupassen. genau in dem Augenblick betrat Cindy die Werkstatt. Von Samy ihren Drohungen schien sie nichts bemerkt zu haben und sie verschwand ja auch gleich. Cindy drückte mir ihr Schwert in die Hand und wies mich daraufhin besonderes Augenmerk auf die Schärfe zu legen falls sie das Urteil vollstrecken sollte. Ich versprach ihr das Schwert würde so scharf sein das die Richterin keinen Schmerz verspüren würde.

Dann machte ich mich an die Arbeite und während ich das Schwert schliff und mich an den Funkenflug erfreute und den Geruch verbrannten Metalls genoss unterhielt sich Cindy hinter mir mit Sirena über das Ritual und dessen Folgen. Doch das schleifen des Schwertes verursachte so ein Geräusch das ich kaum was verstand. Nach dem schleifen säuberte ich das Schwert, prüfte die Schärfe der Schneide und rieb es zum Schluss mit etwas Öl ab. Dann gab ich es Cindy zurück. Ich wartete ab was die Prüfung meiner Arbeit ergeben würde. Cindy schien mehr als zufrieden und lud mich in die Taverne ein, da weitere Arbeit für heute nicht mehr zu erwarten sei. Dort füllte Sirena drei Becher mit Wein. Deshalb verzog ich mein Gesicht und nachdem ich ein paar mal daran genippt hatte bat ich mir dann doch ein Bier aus, welches ich dann auch bekam.

Cindy verschwand dann, sie wollte noch nach irgendwelchen Kriegerinnen schauen und so blieb ich mit Sirena allein zurück. Sie wollte mir die ganze Aufregung erklären und erzählte mir die selbe Geschichte die Cindy mir vor einigen Tagen schon mal erzählt hatte. Von einen weißen Wolf der von einer alten Frau besessen sei und das eine der Kriegerinnen einen merkwürdigen Schatten hatte. ich verstand wieder genauso wenig wie bei Cindy damals und bevor ich endgültig verwirrt war hielt ich es für besser mich von Sirena zu verabschieden.

GR

Über den Dächern der Stadt

So langsam ist es an der Zeit meine Erlebnisse in Amazonien weiter zu erzählen. Viel hab ich erlebt und vieles davon ist in den Tiefen meines Gedächtnisses verschwunden. Deshalb setze ich mal bei den Geschehnissen der letzten Tage an. Ich hatte nämlich gehört das es irgendwo im Süden eine verlassene Stadt geben sollte und so machte ich mich auf den Weg sie zu suchen. Vielleicht findet sich ja dort die eine oder andere Sache die mir von Nutzen sein könnte.

Es dauerte nicht lange bis ich sie gefunden hatte der Weg zu ihr war schon ziemlich ausgetreten, es sah so aus als würde es die Amazonen öfters dorthin ziehen. Ich zog durch die Straßen dieser erstaunlich gut erhaltenen Stadt und wunderte mich wieso sie so leer und verlassen war und vor allem wieso man sie jetzt erst entdeckt hatte. Ich ging über den Marktplatz, vorbei an einer Schmiede und der Taverne kam ich auf eine Straße die zu etwas führte was von weiten wie ein Tempel aussah. Ich ging neugierig näher bis ich sah das eine Gruppe von Amazonen, unter ihnen auch die Richterin, vor dem Tempel stand und diskutierten. Das Ganze war mir nicht geheuer und so schlich ich näher, ich kam aber nicht nah genug heran um zu verstehen über was sie sprachen ohne das ich Gefahr lief das sie mich entdeckten.

Also sah ich mich um und suchte einen anderen Weg ihnen näher zu kommen ohne das sie mich bemerkten. Da die Häuser alle leer waren hielt ich es für eine gute Idee auf eines der Dächer zu klettern um so näher an den Tempel heran zukommen. Das Haus hatte ich schnell aufgebrochen, hing die Tür doch mehr windschief in den Angeln als das sie mir wirklich den Weg versperrte. In drinnen war, wie ich es schon vermutet, hatte alles leer und so ging ich nach oben aufs Dach. Ich schaute mich um, keine Menschenseele zu sehen und so lief ich weiter sprang auf das nächste Haus und von dort auf ein weiteres.

Dann war ich auch schon bei dem letzten Haus vorm Tempel, ich sprang hinüber und wie ich mich aufrichtete, schrie mich auch schon jemand an. Schnell ließ ich meine Blicke über das Dach schweifen und noch bevor ich den Typen sah spürte ich schon wie der erste Pfeil mich traf. Deshalb versuchte ich zurück auf das andere Dach zu flüchten um mich dort hinter ein paar schützenden Balken zu verstecken. Doch noch bevor ich zum Sprung ansetzen konnte erwischte mich der nächste Treffer und ich sackte in mir zusammen. Ein paar weitere Pfeile besiegelten mein Schicksal und ich verlor das Bewusstsein.

Eigentlich hatte ich schon mit meinen Leben abgeschlossen aber irgendwie holte man mich doch wieder ins Leben zurück. Als ich zu mir kam war ich nicht mehr allein auf den Dach sondern ein paar der Amazonen die ich unten am Tempel gesehen hatte standen um mich herum. Die Richterin lobte diesen verblödeten Wächter aber zumindest Cindy und Sirena kümmerten sich um mich und schickten nach der Heilerin. Nachdem Brigitt meine Wunden versorgt hatte war ich auch schon wieder soweit bei mir das ich mich, wenn auch unter Mühen, an der Mauer hochziehen konnte um auf wackligen Beinen zu stehen.

Wie ich erst jetzt erfuhr war dieses Haus von den Hoheiten in Beschlag genommen um sich auf ein Ritual vorzubereiten was in diesen ominösen Tempel stattfinden sollte. Mehr wollte man mir allerdings nicht verraten. Das erklärte natürlich auch die Anwesenheit dieses Wächters. Dann führte man mich aus dem Haus, nicht ohne mich zu ermahnen in Zukunft nur die Straßen zu benutzen und das schienen sie auch noch ernst zu meinen. Dann trabte ich ab zu meinen Versteck im Wald, das letzte was ich noch hörte war das ich mich a nächsten Tag im Heilerhaus blicken lassen sollte.

GR

Donnerstag, 2. Juli 2009

Der Auftrag

Oh man, warum habe ich mich bloß auf diese Geschichte eingelassen, warum bin ich nicht in meinen Versteck geblieben, warum habe ich mein Maul soweit aufgerissen? Sei es drum, jetzt stecke ich drin in diesen Schlamassel und muss zusehen wie ich da wieder heil heraus komme. Der einzige Vorteil ist ich muss für diese Aufgabe besoffen sein. Also beginne ich damit mir Mut an zutrinken. Es dauerte auch nicht lange und der Wein zeigte seine Wirkung, muss wohl einer von der Sorte Bretterknaller gewesen sein.

Als Sma und Afra auftauchten und uns zu den Lager der Fremden führen wollten, band man mir ein Faß mit Wein auf den Rücken und los gings. Mühevoll, stark schwankend folgte ich dem Tross der Kriegerinnen. Immer wieder schlugen mir Zweige ins Gesicht, ich schaffte es einfach nicht diesen auszuweichen, so benebelt waren meine Sinne. Irgendwann waren wir angekommen. Die Kriegerinnen tuschelten irgendwas, verstanden hab ich nicht viel. Außerdem war mir gerade nach singen zu mute und so stimmte ich ein Lied an. Wie ich da so mehr lallend als singend im Wald hin und her schwankte, verspürte ich einen Stoß, stolperte durch das Buschwerk und stand plötzlich allein auf einer Lichtung.

Erstaunt sah ich mich um und sah gegenüber am Rand der Lichtung eine Gruppe stehen. Das mussten die sein denen ich das Fass mit den schlafmittelhaltigen Wein bringen sollte. Ich torkelte mehr als ich ging auf die Gruppe zu. Das Fass auf meinen Rücken machte es mir nicht leichter mich auf den Beinen zu halten. Ich begrüßte die Leute freundlich und haute den erstbesten der mir über den Weg lief Vertrauen erheischend auf die Schulter. Die Meute schien plötzlich sehr aufgeregt und scharte sich um mich. Alle schwer bewaffnet und ich hatte wieder nur meinen Apfelschäler dabei. Verdammt in was hatten diese Weiber mich hier hinein geritten.

Als erstes nahmen mir die Krieger das Weinfass weg. Sollten sie, es war ja dafür gedacht. Weiter hinten sah ich gefesselt Loorena und nun bekam ich es doch mit der Angst zu tun. War es bis dahin nur ein mulmiges Gefühl, jetzt war es Angst. Das einzige was mir einfiel war mich anzubiedern und so legte ich den nächsten der mich ansprach gleich meinen Arm auf die Schulter und machte einen auf Kumpel. Leider fiel man nicht darauf hinein und stieß mich weg. Ich stolperte ein paar Schritte rückwärts, blieb aber zum Glück auf den Beinen.

Nachdem nun schon die ersten sich an den Wein versuchten kam man plötzlich auf die Idee mich zu fesseln und ehe ich mich versah hatte ich auch schon einen Strick um mein Handgelenk. Ich versuchte mich los zu reißen aber es gelang mir nicht. Vielmehr versuchte der Typ mich richtig zu fesseln. In meinen Suff schlug ich mit meinen Händen wild um mich und irgendwann hatte er wohl nicht mehr genug Nerven sich mit einen Besoffenen herum zu ärgern und ließ mich laufen. Laut fluchend rannte ich zurück in den Wald im Ohr noch die Worte: „Lauf schnell eh dich mein Pfeil erreicht!“.

Zum Glück fand ich die Kriegerinnen wieder, erschöpft und glücklich lebend davon gekommen zu sein, lehnte ich mich an einen Baum. Langsam sackten mir die Beine weg und ich muss wohl eingeschlafen sein. Als ich wieder zu mir gekommen bin war ich allein. Aus einiger Entfernung hörte ich die Stimmen der Kriegerinnen. Ich raffte mich auf und ging in die Richtung aus der ich die Stimmen hörte. Ich hatte Durst und ich hatte einen riesigen Schädel. Ich schaute mich um, in einiger Entfernung sah ich Tote liegen. Als ich näher heran wollte lief ich Cindy und Lilith in die Arme die mich aufhielten.

Lilith gab mir was zu trinken und Cindy schickte mich zur Taverne, irgendwie hatte ich den Eindruck das sie mich von hier weg haben wollte. Ich für meinen Teil hatte sowieso genug gesehen und so gab ich Lilith ihre Flasche wieder und machte mich auf in das ruhigere Hinterland von Amazonien.

GR

Mittwoch, 1. Juli 2009

Fremde im Land

Wer hatte mich nur auf die Idee gebracht heute mal wieder durch Amazonen zu streifen? Nun gut was solls jetzt war ich hier und werde wohl die Suppe auslöffeln müssen die ich mir eingebrockt hatte. Aber der Reihe nach.

Wie fast immer führte mich mein erster Weg zur Taverne, etwas zu Trinken und ein wenig Essen würde dort schon für mich abfallen, waren so meine Gedanken. Doch zu meiner Überraschung fand ich die Taverne leer, nicht mal die trinkwütigen Kriegerinnen waren anwesend, von der Heilerin ganz zu schweigen. So streunerte ich ein wenig durch das Land. Die Stimmung war schon merkwürdig. Überall Amazonen unterwegs ob zu Fuß oder beritten, sie schienen etwas zu suchen. Ich schlich der einen oder anderen nach in der Hoffnung etwas in Erfahrung zu bringen. Sie anzusprechen wagte ich heute nicht.

Doch was ich auch versuchte es blieb alles im Dunkel heute. Entweder wussten sie selbst nicht was sie taten oder sie waren einfach nur erfolglos. Nach einer weile sah ich ein das es sinnlos war was ich tat und lenkte meine Schritte zum Rebellenlager, vielleicht war ja auch die Weinhändlerin da und ich konnte bei ihr einen Schluck abstauben. Das Lager jedoch war leer aber aus der Ferne hörte ich das Getrappel von Pferdehufen. Ich ging vorsichtig in die Richtung aus der die Geräusche kamen. Ich sah Afra und weiter weg noch mehr Reiter, es schienen jedoch keine Amazonen zu sein.

Deshalb schlich ich mich zu Afra und fragte sie was dort vor sich ginge. Wollte sie mir nicht antworten oder war sie so fixiert auf die fremden Reiter das sie mich gar nicht bemerkte? Egal jedenfalls bekam ich keine Antwort von ihr und so schlich ich mich wieder davon. Die Sache wurde mir ein wenig zu heiß, schien doch diese Meute auch der Grund zu sein warum die anderen Amazonen so aufgeregt taten.

Als ich außer Hörweite war ritt mir auch noch Sam über den Weg die wissen wollte wo Cindy ist. Nur konnte ich ihr diese Frage nicht beantworten und so ging ich weiter. Eigentlich wollte ich das Land verlassen war es doch nicht mehr so ruhig und friedlich wie früher aber irgendwas hielt mich auf. War es Neugier, Sensationslust? Ich weiß es nicht, jedenfalls drehte ich um und ging zurück. Ein Fehler wie sich später noch herausstellen sollte.

Ich ging ungefähr zu der Stelle wo ich Afra zuletzt gesehen hatte, doch sie war nicht mehr da. Durch die Blätter hindurch sah ich immer noch einen Pulk fremder Reiter stehen und so schlich ich, einen Graben entlang, näher heran. Die Situation war ziemlich unübersichtlich. Loreena schien in der Gewalt der Reiter zu sein aber auch die Amazonen hatten jemanden von den Fremden und Afra hielt ihm ein Messer an die Kehle. Nah genug heran um alles zu verstehen kam ich leider nicht. So wunderte ich mich nur als Afra den Fremden freigab und die Meute mit Loreena abzog.

Ich wartete bis die Fremden alle verschwunden waren und folgte dann unauffällig den Kriegerinnen. Anfangs hörte ich nicht alles, verstand nur das es darum ging wie man Loreena befreien könne. So schlich ich mich näher heran und es war haarsträubend was ich da hörte. Von Gefangenenaustausch war die Rede, warum das änderte doch die Gesamtsituation nicht. Dann wollte man die Weinhändlerin losschicken, wusste nur nicht wie sie am geschicktesten das Fass mit den schlafmittelhaltigen Wein verliert und noch ein gutes Dutzend anderer Ideen.

Das alles hörte ich mir an dann hielt es mich nicht mehr in meinen Versteck und ich ging auf die Gruppe zu. Wieder einmal riss ich meinen Mund zu weit auf als ich meinen Vorschlag zur Rettung von Loreena machte. Im Leben hätte ich nicht geglaubt das die Amazonen ausgerechnet mich als geeignet ansahen diesen Vorschlag in die Tat umzusetzen. Entsetzt schaute ich in ihre Gesichter, das konnten sie unmöglich ernst gemeint haben. Doch ihre Blicke, ihre Körpersprache sagten etwas anderes. Also stimmte ich zu...........

GR

Sonntag, 28. Juni 2009

Pallas Showgirls




Die Amazonen haben eine Showtanzgruppe gegründet. Sie tanzen auf deiner Hochzeit, deiner Geburtstagsparty, deiner Rezzdayfeier oder auf andern Events.
Wenn du sie buchen möchtest dann nimm Inworld Kontakt mit Cindy Holmer auf.
Gage ist verhandelbar und kommt soweit ich weiß dem Erhalt ihrer Rollenspiel-SIM zu Gute.

GR

Sonntag, 24. Mai 2009

Verwendung von Teilen dieses Blogs in einen Buch

Heute bekam ich die Anfrage von Jemanden der ein Buch über virtuelle Welten allgemein und Secondlife im speziellen schreiben will, ob er dafür aus diesen Blog zitieren dürfe. Dieses habe ich aus verschiedenen Gründen erst einmal abgelehnt. Unter anderen auch deswegen weil ich nicht genau weiß in welchen Zusammenhängen meine Texte dann erscheinen werden und zum anderen weil hier auch ein bisschen Gehirnschmalz und viel Zeit meinerseits eingeflossen ist und ich mir nicht sicher bin ob ich mein geistiges Eigentum so ohne weiteres verschenken will.

GR

Donnerstag, 30. April 2009

Rothaarige und Geister

Immer noch hier? Den zweiten Tag nacheinander? So etwas kam selten genug vor. Da mir aber scheinbar der Elan fehlte Amazonien zu verlassen ging ich zumindest einmal in Richtung Meer mich zu erfrischen und wer weiß vielleicht ergab es ja auch die Möglichkeit was essbares zu fangen. Weit kam ich nicht denn auf dem Weg dorthin traf ich auf eine Gruppe von Amazonen. Die meisten kannte ich, nur die eine mit ihren leuchtend roten Haarschopf stach etwas heraus, sie hatte ich nie zuvor hier gesehen.

Ich hielt mich erst einmal zurück und beobachtete sie, leider war ich noch zu weit weg um zu verstehen was sie redeten. Als Deckung diente mir etwas Gestrüpp, doch viel nutzte es nicht und ausgerechnet die Rothaarige erkannte mich und rief mir zu ich sollte näher kommen wenn ich nicht mit ihren Pfeilen Bekanntschaft machen wolle. Doch ganz so blöd war ich ja nun auch nicht bot mir doch das Gestrüpp ausreichend Sichtschutz als das sie sicher nach mir zielen hätte können. So gab es noch ein kleines Wortgefecht es flog auch mal ein Pfeil auf mich, wohl um ihre Drohung zu unterstreichen, doch erst als die Kriegerinnen unter den Amazonen mir zusicherten das mir nichts geschehen würde verließ ich mein Versteck.

Bei der Gruppe angekommen musterte mich diese Rothaarige unverhohlen. Doch das war ich ja nun schon gewohnt. Das hier, wo Männer Mangelware sind, man ganz besonders unter die Lupe genommen wird. Sie schien lange nicht mehr in ihrer Heimat gewesen zu sein. So wie sie mit mir sprach schien sie eher einen Sklaven in mir zu sehen und schien sich zu wundern das es Männer gibt die Frauen gegenüber auch selbstbewusst auftreten können. Sie meinte das ich sicher noch irgendwann vor ihr knien werde worüber ich nur lachen konnte.

Je aggressiver sie gegen mich auftrat desto mehr Amazonen brachte sie gegen sich auf. Allen voran diese Wilde mit der ich ab und zu ein paar Tauschgeschäfte, spannte sie doch als erstes ihren Bogen und zielte auf mein Gegenüber. War es nun die Entschlossenheit der Amazonen mir beizustehen oder hatte ich sie müde gequatscht, ich werde es wohl nie erfahren. Jedenfalls ließ sie irgendwann von mir ab und mit einen Händedruck besiegelten wir einen wohl mehr als brüchigen Frieden.

Sie wandte sich nun meiner wilden Freundin zu und schenkte ihr, wohl auch um sie zu besänftigen, etwas was ihr wohl sehr viel Freude bereitete. Gesalzenen Eidechsenschwänze, scheinbar eine Delikatesse, zumindest für sie. Da alle mit Begeisterung dabei waren, die einen um zu essen die anderen um ihren Brechreiz zu verbergen, war es für mich die Gelegenheit mir ein paar Schweißperlen der Angst von der Stirn zu wischen.

Wie jetzt alle wieder so mehr oder weniger friedlich beisammen standen ging plötzlich ein Raunen durch die Meute. In einiger Entfernung spielte sich eine leuchtende Erscheinung ab und die Kriegerinnen stürzten dahin nach zuschauen was das sei. Nur ließen sie mich jetzt mit dieser verrückten allein und so nutzte ich die allgemeine Aufregung um mich aus dem Staub zu machen.

Ich weiß nicht was mich geritten hatte aber als ob ich heute nicht schon genug Aufregung gehabt hätte schlich ich den Kriegerinnen nach. Irgendwie wollte ich in Erfahrung bringen was es mit dieser sich durch Amazonien bewegenden Lichtgestalt auf sich hatte. An der Heilerhütte traf ich sie dann wieder. Die Krieger wie auch diese Gestalt, sie sprachen davon das es ein Geist sei und diese Wilde tanzte Tamburin schwingend wie eine Schamanina um sie herum. Dabei sprach sie ständig beschwörend auf sie ein. Tatsächlich schien sie damit auch Erfolg zu haben und der Geist verschwand irgend wann.

Was dann folgte war eine kurze Diskussion darüber was das ganze zu bedeuten hatte. Allerdings verlief diese schnell im Sande weil Niemand auch nur einen Schimmer hatte und die Tamburinheldin ging zu einen kleinen Teich um dort zu Pallas beten und sich für ihren Beistand zu bedanken. Eine kleine Unachtsamkeit ihrerseits und sie fiel dabei in den Teich. Eine Tatsache die ihr sehr unangenehm zu sein schien. Wasser war wohl nicht ihr Element. Ende von Lied war das durch gegenseitiges helfen und eine gewissen Portion Übermut, sicherlich auch durch die gelöste Anspannung, irgendwann alle in diesen Teich lagen. Selbst mich erwischte es als ich lachend am Rand stand muss mir jemand einen Stoß versetzt haben.

Ziemlich durchnässt kletterte ich über das glitschige Ufer nach draußen und versuchte mich so gut es ging abzutrocknen. Nachdem ich das geschafft und noch ein paar belanglose Worte mit den Amazonen gewechselt hatte machte ich mich auf in Richtung Elfenland wollte ich doch mein Versprechen einlösen und das Dorf und seine Weise zu besuchen. Weit kam ich nicht, ich hatte die ersten Schritte in den Wald gesetzt wie ich spürte das mich etwas von hinten anfiel. Von der Wucht des Aufpralls viel ich zu Boden und spürte nur noch wie etwas seine Krallen in mich bohrte. Kurz danach verließen mich meine Sinne.

GR

Die Elfe

Lange war ich nicht mehr in Amazonien gewesen aber dieser Tage zog es mich mal wieder dort hin. Da doch einige Zeit ins Land gegangen war schaute ich mich ein wenig um was es neues zu entdecken gab. Ab und zu lief mir auch eine Amazone über den Weg und zur Zeit schienen sie auch sehr friedlich zu sein. Also alles in allem schien es ein guter Tag zu werden und so entschloss ich mich etwas gegen meinen Durst zu tun und begab mich zur Taverne.

Dort angekommen sah ich schon von weiten ein merkwürdiges geflügeltes Wesen im Schankraum stehen. Neugierig ging ich näher und betrachtete es aus gebührenden Abstand. Es dauerte nicht lange und man entdeckte mich und winkte mich hinein. Dieses Wesen stellte man mir als Elfe vor. Sie schien schon über mich Bescheid zu wissen denn sich sprach mich mit meinen Namen an. Hinter ihr stand eine der Kriegerinnen und ich sah ihr an das sie nichts gute im Schilde führte. War es nun ihr eigener Übermut oder hatte sie schon zu viel getrunken, ich weiß es nicht, jedenfalls provozierte sie mich von Anfang an schien dabei jedoch darauf bedacht das es die Elfe nicht bemerkte.

Die Elfe bat mich zu einen Gespräch und bot mir einen Platz. Ich nahm dankend an holte mir jedoch zuvor einen Becher mit mir und nutzte diese Gelegenheit der Kriegerin dankend, für die Nettigkeiten die sie mir die ganze Zeit zu kommen ließ, in die Seite zu knuffen. als ich endlich mein Bier hatte setzte ich mich zu der Elfe und unterhielt mich mit ihr. Das ganze Gespräch hier wiederzugeben würde sicher hier den Rahmen sprengen. Nur so viel wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, da die Kriegerin ja nicht von mir ab ließ, sie lud mich zu sich in ihr Dorf ein und bot mir an das ich dort mehr über die Elfen und ihre Sichtweise auf die Dinge des Lebens erfahren könne.

Gut das hörte sich nun nicht so spannend, an zu mal ich den Eindruck hatte das sie hoffte mir bessere Umgangsformen beibringen zu können, trotzdem ging ich auf ihren Vorschlag ein und sicherte ihr zu das ich in den nächsten Tagen bei ihr erscheinen werde. Ich wollte gerade aufstehen und mir ein neues Bier holen als die Elfe noch kurz bemerkte ich solle mein Schuhbänder kontrollieren und neu binden. Erstaunt sah ich erst sie dann meine Stiefel an, hatte doch tatsächlich in der Zeit wo ich mit der Elfe im Gespräch vertieft gewesen war beide Schuhbänder zusammen gebunden so das ich unweigerlich gestürzt wäre.

Es konnte nur diese Kriegerin gewesen sein die mich schon den ganzen Abend provozierte und jetzt neben mir saß. Am liebsten hätte ich mich auf sie gestürzt aber da war ja noch diese friedfertige Elfe bei der ich mich für die Warnung bedankte. Der Kriegerin rief ich ein paar Flüche zu und beließ es erstmal dabei. Die Elfe verschwand dann in ihr Dorf und ich ging zu den Fässern und ließ dabei wie unabsichtlich die letzten Tropfen Bier über die Kriegerin laufen. Leider, weil ich mehr darauf achtete das die Tropfen richtig fielen als das ich aufpasste wohin ich meine Füße setzte, geriet ich ins stolpern, schoss durch den ganzen Schankraum und konnte mich gerade noch so an den Fässern abfangen.

Unfallfrei kehrte ich dann mit meinen Bier zurück zum Tisch. Dort ging das Gefrotzel noch eine Weile weiter. So richtig Lust hatte ich darauf aber nicht und als ich sah das der Wein der Kriegerin sich dem Ende neigte füllte ich ihren Becher als versöhnliche Geste neu. So nah war selten einer der Kriegerinnen gekommen, so nah wie in diesen Moment wo ich den Becher neben ihr abstellte den Geruch ihrer Haare einatmete und ein leichtes Kitzeln auf meiner Haut verspürte als ich zufällig ihr Haar berührte. Schnell riss ich mich los eh es noch jemand bemerken würde.

So schien es dann doch noch ein versöhnlicher Abend zu werden. Die Taverne füllte sich mit weiteren Kriegerinnen, die zum Glück heute alle sehr milde gestimmt waren so das ich in Ruhe mein Bier genießen konnte.

GR

Donnerstag, 5. März 2009

Zeche geprellt?

Nach langer Zeit hat es mich mal wieder nach Amazonien verschlagen. Das sich dort so einiges geändert hatte sollte ich erst im Laufe des Abends bemerken. Die neue Taverne kannte ich ja schon also lenkte ich meine Schritte dorthin um mir ein Ale zu gönnen. Das erste was mir auffiel war, als ich vor den Fässern stand, es gab kein Ale mehr. Nur noch Apfelsaft und solche ungesunden Sachen, fußgepresst wie ich später noch erfahren sollte. Leicht irritiert starrte ich auf die Fässer und fand wenigstens noch eins mit Bier.

Weil ich zu faul war zum Tresen zu gehen kramte ich meinen Becher aus dem Beutel und füllte ihn mit Bier. Der war noch gar nicht richtig voll als eine Furie neben mir stand und mich an schrie. Was ich hier mache und das ich wenn ich schon selber zapfe ich trotzdem bezahlen müsste. Ich lachte sie aus denn bisher war es immer alles kostenlos warum sollte es plötzlich anders sein. Sie faselte etwas von sie sei die Wirtin und das es jetzt so währe. Unwirsch winkte ich ab, so ein Blödsinn. Da konnte ja Jede kommen und Geld verlangen.

Doch plötzlich spürte ich kalten Stahl an meinen Hals. Hatte dieses Weib, was weiß ich woher ein Messer hervor gezaubert und wollte damit ihr Geld einfordern. Zum Glück gelang es mir ihre Hand mit dem Messer von meinen Hals weg zudrücken. Ich gab ihr noch den Rat das Messer mal wieder schärfen zu lassen da stumpfe Klingen so hässliche Narben hinterlassen. Dann rannte sie weg. Erleichtert das alles gut gegangen war wollte ich gerade in Ruhe mein Becher zum zweiten Mal füllen als ich von mehreren Kriegerinnen umringt wurde die mir klar machen wollten das diese Furie eben tatsächlich die Wirtin war und sie das Recht hätte das Geld von mir zu fordern.

Nun wollt ich mich ja gerade geschlagen geben und bezahlen doch was die Kriegerinnen von mir forderten trieb mir die Zornesröte ins Gesicht. Wollte sie doch tatsächlich ihre Rechenschwäche an mir auslassen und forderten das ich drei statt zwei Becher Bier bezahlen sollte. Der Streit wogte hin und her und man zeigte mir diverse Schwertklingen wohl um mich einzuschüchtern aber diesmal blieb ich stur. Irgendwann hab ich es geschafft und man lenkte ein das ich nur 2Becher bezahlen bräuchte.
Nur was nützte mir das ich hatte auch die 6Kupfermünzen nicht die man von mir forderte, also musste ich Zeit gewinnen. Ich versprach zu zahlen und die Kriegerinnen ließen von mir ab. Heimlich füllte ich mir noch einen Becher und wollte mich gerade irgendwo in die Ecke sitzen wo ich schon wieder die nächste im Nacken sitzen hatte. Zum Glück beruhigte sie sich und so wandte ich mich den Ausgang zu . Da man mir scheinbar misstraute, warum auch immer, versperrte man diesen. Also tat ich so als wollt ich mich sowieso dort hinsetzen und trank mein drittes Bier.

Mittlerweile war die Wirtin gegangen und ich freute mich schon doch nicht bezahlen zu brauchen, doch man gab mir deutlich zu verstehen das ich das Geld auf den Tresen legen oder einer der Kriegerinnen zur Aufbewahrung geben solle. Toll!!! Zum Glück war Afra da, sie schuldete mir noch ein Fell. das könnte meine Rettung sein. Sie sagte mir ich könne mir eins aussuchen und so hockte ich mich zu den riesigen Stapel Felle und schaute sie mir an. Wunderbare Ware, kaum bis gar nicht beschädigt, dichtes glänzendes Fell und mit weicher Haut.
Ich war gerade dabei mich für eins der Wildschweinfelle zu entscheiden als Afra mir das Fell eines Rotfuchses zeigte. Dichter Winterpelz noch, einfach nur schön. Das würde mir sicher ein paar Münzen einbringen. Ich bedankte mich noch bei Afra und ging zurück zu meinen Platz. Ich nippte an meinen Bier und überlegte wie ich nun ohne bezahlen hier rauskommen würde. Da kam mir der Zufall zu Hilfe.

Das Gespräch kippte zu irgendwelchen Schriftrollen, Afras Vergangenheit und ihrer Tante. Was weiß ich um was es da ging. Jedenfalls waren alle so in den Bann gezogen das sich mir endlich die Gelegenheit bot mich davon zuschleichen.

GR

Montag, 2. Februar 2009

Das Geständnis

Vor zwei Tagen hat sich doch tatsächlich diese Ahnenpriesterin wieder bei mir gemeldet. Sie hatte mir eine Nachricht hinterlassen in der sie mich darin erinnerte das ich ich mich am Mittwoch beim Tempel einzufinden hätte um ihr über die neuesten Entwicklungen bei den Amazonen zu berichten. Das sie es mit den Amazonen nicht gut meinte wusste ich ja nun, auch das sie sie lieber heute als morgen vernichtet hätte. Wenn sie den anderen auch was anderes weiß machte hatte sie mir das doch sehr deutlich zu verstehen gegeben.

Das Geld lockte das sie mir versprochen hatte, andererseits hatte ich mich mittlerweile ganz gut an dieses Volk gewöhnt und gut leben ließ es ich hier auch. Hin und her gerissen ging ich erstmal in die Taverne um bei einen Becher Ale noch mal in Ruhe darüber nachzudenken. Dabei ging mir dieser Spitzohrelf noch auf die Nerven der wohl der Meinung war das ich ein Alkoholproblem hätte, ich solle Wasser trinken das wäre besser. Wasser? Wo kämen wir da hin? Soll er mal schön selber machen.

Den Becher hatte ich alle und war mir nun auch ziemlich sicher das ich wegen dieser Angelegenheit mal mit der obersten Kriegerin reden sollte. Nur wie momentan lag ja durch die Streiterei mit dem Elf alle Aufmerksamkeit auf mir. Zum Glück tauchte diese Göre auf die immer immer neuerdings dort durch die Gegend schießt und alle hatten nur noch Augen und Ohren für sie. Diese Gelegenheit nutzte ich aus um mit der Kriegerin ins Gespräch zukommen. Ich druckste ein wenig herum war am flüstern und sie schien so gut wie gar nichts zu verstehen so das sie mir anbot nach draußen zu gehen das wir in Ruhe reden könnten.

Außer Hörweite der Taverne erzählte ich von meiner Begegnung mit dieser Priesterin, wie sie die Amazonen hinters Licht führt, von ihren Angebot an mich, auch das ich erstmal darauf eingegangen bin. Ich sprach schnell und hastig um das alles endlich hinter mich zu bringen und als ich endlich fertig war, glaubte ich mich einen Schwerthieb näher als das man mir vertrauen würde. Jedoch genau dies geschah, sie vertraute mir. Glaub ich. Ja sie sagte sogar ich solle zu diesen Treffen gehen und gab mir genaue Instruktionen was ich sagen dürfe und was nicht. Ich war einigermaßen überrascht das gab ich zu aber ich war auch noch am Leben, unverletzt und frei. Was nicht unbedingt selbstverständlich war in dieser Situation.

Wir gingen zurück in die Taverne und ich holte mir einen frischen Becher voll Ale den ich auf einen Zug hinunter stürzte. Den Nächsten trank ich dann schon wieder ruhiger und stellte mich an meinen Lieblingsplatz vorn an der Theke. Plötzlich tauchte auch Afra auf. Zu nächst hatte sie allerdings mehr Interesse an der Göre als an Tauschgeschäften und spielte ausgiebig mit ihr. Als sie dann auf meinen Freund den Spitzohrelf aufmerksam wurde, vor allem auf sein volles Haar, da wurde es interessant. Denn sie lud ihn zu sich ein. Ich grinste still in mich hinein, denn wenn er darauf eingehen würde, würden seine Ohren bald in voller Pracht leuchten denn die Haare hätte sich Afra genommen.

Sie kam dann noch zu mir und fragte nach der Klinge die ich ihr besorgen solle. Ihr zog sie aus meinen Beutel und zeigte sie ihr kurz, steckte sie aber schnell wieder weg. Wir vereinbarten das ich die Klinge wie immer an der Stelle hinterlegen solle, sie würde sie sich dort abholen. Mit diesen Worten wandte sie sich wieder den Kindern zu. Kinder deshalb weil mittlerweile noch ein Zweites aufgetaucht war. Es gab dann noch ein kleines Theater weil sie die Kinder zu sich zum schlafen eingeladen hatte und die anderen Amazonen das nicht wollten. Warum auch immer ich verstand die ganze Aufregung nicht. Sie mag zwar Männern die Haare vom Kopf schneiden aber Kindern tat sie doch nichts.

Ich trank noch in Ruhe meinen Becher aus und verschwand dann in die Richtung meines Lagers in den Wald.

GR

Donnerstag, 22. Januar 2009

Haare im Brot

Eigentlich wollt ich ja in der Taverne nur ein oder zwei Ale trinken und mich dann wieder verdrücken, allerdings hat der Abend dann doch wieder ein bisschen länger gedauert. Man sieht ja nun auch nicht alle Tage das die Leibwache der Richterin in der Kneipe den Abwasch macht. Ein Ale dazu, herrlich. Der Heilerin fiel scheinbar auch nichts besseres ein, nur das sie einen Met dazu trank. Sie murmelte noch irgendwas das sie fertig sei vom vielen Kräuter suchen und fand das als ausreichenden Grund um es sich ebenfalls gut gehen zu lassen.

Na ja warum auch stören, die Kriegerin machte das ja auch hervorragend. Außerdem schien sie eh ihren häuslichen Tag zu haben denn sie fing dann auch noch an Fladenbrot zu backen. Soviel Arbeit war nur mit einen weiteren Ale ertragen das konnte man sich ja nicht mit ansehen. Der Heilerin ging es ähnlich nur das sie noch schneller und vor allem hochprozentigeres trank als ich.

Irgendwann war das Fladenbrot auch fertig und wurde unter den Anwesenden verteilt. Leider hatte ich nicht so Glück mit dem Teil was ich bekam. Ich brach es in zwei Teile um es genüsslich zu verspeisen. Da sah ich auch schon die Bescherung. Ein langes schwarzes Haar löste sich aus der einen Hälfte und steckte aber noch in der Anderen. Langsam zog ich es heraus und ließ es verschwinden, wenn ich was gesagt hätte, hätte ich bloß wieder diesen eisenhaltigen Humor der Amazonen zu spüren bekommen.

Zum Glück tauchte die Göre die sich seit ein paar Tagen hier herum treib auf und zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Das hatte den Vorteil das ich in Ruhe mein Brot aufessen und mein Ale austrinken konnte. Auch die Heilerin nutzte die allgemeine Aufregung dazu zu verschwinden so das niemand so richtig mitbekam wie sie schwankend die Taverne verließ und noch was von „Heiltränken zubereiten“ murmelte.

Da die ganze Gesellschaft sich mittlerweile nach draußen verzogen hatte um der Göre beim spielen im Sand zu zuschauen setzte ich mich auf den Mauerrand der Taverne und schaute mir das merkwürdige Treiben an. Es dauerte aber nicht lange und es wurde mir langweilig so das ich beschloss anderweitig Zerstreuung zu suchen. Also sprang ich von der Mauer und landete im flachen Wasser der Taverne. Zum Glück wurde nicht nur ich nass sondern die anderen bekamen auch einen ordentlich Schwall Wasser ab.

Missmutig stapfte ich aufs Trockene, goss das Wasser aus meine Stiefel und ging mein Glück woanders zu versuchen.

GR

Montag, 19. Januar 2009

Wirtschaft

Nach der Aufregung letztens um die Hexe, der verrückten Dicken und des Findelkindes, hoffte ich das es heute ruhiger werden sollte. Ich setzte mich irgendwo in der Nähe vom Sanctum auf ein paar Steine und ließ die Stille auf mich wirken, als plötzlich eine der Kriegerinnen auftauchte und mir von ihren Sorgen wegen der Drow erzählte. Ich war zwar der Meinung das es so schlimm nicht werden würde schließlich hätte sie ja was mit die Dunkelelfen gemeinsam. Zumindest die Hautfarbe, irgendwie wollte sie das aber nicht gelten lassen.

Außerdem schien sie das Unglück magisch anzuziehen, denn sie erzählte mir das sie ähnliches während ihrer Kindheit in ihrer alten Heimat erlebt hätte. War sie der Grund das es die Drow auf die Amazonen abgesehen hatten? Ich glaub es wird langsam Zeit sich nach einer neuen Heimat umzusehen. Die Luft wird hier bald von Kriegsgeschrei und Pfeilen erfüllt sein.

Als wir noch darüber sinnierten tauchte eine weitere Amazone auf die uns sinngemäß zu rief: „Trommelmesse an der Taverne“. Da uns sowieso vom vielen reden der Durst plagte folgten wir ihr hinunter zum Strand. Tatsächlich waren dort jede Menge Trommeln und andere Musikinstrumente aufgebaut. Da ich mich dieses Wirrwarr an Tönen nicht antun wollte, schließlich spielte jede was anderes, ging ich schon mal weiter zu Taverne und genehmigte mir ein Ale.

Es schien so als konnten die Amazonen sich selber nicht mehr zuhören, denn langsam füllte sich die Taverne. Was mich an diesen Abend geritten hatte weiß ich auch nicht aber ich ließ mich tatsächlich hinreißen mal einen Abend die Gäste der Taverne zu bedienen. Na ja, ich hatte ja auch Glück sie waren an diesen Abend sehr genügsam und so viel es auch nicht weiter auf das ich mich reichlich am Alefass bediente.

Eins ist aber sicher, ein geiziges Völkchen sind sind sie schon. Hat doch nicht eine aber auch gar keine einen kleinen Obolus für mich zurück gelassen. Sollen sie sich doch ihr Gesöff das nächste mal wieder selber holen.

GR

Donnerstag, 15. Januar 2009

Der Tot der Hexe

In letzter Zeit taucht immer öfters diese Ahnenpriesterin hier auf und sorgt für Verwirrung. Nach dem sie letztens schon ein paar Amazonen tief beeindruckt hatte, mit Wahrsagen und aus der Hand lesen, versuchte sie sich heut bei der Anfüherin der Kriegerinnen mit ihrer Kunst. Im Prinzip sagte sie aber dasselbe wie immer, es klang ziemlich einstudiert.

Eine große Gefahr steht bevor, Gestalten mit grauer Haut und weißen Haaren würden über Amazonien herfallen. Die Anführerin wird verletzt und irgendjemand von dem man es als letztes erwartet hätte würde sie ersetzen und Amazonien von den Fremden befreien. Nach einigen hin und her schien man ihr tatsächlich Glauben zu schenken und sie verabschiedete sich, nicht ohne mich vorher um ein Gespräch unter vier Augen zu bitten.

Augendverdrehend weil ich dachte jetzt fängt die mit den faulen Zauber auch bei mir an, folgte ich ihr. Ich geben zu nicht ohne Neugier denn es war auch von etwas Gold die Rede das ich mir verdienen könne. Wir gingen ein paar Schritte bis wir außer Hörweite waren und dort begann sie mich auszufragen.

Sie wollte wissen was ich für Bindungen zu diesen Volk habe, ob ich vielleicht gar selbst dazu gehören würden und ob ich mir nicht ab und zu ein Säckchen voll Gold verdienen wolle. Auf meine Frage was ich dafür zu tun hätte, meinte sie das wäre gar nicht so schwer. Ich solle mich verhalten wie immer und zusätzlich ein wenig die Augen und die Ohren offen halten. Einmal im Monat immer zu Vollmond solle ich ihr berichten was die Amazonen so vor haben und dafür würde sie mir jedes Mal einen Beutel voller Gold geben.

Jetzt wollte ich nur noch wissen was sie dazu trieb welches Spiel sie spiele. Sie sagte mir das sie die Amazonen verachte und ihren Untergang will. Hin und her gerissen zwischen Loyalität und Geldgier ging ich auf diesen Handel ein. Sie ging und ließ mich einfach stehen. Ich musste erst mal meine Gedanken ordnen, auch war mir noch nicht klar was ich jetzt getan hatte und wie ich mich verhalten sollte. Also ging ich ein paar Schritte durchs Land, ziemlich unsicher ob ich wirklich das Richtige getan hatte.

In der Nähe des Sanctums sah ich die Hexe Altara stehen. Sie experimentierte mit einer roten Kugel herum und rief ihren merkwürdigen Gott Gargon, oder so ähnlich, an. Daher blieb ich im Schatten der Bäume stehen und beobachtete das Schauspiel was sich mir bot. Da ich ihr seit einigen Tagen sowieso nicht mehr vertraute beobachtete sich ihr Tun noch misstrauischer als sonst. Als dann ein leichtes Donnergrollen zu hören war und sie meinte das es Zeit wäre zu opfern, schlich ich mich aus meinen Versteck und rannte so schnell ich konnte zur Taverne.

Dort, völlig außer Atem angekommen, berichtete ich den Kriegerinnen was ich gesehen hatte. Obwohl das was ich von mir gab sicher ziemlich zusammenhanglos und wirr erscheinen musste glaubten sie mir diesmal. Wahrscheinlich lag es auch daran das eine der Kriegerinnen in vorbeigehen ähnliches gesehen hatte aber dem Ganzen erst nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt hatte.

Jedenfalls stürmten sie an mir vorbei, Richtung Sanktum und wieder ein mal stand ich allein in der Gegend rum. Vorsichtig immer darauf bedacht nicht zwischen die Fronten zu geraten folgte ich ihnen. Am Sanctum angekommen verhörte man schon die Hexe. Sie tat erst freundlich wurde dann aber immer aggressiver, warf mit ein paar Zaubern um sich und schien sich gar nicht mehr beruhigen zu wollen. Sie stieß Verwünschungen aus und bedrohte die Kriegerinnen weiter. Als sie dann versuchte ein Portal zu öffnen um das Böse nach Amazonien zu holen und das Land und seine Bewohner zu opfern, töteten die Krieger sie.

Sie brach zusammen und das Portal schloss sich wieder bevor es Jemand benutzen konnte. Unsicher ob sie auch wirklich tot war ging ich näher und kontrollierte ihren Puls. Dieser schien nicht mehr existent was ich auch verkündete aber genau in jenen Moment löste sich der Körper der Hexe in einer schwarzen alles verdeckenden Rauchwolke auf.

Hustend und nach Atem ringend gingen wir zur Taverne zurück. Dort bedankte man sich für das was ich getan hatte was mich ein wenig verwirrte, selten genug das so etwas passiert. Vor allem hier in Amazonien war mir bis dahin sehr wenig Dank entgegen gebracht wurden. Nun hatte ich ja eigentlich die Hoffnung das man mir als Gegenleistung den letzten Tag des Frondienstes erlassen wurde. Doch diese Hoffnung zerschlug sich schnell.

Man werde mir aber den letzten Tag so angenehm wie möglich gestalten. Was immer das auch heißen mag. Ehe sie auf dumme Gedanken kämen, hab bei den Worten angenehm aus den Munde der Amazonen so meine Zweifel, schlug ich ihnen vor das ich an diesen letzten Tag doch ein wenig im Badhaus behilflich sein könne, inklusive Rücken waschen und Getränke servieren.

Große verwunderte Augen schauten mich an aber zu meiner Verwunderung schlugen sie ein.

GR

Freitag, 9. Januar 2009

Frondienst die Vierte und ein bisschen fauler Zauber

Ich weiß gar nicht was mit diesen Amazonen los ist kaum tauch ich dort auf schreit irgendeine: FRONDIENST!!!, los leiste deine Strafe ab! Haben die den Trank des nicht vergessen könnend getrunken? Wie dem auch sei da sich ja gleich immer mehrere mitreißen lassen gab ich mich der Übermacht geschlagen und trat meinen Dienst an.

Es stand wieder mal Holz hacken auf den Programm. Nur gut das ich das letzte mal die Axt repariert hatte so ging mir die Arbeit leichter von der Hand. Allerdings nicht lange, denn bald schon bemerkte ich das die Axt ziemlich stumpf war. Die Handwerker dieser Siedlung schienen ja noch fauler zu sein als es mir die Amazonen vorwarfen.

Da gefühlte 20 Kriegerinnen, ich schien ihnen doch sehr wichtig zu sein, mit zum Teil gespannten Bögen um mich herum standen kostete es mich einiges an Überwindung in die Schmiede zu gehen um die Axt zu schärfen. Tatsächlich ging auch gleich wieder das Geschrei los aber was solls, sollen sie mir vernünftiges Handwerkszeug geben dann kann man auch durcharbeiten.

Irgendwann war der blöde Stapel Holz geschafft und die Arbeit für diesen Tag auch zu Ende. Ich ließ mich am Feuer nieder, den mir verächtlich zugeworfenen Trockenfisch verfütterte ich an die Katze und eigentlich wollt ich nur noch meine Ruhe haben. Das daraus nicht viel wurde das lag an dieser Hexe namens Altara, was weiß ich woher die plötzlich aufgetaucht war.

Diese Hexe, die nicht mal richtig des Zauberns kundig war, war der Meinung sich über mich lustig machen zu können. Etwas was ich nun wirklich nicht auf mir sitzen lassen konnte. Nach einer kleinen Auseinandersetzung konnte ich ihr wenigstens soviel begreiflich machen das sie von mir abließ und ich weiter am Feuer dösen konnte.

Ich weiß nicht was sie dazu bewogen hatte aber auf einmal setzte sie sich ebenfalls ans Feuer und da spürte ich wie von ihrer Nähe etwas unheimlich ausging. Sie trug das Böse in sich dessen war ich mir sicher. Mit solch einer Person konnte ich unmöglich an einen Feuer sitzen. Also sprang ich auf, worauf sie die Gelegenheit nutzte mich mit einen faulen Zauber ein paar Meter weiter weg zu befördern.

Doch ich ließ mich davon nicht beeindrucken und versuchte die Amazonen vor dieser Frau zu warnen, doch was ich auch sagte es verhallte ungehört da hätte ich genauso mit der Axt unterhalten können. Diese Hexe war aber doch immer noch für Überraschungen gut denn sie erhob sich, kam auf mich zu und starrte mir die ganze Zeit in die Augen. Nur um dann einen Fluch auszustoßen und weg zurennen.

Nur kurz schaute ich ihr noch hinterher, dann ging ich auch. Meine Warnungen wollte hier ja niemand hören.

GR

Freitag, 2. Januar 2009

Frondienst die Dritte

Ich weiß auch nicht was mich immer in diesen Landstrich zieht aber nun weiß ich, ich werde in Zukunft wohl einen größeren Bogen um Amazonien machen müssen. Aber der Reihe nach.

Ich machte also, wie schon öfters, einen Zwischenstopp in der dortigen Taverne. Warf mich in einen der freien Kissenhaufen und wollt eigentlich nur ein wenig entspannen. Eine der Amazonen schien auch zu einer Strafarbeit verdonnert zu sein und bediente. Das konnte ja nur gut sein für mich so kam wenigstens keine auf die Idee das ich das machen könne. Ich hielt mich dann auch in meinen Äußerungen zurück, eh noch jemand auf die Idee kommt mich auch zu beschäftigen.

Leider hatte ich dann nicht soviel Glück wie gehofft und irgend einer fiel dann doch noch ein, das ich noch 3Tage abzuarbeiten hätte. Da half keine Reden und irgendwann ergab ich mich in mein Schicksal und folgten den beiden Kriegerinnen die auf mich aufpassen sollten.

Holz hacken war die erste Aufgabe. Leider musste ich zu meinen Entsetzen feststellen das, das mir zur Verfügung gestellte Werkzeug sich nicht im besten Zustand befand. Was sicher auch daran lag das der Schmied sich schon lange nicht mehr hat blicken lassen und kein anderer sich dafür zuständig fühlte. Da meine Bedenken die ich äußerte mal wieder nur als Ausreden abgetan wurden, etwas was ich gar nicht verstehen kann, begann ich dann mit der Arbeit.

Da ich bemerkte das sich die Axt vom Stiel löste, wies ich noch mal darauf hin aber keine wollte das hören. Was schlussendlich dazu führte das die Axt sich endgültig vom Stiel löste und im hohen bogen davon flog. Die hämischen Bemerkungen der anderen Amazonen, die sich wie zu einen Zirkusbesuch hier versammelt hatten, überhörte ich und ging die Axt suchen. Irgendwo hinter der Schmiede fand ich sie, stielte sie neu ein und schlug einen Eisenkeil in den Schaft damit er sich besser ins Heft presste. Zur Sicherheit legte ich die Axt ins Wasser damit der Stiel zusätzlich noch ein wenig aufquellen konnte. An Holz hacken war nun natürlich nicht mehr zu denken.

Blöder weise ließen sie aber doch nicht von mir ab und schickten mich das Treibholz unter der Brücke zu beräumen. Also hoch zur Brücke gelaufen und ausnahmsweise bin ich mal ohne Diskussionen ins Wasser gestiegen, irgendwie war mir heute alles egal. da das Wasser nur knietief schien verzichtete ich auf die angebotene Sicherung, weiß gar nicht warum die sich auf einmal so um mich sorgten.

Die ersten Stämme ließen sich ja halbwegs einfach beräumen und ich warf sie ans Ufer. Das die eine oder andere Amazone dabei getroffen wurde war mir egal was standen sie da auch rum und gafften. So gut wie die Arbeit anfangs von statten ging war ich nun an einer Stelle angelangt wo es nicht so richtig weiterging. Ich zerrte also an einen der größeren Stämme der die anderen zu blockieren schien bekam ihn aber ewig nicht los.

Dann drückte und zerrte ich solange bis sich dieser blöde Stamm endlich löste. Ich zog ihn raus und wollte ihn grad ans Ufer werfen als ich bemerkte wie sich die anderen Stämme auch aus ihrer Verankerung lösten und sich das dahinter angestaute Wasser seinen Weg .bahnte. Diese Welle riss nicht nur die restlichen Stämme mit sondern auch mich und die Wucht des Wasser spülte mich Richtung Meer.

Nach etlichen Metern die ich Flussabwärts trieb gelang es mir mich ans Ufer zu retten. Völlig durchnässt entstieg ich dem Wasser. Zu meinen Glück war ich nicht weit weg vom Handwerkerviertel. An der Schmiede brannte noch ein Feuer und Holz zum nach legen hatte ich ja genug gespalten. Also schleppte ich mich dorthin und trocknete dort mich und meine Bekleidung.

GR