Freitag, 28. Februar 2014

etwas neben der Spur


Heute, so hatte ich mir ganz fest vorgenommen würde ich alles was geschäftlich ist ignorieren und mir mal einen Tag der Auszeit gönnen. Keine Verhandlungen, keine Geschäfte, kein Handel, kein gar nichts, einfach nur Ruhe! Aber erst, wie es eben immer so ist, nachdem ich die Umbauarbeiten im Kastenhaus abgenommen hatte. Der Ratssaal und das allgemeine Büro waren ja schon im Erdgeschoss eingerichtet wurden, doch nun waren auch die ersten Möbel für die Büros der hohen Kasten eingetroffen und sobald alles stand, sollten diese Räumlichkeiten auch zugänglich gemacht werden.



Schon von weitem war zu sehen das die Geschäftsräume der Schreiber und Krieger hergerichtet waren, den sie hatten auch ihre Flaggen an den Zinnen der Türme aufgehängt, die Grünen und auch die Gelben schienen noch etwas hinterherzuhängen. Etwas was sich sich sicherlich die nächsten Tage würde abstellen lassen. Wichtig war das die Schreibstube endlich nutzbar ist und das auch die Zeugmeisterinnen ihr Büro hatten und endlich aus der Kaserne herauskamen. Ich war zufrieden! Nachdem ich die Räumlichkeiten inspizierte hatte, ging ich die Stufen zur Stadt wieder hinunter, vorbei an dem Platz für das Kaissaturnier welches in wenigen Tagen beginnt und lenkte meine Schritte zur Unterstadt und von dort aus weiter in Richtung des Waldes.


Ich ging davon aus das mich hier niemand vermuten würden und wenn etwas sein sollte, dies der Platz ist wo man mich als letztes suchen wird. Also lief ich durch die neu angelegte Ka La Na Baum Plantage in Richtung Wald und genoss die Stille die mich hier umgab. Das Singen der Vögel, vereinzelte Schreie von wilden Tieren und das Rauschen der Blätter im Wind war das Einzige was es hier zu hören gab. Genau das was ich jetzt brauchte. Es gelang mir tatsächlich den Stress und die Hektik der letzten Tage für ein zwei Ahn abzuschütteln und neue Kraft zu tanken, wieder einen klaren Kopf zu bekommen und meine Energiereserven soweit aufzufüllen das ich neue Vorhaben in Angriff nehmen kann.


Wie lange ich nun genau durch die Wälder um Jorts gelaufen bin, weiß ich nicht so genau aber irgendwann stand ich wieder zwischen den ersten Häusern der Unterstadt. Zum Abschluss meines wenigstens zur Hälfte freien Tages wollte ich mir noch einen Paga gönnen und kehrte im Gasthaus ein. Dort war schon richtig gut Betrieb und es ging hoch her, auch weil noch einige merkwürdige Begebenheiten der letzten Tage zu klären waren und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen sich auch noch ein mysteriöser Fremder unter das Volk gemischt hatte. Doch der Reihe nach.


Da waren ja zum einen die Wasserleichen. Ich dachte schon die Ermittlungen dazu wären im Sande verlaufen aber es stellte sich heraus das CSI Jorts Fähre immer noch aktiv war und man sich dazu aufgerafft hatte eine bestimmte Sorte Messer zu beschlagnahmen. Dazu sollte ich als Ratsmitglied einen entsprechenden Befehl der roten Kaste mit meiner Unterschrift zusätzliche Autorität verschaffen. Das tat ich natürlich, doch damit war bei weitem noch nicht alle Aufregung beseitigt. Es ging auch um diesen merkwürdigen Nordmann der Kyra in ihrem Haus bedroht hatte und wo ich ihr schon vor einige Tagen geraten hatte den Schutz der Krieger in Anspruch zu nehmen.


Es war wohl tatsächlich zu einem Übergriff durch diesen nordischen Bauern gekommen und mittlerweile der Befehl an alle Krieger ergangen, sollte der Typ noch einmal hier auftauchen, ihn sofort festzusetzen. auch wenn Kyra das unangenehm war, da er mit einer guten Freundin von ihr wohl irgendwelche Gefährtenschaftspläne hegte, so ließen sich die Rarii von diesem Beschluss doch nicht mehr abbringen. Blieb jetzt also nur noch dieser mysteriöse Fremde, der sich mit dem was er so sagte auch nicht gerade Freunde machte. Auch weil er sich auf Nachfragen über seine Person sich mit Auskünften sehr bedeckt hielt.


Als er einen Schmied suchte der ihm Daumenschrauben oder zumindest sowas in der Art anfertigt, wurde es auch nicht besser und als er meinte das er er ein totes Kaiila gesehen hat, dessen Fleisch im Lana angeblich verkauft haben soll, wurde es unter dem Eindruck der immer noch verschwundenen Polly, Skals Kaiila, auch nicht wirklich besser. Mir war das heute zuviel Aufregung und Durcheinander, hatte ich mir nicht einen freien Tag verordnet? Deswegen flüchtete ich jetzt auch und sah zu das ich in mein Haus kam.

GR

Donnerstag, 27. Februar 2014

getrieben von der Nächstenliebe

Ich stand noch in meiner neuen Wohnung und sprach mit Shani um ein paar Aufgaben zu verteilen. Na ja, was heißt schon verteilen, abwälzen unliebsamer Aufgaben mit denen man eine Sklavin auch betrauen kann, trifft es wohl eher. Eigentlich hatte ich nämlich keine Lust mehr heute noch großartig was zu erledigen. Den ganzen Tag hatte ich mich in der Unterstadt herumgetrieben und mich mit den Händlern unterhalten. Zum einem natürlich auf der Suche nach dem nächsten lohnenden Geschäft und zum anderen weil ich Sam versprochen hatte einen Händlertross ausfindig zu machen der für sie eine Depesche in Richtung Turia mitnehmen kann.


Jedenfalls hatte ich mir für heute die Füße genug breitgetreten und wollte nun Shani noch ein wenig scheuchen, damit der Rest auch noch erledigt wird. In jenem Moment klopfte es nun an die Tür, behauptete Shani zumindest. Ich jedenfalls, hielt das für ein Ablenkungsmänöver weil ich vermutete das Shani sich von meiner Faulheit hat anstecken lassen. Da sie aber nicht locker ließ schickte ich sie zur Tür und siehe da, da war keiner. Jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Gerade als ich mir Shani vorknöpfen wollte, wackelte ein anderer Blondschopf die Treppe zu meiner Terrasse hoch. Es war Sam, den Anschein nach hatte sie an der Kontortür herum gehämmert statt an der Tür welche in meine Wohnung führt.


Ich schickte Shani zu ihr,sie sollte sich erkundigen was die Sängerin wollte. Mich Sprechen, richtete Shani aus als sie wieder drinnen war und sagte dazu noch das Sam draußen auf mich warten würde. Da ich wusste das diese nur ungern die Häuser anderer und vor allem allein stehender Männer betritt ging ich nach draußen und erkundigte mich was sie denn für ein Anliegen hat. Auch wenn es fast so zu erwarten gewesen wäre das sie wegen dem Depeschentransport da war, das musste ich ja nicht zugeben, fuhr ich Shani an warum sie mir das nicht gesagt hatte und ich nun unvorbereitet hier draußen stehe? Shani druckste noch was rum aber ich ließ sie gar nicht groß zu Wort kommen und scheuchte sie wieder rein die Tasche mit den Unterlagen zu holen.


Mit der Tasche in der Hand setzte ich mich dann zu Sam auf die Bank und kramte die Liste mit den Händlern heraus die diese Hand noch Jorts Fähre in Richtung Süden verlassen würden. Shani kniete sich derweil neben mich was ihr gleich den nächsten Rüffel einbrachte. Hatte ich nun einen Gast oder hatte ich keinen? Jedenfalls war es ein Unding von ihr die Sängerin so vollkommen ungefragt, ohne Getränk auf der Bank verkommen zu lassen. Als Sam dann endlich ihr Wasser hatte, war ich in der Liste der Händler auch soweit vorangekommen um ihr ein paar interessante Routen vorschlagen zu können, doch bevor ich diese Vorschläge ausbreiten konnte wollte sie noch wissen wie lange Shani nun schon in meinem Besitz ist.

Ich brummte was von "es müssen wohl knapp sieben Märkte sein" und ging dann wieder zu der Händlerliste über. Dabei war es gar nicht so einfach einen passenden Tross zu finden, der eine ging nur bis Torcodino, eventuell noch bis Kasra, der nächste sogar bis Tor, dann war einer der wäre perfekt gewesen, ja wenn er nicht kurz vor Turia, links weg zur Oase von Turmas abgebogen wäre. Doch dann hatte ich ich die perfekte Route, der Tross von Tulip wollte nach einen Zwischenstopp in der Oase der Silbersteine, weiter nach Kargash und würde dabei das weite Grasland bei Turia durchqueren, jenes wo sich Sams Vater aufhalten sollte, für den besagte Depesche war.


Wir waren uns also einig und sie gab mir die Nachricht für ihren Vater, ich notierte mir noch dessen Namen und versprach gleich morgen Tulip die Depesche zu übergeben. allerdings machte ich Sam keine allzu großen Hoffnungen was den Zeitbedarf für diese Reise angeht. Zwei Hand würde es wenigstens dauern bis die Nachricht ihren Vater erreicht. Doch sie nahm es gelassen und verabschiedete sich von mir, nicht ohne sich noch  nach den Konditionen für einen Überbrückungskredit zu erkundigen, diese, so beschied ich ihr, würde ich ihr nennen wenn es denn wirklich notwendig werden sollte.

Geschafft! Da ich mich nun einmal aufgerafft hatte, schickte ich Shani gleich noch einmal in die Spur. Sie sollte Kyra auftreiben, die Zeugmeisterin der roten Kaste, damit wir endlich die Abrechnung für den Wiederaufbau und die Ausrüstung der Tarnreiterstaffel abgeschlossen bekommen. Während Shani schon losstob rief ich ihr noch hinterher, das ich am Kontor warten werde. Einige Ehn später tauchten beide auf und ich bat Kyra mir ins Kontor zu folgen. Einmal drinnen kamen wir ohne viel Federlesen auf die Abrechnung zu sprechen und Kyra war ziemlich genau in der Lage mir darzulegen und vor allem zu belegen für was sie das ihr zur Verfügung gestellte Geld ausgegeben hatte.


So kam es das wir uns relativ schnell einig wurden, zumal sie, und das empfand ich als besonders angenehm, mir auch noch einen nicht unerheblichen Teil zurückzahlen konnte, was von guter Wirtschaftlichkeit ihrerseits zeugte. Zu denken das ich nun endlich Feierabend habe, war so ziemlich der größte Fehler den ich heute machen konnte, denn es zeigte sich das es wegen finanziellen Dingen in der roten Kaste rumorte und da wurde ich hellhörig. Zum einen wollte Kin ein festes Budget und somit dann auch selbst über die Soldhöhe seiner Krieger bestimmen und zum anderen schrie Lana, die zweite Zeugmeisterin regelrecht nach einer Solderhöhung. Das sie als Grund ihre Schwangerschaft anführte ließ mich in Gelächter ausbrechen. Wenn eine Schwangerschaft als Grund für eine Solderhöhung herhalten  muss dann wollte ich auch sofort schwanger werden!

Lächerlich! Kin sein Anliegen war dann schon was anderes, nur konnte ich da nicht viel machen. Die Besoldungsordnung war lange vor meiner Zeit beschlossen wurden und an die hatte ich mich zu halten. eigentlich wusste er das, oft genug hatte ich es ihm gesagt dass es dafür einen Ratsbeschluss braucht. Und nicht nur das, auch eine Gegenfinanzierung wäre nicht schlecht, dazu musste wenigstens das damals von der roten Kaste abgelehnte Steuergesetz durch den Rat. Ich hatte gehofft das nun endlich Ruhe wäre, doch weit gefehlt, ein Anliegen hatte Kyra noch. Eins gestand ich ihr auch noch zu, alle weiteren müssten bis morgen warten, sagte ich ihr und hörte ihr dann zu.

Es war eine versteckte Beschwerde, doch ich gab mir alle Mühe den vorwurfsvollen Unterton zu überhören. Ihr war es für Besprechungen nicht gemütlich genug im Kontor und sie schlug vor das ein Tisch und ein paar Kissen, wo man die Verhandlungen bei einem Schluck Paga führen könnte, den Abschlüssen doch sicher gut tun würden. Mal davon abgesehen das ein städtisches Kontor kein Verhandlungszimmer ist, beruhigte ich sie damit das in den Türmen der Stadt noch für jede der hohen Kasten ein Büro eingerichtet wird, in welchen in Zukunft solche Besprechungen stattfinden können, zuzüglich eines allgemeinen abgetrennten Bereiches im Ratssaal.

Damit gab sie sich schließlich zufrieden und ich komplimentierte sie nun endlich vor die Tür. Zeit jetzt endlich zur Ruhe zu kommen.

GR

Mittwoch, 26. Februar 2014

Geschäftliches

Eigentlich interessierte es mich brennend was es mit den gestern gefundenen Wasserleichen auf sich hatte und ob es mittlerweile verwertbare Erkenntnisse dazu gibt. Ehrlicherweise muss ich auch sagen dass ich nur deswegen mein Haus verlassen hatte, dann aber von den aktuellen Geschehnissen in ihren Bann gezogen wurde. Ich war noch auf der Terrasse meines Haus als das vielfältige Stimmengewirr aus den Gassen der Stadt an meine Ohren drang und kurz danach sah ich auch schon einen Mann mit zwei Sklavinnen der ziemlich ziellos durch die Gassen irrte. Da er mir auf die Entfernung bekannt vorkam, schickte ich ihm Shani hinterher damit sie nachfragt ob ich ihn helfen konnte.


Sie schlängelt sie also durch eine Horde Nordleute die sich ebenfalls in der Stadt breitmachte und holte diesen Mann zwei Gassen weiter ein. Als sie ihn und die beiden Sklavinnen zu mir lotste, stellte sich heraus das ich ihn tatsächlich kannte. Es war Clark aus EnKara. Auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, so spürte man doch das er sichtlich erleichtert war das wir ihn aus dem Gewirr der Gassen befreit hatten und vor allem dass er auf jemanden bekanntes gestoßen war. Schließlich hatte er die Reise von Enkara zu uns nach Jorts Fähre nicht aus Jux und Tollerei auf sich genommen, sondern war mit einem konkreten Anliegen hier.


Das er dies nicht mit mir hier zwischen den Häusern besprechen wollte war natürlich auch klar und da sein Anliegen aus einer Mischung von privaten und geschäftlichen Dingen bestand, bat ich ihn in die Taverne. Die war um die Zeit wenig bis gar nicht frequentiert  und man bekam dort auch was zu trinken, so dass das Sprechen nicht wirklich schwer fällt. Tatsächlich hatte ich mit meiner Vermutung Recht und die Taverne war wie ausgestorben. Wir setzten uns an einen der Tische und nachdem die Kajirae uns was zu trinken gebracht hatten, begannen wir sein Anliegen zu erörtern. Erstaunlicherweise war es recht einfach ihm in seinem Anliegen entgegen zu kommen, nein es stellte sich sogar heraus das es für beide Seiten ein Gewinn war wenn wir auf sein Angebot eingehen.


Deshalb schlug ich ihm vor dass ich ihm im Anschluss an unser Gespräch einige interessante Angebote zeigen kann, so sein Interesse ernsthaft ist. Das war es und so tranken wir in Ruhe aus und schauten uns dann an was Jorts Fähre für ihn zu bieten hat. Tatsächlich fand sich unter dem was ich ihm präsentierte zwei Angebote die ihm zusagten, allerdings bat er sich etwas Bedenkzeit aus und wollte eine Nacht darüber schlafen. Damit ihm dies besser gelingt ließ er seine beiden Kajirae in Jorts zurück und reiste allein nach Enkara. Shani beauftragte ich dann damit die Kajirae bei der Pinion im Sklavenhaus unterzubringen und ich machte mich auf den Weg zu Kyra.


Wir hatten für heute noch ein Date, natürlich geschäftlicher Art. Nach dem wir es schon mehrfach verschoben hatten, wollten wir heute endlich die Abrechnung über den Wiederaufbau und die Beschaffung der Tarnreiterausrüstung machen. Da Kyra sich bis jetzt nicht bei mir hatte blicken lassen ging ich hinüber zu ihrem Haus. Laut und vernehmlich klopfte ich gegen ihre Haustür doch es tat sich nichts. Stattdessen drang von drinnen lautes aber nicht zu verstehendes Stimmengewirr nach draußen. Es hatte den Anschein als ob ein Mann mehr als nur energisch auf Kyra einreden würde. Wieder, diesmal noch etwas kräftiger, ließ ich meine Faust erneut gegen die Tür donnern. Nun endlich, nach dem die Stimmen verklungen waren, wurde mir geöffnet.


Ziemlich unwirsch stand Kyra in der Tür, bemüht möglichst normal zu wirken, was ihr nicht wirklich gelang. Trotzdem versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und erwähnte nur das ich wegen der Abrechnung da wäre und dass wir diese wohl wegen ihren Besuch nochmal verschieben müssen. Kyra bestätigte mir das und entschuldigte sich auch für die Unannehmlichkeiten. Im gehen sagte ich noch zu ihr, ich konnte es mir beim besten Willen nicht verkneifen, das sie, sollte ihr Besuch Ärger machen sie sich nicht scheuen sollte um Hilfe zu rufen. Als Heimsteinbürgerin stände ihr schließlich jeglicher Schutz durch die Stadt zur Verfügung. Ich für meinen Teil machte mich noch einmal auf in Richtung Unterstadt.

Unterwegs traf ich auf Kin den ich über die merkwürdigen Vorgänge in Kyras Haus informierte. Er erwiderte das er schon zwei Krieger abgestellt hätte die Kyra und die merkwürdigen Fremden im Auge behalten sollten aber er würde sich auch noch mal selber darum kümmern und verschwand in Richtung des Kriegerviertels. Auf meinem Weg hielt mich jetzt nur noch Sam die Sängerin auf. Sie war gerade in Geldnöte geraten und benötigte Hilfe. Angeblich hatte sie gestern für ein Spiel wohl Fluchtwege versperrt und da kannten unsere Krieger nach dem letzten Inferno ja nichts.


Das Ende vom Lied war, man hatte ihr 10 Kupfertarsk als Strafe abgeknöpft und sie wusste nun nicht wirklich wie sie ihren weiteren Aufenhalt hier bei uns finanzieren sollte. Es gab ja nun mehrere Möglichkeiten zu Geld zu kommen. Zum einen konnte sie ja einen Auftritt absolvieren oder ihre Sklavin verkaufen, die würde sicher die 10 Kupfer wieder reinbringen aber nein sie wollte ja unbedingt einen Depesche an ihren Vater ins weit entfernte Turia schicken. Am liebsten mit einem Händlertross der sowieso nach Turia unterwegs war. Damit konnte ich ihr aber nicht dienen, zumindest nicht sofort, denn ich hatte aus dem Stehgreif heraus so gar keine Ahnung welche Trosse in den nächsten Tagen in welche Richtungen aufbrachen.

Sprich, ich musste mich erst kundig machen, doch dafür war es heute schon zu spät. Genau so wie es nun überhaupt für irgend etwas zu spät war. Außer vielleicht seine Felle aufzusuchen.

GR

Dienstag, 25. Februar 2014

CSI Jorts Fähre

Nach einem ziemlich stressigen und arbeitsreichen Tag hoffte ich zum Abend nur noch auf ein wenig Ablenkung und Zerstreuung, doch wie so oft kam es deutlich anders. Gut, dass mir einer meiner Ratskollegen über den Weg lief und wir die Gelegenheit nutzten bei der Besichtigung des neuen Ratssaal über zukünftige Heimsteinzeremonien und den neuen Aufbewahrungsort des Heimsteines selber zu sprechen, war nun nicht so aufregend. Spannend wurde es erst als ich die Oberstadt verlief und Shani mich fast umrannte.


Sie wirkte gehetzt und nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte und wieder zu Atem kam, fragte ich sie aus was denn eigentlich los sei. Es stellte sich heraus das man im Hafenbecken einige Leichen gefunden hatte. Wer es war, wie viele, woran sie starben, war alles noch unbekannt. Bekannt war nur das zwei Krieger und unsere Ärztin mit den Ermittlungen beauftragt wurden. Ich wollte dabei weder stören noch wollte ich mich in die Ermittlungen einmischen, deswegen mied ich den Hafenbereich und ging rüber zum Gasthaus, auf dem Marktplatz oder in der Herberge würde ich schon etwas mehr erfahren, so war zumindest der Plan.


Allerdings waren die Bewohner in heller Aufregung, kaum das man eine vernünftige Information aus ihnen herausholen konnte. Ich versuchte also aus den aufgeregten Durcheinander der Stimmen, das für mich herauszufiltern was interessant und vor allem auch realistisch klang. Nur leider war die Ausbeute nicht allzu groß und so nach und nach zerstreute sich auch die Menge. Man hatte wohl genug getratscht und ging nun wieder seinem Tagwerk nach. Was ich allerdings in Erfahrung gebracht hatte war, das einer der Arbeiter aus den Docks die Leichen entdeckt hatte und jener Typ sich wohl im Gasthaus aufhalten soll.


Nach kurzem Zögern ging ich hinüber und trat ein, tatsächlich saß der mir beschriebene Kerl dort und unterhielt sich mit einer mir fremden Frau. Ich setzte mich zu ihnen an den Tisch und ließ mir von Shani einen Paga bringen. Noch verbiss ich mir direkt auf die Leichenfunde zu sprechen zu kommen, ich war mir sicher mit der Zeit würde einer der Beiden von allein damit anfangen. Und tatsächlich, so war es auch! Ich hatte meinen Paga noch nicht mal zur Hälfte geleert und das Gespräch kam tatsächlich von ganz allein auf die Wasserleichen. Nur klarer wurde die Sicht auf diese Dinge auch nicht, eher noch etwas mysteriöser.


Während der Dockarbeiter von Sklaven sprach die da tot im Wasser herum schwammen, widersprach ihm diese fremde Frau und behauptete dass keiner der Toten einen Halsreif getragen hatte. Ich nahm das zur Kenntnis und dachte mir meinen Teil. Als dann nicht mehr viel an neuen Erkenntnissen zu erwarten war, ließ ich das Thema im Sande verlaufen und hörte mir an was die Zwei sonst noch so zu erzählen hatten. Da es sich aber nur um Arbeit handelte wo die Gefahr bestand sich dreckig zu machen, fand ich dieses Thema dann doch nicht so interessant und verließ alsbald die Gaststube.


Draußen gabelte ich die Schreiberazubine auf. Das traf sich ganz gut, so konnte ich nachhaken was mit meinen Infoboard und dem Aushang zum Heimsteinschwur geworden ist. Das Board war fertig, der Aushang noch nicht. Zum Glück war aber auch noch etwas Zeit und die Einhaltung der Einspruchfrist bis zum Heimsteinschwur gewährleistet. So konnte sie sich beweisen und zusammen mit Shani das Board an der dafür vorgesehenen Häuserwand anbringen. Ich für meinen Teil hielt mich etwas abseits und beschränkte mich auf das hochwichtige Überwachen der Arbeiten und das korrekte Ausrichten des Infoboardes. Nachdem dann alles seine Richtigkeit hatte machte ich mich auch endlich auf den Rückweg um meinen wohlverdienten Feierabend zu genießen.

GR

Presseschau

Da ich gestern nicht zum Schreiben gekommen bin, heute nur der Hinweis darauf das im deutschsprachigen Teil der New Voices of Gor, welche gestern erschienen ist, ein Artikel über die Zerstörung des alten Jorts Fähre veröffentlicht wurde. Er bringt eine Zusammenfassung der Ereignisse beginnend bei den Ursachen, die sich im Machtstreben Stadt wiederfinden und die letztendlich mit der Zerstörung von Jorts Fähre enden. Kein Blogpost sondern, wie nicht anders zu erwarten, im Stile eine Reportage gehalten.


Ansonsten, sei der Vollständigkeit halber erwähnt, war der Händler zum Wandermarkt in Kasra gewesen und hat auch bei der Sklavenversteigerung mit geboten aber schlussendlich nicht genug Kleingeld in der Tasche gehabt. Nach seiner Rückkehr in Jorts Fähre hat er noch ein paar bürokratische Dingen abgehandelt, die sich in erster Linie um das neue Informationssystem für die Jorter und die zukünftige Verfahrensweise bei Heimsteinschwüren handelten.

Der Post zu den gestrigen Geschehnissen folgt dann später am Tage.

GR

Sonntag, 23. Februar 2014

Ein Rundgang mit der Muse

Die meiste Zeit des Tages verbrachte ich im Kontor, da das normale Leben nun so langsam wieder an Fahrt aufnahm, die Lieferungen eine höhere Verweildauer im städtischen Kontor hatten, gab es einiges zu tun. Während ich also penibel Buch führte, schaffte sich Shani mit Kisten und Fässer schubsen, bis schließlich alles seinen Platz gefunden hatte und katalogisiert war. Während ich dann noch die letzten Zeilen zu Papier brachte durfte Shani sich für einige Ehn auf den Berg der neugelieferten Felle ausruhen. Ich legte die Feder weg, pustete die Tinte trocken und dann musste sie auch schon wieder hoch, es ging in die Unterstadt wo einige Aushänge zu tätigen waren.


Mein Weg führte mich als erstes in den Hafen, dort kamen die meisten Fremden an und ich hielt den Durchgang zum Gasthaus für eine gute Position um dort den Aushang über Skal sein verschwundenes Kaiila anzubringen. Klar, Bal hatte irgendwie Recht, bei dem Baumeister mit seinen Experimenten die den Waffengesetzen der Priesterkönige widersprachen, hatten wir aus politischen Gründen auf einen Steckbrief verzichtet und bei einem Kaiila tun wir es doch aber das hier war ein privater Aushang von Skal und nicht von der Stadt und außerdem steckte in seiner Polly auch noch mein Polluxersatz und ich hatte somit ein gewisses Interesse daran das sie wiedergefunden wird.


So der erste Aushang hing, trotz Kopfschütteln. Jetzt hieß es noch ein Stelle zu finden die wir als allgemeines Infoboard nutzen konnten, schließlich sollten solche Dinge wie der Schleiererlass auch wieder für alle gut sichtbar angebracht werden und diesmal eben nicht am Gasthauseingang. Es fand sich im Hafenbereich eine freie Wand mit einer vermutlich hohen Frequenz an Passanten so das sie mir als durchaus geeignet erschien so das ich Shani dort den Schleiererlass und das zweite Pollysuchschreiben anbringen ließ. Als alles hing machte ich mich auf den Weg zum Gasthaus blieb aber in der Mitte des Platzes stehen, man hatte unter dem großen Baum, um den Brunnen herum Bänke aufgestellt.


Ich nutzte die Gelegenheit und nahm dort Platz, auf einen Paga verzichtete ich, dafür war die Zeit nicht mehr. Mit einem der nächsten Schiffe musste die Sängerin Sam aus Lydius eintreffen, sie hatte mich vor einiger Zeit um einen geführten Rundgang durch das neue Jorts gebeten und ich hatte sie für heute eingeladen. Als ich vom nicht weit entfernten Hafen die typischen Geräusche hörte, die entstehen wen ein Schiff anlegt machte ich mich auf den Weg zu den Docks und nahm die Sängerin in Empfang.


Nach eine kurzen aber herzlichen Begrüßung begannen wir gleich mit dem Rundgang, die Neugierde auf die neue Stadt war ihr deutlich anzumerken. Zuerst entführte ich sie aus dem Hafenbereich hinüber zu unserem Gasthaus um ihr die kulinarischen Möglichkeiten von Jorts Fähre näher zubringen. Von dort aus führte uns dann unser Weg weiter in den ländlichen Bereich, hin zu Hof, Mühle und Brennerei, die ihren Platz zwischen den vielen kleinen verschlungen Bachläufen am Rande des Sumpfes gefunden hatten. Von dort aus ging es dann durch die kleinen Gassen der Unterstadt hin zu dem Hügel auf dem Oberstadt stand.


Am Haupttor blieb sie stehen und bewunderte die dort aufgestellten Statuen, den so ziemlich einzigen Prunk den wir uns außerhalb der Stadtmauern geleistet hatten. Weiter ging die Führung durch das Händlerviertel, vorbei an den Häusern der Schreiber zum Kriegerviertel. Hier legten wir eine kurze Pause ein bevor ich meinen Besuch zum Kastenhaus führte. Die Treppen zu den noch nicht eingerichteten Kastentürmen ersparte ich der Sängerin aber den Rats- und Zeremoniensaal durfte sie betreten. Leise halten unsere Schritte in der riesigen Halle wieder, die erst verstummten als wir vor den aus dem alten Jorts geretteten Bildern stehen blieben.


Sam wollte nun wissen wie es zu der Zerstörung von Jorts Fähre kam, sie hätte da nur Gerüchte gehört und gerne würde sie aus erster Hand wissen was passiert ist, war ihr doch Jorts Fähre immer wie eine zweite Heimat gewesen. Ich bat sie mir zu folgen und brachte sie zu der öffentlichen Terrasse wo jetzt das Zarbrett stand und bot ihr einen Platz an, denn die Geschichte würde länger dauern. Dort angekommen setzte ich sie von den Geschehnissen rund um die beiden Baumeister und den Verstoß gegen die Waffengesetze der Priesterkönige in Kenntnis und schilderte ihr auch kurz den Ablauf der Katastrophe. Sichtlich geschockt hörte sie mir zu.


Als ich geendet hatte, hatte ich das Gefühl das ich sie unter dem Eindruck der Ereignisse unmöglich abreisen lassen konnte und bot ihr eine Unterkunft in Jorts an, welche sie dankend annahm. Da heute auch endlich die Einrichtung für das Gästezimmer der Händlerkaste aufgebaut wurden war, bot ich ihr an dort zu übernachten. Sam gehört zwar nicht der Händlerkaste an aber ihr wollte ich gerne die Ehre angedeihen lassen dieses Zimmer einweihen zu dürfen.

GR

Samstag, 22. Februar 2014

Möbel rücken

Gestern war ich in der Hauptsache damit beschäftigt den Sklaven beim Einräumen des Kastenhauses und des Ratssaal zuzuschauen und sie ein wenig hin und her zu scheuchen. Deswegen gibt es heute auch keinen RP-Bericht sondern mal wieder nur eine Bilderstrecke unter anderen dann auch von unserem Sumpfgebiet. Zuerst allerdings ein paar Bilder von meiner hochwichtigen Arbeit.

Wichtig für ein perfektes Arbeiten ist natürlich eine gute Ausgangsposition.
Die Bilder zum Gedenken an das alte Jorts dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Noch viel Platz! Blick zum Ratstisch.
So langsam wird es und die Regal füllen sich.
Ein wenig Deko noch.
Dann zeigte sich das es für einige doch zu viel Arbeit war.
Zur feierabendlichen Entspannung gab es dann noch einen Spaziergang an den Rand des Sumpfgebietes.






GR

Freitag, 21. Februar 2014

Dockarbeiter und Heimsteinschwur

So langsam zog wieder die Normalität ein. Gut der Hafen bekommt noch einen kleineren Umbau, das Stadttor wird überarbeitet und auch die Einrichtung der städtischen Verwaltung steht noch nicht wirklich. Das alles waren aber Dinge die sich in der nächsten Zeit klären sollten. In der Zwischenzeit sollte ich mich vielleicht mal darum kümmern neue Geldquellen für die Stadt aufzutun, die Kasse hat unter dem Wiederaufbau doch stärker gelitten als gut war. Gerade mal so das wir noch die Gehälter der städtischen Angestellten und Krieger bezahlen konnten, für weitergehende Investitionen war zur Zeit schlichtweg kein Geld da. Etwas Unvorhergesehenes durfte als nicht passieren. Wenn heute jemand die Stadtkasse klauen würde, es würde wahrscheinlich nicht mal auffallen, aber wer klaut schon leere Truhen?


Das waren so die Gedanken die mich quälten, da war es mir ganz recht das ich heute nach Isle of Tarn reisen musste, weil dort die nächsten Spiele für das aktuelle Zarturnier stattfanden. Etwas Ablenkung würde mir gut tun. Deshalb ließ ich Shani die Sachen für die Reise zusammen packen und machte mich zunächst erstmal auf den Weg zum Hafen. Zum Glück war ich zeit mäßig gesehen gut dran denn ich wurde kurz hinter dem Stadttor aufgehalten. Bal hatte einen abgerissenen Fremden aufgelesen der behauptete in den Docks am Hafen zu arbeiten. Ich fand die Geschichte nicht so ganz abwegig, schließlich kannte auch ich nicht alle Tagelöhner die sich im Hafen zum Be- und Entladen der Schiffe verdingen, wie sollte da ein Krieger durchblicken? Kein Grund also da so eine Welle zu machen.


Zum Glück war die Situation deutlich entspannter als es auf den ersten Blick aussah, auch weil der Mann aus den Docks sich seiner Kaste entsprechend zurückhaltend benahm. Ich kümmerte mich also nicht weiter darum und nahm das nächste Schiff. Mein Aufenhalt auf Isle of Tarn war ziemlich kurz, Shani gewann ihr Spiel und ich trat die Rückreise an. Wieder in Jorts Fähre angekommen, sparte ich mir den Weg nach Hause und kehrte erst ins Gasthaus der Unterstadt ein bevor ich das letzte Stück des Weges in Angriff nahm, immerhin ging es ab jetzt bergauf. Die Terrasse allerdings war merkwürdig leer, so das ich erst dachte das keiner hier ist. als dann aber Stimmen nach draußen drangen war mir alles klar. Neue Möglichkeiten, ändern auch Gewohnheiten.


Ich folgte also den Stimmen nach drinnen und setzte mich zu den Anderen an den Tisch. Shani sollte mir einen Paga holen und noch bevor sie mir diesen servieren konnte, kam schon Arbeit auf mich zu. wenn auch nicht ganz so wild wie es anfangs den Anschein hatte. Bal schob nämlich die Schreiberazubine in den Gastraum mit der Bemerkung das diese dem Rat etwas zu sagen habe. Das klang anfangs ziemlich verworren und fast so als wenn er sie bei irgend etwas Unrechten erwischt hätte. Dem war dann doch nicht so, vielmehr wollte die Schreiberin den Antrag stellen auf den Heimstein schwören zu dürfen. ein kurzer Blickkontakt mit meinen Ratskollegen reichte und wir stimmten dem Antrag unter den übliche Bedingungen zu.


Sie musste uns also einen Termin vorschlagen der mindestens eine Hand noch weg ist, damit die Heimsteinbürger nach bekannt werden des Aushanges, sollten sie das als nötig ansehen, gegen den Schwur noch Einspruch erheben können. Sie wirkte erleichtert als dass in ihren Augen so glatt über die Bühne gegangen war, dann setzte sie sich zusammen mit Bal zu uns, der dann die eigentliche Bombe platzen ließ. Er verkündete dass, sobald die Schreiberin dem Heimstein angehört, er mit ihr eine Gefährtenschaft eingehen will. Wir kamen jedoch nicht so richtig dazu den "Schrecken" zu verdauen, denn jetzt stieß Skal mit Gefährtin und Sklavin zu uns und verbreitete Unruhe.

Er war tatsächlich der Meinung, sein bei dem Inferno verloren gegangenes Kaiila jetzt noch wieder finden zu können. Gut ich hatte da auch ein gewisses Interesse daran, immerhin trug seine Polly meinen Polluxersatz in sich, doch ich war in der Beziehung deutlich weniger enthusiastisch. Skal war jedoch gewillt in Jorts und der näheren Umgebung eine Suchanzeige nach seinem Kaiila auszuhängen und besprach nun mit der Schreiberazubine den Text und die Höhe des Finderlohnes der darinnen vermerkt werden sollte. Ich für meinen Teil trank meinen Paga aus und verließ nun das Gasthaus, drängten doch weitere Reisende, die nach Jorts zurückkamen in den kleinen Gastraum.

GR

Donnerstag, 20. Februar 2014

Kaissa - Werbeeinblendung


Am 03.03.2014 startet in Jorts Fähre ein internationales Kaissa Turnier. Veranstalter ist die Kaissa Guild of Gor. Anmeldungen gehen an Astary Pendragon oder für die, die einen deutschsprachigen Ansprechpartner bevorzugen, an Shani (Indira Furse), die auch für weitergehende Informationen zur Verfügung steht.

Hier noch ein Abriss über das Spiel von Gegenerde.de.

GR

einmal in Ruhe bitte

Heute sollte es aber wirklich sein, ich wollte mir ein wenig Ruhe gönnen. Da auch von Kyra weit und breit nichts zu sehen war und damit auch keine Abrechnung der Aufbaugelder drohte, standen die Chancen eigentlich ganz gut. Nicht mal von den Kriegern drohte Ungemach, da die damit beschäftigt waren das neue Trainingsgelände, die Arena einzuweihen. Davon zeugte jedenfalls das laute metallische Schlagen von Schwertern das aus dem Kriegerviertel herüber drang. Sicher also das mir heute kein Stress drohte, verließ ich also mein Haus und schaute mich von der Terrasse aus um.


Unterhalb meines Hauses war das neue Spielehaus oder wie immer das nun heißen wird, denn mit einem Haus hatte dieser Platz nicht wirklich was zu tun. Shani war gerade dabei ein Zarbrett aufzustellen und ein paar Kissen da herum zu drapieren. Ich ging hinunter und schaute ihr dabei zu als mich plötzlich jemand ansprach. Es war eine Sklavin und sie sagte etwas das nach "Dieses Mädchen braucht Hilfe." klang so das ich mich genötigt sah hinter die Mauer zu schauen ob da noch eine Sklavin hockte. Dem war aber nicht so! Nachdem ich ihr den Kopf zurecht gerückt hatte und nach dem Hinweis das man mit mir normal reden kann, durfte sie ihr Anliegen noch einmal vortragen.

Es stellte sich heraus das sie zu den letzten Nachzüglern aus den Ruinen des alten Jorts gehörte und nun versuchte sich zum Haus des Lederarbeiters durchzufragen. Ich beschrieb ihr darum den Weg in die Unterstadt und sagte sie solle sich im Hafen oder im Gasthaus nochmal neu erkundigen. Ich ließ sie dann gehen und sie rannte direkt Dina in die Arme. Es stellte sich heraus das Dina diese Sklavin wohl kannte und es einige Verwirrung darüber gab wo sie hingehört, zum Sattler oder an die Stadtkette. Doch das sollten die klären die Anspruch auf sie erhoben. es sah aber so aus als würde Dina die Sklavin erstmal mit ins Sklavenhaus nehmen wollen.


Apropo Sklavenhaus, es stellte sich heraus dass die Flagge mit der jortschen Sklavenhändlerkaste noch nicht an die Pinion übergeben wurden war. Ich sagte Dina das Selbige heute noch ihrer Herrin gebracht werden würde und wandte mich dann wieder Shani zu die so langsam mit Zarbrett und Kissen schubsen fertig wurde. Als der letzte Spielstein aus- und das letzte Kissen gerichtet war, schickte ich Shani ins Kontor die Kastenflagge zu holen, dann machte ich mich auf den Weg zur Pinion. Vor ihrem Haus war ich unschlüssig ob ich in der oberen oder unteren Etage klopfen sollte. Keine Ahnung was Privat- und was Diensträume waren und schon gar nicht wo sie sich die Sklavenhändlerin aufhält.

Aus Faulheit entschied ich mich es zuerst unten zu versuchen und hatte zumindest nach meinem zweitem Klopfversuch so viel Glück das sich die Tür öffnete. Das Glück reichte aber nicht um in diesen Räumlichkeiten die Pinion anzutreffen, hier hielten sich nur Sklaven auf, dafür stand sie plötzlich hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum, beruhigte mich aber so gleich wieder als ich sah wer der stand. Shani konnte nun also endlich die Flagge aushändigen und ich hörte mir so lange die Umbauwünsche für das Sklavenhaus an. Man wünschte sich eine eine Verbindung zwischen den Privatgemächern und der dienstlichen Räumlichkeiten die innerhalb des Hauses liegen soll und einen Kennel am Haus wo man aufgegriffene Sklavinnen abgeben kann. Eine Art Sklavenklappe also.


Beides war durch die baulichen Gegebenheiten des Gebäudes relativ leicht zu realisieren und ich versprach ihr mit den Baumeistern zu reden dass das noch diese Hand in Angriff genommen wird. Dann verabschiedete ich mich und ging in Richtung Hafen. Mir stand der Sinn nach einen entspannenden Abend in der Taverne. Im Gegensatz zu gestern schaffte ich es heute auch ohne Verzögerungen bis ins Hafenviertel. Noch immer lief das Training der Krieger und so kam es dass ich die Taverne für mich alleine hatte. Hatte natürlich auch was Gutes! Doch zunächst schickte ich Shani mir einen Paga zu besorgen und was macht sie? Hat natürlich nichts besseres zu tun als die Situation auszunutzen und den Paga aus dem am niedrigst gelagerten Fass zu zapfen so das ihr wohlgeformter Hintern förmlich in die Luft ragte und ihr ganzer Körper nach Benutzung schrie.


Das war etwas dem ich wie immer nur schwer widerstehen konnte. Ich stand schon hinter hier, mit den Händen hatte ich ihre Tunika schon beiseite geschoben als plötzlich die Tür aufging und die durstigen Krieger vom Training herein strömten. Das war der Grund warum ich nun erstmal von Shani abließ und mich mit an den Tisch zu den Kriegern setzte. Leider konnten die Rarii gedanklich nicht so ganz vom Training lassen so das sich die Gespräche weiterhin um Waffen, Kampftechniken und ähnliches drehte, etwas was mich nun wirklich brennend interessierte. Auch und gerade deswegen wandte ich mich wieder Shani zu, die es mittlerweile tatsächlich geschafft hatte mir meinen Paga zu bringen.


Da es sich abzeichnete dass die Themen sich am Tisch auch weiterhin nicht ändern würden, blieb ich mit meiner Aufmerksamkeit bei meiner Kajira. Ich schaute sie an, meine Hand schloss sich um ihren Hals und sie ergab sich ihren Schicksal, wehrte sich nicht, sondern hob sogar noch ihr Kinn und bot mir ihren Hals schutzlos dar. Ich genoss ihr Vertrauen und ihre Hingabe, dann löste ich meine Hand und mein Daumen strich über ihre vollen Lippen, der kurz darauf zwischen ihren Lippen verschwand und sie mir so zeigte was sie mir heute noch geben wollte.

GR