Mittwoch, 31. März 2010

God-Mode

Da hat man mal die Gelegenheit an einen RP dran teilzunehmen welches sich sozusagen im God-Mode abspielt und dann so etwas. Nur weil es eine Überraschung sein soll darf ich es nicht in meinen Blog erwähnen. Zumindest musste ich es versprechen, hab ich ja auch. Dabei bietet das doch gerade soooooo viel Stoff zum schreiben. Ich mein welcher Rollenspieler hat den nicht schon mal im God-Mode agiert, und sei es nur aus Unerfahrenheit. Wer hat in macher RP-Situation nicht schon mal kurz über übernatürliche Kräfte nachgedacht um seinen Char den Arsch zu retten. Und jetzt bin ich Gott, ok einer von mehreren, und kann nicht darüber berichten.

Dabei habe ich extra schon bei ViGo eingekauft und kann nun nicht mal mich mit Bild präsentieren. Schon traurig! Aber eins ist klar wenn das Ding über die Bühne ist werde ich mein Tagebuch dazu hier veröffentlichen und gnadenlos über alles herziehen.

GR

Dienstag, 30. März 2010

Die Entscheidung

Auch wenn die Versorgung des Dorfes noch nicht so war wie wir uns das wünschten so ging es doch voran. Wir hatten Frieden mit den Wilden geschlossen und der Brunnen war auch fertig. So konnten wir in Ruhe unser Dorf weiter aufbauen und wir mussten uns nicht mehr mit den abgestanden Wasser der beiden Tümpel in Dorfnähe begnügen. Relativ zufrieden mit dem Fortgang der Arbeiten im Dorf ging ich weiter. An einen der Weiher sah ich Kaisa sitzen. Als ich näher herankam sah ich das sie versuchte zu angeln. Allerdings machte sie dabei einen ziemlich ungeduldigen Eindruck. Auch meine Worte das die Fische, so es sie denn gibt, sicher viel zu klein sind und mehr Gräten als Fleisch haben werden, trugen nicht gerade zur ihrer Ausdauer bei. Meinen Ratschlag doch lieber Frösche zu fangen überhörte sie geflissentlich.

Ich riet ihr doch lieber zum Bergsee zu gehen und dort zu fischen. Allerdings traute sie sich nicht alleine aus den Dorf und mein Hinweis das sie doch der Medicus begleiten könne, schmetterte sie mit den Hinweis ab das der doch als Dorfoberhaupt genug zu tun haben werde. Der Medicus als Dorfoberhaupt? Ich brach in schallendes Gelächter aus. Wenn einer sich um die Geschicke des Dorfes und des Lehens kümmern könne, dann doch nur ich, gab ich ihr zu verstehen. Sie faselte noch was das der Medicus ja gebildet sei und von Adel aber für mich war klar wer über dieses Dorf herrschen wolle muss mehr können als Pillen zu drehen.

Ungefähr zu dieser Zeit kam Safira dazu und wollte wissen worüber wir uns denn streiten. Ich erklärte ihr das Kaisa ernsthaft glaube das der Medicus das Dorf führen könne. Das fand auch Safira merkwürdig, was dazu führte das ich bei dem aufkommenden Streitgespräch der beiden plötzlich nur noch zum Zuschauer mutierte. Nach einen kurzen, scharfen Wortwechsel gerieten sie plötzlich auch körperlich aneinander. Sie schlugen um sich, rangelten miteinander und gerade als ich dazwischen gehen wollte fielen beide in den Weiher. In der Hoffnung das das Wasser die Gemüter der beiden abkühlen würde, setzte ich mich auf die Kiste von der aus eben Kaisa noch angelte und wartete das die beiden wieder auftauchten.

Tatsächlich dauerte es auch nicht lange und sie kamen laut prustend wieder an die Wasseroberfläche. Anstatt aber von einander zu lassen ging es nun im Wasser weiter. Belustigt schaute ich zu wie sie abwechselnd im Wasser verschwanden und sich an keiften. Merkwürdigerweise ging es nun gar nicht mehr um Bent und mich sondern wer nun die schönere sei bzw. wer von den beiden eine alte Jungfer. So langsam verlagerte sich das Geschehen aber wieder ans Ufer und für einen kurzen Moment hatte ich den Eindruck das sich beide wieder beruhigt hatten. Doch dieser Eindruck täuschte. Sehr schnell flammte der Streit wieder auf und nun entschloss ich mich dazwischen zu gehen. Ich schnappte mir Safira und zog sie weg, doch sie riss sich wieder los und stürmte mit den Worten das wäre eine Sache zwischen Kaisa und ihr welche mich nichts angehen würde, wieder auf Kaisa zu.

Jetzt wurde mir die Sache aber doch zu bunt. Also nichts wie hinterher. Ich schob mich zwischen die beiden Furien die schon wieder um sich schlugen. Plötzlich traf mich ein Schlag von hinten. Überrascht wankte ich einen Schritt zur Seite, drehte mich um und schlug reflexartig zu. Erschrocken sah ich das ich Kaisa erwischt hatte und diese von der Wucht des Schlages rückwärts ins Wasser taumelte. Safira warf mir einen vernichtenden Blick zu und rannte zu Kaisa in den Weiher. Im ersten Augenblick dachte ich ja sie würde deren Schwäche nun ausnutzen wollen aber nein, sie half ihr auf und aus dem Wasser. Die beiden Furien vereinte nun der Zorn auf mich. Weibervolk seufzte ich nur und schickte ein Stoßgebet zum Himmel während Safira Kaisa aufgeplatzte Lippe behandelte und prüfte ob noch alle Zähne im Mund waren. Dann stapften beide davon und ließen mich einfach da stehen.

Kurze Zeit später, nachdem ich meine Verwunderung abgeschüttelt hatte folgte ich den beiden zurück ins Dorf. Safira traf ich am Brunnen wieder. Ich wollte gerade mit ihr sprechen als eine merkwürdige Gestalt mit einen Hirsch auf dem Rücken an uns vorbei stürmte. Ich vermutete das es diese Amazone sei der wir freien Zugang zum Dorf gewähren sollten und so falsch schien ich mit meiner Vermutung auch nicht zu liegen denn Selbst der Medicus und auch Flöte machten keine Anstalten sich zu wundern. Nein Flöte nahm vielmehr den Hirsch ganz selbstverständlich in Empfang. So schien alles seine Ordnung zu haben. In diesen Augenblick rannte der Medicus auf mich zu und wollte wissen was mir einfiele seine Frau zu schlagen. Mal abgesehen davon das Kaisa bei weiten nicht seine Frau war, so versuchte ich im aber trotzdem klar zu machen das es einfach nur ein Reflex und Kaisa zur falschen Zeit am falschen Ort war. Und überhaupt, wenn sie diesen Streit nicht vom Zaun gebrochen hätte wäre das alles gar nicht passiert.

Nebenher bekam ich noch mit wie Safira Kaisa Vorwürfe machte weil sie Bent die Geschichte gebeichtet hatte. Doch sie verwehrte sich dagegen und verwies auf die nasse Kleidung und die aufgeplatzte Lippe und das er da nun mal Fragen stellt. Bent indes schien meine Erklärung zu akzeptieren und wandte sich nun den Frauen zu die alle Mühe hatten sich aus der Sache heraus zu winden. Auch deshalb waren sie wohl froh das Flöte sie zum Hirsch zerlegen mit in die Taverne schleppte.

Der Medicus wollte dann mit mir noch über die Verwaltung des Lehens reden und bat mich zu warten er wäre gleich wieder da. So blieb ich am Brunnen stehen. Nach einiger Zeit kamen Safira und Flöte zum Brunnen um sich zu waschen. Flöte stank fürchterlich war ihr schönes Kleid doch von oben bis unten mit Exkrementen eingesaut. Ich sagte lieber nichts, ihre Laune schien so schon übel genug. Zum Glück kam nun gerade auch der Medicus zurück und wir begannen unsere Verhandlungen. Zu Beginn schenkte er noch ein Schluck Met aus, geheime Restbestände wie er meinte, dann sprachen wir über das Lehen. Sir Bent erwartete doch tatsächlich das ich zu seinen Gunsten auf das Lehen verzichte. Schließlich sei er von Adel und gebildet. So ein Blödsinn über eine Lehen zu herrschen bedarf es mehr als Salben zu mixen.

So ergab ein Wort das andere. Wie immer wenn ich wütend wurde in letzter Zeit merkte ich wie die Narbe in meinen Gesicht anschwoll und sich wahrscheinlich auch wieder dunkelrot verfärbte. Mein Tonfall wurde aggressiver und plötzlich sah ich mich mit den Schwert in der Hand dastehen, hielt dem Medicus die Klinge entgegen und fragte ihn ob sein Blut zu jenen welches sich schon auf der Klinge befindet hinzu soll. Die Situation verschärfte sich, denn auch der Medicus zog sein Schwert. Wie durch Watte und weit weg hörte ich Safira um Hilfe rufen. Doch keiner schien sie zu hören, während wir die ersten male unsere Klingen kreuzten. Das Klirren von Stahl zerschnitt die abendliche Ruhe, begleitet von den Rufen Safiras das wir endlich zu Sinnen kommen sollten.

Dann nutzte sie einen kurzen Moment wo der Medicus und ich ein wenig auf Abstand waren und drängte sich zwischen uns, nur mit Mühe konnte ich mein Schwert so führen das ich Safira nicht verletzte. Sie drängte mich weg sprach auf mich ein. Mir fiel es schwer ihr zuzuhören, behielt die ganze Zeit den Medicus im Auge doch zum Glück blieb er auf Abstand. Safira wollte nicht das ich regelmäßig zu den Wilden gehe und meinte das ich doch genauso mächtig wäre wie im alten Ivendust. Wann immer der Medicus auf Reisen wäre würde ich doch sowieso bestimmen im Dorf. Nur mit Mühe konnte ich mich beruhigen. Doch Safira zuliebe gab ich nach und steckte mein Schwert weg. Als der Medicus dessen Gewahr wurde entspannte er sich auch.

Ich bot ihn an das Lehen zu übernehmen, die Erleichterung darüber sah man ihn sichtlich an. Nach dem ich ihm versicherte ihm im Sinne der Sache beizustehen bot er mir an das ich das Dorf in seiner Abwesenheit führen solle. Wir besiegelten unseren Packt per Handschlag. Dann verabschiedete sich der Medicus mit den Worten nach Kaisa schauen zu wollen. Ich nahm derweil Safira in den Arm und beruhigte sie. Dann gingen wir die paar Schritte bis wir zu Hause waren.

GR

Sonntag, 28. März 2010

Kasra am Fayheen

Gestern war wieder so ein Abend wo ich nicht so richtig wusste was ich in SL überhaupt soll. Das kam in erster Linie daher das in den beiden RPs wo ich sonst mitspiele sich nichts tat. Während andere nun an solchen Tagen vielleicht in Clubs gehen mach ich mich ja meistens auf und treib mich auf anderen RP-Sims rum. Am liebsten auf leeren, zumindest wenn ich das erste mal da bin, da man sich dann wirklich in Ruhe umschauen kann ohne das Roleplay zu stören. So traf es am gestrigen Abend Südland, genau genommen Kasra am Fayheen auf der SIM "Thassainsel".

Kurz auf die Karte geschaut, alles leer dort bis auf einen grünen Punkt und hinteleportiert. Dann das allgemeine Prozedere, warten bis aus dem allgemeinen Einheitsgrau was verwertbares entsteht. Der Geruch deutet schon darauf hin das ich wieder im Hafen gelandet war aber diesmal wenigsten neben dem Schiff, wie das sich langsam aufbauende Bild mir dann auch bewies. Neben mir ein Stapel Kisten und Fässer, die ich nach etwas verwertbaren durchsuchte. Die Unterlagen für die Pilgerreise die in den einen Fass waren legte ich gleich wieder beiseite und suchte weiter. In einer der Kisten fand ich dann einen weiteren Stapel Papiere die ich mir genauer anschaute.



Nach einer groben Sortierung nach deutsch und anderen Sprachen blätterte ich die für mich lesbaren grob durch. Das Ergebnis war das ich feststellen musste das ich ein ganz armer Schlucker bin. Schließlich war ich nicht in Besitz des einzigsten akzeptierten Zahlungsmittel, des Oasentarsk. Egal, dafür war die Waffe die ich trug und auch ein paar derer die noch im Inventar schlummerten erlaubt in Südland. Als letztes kramte ich noch den Observer-Tag aus der Kiste und setzte ihn auf, falls ich doch noch jemanden über den Weg laufen sollte.

Beruhigt das meine Waffen ja erlaubt waren und in der Gewissheit das man den RP-Kampf dem Meter-Kampf vorzieht, zumindest hatte ich das so herausgelesen, ging ich die kleine Rampe hoch die zum Stadttor führte. Dort sprach dann die imaginäre Wache mit mir und behauptete das sie mir sämtliche Fernwaffen wegnehmen würden und falls ich wie eine Panther aussehen würde dürfte ich auch nicht in die Stadt. Nun gut, ich schaute kurz an mir herab aber meinen Dolch konnte man nun wirklich nicht als Fernwaffe einstufen und meine Kleidung war zwar abgerissen aber bei weiten nicht so knapp wie bei einer Panther und mein Körper eigentlich auch als eindeutig männlich zu identifizieren. Also winkte ich der stimmgewaltigen aber unsichtbaren Stadtwache zu und ging weiter.



Vorbei an einen Infoboard und einigen niedrigen Häusern machte ich mich auf den Weg zur Herberge. Interessant war das dieses Gebäude, zwar äußerlich ein wenig anders gestaltet, das gleiche war was auch in Carima als Taverne verwendet wird. Eingerichtet war sie natürlich ganz anders. Tanzkreis, niedrige Tische und Sitzkissen bestimmten das Bild. Das mich niemand bediente war ja klar, da selbst der Besitzer des grünen Punktes in wahrscheinlich sphärischen Höhen schwebte, denn ich bekam ihn nie zu Gesicht. Das aber wollte ich ja so. Da eine Herberge ja ein öffentlicher Ort ist schaute ich mich auch ein wenig in den Nebenräumen um welche das Bad beherbergten. Da aber nicht mal warmes Wasser eingelassen war verließ ich diese Räumlichkeiten wieder relativ schnell.



Die Herberge verließ ich dann durch den Hinterausgang. Das heißt das wollte ich eigentlich aber der Gestank von Urin der mir dort entgegen wehte, trieb mich wieder zurück und ich verließ die Herberge dort wo ich sie auch betreten hatte. Ich wandte mich nach rechts vorbei am Brunnen und am Kriegerdenkmal kam ich zu etwas was wahrscheinlich die Redaktion der Südlandbotenmädchen war.



Mehr als das interessierte mich jedoch die Tür in der Stadtmauer. Ich öffnete sie und trat hinaus. Sie führte zum Fluß in unmittelbarer Nähe stand noch eine Hütte und etwas das nach dem Handelsplatz der Panther aussah der in den Papieren im Hafen erwähnt war.




Nachdem ich mich dort ein wenig umgeschaut hatte und die frische Luft mir endlich den Gestank den ich hinter der Herberge eingeatmet hatte, aus der Nase geweht hatte ging ich zurück in die Stadt. Dort schlich ich noch ein wenig herum und schaut mir die restliche Bebauung an. Wenn ich die Symbolik richtig gedeutet hab waren es zumindest noch ein Heilerhaus und irgendwas mit Kriegern. Nach einer kurzen Runde im Innenhof dieser Gebäude verließ ich diese Stätte wieder und drückte mich an der Stadtmauer entlang über die Hinterhöfe der Hütten zurück zum Stadttor.



Ich hab ja kaum Ahnung von Gor und weiß auch nicht ob so eine goreanische Stadt aussehen sollte. Das Gesamtbild war aber insgesamt stimmig und hatte einen durchgängigen Stil, etwas was ich ja in Belnend zum Beispiel nicht gefunden hatte, dort sah es ja eher zusammengewürfelt aus.

GR

PS: Geschichten aus Kasra findet man unter anderen hier: Dinas zweites Leben

Freitag, 26. März 2010

Die Audienz

Ein Scheißtag, den ganzen Tag goss es in Strömen. Zum Glück hatten wir es geschafft allen ein Haus zu bauen so das jeder ein Dach über den Kopf hatte. Trotzdem kam der Regen total unpassend, ausgerechnet heute wo wir noch zu dieser Audienz mussten, wir werden wie die begossenen Pudel da ankommen und nicht gerade ein gutes Bild abgeben. Von weiten sah es so aus als ob der Medicus in der Taverne wäre, darum machte ich mich auf den Weg zu ihm um letzte Details für das Treffen zu besprechen. Ich drückte mich an den Hauswänden entlang um mich ein wenig vor den Regen zu schützen und überquerte dann schnell die letzten ungeschützten Meter bis zur Taverne.

Meine Sinne hatten mich nicht getäuscht es war der Medicus, bei ihm war Kaisa. Während ich mir die Feuchtigkeit aus der Kleidung schüttelte begrüßte ich die beiden und ging näher ans Feuer um mich ein wenig zu trocknen. Nebenher besprachen wir die letzten Details und stimmten uns so weit das ging ab wie wir auf den Treffen vorgehen werden. Ein wenig über das Wetter regten wir uns auch auf und dann verabschiedete ich mich um noch einmal nach Safira zusehe, vor allen aber ihr möglichst schonend beizubringen was nachher noch auf sie kommen wird. Wusste sie doch noch gar nichts davon das sie mit zu diesen Treffen sollte. Ausgerechnet auch sie, die doch eine panische Angst vor den Wilden hatte seit sie die Knochen in der Nähe von Yves Behausung entdeckt hatte.

Den entsprechend vorsichtig versuchte ich meine Worte zu setzen und sie erst mit ein wenig Smalltalk einzulullen. Als es dann aber ernst wurde passierte genau das was ich befürchtete, sie reagierte fast schon panisch, beinahe hysterisch auf meine Worte. In dem Augenblick kam Kaisa und berichtete das der Medicus am Tor stehe, davor ein paar Wilde und ich zu ihm kommen solle. Das konnte nur die Abordnung sein die uns zu der Audienz bringen sollte, hoffte ich und machte mich auf den Weg zu Bent. Kaisa und den anderen Frauen die sich mittlerweile vor der Schneiderei eingefunden hatten bat ich unterdessen Safira zu beruhigen.

Am Tor angekommen stand dort tatsächlich der Medicus und eine Abordnung der Wilden. Sir Bent unterrichtete mich das es soweit wäre und wir jetzt den Frauen folgen sollten. Etwas anderes blieb uns ja auch nicht übrig wollten wir uns nicht für immer hinter den Palisaden verschanzen und so ging Sir Bent die anderen holen während ich mit den Wilden verhandelte. Als Sir Bent mit unserer Delegation am Tor war begann die Wilde, Cindy glaub ich war ihr Name, uns die Regeln die bei diesen Besuch gelten würden zu erläutern. So sollten wir unter anderen die Waffen ablegen und hätte uns vor den Hoheiten zu verneigen. Das und auch die weiteren Bedingungen und Regeln waren nicht so unüblich als das sie inakzeptabel gewesen wären, nur das wir unsere Waffen schon im Dorf zurücklassen sollten sahen wir nicht ein. Der Weg war weit und gefahrvoll.

Zum Glück gingen die Wilden auf unsere Forderung ein und so akzeptierten wir auch die restlichen Regeln. Dann machten wir uns auf den Weg. Ich hörte Safira noch lautstark ihre Bedenken äußern, ihre Angst war förmlich zu spüren und so langsam hatte ich das Gefühl das sich weitere Frauen davon anstecken ließen. Doch dafür war es jetzt zu spät. Der Regen ließ langsam nach und die Wilden führten uns zu ihren Hoheiten. Irgendwie hatte ich das Gefühl als wollten sie uns beeindrucken und nahmen einen längeren Weg als unbedingt nötig. So führten sie uns an beeindruckenden Gebäuden vorbei die sicher ihre Macht und ihr Wissen demonstrieren sollten und den Fluss der ihr Land teilte querten wir auch zweimal. Dann kurz nach der zweiten Flussüberquerung blieb unsere Führerin stehen und bedeute auch uns anzuhalten. Dann verlangte sie das wir nun die Waffen ablegen sollte.

Für uns hieß das, das wir wohl angekommen waren, doch außer einer erbärmlichen Hütte war nicht viel zu sehen. Trotzdem legte ich mein Schwert ab und zog es kurz aus der Scheide. Noch immer klebten Reste des Blutes daran, Reste des Blutes von den letzten Kampf auf der Burg. Ich steckte das Schwert zurück in die Scheide und warnte die Wilde der ich es gab das sie gut darauf acht geben sollte. Dann verschwanden die ersten in der Erde. Also gab es einen Geheimgang, einen Tunnel der zu den Hoheiten führte. Während die ersten wie gesagt sich auf den Weg machten ging ich zu Safira und versuchte sie noch einmal zu beruhigen. Viel Erfolg hatte ich damit nicht aber ich blieb jetzt bei ihr und ging mit ihr gemeinsam durch den unterirdischen Gang.

Auf der anderen Seite empfingen uns düster aussehende, schwarz gekleidete Gestalten. Die ersten Männer die ich hier bei diesen Weibervolk sah. Man führte uns unter ein Zelt, dort sollten wir warten. Es dauerte eine Weile und so langsam kam auch schon Unruhe bei uns auf als eine schlicht gekleidete Frau in Begleitung einer Kriegerin auf uns zu kam. Erst musterte sie eingehend den Medicus, dann mich ohne das auch nur ein Wort fiel. Ungewiss ob es nun diese Hoheit war reagierten wir nicht weiter und ließen ihrer Neugierde den Raum den sie brauchte. Dann wollte sie wissen wer wir seien. Ich wollte gerade ansetzen zu erklären woher wir kamen und wie es uns hier her verschlagen hatte als der Medicus ansetzte sich mit Namen vorzustellen. Also verstummte ich wieder. Scheinbar war das aber nicht das was die, nun war ich mir schon fast sicher, Hoheit hören wollte. Darum raunte ich dem Medicus zu das er doch lieber die Geschichte vom Untergang Ivendusts erzählen sollte.

Siehe da, das schien genau der richtige Einstieg gewesen zu sein. Denn sie nahm diesen Bericht ohne Einwand zur Kenntnis. Am Ende nannte sie uns trotzdem Eindringlinge und wollte wissen woher wir für uns das Recht nahmen dort zu siedeln. Wir sprachen von Ruinen und und unberührter Natur und das dort wahrscheinlich schon seit Ewigkeiten kein Mensch mehr gewesen wäre und wir diesen Ort zu neuer Blüte verhelfen wollen. Das alles schien sie aber nicht zu interessieren. Vielmehr wollte sie von uns wissen warum sie uns nicht an Ort und Stelle töten lassen sollte. Weil wir das Wort ihrer Kriegerin hatten, das uns nichts geschehen würde, war meine Antwort. Doch das machte es nur schlimmer, denn jetzt schien es dieser Kriegerin an den Kragen zu gehen. Hatte sie ihre Kompetenzen überschritten oder hatte diese Frau die hier sehr bestimmend auftrat einfach nur schlechte Laune? Sie ging auf sie Zu, ließ sich die Hände der Kriegerin zeigen und hielt sie dann fest. Ihrer Leibwächterin befahl sie die Kriegerin durch aufschneiden der Pulsadern zu töten. Das alles weitete sich so langsam zu einen Drama aus, ich griff zu meinen Schwert und wollte dazwischen gehen, doch mein Griff ging ins Leere. Zum Glück rettete der Medicus mit Worten die Situation in dem er um Gnade für diese Frau bat die es immerhin geschafft hatte das wir uns ohne Blutvergießen gegen überstehen.

Seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und sie ließ von der Kriegerin ab. Dann setzte sie an uns zu erklären welche Bedeutung dieser Ort für ihr Volk hat und das er für manche sogar so etwas wie ein Heiligtum sei und wollte wissen was wir ihr denn bieten könnten wenn sie uns erlauben würde dort zu siedeln. Nun als allererstes boten wir ihr ein friedliches zusammenleben an, auch um den Pass über das Gebirge würden wir uns kümmern auf das von dort keine Eindringlinge das Land betreten. Auch Handel wollten wir treiben und Safira bot auch an Kleider zu schneidern das die Frauen nicht mehr so halbnackt herum laufen müssten. Das alles schien doch überzeugend zu sein und so erlaubte sie uns das Land zu nutzen aber sie stellte noch einige Bedingungen auf. Unter anderen sollte eine Wilde namens Afra freien Zugang zum Dorf haben um dort zu beten. Sollte uns Unkosten entstehen, an Met, Ale und anderen Sachen, durch diese Wilde würden man uns die ersetzen. Noch viel wichtiger aber war ihr das sie das Land nur als Lehen an uns geben würde und das wir eine Art Statthalter benennen müssten der ihr rechenschaftspflichtig wäre. Eine Art Graf also. Das klang gut und während ich mich schon über das Dorf herrschend sah, bat Bent um eine Bedenkzeit während der wir uns kurz über die Bedingungen besprechen wollten.

Sie gewährte sie uns und lud für diese Zeit die Frauen zu sich in ein anderes Zelt ein und bewirtete sie.Der Medicus und ich besprachen kurz die neue Situation und waren uns relativ schnell einig das die Bedingungen akzeptabel seien. Allerdings stellte sich heraus das der Medicus ebenfalls Pläne hegte die Herrschaft anzutreten, worüber wir in Streit gerieten und den eigentlichen Grund unseres hierseins fast vergaßen. Zum Glück waren wir erwachsenen Männer und vertagten den Streit auf später. Dann gingen wir zu dieser Hoheit und richteten ihr aus das wir die Bedingungen akzeptieren allerdings noch ein paar Tage bräuchten bis wir den Statthalter bestimmt hätten. Sie gewährte uns zwei Monde Zeit dafür. Sicher wieder deren merkwürdige Zeitrechnung von zwei Nächten und nicht wie wir das kannten das ein Mond einen Monat entsprach. Damit waren wir entlassen und durften zurückkehren.

Nachdem wir durch den Tunnel waren, bekamen wir unsere Waffen wieder und man brachte uns zurück in unser Dorf. Meine Vermutung das wir auf dem Hinweg bewusst über eine längere Strecke geführt wurden bestätigte sich denn der Rückweg war viel kürzer und den Fluss querten wir nicht ein einziges mal. Egal, zurück in Ivendust konnte ich mich endlich um Safira kümmern. Die ganze Sache schien sie doch sehr mitgenommen zu haben. Ich schloss sie in meine Arme und brachte sie nach Hause.

GR

Freitag, 19. März 2010

Streit

Wieder waren zwei Häuser fertig geworden, diesmal die für Sylvi und Flöte. Langsam sah es zwischen all den Ruinen auch wieder nach Dorf aus, nach einen bewohnten Dorf. Eigentlich wollte ich dann den Abend in Ruhe ausklingen lassen und machte es mir gerade vor meinen Haus bequem als Andre auf mich zu kam. Er erzählte das er genug Arbeit hätte mit anfertigen von Nägeln und anderen Kleinteilen, das ihm nun aber das Material ausginge und er bald auf Reisen müsse um neues zu beschaffen. Sollte er, es geht ja nun mal nicht anders zumal auch der Händler sich schon ewig nicht mehr hat sehen lassen.

Das bestätigte mir auch Flöte die mittlerweile zu uns gekommen war, dabei träumte sie davon endlich ihre Taverne einzurichten und betreiben zu können. Ich einigte mich mit Andre das er bevor er auf seine Reise geht er Flöte wenigsten ein paar Bänke und einen Tisch zusammen zimmert, so das wir, wenn wir die Kochstelle verlegen und wenigsten in der Taverne essen können. Es gibt dann zwar immer noch kein Ale sondern nur Wasser zum Essen aber der Anfang wäre dann gemacht. Damit waren wir beim Lieblingsthema des Medicus. Sein Brunnen.

Nach dem er uns mal wieder einen Vortrag gehalten hatte wie toll sauberes Wasser ist und welche Vorteile dies für unser aller Gesundheit hätte, beschlossen wir nun auch den Brunnen zu graben. Hoffen wir mal das der Medicus eine gute Stelle aussucht wo wir auch auf Wasser stoßen und der Boden nicht zu felsig ist. So langsam füllte sich der Platz in der Nähe des Feuers denn auch Sylvi und Janina waren da. Irgendwie kam das Gespräch auf die Wilden und der Medicus meinte wir sollten endlich die Verhandlungen angehen. Das war nicht die dümmste Idee nur hatten wir ja noch keinen Termin und die Wilden ließen sich auch schon lange nicht mehr blicken. Darum sollte jemand Kontakt mit ihnen aufnehmen.

Sir Bent meinte das jemand der Kontakt mit ihnen hätte geschickt werden solle. Ich dachte erst er wollte allen ernstes Yve los schicken, doch diese Befürchtung bestätigte sich nicht. Er meinte Sylvi, doch dieser Vorschlag war nun wahrlich nicht besser. Dieses gott- und schamlose Weib, was den Wilden näher stand als uns, nein dann geh ich doch lieber selber als von solch einer verraten zu werden. Nach einen langen Streit setzte ich mich dann auch durch. Leider beruhigte sich die Stimmung nicht sondern das Theater ging jetzt erst richtig los. Zweifelte Sylvi doch allen ernstes an das wir überhaupt das Recht hätten hier zu siedeln. Und solch eine sollte als Unterhändlerin gehen.

Immer mehr stellte sie sich heraus wie falsch sie war und aus allen das für sie Beste versuchte heraus zu holen. Von den Männern des Dorfes ließ sie sich ein Haus bauen während dessen sie mit den Wilden packtierte und dann allen ernstes behauptete das sie und Janina die einzigen wären die ein Recht hätten hier zu wohnen, das sie von den Wilden die Erlaubnis dazu bekommen hätten. Als sie dann auch wieder von anderen Göttern anfing war ich am Ende meiner Geduld und drohte sie bei erstbester Gelegenheit an die Kirche auszuliefern, die Herren von der Inquisition werden sich sicher freuen. Auch Andre war ähnlicher Meinung und obwohl der Medicus versuchte zu schlichten setzte Sylvi immer noch einen drauf. Selbst Janina fing jetzt an mit ihren Messer herumfuchteln und drohte mich zu erstechen wenn ich Sylvi zu nahe kommen sollte.

Ich hörte ihre Worte aber es interessierte mich nicht und bedrängte Sylvi weiter, wie konnte sie es nur wagen an Gott zu zweifeln und hier Zwietracht zu sähen. Zum Glück ging der Medicus dazwischen ansonsten hätte es gestern Abend zum äußersten kommen können. Nach dem er etwas Abstand zwischen die Marktfrau und mich gebracht hatte zog Janina Sylvi schnell weg und entfernte sich von uns. Schnaubend blieb ich vor meinen Haus stehen und schwor mir diese Frauen im Auge zu behalten, sie werden kein Unglück über Ivendust bringen.

Allein zurück geblieben beruhigte ich mich langsam und ließ meinen Blick über die Palisaden schweifen. An der westlichen Palisade blieb er hängen. Auf einen Berg knapp hinter den Zaun sah ich eine Gestalt stehen. Langsam ging ich näher. Es war die Kriegerin mit der ich letztens schon gesprochen hatte und die mir zusicherte das wir uns bis zu den Verhandlungen frei bewegen dürften und keine Angriffe fürchten bräuchten. Sie wirkte freundlich aber doch bestimmend, sich ihrer Macht bewusst. Nach einen kleinen Wortgeplänkel kamen wir recht schnell auf den Punkt um den es wohl uns beiden ging. Den Termin für die Verhandlungen. Zwei Tage gab sie uns noch Zeit dann sollten wir bei den Hoheiten erscheinen.

Ich sagte ihr den Termin zu war es doch auch in unseren Interesse zu einer einvernehmlichen Regelung zu kommen. Sie erwähnte noch das für eine Audienz bei den Hoheiten besondere Regeln gelten würden, verriet sie mir aber nicht. Wir würden sie erfahren wenn es soweit wäre. Dann verschwand sie. Mit gemischten Gefühlen ging ich zu meinen Haus zurück.

GR

Einfach mal Luft machen

RP-müde, engstirnig, verbohrt, Fundamentalist, Purist, ein Anfall von Divenhaftigkeit oder doch der Idiot der nur das gelten lässt was ihm in den Kram passt. Ja blöde Einleitung ich weiß. Also um was geht es genau? *kratzt sich am Kinn, ringt sichtlich um Worte und entschließt sich diesmal weniger diplomatisch zu sein* Es geht:

um in meinen Augen mangelndes Rollenverständnis
um Frauen die lieber auf einen Baum schlafen als die Sicherheit der Gemeinschaft zu suchen
es geht um lustiges Rollengeswitche
es geht darum das man sich das Beste aus seiner Rolle raus sucht und notfalls sich seine Hintergrundgeschichte verbiegt um das eigene für die Rolle eigentlich untypische Verhalten zu erklären
es geht um Leute die Verständnis dafür haben das es Wilde gibt die einen anderen Gott anbeten.
es geht um Freigeister die die Großen Reformer der evangelischen Kirche verblassen ließen
um Frauen die ihre gefangenen Fische halbnackt im ausgezogenen Rock transportieren als sich schnell etwas aus Weidenzweigen zurecht zu flechten und das über eine Strecke wo man im RL sicher mindestens ein Stunde gebraucht hätte
um exzessives Gedanken-RP, wo ich jedes mal Schluckauf von bekomme

und als ich letztens statt eines Emotes nur Smilies und ein lol serviert bekommen habe ist das wahrscheinlich der berühmte Tropfen gewesen. Versteht mich nicht falsch es geht um ein RP was im ausgehenden 13Jh. spielt, wo der Glaube, Moral und Anstand im einfachen Volk fest verankert waren. Wo Unzucht vielleicht hinter den Mauern des Badhauses stattfanden oder irgendwo im verborgenen. Wo Frauen auf den Schutz durch Männer angewiesen waren und die aufkommende Inquisition so langsam Angst und Schrecken verbreitete wenn man auch nur gering von der Linie der Kirche abwich.

Ich habe auch kein Problem wenn die Frau in den eigenen vier Wänden am zetern ist, auch im Mittelalter wird es Pantoffelhelden gegeben haben. Ich habe auch kein Problem damit wenn eine Frau einen Dolch trägt, zumal in der Situation in welcher sich die Dorfgemeinschaft zur Zeit befindet. Ich habe auch kein Problem damit wenn jemand seine Rolle ein wenig freier interpretiert, schließlich weiß keiner so 100% wie es damals wirklich gewesen ist.

Aber ich habe ein Problem damit wenn einer heute diese und morgen jene Rolle spielt ohne das es dafür einen zwingenden Grund gibt. Ja ja ich hör euch schon wieder, das wäre doch deren Problem. Ist es aber eben nicht, es fehlen oft genug welche aus Gründen die nicht im RP liegen und wo man nicht jedes mal einen schlüssigen IC Grund liefern kann. Da muss man nicht noch eine künstliche Verknappung der Spieler herbeiführen weil einen grad so ist.

Ich habe ein Problem damit wenn einer fortschrittlicher als die Anhänger der Reformbewegung die es erst 200 Jahre später gab denkt, wenn selbst die Freigeister des 18.Jh mit offenen Mund über solches Gedankengut staunen. Auch wenn grad kein Pfarrer im Dorf ist so sollte doch der Glaube das sein wo sich Menschen in Notsituationen dran aufgerichtet haben. Das sage ich der ich im RL Atheist bin, weil es einfach zu meinen Verständnis einer Rollenspielwelt des 13.Jh. gehört. Auch stört es mich wenn man den Seeweg nach Indien 200 Jahre zu früh entdeckt nur um die Möglichkeit einer Göttin zu erklären. Im 13.Jh haben vielleicht 1% aller Europäer gewusst das es Indien gibt und ausgerechnet eines dieser 1% Menschen lebt auch noch in unseren Gott verlassenen Dorf und tut auch noch so das man denken könnte das sie schon mal da war.

Ich habe ein Problem damit wenn man sich nicht versucht in seine Rolle hinein zu versetzen und die erstbeste Möglichkeit nutzt die einen in Sinn kommt. Sei es weil es lustig ist oder weil man gar nicht darüber nachdenkt was die Frau m 13.Jh gemacht hätte. Einmal OK aber spätestens beim zweiten Mal sollte Frau ihren Weidenkorb haben.

Ich habe ein Problem mit Gedanken-RP vor allen wenn man damit versucht das RP zu beeinflussen und zu lenken. Das soll mir mal jemand vormachen wie er seine Mitmenschen im RL per Gedanken manipuliert. Weiteres dazu habe ich schon mal hier geschrieben.

Ich habe ein Problem wenn Emotes durch Smilies, lol und rofl ersetzt werden. Da lass ich auch keine IMs die man angeblich im Hintergrund noch hat als Entschuldigung gelten. Das zerstört einfach die gesamte Stimmung, da muss die IM eben warten. RP lebt von der Macht des Wortes und im besonderen von gut geschrieben Emotes.

Schon klar das klingt so als ob ich doch nur alle und alles schlecht machen will, doch dem ist nicht so. Es gibt immer noch die überraschenden Momente wo das RP Spaß macht, wo man das ganze Theater drumherum mal vergisst. Es ist ja auch nicht so das alle komplett daneben liegen, es sind ja nur einzelne und auch die nie durchgängig Es ist aber deren Gedankenlosigkeit die mich in letzter Zeit immer häufiger gefrustet aus dem RP gehen ließ.

Ach was solls vielleicht bin ich ja doch bloß der verbohrte Spinner und seh das alles viel zu eng oder leide einfach nur unter dem „früher war alles besser Syndrom“. Am besten ist, ich nehme mir mal eine Auszeit und danach schau ich mal wie es weiter geht. Hoffen wir das sich IC bald ein Grund ergibt auf eine lange Reise zu gehen oder vielleicht nehmen mich ja auch die Wilden gefangen, dann bin ich auch erstmal eine Weile weg.

Da isses wieder sogar der Abgang muss stimmig sein. Ich denk wohl doch zu sehr über RP nach.

GR

Donnerstag, 18. März 2010

Viewer 2.0

Da hab ich vor längerer Zeit schon mal den Viewer 2.0 von LL getestet. Damals wollt ich die Musik leiser stellen und das Stück Software ist gleich gecrasht. Damit war die Sache für mich erstmal erledigt und ich hab diesen Viewer nicht mehr angefasst. Dazu kam ja das dieser Crash beim bedienen der Soundsteuerung ein Bug war der ja bei fast jeden auftrat und somit die Lust auf weitere Versuche ziemlich gering war.

Dieser Tage kam nun eine neue Version heraus, immer noch Beta aber ich wollte mal wieder einen Versuch wagen. Also das Teil gedownloadet und installiert. Dann hab ich mich eingeloggt und es sah eigentlich alles normal aus. Selbst der Screen Last wurde vom Vorabend übernommen. Danach dauerte es eine kleine Ewigkeit bis aus dem Grau in Grau ein bunter Screen wurde. Nachdem dann alles geladen lief auch alles sehr flüssig, ob 3 fps mehr oder 5 weniger kann ich nun nicht genau sage aber rein vom Gefühl her nicht anders als sonst auch.

Doch dann wurde es interessant. Erst fiel es mir gar nicht auf aber irgendwie sah mein Ava anders aus als am Vorabend. Darauf gekommen war ich weil er auch einen HUD trug den ich schon ewig nicht mehr in Benutzung hatte. Dann schaute ich genauer hin und siehe da es passte so gar nichts zusammen. Irgendwie war er in einen Mischmasch gekleidet der sich aus Sachen des Vorabends zusammen setzte und Sachen die er trug als ich den Viewer das letzte mal getestet hatte. Schon merkwürdig.

Dann zog ich den Typen wieder um, schließlich wollte ich ja noch in das RP vom Vorabend zurück. Kurz überlegte ich noch ob ich den Viewer für den Rest des Abends beibehalte, entschied mich dann aber dagegen da mein Bedarf an Überraschungen für diesen Tag gedeckt war.

GR

Sonntag, 14. März 2010

Pallas Showgirl

Da mich ein wenig die Schreibfaulheit gepackt hab, mach ich heute mal wieder Werbung für meine Lieblingsshowgirltruppe in Secondlife.

Donnerstag, 11. März 2010

Die Geschäfte laufen wieder besser

Den ganzen Tag stand ich in der Schmiede und quälte mich mit diesen vermadeleiten Mehrfachstahl ineinander geschmiede herum. Etliche Versuche brauchte ich bis endlich was brauchbares dabei heraus kam. Zum Glück hatte ich mit den kleineren Messer angefangen und so war der Materialverlust nicht ganz so groß. Das zweite Messer ging dann fast schon von allein. Beide Messer bekamen einen hellen Griff aus Bein. Das Leder was mir Afra noch mitgebracht hatte war schön weich, ich schnitt es in Streifen und polsterte damit den Griff des kleinen Messers großzügig. Das große Messer bekam dafür nur noch ein paar Streifen kreuzweise über den Griff gewickelt. Zu mehr als zur Zierde reichte das Leder nicht mehr. Den Griff des kleinen Messers verschloss ich mit Wachs es war dann fast schon perfekt ausbalanciert. Das für die Fremde befüllte ich noch mit etwas Sand und verschoss den Griff dann ebenfalls mit Wachs.

Zufrieden betrachte ich mein Werk, dann polierte ich beide Messer und legte sie vorsichtig beiseite. Da Afra sich noch nicht blicken ließ versuchte ich mich noch an der von ihr gewünschten Wurfaxt. Afra wollte sie schwerer als eine normale Wurfaxt, also werfen und Schädel einschlagen beides sollte möglich sein. Es musste ein gute Kompromiss her. Lange probierte ich herum mit Stiellängen und Blattgrößen in verschiedenen Kombinationen. So richtig zufrieden war ich nie. Schlussendlich fertigte ich nachher eine ganz einfache etwas größere Wurfaxt an. Ich wollte sie Afra mitgeben, sollte sie die Axt erst einmal testen und mir dann sagen was sie anders gemacht haben wollte.

Mein Tagwerk für heute war getan und von Afra immer noch nichts zu sehen, so schlenderte ich über den Markt und gönnte mir später ein zwei Ale in der Taverne. Als ich dann zurück kam saß Afra auf meinen Lieblingsplatz vor der Schmiede und unterhielt sich mit Sirena. Na ja, guten Kundinnen überlässt man auch mal den Platz an der Sonne und nach einer kurzen Begrüßung ging ich nach hinten die Messer zu holen. Ich hob das Tuch hoch unter dem sie lagen und wischte sie noch einmal ab. Dann überreichte ich Afra das kleine Messer was für die Kurze gedacht war. Sie prüfte es eingehend und freute sich sowohl über die Maserung der Klinge, verursacht dadurch das ja mehrere Sorten Metall verarbeitet wurden als auch darüber das ihr Name in der Klinge stand. Sie bekam sich fast nicht mehr ein und zeigte es freudestrahlend Sirena.

Ungefähr zu jener Zeit tauchte auch Janina auf und schleppte einen Sack voller grüner Steine heran, so nannte sie zumindest das Kupfererz. Doch noch konnte ich mich darum nicht kümmern und drückte Afra erstmal das zweite Messer in die Hand. Noch mehr als beim ersten achtete sie auf eine gute Gewichtsverteilung zwischen Klinge und Griff. Da hatte sich das mühevolle ausbalancieren doch ausgezahlt. Dann wollte sie sich verabschieden, scheinbar konnte sie es kaum erwarten ihre Geschenke auch loszuwerden. Ich hielt sie aber noch auf und gab ihr die Wurfaxt mit, mit der Bitte sie ausgiebig zu testen.

Von Janina bekam sie noch ein paar gebratene Frösche geschenkt dann verschwand sie. Ich wandte mich dann Janina zu die eben auch noch genussvoll auf einen Frosch herum kaute und sah nur noch wie sie den letzten Froschfuß in ihren Mund zog, unwillkürlich schüttelte es mich bei diesen Anblick. Als sie dann endlich alles hinter gekaut hatte kamen wir zum geschäftlichen Teil. Als Gegenleistung für das Kupfer wollte sie Pfeilspitzen haben. Erst war ja nur von einer die Rede die mit einen Wildschwein geflüchtet war und ich freute mich schon auf ein gutes Geschäft aber dann kam zur Sprache, das dort noch ein steckte und im Karren eines fahrenden Händlers auch noch welche, Jedenfalls sollten es zum Schluss fünf sein. Immer noch weniger als ich befürchtet hatte.

Zum Glück hatte ich mir angewöhnt aus den Resten die so anfielen immer gleich ein paar Spitzen herzustellen und so war das dafür vorgesehene Fass ganz gut gefüllt. Ich suchte also fünf dieser rhombusförmigen Pfeilspitzen, wie sie Janina bevorzugte, heraus und zählte sie ihr in die Hand. Sie schien zufrieden und bot mir auch gleich ein neues Geschäft an. Janina erzählte von einen Baum mit Früchten daran die eine so harte Schale hatten das man sie mit einen Stein zerschlagen muss. Nach einigen hin und her stellte sich heraus das sie nur von einen Nussbaum reden konnte. Da dieses Holz in der Regel eine sehr schöne Maserung hat und sich damit auch hervorragend für dekorative Messer- oder Schwertgriffe einigte sagte ich Janina das ich ihr gerne etwas von den Holz abnehmen würde.

Dann entschwand sie. Als ich das Kupfererz prüfte sah ich ich noch kurz wie sie sich am Brunnen erfrischte dann war sie weg. Sirena war aber noch da und wollte wissen ob ich tatsächlich auch in der Lage sei Töpfe und ähnliches aus Kupfer zu fertigen, sie bräuchte einen neuen. Das musste ich leider verneinen. Zum einen wusste ich noch gar nicht wie die Qualität des Kupfers sein wird und zum anderen hatte ich mit Töpfen aus Kupfer bisher noch nicht mehr zu tun gehabt als das ich Essen darin zubereitete. Sirena ließ aber nicht locker und meinte das einer ihrer Töpfe sehr bald löchrig werden würde, er hätte schon dünne Stellen.

Na wenn es weiter nichts ist! Meinte ich und erzählte ihr das Kupfer ja geradezu prädestiniert für Reparaturen sei und das ich das Ausbessern auf jeden Fall hin bekommen würde. Das schien sie zu beruhigen, denn sie verabschiedete sich dann weil sie ins Sanctum musste, wollte den Topf aber auf alle Fälle die Tage noch vorbei bringen.

Was für ein Tag soviel hatte ich ja die ganzen letzten Wochen nicht zu tun und jede Menge neuer Geschäfte bahnen sich auch an. Da fällt mir ein der Speer für Sma steht ja auch noch in der Ecke, fertig um abgeholt zu werden. Aber heut nicht mehr. Geschafft warf ich mich auf meinen Stuhl vor der Schmiede, legte die Beine hoch und ließ mir die untergehende Abendsonne auf den Bauch scheinen.

GR

Mittwoch, 10. März 2010

Afra bestellt Geschenke

Die Stadt war zwar leer wie immer und keine Aussicht auf weitere Geschäfte aber da war ja noch der Messerdeal mit Afra und so blieb ich in der Schmiede. Das Messer für Afra hatte ich schon fertig und nun wartete ich das sie mir das versprochene Material brachte. Ich räumte vor lauter Langeweile schon die Werkbank auf, als ich meinen Namen rufen hörte. Afra? Zumindest klang es so. Fragend rief ich sie aber da stand sie schon in der Werkstatt. Im Schlepptau hatte sie Yoshi die sich aber zum Glück noch außerhalb der Schmiede hielt.

Mit vier Stück Eisen brachte sie mir doppelt soviel wie vereinbart, entsprechend erstaunt sah ich sie an. Sie erzählte mir das sie gehörte hatte das Klingen um so besser werden wenn sie aus verschiedenen Sorten Stahl gefertigt werden. Das kannte ich auch, auch hatte ich da schon mal einen Meister zugesehen der diese Kunst beherrschte aber ob ich das so hin bekomme? Ich ließ mir meine Zweifel aber nicht anmerken und machte einen auf zuversichtlich. Während Afra die Hirschkeulen ab lud die als mein Lohn gedacht waren nahm ich Yoshi die Ratte weg die sie schon die ganze Zeit versuchte mir aufzudrängen und warf sie ins Feuer.

Komischerweise holte Afra sie dort wieder heraus und gab sie Yoshi zurück die auch gleich herzhaft hinein biss. Das splitternde Geräusch der Knochen ignorierent sprach ich weiter mit Afra über die Messer. Sie hatte mir noch Leder für die Griffe mitgebracht, als ich ihr aber vorschlug die Griffe aus Bein zu fertigen einigten wir uns darauf das Leder nur zur Zierde anzubringen. Nun wollte sie noch das ihr Name auf den Klingen steht. An sich ist das ja nicht so schwer, es ist ja auch nichts anderes als ein Muster, aber dazu müsste man schreiben können. Da ich dies aber nie gelernt hatte bat ich Afra mir ihren Namen aufzuschreiben. Dieses Muster dann auf den Stahl zu kopieren sollte mir nicht so schwer fallen.

Afra schaute sich suchend in der Schmiede um und schrieb dann mit einen Stück Kohle ihren Namen auf den Fußboden. Damit war klar das die nächsten Tage aber zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo der Name auf dem Messer stand nicht mehr gefegt werden durfte. Irgendwas hatte Afra immer noch auf den Herzen denn sie betrachtete interessiert die Werkbank und die darüber auf gehangenen Äxte. Dann meinte sie es gebe Völker die mit solchen Äxten im Kampf werfen würden aber diese hier seien viel zu groß und unhandlich dafür. Mich am Kopf kratzend überlegte ich, irgendwo hatte ich doch beim aufräumen so eine Axt gesehen wie Afra sie meinte. Also schob ich die Werkzeuge und die angefangenen Werkstücke wieder durch einander bis ich fand was ich suchte.

Eine schon ziemlich verrottete kleine Wurfaxt so ungefähr wie Afra sie beschrieben hatte. Ich gab sie ihr damit sie sie in Augenschein nehmen konnte. Während Afra die Axt begutachtete nahm ich Yoshi, die sich uns hinterher geschlichen hatte, das Werkzeug weg was sie sich zum spielen ausgesucht hatte und womit sie uns nach äffte. Mit einen Gesichtsausdruck wie ihn kleinen Kinder aufsetzten denen man ihr Lieblingsspielzeug weggenommen hatte, trollte sie sich dann von dannen. In der Zwischenzeit hatte Afra heraus gefunden das diese Axt nun wieder zu leicht für das war was sie damit vorhatte.

Sie wollte ein Wurfaxt mit der man auch einen Bären den Schädel einschlagen könne. Merkwürdige Gewaltfantasien für eine Frau aber ich versprach ihr das ich ihr solch eine Axt fertigen werde. Als sie mir dann anbot die fertige Axt gemeinsam mit ihr zu testen schreckte ich erst etwas zurück, mit Bären wollte ich nun wirklich nichts zu tun haben, doch dann stellte sich heraus das nur ein Baum daran glauben sollte und ich beruhigte mich wieder. Zum Schluss einigten wir uns das sie ihre Messer morgen abholen könne. Gerade als sie gehen wollte tauchten ein paar Kriegerinnen auf.

Stolz berichtete Afra das sie Geschenke machen würde, ein Messer für Janina und eins für die Fremde im Norden. Amüsiert lehnte ich mich auf den Amboss und lauschte den Gespräch. Als Afra dann verschwand wollte Cindy die Pfeilspitzen aus Lavastein haben, ich zeigte ihr wo der Sack stand und sagte ihr das sie die Spitzen jederzeit abholen lassen könne. Besorgt wies ich sie noch einmal darauf hin das die Pfeile durch die Steinespitzen schlechtere Flugeigenschaften haben werden als wie sie es von ihren normalen Pfeilen gewohnt waren. Als sie mir versicherte das man ausgiebig mit den neuen Pfeilen trainieren werde beruhigte mich das nicht wirklich aber abhalten ließ sie sich ja doch nicht.

Langsam löste sich der Kriegerhaufen wieder auf und nur Samy und eine neue blieben noch da. Sie stellte mir die Gestalt mit den verheulten Augen als Danae vor und sagte mir das diese Kriegerin werden wolle und ich ihr jetzt schon den nötigen Respekt zu zollen hätte. Ich versuchte mich bei Samy ein wenig einzuschleimen in dem ich was von, natürlicher Autorität die sie ausströme und wovon ich bei Danae noch nichts bemerken würde, faselte doch so richtig genutzt hat es wohl nichts. Jedenfalls ließ ich die beiden in den Glauben das ich das was Samy da von mir verlangte eingesehen hätte, zumal sie mir ja auch versprochen hatte mich mal allein zu besuchen um den noch ausstehenden Lohn endlich zu begleichen.

Als auch diese beiden endlich gegangen waren betrachtete ich das Eisen was mir Afra brachte noch ein wenig genauer und legte mir für morgen alles zurecht. Dann schaffte ich die beiden Hirschkeulen nach oben und bereitete sie beide zu um sie haltbarer zu machen. Mit den Geld was ich für die Pfeilspitzen bekommen hatte und den beide Hirschkeulen hier sollte ich erst einmal ein paar Tage hinkommen.

GR

Dienstag, 9. März 2010

Auch Kleinvieh macht Mist

Nach dem ich mir solche Mühe gegeben hatte die Wächter vom Sanctum als Kunden anzuwerben, musste ich wohl einsehen das auch das für die Katz gewesen war. Die Pfeilspitzen waren fertig und neue Kundschaft nicht in Sicht. Damit ich nicht verhungere machte ich mich auf den Weg ein paar Fallen aufzustellen. Dabei trieb es mich wohl weiter nach Norden als ich dachte. An einen alleinstehenden Haus sah ich ein paar Kriegerinnen mit einer Frau reden die mir völlig unbekannt war. Neugierig schlich ich mich näher als ein Sirren die Luft zerschnitt. Plötzlich herrschte eine heillose Aufregung vor dem Haus, es schien als sei dort ein Pfeil heruntergegangen.

Doch schnell beruhigten sie sich und untersuchten den Pfeil. Mir schien als wäre eine Nachricht daran befestigt gewesen, doch von wem sie war und was darauf stand sollte ich nicht erfahren. Cindy entfernte sich dann von der Gruppe und ging noch weiter nach Norden. Ich selber beobachtete die anderen vor dem Haus weiter und versuchte mir einen Reim darauf zu machen. Allerdings war ich dadurch so abgelenkt das ich Cindys Rückkehr nicht bemerkte und sie mich entdeckte. Ich ließ mich dann von ihr mit zu den anderen schleppen. Sie wirkten alle ziemlich aufgedreht und ich hatte mühe in den Stimmengewirr der Unterhaltung zu folgen.

Cindy wollte wissen ob die Pfeilspitzen aus Lavastein fertig sind und Afra wollte ihr Messer geschärft haben. Nein besser noch ein zweites für Sirena ihre Tochter auf das sie eine Kriegerin werde. Ich willigte ein und wir einigten uns auf eine Hirschkeule und ein Stück Stahl als Bezahlung. Doch dann wurde mir plötzlich klar das ich für so kleine Hände noch nie ein Messer gefertigt hatte. Sirena hatte ihre Tochter zufällig oder merkwürdiger Weise dabei. So ging ich zu ihr hin und griff nach ihren Arm um mir die Größe ihre Hand genauer zu betrachten. Von den Zappeln und Gezeter der kleinen ließ ich mich dabei nicht stören.

Als es Sirena bemerkte kam sie zu mir und forderte mich auf ihr Kind nicht so grob an zufassen und überhaupt würde ich zu wenig Respekt zeigen. Ja ja die besorgten Mütter. Als ob ich nicht genug Respekt gezeigt hatte in dem Moment wo ich die Kurze wie eine zukünftige Kriegerin, die gewohnt ist Waffen in ihrer Hand zu halten, behandelt hatte. Wenn sie weiter so nachsichtig und verweichlicht mit ihrer Tochter umgeht wird sie nur eine Späherin riet ich ihr noch dann sprach mich auch schon wieder Afra an sie bräuchte noch ein Messer. Diesmal für diese Fremde wo ich mir noch gar nicht zu fragen getraute wer sie sei.

Da aber von Cindy keine Einwände kamen stimmte ich zu und der Preis war natürlich die andere Hirschkeule, plus einen weiteren Stück Eisen versteht sich. Das sie sich morgen alles in der Stadtschmiede abholen könne sagte ich ihr noch dann verschwand ich wieder.

GR

Ivendust wächst

Der Bau der Taverne gestaltete sich doch schwieriger als gedacht. Flöte die Wirtin war sich nicht so ganz sicher wie dieses Haus mal ausschauen sollte. Eh wir später wieder alles abreißen und noch mal von vorne beginnen, stellten wir die Arbeiten lieber ein. Ich ging zu meinen Haus zurück und gönnte mir eine Pause, dabei ließ ich meine Blicke über das Dorf schweifen und konnte sehen wie das Haus des Medicus auch langsam Gestalt an nahm. Ein kurze Unterhaltung mit Kaisa brachte etwas Zerstreuung und auch der Medicus kam dann noch hinzu. Deswegen drehte sich die Unterhaltung auch ein wenig weg vom Saatgut was Kaisa haben wollte hin zu den Wilden. Blöd nur das ausgerechnet jetzt Sylvi dazu kam und wieder anfing die Wilden zu verteidigen. Mit einen Liberalismus, einer Weltoffenheitheit und einen Hang zum Atheismus verteidigte sie die Wilden und ihre Göttin wie es die Freigeister des ausgehenden 18.Jh. später nicht besser können werden.

Ja selbst den Seeweg zu einen Land namens Indien schien sie schon entdeckt zu haben, das hatten sich zwar die Portugiesen erst 200 Jahre später vorgenommen aber wie sonst wollte sie erklären das sie scheinbar schon dort gewesen war, den beschwerlichen Landweg wird sie ja nicht auf sich genommen haben. Zum Glück ging das Gespräch dann wieder zu den Häusern und Bent sicherte ihr zu das wir für alle Häuser bauen werden auch für die die es selber nicht können. Ob er wohl meinte auch für die, die sich lieber bei den Wilden rumtrieben, konnte ich mir nicht verkneifen zu fragen. Was zur Folge hatte das Sylvi weg rannte.

Nur einen Moment später folgte ihr Kaisa und so blieb ich mit den Medicus allein zurück und wir verständigten uns über unser Auftreten den Wilden gegenüber, sollte es wirklich zu Verhandlungen kommen. Wir einigten uns gerade noch über unsere Forderungen die wir versuchen wollten durchzusetzen als auch Andre im Dorf auftauchte. So sprachen wir auch noch mit ihm über die Ereignisse der letzten Stunden und unterrichten ihn das einige Frauen wohl den Wilden näher zugetan waren als uns. In dem Augenblick kam Ana vorbei und wollte wissen wo denn ihr Haus gebaut werden solle. Ich bot ihr an sich zwischen den restlichen Fundamenten eines auszusuchen wo wir ihres errichten sollen. Kurze Zeit später war sie auch schon wieder zurück und wir begannen den Platz für ihr Haus zu abräumen. So schwer es auch ist die Trümmer weg zu schaffen und auf den alten Grundmauern ein neues Haus entstehen zu lassen, so schön ist es doch das neue Ivendust auch wachsen zu sehen.

Später, die Arbeit war schon lange getan für heute, ging ich zu einen erhöhten Platz von dem aus ich über die Palisaden schauen konnte. Mich wunderte das wir den ganzen Tag noch nichts von den Wilden zu spüren bekommen hatten. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Also suchte ich konzentriert die nähere Umgebung ab. Nichts! Doch da bei den einsamen Haus nicht weit weg von unseren Dorf war etwas Bewegung. Angestrengt sah ich weiter in die Richtung und tatsächlich stand dort eine der Anführerinnen mit ein paar Kriegerinnen und, ich traute meinen Augen kaum, mitten unter ihnen Yve. Doch das war erstmal unwichtig waren wir uns doch einig das Yve für das Dorf verloren ist. Viel wichtiger war das wir den Kriegerinnen ein Zeichen geben mussten das wir bereit waren zu verhandeln.

Mir kam die Idee einen Pfeil mit einen daran befestigten Pergament zu ihnen zu schicken nur konnte ich nicht schreiben. Andre der bei wir war auch nicht. Das einzige was mir einfiel war jetzt zum Medicus zu gehen und von diesen einen kleinen Text aufsetzen zu lassen. Ich ging also hinüber zum neuen Haus des Medicus und hämmerte an die Tür. Es dauerte eine Weile bis er öffnete und irgendwie hatte ich auch den Eindruck ich würde stören aber jetzt war es eh schon zu spät und so bat ich ihn einen Zettel zu beschriften. Er schaute mich etwas verstört an aber nach dem ich ihm erklärt hatte wofür ich ihn brauchte willigte er ein.

Während er schrieb ging ich in mein Haus und holte Pfeil und Bogen, dann wartete ich an der Palisade auf Sir Bent. Kurze Zeit später erschien er und reichte mir den Zettel. Er meinte darauf würde stehen das wir zu Verhandlungen bereit sind und bis dahin aber freies Geleit fordern. Damit war ich einverstanden und befestigte das Stück Pergament an einen Pfeil, zielte sorgfältig und schoss ihn zu den Amazonen. Sir Bent verabschiedete sich, ich aber blieb am Zaun stehen hoffte ich doch noch auf eine Reaktion der Wilden, hoffend das eine nicht nur unsere Sprache spricht sondern auch unsere Schrift lesen kann.

Lange wartete ich und nichts tat sich, doch dann gingen die Büsche auseinander und sie, die Anführerin der Kriegerinnen, stand vor mir. Sie meinte das sie die Nachricht erhalten habe und sie an die Hoheiten weiterleiten würde. Ihre Kriegerinnen hätte sie angewiesen das sie uns bis zu den Verhandlungen nicht mehr behelligen. Wenigstens eine gute Nachricht heute. Dann warf sie mir einen Apfel zu und entschuldigte sich noch das sie nichts besseres dabei habe. Am liebsten hätte ich sofort in den Apfel gebissen aber ich verkniff es mir, zumindest solange bis sie wieder in den Büschen verschwunden war.

GR

Samstag, 6. März 2010

Asperiche

Dann will ich mal wieder einen kleinen Reisebericht aus Gor veröffentlichen. Diesmal hat es mich nach Asperiche verschlagen. Zum einen weil es in letzter Zeit öfters mal Thema in einen uns allen bekannten Forum war und zum anderen weil ein paar Bekannte von mir dort spielen. Um es vorweg zu nehmen, sie waren an diesen Abend nicht da. Wie immer noch die Anmerkung das ich von Gor so gut wie keine Ahnung habe und es durchaus mal zu einer Fehleinschätzung kommen kann.

Zu Asperiche gehören mittlerweile 3 SIMs wie ich sehen konnte als ich es über die Karte suchte. Ich habe es aber bei der Hauptsim belassen und mutig auf teleportieren geklickt. Erwartet hatte ich ja das ich wieder auf einen Schiff lande. Nein , diesmal war es eine verfallene Hütte, da fühlte ich mich ja gleich so heimisch wie in den Ruinen von Ivendust. Während ich wartete das die SIM sich langsam aufbaute, wagte ich schon mal mit der Cam einen Blick nach draußen.

Man sah das hier viel mit Sculpties gearbeitet wurde. Das mag sicher Vorteile bei der Gestaltung haben aber jetzt sah es doch eher merkwürdig aus. Die Häuser waren alle ohne Dach dafür aber mit mehreren Sattelitenschüsseln ausgestattet. GOR-Bewohner scheinen also sehr interessiert an TV zu sein dachte ich noch so bei mir als die Sattelitenschüsseln plötzlich ihre geplante Form annahmen und zu Dächern mutierten.



Jetzt hatte sich die nähere Umgebung aufgebaut. Also raus hier aus der Hütte. Doch so schnell ging das nicht weil ich mir meinen Schädel an der Sperre des ML einrannte. Deshalb schnell im Inventar gewühlt, irgendwo musste ich noch den ML-Observer haben. Da ich ein Mann bin hab ich ja auch Ordnung in meinen Sachen und den Observer schnell gefunden so das ich mir keinen neuen ziehen musste. Schnell noch mal umgeschaut ob es irgendwo ein paar Regeln zu lesen gibt, da das nicht der Fall war oder ich noch zu blind welche zu finden, ging ich dann los.

Weit kam ich nicht und dann passierte das was mich immer wieder verwunderte. Ich hatte es noch nicht mal bis zum nächsten Haus geschafft wo die Stimme aus dem Off kam und fragte ob man mir helfen könne. Das möchte ich zu gern mal wissen wie die das machen, weit und breit kein anderer Ava zu sehen trotzdem wird man angesprochen. Wenn ich im RP bin konzentrier ich mich auf meine direkte Umgebung und würde gar nicht mitbekommen wenn ein Fremder die SIM betritt, solange er nicht meinen Weg kreuzt. Na Egal, es entwickelte sich ja noch ein interessantes Gespräch über die SIM und welche Vorstellungen die Player hier vom RP haben daraus.

Nebenher schlich ich weiter über die SIM, hab mir auch mal die Schmiede angeschaut und war ganz froh das es hier auch eine Brauerei gab. Das Dorf war für mein Empfinden stimmig und so machte ich mich auf den Weg zur nächsten SIM die das Hafenviertel beherbergen sollte. Je mehr ich mich dieser näherte umso mehr häufte sich das Auftreten von NPCs. Die ersten beiden hatte ich am Hals als ich das Tor Passieren wollte. Sie forderten mich auf Fernwaffen ab- und in irgendeinen Schrank zu legen. An sich eine gute Idee was soll ich denn zwischen all den Häusern mit einen Bogen. Nur ich hatte ja gar keinen. Ein Mensch hinter den Ava hätte das sicherlich erkannt und gar nicht erst damit angefangen. Was aber lange mit einen NPC diskutieren und so umging ich sie und setzte meinen Weg fort.



Dabei ließ ich mein Cam ein wenig schweifen. Das ist ja das schöne am observern das die ganzen Einschränkungen die man sich sonst IC auferlegt nicht gelten. Wie also meine Cam so über den angrenzenden Wald fliegen lasse, sehe ich zum erstenmal auf einer GOR-SIM ein riesiges Baumhaus. Was nun immer in diesen Wald lebt, ob nun Panther, Talunas oder was auch immer sie schienen zumindest keine Höhenangst zu kennen. Da der Wald ziemlich verwaist war an diesen Abend ging ich weiter zum Hafen.



Da ich bei meinen ersten Besuch als Observer auf einer RP-SIM lieber alleine unterwegs bin und nicht angespielt werden möchte, wollte ich jetzt schon einen großen Bogen schlagen, doch dann merkte ich das, das Hafenviertel nur mit NPCs angefüllt war. So eine Meute auf einen Haufen hatte ich bisher wirklich selten gesehen. Doch ließ ich mich von denen nun nicht weiter aufhalten und trieb mich noch etwas zwischen Taverne und Marktständen herum um dann den Weg zur dritten SIM zu suchen.



Hinter den letzten Buden fand ich dann auch einen Steg der mich auf die andere Insel bringen sollte. Etwas wacklig das Teil aber doch gangbar. Vorsichtig setzte ich meinen Fuß auf die knarrenden Bohlen und lief hinüber. Der Steg war ewig lang aber er hielt und so wurden meine Schritte schneller und sicherer und dann passierte es doch noch. Zwei drei Meter vorm rettenden Ufer brach der Steg ein und ich fiel ins Wasser. Nur mit Mühe erreichte ich das Ufer und zog mich an Land. Nun stand ich hier tropfnass und wofür die ganze Aufregung? Nur um festzustellen das die SIM noch im Aufbau zu sein scheint. Na ja ein Grund später noch mal vorbei zuschauen. Jetzt aber erst mal schnell nach Hause teleportiert um meine nassen Sachen zu trocknen.

GR

Freitag, 5. März 2010

Die Taverne entsteht

Nach den vergangenen an Arbeit und Aufregung reichen Tagen wollte ich mir ein wenig Ruhe können und machte es mir auf einen Stuhl vor der Schneiderei bequem. Ich war gerade so ein wenig weg gedöst als Flöte mich aus allen Träumen riss. Dabei war es nicht mal wichtig, sie wollte nur höflich sein und hatte gegrüßt. Da ich nun einmal wach war kamen wir auch ins Gespräch. Unter anderen ging es ihr um den zukünftigen Standpunkt der Taverne. Der erste Platz den ich ihr zeigte sagte ihr nicht so zu da kein Wasser in der Nähe war. Damit blieb nur die große Ruine ein Stückchen bergauf bei den Weihern. Nach einen kurzen Plausch mit Kaisa und Nebula machten wir uns auf den Weg dorthin.

Der Platz hatte mehrere Vorteile, nah beim Wasser, aus der Ruine konnte man noch jede Menge Material gewinnen und er lag ein wenig oberhalb des Dorfe so das jeder der hierher kam auch Durst und Hunger haben wird. Flöte sah das ähnlich und so einigten wir uns darauf das die Taverne hier entstehen soll. Also machte ich mich an die Beräumung des Fundaments und als Flöte fragte ob sie mir helfen könne, legte ich ihr nahe sich doch als zukünftige Tavernenwirtin um die gemeinschaftliche Kochstelle zu kümmern und bei den fahrenden Händler jetzt schon ein paar Fässer Ale zu erwerben. So wäre uns allen geholfen bis die Taverne endlich steht.

Dies tat sie dann auch wollte aber vorher noch mit Kaisa sprechen ob sie die Lebensmittel, die der Medicus beschafft hatte, mitverwenden dürfe. Ich wandte mich dann wieder der Ruine zu. Eine schweißtreibende Arbeit und so war ich ganz froh als Andre nach einiger Zeit vorbei kam und mich mit einen Gespräch zu einer Pause zwang. Doch es dauerte nicht zulange da er weiter wollte um sich was essbares zu erjagen. So räumte ich weiter die Trümmer auf einen Haufen neben den Fundament. Ich war fast aber eben wirklich nur fast fertig als eine völlig aufgeregte und schwer atmende Nebula neben mir stand.

Das ich solche Reaktionen bei Frauen auslöse war nun auch schon eine Weile her und kurz fühlte ich mich doch ein wenig stolz und überlegen bis............. ja bis zu diesen Moment wo sie mir eröffnete das nicht ich der Grund war sondern ein Ungeheuer, welches sie gesehen hatte, sie in diesen Zustand versetzt hatte. So richtig glauben konnt ich ihr zwar nicht, zu abenteuerlich war die Beschreibung die sie mir ablieferte aber um sie zu beruhigen ging ich mit. Am Ort des Geschehens stand schon Andre aber ihn meinte sie wohl nicht, denn etwas weiter entfernt sah ich dann auch dieses Tier. Im zarten dunkelgrün gehalten und mit sehr kurzen Beinen aber dafür mit einen riesigen Maul.

Aus sicherer Entfernung nahm ich es in Augenschein, da weder ich noch die anderen einen Bogen dabei hatten und ein direkter Angriff mit den Schwert mir zu gefährlich erschien war ich zunächst etwas ratlos was wir tun sollten. Doch dann fand ich ein paar größere Steine und wollte wenigstens versuchen es zu vertreiben. In der Hoffnung das es auf seinen kurzen Beinen nicht so schnell ist und wir im Falle eines Angriffs noch flüchten könnten warf ich einige Steine auf das Untier. Auch Nebula lies es sich nicht nehmen dem Tier einige Steine zu schenken und tatsächlich nach mehreren Treffen drehte es ab und entfernte sich von uns. Wir drei gingen dann zurück zur Siedlung, allerdings nicht ohne uns zu einigen das Tier in den nächsten Tagen mit der richtigen Waffe zur Strecke zu bringen.

Gerade wollte ich mich wieder der Ruine zuwenden um meine Arbeit zu beenden als Sylvi halbnackt an mir vorbei stürzte. Angeblich weil sie ihren Rock zum fischen gebraucht hatte. So wie sie gekleidet war, war sie eher auf Männer- als auf Fischfang so aufreizend präsentierte sie sich. Denn es gibt sicher auch andere Methoden gefangene Fische ins Dorf zu schaffen als den Rock auszuziehen und sie darin einzuwickeln. Auch schien mir die Gier nach Männern sie anderweitig verwirrt zu haben, lästerte sie doch auf einmal Gott, behauptete die Wilden hätten auch einen und auch sonst sollte man sie nicht als Wilde bezeichnen. Dabei muss man sie sich nur mal anschauen wie sie herumlaufen, nicht besser als die Marktfrau es eben getan hatte.

Ich glaub wir müssen mehr aufpassen, die Frauen scheinen zum Teil zu vertrauensselig zu sein, nicht das sie uns eines Tages an die Wilden verraten. Yve haben wir ja schon abgeschrieben, die hab ich seit Tagen nicht mehr gesehen aber auch die Anderen. Die eine schläft auf einen Baum außerhalb der Siedlung und die Andere scheint in ihren Gedanken näher bei den Wilden zu sein als bei uns, ja sie kleidet sich fast schon genauso.

Solche und ähnliche Gedanken schossen mir durch den Kopf als ich meine Arbeit beendete. Flöte schaute noch vorbei und freute sich das es so gut voran ging. Ihre Euphorie nutze ich aus um mir jetzt schon ein paar Ale für lau zu sichern wenn die Taverne mal fertig ist. Dann ging ich kreuzkrumm und lahm zurück zur Schneiderei.

GR

Donnerstag, 4. März 2010

Wie viele Avas braucht der Mensch?

Wie viele Avatare braucht ein Mensch zum glücklich sein. 1, 2, 3, 5 oder 9 oder noch mehr? Ich mein jetzt nicht in SL an sich um seine ganzen Fantasien auszuleben, sondern wie viele braucht er fürs RP. Der Char stirbt gut dann mach ich mir vielleicht auch einen neuen Ava weil ich das für realistischer halte oder man will mal eine ganz andere Rolle spielen und könnte es sonst nicht schlüssig erklären. Alles zu verstehen. Nur irgendwann wird es unübersichtlich, wird es ab einer bestimmten Anzahl zumindest für mich. Vor allen dann wenn alle diese Alts in ein und den selben Rollenspiel unterwegs sind oder besser gesagt im selben SIM-Verbund.

Wenn ich dort dann 4 verschiedene Chars spiele, mit 4 verschiedenen Avas würde ich OOC bald nicht mehr wissen wer IC was erlebt hat und wer IC was wissen darf und was er nicht wissen kann weil es ja nur der andere Char erlebt hat. Also gestern den Krieger gespielt der von einer Bedrohung erfahren hat und heute ist man der dümmliche Bauer der plötzlich sein Haus verbarrikadiert damit die wilde Horde dort nicht einfällt. Dabei weiß er doch noch von gar nichts. Oder ein Tag ist man der Attentäter der den Brunnen vergiftet und am anderen Tag die Marktfrau die auf einmal kein Wasser mehr trinkt.

Dazu kommt dann ja noch die Verwirrung der Mitspieler. Manche gehen ja mit ihren Alts ganz offen um und die meisten wissen schon wer wirklich dahinter steckt. Die Fraktion „log ich noch mal schnell um oder bleib ich heute in den Char“ wäre das dann und dann gibt es noch die, die da mehr oder weniger ein Geheimnis draus machen mit welchen Char sie noch so unterwegs sind. Wobei die Grenzen da fließend sind und aus den Geheimnisvollen auch mal langsam der offenere Typ werden kann.

Ich will da niemanden verdammen, das sind nur so Gedanken die mir zu diesen Thema durch den Kopf schießen. Bisher habe ich egal wo ich gespielt habe immer ein und den selben Ava genutzt. Gleiches aussehen was Skin, Shape und Behaarung betrifft und natürlich auch immer meinen Namen. Wie ich die Tage aber feststellen durfte bin ich damit jetzt auch an meine Grenzen gestoßen. Solange die RPs räumlich getrennt waren und keine Berührungspunkte hatten war das alles schön und gut. Doch nun ist das eine RP im selben SIM-Verbund wie das andere und ich war gezwungen mir was einfallen zu lassen.

Darum habe ich den mürrischen, misstrauischen und glatzköpfigen Söldner so gelassen wie er ist und hab den versoffenen, faulen und glatzköpfigen Schmied etwas verändert. Den Schmied deshalb weil es den Söldner schon länger gibt. Hab den Schmied also ein paar Haare aufgesetzt und versuche die beiden Chars auch über die Bekleidung ein wenig auseinander zu halten als auch räumlich ein wenig zu trennen. So bin ich jetzt Montag und Donnerstag der Söldner und die anderen Tage der Schmied.

Zusätzlich kann ich mir auch nicht vorstellen mal die Seiten zu wechseln, also Montag oder Donnerstag mal der Schmied zu sein, weil ich glaube das das dann unter meinen Mitspielern nur noch mehr Verwirrung hervorrufen würde. Zumal sich auch beide Lager feindlich gegenüber stehen und ich so schon genug aufpassen muss in welcher Rolle ich was weiß. Wissen was ich mir als Schmied erspielt habe kann ich schlecht als Söldner verwenden. Ja ich weiß das klingt banal, das sind Sachen die ja jeder Rollenspieler wissen sollte aber wie schnell rutscht einen im Eifer des Gefechts doch mal was durch.

Was ist nun richtig was falsch? Ich denke jeder wird für sich, egal welcher Fraktion er angehört, genug Gründe benennen können die seine Vorgehensweise rechtfertigen. Soll jeder machen wie er lustig ist, so lange das RP nicht darunter leidet weil man seine Rollen durcheinander haut. Interessant wird es sowieso erst wenn man so viele Alts am laufen hat das man mit sich selber ein abendfüllendes Rollenspiel aufziehen kann, inklusive spannender Konflikte, fieser Intrigen und erotischer Spielereien.

GR

Mittwoch, 3. März 2010

Zirkus in Amazonien?

In der Stadt war es heute verdammt ruhig und so beschloss ich mir eine Auszeit zu gönnen und das Sanctum mal in Augenschein zu nehmen. Doch von diesen waren nur noch Ruinen zu sehen. Unweit jener Gesteinshaufen, mehr war es nun wirklich nicht, standen riesige Zelte. Juchhu ein Zirkus, dachte ich noch so bei mir und ging näher. Endlich kam mal etwas Abwechslung in das trübe Leben. Merkwürdig war nur das dieser Zirkus sehr stark bewacht wurde. Mindestens drei Wachen zählte ich alleine am Eingang. Darum beschloss ich mir das ganze etwas genauer anzuschauen. Ich umging die Wachen weiträumig und näherte mich den Zelten von der anderen Seite. Vorsichtig strich ich an den Zeltwänden entlang und versuchte den Worten zu lauschen die nach draußen drangen. Alles deutete darauf hin das es doch kein Zirkus war sondern so etwas wie eine Ratssitzung drinnen stattfand. Neugierig geworden ging ich zu den Eingang, vielleicht konnte man ja die Wachen übertölpeln um ins Zelt zu gelangen. Gleich der erste Wächter hielt mich auf. Er schien ein ziemlich nervöser Typ zu sein und so empfahl ich ihm sich mal nach einer Ablösung um zuschauen damit er zur Ruhe kommt.

Leider ließ er sogar nicht mit sich reden und versperrte mir weiterhin den Zugang zum Zelt. Also versuchte ich ihn besoffen zu quatschen und redete ihn ein das seine Waffen mal einer gründlichen Überholung bedürfen und erklärte ihm wo meine Schmiede zu finden sei. So langsam hatte ich das Gefühl das der Typ ein wenig entspannter wurde als ich hinter mir eine Stimme hörte. Sma! Die ließ nun überhaupt nicht mit sich reden sondern wollte nur wissen ob ich denn eine Audienz bei den Hoheiten hätte. Blöderweise musste ich das verneinen was mir eine Verweis vom gesegneten Boden des Sanctums einbrachte. Also verabschiedete ich mich von meinen neuen Kumpel und ging, da die Stimmung immer bedrohlicher wurde, Richtung Wald. Unterwegs kam ich noch an einen weiteren Wächter vorbei und wollte ihn darauf aufmerksam machen das sein Kamerad drüben am Zelteingang wüsste wo die beste Schmiede von ganz Amazonien zu finden wäre als Sma schon wieder hinter mir stand und mich weiter trieb. Enttäuscht ohne Einnahmen, geschweige denn mit mit neuer Kundschaft ging ich zurück zur Schmiede.

GR

Dienstag, 2. März 2010

Schon wieder Barbaren!

Wie schon gestern war auch heute nicht viel von den Wilden zu spüren das hatte den Vorteil das wir die Palisade auch im östlichen Teil des Dorfes fertig stellen konnten und auch das erste Haus Gestalt an nahm. Ich tätigte noch die letzten Handgriffe am Haus während sich Kaisa an der Kochstelle zu schaffen machte. Über den Geruch der aus dem Kessel entströmte kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus das sie aus den Resten der Hasenbrühe und den gestern erstandenen Möhren eine Suppe kochte. So das Haus war endlich fertig, kein Meisterwerk aber groß genug um darin zu wohnen und das Safira ihre Schneiderei betreiben konnte.



Kaisa war die Erste die es sich anschaute und sie schien wahrlich begeistert und voll des Lobes. Ich wusste gar nicht was ich entgegnen sollte war es doch nur eine Hütte aus den Resten der Ruinen zusammenbastelt. Aber nun hatten Safira und ich wieder ein festes Dach über den Kopf und aus der Erfahrung des ersten Hauses werden sicher weitere und bessere Häuser entstehen. Kaisa verschwand dann und ich baute mein Zelt ab und schaffte Safiras und meine Sachen ins Haus. Ich war gerade weitestgehend damit fertig als der Medicus vorbei kam und sich ebenfalls für das Haus interessierte. Sylvi kam auch dazu und hatte Bedenken das sie nie ein Haus haben werde, doch wir sagten ihr zu das wir gemeinsam für alle Häuser errichten werden. Sir Bent ging dann, wohl angesteckt vom Anblick meines Hauses machte auch er sich auf ein Fundament für sein Haus zu beräumen.



So nun war es endgültig geschafft und ich machte mich auf den Weg zum See um mich ein wenig zu erfrischen. Am Durchschlupf der Palisade herrschte schon wieder helle Aufregung. Kaisa und Bent standen dort starrten hinüber zu den Bergen und schienen mit jemanden zu gestikulieren. Also ging ich näher und was ich sah war nicht gerade dazu angetan mich zu beruhigen. Nach fast zwei Tagen Ruhe hielten es die Wilden wohl für angemessen uns mal wieder einen Besuch abzustatten. Das erste was ich unternahm war Kaisa zurück ins Dorf zu schicken um die anderen zu warnen dann ließ ich mir vom Medicus kurz berichten. Mindestens 5 Wilde sollten sich drüben versteckt halten nur die Schwarze auf einen Pferd ließ sich zur Zeit blicken.

Sir Bent versuchte immer wieder durch Gesten und Rufe Kontakt aufzunehmen, doch nichts half. Entweder verstanden sie uns nicht oder sie durften nicht mit uns reden. Kaisa kam zurück und brachte noch Andre mit so das wir jetzt wenigstens drei Männer waren. Langsam kamen diese Barbaren aus den Büschen gekrochen und es stellte sich heraus das es doch deutlich mehr waren als die ursprünglich vermuteten 5. Trotzdem tat sich nichts. Ich hielt schon einen Stein in den Händen, drauf und dran ihn einer dieser Wilden an den Kopf zu werfen damit etwas Bewegung in die Sache kommt, als eine Wilde rief: „Wir backen Brot!“. Etwas irritiert schauten wir uns an und schwankten zwischen Unverständnis und der Möglichkeit Janina zu holen auf das sie Backrezepte austauschen und der Konflikt auf diese Weise friedlich gelöst wird.

Dachten wir erst noch sie hätten irgendeinen Satz unserer Sprache auf geschnappt und falsch verwendet so brachte uns die eine Wilde tatsächlich einen Laib Brot und legte ihn kurz vor uns ab. Wir waren einigermaßen baff, doch Kaisa fing sich am schnellsten und holte das Brot zu uns, die Gier stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben, hatten wir doch schon ewig kein frisches Brot mehr gehabt. Ich riet ihr und den anderen vorsichtig zu sein das Brot könnte auch vergiftet sein und sie sollten erstmal ein paar Enten füttern um zu sehen ob sie überleben.

Da die Wilden wohl merkten das wir ihnen misstrauten kam eine zurück und machte die Ente für uns in dem sie von den Brot aß. Als Kaisa das sah gab es kein halten mehr und sie machte sich über das Brot her. Plötzlich tauchte eine weitere Reiterin auf, ihren Auftreten nach und der Ehrerbietung der anderen ihr gegenüber zu urteilen schien sie so etwas wie eine Anführerin zu sein. vielleicht ritt sie ja auch deshalb ein Pferd das aussah als wäre es mit einer Kuh gekreuzt wurden. Sir Bent ging zu ihr, während ich noch auf der Anhöhe blieb um den Überblick nicht zu verlieren. Als dann diese schwarze Reiterin sich aufmachte sich in den Rücken des Medicuses zu begeben sprang ich den kleinen Hügel hinunter um ihm selbigen frei zu halten.

Diese Anführerin, Cindy behauptete sie zu heißen, auf ihren gescheckten Pferd sprach erstaunlicherweise unsere Sprache und versuchte uns klar zu machen das wir uns unerlaubter weise auf ihren Gebiet aufhalten würden. Unseren Einwand das die Ortschaft verlassen sei und nur noch aus Ruinen bestehe ließ sie nicht gelten. Da Gespräch ging noch eine ganze Weile hin und her, das Ende vom Lied war das sie uns aufforderte das wir bei ihren Hoheiten vorstellig werden. Wir baten uns Bedenkzeit aus um uns beraten zu können. Ihren Verlangen das wir ausgerechnet Yve als Botin zu ihr schicken sollten konnten wir aber beim besten Willen nicht nachkommen. Hatte sie sich doch von der Gemeinschaft abgesondert, war schon bei den Wilden gesehen worden, hatte uns in der Stadt verraten und das diese Barbarin jetzt ausgerechnet sie als Botin verlangte schien auch nicht geeignet Yve wieder zu vertrauen.

Also lehnten wir ab, die Reaktion dieser Anführerin fiel ungewöhnlich heftig aus, sie war es wohl nicht gewohnt das man ihr widersprach aber wir gaben ihr zu verstehen das wir sobald wir bereit wären ein deutlich sichtbares Zeichen an den Palisaden befestigen werden, gingen wir doch nun davon aus das sie uns sowieso Tag und Nacht beobachteten. Es schien tatsächlich so denn sie ging darauf ein. Im abziehen machten sie sich noch über unsere knurrenden Mägen lustig. Ums verrecken hätte ich nicht zugegeben das wir tatsächlich nicht genug Nahrung haben und so erzählte ich etwas von der Fastenzeit die uns Gott auferlegt hatte. Sie verstanden es zwar nicht denn ihre heidnische Göttin die sie anbeteten schien so etwas nicht zu kennen aber lieber so als eine Schwäche zuzugeben.

Als diese Barbarinnen verschwunden waren gingen wir zurück ins Dorf. Nachdem wir uns geeinigt hatten morgen über den Besuch bei den Hoheiten zu beraten, verabschiedete sich der Medicus er wolle nun doch noch mit der Beräumung seines Bauplatzes anfangen und verschwand im Dorf. Auch alle anderen gingen als sich die letzte Aufregung gelegt hatte. Nur Janina blieb noch. Sie wirkte unschlüssig, so als ob sie nicht wisse ob es besser für sie wäre im Dorf zu bleiben oder ob sie wie die Nächte zuvor wieder auf einen Baum nächtigen solle. Ich riet ihr zwar im Dorf zu bleiben aber auf mich hörte sie ja schon lange nicht mehr. Und es kam wie es kommen musste, wie so oft in letzter Zeit gingen wir im Streit auseinander. Ich hatte zwar das Gefühl das wir gar nicht soweit auseinander liegen mit unseren Meinungen aber irgendwie redeten wir immer wieder an einander vorbei.

Egal ich ließ sie stehen, sollte sie ihren sturen Kopf durchsetzen und wie ein Tier auf dem Baum schlafen. Auf dem Weg zu meinen Haus kam ich an der Kochstelle vorbei wo immer noch die Möhrensuppe vor sich hinblubberte. Ich hing den Kessel etwas höher so das die Suppe zwar warm blieb aber aufhörte zu kochen. Dann nahm ich mir eine Schüssel voll davon. Doch ich war schon zu spät dran. Die Möhren waren völlig zerkocht, doch was stört das schon wenn man ausgehungert ist

GR

Montag, 1. März 2010

Denk-RP

/me schaut durch die Büsche sieht die Anderen an der Kochstelle und denkt das es bald was zu essen gibt
/me geht nach Hause und erinnert sich an das......
/me denkt

Ja klar denkst du fällt mir dann immer ein, das ist mir klar denn wenn du nicht denken könntest würdest du auch nicht RP spielen. In letzter Zeit häufen sich die Denker wieder dort wo ich mich im RP rumtreibe oder ich bin zur Zeit besonders empfindlich bei so was. Es sind ja nicht mal die üblichen Beleidigungen

/me denkt man ist der Kerl doof

wo man meint man kommt ungestraft davon weil keiner Gedanken lesen kann. Nein es sind die kleinen Dinge des Alltags die man mit einfließen lassen will um Stimmung zu erzeugen. Nur was nützt mir das wenn ich auf das Denken nicht eingehen kann. Wenn

/me schaut durch die Büsche sieht die anderen an der Kochstelle und hört ihren Magen knurren

emotet wird dann hab ich wenigstens noch die Wahlmöglichkeit zu entscheiden ob ich das Knurren gehört habe oder nicht oder wenn derjenige der sich erinnert wenigstens noch irgendeinen Gesichtsausdruck mit emoten würde der Rückschlüsse auf sein befinden ermöglichen könnte. Denkste da wird gedacht und erinnert bis zum geht nicht mehr. Ich glaube die bis jetzt Beste hat es geschafft drei verschiedene Gedanken in einen Emote unterzubringen.

/me brät den Fisch über den offenen Feuer und erinnert sich wie er vorhin noch glücklich im Wasser schwamm

Alles gut und schön aber mehr als das es nach gebratenen Fisch riecht kann ich den Emote nicht entnehmen. Wenn man schon so naturverbunden ist und es einen leid tat den Fisch zu töten weil man sonst verhungert wäre, warum dann nicht so?

/me brät den Fisch über den offenen Feuer und entschuldigt sich mit leisen Worten bei ihm

Gut dann steht man zwar schon kurz vor der Einweisung in die Klatsche weil man mit nen toten Fisch redet aber ich als Gegenpart kann doch die Stimmung meiner Mitspielerin viel leichter aufnehmen und darauf reagieren ohne das ich erst zum Gedankenleser mutieren muss.

Ob ich mich nun erinnere oder dran denke das mir der Fisch leid tut, das ich die Bibel in der Kirche vergessen oder was ich sonst alles noch so angestellt hab, der Andere kann es nicht aufgreifen. Ist es denn so schwer seine Gefühle in einen Emote zu verpacken ohne das man das über das Denken machen muss. In 99% der Fälle kann man das doch auch anders formulieren und in den 1% wo man meint laut denken zu müssen kann man doch auch leise sprechen, murmeln oder nuscheln.

Auch gerne genommen:

/me denkt wenn das Weib noch lange so rumkeift wird sich ihr Mann bestimmt bald in die hübsche freizügige Zigeunerin vergucken

Hmm dann stehste da und überlegst was will sie mir damit sagen, aufgreifen und direkt darauf reagieren können weder die Frau noch der Mann und auch nicht die Ziegeunerin. Das einzige was bleibt ist der Versuch das Spiel zu manipulieren um den anderen unterschwellig einzureden was er denn jetzt als nächstes im RP tun könnte. Unterstell ich jetzt mal, muss ja nicht so gewesen sein. Die Liste lässt sich ja noch beliebig fortsetzen:

/me geht zu XXX und denkt sich man gut das ich von dem Gespräch vorhin nichts mitbekommen habe

Hä? Wie bitte a) welches Gespräch und b) ich denke du hast es nicht mitbekommen?

Vielleicht setz ich doch mal ne Belohnung von, sagen wir mal, 1000Linden aus für denjenigen der mich bei einen Gedankenemote erwischt. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht und regt sich über die Dinge auf die man selbst nicht besser macht.

GR